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Statistische Nachrichten. .
Die Kommerzbank in Lübeck hat nach dem in der Gene— ralversammlung der Aktionäre am 19. d. M. vorgelegten 2 bericht über das am 31. Dezember 1871 abgeschlossene 15. Geschäfts- jahr, im genannten Jahre m. Millionen Mark Ct. umgesetzt , gegen 195,01 Mill. in 18706, 20ol,s4 Mill. in 1869, 17201 Mill, in 18538 165,81 Mill. in 1867. An Wechseln gingen bei der Bank im J. 1870 9858 Stück über 18029, 171 Mark Ct. ein; Effekten wurden für 4526765 M. Et. angekauft, für 6ßn3b7 M. Ct. begeben; an gom= barddarlehen wurden 6373892 M. Ct. gewährt; bei dem Girokonto waren Ende 1871 952 Kontoinhaber betheiligt, die im Laufe des
ahres in 15,127 Posten B.l6s 8953 M. Ct. einzahlten, dagegen auf 7 Checks D270 512 M. Ct, erhoben; an Depositen waren Ende 1871 von 141 Deponenten 158,855 M. Et. zinsbar bei der Bank be⸗ legt. Der Kassenbestand betrug Ende 1871 839 364 M. Ct, der Bank- notenumlauf 1/967, (625 M. Ct.
Landwirthschaft.
erlin, 21. Februar. Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sin n des ö es deutscher Landwirths wurde vor Aufnahme der weiteren Tagesordnung ein Dringlichkeits⸗-Antrag: Der Kongreß möge resolviren, daß es im höchsten Interesse der Landwirthschaft liege, daß das preußische Abgeordnetenhaus den Entwurf der , , ,, wie er im preußischen Herren= hause angenommen wurde, unverändert annehme, abgelehnt; ein zweiter dagegen, der Ausschuß möge eine aus 7 , . bestehende Kommission wählen, welche die Lage der ländlichen Arbeiter zu prüfen und dem nächsten Kongreß darüber Bericht zu erstatten hat, angenom⸗ men. Ueber die Wegebaufrage referirte hierauf Herr Griepenkerl (Landes ⸗-Oekonomie⸗ Rath in Braunschweig) und begründete ein⸗ gehend folgende von der Kommission vorgeschlagenen Anträge: J. Ol Ce n reß deutscher Landwirthe wolle beschließen; In Erwägung, daß zwar in den Staaten des Deutschen Reichs mannigfach ein mehr oder minder dringendes Bedürfniß nach lg licher Regelung des Wege baues anerkannt werden muß; daß jedoch bei der großen Verschieden heit, welche Klima und Boden, Lage und Bevölkerung, Produktions- und Verkehrsverhältnisse darbieten, insbesondere auch bei der außer⸗ ordentlichen Ungleichheit der in den einzelnen deutschen Staaten im Wegebau gemachten Fortschritte eine einheitliche Gestaltung der Wege⸗ bau⸗Gesetzzebung im Deutschen Reiche unthunlich ist; dieselbe vielmehr lediglich pa möglichste Decentralisation zu ersprießlicher Wirksam-⸗ keit geführt werden kann, sonach also der, Legislatur der einzelnen Staaten überlassen werden muß; in , . ferner, daß die be⸗ regte Mannigfaltigkeit der Bedürfnißlage und die derselben entsprechende Mannigfaltigkeit ö. etwa nöthigen partikularen Gesetzgebung sich der Kognition des Kongresses . Landwirthe entzieht; geht der Kongreß — vorbehaltlich der besonderen Behandlung des Antrags auf Aufhebung der Wegegelder — über alle, im dritten Kongresse Nord⸗ deutscher an,. zur Wegebaufrage gestellten Anträge zur Tages⸗ ordnung über. : II. In Erwägung, daß der Kongreß deutscher Landwirthe seinem Berufe nach legislatorische Fragen zwar nur, sofern dieselben zur Kompetenz der Reichsgesetzgebung gehören, direkt in den Kreis seiner Berathungen i. kann; in Erwägung, daß derselbe jedoch seine Aufgabe nicht