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662 ö. .
ö /. ; 5 .
82
264
Dankbar angenommen werden, denn die Summe bleibt ihr dann auch künftig zur Verfügung. . Bei der neuen Drganisation der Bauverwaltung in Nassau ist die Einrichtung der Kreis - Baumeisterstellen darauf be⸗ rechnet worden, daß dem Bedürfniß in dem Umfange, wie es als ein dauerndes anerkannt wird, durch diese Kreiseintheilung enügt werde. Es sind dabei Bezirke n . worden, welche, wie er Herr Vorredner selbst anerkannt hakt, wesentlich kleiner sind, als meistentheils in den alten Landestheilen. Sie haben eben gehört von einem Bezirk in 2 wo drei landräthliche Kreise, welche alle größer sind als im Nassauischen, unter einem Kreis= aumeister ver einigt sind, und so kommt es in den alten Provinzen vielfach vor. Nassau besitzs den Vorzug, daß für jeden landräthlichen Kreis, der, wie gesagt, dort einen lleinczen⸗ geogza hischen Bezirk bildet, ein eigener Kreisbaumeister angestellt ist. Außer diesen ssin jetzt noch eine Anzahl von Accessisten, wie sie in der früheren Nassauischen Verwal- tung waren, beibehalten worden und zwar aus einem doppelten Grunde. Einmal war früher im Herzogthum Nassau die Vorbildung der Baubeamten getrennt nach den verschiedenen Fächern, so daß es besondere Wasserbaubeamten, besondere Landbaubeamten, besondere Wegebaubeamten gab. Bei Einführung der Reor anisation im Naffauischen hat man diese verschiedenen Geschäfte zusammen in die Hände der Kreisbaumeister gelegt, und es haben diese kombinirten Geschäfte vielfältig Beamten zugetheilt werden müssen, welche bisher nur in einer Richtung ausgebil- det gewesen sind. Um bis zum Einleben in die neuen Verhäl . keine Stockung in den Geschäften herbeizuführen, ist es hier und da 26 gewesen, beispielsweise einem bisherigen Landbau⸗-Inspektor, der Krelsbaumeister geworden ist, einen für Wegebau ausgebildeten Assi⸗ stenten zuzuweisen. Diese Nothwendigkeit wird vorübergehen, sobald überhaupt nach allen Richtungen hin ausgebildete Krenbbaubemnnten vorhanden sind. . .
Ein zweiter Grund für das vermehrte Bedürfniß liegt aber aller⸗ dings, wie auch der Herr Vorredner gesagt hat, in den Verpflichtungen, welche den Baubeamten in Nassau und zum Theil auch im Regie⸗ rungsbezirk Cassel für die Gemeindebauten obliegen. Ja, meine Herren, es ist zu h indem die nassauischen Gemeinden auch eine größere Selbständigkeit in ihrer Verwaltung erhal⸗ ten, wie sie überall den alten Provinzen zusteht, und ich glaube, das liegt ebenso im Interesse der Gemeinden, wie der Staatsverwaltung. Zur Zeit können solche Hülfsbeamte nicht entbehrt werden. Man beab⸗— Fängt aber darum nicht, beim allmäligen Abgange der gegenwärtig , , . Vall Alcccsssten welche größtentheils nicht als Kreis-
aümeister angestellt werden können, von Neuem Hülfsbeamte von beschränkterer Gualifikation dauernd anzustellen; sondern soweit als dann noch ein Bedürfniß vorhanden ist, um den Kreis ⸗Baubeamten eine Hülfe zu gewähren, würde dafür in gleicher Weise, wie es in den alten Provinzen geschicht .,. gesorgt werden 2 vorüber- gehend ein vollständig ausgebildeter Baumeister oder Bauführer ent⸗ iweder für die allgemeine Verwaltung oder zur Ausführung größerer Bauten, welche twa in dem Kreise vorkommen, dem Kreis-Bau— beamten beigegeben wird. . .
Es wird daher nach Bedürfniß dem jeweiligen Umfang der Bau— verwaltung im Regierungsbezirk Wiesbaden immer Rechnung ge— tragen werden, auch wenn die Bau⸗Accessisten nicht mehr in Funktion
bleiben.
Zur Statistik von Bremen“) 1870.
