1871 / 149 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Antwortreskript an den schieden zurückge der Aus Ungarn noch ein

sowie in der

Wege ungarische und das gen

Paris, Sonnabend, 21. Oktober.

sind, so wird in Gemäßheit des Art. 1 der K

die R der sechs Departements dieselbe bis zum 4. No—

Die Gerüchte über ein

n der »Agence Havas«

g, ist rem Silbergelde in den Verkehr

anzusehen sein.

Freitag, 20. Oktober. Eine im Apostelkloster aus

Feuersbrunst hat das obere Stockwerk bis auf den Den Bemühungen der Löschmannschaft ist

lam⸗ Verlust an Menschenleben ist nicht . be ;

Portikus zerstört.

es gelungen, die Kirche zu retten, weiche bers men bebroht war z „welche bereits von den

klagen. Die Ursache des Feuers ist unbekannt. Konstantinopel, Freitag, 20. Oktober.

slam Hassan ebenfalls verbannt sein. Bu karest, Freitag, 20. Oktober. rung hat dem hiesigen Vertreter der Schutzkomites für die In⸗ scher Eisenbahn - Obligationen Yin

eine schriftliche zustimmende Erklä⸗

66 . sta⸗ , olleinfuhren in die Unions⸗ häfen seit 1. Septe me von 80,880

ie gleiche Herlbten dad erg eng ebon Sf Ballen gegen

Neichstags⸗ Angelegenheiten.

ng der e en begrün⸗ allerdings bekennen, ch gestern von dieser

was von Seiten einer theilweisen Erledi⸗

gung des dem Grunde liegenden Gedankens

geschehen

. *

gestellt hat, ich auf die

über den von dem Hause wiesen hat, da

und daß auf

dem Gesetzen

betreffend

I, erklärte Abgeordneten

falls im preußischen ation der preußischen

s nächsten Jahres zum erden sollte, der Bundesrath bn r bn

e gesetzliche Basis für den Rechnungsho es vereinbaren möge: ö ch kann Aber eine Eventuglität, wie sie eben von

g der Gedanke ent⸗

. Nachdem die Ratifika⸗ tionen der Berliner Konventionen gestern ,, .

onvention über

in der Lage, bedeutende Quantitäten

; zu bringen und nach die hier herrschende Geldkrisis als nich e heb

. t Die früher Minister Hussein Pascha und Husny Pascha, sowie . hn

erste Sekretär des Sultans Emin Bey, sind nach Cr er = bannt worden. We verldutet, soll elm , h get.

Die rumänische Regie

aufgegangen gehen

Landtag .

indessen mit B mnie

tten Regierungen nicht mind

er Nothwendigkeit durchdrungen sind ö. chnungshofes des Reiches, den Vefugnissen und l Rn

Behörde eine mit dem Reichstage zu vereinbaren;

wie der Re Thãtiafeit

sie dieses Ziel, wenn wider Erwarten äußere inderni Wege nickt sollten erreichen lassen, den sie sic jetzt ö. gefaßt

; kaben, daß sie dieses Ziel dann auf einem anderen W werden.

Die sechste Abtheilung des Reichstags hat über di Dusseldorfer Wahlkreife Bericht er

dem Bericht Folgendes: t . 1 Im siebenten Wahlkrei

Segalioas · Setretar Freih lages einberichtet und h Beschluß vom 31. worden, und zwar zu reglement, welche i

sem Wahlbezirk

b Von diesen sin l mmen abgegebe 63

Prüfung be t in 3 Wa

gefügt, in welchem ein Verstoß gegen men sein soll. Die angeordnete Bewei ersten vier Punkte durch den Unters Landgerichts zu Cleve, rücksichtlich der na beeinflussung durch das Königliche Kreisgeri und . ergeben:

„Bei der Wahl im Bezirk Labbeck un n des Kreises Moers, soll . 5 Uhr Na K und der Protokollführer in dem n, . der Wahlv Feisitßer akwesend gewesen, in 17 b Wahre lements rom 28. rin keiner 1 ö handlung dürfen weniger als drei Mitglieder des Wahlvorstandes

in. * ung sind die thatsächlichen en gg c fachlichen An aben Ploheiden,

hitage gegen

en wor⸗ llvertreter und ein

ninghardt,

Protokollführer nur

spruch mit dem Wahl⸗

ahlvorsteher (rnennt aus der Zahl der inen Protokollführer und drei bis sechs

wird durch die nicht eidlichen Depositionen Hah ; zweier Beisitzer bestätigt. Es si iese . 64 Stimmen fur von Leö, 1 nu rn ,,,

ũV. In dem Wahlbezirke Veen Nr. 45 ist die Wahl nicht

. 1 dem z ee . nicht

von der Iuständigen Behörde bezeichneten und . e en

. 2 . sondern in der Behausung des Wahlvor⸗

Schankiwirthes Vee e ö .

