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l0witz, mitten im Onerschlesischen Kerg- mil Hiüÿttenrevier ge- legen ist. Zu diesem Etablissement gehört ein Areal von SI Morgen.
Die sür die Arheiter erforderlichen Wohngebäude nebst Erz- gruhen sind vorhanden.
Pic Fabri. a Herlinm
fertigt Maschinen allen Art, insbesondere Hampfmaschinen zum Falhrih- hetrieh, Wasser haktumgs- incl Förder- Maschifimen. Sie übernimmt die gesammte Einrichtung vorn HBergwerken, KRrauereiem, Brennereien, Dan er fahr iksem, Gel-. Mahl- um i Schnelidemäühlem. In den letzten Jahren wurden namentlich auch Pampfschiff- Maschinen für die Königlich Erenls- sische Marine erbaut. Augenblicklich sind z. B. noch zwei Maschinen von zu— sammen 3000 indicirten pferdekrästen, im Werthe von 220,000 Thaler für die HKääöniglich Hrenssische MHarime im Bau. Eine Maschine von 2100 Pferdekräften jm Werthe von 163, O06 Ehaler jst ferner noch in diesen Tagen vom dem gleichen Auftraggeber bestellt worden. An Wasser haltungs- Maschinen ind im Bau vier Stück von je 260 Pferdekraft, eine von 209 Pferdekraft und drei von je 80 Pferdekraft. Der Gesammtwerth dieser Wasserhaltungs- Maschinen be— iffert sich auf E82, 000 Fhaler. Wegen weiterer Austräge schweben noch die Unterhandlungen. Mit der KEraunschveigischenm Eis - MNHaschinen- Aktien- . ist ein Vertrag geschlossen, welcher der Egellsschen Fabrik den nusschliesslichen Bau der rind harnsen'schen HKHiüälte- Ernwengumngs- Ma-
schinen sichert. Die Egells'sche Fahril Anu Kerlin besitzt schliesslich alle Vorrichtungen
und Werkzeuge, um auch die grössten Maschinen aller Artem zu liefern,
wie sie nur verlangt werden mögen. Aus ihrem Ftablissement sind denn auch in der That die grössten der in Hentschlandl existir enden Rlaschinen her-
Vo lg 68 ang en EI.
Die Fabrik am Tegeler Ses bei Berlin
fertigte bisher nur alle Arten von Hampfkesseln, KElecharbeitem u. s. w. Das vorhandene grosse Areal von 83 Morgen und die Wasserverbindungen bieten hier die Gelegenheit u jeder beliebigen Erweiterung. Sollte es nothwen-
dig werden so können nach Tegel selbst ganze Zweige der Berliner Fabrik verlegt
Vörden. Bie proßektirte Pferde-Eisemhahn wird die Verbindung zwischen
Berlin und Tegel für die Arbeiter sehr erleichtern.
Pie „Eintrachtshütte imn Schlesien,
bei KRahnhof Schwientochlowitn, besitz zwei mit allen neuesten Vor- .
richtungen und Hlaschimen versehene Hochöfen. Dieselben geben schon jetzt eine Jahresproduktion von 226, D000 tr. Roheisen; sie können je-
Joch durch die weitere Aufstellung eimer schom projeketirten ehliise- Maschine in ihrer Produktion auf clas Hoppelte umd mehr gebracht wer- qen. Hie Ounlität des Eisens der Eintrachtshütte ist die heste des Oberschlesischen Keviers. Es wird dies Eisen deshalb auch stets mit einem Ueberbpreis hennhlt. Die zu verschmelzenden Erze werden zum grössten Theile aus den eigenen; zusammen über ca. 100 Morgen grossen Er-
Förderungen entnommen. Die RErzgruben liegen bei ERenthen und bei Harn-
witz, und befinden sich durch Schienenstränge in unmittelbarer Verbindung mit der Gherschlesischen weighnhn im Berg- und Hütten-Reviere.
