Der K
prismatische Nadeln, die häufig durch Eisenozyd gefärbt sind. 4 Ueber der Kieseritgruppe lagert, bis an den Anhydrit reichend, die Gruppe der buntbitteren Salze, auch Abraumsalze
genannt.
sowie
Doppelsalz von Chlorkalium und Chlormagnesium. eigenthümliche Doppelsalz, Carnallit, ist es, welchem Staßfurt seine hervorragende Bedeutung für die Industrie verdankt. Das Carnallit Taliummagneslum · Chlorür) tritt am häufigsten als schön roth gefärbtes Mineral mit lebhaftem Perlmutter⸗ glanz auf und ist dasselbe Doppelsalz, welches v. Liebig aus der Mutterlauge von Salzhausen in der Winterkälte und Marcet durch Abdampfung der letzten Mutterlauge des Meer- wassers gewonnen haben Sylwin eingebettet, ein Ehlorkalium besteht. hydrit, ein leicht zerfließliches gelbes ö welches sich von dem Carnallit durch seinen Calciumgeha
der Staßfurtit, ein dem Boragcit ähnlicher Krystall. ganzen, etwa 50 Meter mächtigen Earnallitenschicht haben sich die einzelnen abgelagerten Salze in ziemlicher Reinheit mit scharfer Begrenzung neben einander gruppirt und bilden so eine Reihenfolge bunt gefärbter Schichten, die einen überraschend
schöne
meter bau
noch durch das Vorkommen des Kainit begünstigt, einer Ver⸗ bindung von Schwefelsäure, Kali, Talkerde, Chlor und Wasser.
Ver Kainit, welcher in großen und Amerika ausgeführt wird, hat der staßfurter Kali⸗Industrie
insofe
kalium auch reinere ipar werden, aber den Schwerpunkt jener Industrie bildet die Fabri⸗ kation des Ehlorkaliums. Einige zwanzig große Fabriken, von denen die größte täglich 266 60660 Kilogr. Rohsalze verarbeitet, stehen in bestem Flor und versorgen alle Märkte Europgs und
jenseits des Ozeans mit Chlorkalium. desselben . sich als Nebenprodukte: Glaubersalz, Magnesia⸗
cement un falz u. A. Das Chlorkalium selbst wird in großen Mengen zu Salpeter verwerthet, aber auch zur Darstellung von Pott⸗
asche verwendet. Die Fabrikation aller dieser Salze ö einen Abfall,
welcher noch namhafte Mengen von Kali e den verschiedensten Zusammensetzungen als Düngesalz in der
Landwirthschaft nicht nur in Amerika benutzt wird. Man chätzt das Quantum Düngesalz,
welches die chemischen ,, Staßfurt im Jahre 1869 in
den H
Ganzen sind im tischen Werken zusammen über 270 Milllonen Kilogramm Kali—
salze gefördert und abgesetzt worden; für die preußlschen Werke allein
at si .
56,332, 000 Kilogramm gesteigert.
Kalis
Verkehr zugenommen, Eifenbahnen durchschnei
5de Gegend, die mit Fabrikschornsteinen bedeckt ist, Tausende von Arbeitern erwerben in den Fabriken daselbst ihr tägliches Brod, und der Unternehmungsgeist sucht in Staßfurts Nähe
noch
Töpfereiwerke der Londoner Weltausstellung
Ueber die auf Veranlassung der Königlich preußischen Staats⸗ Regierung in den Räumen
Ber
dustrie veranstaltete Äusstellung von Werken der ceramischen Kunst, welche auf der Londoner Industrie⸗Ausstellung im Jahre 1871 vertreten waren, geben wir im Anschluß an den
Auff
Maw u. Co. (Benthall Works), welche Kacheln und Fliesen in vielfachen Formen und Größen
und
rippt, oft mit geometrischer Ornamentik,
groß Lau
Auf dem benachbarten anhaltischen Gebiet hat die an⸗ haltische Regierung in dem Werke Leopoldshall ebenfalls die
Salzlagerstätte au? geschlossen. in Preußen und Anhalt wird auf 4 bis 500 Quadrat⸗Kilo⸗
ieserit bildet weiße, grauweise, dichte Massen, mikroskopisch⸗
Sie enthalten Chlorkalium und Chlormagnesium,
auch etwas Chlornatrium, letzteres nur gemengt in dem Dieses
Nesterartig ist ferner hier der prächtiger Krystall, der meist aus reinem Zu derselben Gruppe gehören der Toch=
m unterscheidet, und In der
n Anblick gewähren.
