260
Eisenbahn- Prioritats- Aktien und Gbligationen. Prioritäten.
Xachen-Mastiriehter * Rem. . Fe. . s u. GG 1 Ii u. . ba e Alabama u. Chatt. garant. S I/ Lu. 7 0σςũ k ĩ do. d0. do. v. 62 u. 64 45 1/4ulI0 Mννbꝛj.i Calif. Extenzion. .. ...... do. 94ba G do. do. v. 18655... 4 do. Chicago South. West. gar. 7 zb2z 6 do. do. kleine 7 — — Fort Wayne Mouneie .. 7 14ul10 623ba Brans wick do. i 6 Cansas Pacific 1L5ul 1 Sgbz Oregon-Calif.·.. ... ...... L4ulo 76 B Fort Huron Peninsular.. Roekford, Rock Island. ö South- Missouri 11 u. 7771 b2 ort Royal 5335 6 St. Louis South Eastern. Central- Paeifie Oregon. a eifie Sprinęfield Illinois
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do. Iit. C.
IV. Serie
V. Serie
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do. III. Em.
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DPusæeld. Plpf. Priorit. * am, I. gere Dortmund- Soest
Galiz. Carl- Lud wigsh
do. do. II. Em. Bank- und Industrie- Papiere.
do. do. III. Em. Kasehau Oderberger Ostrau-Eriedlander A. B. OQmnibus-6. 43
Ungar. Nordostbahn Adler Brauerei. o. Ostbahn Ahrens Brauerei
Vorarlberger Albertinenhütte. emberg- Czerno witv ..... Allg. Depos. Bank do. II. Em. Anglo-Dtsch. Bk.
do. III. Em. Bk.ł᷑. Ind. u. Hand.
Mähr. Sebles. Centralbahn do. f. Rheinl. u. W. Mainz- Ludwigshafen . Mk. Bergw. Oestr. franz. Staatsb., alte Bers. Aquarium. do. Ergãanzungsnet? do. Bauges. Born Kronprinz Rudolf-Bahn .. do. Boek Brau. . do. 69er do. Br. Friedrb.
Südösterr. Bahn (Lomb. ). do. Br. Sebönebg. do do. . o. Centralheir.. do. Lomb. - Bons, 1870, 4 do. Centralstr. 6. do. do. v. 1875... do. Immobil.- G.. 40. 49. v. 186. do. Papier- Fabr. do. do. v. 187, 8 do. Passage- Ge. do. do. Oblig do. Pferdeb. . ... Cbarkow- Aso * . Manuf. ; do. in Lvr. Strl. à 6. 24 S9 bz o. Vulcan
I/ Lu. 7. MPIbr Charkow -Krementschug. . 83 br do. Wasser vk. do. br 6 Jelez- Orel 5 bz Boch. Gussstabhl. Jelez·Woronesch Böbm. Brauh.- G. Kosloꝝ · Woronesch körs B. i. Makl.6. Kurs k-Charkov
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⸗ Gösn. Stadt Gblig. . II. u. ö. Könĩigsb. Ver. Bk. o. 11 .
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Cõln- Mindener I. Em.
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Redaction und Rendantur: Schwieger.
Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober Hofbuchdruckerel (R. v. Decker).
Folgen zwei Beilagen
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berührt hat, nämlich die Wege ⸗Ordnung /
261
Er ste
Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1872.
M 12. Montag den 15. Januar.
Landtags ⸗ Angelegenheiten.
