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der Verdacht entstehen könnte, daß sie nicht vollwichtig wären, . und umgeschmolzen werden sollen. Die übrigen deuischen Staaten, namentlich auch die südhdeuischen Staaten, sind ebenfalls mit soßen Ümschmelzungen vorgegangen; ich will die Zahlen nicht auf ⸗ übren, weil die Zeiiperioden, um die es sich dabei handelt, sehr vet⸗ ichieden sind. Für Preußen speziell wöchte ich aber doch bemerken, daß in den 106 Jahren von 1764 bis 1870 ausgemünzt worden sind an Goldmünzen Silber Courantmünzen und Scheidemünzen zu— sammen über 476 Pällionen Thaler an Werth, daß in den 50 Jahren ron 1821 bis 1870 eingezogen 52 Millionen Thaler an Werth, so daß also in diesen 50 Jahren etwa 1IpCt. der gesammten Auẽ⸗ münzung der vorhergehenden le0 Jahre zur Einsgmelzung gelangt find. Haben sich also die Deutschen Etaaten der Erfüllung ihrer Ver⸗ flichtun, die Vollhaltigkeit der Münzen zu sichern, nicht entzogen / o fragt es sich nun, wie es in der Beziehung mit Frankreich steht. Die Ausmunzung scheint in Frankreich nicht ganz so genau zu sein wie bei uns. Es sind Proben von der hiesigen Münzdirektion mit großentheils neuen 20. Frantstücken angestellt und die baben er geben, daß sie im Durchschnitt nur einen Fingehalt von 8n9 statt von eo Tausendiheilen hatten. Einzelne Stücke sind also noch weit geringer. Auch an dem normalen Gewicht Ler Münzen fehlt nit Unerhebtiches, so daß schon bei diesen greßentheils neugeptägten Münzen sich eine Differenz von durchschnitilich ci ca 23 pro mille heraußgestellt hat. Es kann sich dabei nur um neue Münzen handeln / wenigstens um nicht allzu alte, weil bis zum Jahre 1830 die älteren franzoͤsischen Münzen wegen der damaligen Werthvariatien zwischen Gold und Silber virltach eingeschmolien worden sind und es sich fast nur um die seit 18330 auszcptägten Goldmünzen handelt. Eine Bestimmung, daß die nicht mehr vollhaltigen Goldmünzen eingezogen werden sollen, besleht in Frankreich nicht. Es ist dem Publitum Uüberlassen, die nigt vollwichtigen Münzen nicht anzunehmen; dadurch aber verschwinden fie nicht aus dem Verkehr, sie laufen fort, denn es giebt Viele, na. mentlich unter den minder gebildeten Klassen der Vevsllerung, die sich der Annahme nicht entziehen wollen und nickt entziehen können. Bie werden nicht aus dem Vertehr verschwinden, ohne daß irgend cine hestimmte Maßregel dam ergriffen wird.
In England wird doch in der Art wenigstens dem Umlaufe der unterwerthigen Münzen entgegengetreten, daß die Bank von England bie unter werihigen Stücke zerschneidet und sedann dem Eigenthumer die Stücke zurückgiebt, so daß dieser den Verlust zu tragen hat) trotz dem ist dort die Unterwerthigleit der umlaufenden Münzen so wett gediehen, daß der Schatzlanzler Lowe im Jahre 1869 erklärte, es werde wohl eine Einziehung sämmtlicher englischer Geldmünzen nicht zu umgehen sein, und zwar auf Rechnung des Staates, wenn nicht die Valuta sinken solle Denn, meine Herren, der Werth der Münzen richtit sich nicht nach dem Werthe des einzelnen Stückes, sondern nach dein Durchschnittswerthe derjenigen Stücke, welche im Umlauf sind, und wenn von authentischer Seite berichtet wird, daß circa ein Dritiel der englischen Goldmünzen unterwerthig ist, so ist man damit so weit gediehen, daß allerdings eine Verringerung der Valuta zu besorgen ist, de,, e! Einzichung effolgt. In England besteht das System, nicht im Verkehre bleiben.
