1871 / 161 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Berichtigung. Gestern: Berg.-Müärk. VI. Ser. 955 bz u. G., Berl.- Pots d. Magd 103 bz, Weimarische 1163 bau. (G.

Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag ö.

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Königlichen Geheimen Ober“ Hofbuchdruckerel

Folgen vier Beilagen

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die Genehmigung

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zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats Anzeiger.

Sonnabend den 4 November.

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Neichstags⸗Angelegenheiten.

Berlin, 4. November. Dem Reichstag ist folgender Entwurf eines Geseßes⸗ betreffend die Einführung der Gewerbe⸗ Ordnung in Wärttem berg, vorgelegt worden.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher KRaiser, söni von Preußen 2c, verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrathrs und des Reichstages, was

olgt:

fin 1. Die Gewerbe⸗Ordnung für den Norddeutschen Bund vom 21. Zuni 1869 tritt im Königreich Württemberg und im Großherzo thum Baden am 1. Januar 1872 als Reichsgesetz in Kraft.

§. 2 Die Einführung des durch § 21 der Gewerbe · Ordnung vorgeschriebenen mündlichen und öff⸗nn ichen Verfahrens kann in Wärttemberg bis zum 1. Juli 1873 verschohen werden.

Dit in den 58, 59, 60 der Gewerbe- Ordnung den höheren Verwaltungs behörden zugewiesenen Geschäfte liege in Wür stemberg den Königlichen Ober Aemtern ob.

Urkundlich ꝛc. Gegeben 20.

Motive.

Der vorliegende Entwurf ist nur mit wenigen Bemerkungen zu begleiten, welche sich an den Inhalt des §. 2 anschließen.

Nach 5. 21 der Giwerbe⸗Drdnung vom 21. Juni 1869 soll über Anta ien, welche einer solchen gesetzlich (8. 16 ff.) bedürfen, und nag §§. 40 und 57 a. a. O. soll üher Returä— beschwerden gegen die Versagung der Genehmigung zum Betriebe ge— wisser Gewerbe oder gegen die Untersagung des Betriebes von Ge⸗ werben ein öffentlich⸗münn liches Verfahren nach den unter Ziffer 1 bis 4 des §. 21“ näher gegebenen Normen stattfinden. Ein solches Verfahren in Verwaltun zsjusti und in Verwaltungssachen besteht bis jetzt in Würtiemberg nicht; dagegen ist eine umfassende Reform der Organisation und des Verfahrens der Verwaltangbehörden schon seit einiger Zeit auf der Tagesordung und wär, wenn nicht der Krieg die Arheit unterbrechen te, ur shl jetzt der Durchführung nahe. So lange nun die Aussicht besteht, demnächst das Ganze neu zu ord⸗ nen, wird es sich nicht empfehlen, in einem einzelnen verhältnißmäßig kleinen Theil zu resormiren. Jene umfassende Gesetzgebungsatz ein, welche duch die nenen Bezichüngen Württemhergs zu der Reichs. gesetzzebung in mancher Hinsicht schwieriger -worden ist, kann aber im laufenden Jahre nicht vollendet werden. Es war daher noih— wendig, bier eine längere Frist zu bestimmen und inzwischen die be— stehenden Institutionen auch für die vorgedachten Fälle beizubehalten.

Der in den S§. 58, 59, 60 der Norddeutschen Gewerbe-Ordnunng gebrauchten Ausdrücdsweise und der Organisalion der Verwaitungs— Behörden in Württemberg ist es entsprechend, unter »ünterbehoörden« die Ortspolizei Behörden, unter »höherr Vetwaltungsbetörden« die Oberämler zu verstehen. Um jedoch jeden Zweifel, der sich an den Sprachgebrauch in anderen Gesetßen knüpfen könnte, zu heseitigen, er— scheint es zweckmäßig, eine ausdrückliche Bestimmung in das Gesetz aufzunehmen.