Berlin, 15. Januar. In der 17. Sitzung des Hauses der Abgeordneken am I5. d. Mts, in welcher die Vor- berathung des Staatshaushalts - Etats für 1872 fortgesetzt wurde, erwiderte in der Spezial ⸗Diskussion des Etats für Handel, Gewerbe und Bauwesen dem Abg. Jacobi ECiegnitz), welcher die Vorlage einer Wege⸗Ordnung beantragte, der Staats⸗Minister Graf von Itzenplitz:
Meine Herren! Als der Etat der Gewerbe⸗ und Bauverwaltung um ersten Male auf der Tagesordnung dieses Hauses stand, hatte 1 der Ministerial⸗Kommissarius die gewöhnlichen einleitenden Be- merkungen gemacht, und ich glaube also, mich dieser jetzt enthalten zu dürfen. Die Zusammenstellungen und , , ,, die das Haus gewünscht hat, sind seitdem alle vorgelegt worden, und sollten noch weitere Aufschlüsse gewünscht werden, so bin ich gern bereit, die ˖ selben zu ertheilen.
Was den einen Punkt betrifft, den , , . Herr Vorredner
nlich o erlaube ich mir
) bemerken, daß die Nützlichkeit einer solchen von mir ja längst aner⸗ annt worden ist; den älteren Mitgliedern dieses Hauses wird es wohl erinnerlich sein, daß ich bereits vor mehreren Jahren ihnen eine Wegeordnung fertig vorgelegt habe, welche sie damals abgewiesen haben, nicht wegen des Inhalts des Gesetzes selber, sondern weil man erst die Reorganisation der w abwarten wollte. Ich ge⸗ fe daß dies Motiv mich nicht vollstän ig überzeugt hat, denn die estehenden Kreisvertretungen üben jetzt jährlich das majus an Recht, nämlich nach Belieben Chausseen zu bauen; nach dieser meiner Ge⸗ etzesvorlage sollten sie nur das minus bekommen, gewisse Kreis- raßen, die etwas weniger als förmliche Chaufseen sind, zu bauen. ndessen habe ich mich gefügt und fügen müssen, und ich darf wohl sagen, daß die Möglichkeit, die Wegeordnung vleber vorzulegen wozu ich für die nächste Sitzung gern bereit bin — in der jetzigen Sitzung aben die Herren Geschäfte genug — zunächst in der Hand der Herren elber liegt; wenn Sie die Kreisordnung in diesem Jahre ferti ringen, so ist das Hinderniß, das damals entgegentrat, gehoben, un . werbe dann sehr gern bereit sein, eine Wegeordnung wieder vor- zulegen. . — Nach dem Abg. von Behr, welcher den Bau eines Kunstgewerbe⸗Museums und eine bessere Unterbringung der Samnilungen des Gewerbe⸗Museums wünschte, erklärte der Handels⸗Minister: . — —
Da eine Frage an mich gerichtet ist, so bitte ich um die Erlaub⸗ niß, zu antworten. Daß ein KunstgewerbeMuseum gegründet wer⸗ den muß, ist, glaube ich, eine unbestritt ene Frage, und ich habe dafür aus dem mir zu Gebote stehenden Fonds schon recht viel Geld her⸗
egeben. Ich habe bei allen Gelegenheiten die sich darboten, bei den
usstellungen in Paris, London und Nürnbelg auch bei anderen Gelegenheiten gekauft, wo irgendwo die Fonds es erlaubten. Ich habe unter anderen die Minutolisammlung gekauft, welche 0 / 00 Thlr. gekostet hat, aus meinem Fonds. Dies alles, so weit Raum war, wurde in dem ehemaligen Diorama sehr übel untergebracht, zwar dem Gewerbemuseum überwiesen und dem Staate as Eigenthum vorbehalten, aber überwiesen, damit das Publikum es sähe und nachahmen könne, und es wurde auch zu dem betreffenden Unterricht benußt. Zu der Minutolischen Samm; lung war kein Plaz in dem Hause, ich habe mir die Räume ehe angesehen, aber die Räume waren nicht tauglich. Ich brachte also die Sammlung 24 der Porzellanmanufaktur und machte einige Säle frei, damit das Publikum sie sehen könne. Die Hexren wissen, wie es der , . gegangen ist, sie ist vom Reiche exmittirt wor⸗ den, und zu den Räumen, die innerhalb acht Tagen freigemacht wer⸗ den sollten, 3 auch die, wo die Sammlung untergebracht war. Ich mußte alf ie Sammlung, was sehr übel ist, einpacken lassen und in meinem Amtolokal, wo noch