überschreitet, wenn er indirekt auch auf Abhülfe solcher Mängel in einzelnen Staaten hinwirkt, welche der wirthschaftlichen Gesammtentwickelung entgegenstehen; in en mn, schließlich, daß ungenügende Wegsamkeit als ein Hemmniß der wirthschaftlichen Ge—⸗ sammtentwickelung ergchtet werden muß; empfiehlt der Kongreß den landwirthschaftlichen Vereinen und anderen landwirthschgftlichen Or⸗ ganen in densenigen Staaten, welche unter bezüglichen Mängeln der Gesetzgebung leiden, 6 Institutionen als zweckentsprechende 3 einer Wege⸗Ordnung zu erstreben: 1) Ueberweisung des esammten Wegehauwesens unter Oberaufsicht des Staats an die ö und Kreise und Dotirung derselben mit angemessenen
*,
onds Seitens des Staats. 2) Bildung von. Wegebauverbänden nach . der betheiligten Interessen. 3 Erleichterung der Enteignung des zu öffentlichen Wegen aller Art erforderlichen Grund und Bodens und Baumaterials durch ein besonderes Ezpropriationsgesetz für den Wegebau. ;
95 Der Kongreß Deutscher Landwirthe wolle in Erwägung, daß die ad 1. vorbehaltene Frage von der Aufhebung der Wegegelder das allgemeine Verkehrs-Interesse berührt und in dieser Eigenschaft der Kompetenz der Reichsgesetzgebung zu unterstellen ist, daß die Er⸗ hebung von Wegegeldern als ein Hemmniß des öffentlichen Verkehrs, mithin als eine unzweckmäßige Form der Herbeischaffung der Mittel 2536 der 6, . eines Landes angesehen werden muß, daß in verschledenen deutschen Staaten diese Einrichtung auch längst beseitigt ist, seinen Ausschüß ermächtigen, beim Reichskanzler ⸗Amte dahin zu wirken, daß die Aufhebung der Wegegelder aller Art im Deutschen Reiche durch ein Reichsgesetz angeordnet werde, vorbehaltlich der Rege—⸗ lung im Einzelnen durch die partikulare Gesetzgehung.
Nach umfangreicher , . welche der Referent durch Em⸗ pfehlung sämmtlicher, der Korreferent, , , , , ,. Richter, durch Bekämpfung des letzten Antrages einleitete, beschloß der Kon⸗ greß, über die im dritten Kongreß gestellten Anträge zur Tages- ordnung überzugehen, acceptirte ferner den Antrag ad J. und ver⸗ warf den Antrag ad Ill. indem er dagegen ad II. noch folgendes Al. K hinzusetzte. Aufhebung des Wegegeldes, insofern und insoweit die e n, m, der Kosten des Wegebaues auf eine zweckmäßige Weise geschehen kann. Schluß der Sißung * Uhr.
— Die heutige Sitzung des Ersten Kongresses deutscher Landwirthe wurde von dem Vorsitzenden, Herrn von Benda, um 1065 Uhr eröffnet. Derselbe forderte die Versammlung auf, nachdem sich nunmehr das Bureau konstituirt habe, die Verhandlungen mit
einem Hoch auf den Erlauchten Fürsten, unter dessen Schutz die
die Debatte eröffnet:
Urkunden bei Strafe der Ni
Versammlung tagt, sowie auf dessen hohe Verbündete zu be 2 ie w gen nn erhob sich und stimmte drei Mal be⸗ gesstert in das vom Vorsitzenden ausgebrachte Hoch ein. — Darauf ward in die Tagesordnung eingetreten: Erörterung der eh. über die nothwendigen Steuerreformen, insbesondere die zukünftige Stellung der Grund- und Gebäudesteuer im Staate, im Kreise und in der Ge meinde. — Es wurde zunächst über folgenden Antrag der Kommission Der Kongreß walle beschließen; »daß die Steuergesetzgebung des Reiches, sowohl in Bezug auf die direkten als auch auf die indirekten Steuern einer Reform im Sinne der aus. gleichenden Gerechtigkeit dringend bedarf.« .