Zu anderen, als den vorstehend erläuterten beiden Maßgaben lag in den besonderen Verhältnissen Württembergs und Badens ein ö, Anlaß nicht vor. Denn die Abgaben, welche in beiden

undesstaaten bei dem Beginn des Betriebes der Bier oder Brannt- weinfabrikation und der Wirthschaftsgewerbe zu entrichten sind württembergisches Gesetz, betreffend die Berechtigung zum Bierbrauen und Branniweinbrennen und zum Betriebe von Wirthschaftsgewerben vom 3. November 1855, Art. 11, Littr. A (Regierungsblatt S. 269); badisches Gesetz, betreffend den Betrieb von Wirthschaften und den Kleinhandel mit geistigen Getränken, vom 2. Juni 1870, Art. 7 (Ge— seßzes und Verordnungsblatt S. 475) und deren Ertrag nicht ent- behrt werden kann, sind Gewerbesteuern und fallen deshalb nicht unter die im 5.7 der Gewerbe⸗Ordnung aufgehobenen Abgaben. Die Ge— werbe Srdnung übt auf diese Abgaben nur insofern eine Wirkung aus, als von deren Entrichtung der Beginn des Gewerbebetriebes nicht mehr abhängig gemacht werden kann.

Der Reichstag hat in seiner Sitzung vom 27. April d. J. be— schlossen, den Bundeskanzler aufzufordern, daß künstig bei Aufstel⸗ lung des Bundeshaushalts. Etats hinsichilich der übertragbaren Titel derselben jedesmal erkennbar gemacht werde, wie viel von den übertragbaren Fonds in dem Vorjahre wirklich ve wandt un? wie viel daher von denselben für das laufende Jahr noch disponibel ist.« In Folge dessen sind dem Reichstage Seitens des Reichskanzlers jetzt entsprechende Nachweisungen, und zwar: für die Marine Verwaltung, für die Telegraphen Verwaltung übersendet worden. Bezüglich der Postverwaltung ist in dem Spezigl-Etat diese, Verwaltung unter Titel 15. Nr. 1. die gewünschte Aufklärung bereits gegeben.

Der Abg. v. Unruh hat im Reichstage folgenden Antrag gestellt: Der Reichstag wolle beschließen: das zweite ÄAliata des § 52 und den § 53 der Geschäftsordnung wie folgt zu ändern: Ist das Ergebniß nach der Ansicht des Präsldenten oder eines Schriftführers zweifelhaft, so wind die Begenpcobe gemacht. Liefert guch diese kein sicheres Resultat, se erfolt die Zühlung in der Art, daß die Abgeord— neten den Saal voallassen und nachdem dies geschchen, durch zwei dazu bestimmte Thüren in den Saal wieder einteeten und zwar durch die eine derselben alle Diejenigen, welche mit »Jas, durch die andere Die