Die Größe des bremischen Staats beträgt 989 653 Morgen (4571 Q-Merl), weron 146043 M. dem Gebiet des Deutschen Zoll- vereins angebören Die ortsanwesende Bevslkerung betrug am 3. Dezember 1869 114123 Einwodner. Im Jahre, 1870 wurden 4646 Kinder geboren, auf je 1060 Einwohner 3,99, die böchste Zahl scit dem Jahre 1826; auf je 25 08 Einwohner kam je 1 Geburt. Von den Gebornen waren 4390 ebeliche, 256 uncheliche Kinder; ven 100 Gebornen waren niitdm 531 uneheliche. Im Jahre 1826 waren unter den Geburten 16 35 uncheliche; seitdöm ist der Prozentsaß allmählich gesunken. Von den Neugebornen waren 4464 lebend, 182 oder von 100: 392 todtgeboren. 5187 pCt. der Neugeberenen waren Knaben, 4813 pCt. Mädcher. Es starben im Jahre 1870 3290 Personen, 2.78 pCt. der Bevölkerung, von 35442 Lebenden 1, seit em Jahre 18236 eins der ungunnigsten Verbältnisse. Trauungen fanden im Jahre 1870 1074 siatt oder auf 168,6 Einwohner 1. Der Ueberschuß der Gebornen über die Gestorbenen hetrug im Jahre 1870 1356 Personen (1,188 pCt. der Bevölkerung), derjenige des Zuzugs über den Wegzug 1068 Personen (Oas pCt.), der Zuwachs der Be— völkerung mithin 2424 Personen (2124 pCt.), die Bevölkerung am 3 Dezemher 1870 mithin 1163547 Personen.
Der Kapitalwerth des Grundeigentbums belief sich Ende 1869 auf 89 089 850 Ende 1870 auf 92,442,795 Goldthlr., in der Stadt Bremen anf 66 230, 025 resp. 68, 982695 Goldihlr. Der Steuer- werth des steuerpflichtiden Zrundeigentbums erreichte Ende 1869 15 560,675, Ende 1870 1538997090 Goldiblr.
Die Zabl der Schiffswerften im bremischen Staate betrug im Jahre 1870 (verglichen mit 1869) 12 (13). Auf zenselhen waren 1016 (1201) Arbeiter beschäftigt. Es wurtzen abgeliefert: 6 hölzerne Seeschiffe von 2452 Last à 4000 Pfd, in Werthe von 261,800 Gold⸗ Thirn. (8 Sch, 2969 Last, 300, 500 Goldthlr), und 7 eiserne Fluß- schiffe von 254 Last, im Werthe ven 113 640 Goldthle. (12 Sch.,
2) Nach dem Jahebuch für die amtliche Statistik des bremischen Staals, herausgegeben von dem Bureau für bremtsche Statik, IV. Jahrgang 2 Heft. »Zur allgemeinen Statistik des Jahres 1870 Bremen, Kommissions verlag von G. A. v. Halem, 1871.
158 Last, 42540 Goldthlr) Am 31. Dezember 1870 waren 7 Ser und 11 Flußschiffe noch im Bau begriffen.
Die Einfuhr Bremens belief sich im Jahre 18790 (verglichen mit 1869) auf 17.477093 (20,452 825) Eir brutto im Werthe von 92 303,438 (193 312,577) Goldihlt.; die Ausfuhr auf 9 899, 898 (06541,127) Etr. brutto im Werthe von 90 997474 (94 9ls 519) Goldthlr. Die Einfuhr resp. Ausfuhr in den Jabren 1847 —- 1851 gleich j00 gesetzt, war die Einfuhr 1867 —– 1870 auf 305337, die Aus— fuhr auf 3193 gestiegen. Von dem Werth der Einfuhr 1870 fielen 52,906 pCt. auf europäische Länder (33, 24 pCt. auf das Deutsche Reich) 4702 pCt. auf transatlantische Häfen. Von der Ausfuhr gingen (dem Werthe nach) 77,07 pCt. nach Europa (48, 22 pCt. nach dem Deutschen Reich,, Tos pCt. nach transatlantischen Ländern. Wenn der Werth der Ein resp. Ausfuhr in der Periode 1847 — 1851 — 100 gesetzt wird, so ergeben sich für die einzelnen Staaten und Lander in der Pertode 1867 — 1879 folgende Verbältnißzahlen: Deutschland Einfuhr 181,0, Ausfuhr 283,89; Großbritannien Einfuhr 625,1, Ausfuhr 575, 1; übriges Europa Einfuhr 281,so, Ausfuhr S58 83; transatlantische Ländtr Einfuhr 471,48, 2 263,04; Einfuhr seewärts 426,80, Ausfudr 277,22; Einfuhr landwärts 218, 48, Ausfuhr 444,36; Einfuhr fluß wärts 45,54, Aus fuhr 106,9.
