1871 / 78 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 31 Jul 1871 18:00:01 GMT) scan diff

herzieht, so wird man deutschen Volkes zu wachsen gewesen ist.

erkennen,

weniger hervortretend, durch die zur

Kraft der Personifikation, und der Erhabenen sich mehr und mehr in eine

lieblichen anmuthigen Reiz der Landschaft verwandelt.

Je größer dieser Sinn ist und je mehr er überall sonst um so mehr mag es Wunder nehmen, daß er in

erst so sehr spät zum Durchbruch gelangt. Indessen ꝛ; so ausschließlich von reli

iösen Stoffen beherrscht, daß die Landschaftsmalerei überhaupt ö als dann beim Wieder⸗ vorigen Jahrhunderts auch verschaffte, so schien man zu wie Großes die Niederländer scheinbar so reizlosen Heimath durch elldunkel,

ellenspiel wild erregten Meeres schon ab⸗

hervortritt, der Malerei die ganze Kunst des Mittelalters war

ch nicht hervorwagen konnte; und erwachen der Kunst am Ende des die Landschaftsmalerei sich Geltung Anfang ganz vergessen zu haben, des 17. Jahrhunderts ihrer die zarte Tönung der Luft, durch ihr durch die feine Wiedergabe des bald gekräuselten, bald im Sturme zugewinnen verstanden hatten.

meisterhaftes von leichtem

und Italien,

wie innig die Phantaste des allen Zeiten mit dem NRaͤtuͤrleben ver—

Derselbe Sinn für die Natur eht denn auch, wenn auch ke des Mittelalters bis

euzeit hinab, nur daß die sener urwüchsigen Poesie eigene n zum Großartigen und impfänglichkeit für den

1

litten durch den bowo erfolgten

ihn Folgendes:

aenger, thums und

Carl v. Saenger war olajewo, Provinz Posen.

waldes oder selbst nur an die chwermüthige Stille

eit der Natur u wirken zu lassen, t des Natureindru

Carl von Saenger ⸗Grabowo. Die deutsche Landwirthschaft

hat einen schweren Verlust er⸗

am 7. März plötzlich auf seinem Gute Gra. od des Rittergutsbefitzers Carl v. Sa enger. Der Verstorbene war langjähriges, thätiges Mitglied des Landes. Oekonomie Kollegiums

blatt des Ausschusses des Kongresses Deutscher Landwirthe⸗ 6

und entnehmen wir dem Korrespondenz.

eboren am ein Vater,

war ein hervorragender Ver hat viel dazu beigetragen, dur

Deutscher Neichs⸗Anzeiger

Koniglich Preußisch

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. C

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6 78.

Berlin, Montag den 31. Juli, Abends 1877

; 6ni t idi 63 Ze. Majestät der König haben Allergnädigst geruh '. 2 ehmer . ) sᷣ e , . den Rothen Adler -⸗Orden vierter / a «„ Goericke zu Burg im ersten Jer 2 , Kronen Orden vierter Klasse und ar. Boten Wilhelm Schilling zu Hannover das Allgemein

Ehrenzeichen zu Yüerleiben.

Königreich Preußen.

e. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: . 1 Amtsrichtern im Bezirk des Appella⸗ tionsgerichts zu Celle: Dr. Heilmann in Oönabrück, Nie⸗ meyer in Stolzenau, von Schmidt-Phiseldet in r, . Rüdiger in Gieboldehausen, Fischer in , ,. *. Stölting in Zellerfeld, Gebser in Hildesheim, Prott in

. O., Wüstefeldt in Wöltingerode, Rudorff in Irren r, enn? in Elfl, Hille in Wennigsen, Fiedeler in Hannover, Baring in Ebstorf, Dr. Siegener in Uchte, Reinking in Celle und Danckwerts in Rheinhausen den

langen, arbeitsreichen Lebens, telligenz, deu tsche Kultur in im Jahr 1840 bei der Thro Friedrich Wilhelm JV. durch V

Volk verlockte,

chen Künstlers

amen allein schon ein

z der Kunst und Schönheit

einer mit

Deutsche s Reich.