Es ist nicht ein Priviltgium der Bank, daß sie unterwerihige Stücke einziehen darf, sondern Jedermann ist in England geseßlich befugt, diejenigen Goldmünzen, die ihm als Zahlung angeboten werden, und die unterwerthig sind, zu zerschneiden, zu zersch la⸗ gen, oder das Gepräge zu beseitigen und sie dem, der sie ihm zur Zahlung
angeboten / zuruͤckzugehen. Aber gehandhabt wird diese Vorschrift gewiß sehr wenig, und das liegt in der Natur der Sache, denn es würde sehr unangenehme Auselnandersetzungen mit den Zahlenden zur Folge baben wenn der, der die Zablung erhält, diese halb- amtlichen Funktionen übernehmen wellte. Es zeigt aber das Beispiel von England, wie wenig es nüßen könnte, wenn man die Aufsicht über die Vollhaltigkeit der Münzen dem Publikum überlassen wollte. Daß ohne das Einschreiten des Staats die französischen Münzen nach und nach abgenutzt und verringert werden müßten, wird hier nach nicht bezweifelt werden können. Was würde nun die Folge sein, wenn diese Münzen gleichwerthig mit den deutschen Münzen in Deutschland Zugang gefunden hätten? Der Heir Abgeordnete für Aglen meint, sie würden wieder in ihr Heimath— land zurücksrömen. Ich müßte nicht, wodurch eine solche Strömung veranlaßt werden sollte. Das einfache Zurückweisen der Münze bei einer Zihlung nützt nichts. Kann man sich nicht einmal gegen die eigene Münze wenn sie unterwerthig geworden ist, schützen, kann die Bank in England nicht die unterwerthigen englischen Stücke beseitigen, wie würde man da aus dem deutschen Verkehre die unterwerihigen franzöͤstschen Münzen lediglich dadurch, daß man dem Publikum zu⸗ muthete / sie nicht anzunehmen fortschaffen können? Wollte man eben ein Gesetz erlassen, welches diese fremde Münze verböte, so würde ja damit nur gesaat sein, daß man die guten Wirtungen, die man von der Manzeinheit wünscht, wiederum beseitige, man würde also jetzt Münzen in das Land hineinlocken, von denen man sich vorhersagt, daß man sie später wieder fortschicken muß. Das scheint mir doch entschieden ein unrichtiger Weg zu sein. Ich glaube daher, daß die Bedenken, die dem Anuschluß an das lateinische Münz. system entgegenstehen, so bedeutend sind, daß schon dann, wenn mit Annahme der Frankenwährung für Deutschland gar keine Unbequem- lichkeit verbunden wäre, man sehr zweifelhaft sein müßte, ob man sich zu dieser Uehbereinstimmung entschließen könnte. Und bei den großen Unzuträglichkeiten, die, wie ich mir hin anzuführen erlaubte, der Uebergang zum Frankensystem im Gegensgßz zum Narfspstem sür ganz Deutschland und in heivorragendem Maße für *“, vonn Deutsch⸗ land, herbeisühren würde, scheint mir in der That die Frage nicht zweifelhaft zu sein. Ich bitte Sie daher, meine Herren, die sen An⸗ zrag, der ein wichtiges Grundprinzip der von den verbündeten Re—
gierungen aufgestellten Vorlage über den Haufen stoßen würde, nich anzunehmen.