6. , , ! Ihe zu Veen, abgehalten worden (entgegen

6e K esind in diesenr Wahlbezirke 19 Stimmen für vo 6

für Hofe or Aegidi. abgegeben 210 Wähler haben! Der Einfluß diefer Verstöße gegen das Wahlreglement, sofern

6

* Wähler seines Wahlh Beisitzer. ö. Auch diese Angabe des Wahlvorstehers und

dem Hern Abgeordneten t dem Hern LÄlb; n angedeutet worden, eine bindende Verpflich⸗ tung nicht übernehmen. Die verbündeten Negie rungen sind .

dieselben für wesentlich erachtet ĩ j , ich verden, würde die Zahl der gülti abgegebenen Stimmen vermindern vo is / S/ auf 15 dd * Mule

ge zu geben, und ich glaube hinzufügen zu können, daß ö auf dem

eze anstreben

Un rt ig tertsezrtä rung der R eich s tag egg he sieben i; ir entnehmen

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Majerität würde betragen 7515. Die Stimmenzahl des Frei. ö . Los vermindert sich von 7893 auf 7429; die Stimmen— zahl des Pro essor Acgidi wüde 7687 betragen. ;

Bei keinem der Verstöße gegen das Wahlreglemeni ist der Kom misston eine bestimmte Tendenz ersichtlich; vielmehr scheint ihr nur eine Nachlässigkeit oder Konnipenz der Wahlvorstände vorzuliegen. Ihr Urtheil über die Erbeblichteit des Verstoßes ist aber auch nach dem He— sichtspunkte bestimmt, daß eine Gleichgültigkeit gegen vier Vorschriften des Wahlreglements in der hier vorgekommenen Weise zuletzt jede Garantie für die Wahrheit des Wahlresultates aufheben würde. Die Abtheilung erachtet deshalb schon aus diesem Grunde die Wahl für ungültig. Es kommt hinzu, daß der noch übrige Punkt der Wahl— anfechtung auch in sachlicher Beziehung erheblichert Bedenken erregt.

V. In einer Beschwerde des Wahlkomites zu Wesel vom 29 Marz 1871 ist gerügt, daß der katholische Pastor in Haldern (Wahlbezirk 12, Haldern, Kreis Rees) nach einer bezüglichen Predigt von der Kanzel herab öffentlich seiner versammelten Gemeinde be⸗ kannt gemacht habe, daß er für die bevorstehende Wahl Stimmzettel verbreiten würde und daß andere ihnen eiwa zukommende zu ver— nichten seien. Drei Zeugen haben übereinstimmend bekundet, daß der betreffende Pfarrer in seiner Eigenschaft als Seelsorger von der Kanzel herab einen Bewerber ausdrücklich genannt resp. denselben empfohlen hat, im Gegensatz zu dem anderen ebenfalls namentlich genannten Kandidaten. ö

Ein solcher Gebrauch der geistlichen Amtsstellung in dem zum Gottesdienst bestimmten Gebäude, von der Kanzel derab enthält nach der Ansicht der Kommission unverkennbar eine Wahlbeeinflussung unberechtigter und- sehr bedenklicher Art, welche der Bestimmung der kirchlichen Predigt nach Zei, Ort und Personen nicht entspricht Sie erachtet den Reichstag ebenso befugt wie veranlaßt, unberechtigte Wahl ; beeinflussungen dieser Art durch Kassirung der Wahl, zurückzuweisen, sofern anzunehmen ist, daß die unbefugte Wahlagitation auf das Re— sultat der Wahlen einen bestimmenden Einfluß gehabt haben kann.