Im Jahre 1870 liefen in Bremen 2350 Seeschlffe von 356 063 Laß mit T3539 Bann Besaßung ein; 2363 Seeschiffe von 349 894 Lasft, mit 2328 Mann aus. Im Jahre 1839 waren 3032 Schiffe von 436 423 Last ein;, 3176 Schiffe von 446,553 Last ausgelaufen. Unter den im Jahre 1870 ankommenden Schiffen waren 58,40 pt. Seeschiffn, eus pCt. Dampsschiffe (1869; 5,072 pEt.)
Auf der Ober⸗Weser kamen im J. 1870 1436 Schiffe von 56,828 Last an, darunter 566 Flssse von 12278 Laft; gegen 1598 Sch. von 62776 Last im J. 1869 inkl. 680 Flösse von 15,197 Last). Es gingen S538 Sch. von 45,3519 Last auf der Dterweser ab, gegen 910 Sch. von 47,241 Last in 1369. Auf der Unter weser kamen im J. 1870 4292 Schiffe von 152932 Last an (1869; 5500 Sch. von 246 318 .), gingen 4274 Sch. von 153,398 L. (1869: 5449 Sch. von 207745 C8) ab.
An Auswanderern wurden aper Bremen im Jatre 1870 auf 140 Schiffen 46,781 Personen befördert, gegen 205 Schiffe und 63 519 Personen in 1869. =.
Die bremische Handelsflotte der Unterweser bestand am 31. Dezem br 1870 aus 284 Schiffen von 114436 Laft, gegen 300 Schiffe von 119,209 Last am Schlusse 1869. Die preußische Weser⸗ flotte zählte Ende 1870 51 Sch. von 9239 L. (1869: 54 Sch. von go665 L.), die oldenkurgtsche 169 Sch von 24,3880 8. (1869: 189 Sch. v. 26261 8.), se daß sich die gesammte Handelsflotte der Unterweser auf 50t Seeschiffe von 148 555 Last (1869: 543 Sch von 155,135 L. inkl. 27 Dampfern von 28001 8. (1869: 28 Dampfer von 26 757 v.) belief. Außerdem waren 372 Flußschiffe von 14 226 Last inkl. 24 Dampfern von 760 Last vorhanden, gegen 451 Flußschiffe von 14507 Last Ende 1869. Die Besetzung der bremischen Handelsflotte zahlte Ende 1870 5651 Mann, darunter 25698 Preußen, 1305 Bremer, 16861 Oldenburger.
Die Bremer Bank hatte im Jahre 1870 einen Umsatz von 3013 Mill. Goldthlrn., gegen 258 Miü. Goldtölr. in 1869; sie dis- kontirte 44 173, 163 Goldthlr. Wechsel, 30 s1 pCt. des gesammten hre⸗ mer Wechselverkehrs, gegen 39,593 934 Goldthlr., 26,37 pCt. in 1869. Der durchschnittliche Diskont der Bank war 427, der böchste 8, der niedtigste 350 pCt. Gegen Unterpfand waren durchschnitilich aus- gelieben 2, 145 000 Goldtelr, gegen 2278 000 Goldthlr. in 1869. In Effekten waren Ende 1870 485,284 Goldttzlr. angelegt, gegen 663, 130 Goldtblr. Ende 1369 Der durchschnutliche Notenumlauf war 198570 2803. 000 (1869: 2.732000), der högste 3,472 000, der niedtigstt 2361, 000 Goldthlr. Der Kassenbestand betrug im Durch schnit?: 2084000 Goldthlr. oder 74as pTt. des durchschnitillchen Noten ⸗ Umlauf. Der gesammte Wechselverkehr Bremens (eirca 120 000 Stück) erreichte im J. 1870 nur 10982093393 Goldthlr. gegen 149 366,550 Goldthlr. (165,889 Stüch in 1869. An 8ebens— Versicherungs - Gesellschaften waren in Bremen 26 deutsche und 18 augländische in Thätigkeit. Die Kapltalversicherung kei der⸗ selben betrug 187: 2.8553 876 Thlr., gegen 2749375 Thlr. in 18609, die Rentenvtrsicherung 1863 Thlr., gegen 1690 Tbic. in 1869. An Feuer ⸗Versicherungs-Gesellschaften sind 23 in Beemen ver treten, 26 deutscke, 36 ausländische. Die 1805 auf Gegenseitigk it be- gründete Brandversicherungs - Anstalt im Gebiet hatte im J. 1870 2.33243975 Goldthlr. Versicherungssumme und 1259 Goldthtr. be⸗ zahlte Brandichäden. Bei der »Vieb⸗Asseturanz für die Stadt Bremen« waren am 1. Januar 1870 611 Stück Vich mit 49370 Goldthle. veisichert. Das See-Versicherung s-⸗Gescäft in Bremen umfaßte im J. 1870 83,618,000 Goldthlr, wovon 12542 000 Goldtblr. bei 19 bremischen Asseluranz Compagnie, 512,200 BGold⸗ iblr. bei bremischen Privat- Assckuradeurs, 40,563 800 Goldthlr. bei 24 Agenturen fremder Gesellschaften persichert waren.
