1871 / 143 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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anstalt, welche die Einziehung bewirken soll, rekommandirt ab— zusenden. Der Brief ist mit der Aufschrift ⸗Postmandat⸗ zu

versehen. Die Gebühr beträgt, einschließlich des Portos und der Re—

kommandationsgebühr, ohne Rücksicht auf die Höhe des Be—⸗ trages 5 Silbergroschen bezw. 18 Kreuzer. Diese Gebühr ist vom Auftraggeber vor Absendung des Briefes, möglichst durch Verwendung von Postwerthzeichen, zu entrichten. Die Ueber—= mittelung des eingezogenen Betrages an den Auftraggeber er⸗ folgt durch Postanweisung; die Postanweisungsgeblhr wird von dem eingezogenen Betrage in Abzug gebracht. ird der Betrag nicht eingezogen, so kommt, iger der bei der Aufgabe entrichteten Gebühr, eine weitere Gebühr nicht in Anwendung.

Ueber den Postmandat Brief wird dem Absender ein Ein= lieferungsschein ertheilt. Die Postverwaltung haftet für die Beförderung des Postmandat Briefes wie für einen rekomman⸗ dirten Brief, für den eingezogenen Betrag aber in demselben Umfange wie für die . Postanweisungen eingezahlten Be⸗ träge. Eine weitergehende Garantie, insbesondere für rechtzeitige Vorzeigung oder rechtzeitige Rücksendung des Postmandats nebst Anlage, wird nicht geleistet; auch ubernehmen die Post⸗ anstalten weder die Protesterhebung, noch die Erfüllung anderer im Wechselrechte vorgeschriebener Formen bezüglich der ihnen zur Einziehung übergebenen Wechsel. .

Die Einziehung des Betrages erfolgt gegen Vorzeigung des Postmandats und Aushändigung der quittirten Rechnung (des quittirten Wechsels ꝛc.. Die Zahlung ist entweder sofort an den Postboten oder, wenn der Auftraggeber nicht die so⸗ fortige Rücksendung verlangt hat, binnen eren Tagen nach der Vorzeigung des Postmandats bei der einziehenden Post⸗ anstalt zu leisten. Erfolgt die Zahlung innerhalb dieser Frist nicht, so wird das Posftmandat vor der Rücksendung dem Adressaten nochmals zur i. vorgezeigt. Verlangt der Auftraggeber die sofortige RKücksendung nach einmaliger ver- geblicher Vorzeigung, so ist solches durch den Vermerk Sofort zurücke auf der Rückseite zu bezeichnen. Theilzahlungen werden nicht angenommen. Wird der Adressat nicht ermiktelt oder leistet er, auch bei der zweiten Vorzeigung des Postmandats, nicht Zahlung, so wird das Postmandat' mit der K (Wechsel) dem Auftraggeber mittelst rekommandirten Briefe kostenfrei zurückgesandt.

An Einwohner im Orts, oder Landbestellbezirke der Auf⸗ gabe⸗Postanstalt werden Postmandate unter denselben Bedin— gungen wie an Adressaten im Bereiche anderer Postorte an- genommen.

Berlin, den 22. September 1871.

Der Reichskanzler. In Vertretung: Delbrück.

Das 20. Stück des Gesetzblattes für Elsaß Lothringen, welches heute ausgegeben wird, enthält unter Nr. 27 das Gesetz, betreffend die Aufhebung des gesetzlichen Kurses der Noten der Bank von Frankreich. Vom 28. Sep⸗ tember 1871. Berlin, den 14. Oktober 1871. Kaiserliches Zeitungs-⸗-Comtoir.

Rönigreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Gymnasial⸗Oberlehrer Freytag in Barmen zum Gymnastal ˖ Direktor zu ernennen.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeit en.

. Der bei der Königlichen Direktion der Niederschlesisch⸗Mär⸗

kischen Eisenbahn beschäftigte Regierungs⸗Assessor Albert Todt

ist nach seinem Ausscheiden aus dem Ressort der allgemeinen

Verwaltung definitiv in die Staats Eisenbahnverwaltung über⸗ nommen worden.

Minister ium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal Angelegenheiten.

