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Das Areal der Fabrik umfaßt 26 Morgen, von denen die Fabrikgebäude ca. 10 Morgen in Anspruch genommen haben, so daß für jede noͤthige Vergrößerung resp.
9m 2. und 4.
in Berlin bei den Herren Samelson n. Sackur,
Vermehrung derselben hinreichend Raum vorhanden ist.
Zum Betriebe dienen 5. stationaͤre Kessel von zusammen 80 bis 90 Pferdekraft, 4 desgleichen Dampfmaschinen von zusammen ca. 55 Pferdekraft, 5 Dampf. haͤmmer von 4 bis 10 Centner Gewicht, sowie 4 Lokomobilen von zusammen 22 Pferdekraft (eine fernere Maschine und Kessel von je 20 Pferdekraft sind der Vollendung nahe), endlich 3 Cupoloͤfen, 70 Schmiedefeuer 2c.
Der Bedarf an Kohlen und Eisen ist durch frühere und zeitgemaͤß billige Abschluͤsse bis Die Fabrik wird mit Auftraͤgen auf ca. 7090 Eisen⸗ pahnwagen und auf Maschinen- z. Lieferungen, welche sie bis zum Sommer 1822 vollkommen beschäftigen, übernommen. Die technische und kommerzielle Leitung bleibt den seit Jahren in der Fabrik thaͤtigen und durchaus bewaͤhrten Herren Ober-Inge.
zum Sommer hinreichend gedeckt.
nieur Fritz Franke und Kaufmann R. Reder anvertraut.
Fuͤr die Rentabilitaͤt des Werkes duͤrften nachstehende Punkte den noͤthigen Anhalt
gewaͤhren:
Thlr. Z9 / 06h
Die Herstellung von nur 1606 Wagen, zum Durchschnittspreise von
550 Thaler pro Stuck exkl. Achsen und Raͤder gerechnet, ergiebt einen Er— loͤz von 550,000 Thaler, davon 10 pCt. Nutzen.... — — 55 000 Summa Thlr. 94,000 Hiervon ab Hypothekenzinsen und Reservefond s? —— 18.000 bleiben Thlr. 76,000
mithin uber 10 pCt. des Anlagekapitals.
Diese Zahlen sind, wie jeder Fachmann zugeben wird, niedrig gegriffen und werden bei
den projektirten Erweiterungen des Unternehmens wesentliche Erhöhungen erfahren.
Zur Ausfuͤhrung des Unternehmens ist durch Gesellschaftsvertrag vom 25. Nobember a. e
die Gefellschaft mit einem Aktienkapital von
begruͤndet worden, von welchem bestimmt sind:
fuͤr die Grundstuͤcke, Maschinen und saͤmmtliches Inventarium, abzuͤg— lich der darauf verbleibenden Hypotheken von 265,000 Thalern. fuͤr den Betriebsfond und Vergrößerungen... J v
Dieses gesammte Aktienkapital von.. ist bereits gezeichnet worden und wird in
2509 Aktien I och Thlr.
pon den ersten Zeichnern unter nachstehenden Bedingungen zur Subskription gestellt.
Die Fabrikation von 60,000 Centner Maschinen, Maschinentheilen, Blech— und Gußwaaren, sowie Brücken, zum Durchschnittspreise von 60 /, Thaler pro Centner gerechnet, ergiebt einen Erloͤß von 390000 Thaler, davon einen Nutzen von 109 pCt, macht
250 00
Thi. Sd cõh'
3603 Die Subskription erfolgt al pari auf Grund des Gesellschaftsstatuts
Unter den Linden 24.
Breslan bei den Herren Eichborn n. Co.
Grost⸗Glogan bei dem Herrn S. M. Fließ bach's Wwe. Görlitz 44. „ Simon Pollack.
Gleiwitz . „ Emannel Fränkl.
Liegnitz bei dem Herrn Louis Warschauer.
Bremen bei der Bremischen Hypothekenbank.
Dresden bei den Herren Nobert Thode u. Eo.
Elbing bei dem Elbinger Bank⸗WBerein. Adolf Schumacher. Erfurt bei dem Herrn Geinrich Moos.
Halle bei dem Hall e'schen Bankverein, Kulisch, Kaemp ff u. Co.
Halberstadt hei dem Herrn Earl Kux sem. Sannover ö. „ M. G. Sternheim.
h ö „ Levy Heinemann. Leipzig „ , Ferd. Schönheimer. Magdeburg bei den Herren Teetzmann, Roch u. Alenfeld. Königsberg bei dem Herrn S. A. Samter.
Bei der Subskription ist eine Kaution von 10 pCt. der subskribirten Summen baar oder in cours—
habenden Effekten zu hinterlegen. Im Falle der Ueberzeichnung tritt eine verhältnißmäßige Reduktion ein; das Resultat wird öffentlich
*
bekannt gemacht.
Die Zahlung der subskribirten resp. zugetheilten Beträge muß bei Verlust der Kaution in der Zeit vom 4. bis 30. Dezember a. c. ganz oder ratenweise nebst 5 pCt. Zinsen vom 1. Dezember a. c. an bei der Zeichnungsstelle erfolgen, bei welcher die Subskription geschehen ist. Baar-Kautionen werden in An⸗
rechnung gebracht, Kautionen in Werthpapieren dagegen nach vollständiger Einzahlung zurückgegeben. Die Subskribenten erhalten bei der Vollzahlung Interimsscheine, welche baldthunlichst gegen die defi⸗
nitiven Stücke umgetauscht werden.
Breslau, im Dezember 1871. (a. 706 )