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Cirkular Verfügung des Königlichen Finanz ⸗Ministeriums, die Befug niß des Haupt-Steueramts in Brandenburg betreffend, vom 28. Okto. ber 1371. — Eitkular Verfügung des Königlichen Finanz. Ministeriums, die Befugniß der Königlich sächsischen Neben Zollämter in Neugers⸗ dorf, Ebersbach, Neustadt und Klingenthal betreffend, vom 29. Okto- ber 1871. — Eirkular. Verfügung des Königlichen Finanz · Ministeriums, die Befugniß des Herzoglichen Steueramis in Coöͤthen betreffend, vom 27. August 1871. — Verfügung des Königlichen Finanz⸗Ministeriums, den steuerfteien Einlaß des Buschenthalschen Fleischextrakts in schlacht steuerpflichtige Städte betreffend, vom 9. September 1871. — Cicku-⸗ lar-Verfügung des Königlichen Finanz- Ministeriums, die Einfübrung des deutschen Wechsel⸗Stempelgeletzes in Elsaß Lothringen betreffend, vom 3. August 1871. — Bekanntmachung zur Ausführung dis Ge⸗ setzes, betreffend die Wechsel Stempelsteuer. Vom 23 Jani 1871. — Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe von Reichs⸗Stempelmarken und gestempelien Blantets zur Entrichtung det Wechsel Stemplsteuer. Vom 11. August 1871. — Verfügung des Königlichen Finanz-Ministe⸗ rium, die Einziehung eines Wechsel⸗Stempeldefekts von 6 Pfennigen betreffend! vom 18 September 1871. — Verfügung des Königlichen Finanz ⸗Ministeriums, Tarifirung von Lokomobilien betreffend, vom 18 September 1871.
Statistische Nachrichten.
Von dem Jahrbuch für die amtliche Statistit des bremischen Staats, herausgegeben von dem Bureau für bremische Statistik, int des IV. Jahrg. 2. Heft »zur allgemeinen Statistit für das Jahr 1870. erschienen (Bremen, Kommisstonsverlag von G. A. v. Salem, 1871). Dasselbe enthält: 1) Das Staatsgebiet (aogra -
hische und tlimatische Beschaffenbheit) 2) Die Bevslkerung (Stand,
ewegung). 3) Das Grundeigenthum (Natürliche Verschiedenheiten, Gebäude, Kapitalwertb, Vertheilung im Landgebien. 2 Die Land⸗ wirthschaft (Geseßliche Fürsorge, Zahlenangaben). 5) Lit Industrie im engeren Sinne (Gesetzliche Fürsorge, (Geseßzgebung, Zablenangaber). 6 ö. und Verkehr (Gesetzliche Fuͤrsorge, Gesttzgtbung, Ver sonat, Waaren, Schiff verkehr, Auswanderung, K 7) Das Geld und Kreditwesen (Allgemeines, Banken, Wechselverkehr ü. dah. 3 Das Versicherungswesen (Gesetzgebung, Ledens⸗, Feuer⸗, Sce,
iehversicherung 9) Die Konsumtion. 10 Die Arbeiter · Bevoͤlte· II) Ott soziale Selbsthuüͤlfe (Genossenschaften, andere Einrich- tungen). 12) Die öffentliche Wohlthätigkeit und die Armenpflege System, . 13) Die administrative Polizei (Organisation, Ergebnisse). 19 Das Gefängnißwesen (Verwaltung, Kosten). 15) Vie öffentliche Gesundheit und Gesundbeits pflege. (Im Allgemeinen, die Krankenanstalt in 36 16 Dat Schulwesen. (Im Allgemeinen, Volks, höhere und Fachschulen, Vergleichungen). 17 Die Rechts. pflege (Organisation, Ergebnifst). 18) De Staatk · Jinan zen. Im Allgemeinen, die arp ed f Steuern, Staate schuld, Vergleichun˖ gen) Wuf den Inhalt dieses 51 S. Text und 168 S. Tabellen ent- haltenden Heftes gehen wir später näher ein. .