Was die zweite Frage anbetrifft, eb Gulden oder Mark, so ist diese Frage allerdings nicht von so durchgreifender, aber doch immerhin von nicht zu unterschäßender Bedeutung. Zu⸗ nächst, meine Herren, mu ich doch auf das, was der Herr Abgerrdnete des fünften bayerischen Wahlkreises als nicht be⸗ achtenswerth beztichnet hat, zurückkommen daß Mark genau der halbe Gulden ist, daß also doch in der That nicht abzusehen ist, wie man irgend welche Zwecke, die man mit dem Gulden verrichten will, nicht auch mit 2 Markstäcken verrichten könnte. Also begründete Bidenken gegen die Mark scheinen mir wirklich nicht vor- handen zu sein Wenn in den Staaten der süddeutschen Währung auf den G lden Werth glegt wird, so scheint dabei der Rame viel mitzuspielen; dieser Name aber müßte gerade die Staaten der süd⸗ deutschen Währung bestiumen, eine andere Münze zu wählen. Denn, wenn für eine bekannte Sache eine andere Sacht substituirt wird, so findet man sich in das fremde Verhältniß weit schwieriger hinein,
für die neue Sache auch ein anderer Name gehraucht wird. Der länftige Galen wird einen Galgen zehn Kreuzer des früheren he— tragen; der lünftige Kreuzer ird „, des früheren betragen; es wird alfo immer eine Umrech ung statiflnden müssen, und die ist unmer schwieriger aus einem Gulden und Kreuzer in den andern Gulden und Kreuser als aus einem Gulden in dis Maik und aus dem Kreuzer in den Pfennig. Für die Staaten der Thalerwährung welche, wie ich wiederholt bemerken muß, koch , des gejammten Reichs bilden, iß die Mart enisckieden vnl bequemer, ihte gesammten Münzen, ein⸗ schließlich der Scheidem t nzen, können fortan ruhin fottbestehen, ebenso wie bisher, die Theile des Ttalers sind fortan Theile der Mark, das Thalcistlid werd eine haibe Mart, das Ka Tbrlenstück wird Mark.
ür diese Staaten würde es eine ensschted ne U brquemlichkeit sein, wenn Sie den Gälden statt der Mark wählen soll en. Als entschei⸗ dend aber, glaube sch brei dieser Frage das hinstenen zu müssen, daß das Dezimalsystem gestört wird, wenn Sie den Gulden statt der Mark nehmen. Bei der Mark führt die Dezimaltheilung auf den Pfennig als die kleinste Münze als diejenige Münze, unt r die hinab nicht getheilt zu werden braucht; bei dem Kreuzer dagegen müssen Sie noch welter ihrilen. Kein deutscher Staat kann mit dem Kreuztr ald klcinfie Münze fertig werden. Wenn behauptet wird, daß nach der
jedes der Herren appellicen, der jemals dem kleinen Marktverkehr
Dinge, die sich in Norddeutschland auf 1 siufen, und in Süddeutschland haben Sie die halben und Viertel ⸗ Kreuzer. Bedenken Sie ferner, meine Herren, daß selbst der Pfennig, noch nicht all⸗ sennig als genügend kleinste Münze angefchen wird, daß Bayern sich zu dem Wunsche bewogen gefunden hat daß auch eine Theilung des Pfennigs noch stattfinden dürft. — wie wollen Sie da bebaupten, daß der Kreuzer genüge? Genügt er aber nicht, muß man ihn noch
F. ir dannn d, R,, d, ,, ned,, e, vi, Dann wel r hßeilunmg durchhrochen,
4 Pf ab⸗
recht erhalten werden kann, so hat sie nicht mehr ihren entscheidenden
Werth. Ich glaube Ihnen also auch die A . des Guldens empfehlen zu dürfen. h nnen me der Mart hatt
Endlich komme ich noch auf einen Nebenpunkt. Es i . schlagen, statt des Pfundes das Kilegramm n,, bei a , mung, wie viel Stücke aus einem Pfunde oder Kilo geprägt werden sollen. Das scheint gleichgültig zu sein, da tin Pfund gleich 3 Kilo ist; aber korrekter ist unbedingt die Nennung des Pfundes. In der Maß und Gewichtordnung von 1868 ist ausdrücklich bemerkt, daß
berechtigter anerkannt.
bei den in Act. l des Münzwertrages von 1857 gegebenen Bestimmungen⸗«; also das dert gegebene Münzgewicht ist ausdrücklich 6 ö,
bisher verfahren worden, es wird überall in den Münzstätten nach
zu Hunsien des Pfundes als Münzgewicht entschieden ist, no ld zurückzukommen und die Bezeichnung von Pfund in mind .
empfehlen zu können.