In dieser Beziehung ergeben die Wahllisten, daß der Bezirk Hal- dern, Nr. 12, 406 Wahlberechtigte zählt, pon denen 199 an der Wahl Theil genommen, 174 für Freiherrn v. Leö, 22 für Professor Aegidi gesimmt haben. Wie viele der 174 Wahlberechtigten, die für v. Los gestimmt, und von den 210 Wahlberechtigten, welche sich der Wahl entzalten haben, durch das Verfahren des Pfarrers besttimmt worden sind, ist zwar der Natur der Sache nach nicht durch Zahlen zu be— stimmen; aber die Anzahl der in unberechtigter Weise bestimmten Wähler ist so erheblich, daß die Zahl von 74 Stimmen über die ah⸗ solute Majorität, welche v. Los erhalten hat, als Ausdruck des wirk- lichen Willens der Mehrheit unsicher und unzuverlässig erscheint. Andererseits erscheint der von den Protesterhebern gestellte Antrag, den Gegenkandidaten Prof. Aegidi als gewählt anzuerkennen, als zu weit gthend und den Rechten der Wähler präjudizirend. Die Abtheilung stellt demgemäß mit allen gegen eine Stimme den Antrag: Der Reichstag wolle beschließen, die Wahl des Abgeordneten Freiberrn v, Los im siebenten Wahlbezirk des Düsseldorfer Regierungsbezirks für ungültig zu erklären.

Kunst und Wissenschaft. Unter dem Titel »Stizzen aus dem Feldzuge gegen , , 1870 —18714, hat der Architekt F. Haack, Lieutenant er Reserve des 1. Niederschlesischen Infanterle⸗ Regiments Nr. 46, eine Sammlung photolithoagraphisch reproduzirter Zeichnungen heraus.

gegeben, welche er in den Bivonaks, auf den Feldwachen und in den

Marschquartieren seines Regiments aufgenommen hat. In 2 land schafllichen und zgrchitektonischen Bildern erscheinen die Gefichtẽ felder und die Kantonnements des Regiments und eines großen Theiles der Kronprinzlichen Armee, welcher dasselbe angehörte. 19 von diesen Blättern sind den Umgebungen ron Paris gewidmet; sie stellen das Seinethal dar mit Rueil, Loupteiennes, Bougival, St. Michel, St. Germain en Laye, la Celle St. Eloud, Rocquencourt, les Tanne⸗ ries, Buzanvgl u. s. w., die Schloͤsser der Dubarry und la Mal- maison, die Villen der Gegend, den von Sr Majestät dem Kaiser und den Führern der dritten Armee oft als Beobachtungs punkt be⸗ nutzten Aquädukt von Louveciennen, die vielgenannte »mufstkalische Barrikade und in drei verschiedenen Aufnahmen den Mont Valerien, der nach der Uebergabe zuerst vom Regiment Nr. 46 besetzt wurde. Die Darstellungen folgen dann dem Marsche des Regiments durch das innere Frankreich (Orleans, Auxerre, Semur, Salmaise, Vesoul, Belfort) und schließen, die Heimkehr in das deutsche Vaterland an— Deutend. mit einem Blick auf Alttirch im Elsaß. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz hat die Dedikatson des Werks an— genommen.

Gotha, 20. Oktober. Dr. Petermann sind ausführliche Be⸗ richte von Payer und Weyprecht zugegangen über die von ihnen gemachte Enideckung eines ausgedehnten offenen Polarmeeres, welche die telegraphischen Nachrichten in vollstem Maße bestätigen und unter Anderem mittheilen, daß in dem offenen Polarmeere zahlreiche Wall sische sich befinden. .

St. Peter burg, 18. Oktober. Zum Studium der Thiere und Pflanzen des Meeres hat, wie dem »Gol.«n geschrieben wird, der bei der neurussischen Universität errichtete Naturforscher⸗ verein beschlossen, eine Station für Naturfoischer in Ssewastopol zu errichten. Der Gedanke ist schon ver längerer Zeit aufgetaucht; jetzt hat man ein 6 Zimmer enthaltendes 8okal auf dem Berge, neben der Rentei) mst den nöthigen Nebengebäuden gemiethet, in welchem die Gelehrten das ganze Jahr hindurch wohnen und arbeiten

können.

Gewerbe und Handel. Staats- Einnahmen Großbritanniens vom 14. Oftober betrugen laut dem öffentlichen Ausweise

Die 1. April bis

des Schatzamtes 33 669,362 Lstr., oder nahezu 15 Million Lstr.

mehr als in der korrespendirenden Periode des Vorjahres, und kie

Ausgaben im gleichen Zeitraum 41,530, 670 C6str. Verkehrs⸗Anstalten.

Dem Vernehmen nach ist, wie die Anglo - amerik. Corresp. mittheilt, zwischen der englischen Regierung und den Regierungen Frankreichs und Italiens eine Korrespondenz behufs Beförderung der indischen Posten durch den Mont Cenis - Tunnel im Gange. Wan hat ausgerechnet, daß die Mont Eenis Linie die Route um circa zwei Tage kürzen würde.

* Telegaphische Witt erinmęzsherlielate v. 21. Oktober.