er Verbrauch an den der Kon sumtion s abgabe unter- wortfenen Artilel betrug im Jahre 1870: 2504 Ochsen, Z593 Kühe, 17,783 Kälber, 12.831 Schafe ünd Lämmer, 12,648 Schweine, 682,176 Pfd. Fleisch und Fleischwürste, 96,499 Hühner Tauben u dgl., 21126 Capaue, Gänse, Hafen 2, 8? Hixrsche⸗ 35 Wildschweine, 451 Rehe / 1619 Pfd. zerl⸗gtes Wild. — 289375 Austern. — 2254738 Pfd. Butter, 525 098 Pfd. Käse. — 3333, Last Weizen 2.2043 Last Roggen, Last Gerste, 7,2477700 Pfd. Weizenmehl und Brod, 12815290 Pfd. Roggenmehl und Brod, 390,050 Pfd. Gerflenme dl und Grütze, 112,137 Pfd. Honigkuchen und anderes Backwerk. — Zu Getränken: Z Last Weizen, 854½ , Roggen, 57 Last Gerste und Malz (für Brennereien), 13911 Last Walz (für Brauereien), löb4 Ohm fremdes Bier 26120 Flaschen Champagner, 31562, Orh Wein, 11473 Oxh. Essig, 314 Oxb. Cognac, 6219, Orh fremder Kornbranntwein, 145 Oxd. anderer Branntwein, 191.“ Oxb. Rum, 1035 Orb. Sprit — 10 859 Fuder Heu und Stroh. — 10117 To. Cement, 16Balje fremder Muschel⸗
fleisch 81 (7.0) Vid, Schweinefleisch 35s 31,3) Pfd. Wild und Ge—
brutto 243, netto 187, die gewèhnlichen Staatsausgaben brutto
kalk, 11632 Baljen bremer Muschelkalk, 20 943 To. Steinkalk, 1531,75 Dachpfannen, 46, 148 Kubf. Grausteine 20. I 9, 950 Mauer- steine, 107.403 Dehl und Legesteine. — 938 Reey Brennholz, 4640 Tonnen Holztohlen, 96015 Tonnen Steinkohlen und Koks, 22 812 Hunt (à 7980 Ctr.) Torf. — Auf den Kepf der Berölkerung in der Stadt Bremen berechnet sich der Konsum fur das Jahr 1870 (im Vergliich mit 1859) wie folgt: Rind flrisch 704 (67,8. Vf. Schaf
flügel 5,2 (6,25 Pfd., Fleisch überhaupt 119,6 (13,7) Pfd., Weizen- mehl und Brod 1065 83,9 Pfd, Roggenmehl und Brod 135, (125.4) Pfd., Mehl und Brod überhaupt 2418 (213,1) Nö'd.