Minister Ca mphausen das Wort:
nalen Münze noch ein Wort zu verlieren. Ich habe in diesem Augen⸗ blicke nur deshalb noch um das Wort gebeten, um im lezten n blicke noch eine kräftige Fürbitte für die Annahme der Mark einzu- legen. Ich kann da auch im allgemeinen nur bestäligen, was seitens
verschiedener Herren, die mit den Verhältnissen in Süddeutschland ge⸗
die Mark in der vorgeschlagenen Weise annebmen. Wollten wir statt
nämlich die⸗
wenn man für die naue Sache den alten Namen braucht, als wenn
allgemeinen Meinung dies nicht richtig sei, daß der Kreuzer sehr wohl . als tieinsie Wünze gelten könne, so möchte ich doch an das Urtheil
seine Aufnierksamkeit ugewen det hat: es giebt da erstaunlich viel .
überall
und wenn sie nicht vollständig bis in die kleinsten Rechnungen auf—
das Pfund die Hälfte des Kilo bildet, also auch der Name d ö ist als ein noch nach Erlaß der neuen Meß ˖ und . .
Es ist aber außerdem im Art. S der Maß ⸗ und Gewichts ordnung gesagt: »Inbetreff des Münzgewichts verbleibt es
In dem erwähnten Art. J des Münzvertrages heißt es endlich: -das Pfund — 500 Gramm soll der Ausmünzung a . dienen und auf den Munzstäͤtten als ausschließliches Münzgewicht eingeführt . werden; auch für diesen Zweck eine selbständige Eintheilung in . 1000 Theile mit weiterer decimaler Abstufung erhalten.“ Darnach ist
Pfunden und Tausendtheilen des Pfundes gerechnet, auch die Bücher . sind darnach geführt, und es wäre jedenfalls e, ir deen, n. . und zwar eine nicht ganz geringe, wenn dies für die zukünftige Aus. münzung angeordnet werden sollie. Jedenfalls meine Herren, scheint ö mir hier, wo man ein neues Münzsystem schaffen will, nicht der Ort . zu sein, auf diese Gewichtsfrage, die von der Münzgewichtsordnung
wandeln. Ich glaube also auch die Annahme dieses Vorschlages nicht (.
hat ben Abg. h. Bzzun (erh nahm der Stũats.,
Weine Herren! Nach den ausführlichen Darlegungen der letzten . beiden Herren Redner glaube ich mich dessen e, . zu dürfen, gegen die Unzweckmäzigkeit der Kreirung ener sog. internatio-
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nau bekannt sind, uns vorhin vorgetragen worden ift. Wir müssen J es bedarf dazu größerer Stücke, Das 30 Markstück bietet in dieser age eirung einer neuen Münze doch voör allem dacguf Werth leßen, Beziehung ein sehr geeignetes Münzstück dar, und von den beiden ein völlig klares, offenes und unzweideutiges Verhältniß zu haben. Gründen, die der Herr Vorredner gegen das 30. Martstück angeregt Bas haben wir unbestrittner und unbestreitbarer Maßen, wenn wir hat, ist, wie ich glaube, der erste, kaß man dargus nicht eine Rolle von 100 Mart bilden könne, wohl in der That kein solcher, der bei dieser Frage von Entscheidung sein könnte. Etrhiblicher, wie ich glaube, ist der zweite Grund, den der Herr Vorredner selbst mehr als einen idealen, wie einen wirkichen bezeichnet hat. Es ist das 30 Markftück vielleicht unerwünscht, weil man in ihm den Repräsentanten des Thalersystems sicht und die Besorgniß hegt daß mit der Annahme des 30. Marksücks die Thalerwährung stabilitirt würde, die in dem vorliegenden Gesetzentwutf ihren Ausdruck nicht gefunden hat. Ich glaube nun aber, meine Herren daß diese Bejorgniß, deren vollstan= dige Besritigung ö ei der weiteren Entwickelung des Münzsystems in der Hand des Reichstags liegt, nicht davon abhalten soll, einer Münze die Zustimmung zu geben, die an fich unzweifelhaft zweck- mäßig ist, die zweckmäßig sich zu den Münzen so wohl des Thaler systemz als des Guidensystems verhält, dte eine für eine Goldmũunze sehr angemessene Größe besltzt, und die nach meiner Ueberzeugung in der That eine unerläßliche Ergänzung der übrigen in dem Entwurf vorgesehenen Goldmünzen bildet.
