..,
·
— 1 I
.
— 2 . ‚ 2 ü ä
lischen Bildungs⸗ und Erziehungs-⸗-Anstalten zu Droyßig bei Zeitz findet zu Anfang August statt.
bis zum J. Juni unmittelbar bei mir, diejenigen für das. 5 bis zum 1. Mai bei der betreffen. den Königlichen Regierung resp. in Berlin und in der Provinz Hannover bei den Königlichen Provinzial⸗Schulkollegien anzu⸗ bringen. — Hinsichtlich der Aufnahme⸗Bedingungen wird auf die beiden Bekanntmachungen vom 13. März 1871 C. 4788 und NSM mit dem Bemerken verwiesen, daß der Seminar⸗ Direktor Kritzinger zu Droyßig auf portofreie Anfragen aus führliche Programme beider Anstalten mittheilen wird.
bundene Pensionat für evangelische Töchter höherer Stände soll in der Regel zu Ostern und zu Anfang September erfol- gen. Die Meldungen sind an den Seminar⸗Direktor Kritzinger zu richten, von welchem ein Programm auch für diese Anstalt bezogen werden kann.
man der hiesigen Universität für das felge am iel f ril er. beginnt, ist von heute ab bei dem Kastellan Rieß im Universitätsgebäude, ersteres für 2/. Sgr., letzteres für 2 9h. zu haben. 5
gegeben wird, enthält unter
Ministerium der geistlichen, Unterrichts und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Bekanntmachung. Die diesjährige Aufnahme von Zöglingen in die evange,
Die Meldungen für das Gouvern anten⸗In stitut sind
Der Eintritt in das mit dem Gouvernanten⸗Institut ver⸗
Berlin, den 233. März 1872. J Der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten. Im Auftrage: Keller.
Das lateinische und das deutsche r n, . er fh, 27
w . Der Rektor der Universität. Dove.
Berlin, den
Das 15. Stück der Gesetz Sammlung, welches heute aus⸗
Rr. 7975 das Gesetz, betreffend die Ueberweisung einer Summe von jährlich 142000 Thalern und eines Kapitals von 46,380 Thalern an den kommunalständischen Verband des Regierungsbezirks Wiesbaden. Vom 1I. März 1872; unter
Rr. 7980 den Allerhöchsten Erlaß vom 3. Februgr 1872, betreffend die Verleihung der fiskalischen Vorrechte für den Bau und die Unterhaltung einer im Euimer Kreise, Regierungs⸗ bezirk Marienwerder, vom Endpunkte der Stadt Briesen nach dem Bahnhofe Walliez zum Anschlusse an die Thorn⸗Inster⸗ burger Eisenbahn führenden Kreis⸗Chaussee; unter ö.
Rr. 7981 den Allerhöchsten Erlaß vom 28. Februar 1872, betreffend die unter Herrschaft des preußischen Strafgesetz buchs vom I4. April 1851 zu Zuchthausstrafe verurtheilten und da⸗ durch der bürgerlichen Ehrenrechte verlustig gegangenen Per⸗
n; unter . Rr. 79G die Bekanntmachung, betreffend die der Saal⸗Un⸗ strut Eisen bahn ell fat ertheilte landesherrliche Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Straußfurt nach Gre Heringen. Vom 18. März 1872; und unter (
t. 7983 die Bekanntmachung, betreffend die der Münster⸗ Enschede Eisenbahngesellschaft ertheilte landesherrliche Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Münster über Burgsteinfurt zur preußischen Landesgrenze bei Glanerbrück, zum Anschlusse an die von dort nach Ens ede erbaute Bahn. Vom 19. März 1872. ö
Berlin, den 26. März 1872. .
Königliches Gesetz-Sammlungs⸗Debits⸗ Comtoir.
Landwirthschaftliches Institut der Universität Halle.
Die Vorlefungen im Sommersemester 1872 beginnen am 15. April.
Nähere Auskunft über das Studium der Landwirthschaft an hiesiger Universitat . * , , , a. S. im März 1872. . F Zulius Kühn, ordentlicher öffenklicher Professor und Direktor des landwirthschaftlichen Instituts an der Universität.