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jenigen, welche mit -»Nein« stimmen wollen. An jeder dieser Thüren kellen sich je zwei Stimmzähler auf, welche der Präsident ernennt. Durch dieselben erfolgt die Züblung der einzeln Eintcetenden. Sobald dieselbe beendigt ist und die Stimmzähler die Thür verlassen, schließt der Präsident die Abstt anmung. Dem von den Stimmzählern dem Präsidenten anzuzeigenden Resultat der Zählung werden die Abstim—⸗ mangen des Bureaus und der Stimmzähler hinzugerechnet Demnächst verkündet der Prästdent das Gesammtergebniß. §. 53. Wer sich der Ab- stimmung enthalten will, hat den Saal ebenfalls zu verlassen, jedoch erst nach der Beendigung und Pablikatien der Abstimmung in den Saal zurückzukehren. Der Antrag wird folgendermaßen Horivirt: Die Unsicherheit des Resultats der Zählung der innerhalb des Saals verbleibenden Abgeordneten führte zur Ahschaffung dieser Art der Ab⸗ Cůimmung und zu der Anordnung, daß jedes mi zur namentlichen Abstimm an? durch Namensaufruf geschritten werden muß, wenn ein Mitglied des Bureau's das Ergebniß der Abstimmung durch Auf- stehen und Sitzenbleiben für unsichet hält. Jeder Ra mens ufruf nebst Zählung der Ja und Nein dauert eiwa z Stunde. Kommen drei solchꝛ Abstimmaungen in einer Sitzung vor, wie bereits mehrfach der Fall gewesen ist, so werden dazu 15 Sfunden in Anspruch genom⸗ men. Der neue Sizungssaal erleichtest zwar im Vergleich mit dem ftühtren Lokal dem Buregu die Uebersicht der Ibstimmungen, aber nicht wesentlich mehr, als der Zaal des Herrenhauses. Das Resultat der Abstimmung darch Aufsegen wird auch jetzt unstcher bleiben, wenn die Majorität sehr kleig ist, ebenso wenn hei nicht volitischen Fragen die Parteien nicht gꝗeschlossen stimanen. Die oben vorgeschla⸗ gene Art der Absttimmung liefern ein vollständig sicheres Resul at, hat sich in England hewährt und wird nur ein Drittheil der Zeit einer namentlichen Abstunmung durch Namensaufruf in Anspruch aehmen, welche dann nur auf Antrag von 50 Mitaliedern stattfinden wird. Der neue Sarl ist mit Rücksicht auf die englische Art der Abstimmungz projeftitt und ausgeführt worden. ö Die Gruppen für die Berathung des Stagtshaus halts -⸗ Etats pro 1877 sind vom Präsidenten in folgender Weise fest⸗ gestellt worden: J. Gruppe: Reichskanzler -A mt, Bundesrat, Reichs tas, Rechnungshof und Oher⸗Handelsgericht. II Gruppe:; Auswär⸗ tiges Amt. III. Gruppe: Verwaltung des Reichheeres IV. Gruppe: Marineverwaltung. V. Gruppe: Verzinsung der Reichsschuld, Reichẽ⸗ schuld, Betriebs onds der Reichskasse, Verschieden: Einnahmen, Ein⸗ nahmen aus der Reichsanleihe, dergl. aus der französischen Kriegs- entschädigung, Matr e kularbeiträge. VI Gruppe: Besoldungs-Ve bes⸗ serun en. VII. Gruppe: Zölle und Verbrauchssteue n, Wechselstempel⸗ steuer VIII. Gruppe: Pot und Telegraphenverwaltung IX. Gruppe: Teltgraphenverwaltung X. Gruppe: Neichseisenbahnen in Elsaz und Lothringen. Als Kommissarien für jede dieser Gruppen wird aus jeder Fraktion ein Mitglied deputirt, aus der Fraktion der National- Liberalen werden dagessen zu den Kommissarien je zwei Mitglieder für jede Gruppe deputirt. Für die größeren Gruppen ist das dop⸗ pelte Zahlenverhältniß der Kommissarien angenommen.

Landtags Angelegenheiten.

Im 4. Trierer Wahlbezirk (Saarburg, Merzig, Saar louis sist an Stelle des Friedensrichters Bellinger, welcher sein Mandat niedergelegt hat, der Kaufmann Bartholomäus Haanen zu Cöln mit 5809 gegen 3833 Stimmen, die der Kaufmann Deuster zu Merzig erhalten hat, zum Mitgliede des Reichstags gewählt worden.

Das Marine ⸗Verordnungs⸗Blatt Nr. 15 hat folgen den Inhalt: Gewährung von Miethsentschädigung an verheirathete oder einen eigenen Hausstand führende aktive Offiziere und servis-= berechtigte Militärbeamte der Ofkupations⸗ und immobilen Armer Brotöoerpflegung Einreichung von Curs- arten (track —- charts) und Besteck Auszügen Seitens der Schiffs Kommandos Verkauf der zum Tansport von Kleidungsstücken 2. benutzt gemesenen Fässer und Kisten Fortschaffung des Gepäcks zur Elsenbahn und bei den Uehergängen von einer Bahn zur andern der zu einem Kon mando gehörigen Offiziere Reinigung der Dam pfkessel auf 3. M. Sc iffen und ahrzeugen Auflssung des Marine Depots zu Geestemünde ꝛc.

Aufruf. Der Berliner Verein der Kaiser-Wilhelmsstiftung stellt sich die Aufgabe, durch die freie bürgerliche Wohlthätigkeit für die deutschen Invaliden aus dem Kriege gegen Frankreich in ähnlicher Weise zu sorgen, als die Vietoria⸗National-⸗Inva—⸗ lidenstiftung für die Invaliden aus dem Jahre 1866 sorgt. Dem Allerhöchst genehmigten Statut der Centralstiftung gemäß bezweckt der Verein, da, wo die Staatshülfe aus- geschlossen oder beschränkt ist, und unter Bexücksich⸗ figung der bürgerlichen Stellung der Hülfsbedürf— tigen, einmalige oder fortlaufende Geldunterstützungen zu ge— währen, Beihülfen zu Heil und Badekuren zu leisten, den noch