— Der Buchhandel Grtoßbritanniens scheint nicht di⸗ Fortschritte machen zu wollen, wie andere Handelgzweige dirses Lan bes. Im Jahre 18630 erreichte ker Export von Vüchern aut dem Vereinigten Königreiche die Höhe von nahezu elner dalben Million Pfd. Sterl. und in 1870 von nicht mehr als 630 855 Pfd. Strl. Roch ungünstiger gestaltet sich der Bächerimport vom Auslande, dessen Werth in 1860 etwas über 100 000 Pfd. Sterl. betrug, und in 1870 den nur unbedeutenden Zuwachs von 18871 Pfd. Sterl. aufwies. Indeß war 1870 kein Durchschnitts jahr, denn in diesem Jahre stellte sich der Bü. cherrxport aus dem Vereinigten Koönigteich um nahezu 46,000 Pfd. Sterl. geringer als in 1869, und der Import zeigte eine Abnahme von 16000 Pfd. Stel, Der Werth des britischen Bächererperts nach Frankreich fiel von 27085 Pfd. Sterl. in 1869 auf 18733 in 1870, und der Export nach Holland von 12377 Pfd. St. auf 7969 Pfd. St. Der Export nach Veutschland in 1870 belief sich auf 17,073 Pfd. St. und nach Belgien auf 8316 Pfd. Sterl., in beiden Fallen etwas höher als in 1869. Obwohl die brittschen Kolonien durch den europaischen Krieg wenig oder gar nicht afftzirt wurden, figurirte der Bücherexport nach denselben in 1870 mit einer beträchtlichen Abnahme gegen 1869. Die größten Konsumenten britischer Bücher sind die Vereinigten Staaten, die auf der Lviste mit einem Betrage von über 205.006 Pfd. Sterl. verzeichnet sind. Die Büchereinfuhr betreffend, so fiel die aus Frankreich von 48.509 Pfd St. in 1869 auf 31,985 Pfd. Sterl. in 1870, aus Hamburg von 41,180 Pfd. St auf 30,908 in 1870, und aus Bremen von 4126 Pfd. Ster, auf 33885 Pfd. St. Der Import aus Holland, Belgien und den Vereinigten Staaten weist dagtgen einen ziemlichen Zuwachs auf. .
Gewerbe und Handel.
Stockholm (Handel) Der Import während der ersten 11 Monate dieses Jahres zeißt bei mehreren Artikeln eine nicht unbe— deutende Steigerung gegen den des vorigen Jahres: es ist u. a. ge— stiegen der Import des Kaffees von 162,769 Centner auf 2313328, des raffinirtten Zuckers von 74.683 Ctr. auf 145,460, (wogegen unraffi— nicter, 392 854 Centner, ungefähr gleich mit dem vorigen Jabre ist), des Tbals von 56982 Ceniner auf 71,502, des Weines auf Fässern von 343508 Centner auf 53 263, der Geräthe und Maschinen von dem Werthe zu ih. 24496948 auf 3,312 869. Dagegen ist der Import hei anderen Artikeln gesunken, als Salz von 29416299 zu 1,923 236, Rogen von 1087922 zu 512329, Roggenmehl von 546,926 zu 2741019 (die letzten Posten Kubitfuß).
rung.
Abgang nach
eb t der Haupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins a. durch dre. und Schnellzüge.
(Erscheint auf Grund der neuesten amtlichen Angaben am 1. jedes
Monats.) Berlin, 1. Januar 1872.
Abgang nach ; über Oberhausen oder * , Salibergen. MF -t ii. 86 3
Abgang na IS. 15 fr. 8. 45 fr. * . Basel. 8. 30 Fo d! Ab. Ankunft in süber Eisenach resp. treiensen. 9 1 ö 55 ö
f terd an. ] Ig.