Der Referent Hr. v. Behr-Schmoldow hat nach einem längeren Vortrage, der nachstehenden Resolution die Zustimmung zu ertheilen:
In Erwägung, daß: A) Im Deutschen Reiche die Stempel- steuergesetze nach überaus ungleichmäßigen Prinzipien die verschiedenen Rechtsgeschäfte treffen, namentlich vielfach als eine sehr unbillige und ng gn, Belastung des Grundeigenthumes sich darstellen; B) der Schutz und die Pflege des. wirthschaftlichen Ver—= kehres eine der Hauptaufgaben, des Deutschen Reiches ist diesem daher 2. die daraus resultirenden Einnahmen zukonimen; G eine Mehrung der eigenen Einnahmen des Deutschen Reiches Behufs Beseitigung der Matrikularbeiträge unablässig anzustreben ist: erklärt der erste Kongreß deutscher Landwirthe: J. Die Gesetzgebung des Deutschen Reiches hat baldmöglichst Bedacht zu nehmen auf Ein führung einer Reichsstempelsteuer, unter entsprechender Entlastung der Steuerpflichtigen von Landessteuern. II. Bei der Vorlage des be⸗ treffenden Gesetzes ist davon dn, , . daß: A) alle obli er n
einklagbarkeit , ind; b) die in. mehreren Ländern resp. Provinzen, den y. pothekenverkehr in ungerechter Weise vorzugsweise belastenden Kostentarife und Stempelgebühren im Sinne ausgleichender Ge— rechtigkeit wesentlich herabgesetzt werden; C) möglichst umfassend die ganze n, , , . davon erfaßt werde, möge sie bei den Rechtsgeschäften in Betreff der Immobilien oder des Mobiliarverms ens eintreten; 9 der Erbschaftsstempel gleichmäßig für das ganze Reich regulirt werde; e) die ,,, des Ertrages der Stempelsteuer wischen der Reichskasse und den Landeskassen unter Berücksichtigung . verschiedenen Natur der einzelnen Abgaben in angemessenen Pro⸗ zentsätzen gesetzlich zu regeln sei.«
Hierzu beantragte Herr von Lenthe, folgende neue Nummer hinzuzufügen: -Die gieich gig Besteuerung des Einkommens aus gin; itz durch Grund Gebdude- und allgemeine Einkommensteuern enthält eine ungerechtfertigte Mehrbelastung des Grundbesitzes gegen- über denjenigen Steuerpflichtigen, welche einer derartigen Doppel- besteuerung nicht unterworfen sind. Es ist daher in den enigen Staaten, in welchen eine solche Doppelbesteuerung besteht, die Beseiti= gung derselben zu erstreben e.. . .
Der Referent Graf v. Wintzingerode hatte ferner emein- schaftlich mit dem Oekonomie⸗Rath Schütze die folgende Resolution
estellt : . Die Grund⸗ und Gebäudesteuer stellt neben einer 22 nen direkten Besteuerung des Einkommens eine ungerechtfertigte Mehr⸗ belastung des Grund und Bodens dar, eignet sich dagegen wegen der vorzugsweise wirthschaftlichen Natur der Provinzial⸗, Kreis und Gemeinde⸗Ausgaben zur Fundirung der letzteren. Ihre Ueberweisung 2 die kommunalen Verbande ist als gerecht und zweckmäßig anzuer⸗ ennen.«
Hiergegen beantragte Herr Capann-Cgrlowa anstatt des Alinea 2 beginnend mit den Worten; veignet sich dagegen 2c.“ — zu setzen: »ihre Beseitigung durch Einführung einer verbesserten allge⸗ meinen Einkommensteuer ist daher zu erstrebend⸗
(Schluß des Blattes.)
— Der Vorstand des hiesigen »Deutschen Thierschutz⸗ vereins « veröffentlicht folgenden Aufruf zum Schutz der nützlichen Vögel: Die Interessen der Land- und , . weisen gebieterisch auf eine Vermehrung der nützlichen Vogelarten hin. Außer eines allgemeinen Schutzes dieser Vögel . unberechtigte Verfolgung wird es die Anlage von geeigneten Brutstätten sein, welche eine Vermehrung herbeiführen kann. it vielem fon haben wir zwar hierorts Bruthaine angelegt und unterhalten, aber nur eine allgemeine Einführung derselben wird einen wirklichen Erfolg herbeiführen. Wir wenden uns deshalb an unsere Brudervereine, an alle Land! und Forstwirthe, wie an alle Thierfreunde mit der Bitte um Errichtung von Bruthginen, und stellen zu diesem Zwecke Jedermann praktisch bewährte Brutkästchen der verschiedensten Art zum Selbstkostenpreise zur Verfügung.
Gewerbe und Handel.