Die Vorschußvereine zählten am Schlusse 1870 472 Mit · glieder, 60 mebr als Ende 1869. le Vorschüsse beliefen sich Ende 1870 auf 253.530 Goldtolt, gegen 178 574 Goldthlr. Ende 1869. Die 4 Sparkafsen hatten an Schluß des Rechnungs jahrs 1870 So 676 Konten mit 7107031 Goldthle. Guthaben der Einlagen, auf 1 Einwohner Gas Kenten und 61 Goldtblr. Einlage. Ein Jabr zuvor waren 393553 Konten mit 7261, 962 Goldtiblr. Einlagen ge⸗ wesen, auf 1 Einw. ebenfalls O s Konten, aber 63,6 Goldthlr. Ein lage. Bei dem parverein in Brtmen waren in der zweiten Spar⸗ periode 18970 180 Sparer mit 749 Goldthlr. Guthaben betbeiligt, 57 Sparer und 230 Goldtblr. mehr als in der ersten Sparperiode 1870. Die Leihanstalt in Bremen gab im J. 1870 auf 12215 Pfandscheine 20,698 Goldthlr. Darlehne, auf 10 060 Einw. 156 Pfand scheine und 265 Goldthlr. Darlehne, gegen 168 Pfandscheine und 296 Goldthlr. Darlehne in 1869.
Die Gemeinde ⸗Armenpflege in Bremen hatte im Jahre 1870 57.297 Thlr. Auszaben, O, a Thlr pr. Kopf der Bevslkerung. 52 Vegesack errlichten diese Ausgaben nur O, ss, in Bremerhaven nur
25 Thlr pr. Kopf. .
Bie Verwaltungspolizei in Bremen strafte im Jahre 1870 6381 Personen, daven j714 mit Gefängniß, 4667 mit Geld oder Kon⸗ ststation. Auf 10090 Einwohner kamen 81 wegen Polizei vergeben Bestrafte, 1369 nur 69 Die Strafanstalten kosteten im J. 1870 193261 Goldthlr., wodsn 45 Golzthlr. 56 Gr. durch den Exwerb der e, . im Zuchthause g- det wurden. ö
In der Krankengnstalt in Bremen wurden im J. 1870 1555 männl. und 780 weibl. Personen verpflegt, mit einem Kostenaufwande von 18,628 Thlr. pr. Kopf. .
An Volksschulen waren im Staate Bremen im Jahre 1870 52 vorhanden, 42 6ffentliche, 19 Privatschulen (2 Privatschulen weni. ger als im Jahre 1869), mit 250 Klassen, 242 Vorstehern und Leb rern, 69 Vorkeherinnen und Lehrerinnen, 640 Schülern 6423 Schült rinnen. Söbere Schulen waren 29 mit 180 Klassen, 192 Vor⸗ stehern und Lehrern, 104 Vorsteherinnen und Lehrerinnen, 37 Schü⸗ lern, 1910 Schültrinnen. 55 chschu len gab es 6 mit 15 Klassen, 34 Vorstehern und Lehrern, I Lehrerinnen, 245 Schülern, 144 Schüle⸗ rinnen. Bon sämmtlichen Schülern und Schülerinnen besuchten im Vergleich mit 1869) 64,6 (64,8) pCt. die öffentlichen, 8s (7) pCt. die Hrivatvolksschulen, zusammen 73,4 (73,8) pt. die Voltsschulen; 97 (985) pCt. die öffentlichen, 16,0 (17 pCt- die Privat- höheren Schulen, zusammen 160 (17) die böheren Schulen. Die Netto ⸗Aus⸗
aben für das Schulwesen beliefen sich auf 1,53 Goldthlr. pro Kopf er Bevölkerung. — 2 — .
Tie gefammten Staatseinnähmen im J. 1870 heliefen sich auf 21513343 Goldthlr, dit Staatsausgaben auf 2.577.664 Gold- thaler. Es verblieb also ein Defizit von 425720 Goldihlrt. Im Burchschnitt 1867 — 1870 bildeten die Einnahmen aus diretten Ab= gaben 15 90, aus indicekten Steuern 41362, aus Staats eigenthum II,'sa, aus anderen Titeln Os1 Proz. der gewöhnlichen Einnahme, die 97 Proz der Gesammteinnahme 5etrug. Pre Kopf der Be vslke⸗ rung beliefen sich die Abgaben auf 10, Goldthlr., die Einnahmen aus Staatscigenthum auf 781 Goldtolt. Von den Ausgaben waren far Gesßzebung und allgemeine Verwaltung 14,387 Proz. (262 Goldthlr.