Allgemeine Himmelsansicht heiter, Reif. wolkig, Reif. heiter, Reif.

Bar. A br Temp. Ab Jun, 3 Memel. ... 3140, T3, s Gs TS So., massig. Danzig ... 340.1 9.2 S. Windstille. Cöslin .... 339, 3.5 8. sehwach. Stettin ... 340.2 29 O. sehwach. heiter. Euthus ... SO. , schwach. heiter. Berlin.. ... SOC., schwach. ganz heiter. Posen ..... O., s. schw. heiter, Reif. Tatibor ... 330, O S., mässig. heiter. Breslau ... 3 10.5, schwach. 8. starker Nebel. SO., mässig. heiter, Nebel. O. schwach. neblig. Os SSW. , mässig. Regen. NO., schwach. starker Nebel. SO. mässig. heiter, neblig. OSO. , still. Idichter Nebel. heiter.

Fleusburg. 3? ies da der. Kieler Haf- Wilhelmsh. 3 Bremen... * Wenerlenehtth. 37 Brüssel ...

S., schwach. 8Q., schwach. völlig heiter. SO. . schwach. heiter.

SS VW., lebhaft. trübe. WSW. , schw. Nebel.

SW. , schwach. bedeckt. NW., schwach. bedeckt.

S., schwach. bedeckt. Windstille. Regen. Nebel. Wer schwach. dedeekt. ) S880O., lebhaft. Regen.

8, geil trübe.

SW. , s. schw.

SS VW., s. schw. bedeckt.

W., still. wenig bewölkt. SO., mãssig. * Frederiksh. SSO. , schw. *)

) Max. 6.0. Min. 3, Nebel. Gestern Nachmittag SSO. sehwach. ) Gestern Nachmittag SSO. schwach.

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Stockholm Skudesnäs 336 Gröningen 33? Helder. ... Hernõsand : Christians. Helsingör .

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Königliche Schauspiele.

Sonntag, 22. Oktober. Im Opernhause. (195. Vorst.) Der Templer und die Jüdin. Große romantische Oper in 3 Abtheilungen, nach Walter Scott's Roman JIvanhoe s. Musik von Marschner. Tanz von P. Taglioni. Rebecca: Fr. v. Voggenhuber. Rowena: Frl. Horina. Wilfried: Hr. Niemann. Großmeister: Hr. Fricke. Brian: Hr. Betz. Der schwarze Ritter: Hr. Salomon. Bruder Tukfk: Hr. Bost. Anfang halb 7 Uhr. M. „Pr. ö

Im Schauspielhause. (199. Abonn.⸗-Vorst. Der Stö⸗ renfried. Lustspiel in 4 Aufzügen von R. Benedix. Vorher: Camoens. Dramatisches Gedicht in 1 Aufzug von Halm. An— fang halb? Uhr. M.Pr. . J

Montag, 23. Oktober. Erste Symphonie⸗Soiree der Königl. Kapelle. (Friedensfeier Festouvertüre von Reinecke. Mozart⸗ Symphonie G-moll. Stto der Schütz, Ouvertüre von Ru— dorff. Beethoven. Symphonie Db-dur),

Im Schauspielhguse. (2090. Ab. Vorst. Zum 1. Male: König Erich XIV. Trauerspiel in 5 Akten von Karl Kober⸗ stein. In Scene gesetzt vom Direktor Hein.

Besetzung: Erich XIV., ältester Sohn Gustav Wasa's und König von Schweden, Hr. Berndal. Johann, Herzog von Finnland, Magnus, Herzog von Oestergötland, Karl, Herzog von Södermanland, seine Stiefbrüder, Hr. Dehnicke, Hr. Robert, Hr. Landwehr. Katharina Maus, die Tochter eines alten Sol daten und Erich's Gemahlin, Frl. Meyer. Graf Swante Sture, Kanzler des Reichs, Hr. Oberländer. Nils Sture, sein Sohn, Hauptmann der Königl. Garden, Hr. v. Hoxar. Graf Gustav Roos, Abraham Stenbock, Sten Bausr, Iwar Iwarson, schwedische Hroße, Hr. Basse, Hr. Thomgs, Hr. Lieder, Hr. Bost. Göran Peröson, Prokurator und Sekretär des Königs, Hr. Kahle. Karl de Mornayw, ein französischer Edelmann, in Erichs Diensten, Hr. Schwing. Dionysius Beurreus, Astrolog und ehemaliger Lehrer des Königs, Hr. Krause. Hans Gade, Leibschütz des