Breslgur 2. Februar. W. T. B.) Der Aussichtsrath der Breslauer Digkon toben beschloß dem Breslauer Handelsblatt. 3 ele das Gesellschaftskapital aur ih Millionen Thaler, vorbehaltlich er Genchmigun der Generalversammlung, zu erhöhen.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die Nr. 2 der »Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn - Verwaltungen« hat folgenden 2 Reise⸗ Notizen über den Bau und Betrieb von amerikanischen Eisenbahnen. — Mittheilungen über Eisenbahnen: Rechtsfall, betreffend Entschä—⸗ digung wegen einer Wegegerechtsame. Eisenbahn - Kalender. — Briefkasten. — Offizielle Anzeigen. — Verzeichniß Üüberzähliger und fehlender Güter. de,, . . .
Mainz, 20. Februar. W. T. B. Die General ⸗Versammlung der Ludwigsbahn genehmigte einstimmig den Verkaufs vertrag der Taunusbahn an den preußischen Staat und ermächtigte den Ver—- waltungsrath ebenfalls einstimmig zu der Konzessionserwirkung für den Bau der Bahnen von der Lahn nach der Ruhr, wie von Hanau nach Friedberg, ferner zum Ankauf der Frankfurter Verbindungsbahn
1 0 2 80000 * e Q 2 89
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eventuell zur Erbauung einer Verbindungsbahn auf dem linken Main-
ufer und zur Beschaffung der hierzu nöthigen Geldmittel.
chen Kabelgesellschaften getroffene 66 sisch-atlantische Kabelgesellschaft zur Legung eines neuen zwischen England und den Vereinigten Staaten.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 1. Beilage.
ebereinkommen ermächtigt die
London, 20. Februar. Das zwischen den beiden transatlanti⸗ 6 abels
Telegrapkische Witteringsberiehte v. 21. Eebruar.
Abw Temp. Abe] Allgemeine
Ort.
ER
Himmelsansicht
mM. K. M,, Wind.
S., schwach. Windstille. wenig SSO., schw. bedeckt, trübe. SO. , schwach. bedeckt. S., schwach. be wõlkt. SS0., schw. bedeckt.) SS0O., lebhast. bedeckt. Windstille. — SSO., schw. * — *) Windstille. bedeckt. SO., mässig. bedeckt. Flensburg
— Nebel. Königsbrg. SO., stark. wolkig. Danzig... 339, 9 Windstille. wolkig. Putbus... 335,7 S., schwach. bewölkt. Kieler Haf. Windstille. neblig. Göõslin .... SO., mässig. trübe. Wes. Lentt. 336, Wilhelmsh. 336, SO9., mässig. Nebel. Stettin.... 3 9. 2, o SG., mässig. bedeckt. 5ni⸗ 3 J S., still. bewölkt. 3 SS W., schw. leichter Nebel. SSW. , schw. — SO ., schwach. bedeckt. O., mässig. heiter. 8 W., schwach. trübe, Nebel. SO., lebhaft. bedeckt. SO., schwach. heiter. WSW. , still. bewölkt. SS W., schwach. Regen. O., still. bedeckt.) SW., mässig. heiter. SVW. schwach. trübe. “) WSW. , schw. bedeckt. W., still. bedeckt, Regen. We schwach. wen. bewölkt.) NW., schwach. heiter. l', — N., mässig. bed., gest. Reg. . Schnee. Max 1,4. Min. O, 2.
2 Gestern Nachmittag SO. schwach. Strom S. Strom S.
Abend Gewitter. 7 Regen, gestern Regen. ) Trũbe, Re. f.
Haparanda. bedeckt. Christians. Hernõsand 3: Helsingfor. Eetersburg Stockholm. 3: Skudesnãa . Frederiksh. Helsingõr. Moskau. .. Memel ....
.
Münster.. 3 Torgau... Breslau ... Brüssel ... 36
Wiesbaden? Ratibor...
St. Matlien Constantin.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 22. Februar. Im Opernhause. Auf Allerhochsten Befehl: Margarethe. Oper in 5
(45. Vorst.) Akten, nach Goethe's Faust. Musik von Gounod. Ballet von P. Taglioni.
Margarethe. Fr. Lucca. Siebel: Frl. Brandt. Faust Hr.
Niemann. Mephistopheles: Hr. Salomon. Valentin: Hr. Betz. Anf. halb 7 Uhr. Hohe Presse.