Demnächst der Bundeskommissar Geh. Ober⸗Finanz⸗ Rath Meinecke: h d ;
Meine Herren! Es wird gesagt, das Dreißigmarksück sei nicht nöthig, weil man Alles, was man durch dasselbe erreichen wolle auch durch Zwanzig! und Zehnmarkstücke erreichen könne. Das ist vollkommen richtig in der Theorie, nicht in der Prazis, denn die Zehnmarkstücks werden sehr klein — wie neulich einer der Herren Abgeordneten bemerkte, nicht ganz so groß wie ein Silberzroschen — mit so kleinen Münzen zahlt man nicht gera, und es wird Ihnen bekannt sein, daß auch in Frankreich die Zehn und Fünffrankenstücke nicht allzu gern genommen werden.
Es wird ferner gesagt die Dezimaltheilung werde durch das Dreißigmartstuck geslört. Auch das kann ich nur in beschränktem Maße zugeben. Die Dezimaltheilung muß aufrecht erhalten wer⸗ ben bei der Rechnung, man rechnet nur nach Mark und nach Zehntel, und Hundertelmark, und da kommen dreißig Mark als ein? Besonderheit nicht vor; bei der Zahlung aber konmt es darauf an, welche Stücke bequem zu haudtiren stad, und da ist das Dreißigmarkstück im Gegensatz zu dem Z hnmarkstück als ein beson- ders bequemes zu bezeichnen, es würde die Größe des Doppel- Friedrichsd'ors haben, der Ibnen ja Allen bekannt in.
h ,, 9j ist . , , würden die Zehn- ö ; aler Banknoten gewissermaßen verewigen, so, glaube ich, kann man — Zu . 8. 2erklärte der Staats-Minister Camphausen trade umgekehrt sagen: hat man ein n. Goldstück zu zehn mit Rücksicht auf das Bambergersche Amendement, die Mark Thaler, dann entbehrt man die Zehnthaler ⸗ Banknote sehr leicht; hat
icht in Gros u theilen: ,, nn,, men,, ) ⸗ ; nn ,, e er Rägierungsvorlage ist es selbfredend die Fänftbaler, ,, Absicht ,,. daß die Mark in 100 Theile geiheilt werden soll. Es Ich ann Ihnen daher auch aus di sin praktischen Gründen nur em ist als selbstverständlich betrachtet worden, daß bei Annahme der Ppfehlen, das Dreißigmartstůic anzunehmen. Vezimalrechnung, wozu das mue Gefetz den Anlaß giebt, man sich Hierauf der Reichskanzler Fürst v. Bismarck: da dir Ausdrucksweise bedienen werde, daß man die Zahlen schreibt Ich erlaube mir zu bemerken, daß das 30. Martstuck, gerade weil und beim Abfaß der Mart ein Komma mat, fo daß das Weitere es zehn Thaler reprasentten als ein Uebergangsstadium kaum ent. n Binge der Kart int. Indzm mir bon diz ene mf aus. bähilich fan wird. Es lassen sich Gemohnheiten die eingewurzelt gegangen sind, haben wir zugleich Jewünscht, die Bezeichnung Groschen sind, nicht so rasch beseitigen; man wird Jabre lang noch das Be⸗ beizubehalten. Es ist dies ein entschledener Vorzug, den das neuer Fürfniß haben, nach Thalern zu rechnen ünd die Thalerrechnung in Muͤnzsystem gegen das gegenwärtig in Frankreich zur Anwendung