Dem Gymnasial⸗Direktor Freytag ist die Direktion des Gymnastums zu Hamm übertragen worden.

Finanz⸗Mini sterium. )

Der Kataster Controleur Drescher zu Brilon ist zum Steuer⸗Inspektor ernannt worden.

Angekommen: Der General Major und Kommandant von Wesel, von Heinemann, von Wesel.

von

Abgereist: Se. Excellen Inspecteür der 2. Ingenieur- nspektion, dem Rhein.

Personal- Veränderungen in der Armee.

Offiziere und Beamte der Militär⸗Verwaltung.

Durch Verfügung des RKriegs⸗Ministeriumèt. Den 8. Oktober. Dünkelmann, Zeug -⸗Lieut. vom

von der Gewehrfabrik in Danzig, zum kirt. ning, Zeug⸗Lieut. vom Art. Depot in Stade, zum Art. Depot in Danzig versetzt.

——

Bekanntmachung. Es wird zur Kenniniß des Publikums gebracht, daß die Räume des Köntglichen landwirthschaftlichen Museums, HYots damerstraße Nr. 24 und Schöneberger Ufer Nr. 26 hierselbst, von jetzt ab bis auf

Weiteres an den Sonntagen geschlossen und nur an jedem

Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von 16 Uhr Vor. bis 3 Uhr Nachmittags unentgeltlich geöffnet sesn werden. Berlin, den 10. Oktober 1871. Die Verwaltung des Königlichen landwirthschaftlichen Museums.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Freußen. Berlin, 14. Oktober. Kaiser und König empfingen gestern

Grafen Finckenstein eine Audienz, Orden des verstorbenen Generals der Infanterie von Voß zu überreichen. Um 12 Uhr ließen Sich Se. Majestät der Kaiser vom General von ͤ

nach diesem den Staats-Minister a. D. von Bethmann-⸗Hollweg, sowie den Konsistorial⸗Präsidenten Nöldechen, Pfarrer Nieden, Ober⸗Hofprediger von Gerock aus Stuttgart von Scheurl aus Erlangen.

Um 2 Uhr empfingen Se. Majestät der Kaiser ferner den portugiesischen Gesandten Grafen Rilvas, welcher Allerhöchst⸗ denselben seine neuen Kreditive zu überreichen die Ehre hatte. Um 5 Uhr fand ein größeres Diner statt, zu welchem die Generale des Garde -Corps und einige andere Herren Einladung erhalten hatten.

= Der Bundesrath, sowie die Ausschüsse desselben für Rechnungswesen und Zoll⸗ und für Steuerwesen hielten heute Sitzungen ab.

Der französische Finanz⸗Minister Pouyer-⸗-Quertier ist heute früh nach Paris zurückgekehrt.

Mit Rücksicht auf die jetzige Armee Eintheilung, nach welcher von den in Ma inz zur Zeit garnisonirenden Truppen keine dem VIII. Armee -⸗Corps, der größere Theil dem XI. Armee— Corps zugewiesen ist, und in fernerer Berücksichtigung des Um⸗ standes, daß sich die Festung Mainz innerhalb des Ersatz⸗Bezirkd der zum XI. Armee ⸗Eorps gehsrenden 25. (Großherzoglich Hessi⸗ schen Division befindet, bestimmt das Kriegs⸗Ministerium, wie das Mil. Wochenbl« mittheilt, daß die Festung Mainz aus ihrem bisherigen Verhältniß zum VIII. Armee Corps aus- scheidet. Ueberall, wo eine Beziehung der Festung Mainz resp. deren Lokalverwaltungen zum General- Kommando VIII. Armee-Corps, resp. dessen Intendantur stattfindet, soll fortan an Stelle der letztgenannfen Behörden das General— . resp. die Corps -Intendantur des XI. Armee Corps eintreten.