ein paar Zimmer sich befanden, unterbringen — ich kann nicht sagen aufstellen — lassen, denn dazu war lein Raum; alfo dadurch dokumentirt sich bereits das dringende Bedürf⸗ niß ein besonderes Gewerbemuseum zu haben. Ich habe dazu schon eine Baustelle ausgefucht, eine Baustelle, die zur Dis osition des Staates steht, und habe auch einen Bauplan machen lassen, welcher sch jetzt wegen eines Umstandes, dessen der Herr Vorredner schon ge⸗ acht hat, in der Erörterung befindet. Die tadt Berlin hat nämlich außer dem Staat das Meiste dazu hergegeben, das heißt ein Kapital von 1066000 Thalern, und die Zinsen an diesem Kapital zu dauernder Verwendung; sie hat aber dabei erklärt? daß, wenn das Gewerbemuseum eine Staatsanstalt werde, sie sich das Recht vorbehalte, diese Dotation wieder ,, Ueber diefen Punkt wird jetzt verhandelt, und ich gebe mich der Hoff⸗ nung hin, daß diese Verhandlung sich dahin stellen werde) daß der hiesige Magistrat feine Dotation nicht zurückzieht, und daß in dem Kuratorium, welches zweifelsohne mit meiner , werden wird, um einem solchen Museum . der Magistrat und die Stadtverordneten mitsitzen und rathen und wirksam sein
werden. Aber das ist gerade der Puntt, durch den wir aufgehalten
worden sind, schon im jet gen Etat eine a n n für ein Gewerbe⸗ museum zu machen; der Anregung bedarf es wirklich nicht; denn ich
habe mündlich und schriftlich und erst noch gestern wieder daran er- innert, daß die Verhandlungen mit dem hiesigen Magistrat schleunigst möchten zum Ziele geführt werden, und dann werde ich mich sofort an den Herrn Finanz -Minister wenden; aber das ist der Grund, weshalb ich für dieses Jahr noch nichts habe auf den Etat bringen können. Ich hoffe, daß der Herr Finanz- Minister, der mir ja sonst gewöhnlich alles bewilligt hat, um was ich ihn ersucht habe, mir auch die Mittel, die für ein Gewerbemuseum noch erforderlich sind, gewähren werde. .
. — Nach dem Abg. Schmidt Stettin) nahm der Staats⸗ Minister Graf von Itzenplitz noch einmal das Wort:
Der geehrte Herr Vorredner hat gesagt, die von mir gegebenen Mittheilungen würden, wenn sie so behandelt würden, wie bisher das Haus sie immer gebrauchsmäßig behandelt hat, zu einer Atrappe werden. Darauf muß ich mir er auben zu bemerken, zu einer Atrappe habe ich gar keine Ursache, ebenso wenig wie ich Geheimnisse habe; deshalb theile ich Alles offen mit. Aber . viel liegt doch in der Natur der Sache, meine Herren, daß die projektirte Vertheilung der Summen, die mir zu so verschiedenartigen Dingen zur Disposition gestellt werden, keine feste sein kann. Der eine Bau wird durch Wind und Wetter nnd sonstige Umstände begünstigt, der geht rascher vorwärts, das Geld wird also dahin gegeben, daß der Bau vorwärts geht, der andere Bau findet Hindernisse in die en oder jenen Sachen, das Geld, welches dazu bewilligt war, kann in diesem Jahre doch nicht verwandt werden. Also eine Latitüde darin muß mir elassen werden, darum möchte ich dringend bitten; ich glaube, es ist sonst ganz unmöglich, zu ver⸗ walten. Wenn das, was ich Ihnen mittheile, eine mathematische, apodiktische, bindende Kraft haben sollte, so würde der Erfolg e. daß einzelne Bauten, die fertig werden könnten, nicht 3 werden können, weil die Summe schon erschöpft ist. die in der Uebersicht steht, und daß das Geld für andere Bauten, die nicht fertig werden können, liegen bleiben würde und wieder abgeführt werden müßte. Das würde gewiß gegen Ihre Absicht sein, und ich bitte also, es bei dem Gebrauche des . es zu lassen und nicht zu glauben, daß eine . irgend welcher Art die Absicht ist, nden wir wollen ehr⸗ lich die Summen dazu verwenden, wozu sie bestimmt sind, wenn nämlich die faktischen Umstände es gestatten.