Im Schauspielhause. (562. Ab. Vorst.) Die Lebensmüden. Lustspiel in 5 Aufzügen von Raupach. AUnf.7 Uhr. M. Pr.
Freitag, 23. Februar. Im Opernhause. (46. Vorstellung.) Der Freischütz. Gper in 3 Akten von Fr. Kind. Mustk von C. M. v. Weber. Agathe: Frau Mallinger. Aennchen: Frl. n r Hr. Formes. Caspar: Hr. Fricke. Anfang B x. ⸗Pr.
Im Schauspielhause. (563. Abonn.Vorst. Neu einstudirt: Nach neuer Bearbeitung: Der kategorische Imperativ. Lust⸗ 66. in, 3 Akten von Bauernfeld. In Scene gesetzt vom Di⸗ rektor Hein.
Besetzung: Gräfin Flora, Frl. Keßler. Elise, Frl. Kühle. Der Baron, . Döring. von Wildenberg, Hr. Liedtcke. Lothar, Hr. v. Hoxar. Graf Sternthal, Hr. Oberländer. Peter, 9 Pohl. Ein e e g nnch Hr. Siegrist. Erster Gast,
r. Schwing. Zweiter Gast, Hr. Thomas. Herren und Damen. Gäste. Schauplatz: Wien.
olizeibeamte. Diener. Zeit: Das Jahr 1 M.⸗Pr.
5. Anf. 7 Uhr.
Saal Theater. A. Böttcher's Soiree für instruktive Unter.
ge n, in drei Akten. Mit wöchentlich zweimal wechseln dem rogramm. Anfang 7 Uhr.
bewölkt.
SSW. , mässig. diehter Nebel.)
Gestern Nachmittag S. schw. )Gest. ) Neblig, Regen.
Prockerk tem- nn UVanr em- Hᷓrge. Ber Lim. 21. Februar. Marktpr. (nach Erm t . 0K. Poli- Präs.)
Von Bis Mittel Von
; thr sg. Pt. r eg. Et. lhre. Et. eg. Pt. Ver. dd KTI Ji s Bohnen 5F Rio -= Roggen Kartoff. do. 2 9: gr. . . 6G. 4 —
z. W. chweine- Haler ö. L. fleisch Hen Centr. Hammelll Stroh Schck. Kalbfleisch Erbsenõ Lit. Butter 500 G. Linsen do. — IlI5 — — 13 51 Eier Mandel 6 6 9 -
Berkim, 21. Februar. (Nichtamtilicher Getreide- bericht. Weizen loco 88 - 8 Thlr. pr. 1090 Eijog. nach Qual,
, 7I7iI -* — * Thlr. bez., Mai- Juni u. Juni- uli 77 - G
bez.
Roggen 53 — 57 Thlr. gefordert, geringer 525 — 53 Thlr., feiner 545 — 539 Thlr., exquisiter 56 Thlr. ab Bali bez. pr. Februar 533 - 546 Lhlr. bez, Februar-Märæ 53 — Thlr. bez., April Mai 53 - 7 Thlr. bez, Mai- Juni 535 - 3 Thlr. bez., Juni- Juli 6 - Thlr. bez., Juli. August 54 — Thlr. bez.
gerste, grosse und kleins à 46 - 61 Ihr. per 1000 Kilogr.
Hafer loco 41-50 Thlr. pr. 1000 Kilogr., pomm. 46 bis 48 Thlr. ab Bahn bez., April-Mai 46 — 453 - 453 Fh r. bez., Mai- Juni 465 - 4 Thlr. bez. (
Erbsen, Kochwaare 50-57 Thlr., Futterwaare 46 - 49 Thlr.
Rꝛitbõl soco B Thin. Br., pr. Februar v. Eebruar-März 27 bis - K Thlr. bez., jApril - Mai 28 - 27. — 28 Thir. bez., Mai- Juni 2.7 Thlr. bez., Sepiember- Oktober 355-3 Thir. bez.
PFetroleum 13 Thlr., pr. Februar uud Februar · März 127 bis K Thlr. bez.
Leinöl loco 265 Thlr. pr. 100 Kilogr.