Iichtamtliches. Dentsches Reich.
reußen. Berlin, 26. März. Se Majestät der ae * König nahmen heute militärische Meldungen im Beisein Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen August von Württemberg und des Kommandanten und hierauf die Orden des verstorbenen Generals von Hindersin aus den Händen des
Uhr begab Sich Seine Kaiserliche Hoheit nach der stä
ut g ⸗ empfingen den Schloß Hauptmann Grafen Keller, ließen ö. 11 e von Albedyll Vortrag halten und empfingen die ver⸗
erhöchstsich von dem General von Tresckow und dem
wittwete Generalin von Gersdorf. ö — Ihre Majestät die Kaiserin-Königin war gestern
Abend in einer Vorstandssitzung des Vaterländischen Frauen Vereins anwesend und ließ Sich heute, wie alljährlich, diejeni⸗ gen Mitglieder der Berliner Feuerwehr, welche sich durch ihr persönliches Verdienst im verflossenen Jahre für eine besondere
Anerkennung Anspruch erworben haben, durch den Brand⸗ direktor vorstellen. Kö
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittag um 11 Uhr militärische Meldungen entgegen, empfing den Flügel Adjutanten Haupt⸗
mann von Stülpnagel, Militär⸗Bevollmächtigten in München,
und ertheilte dem Präsidenten Meineke aus Hannover und dem Geheimen Kommerzienrath Krupp aus Essen Ha n n ischen Turnhalle und wohnte einer Versammlung der Turnlehrer der Mark Brandenburg bei. Um 5 Uhr erschienen beide Majestäten und die k badischen Herrschaften zum Diner im Kronprinzlichen Palais. 6 2. en f , oheit der Prinz Friedrich Carl ist, nach telegraphischer Meldung, von Tunis in Mes sin a eine getroffen und beabsichtigt, Catania und Syrakus zu besuchen
— Ihre Majestät die verwittwete Königin hat aus Veranlassung des kürzlich erfolgten Ablebens des Wirk lichen Geheimen Raths von Sydow an das Central⸗Komite des Preußischen Vereins zur Peg im Felde verwundeter und erkrankter Krieger zu Händen des Geheimen Ober⸗Regierungs⸗ Raths von Wolff hierselbst das folgende Schreiben gerichtet:
Ich habe die Anzeige des Central⸗Komite's des Preußischen Ver⸗ eins zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger von dem erfolgten Ableben des Wirklichen Geheimen Raths von Sydow empfangen und fühle Mich gedrungen, dem Komite Meine herzlichste Theilnahme an dem schweren Verluste, welchen dasselbe durch den Tod seines so verdienstvollen, auch von Mir hochgeschätzten Vorsitzen⸗ den erlitten hat, auszudrücken.
Charlottenburg 21. März 1872. Elisabeth.«
— Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Baden
—
ertheilte gestern Vormittag dem Fürsten von , ,. dem
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Falck, dem n,, Dr. Brückner, dem Geh. Rechnungs⸗ Rath Bernhardt 2c. Audienz, begab sich hierauf mit Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin und den Kindern nach den Muscen und nahm unter Leitung des Grafen v. Usedom die Kunstschätze in Augenschein. Später verweilten die badischen Herrschaften im Atelier des Historienmalers v. Werder.
— Während der Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers in Earlsruhe, sandte Se. Königliche Hoheit der Groß- herzog von Baden an den Staats-Minister Dr. Jolly fol⸗ gendes Telegramm von hier ab: ö. .
Ich ersuͤche Sie, der im Museunm versammelten Festversamm⸗ lung mitzutheilen, daß der Kaiser sein neues Lebensjahr in gutem Wohlsein angetreten hat und in bekannter Frische und Rüstigkeit ein⸗ herschreitet. Ich glaube den Versammelten keine größere Festfreude bereiten zu konnen, als durch diese Mittheilung, aus welcher hervor= geht, daß die Genesung des Kaisers — Gott sei Dank! — eine voll⸗ ständbige zu nennen ist. Möge Gott uns dieses theure Leben noch lange erhalten! Friedrich, Großherzog von Baden.«
— An die Mittheilungen in der Nr. 72 d. Bl, vom 23. d. M. über die Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs schließen wir heute nach den zahlreichen Berichten nicht nur aus Preußen und allen . r. Reichs, sondern auch aus dem Aus⸗ lande, nachstehende Ergänzungen an. .