Am 19. April C. stieß auf Station Devanteles⸗ Ponts bei Metz ein us mit heimkehrenden französischen Gefangenen auf einen die Einfahrtsweiche versperrenden Zug mit leerem Material, wobei ein deutscher Soldat einen Schenkel⸗ bruch erlitt, mehrere andere deutsche und französische Soldaten leichter durch Quetschungen und Kontustonen verletzt wurden. Wie uns mitgetheilt wird, ist der Stationsbeamte, welcher den Unfall dadurch verschuldet hat, daß derselbe den Gefangenenzug abließ, bevor der Leerzug von Thionville die Einfahrtsweiche vollständig passirt hatte, von dem Kaiserlichen Kriegsgericht zu

Der General-Stabsarzt der Armee und Chef der Militar . Medizinal · Abtheilung im Kriegs ⸗Ministerium, Dr. Grimm, Srl in e r Ober · Regi S-·RRath 1

er Wirkliche Geheime Ober-Regierungs Rath und Dir . im Reichskanzler ⸗Amte, Eck, aus Ragatz. ett . der General Lieutenant und von Schulz, nag

,,, des Ober-Hofmarschalls Grafen Pückler militärische Meldungen im Beisein des Kommandanten und gewährten hierauf dem welcher die Ehre hatte, die

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Depot in Coln, zum Art. Sepot in r ern gun 2 epot in Posen, Hen.

Tresckow Vortrag halten und empfingen .

und Professor

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ter Annahme mildernder Umstände zu einer Gefängniß⸗ * 6 zwei Monaten verurtheilt worden.

S. M. S. -Renown« und S. M. Kanonenboot Hay sind am 12 d. M. von der Schießübung in der Wohlenberger Wyk nach Kiel zurückgekehrt. .

Bayern. München, 12. Oktober. Aus Anlaß des Feld= zuges 1870 71 wurden bis jetzt in der bayerischen Armee 5146 Unterofftziere und Soldaten penstonirt und außerdem 47 Offi— ziers. Witwen, sowie 193 Offiziers. Waisen, dann 445 Wittwen und 4965 Waisen von n, und Reservisten, end⸗ lich die Wittwe und eine Waise eines praktischen Arztes in ihre Pensionen und Staatsbeihülfe eingewiesen.

Am 13. d. Mts. findet das Max⸗Josephs⸗Ordens⸗ ritterfest in der St. , . statt. Dieser Orden zahlte seit feinem Bestande noch niemals so viele Ritter, wie in diesem Jahre, eine Folge ruhmvoller Thaten während des deutsch-französischen Krieges 187071. Der Feldzug 1866 führte dem Orden nur 4 Ritter zu, der jüngste über 30.

13. Oktober. Die Abgeordnetentkammer be⸗ rieth in ihrer heutigen Sitzung über den Entwurf einer Ge— schäftsordnung, und wurden die ersten 14 Paragraphen ohne wesentliche Abänderung der Regierungsvorlage angenommen. Da während der Berathung über Paragraph 15 die Minister abberufen wurden, so schloß der Präsident die Sitzung. Nächste

ng morgen.

. . Darm stadt, 12. Oktober. Die Erste Kammer der 7rfe : erledigte heute die Rekommunikation der Zweiten Kammer über den Gesetzentwurf, die Versicherung von Mobilien in Feuerversicherungsgesellschaften betreffend, dadurch, daß sie den Beschlüssen des anderen Hauses beitrat. Das Gleiche that die Kammer hezüglich des zweiten Gegenstandes der Tagesordnung, der Vorlage Großherzoglichen Ministeriums des Innern, den Entwurf eines Gesetzes, die Handelskammern betreffend. Auch der von der Zweiten Kammer Großherzoglicher Regierung empfohlene Antrag, die bisher auf den Ankauf von , . verwandten Mittel (etwa 6000 Fl.) in Zukunft den andwirth⸗ schaftlichen Provinzialvereinen zuzuwenden, gelangte nach län—⸗ gerer Diskussion in Uebereinstimmung mit der Zwelten Kammer zur Entscheidung. . .

Bezüglich des Antrags, die Erbauung einer Eisenbahn von Alsfeld nach Hersfeld, der Vorstellung der Mitglieder des Handelsvereins zu Friedberg, die Erbauung einer Eisenbahn in ber Richtung von Friedberg nach Alsfeld, und der Vor⸗ stellung des gilen bahn r e, für Schotten und Umgegend, den Bau einer Eisenbahn über Schotten und das Bahnprojekt LaubachFriedberg betreffend, beschloß die Kammer, alle drei Projekte Großherzoglicher Regierung zur Berücksichtigung zu empfehlen. .