Die Eintrachtshiätte umfasst ferner eine grosse Ciiesserei zum Giessen der grössten und schwersten Ctegenstände, namentlich von Bergwerks-
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2411 pumpen. Sie besitzꝛ*w die Einrichtungen, um Cdas- uml Wasserröhren his 3 ZDoll Durchmesser in getrockneter Form zu giessen.
Die mechamische Werkstätte ist mit den neuesten und grõssten Wer k- zeug - Maschinen zum Bearbeiten aller Arten Maschinentheile versehen. Mit Arbeiten ist dieselbe ih Folge ihrer günstigem Laǵe in der Mitte des Ohberschlesischenm Industriekreises mehr als i her häuft.
Ausserdem befindet sich auf der FEintrachtshütte cine ausgedehnte HK essel- Schmiede, die trotz aller, Jahr aus Jahr ein vorgenommenen Erweiterungen nie imm Stande gewesen ist, nalle eingegangenen Aufträge auszuführen.
Piese sümmtlichen Etahlissements können ihrer Einrichtung nach mit verhältnissmässig geringem Kapital in jeder Weise vergrössert wer- dem. Eks wird sich assdann der gegen wärtigèe jahresumsatz von 1.500, O06 ha- ler auf 3, 0 6, GO haller ud „mehr erhöhen lassen. An Stelle der gegenwär- tig beschäftigten 1300 Arbeiter würde die doppelte Anzahl eingestellt werden
können.
Schon Eingangs ist erwähnt worden, dass die Rentabilität gut eingerich- tete VNaschinenhnn-AHsStalten nel NHHiüttenwerklse eine ausserordentlich hahe ist. Man rechnet in gewöhnlich guten Jahren auf Fünfaehn Eronent, die Resultate besonders günstiger Jahre unberücksichtigt lassend.
Zum Beweis, dass solche Rentabilität bei den Egells schen Werken schon jetzt vorhanden, dięne folgende Anführung. Im Kriegslahr 1870 hatte die Eisen- mndustrie bekanntlich mit Kohlen- und Irpᷣeiternoth zu kämpfen. Auch der Pro- qulktionswerth war damals niedrig. Das jahr war also ein entschieden ungünstiges. Hhennoch hat die Eintrachtshiättte kei einem Umsatz von 530, 000 Thaler einen Gwevlnn von 79, 000 LEhalerm erzielt.
Damals stand der Preis des Roheisens nur auf 39 Sgr. per Gtr., während derselbe heute A5 Sgr. per Ctr, beträgt. Diese Steigerung liefert bei der jetzigen Produktion der Eintrachtshütte allein einen Mehrgewinn von A4, 060 Ehalernm. Pie in Aussicht genommene Erhöhung der Produktion ist dabei noch nicht in An- schlag gebracht.
Man ersieht hieraus am Besten, welche Kentahbilität schon jetzt die Egells- schem Werke sofort nach der Uehbergahe verbürgen. Die Rentabilität wird zich aber entschieden noch weiter steigerm, wenn die projektirtem Ver- grösserungen und Er ieiterungen zur Ausführung gelangt sind. Der neuen Aktiengesellschaft werden von en* Herren Egells Aufträge übergeben; welche alle Werke bis üer Jahresfrist hinnus vollständig beschäftigen.
Die Werke wurden erworben für.... . 2, 400, 90900 Ehlr. Als Eetriehsfond und für Erweiterungen sind bestimmt GOGO, O00
Summa der Anlagekosten 3, 9000, 000 Lhlr. Von diesen bleiben unkiindhar auf 10 und IZ Jahre
als Hypothek stehen-... 2700, 000
es beträgt somit das Aktien- Hapital 2, STGO, 9000 Thlr.
Von diesen Aktien sind bereits fest übernommen ...... SOG, 006 Lhlr. WJ, 1, 5 00, 000
Summa 2, 06, 000 LhIr.,
welche unter umstehenden Bedingungen zur offentlichen Zeichnung aufgelegt werden.
Das Gründungs- Comit5.
(Leichnungsbedingungen umstehend.)
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