Spiritus loco Chase Fass 22 Thlr. iz -S Sgr. bez, pr. Febr. n. Februar-März 22 Thlr. 7-10 Sgr bez., April- Maj 2 Thäir. 6 = 18 — 16 Sgr. bez., Mai- Juni 2 Thlr. 7 -18 - 16 Sgr. boæ. Juni - Juli 22 Thlr. 15 - 25 - 23 Sgr. bez., Juli August 22 Thir. 22 Sgr. bis 23 Thlr. bis 22 Thlr. 28 Sgr. bez.
Weizenmehl No. 0 189 105 Thlr., No. O n. L. 105 — * Thlr. Koggenmehl No. 0 85 - Ihr., No. O u. I. 743-7 Thlr., pr. Februar, Febr.-März u. März-April 7 Thlr. 20 Sgr.
Weizentermine billiger verkauft. Roggen zur Stelle liess sich nur in den besseren Sorten gut verkaufen. FTermins machten heute weitere Fortschritts in ihrer rückgängigen PFreisbewegung und setzten bei Beginn gleich wesentlich hie- driger als gestern ein. Später trat mehr Kauflust auf zu den
drückten Conrsen, wodurch Ereise wieder etwas angezogen.
afer loco und Termine flau. Rüböl setzte flau ein, wurde im Laufe des Verkehrs gefragt und schloss wenig niedriger als gestern. Gek 300 Gtr. Spiritus flau eröffnend, alsdann rege begehrt und wesentlich höher.
Eonels- und Actiem-Körse.
Kerim, 21. Februar. Die Börse war heut matter in Folge ungünstiger wiener Notirungen; die Course waren zwar nur theilweise rückgängig, das Geschäft etwas gering. Stark weichend waren Gesterreichische Kredit; Italiener zwar auch niedriger, aber lebhaft. Eisenbahnen sehr still, das Geschäft schwerfällig, Käufer und Verkäufer gleich rückhaltend. Banken still und matt. Industriepapiere ziemlich fest, im Ganzen auch belebter; Lauchhammer wurden in Posten gehandelt. Auch LTabaksfahrik Prätorius; wir haben dieselben jetzt in dem Courszettel aufgenommen. Belle Alliance-Ges. 163 bez. u. Gd. In diesen Tagen werden auch die Aktien der Berliner - Bau- Vereins- Bank an die Börse kommen; diese Gesellschaft ist die erste ihrer Art hierselbst, sie wisll nicht einzelne Fer- rains zum Feld ihrer Thätigkeit machen, sondern ist nach §. A ihres Statuts auch zur Entreprise von Banunternemun- gen bestimmt. Direktor ist Hr. Stadt- Bau-Rath Weesemenn; in den Vorstand delegirt Herr Hermann Geber; Vorsitzender des be,, . Herr Jagob Ball (Firma: Meyer Balh; Stellvertreter Kommerzien-Rath Gilka (Firma: J. A. Gülka), dann Herr Max Mossner (L. Mossner et Go.), Her Julius Guttentag (Gebr. n, Herr Thölde (Direktor der Gentralb. f. Genossensch.) und Stadtger. Rath Spiller. Bas Aktienkapital beträgt 2 Millionen, wovon nächstens die Hälfte zu 1065 dem Publikum offerirt werden sollen. Inländische und deutsche Fonds still und ziemlich fest. Ebenso Prioritäten . õproz. inländische gefragt.
Unter den Bahnen fanden Pommersche Centralbahn und Nordbahn grössere Beachtung; erstere blieben zu 763 begehrt. — Borga-Kerwo 785 bez. — Berliner Viehmarkt wurden heut trotz der allgemeinen Mattigkeit in Posten zu 103 gehandelt. — Cesterr. 5Sproz. Silberpfandbriefe 947 Br. Wiener 94 Br. Cröllwitz Papierf. 96 bez. Zschill' Sächs. Tuchfabr. 107 bez. u. G84. Internat. Lol. Bau 1035. Möller - Stolberg 95 Gd. Friedr. Wilh. Strasse 100 bez. . Caro - Hertel 116 bez. u. G. Lübeck. Bk. 107 Br. Wechs. Depos. Bk. 1074 bez. u. G. . — Im Främiengeschäft war es heute nicht so lebhaft, da es an Kauflust fehlte, per April fehlte es auch fast gänzlich an Angeber. ; ö
Prämiens chlüsse. Mr. April.
151 - 4b
Leipz.
Bęergisch- Märkische I50 - 3b Berlin- GSxlitzer — .