Sachsen⸗Altenburg,. Altenburg, 3. Oktober. Gestern Nachmittag 2 Uhr fand im Palais des Prinzen Moritz die Taufe des am 31. August d. J. geborenen Prinzen Statt. Die heilige Handlung ward in felerlicher Weise von dem Konsistorial⸗Rath und Hof-Prediger Dr. Wagner in Gegen— wart des Herzogs, der Herzogin und der Prinzessin Marie, des Herzogs Bernhard und der Herzogin Marie von Sachsen⸗ Meiningen, der Prinzessin Therese und des Prinzen Albert von Sachsen-Altenburg, mehrerer Vertreter anderer deutscher Höfe und einer Anzahl dazu befohlener Personen hiesiger Stadt vollzogen, und erhielt der hohe Täufling die Namen: Ernst Bernhard Georg Johann Karl Friedrich Peter Albert.

Unter den Taufzeugen befand sich das Land, vertreten durch das Präsidium der Landschaft, Appellationsgerichts⸗Vize⸗ Präsidenten Dr. Richard Wagner und Geheimen Finanz Rath von Thümmel.

Bei der nach der Taufe im Kirchensaal des Herzoglichen Residenzschlosses stattgehabten Tafel, der eine Gratulationskur bei der hohen Wöchnerin vorausging, trank der Herzog Bern⸗ hard von Sachsen Meiningen auf das Wohl der hohen Wöch= nerin und des Täuflings, während der Prinz Moritz einen Toast auf die höchsten und hohen Tgufzeugen ausbrachte. .

Braunschweig. Braunschweig, 14. Oͤktober. Die neueste Nummer der »Gesetz⸗ und Verordnung s⸗Samm⸗ lung enthält eine Verorbnung, die Zaͤhlung der Bevölkerung betreffend. 4 d. Braunschweig, den 3. Oktober 1871.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen-⸗Büre au. München, Sonnabend, 14. Ottober. Der König ließ sich, wie das »Süddeutsche Korrespondenz Bureau berichtet, gestern

vom Minister⸗Präsidenten Graf Hegnenberg-⸗Dux über Beschlüsse

des Staats- Ministeriums, betreffend die Beantwortung der Interpellation Herz und Genossen, Vortrag erstatten. München, 14. Oktober, Mittags. Abgeordnetenkammer. Der Kultus⸗Minister v. Lutz beantwortete im Auftrage und amens des Gesammt⸗Staats ministeriums die Interpellation der Abgg. Herz und Gen. in sehr ausführlicher und eingehender

Rede. Der Minister konstatirte in derselben, daß eine nicht unwesentliche Uebereinstimmung zwischen dem Standpunkte der Interpellanten und demjenigen der Staatsregierung vorhanden sei. Dem Staate müsse das Recht gewahrt bleiben, das Staats Kirchenrecht zu ändern, sobald die Kirche selbst die Grundlagen verrückt, auf welchen das bisherige Verhältniß zwischen Staat und Kirche beruhte. Der Minister betonte, daß der Lehrbegriff der katholischen Kirche durch das Dogma der Unfehlbarkeit geändert wurde und daß die Beschlüsse des vati⸗ kanischen Konzils stagtsgefährlich seien, und führte eine Reihe von Zeugnissen der Konzilsväter selbst an, durch welche be⸗ wiesen werde, daß die Katholiken bisber nicht an die Unfehlbar⸗ keit des Papstes geglaubt hätten. Dle Staatsgefährlichkeit be⸗ treffend erinnerte Redner an das Schreiben des Erzbischofs von München, in welchem derselbe ganz offen erklärte, daß von der Kirche so lange nichts zu fürchten fei, als der Staat vom gött⸗ lichen Gesetze nicht abfalle, wobei sich die Kirche selbstverständ⸗ lich vorbehalte, zu entscheiden, ob und wann der Staat von den göttlichen Gesetzen abgefallen sei. Paris, Sonnabend, 14. Oktober. Das Journal offieiel⸗ enthält einen längeren Artikel über die Gencralrathswahlen, in welchem es 3 Gewisse Journale, besonders solche, die den erregtesten Theil der Bevölkerung repräsentiren, versuchen die Ergebnisse der Generalrathswahlen in entstellter Weise dar⸗ . Nach sorgfältigster Prüfung der bis jetzt vorliegen⸗ en Mittheilungen ergiebt sich ö Resultat: Von 2860 Wahlen sind 1860 bekannt, dieselben vertheilen fich den Par- teien nach wie folgt: 94 Bonapartisten, 194 Legitimisten, 201 Radikale, 494 gemäßigte Republikaner und 867 Konserva⸗ tive, die indeß offen der Republik zustimmen. Somit werden von den Gewählten im Ganzen etwa 1361 die egenwärtige Regierung unter allen Umständen unterstützen. Dle Regierung könnte sogar auf 1600 rechnen, wenn die Radikalen und Legi⸗ timisten hinzugezählt werden, welche in entscheidenden ragen ebenfalls für die Regierung stimmen dürften. Der Artikel betont am Schlusse: Jeder neue Versuch beweise, daß das Land sich darüber klar sei, wem es die Ursachen seiner Niederlagen zuschreiben müsse, und daß es dieser Partei keine neuen Unglücks⸗ fälle verdanken wolle.