Dem Herrn von Hennig möchte ich noch ein Wort erwidern. Ich bin durchaus gar nicht dabei nr, daß das Gewerbemuseum sediglich unter Staatsverwaltung Se, en oll; aber es hat sich ja leider ergeben, daß bisher von anderer Seite, abgesehen von der Stadt Berlin, sehr wenig gegeben worden ist, und wenn ich nicht aus meinen knap⸗ pen Mitteln geholfen hätte, dann wäre diese Institution nicht so weit gekommen wie sie jetzt ist; das, glaube ich, wird von Hennig auch anerkennen. .
Also ich möchte nur wissen, daß man irgend ein Ablommen dar= über trifft, damit ich mit einer Vorlage an den Finanz⸗Minister und den Landtag gehen kann; weiter verlange ich nichts.
— Auf die Bemerkungen des A z v. . in Betreff der Ueberweisung der technischen Leitung des Wegebaues in Hannover und der Anstellung der betreffenden Beamten an die provinzialständische Verwaltung der Provinz erklärte der Handels-⸗-Minister:
ch kann mich wohl auf die Mittheilung beschränken, daß die Vorlage, welche seitens der Provinz Hannover an die Staats⸗Regie⸗ rung kommt, mit Wohlwollen erwogen werden wird.
— Dem Abg. Dr. Reichensperger, welcher zu Titel l (409 Thaler als vier Reisestipendien nach Italien und Griechenland für junge Architekten) rügte, daß man die jungen Baumeister nach Griechenland und Italien schicke, anstatt sie im Inlande . zu lassen 2c, entgegnete der Staats⸗-Minister Graf von
enplitz:
t ch 3 mich mit den eben entwickelten Ansichten des Herrn Vorredners nicht einverstanden erklären. Er hat sich nicht dagegen ausgesprochen, daß die jungen Baubeamten ü erhaupt reisen sollen, ich will ihm also das nicht suppeditiren; er hat aber gesagt sie , nur sim Inlan des reisen. Zunächst sefgjt es sich: was ist Inland; blos der preußische Staat? sollen sie unmittelbar, wenn sie an ein anderes en Gebiet kommen, umkehren? Ich vermuthe aus einer seiner Aeußerungen, er 3 Deutschland unter Inland. Gut; ich kann
das aber doch nicht für genügend halten. Soll also etwa Einer, der
um sich zu 3 en reist und Kirchenbauten sehen will, umkehren, wenn er an die österreichische Grenze kommt, und nicht nach Linz gehen, um die Kirche zü sehen, die der Herr Staatz gebaut hat, den ich wegen seiner Tüchtigkeit zum Baumeister vorgeschlagen habe soll er, wenn er in der, , e, reist nicht nach Belgien hinübergehen dürfen? Belgien ist doch nicht Inland! soll er nicht nach Frankreich gehen dürfen, wo es der gothischen Bauwerke so viele giebt, wie irgendwo soll er nicht nach England 33 dürfen, wo die gothische Kunst die allerherrlichsten Bauwerke aufzuweisen hat?
Also ich kann durchaus in dieser Beschränkung nur ein Hemmniß für die jungen Leute erblicken, sich. ,, auszubilden. Daß sie ich auch im Inlande umsehen müssen, nun, das versteht sich ja von elbst; wenn Jemand nach Frankreich veisen will, so muß er durch die Rheinprovinz reisen, wehn er nach Belgien gehen will, desgleichen;