Abgang nach Ankunft in
J, . ; Ankunft in . . . . . ;
Abgang nach Ankunft in
Bremen. 6. Zb fr
8. 40 fr.. 1. 5 Ab. * 4. Nm.“ 6. 33 fr. * (8. 45 fr. 7. 45 Ab.“
Breslau.
Brüssel. über Coöln oder Gladbach. 5 U. fr.
d. 450 fr. ö U. Ab. *
9 V. ** . 10. 10 A. ** 9. 3: 715 Ab. J 12. 20 fr. * 8. 15 fr. * Frankfurt a. M. )8. 30 Ab.“ über Eisenach resp. Kreiensen. 7. 55 Ab. * 8. W fr. * ] 45 fr. 7
Abgang nach
Ankunft in
Cöln. über Hannover oder Kreiensen.
Abgang nach
Ankunft in Danzig.
Ankunft in. Dresden. Abgang nach
Ankunft in
Abgang nach 5 n Genf.
. 10. Ab. * Ankunft in k resp. Eisenach.
3. 26 NR4 2 35 R. 8. 15 fr ] 7.45 Ab. 7. 45 Ab. 12. 15 R. 4
2. 30 Nm.“ 12. 15 N. *
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2. 25 Nm.“
Abgang nach
Ankunft in
Saag. über Oberbausen oder Salzbergen.
ö, . nach Ankunft in. .. .... Abgang nach ; . J. Kiel. Abgang nach ; ö . Ankunft in = Königsberg i. Pr.
Abgang nach Kopenhagen. Ankunft in über Kiel oder Fridericia.
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Ankunft in
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Abgang nach München. ö. laber Nürnberg oder Regens Ankunft in. ..
burg. Abgang nach
Hamburg.
8. 1I. 5 Ab.* II. 47 V.*
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London. über Ostende.
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Paris.
Ankunft in über Gladbach oder Coln.
Prag. St. Peters burg.
Stettin.
II. 5. Ab. *
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Ankunft in Abgang nach Ankunft in Abgang nach Stockholm. 11 U. A* Ankunft in über Kopenhagen. 5. 45 N. *
Abgang nach Straßburg. ö 15 fr. 8. 45 jr.
11. 15 V. *
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5.5 Nm * 5. 5 Nm * 8. 10 fr. = 7. 45 Ab. Triest. II. 5 Ab. * ö Ankunft in. . .. . .. über Breslau oder Dresden. 9. 39 A. “** 8. 15 Ab. 4 8. 15 Ab. * Abgang nach ͤ . II. 5. Ab. * . . ö gan 2.4. N.
Abgang nach ö. IS. 40 fra 7. 45 Ab. t
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Abgang nach
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* Schnell z ge a„Courierzuge Eilꝛuige Zweite Beilage
ö. * 6. 7. 15 Ab
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Zweite
k zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger. 9 Dienstag den 2. Januar.
i Lage
1872.
3 2
Zandtags⸗ Angelegenheiten.
Motive zu dem Entwurfe der Kreis-Ordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen.
1
Der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 27. September 1869 dem Landtage der Monarchie während der Session 186970 vor— . Entwurf einer Kreis⸗Ordnung ar die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen ist zu einer definitiven Beschlußnahme der beiden Häuser des Landtags nicht ge⸗ langt. Es hat jedoch im Plenum des Abgeordnetenhauses, nach einer vorhergegangenen Generaldiskussion über den ganzen Gesetz— entwurf, eine Vorberathung über die beiden ersten Titel desselben, welche von den Grundlagen der Kreisverfassung und von der Gliederung und den Aemkern des Kreises han deln, stattgefunden. Diese Vorberathung ist, mit Aussetzung der Diskussion über die
§§. 12 und 13, welche nähere Vorschriften in Betreff der Heranziehung
der Forensen, juristischer Personen 24, zu den Kreisabgaben und in Betreff der Anzulässigkeit einer Doppelbesteuerung desselben Einkom⸗ mens in verschiedenen Kreisen enthalten, . der §§. 28 und 29, welche sich auf die amtliche Stellung der Gemeinde⸗ und Gutsvor— steher beziehen, bis zu dem §. 558, im vierten, die Amtsbezirke und das Amt des Amtshauptmanns betreffenden Abschnitte des zweiten Titels gediehen. Außerdem hat die zu diesem Behufe niedergesetzte Kommission sich der Vorberathung der §S§8. 12 und 13, so⸗— wie des zweiten und dritten Abschnittes des dritten Titels, welche von den Versammlungen und Geschäften des Kreistages und vom Kreishaushalte handeln, unterzogen und ihre Abänderungsvor⸗ schlaz dem Abgeordnetenhause unterbreitet. 3.