Zum Kleie äh ben Rönigliche Universitäh den Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers und Königs durch eine Jeier in gr Aula. Die Festrede hielt der Professor der Ge⸗ schichte Dr. B. Erdmannsdoörffer. Ausgehend von einer ge⸗ drängten Skizze des neueren Entwickelungsganges der deutschen Geschichte seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts und im Hinblick auf die Erfüllung der nationalen Hoffnungen durch die Ereignisse der Gegenwart, erörterte der Redner an einzel⸗ nen Parthien der preußischen Geschichte, wie die e n,, stets das Glück ihres Hauses gefunden, ohne nach außen zu schauen, auf dem preußischen Throne. Dann ging der Redner zur Gegenwart über. , an ein ort König Friedrich Wilhelms IV. beleuchtete er Ursprung und Charakter
Hauptmann Blume vom Garde ⸗Festungs⸗Artillerie⸗Regiment
des jetzt neugegründeten Deutschen Kaiserthums und schloß unter
Kaisers mit einem Segenswunsche für Allerhöchstdesselben Leben und fernere nnn. Die von zahlreichen . mern aus allen Ständen besuchte Feier wurde durch einen Festgesang eingeleitet und geschlossen.
Wie in den Residenzen und Garnisonstädten im Norden und Süden des Deutschen Reichs durch militärischen Gottes⸗ dienst, Paraden, Festvorstellungen in den Theatern und glän— zende Illumination der Geburtstag Sr. Majestät begangen wurde, so auch in den kleinen und mittleren Städten durch 36 gen der Häuser, Bankets, gemeinschaftliche Mahle und Festakte in den Schulen.
Besonders hervorzuheben ist noch die Feier in dem Deut— schen Reichslande Elsaß⸗Lothringen, namentlich in Straßburg und Metz. In der erstgenannken Stadt leiteten Zapfenstreich am Abende vorher und am Morgen selbst Reveille, von je drei Musikchören ausgeführt, die Festlichkeit ein. Nach dem feierlichen Gottesdienste im Dome und in der Thomaskirche wurde große Parade auf dem Broglieplatz abgehalten, bei der der Gouverneur von Hartmann das Hoch auf den Kaiser aus⸗ brachte, in welches die zahlreiche Menge jubelnd einstimmte. Nachmittags fand für die Beamten und für die nicht in Re— gimenter eingetheilten Offiziere ein Mahl in den Festsälen des englischen Hofes statt. Bei demselben brachte der Ober⸗Präsident von Möller . Toast auf Se, Majestät den Deutschen Kaiser aus. Nach dem̃selben intonirte die Musik die Hymne »Heil Dir im Siegerkranz« in welche die Versammlung begeistert einstimmte. Für die Offiziere der Regimenter waren besondere Fest⸗ essen veranstaltet, die Mannschaften zu ländlichen Bällen in der , . vertheilt. Das für den Abend bestimmte Lustfeuer⸗ werk konnte wegen des leider eingetretenen schlechten Wetters nicht abgebrannt werden und wurde auf den nächsten Tag verscho ben. =
Auch in Metz war am Abend des 21. Zapfenstreich auf dem Rathhausplatze, bei Fackeln und bengalischem Feuer, wel⸗ ches die Kathedrale beleuchtete. Am nächsten Morgen hatten die meisten Straßen durch ausgehängte Flaggen und Fahnen schon in der Frühe ein festliches Aussehen gewonnen; einzelne Läden und Magazine waren außerdem noch mit Inschriften und Transparenten, mit Laubgewinden, bekränzten Süsten des Kaisers und des Kronprinzen u. s. w. geschmückt. Die Nor⸗ malschule hatte eine Feierlichkeit veranstaltet, der auch der Gouvernenr, der Bezirks-Präsident, Graf zu Eulenburg, und der Ober⸗Regierungs-⸗Rath Frhr. von Reitzenstein beiwohnten.