Die Oberfläche des Abraumsalzes
geschätzt, wovon allein der Earnallit im preußischen Ab⸗ ch 40 Meter mächtig ist. Die anhaltischen Lager sind
Mengen nach Großbritannien
rn eine andere K . als neben dem Chlor⸗ e
schwefelsaure Kalipräparate hergestellt
Bei der Darstellung
künstliche Marmorarten, Brom, Borsäure, Koch-
nschließt und in
anz Europa, sondern auch in
andel brachten, auf 25 — Millionen Kilogramm. Im Jahre 1869 von den preußischen und anhal⸗
ch der Absatz von Kalisalzen von 1861 bis 1869 von 2, 362, 000 G9, M5, M0 Rilogramm, der von Steinsalz von 41,016, 00 auf Staßfurt hat durch die
alze von Jahr zu Jahr an Ein wohn z Ceah . . en die früher
immer neue Salzlager zu entdecken.
im Schlosse Mon bijou. II
bes Schloͤfses Monbijou in lin seit kurzer Zeit zur Anregung der einheimischen In⸗
atz in der Nr. 34 vom 235 d. noch folgende Einzelheiten. Reich beschickt ist die Ausstellung durch die Firma
sandte. Die Kacheln
Fliesen sind meistentheild glastrt, gemustert, glatt oder ge⸗ zuweilen mit
.
gleichem Material vertreten.
Glasur Imitation der Emaille; vieles
das meiste polychrom gehalten. werth sind außer
Krüge, Schaalen, Vasen, Urnen, Platten und Ornamentmalerei auszeichnen.
Tellern, Tintenfässern und Leuchtern von ge Porzellan;
Theeaufsätze; Boucher, Guy und Co. feine Ta k und Buttergefcße von meist lä Form.
Ein großer Theil davon gehört der siguralen Tassen, Teller, mehrarmige Leuchter sind in ausgeführt, die großen Fayencekannen in Masse, Urnen und Vasen Doulton und Watts sandten Steinkrüge, mit blauer Ornamentik Mrs. Ipsen (Kopenhagen)
schwarzem W. J. Standish Form,
Goldfarben, zwei mit lich / gelblicher Malerei. von leichter und zierlicher
drei, welche als purchased by
Trent). Zunächst
Fond und Braun auf weißem Lasurgrund.
und Henkeln. arbeiten derselben Firma erreicht zu sein,
glänzt. Hervorgehoben zu werden verdienen
und schließlich eine blaue Lasurplatte mit w
und goldnen Sternen umgeben.
achahmungen japanesischen Porzellans aus; sätze; W. J. Copeland (London) Tassen, Emdille, Kannen und Vasen gefäße, Platten mit Malerei und Tassen;
tragen, durchbrochene Flacons und feine and Sons excelliren durch ein Gemälde auf land Makers“ (die Guirlandenverfertiger),
dener Qualitäten und Formen, Mustereremp niß und Luxzusgegenständen, die Ausstellung
Majoliken, darunter auf Thon eine Copie: Raphael «.
ein Becher und eine Terrine), 2) Aegypten
1
verse Arabesken), 9 Indien (Arbeiten mit ‚—
en stylvollen Blumenarabesken, mit Früchten, Vögeln, bwerk und Stillleben. Zuweilen findet sich Reliefarbeit,
: Besonders ͤ r den vielen schönen Gebrauchs. und Wirthschaftsgegenst nden die zahlreichen Dekorativ. Objekte, ferner
Elliot und Eo. stellten Porzellane aus, welche sich durch feine Darunter befinden sich Ampho⸗
ren Vasen à la greque. J. Cop ist mit Urnen, Vasen, Tassen,
Soane und Smith mit Tassen und Tellern von Die Firma Pellat und Co.