ch der Landschaftsmalerei fast Erst als sich hier der Blick am man gelernt, Gesetzen aufzu⸗ auch anderswo roßartige Natur der erschloß, als Eisen⸗ alle Länder erleick⸗ h Volk der Landschafter

ft und gekräftigt, als gemeinheit und seinen da konnte man es s nun auch die J unten Alpen sich ffe den Verkehr in as reiselustige um überall vom Nordcap

bis zu rg und Thal jedes

chmelz,

Bei aller dieser Regsamkeit und diesem Ei maler bleibt es bemerkenswerth, daß gra Ebene, die Heimath weitaus der meisten, zu ganz, so doch auffällig vernachlässigt wurde gefallen lassen mußte, ihre gegen die pfindlichen Söhne in die unbekannte l zu sehen. Es ist wahr, sie hat nicht pen, sie hat nicht den eigenthümliche Terrainlinien und Ruinen Italiens sogar des historisch · poetischen Erbtheil des Rheinthals mit sei geworden ist, allein sehr richti einer Novelle, die, bemerkens w geschrieben worden, in welche der landschaftliche Reiz der Auch im brandenbur gemälde, wenn man si r aufzusuch phantastischen Erwartungen hinzubringt Genuß, sei es hier oder in Italien,

Fast möchte man vermuthen, daß Worten die damals in der wollte, um dann durch die

uge begann:

der Dichter mit diesen Malerei herrschende Mode kritisiren

im Verlaufe der Novelle gegebenen anmuthigen Schilderungen, welche uns bald die =

Niederüng mit einer reizenben e und durch flossen von einem in mannigfal

reizende Plätzchen

sen, einer der genialsten fuhr end⸗ Welt und führte unserm staunenden die ganze Ueppigkeit der tropi⸗

14 wurde. itung erhielt Ca elterlichen Hause, und bezog nach ab täten ö

Nachdem er bei de pflicht Genü

landwirthschaftliche von Schönerm seinem Vater Mlynkowo übe sich das V

Unter seiner li

rl v. Saenger

besuchte dann das G

solvirtem Abiturien

eidelberg und Berl

m Gar Ausbil

seines Vate

den

Mit der Carl v. die seinen N

reisverein

S866 Adgeordneter die Freude

die Wiedererstehung als

fiel die Wahl auf mit dem Mome

ziehenden Bach vorführen bald

, Weinberge hinweg den Blick auf

und aldwiesen eröffnen, die Künstler auf

der heimischen Natur hinzuweisen. In der Tbat, wenn man an den ruhig ausgebreiteten, sammemnen, sonnenüberstrahlten Teppich Un erer waldumrahmten Wiesen mit ihrem vollerquicken. den Eindruck, an die feierlich düstere, schwermüthig einsame Stille unseres Kiefernwaldes, unter dem, wie der Dichter sagt, die Sphinx des Waldes zu brüten scheint, an das lachende Blau unserer Seen, in deren Fluthen die Buchen träumerisch ihre Aeste strecken, an das kirchlich feierliche Halbdunkel unseres Laub.

sonen, Beherrs

ten

Interesse

rovinz bekannt ma

glied der Parlamente in Frankfurt

gehabt, im Jahre 1870 die Wünsche seiner Jugend, ö

schaftsthatigteit,

begann nunmehr für

angreiche Thätigkeit,

die Grenzen seiner

Er stiftete den landwirthschaftlichen wurde Vorsttzender des Centralvereins d nahm auch am politischen Leben regen

und Erfurt, seit zu den Norddeutschen Reichztagen, .

offnungen und heißen das ernste Streben seines reifen i n;

des Deutschen Reiches, ins Leb

eben tret sehen. Auch zum Beutschen Reichstage war er 6 ven gk ein jäher Tod ihn aus dem Leben abrief. Bei Konstituirung des

ereits gewählt,

Carl v

Außerdem führte er neben seiner

neben seinen vielfachen umfangreiche Korrespondenz mit und wissenschaftlich gebildeten derneue Erscheinung auf den Gebieten Politik, Nationalökonomie und Geschichte oder ungelesen für ihn.

eine

S niger liebte sein preußisches und deutsches

Mann, es trauert

darüber hinaus

ankt in der treuesten ihm schloß, da nicht nur die

den tüchtigen

und alle die

tige Ueberkunft der Sendungen erreicht. Cüberzeugendster Weise

Bekanntmachung

Beschaffenheit der durch die Post zu versendenden

2 hnheit, die mit der Post t noch vielfach die Gewohnheit, zu n ga nur durch Buchstaben oder Zeichen zu

figniren. Bei der starken Zunghme des Post ⸗Packetverkehrs ist

es aber zur Vermeidung von Verwechselungen auf das Drin

ehlen, wenn irgend möglich die vollstän-⸗ H) ö * 8 übereinstimmend mit dem Be⸗

dem auf dem Packete anzugeben, alfo, nach i n ,. Ausdruck, die 3 ö 26 6 66 . f ) ö 6 ö signiren. Dadurch wird eine erhs De, , wgre bei dem . sw

Krieges herausgestellt, wo ohne da fs 3 . per Adresse der e, , ausführbar gewesen wäre. Um die gemachten ö rungen auch für den Friedensverkehr zu verwerthen, richte ö General ⸗Postamt 6. an die Absender das Ersuchen, die

Signirung der Packete per Adresse als Regel anzunehmen.