Um 10 Uhr fand darauf das feierliche Hochamt in der Kathedrale statt, wo der Ggrnisons⸗Pfarrer die Fesipredigt hielt. Fast sämmtliche bayerische Truppen der Garnison waren gegen— wärtig, und im Chor befand sich das gesammte bayerische Offiziercorps, mit dem General Horn an der Spitze. Beim
Segen am Schluß des Hochamtes vernahm man die gewaltigen
Klänge der berühmten großen Glocke der Kathedrale, die nach altem Herkommen nur bei den höchsten nationalen Feierlichkeiten geläutet wird. Gegen 12 Uhr wurde eine Festparade der ver⸗ schiedenen Truppen abgehalten und Salutschüsse gelöst. Nach— mittags fand im Militär⸗Kasino ein Banquett statt, und zwar unter dem Vorsitze des Gouverneurs und des Bezirks⸗ Präsidenten. Außer der Generalität und den Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden, hatten sich noch eine große An⸗ zahl von Beamten und von sonstigen in Metz ansässigen ange— sehenen Deutschen eingefunden. Der Gouverneur brachte den Trinkspruch auf Se. Majestät den Kaiser aus. In das darauf folgende 6 Dir im Siegerkranz« und die Wacht am Rhein« stimmten sämmtliche Anwesende ein. Abends wurde auf dem Fort St. Quentin ein Feuerwerk abgebrannt, das die Höhen weithin erhellte, und endlich erschien am Abhange des
Berges das große feurige W mit der Krone zu Ehren
Sr. Majestät. Die Kasernen, viele öffentliche und private Ge— bäude der Stadt waren illuminirt.
Außer diesen Feierlichkeiten liegen eine Reihe von Tele— grammen vor, die theils an Se. Mgjestät den Kaiser selbst, theils an den Reichskanzler Fürsten v. Bismarck gerichtet sind, so aus Halle, Rostock, Dresden, Stuttgart, Vegesack, Mansfeld, Herdecke, Hainichen u. s. w., ferner auch aus Derby, Brüssel, St. Petersburg, Pera, mehreren Städten Amerikas 2e.
— In der gestrigen Sitzung des Bundesraths führte der Staats⸗Minister Delbrück den Vorsitz. Es wurden Vor⸗ lagen des Präsidiums, betreffend! a) den Entwurf eines Ge— setzes über die Einrichtung und die Befugnisse des Rechnungshofes, P) die auf Reichsfonds zu übernehmenden Kosten der Wiener Welt⸗ Ausstellung, ch die lusführung der strafrechtlich erkannten Polizei⸗
aufsicht u. J. w, d) der Abschluß eines Auslieferungsvertrages mit
der Schweiz, sowie Anträge Preußens, betreffend e) die Mehr⸗ ausgaben für den Neubau des vereingl. ndischen Hauptzollamts⸗ gebaͤudes in Hamburg, die Gewährung von Umzugskosten an die Hinterbliebenen der im Vereinsdienste verstorbenen Be⸗
2 1751
i 36 die unvergänglichen Lorbeeren Sr. Majestät des amten, den betreffenden Ausschüssen überwiesen. Von
einer Mittheilung des badischen Bevollmächtigten, daß Baden der e den Regierungen des Nord⸗ deutschen Bundes getroffenen Vereinbarung, betreffend die Behandlungen portopflichtiger Sendungen zwischen Be⸗ orden verschiedener Bundesstaaten beitrete und von einer Mittheilung des Vorsitzenden, daß auch Sachsen⸗Weimar die letztinstanzliche Entscheidung in Armenstreitsachen zwischen Groß⸗ erzoglich sächsischen Armenverbänden dem Bundesamte für as Heimathswesen übertragen habe, wurde Kenntniß ge⸗ nommen. Einer Vorlage des Präsidiums, betreffend die Aus dehnung der Konsularverträge mit Spanien und Italien auf das Deutsche Reich, wurde die Zustimmung ertheilt. Ausschuß— berichte wurden erstattet über a) die , Abänderung der Geschäfts⸗Ordnung für den Bundesrath, b) die Ausstellung von Attesten über körperliche Gebrechen der militärpflichtigen,
in Rußland lebenden Deutschen, h die Denaturirung von
Branntwein zur Gewinnung von Alkaloiden oder von Santonin; d) die Verleihung der Befugniß zur Abfer⸗ tigung von Rohzucker zum ermäßigten Satze an das Neben⸗ zollamt zu Bahnhof Asch; ö. die Erweiterung des Freihafen⸗ gebiets bei Bremerhafen; f) den Geschäftsbereich der Vereins— bevollmächtigten und Stations⸗Kontroleure, g) das Fuhrkosten⸗ Fizum des Stations-Kontroleurs in Berlin; h) den Ver—⸗ edelungs Verkehr in Elsaß⸗Lothringen; i) den Jade⸗Zoll⸗ kreuzer; . verschiedene Anträge, Eingaben in Zoll⸗Angelegen⸗ heiten und e) eine Vorlage des Präsidiums, iger sserp den Abschluß eines Uebereinkommens mit Rußland wegen
Sicherstellung 2c. des Nachlasses der beiderseitigen Landes⸗ angehörigen.
— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrathes für Zoll. und Steuerwesen und für Handel und Verkehr, für das Landheer und die Festungen und für Justizwesen, für Justiz— wesen und für Rechnungswesen, sowie der Ausschuß desselben für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen ab.
— Auf mehrfache Anfragen sehen wir uns veranlaßt, zu erwiedern, daß die in der Besonderen Beilage vom 22. d. i enthaltene Beschreibung und Abbildung des Deutschen Reichs-Adlers uns im Amtswege zur Veröffentlichün überwiesen worden ist. Die Ahbilt ung ist nach den Angaben un dem Muster des Reichs⸗Heroldsamtes und unter Aufsicht des
WVorsitzenden desselben, Grafen Stillfried, angefertigt.
= Dem Vernehmen nach hat der Versuch, den Ministerial⸗ Direktor Weishaupt für den Bau der Gotthardsbahn zu gewinnen, nicht zum Ziele geführt und bleibt derselbe dem preußischen Staatsdienste erhalten.
— Der Graf von Hoverden, Frhr. von Planken und Aslen, Geh. 8 a. D., Mitglied des Herrenhauses, ist am 21. d. M. auf seinem Majoratssitz Hünern bei Ohlau in Schlesien gestorben.
— Der Bůrgermeister von Berlin, Geheime Regierungs⸗ Rath Hedemann , ist nach kurzem Unwohlsein am vergange— nen Sonntag im 72. Lebensjahre hierselbst verstorben.
Sachsen. Dresden, 25. März. In der Ersten Kam⸗ mer berichtete heute zunächst der Präsident der Handelskammer Rülke über den Pensionsetat, den die Kammer ohne Debatte bewilligte. Ebenso genehmigte sie 80, 000 Thaler für den Bau eines neuen Hrn gane in Dresden und trat den Beschlüssen der Zweiten Kammer bezüglich der Bewilligung für die Bau⸗ ten bei dem Gymnasium in Freiberg und der Gymnasial⸗ und Realschulanstalt in Plauen, ferner in Betreff des Kretzmar schen Antrags auf Aufhebung der Strafbestimmungen wegen ver⸗ späteter Taufen und Rücktritts vom a. elöbniß und dem Ge⸗ setzentwurf, eine Erweiterung der Landeskulturrentenbank be⸗ treffend, bei. Morgen Abend soll das Königliche Dekret wegen Aufbesserung der Lehrerbesoldungen, am Mittwoch früh das Dekret betreffs der Justizneubauten in Leipzig und Dresden
berathen werden.
— Die Zweite Kammer führte die Berathung der revi⸗ dirten Landgemeindeordnung zu Ende und nahm dieselbe gegen 1Stimme an, genehmigte sodann einstimmig den Umtausch 4 proz. Staatsschuldenkassenscheine vom 2. Juni 1869 gegen andere Appointsgattungen, bewilligte 30,9000 Thlr. zur Ver⸗ besserung der , gegen 2 Stimmen, sowie gegen 1Stimme 57, Thlr. zur Bildung eines Kunsterneuerungs⸗ fonds, endlich ebenfalls gegen 1 Stimme 9009 Thlr. zur Er⸗ richtung einer Thierklinik bei der Universität Leipzig.
Hessen. Darmstadt, 21. März. Bei Beginn der gen, en Sitzung der Zweiten Kammer kam eine Vorlage er Regierung zur Verlesung, inhaltlich welcher 18000 Fl. als Beitrag zu den Kosten der Wiener Weltausstellung gefordert
ö
. 2
— 2
2 ,