Mit Rücksicht auf die Erörterungen und Beschlüsse des Hauses der Abgeordneten und seiner Kommission ist die Staatsregierung in eine wiederholte eingehende . des Kreis-Ordnungs-Entwurfs eingetreten, wobei auch die Kundgebungen aus den betheiligten Krei⸗ sen und die durch die Presse erfolgten Publikationen über die Kreis⸗ ordnungsfrage nicht unerwogen geblieben sind. ;
Nach dem Ergebnisse dieser Prüfung hat dieselbe geglaubt, an dem Gesetzentwurfe nicht unerhebliche Abänderungen und Ergänzun⸗ gen vornehmen zu müssen. .
Die wesentlichste Abänderung bezieht sich auf die Reorganisation der ländlichen Polizeiverwaltung. Hat die Staatsregierung 6 auch die zu diesem Behufe von, der Mehrheit des Haufes der Abgeordneten, gemachten Vorschläge nicht anzueignen vermocht, weil sie dieselben bei der entschiedenen Abneigung der länd⸗ lichen Bevölkerung in den östlichen Provinzen gegen die Bil⸗ dung von Sammtgemeinden, deren aus Wahl ervorgegangenen Organen nach jenen Vorschlägen die Verwaltung er Polizei über⸗ tragen werden soll, nicht für ausführbar erachtet, so ist sie doch be⸗ strebt gewesen, ihre eigenen, in dem früheren Entwurfe niedergelegten Reform⸗Vorschläge mit Rücksicht auf die dagegen erhobenen Bedenken in einer solchen Weise zu modifiziren, daß sich die für die Verwaltung der örtlichen Polizei neu zu schaffenden Institutionen an die that⸗ sächlich gegebenen? irh l hi noch enger anschließen und dadurch die Gewähr m eine erfolgreiche Durchführung, in einem noch höheren Grade darbieten, als dies von dem ursprünglichen Organi ations⸗ Projekte erwartet werden durfte. Demgemäß ist der vierte Abschnitt des zweiten Titels des Gesetz⸗Entwurfs einer durchgreifenden Umar— beitung unterworfen worden. J
Die wichtigste Ergänzung ist dem Entwurfe durch die Einfügung einer Reihe von Bestimmungen zu Theil geworden, welche einerseits die Regelung des Verfahrens in Verwaltungs -⸗Streitsachen vor den Kreisausschüssen bezwecken, und welche andererseits, wenn auch zu— nächst nur provisorisch, in den Deputationen für Verwaltungs⸗Strei⸗ tigkeiten eine Rekursinstanz für die Entscheidungen der Kreisausschüsse schaffen und solchergestalt das System der obrigkeitlichen Selbstver⸗ waltung innerhalb des durch die Kreis⸗-Ordnun egebenen Rahmens u einem vollständigen ib schlusf⸗ bringen wollen. gen die Kreisaus⸗ cd und die Deputationeun für Verwaltungs⸗Streitigkeiten mit den ihre Selbständigkeit und Unabhängigkeit sichernden Formen und Garantien umgeben werden und ihnen dadurch der Charakter von Verwgltungs⸗ Gerichtshöfen beigelegt wird, werden dieselben auch befähigt sein, die Rechtskontrolen über die Verwaltung zu üben, welche das Abgeord⸗ netenhqaus in einer nach Ansicht der Staatsregierung nicht eeigneten Weise für verschiedene Verwaltungs⸗Angelegenheiten den ordentlichen Gerichten übertragen wollte. Die . Bestimmungen finden sich in den §§. 19 — 133 und in den §8§. 159 — 172 des Entwurfs.