die Markrechnung überzuführrn. Von den andtren Goltstücken von kommende System haben wird. In Frankreich hat wan den Frank 16 und 20 Mark geht keines mit dein Toaler gerade auf, und wer in i660 Centimes getheilt und Fat es bis zum heutigen Tage, noch j60 Thlr. zu zahlen hat dem wird es noch lange ein Bedürfniß zein / nicht erreicht, daß man einen Namen für 10 Centimes gefunden hätte; das in 10 in hundert Thaler gerade aufgehenden Stücken zu thun. wahrend die Bezeichnung Sons fortwährend in Anwendung geblieben Diese Sachen lasfen fich in der Theorie sehr rasch verwirkiichn, aber ist und die Preise nach 12 oder 16 Scus oder in ähnlicher Weise be. man muß dem praftischen eben ein großen Theiles des gteiches iwenig⸗- es vader als einen wirklichen großen Vorzug unseres künftigen deut. System den Eingang in das piattische Lehen So ist das VWiderst reben schen Münzsystems, daß wir für 10 Pfennige eine besondere Bezeich⸗ gegen die Melermaße einstweilen noch ein ziem lich allgemtines; die nung haben werden unter dem Namen Groschen. Der Zweck, der in der Forstverwaltungen können sich vergewissern, daß überall die Kaufleute
Vorlage erstrebt wird, wird meines Erachtens vollkemmen erreicht, mit Petitionen tommen, sie einfiweilen mit den Metermäßen zu ver= wenn wir dem Amendement, das von dim Herrn Abg. Miquél ge—
schonen, und daß diejenigen Forsten im Absaz zurückstehen, wo be stellt ist, unsere Zustimmung geben. Von Stiten der verbündeten stimmt auf Metermaßen bestanden wird. Das ist ein Uebergangs⸗ Regierungen wird gegen ö Amend ment, welches ihren Inten—
ᷣ stadium, das sich geben wird, aber wir sind dech hier nicht dazu, um zonen entspricht, durchaus kein Bedenken erhoben werden.
? ben Empfindungen und Gewohnheiten der Bevölkerung Gewalt an⸗ Im Laufe der Diskussion nahm der Staats⸗Minister zuthun, sendern um ihr den Uebergang zu erleichtern.; und deshalb Campßhausen noch einmal das Wort:
möchte ich Sie dringend bitten, schenlen Sie den Bevölkerungen, die Ich will dem gechrten Herrn Vorredner nur bemerllich machen,
nach Thalern zu rechnen gewöhnt sind, auf einge Jahre — man kann daß, wenn es praktische Verwaltungs beamte geben sollte, die nach es ja später immer ändern — diʒ jenige Berücksichtigung daß man E(laß dieses Gesetzes und nachdem dessen Ausführung so weit ver
dessen den Gulden wählen, dann könnte es ja gewissermaßen scheinen, als wenn das Verhältniß ebenso klar wäre, insofern als der Gulden das Doppelte der Mark ist. Das Verhältniß wird abtr verwischt, und wird recht eigentlich verwischt, wenn uns als ein Bestimmungs⸗ grund für die Annahme des Guldens statt der Mark empfohlen wird, 36 . in Süddeutschland bereits mit dem 5sterreichi chen Gulden bekannt sei.