pro Kopf), für Rechts lege 423 Proz. O17 Goldthir. pro Koph) für die materiell: Kultur 19.3 Proz. (3, ss Goidthir. pro Kopf) für die geißtigze und sittlichen Kultur Tos pCt. (1,28 Goldtblr. pro Kopf), für die Landes- veribeidigung 10,78 pCt. (los Golzthlr. pro Kopf), für die Finanz- verwaltung 2c. 44 02 pCt. (8, oꝛ Goldthlr. pro Kepf) der gewöhnlichen Ausgaben (83, 16 pCt., 18,22 Goldthir pro Kopf) Von den unge— wöhnlichen Ausgaben (16,82 pCt, 3,69 Goldthlr. pr. Kopf) waren 73 pCt. (3 22 Goldthlr. pro Koyh) für die matertelle Kultur, 12, pCt. (0,47 Goldthlr. pro Kopf) Ausgaben, welcke nur zur Ver—= mehrung der Aktiva 2c. 2. . gesammten Ausgaben betrugen 21491 Goldthir. pro Kopf der Bevölterung. . ; . Wenn die entsprechenden Verhältnisse der Pericde 1847 — 1851 auf 100 angenommen werden, dann betrugen in der Periode 1867 bis 1870 die Berslkerung 142, die gewöhnlichen Staats einnahmen
237, netto 180 die Staats sculd zu 3 pCt umgerechnet) 219 das steuerpflichtige Einkemmen 245, das steuerpflichtige Vermoͤgen 214.
Produlktem- Ma TDanermn-KBörrse-
Kerkim, 13. Januar. (Amtliche Ereisfeststellung von Getrefde, Mehl, Gel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. I5 der Börsenordnung, unter Zuriehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler; ö
Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 68 84 Thlr. nach Qualität, bunt. poln. 78 Thlr. bez., bunt. Märker 80 Thlr. bea, gelber:
r. lesen Monat 79 Br., April- Mai do bez., Mai- uni SI à 80*
„Juni- Juli 81 Br. ; ge. Roggen pr. 50s Kilogr. loco 55 — 58 Ihlr. nach Qual, ge-
265
Gerste zr; 1000 Kilogr. grosse 46—- 61 Thlr. nach Qual, Heine 46-651 Thlr. nach Qual. Haser pr. 10090 Kilogr. loco 43 — 50 Thlr. nach Qual, pr. diesen Monat 45 Br., April- Mai 473 à 477 bez, Mai-Juni 48 bez, Juni-Iuli 487 bez. Roggenmehl Nr. O u. 1 pr. 169 Kilogr. Brutto ungerstenert inkl. Sack pr. diesen Monat S Thlr. 6z Sgr. à 6 Sgr. bez., Jannar- Februar S Thlr. 65 à 6 Sgr. bez., April - Mai 8 Thlr. 64 85 à 6 Sgr. bez.
rbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52-58 Thlr. nach Qua- lität, Futter wanre 48 - 51 Thlr. nach Qualität. üböl pr. 100 Kilogr. obne Fass loco 287 Thlr., pr. diesen Monat 271 Thlr, Janũar - Februar 27 TIhlr, Febrnar - März 28 Br., April - Mai 286 bez, Mai. Juni 233 à 28 bezahlt. Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 26 Thlr. Petroleum raffinirtes (8Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr) 5 14 Thir, pr. diesen Monat 139 à 135 bez, Januar - Februar 133 à 135 bez., Februar - März 13 bez. Gekündigt 1235 Ctr. Kündigungspreis 13 Thlr. pr. 100 Kilogr. Spiritus pr. (0 Liter à 1090 pGt. — 10,00 pCt mit Fass pr. diesen Monat 23 Thlr. 16 à 11 Sgr. bez., Januar-Eebrnar B Thlr. 16 à 11 Sgr. bez, April-Mai 24 Thlr. 2 Sgr. à 23 Thlr. 24 Sgr. bez., Mai - Juni 24 Thlr. 5 Sgr. à 23 Thlr. 27 Sgr. bez., Juni- Juli 24 Thlr. 12 à7 Sgr bez, Juli-August 24 Thlr. 18 13 Sgr. ber., September- Oktober 223 Thlr. 28 à 23 Sgr. bez. Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. — 10,000 pCt. ohne Fass loco 3 Thlr. 20 ä 10 Sgr bez. Weizenmehl No. 0 III a 103, No. O u. 1 1095 3 89 Roggen- mehl No. O Sz à 85, No. O0 u. 1 8d à 8 pr. 1060 Kilogramm Brutto unversteuert inkl Sack. Bei unveränderten Freisen gelähmtes Geschäft. Glasgom, 12. Januar. Roheisen 73 Sh. 3 Pes. Rere-Kornka, 13. Januar, Abends 6 Uhr. (Wolffs Tel. Bar,) Baumwolle 223. Mehl 7 D. O 9. à — D. — C. Rother Fruühjahre vweizen — D. — C. Raff. Petrol. in Nenm- Tork pr. Gallon von 6 Pfd. B37, do. do. in Philadelphia do. Havanna- Zucker Nc. 12 91. ; Der norddeutsche Lloyddampfer -Westphalia - ist heute
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Bur.