. sandten Tassen mit rothem Fond, gerippte Teller und
Die Firma John Mortlack (Gondon) zeichnet sich durch ihre vielen und vielformigen Nippes und Phantasie⸗Artikel aus.
in stylvoller
auf grauem Untergrund. Von finden sich einige Krüge, Imi⸗ ationen etrustischer Formen mit antiker Malerei, eine mit Grund und bräun⸗
l gefällig ornamentirt. Teller mit Stilllebenmalerei, Henkel ⸗Theekannen und Porzellan. Miniaturen, auch Bisquits. nter den Tassen befinden sich Her Majesty the Queen (Victoria of England) bezeichnet sind. Die reichste und bedeutung ⸗ vollste Sendung ist die der Firma Minton und Co. (Stoke upon mehrere umfangreiche Vasen, durch ein eigenes Verfahren mittelst eingelegten Thones ornamentirt,
mehrere mit Doppel. und Ueberwänden, ferner Majoliken in Blau, Grün und Gelb mit Frucht-, Laub, Zweig Vögel, Stillleben ⸗ und figuraler Ornamentik, einige auch Gold auf blauem
Vasen mit Malerei in Gold, Vasen mit eiselirten Metallgriffen Die Höhe der Kunst scheint in den Porzellan⸗
täuschendsten und gelungensten Imitationen früherer hunderte liefert, als auch in ausgesuchten Originalsformen
der Form Henri deux, ferner ein Leuchter, ein Mosaikporträt des verstorbenen Prinz Gemahls von England in Thon würfeln,
mit einer allegorischen Darstellung der »Nachte, von Genien
Die Firma Daniell and Son in London stellte Frucht. schaalen, Tassen in Kelchform, wobei die Untertassen als Blätter . sind, Blumen⸗ und Parfümständer und ausgezeichnet
prächtiges, wohlgelungenes Perlmutterporzellan, Luxusgegen⸗
stände, Nippes, Blumenschiffe auf Spiegelglas, Teller und Auf⸗ latten mit eingelegter
mit ausgezeichneter /
Malerei; Thomas Barlow (Longton) kleine zierliche Hand⸗ D. M. Birney (Far
managh, Irland) Perlmutterporzellanschaalen, von Negern ge Tassen; Wedgwood
Kindern, Guirlanden windend und Blumen pflückend, un] endlich die Firma Battam u. Co. Daran reiht sich ein Schran großbritannischen Staatseigenthums mit Porzellanen versch
mission mit vortrefflich gemalten Fliesen, Tellern, . un
Ein besonderer Schrank vereiniat die zur Ausstellung gl sandten Objekte von I) Schweden Cothe Krüge, hervorragen
gelbe Krüge, Fayencen, Steingutwaaren), Y) Persien (Arbil fen mit blauct Malerei, einzelne punktirt, andere geripht. di
ist monochrom, erwähnens⸗
Rosetten. Bates, fälliger Form in
ssen mit Malerei, nglich ⸗ elliptischer
Ornamentik an. Weiß und Bunt einfacher blauer Polychromie, vielformig, oft
schickte Tassen
Außerdem blaue
welche theils die Jahr ⸗
die Imitationen
eißer Deckmalerei,
W. T. H. Philip
feiner
Thon: „Ihe Gar, eine Gruppe von
—
laren von Bedür
(rothe, graus un
gold und me all⸗
5) China Lein Barockaufsatz pago artig' mit figuraler Plastihh. Von Seiten der Königlich brenn
. Staatsregi ind angekauft: ) von W. schen Staatsregierung si gekauft; h) erkühler, eine Kachth
3 Copelan