Meine Herren, um mit dem 5sterreichischen Gulden belannt zu sein, muß man sich vergegenwärtigen, daß es dieser Gulden dreierlei HUrten giebt: der eine Gulden ist der Gulden in Papiergeld, das ist derjenige, den man kennen lernt, wenn man heutzutage Oesterceich besucht; der zwelte Gulden ist der Silber zulden, wie er in Ueberein⸗ stimmung mit dem Münzvertrage von 1857 ausgeprägt worden ist, und wie er beute in Oesterreich nicht mer zu finden ist. Ich kann versichern, ich bin vor wenigen Monaten in Oesterreich gewesin, und auf meiner ganzen Riise habe ich nicgends einen silbernen Gulden in die Hand bekommen. Der dritte Gulden ist derjenige, der in Desterreich die Zukunft haben ioird; das ist der Goldgulden, daz ist ein Theil des jetzt in Gold ausgeprägten 8. Guldenstückes, und da ist mit Recht darauf aufmerksam gemacht, daß dteses in Gold aus- gepräzte 8. Guldenstück nicht etwa gleich ist den 168 Mark, die hier aus geprägt werden sollen, daß 10 Goldgulden nicht etwa gleich sind dem Bettage von 25 Fre, andern daß ste nur einen Werth reprã- sentiren von 24 Franck 69 Centimes. Wenn Oesterreich denselven Weg einschlagen sellte, wie wir, daß es in Zukunft der Goldwährung das AUebergewicht (inräumt, dann wird es recht eigentlich und dauernd der zukanftige österreichlsche Gulden sein. Kann es nun empfohlen werden, sich diesfm Antrage anzuichließen, perdient es da nicht in jeder Hiönsicht den Vorzug, das pöllig flare und unzweideu ige Verhälniß anzunthmen, was Ihnen der Geseßentwurf vorschlägt? Wenn nun dazu komnit, daß mit der Annahme des Gefetzeatwurfs ,“, der Bewehner des Deutschen Reiches ret den alten Gewohnheiten ehen bleiben können, daß für sie der Uebergang in die neue Währung so fehr als irgend möglich und thunlich erleichtert wird, wenn nicht catfernt behauptet werden fann, daß Süddeulschland durch die Annahrnme dit ses System s auch nur der geringste wirkliche Schaze zagefügt würde, dann scheint sich doch Alles zu vereinigen, damit Sie dem System der Mark den Vorzug geben.
unter den , ,, eine hat, die in den Thaler auf- ifi , daß echnung auf dessen Grundlage geführt werden geht — da es so leicht sein tann. . . ö . unf ih nnn rechnen sollten, sie . Ueber den Antrag des Grafen Münster zu 9 . 6 alsdann die Anweisung erhalten würden, dies gefälligst bleiben zu Bildniß des Kaisers auf die Münzen zu prägen, erklärte der lafsen. Das verstcht sich ja ganz von selbß, wenn wir zum Decimal. Stagts. Minister v. Mittnacht. . yttem übergehen wollen, daß znan von der Beguemlig keit des, Deri⸗ Meme Herren! Rachdem die Bevolimächtigt n von Day ern und malsystems Nutzen haben will, und der Aus druck Groschen ist hier von Sachlsen schon bei der ersten Lesung sür den §. 5 der Vorlage ge— nur beibebalten worden in dem Sinne, um eine Vezeih nung für sprochen haben, bat nunmehr gegenüber dem Antraze Graf Mun ster 10 Pfennige darzurieten. Ich gl ube . daß der Zi eck der Regierungk. auch der Vertteter der wurttenibergischen Regierung 2n der Seite der vorlage bereits zu Grunde lag, daß der vollständig erreicht wird durch genannten Bvollmãchtigten Stellung zu nehmen. WiN SS 5. 6 und das Ämendement des Herrn Abgeordneten Miquel und ich kann 7 des G setz Entwurses nämlich, welche ja in gewisser Ria tung zu— dasselbe daher nur nochmals zur Annabme empfeblsn. sammengehören, sind ber vorgegangen dus einem, gemeinsœaftii cen — Zu §. 3 erklärte über den Antrag Mohl und Bam⸗ Anttage der Bevollmächtigten von vier Bundes tegierun en, welchem berger, das 30⸗Markstück zu streichen, der Staats⸗Minister Antrage schon in den früheren We nen r, Bun des a h. or De lr s cã , ,, N ,, 9 en! J entaegen dem Antrage des Abgeordneten vaäbren vließli ich Vornah mn iger I uur , . boeh ent er r Tenn nir beer, .. Es dirungen die Vorlage in ihrer 1 6 gen SGestalt als Ganzes . ö 1 J Eifahrungen aller Länder, die Goldcirlulation einen Wideispruch von einer Bun ersregicrung. erfahren dat. . . Hunden von dem Werthe des 106. und Ich saͤge damit nicht mehr, als was ohnedem längst bekannt ge
O Franksstücks nicht ausreichen, um das Bedültfniß zu befciedigen,! worden ist, ich fühte es an, um zu konstatiren, daß man gegen das