kEeterten- Sortetui Amerikaner 86, do. de 1885 —, CKreditaktien 3s5l, 18er Lotse 9lz, 18540r ore —, Staate- babn 413, do. neue —, Galizier 2664, Lombarden 217, Siberrente 63 3, Papierrente — , Klisabethbahn —, Nord- westbahn 223, österreichisch-deutsche Bankaktien 2143, ita- lienisch- deutsche Bank 94, Cöln- Mindener Eisenb. Loose —, Neus franz. Anleihe vollbezahlte Stücke —, Oberhessen —, Darmstädter Bankaktien 455, , Vereins bank —, Pro- vin zial - Discontogesellschaft —, Erankfurter Wechslerb. 198,
Ungarische Logs —, Brüsseler Bankaktien —, Böhmische Westbahn —, Frankfurter Bankverein —. Frank furt a. H., 14. Junuar, Nachmittags. (Wolff's
Tel. Bur.) Sehr fest. Nach Schluss der Börse: Kreditaktien 354, Staatsbahn
415, Lombarden 2192. . Effektensozietät. Berliner Wechsel — Hanruoracr
wechsel —. Londoner Wechsel — Pariser Wechsel —. Wiener Wechsel 1015. Bandesanleihe 10034. Neue Schatæ- Anweisungen — Nene Central- Bodenkredit- Pfandbriefe Göln-Miindener Eisenbahn- Loose 983, lebhaft. Papierrente 553. Silberrente 633. Amerikaner de 182 965 Türken 483. Gesterreichische Kreditaktien 354. Darmstädter Bankaktien S583. Ockterr. franz. Staatsbahn 4148, do. neue — Lombar- den 2173. Böbmische Westbahn 271. Galizier 264. Nordwest- bahn 22öz. Elisabethbabn 250. Hessische Ludwigsbahn 185. Kurhessische Loose 69. Bayersche Prämien- Anleihe 116. Bayersche Militär-Anleihe 1003. Ba yersche Eisenbahn- Anleihe 1067 Badische Prämien - Anleihe 1143. Neue Badische 1033. 1566er Loose 828. 1861er Loose 1467. Russische Bodenkredit g35. Neue Russen S7r. Berliner Bankverein 122. Frankfarter Bankverein 129. Frankfurter Wechslerbank 1063 à '097. Leip- ziger Vereinsbank 108. Mecklenburger Bodenkredit —. Prov. Prukontogesellschaft 140. Schustersche Gewergkebank —. Gentralbank —. Süddeutscher Bodenkredit — Pfälzer Bank- verein —. Brüsseler Bank —. Antwerp. Bank — . Oesterr. deutsche Bankaktien 14 lItalienisch-déutsche Bank 94. Un- arische Anleibe Ilz. Ungarische Loose 109723. Raab - Grazer oose 85 à 85x. Gömörer Eisenbhahnpfandbriefe — Franz. 5proz. Rente — Kansas 29. Rockford 435 Georgia South Missouri 77. South Eastern- Prioritäten S2. Central- Pacisic 903. nern. 14. Januar, Vorm. (Wel s Tel. Bur, Gesammte Lombarden-Einnahme vom 1. bis 7. Januar S97, 915 FI. gegen doo, S0 FI. in gleicher Vorjabrswoche. Mehreinnahme 7085 FI. een, 11 Januar, Vorm. (Wolff's Tel. Har.) Matter. Privatverkehr. Kreditaktien 347.60, Staatsbahn —, 1860er Loose — 1864er Loose —, Galizier — Anglo Austrian 343.50, Franco-Austrian —, Unionsbank —, Lombarden 214.90,
Napoleons 9.1. . Vwiem, 14. Junnar, Mittags. (Wolff's Tel. Bur) Matt,
Loose beliebt.
fordert, 56 - 58 Thlr. bez., pr. April-Mai 56 à 563 bez., Mai- Juni 577 à 56 bez., Juni · Juli 57* bez.
Frivatverkehr. Kreditaktien 347.20, Staatsbahn 408.50,