Statistische Nachrichten. Erfurt. Die Volkszählung hat ergeben 43616 erlsanwesende Bevölkerung, einschlicßlich des Militärs. Die ortsanwesende Be—
völkerung betrug im Jahre 1867 einschliißlich des Militärs 41,760
Jin ihren Dimensionen wesentlich verjüngen.
Personen und hat sich daher in diesen vier Jahren um 1856 Per- sonen vermehrt. —
— Eegebnisse der Volkszählung: Itzehoe 9173. Glückstadt 5073. Wesel 18.5099. Witten 156300. Schweldnitz 17113. Lauban 9107. Oppeln 11,879. Elbing 31,135 Colberg 13,365. Kiel 32 899. Mannheim 39sßz29 (mehr 5532). Osnabrück 25,290. Halle 52.403. Köthen 13365. Zerbst 12033. Hanau 20446. Marburg 9665. Duisburg 3047! (gegen 25,757 im Jahre 1867). Gotha 20319 (gegen 19071. Franffart a. Me einschlicklich des Militä cs, 90, 743 (3 Ina me 12.471 seit 1867). Offenbach 22,691 (mehr 2383) Que ünburg 16,396. Salzwedel 8i5tz (226 mehr). Nordhausen 21 464. Eise aach 135,981 gegen 12759). Greiz 11460 (gegen 10,544). Gera 17,957 (gegen 16323). Staßfurt 10,385. Marienwerder 73835 Wies baden 35,833 smehr 57483). St. Johann 9176. Saarbrücken (exkl. Militär) 7433. Neuwied 888. Dortmund 42509. Göttingen 15,966. Celle 16.338. Goslar 3357. Hildesheim 20532. Wands beck I, 0604. Reultingen 14228. Apolda 16531 (mehr 1635) Freiburg 215785 gegen 20,680 i J. 1867 (inkl. Militär). Sittau 17615 gegen 15,6283. Bamberg 25741. Hagenau 11331. Saargemund 6877. Bitsch 3024.
Elberfeld, 2. . Die am J. Dezember stattgehabte , hat für Elberfeld, vorbehaltlich der definitiven eststel⸗ lung eine Gesamntt⸗- Einwohnerzahl von 71775 Personen ergeben, einschließlich von 570 Abwesenden. = Die Stadt Aachen hat nach der letzten Volkszählung 3Ml 27 Einwohner, worunter 36 079 männliche und 37,613 weibliche Dteselkgn bilden 15922 Familien und wohnen in 4459 Häusern. Im Jahre 1867 zählte Aachen 68, 178, in Jahre 1866 62441 Insassen. Karlsruhe 28 Dezember. Dse letze Volkszählung hat für Karlsrube eine Gesammtbepslkerung von 37.457 ergeben; im Jahre 1867 betrug sie 33297, aiso Vermehrung 4110 In jener Zahl be⸗ sinden sich 3740 Militärs und 676 zur Zeit abwesende Personen; 1867 betrug die Militärbevolkerung 3064. .
K 966 zu Lübeck produzirte im Betriebsjahre 1. Juli 1870 bis 30. Juni 1871 43,805,399 Kbf. Gas. Der Konsum war um 16686600 Kbf. geringer als im Vorjahre. Die Anstalt ver⸗ sorgte 13464 Flammen, 293 mehr als im Vorjahre.