In den Fällen, wo die Adresse wegen der Beschaffenheit des

Verpackungsmaterials sich unmittelbar auf das Packet selbst

iben läßt, empfiehlt es sich, dieselbe auf ein Stück J und diese auf der Sendung mitte ffes, e. . igen. Es ist nicht allein zulässig, sonder n , , ,, , deren oberem Theile, zugleich der Name, nnn senders angegeben ist; eine Verpflichtung daz . ; i Beuteln, Körben, Wild u. s. w. n e ,. auf dien , gen, ein . , l anspapier mit L = . e e n en Holz u. s. w. angebracht werden.

1871. wan n General PPostamt.

Stephan.

. epartement Oberrhein, wird am 1. August cr. eine , n nn beschränktem Tagesdienst eröffnet.

i 1871. Straßburg, den K Direktion.

ü ür Elsaß-Lothrin⸗ Das 7. Stück des Gesetzblatts für . usgegeben wird, enthält unter: —. , , , g , e de s li de . ien e. über die Wechselstempelsteuer vom 10. Juni 1869). Vom 7. Juli 1871.

31. Juli 1871. . 3 e n ergo rr.

mam. mm

als Ober⸗Amtsrichter zu verleihen; und 6, Rittergutsbesitzer, Gerichts-Assessor Karl Jm, Magnus Adalbert von Goldfus zum Landrathe es Kreises Nimptsch im Regierungsbezirk Breslau zu ernennen; ö in W dorf Fostfuhr Unternehmer Veltmann in Waren den n, , Kommissions Rath zu verleihen.

isterium der geistlichen, Unterrichts- und ai. K

̃ örderung des ordentlichen Lehrers Edmund . g * der Sophien⸗Realschule in Berlin zum Ober ies g, des k Dr. 2 zum Rektor ürgerschule in Striegau, un . 9 , n Gymnaflallehrer Dr. Buderus in Hersfeld zum Rektor der höheren Bürgerschule in Cassel ist genehmigt worden.

ie Universität wird zur dankbaren Erinnerung an ihren erat en M 36. Friedrich Wilhelm III., am 3. Au ust er., Mittags 12Uhr, in ihrem großen Hörsaale eine Gedächtniß⸗= feier begehen. Die Eingeladenen werden hierdurch ergebenst ersucht, die ihnen zugestellten Karten am Eingange vorzuzeigen. Die Herren Studirenden haben den Zutritt auf Vorzeigung ihrer Erkennungskarte.

; 31. Juli 1871. . ö Ter Tg der Universität. Bruns.

Finanz⸗Mi nist e rium.

̃ der 2. Klasse 144. Königl. Klassen⸗Lotterie wird am 8. 3 J., . 7 Uhr, im Ziehungssaale des Lotterie⸗Gebäudes ihren Anfang nehmen.

Die Erneuerungsloose, so wie die Freiloose zu dieser Klasse

sind nach den §8§. 5. 6 und 13 des Lotterie Planes, unter Vor⸗ legung der hezüglichen Loose aus der 1. Klasse bis zum 4. d. M., Abends 6 2 bei Verlust des Anrechts einzulösen.

in, den uli 1871. . . Bernd nn s. General Lotterie Direktion.

Die ;

kommen: Der Wirkliche Geheime Ober -⸗Regierungs⸗ gratz in 1 Mos er aus Bad Landeck.

önigliche Universität Greifswald. goniglige i . landwirthschaftliche Akademie zu Eldena. Vorlesungsplan für das Wintersemester 1871—72. (Anfang des Semesters am 15. 8 I) Ein und Anleitung zum akademischen Studium, Direktor Prof. Dr. Baum stark. 2) Volkswirthschaftslehre, zweiter Theil, nsbesondere Landkultur ˖ Gesetzgebung, derselbe. 3) Encyklopädische