Landtags⸗Angelegenheiten.

Der Amts -Rath Dietze zu Barby hat sein Mandat als Mit- glied zum Hause der Abgeordneten für den 7. Magdeburger Wahl- bezirk (Calbe ⸗Aschersleben) und der Pfarrer Gom melshausen sein Mandat als Mitglied des Hauses der Abgeordneten für den Hten Coblenzer Wahlhezirk (Cochem Mayen) niedergelegt.

Für den 8. Marienwerderschen Wahlbezirk ( Flatow-Deutsch Crone) ist der Kreisgerichts Direktor von Bismarck zum Mitgliede des Hauses der Abgeordneten wiedergewählt worden.

Das Amtsblatt der Deutschen Reichs ⸗Postverwaltung Nr. 40 hat folgenden Inhalt: Generglverfügungen: vom 10. Oktober. Einführung von Postmandaten im Verkehr mit Baden und Zulässig⸗ keit der Nachsendung von Postanweisungen aus der Schwelz durch ganz Deutschland. Vom 11 Oktobtr. Der Posidienst auf der Eisen⸗ bahn Löbau in Sachsen Zittau in Sachsen Warnsdorf. Vom 12. Ottober. Ersffnung der Eisenbahnstrecke Aschersleben⸗Cönnern.

Kunst und Wissenschaft. Der archäologische Kongzeß in Bologna hat in seiner Sltzung am 8. d. M. beschlossen, daß der nächste Kongreß in Belgien gehalten werden soll. Während der Sitzung traf eine Depesche des belgischen Ministers des Junern ein, worin derselbe seine Freude über diesen Beschluß ausdrückte und seine Unterstützung verspricht. Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 4. Beilage.

Küönigliche Schauspiele.

Sonntag, 15. Oktober. Im Opernhause. (188. Vorst.) . in 5 Akten nach Goethe's Faust. Musik von Gounod. Ballet von P. Taglioni. Margarethe: Frau Mallinger, Siebel: Frl. Brandt. Faust; Hr. Niemann. Me— phistopheles: Hr. Salomon. Anfang halb 7 Uhr. Extra-Pr.

Im Schauspielhaufe. (193. Ab. Vorstell) Zwei. Tassen. Lustsßiel in 1 Akt von G. zu Putlitz. Hierauf: Die böse Stief— mutter. Familienbild in J Aufzug von G. zu Putlitz Zum Schluß: Die . Lebensbild in 1 Akt von R. Benedix.

7 Uhr. Pr. ,, 16. Oktober. Im Opernhause. (189. Vorstell) Neu einstudirt: Carlo Broschi, oder: Des Teufels Antheil. Komische Oper in 3 Alten nach Seribe. Musik von Auber. In Scene gesetzt vom Direktor Ernst. Carlo Broschi; Frau Lucca. Easilda: Frl. Berger. Maria Therxesia: Frl. Horina. Ferdinand VI.: Hr. Salomon. Rafasl d'Estuniga: Hr. Wo⸗