— Der Waarenumsatz Dänemarks mit dem Auslande hat, nach Gewicht berechnet, im Finanzjahre 1870 71 zum e sten Male die dritte Milliarde überstiegen, indem die gesammte Ein. und Aus. fuhr 3014 Millionen Pfund vetragen hat, während der größte Umsatz bisder 2782 Mill. Pfund (im Jahre 1865 — 6) gewesen ist Nament-⸗ lich hat die Ausfuhr wieder die ungefähre Höhe des genannten Jahres reicht, indem dieselbe 1037 Mill. Pfund (1865— 66 100 Miüionen PVfund) betrug. Die Einfuhr war dagegen etwas geringer als in 1868 —= 18569, nämlich 1976 Mill. Pfd., gegen 26061 Mill., aber bedeu⸗ tend größer als in irgend einem anderen der früheren Finanzjahre. Der Durchschnittswerth für ausgeführte Waren ist von 37 30 Mill. Rdl. im Finanzjahre 1866 — 67 auf 42,14 Rdl. im leitztr erflossenen Finanzjahre gistiegen. .
Kunst und Wissenschaft.
Bonn 31. Dezember. Friedrich Diez beging gestern sein 0 jähriges Doktorjubiläum, Am 15. März 1794 zu ö geboren, bezog er 1811, die Universität seiner Bar at und xückte 1813 als 1 Jäger, mit ins Feld aus. Nach dem Friedensschlusse zu
en Studien zürückgekehrt, widmete er sich von 1818 an vorzugsweise
den nzueren Sprachen. Nachdem er zwei Jahre, 1819 und 1820, in den Niederlanden sugebrahht n er wieder na 3 erwarb am 30, Dezember 1821 dort den Doktorgrad und habilitirte sich sodann als Dozent an der hiesigen Universität, an der er 1823 zum außer⸗ ordentlichen und 1836 zum ordentlichen Professor ernannt wurde.
— Ueber den Stand des Dom baus in Cin theilt die ⸗-Köln. Zeitung« Felzendes mit: Der Aufbau des südlichen Hauptthurmes ist bis zur Höhe von 210 Fuß gediehen und überragt sonist bereits den Dachfiest. Zugleich wurden die Vorbereitungen zum ferneren Aufbau bis nabeza an das Hauptgesims der dritten Thurm ⸗ Etage getroffen, so daß im nächsten Frübjahre ohne Zeitoerlust energisch vorgegangen werden kann. Es wird in der That die Aufgabe des Jahres 1872 sein, die Vasäumnisse der zwei letzten Baujahre nach⸗ zaholen, was denn auch eine reichlichere Verwendung der vorhandenen und der noch aufkommenden Baugelder bedingen wird. Fließen die⸗ selben so ergiebig, wie zu hoffen steht, so werden beide Thüraie bis zum Schlusse der Bauzeit die Höhe von 210 Fuß erreicht haben, also die Linie, Lon welcher ab die Thürme ins Achteck übergehen und sich
l Vermöge dieses letzteren Umstandes wird der Aufhau vom Jahre 1873 an bedeutend schneller fortschreiten und der jährliche Höhrzuwachs viel sichtbarer ins Auge fallen. Bei einer Höhe von 306 Faß beginnen die großen steinernen Helmspitzen, die bei einer Höhe von circa 200 Fuß schlitßlich in den heiden letzten Baujahren ihrer Vollendung entgegengeführt werden. Wer täglich die große Zabl der mittelst Dampftraft emporgehobenen künstlich bearbeiteten Vausteine gesehen und in den Bauhätten zwischen den rüstig schaffenden Werkleuten umherwandelt, dem wird es klar, daß wir der Vollendung des großen nationalen Bauwerkes in nicht serner Zeit entgehensehen dürfen.
Stuttgart, 28. Dezember. Der estrige Tag, der 27. Dezem⸗ ber, war der 300jährige Geburtstag ö Landsmanns, des Astro⸗