1872 / 88 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Apr 1872 18:00:01 GMT) scan diff

östlich der Elbe, 3. für die Rheinisch Westfälische Diakonenanstalt zu Duisburg in dem Gebiete westlich der Elbe gesammelt wird.

Indem ich Ew. ꝛc. hiervon am ergebenst in Kenntniß setze, ersuche ich Sie, den betheiligten Behörden Ihres Verwal⸗ tungsbezirks von der Gestattung der Kollekte für das danach auf die dortige Provinz angewiesene Johannesstift in Berlin Nachricht geben, auch dieselben wegen Förderung des Unter⸗ nehmens mit entsprechender Anweisung . namentlich dahin insttuiren zu wollen, daß den im Wege zun , . Sammlungen kein Hinderniß in den Weg gelegt werde.

Berlin, den 27. März 1872.

Der Minister des Innern.

Graf zu Eulenburg.

An die Herren Ober⸗Präsidenten.

Das 21. Stück der Gesetz Sammlung, welches heute aus—

gegeben wird, enthält unter Nr. 7998 das Gesetz, betreffend die Ausdehnung der Ge⸗

meinheitstheilungs⸗Ordnung vom 7. Juni 1821 auf die Zu⸗ sammenlegung von Grundstücken, welche einer gemeinschaft⸗ g,. Benutzung nicht unterliegen. Vom 2. April 1872 unter

Nr. 7999 die Verordnung, betreffend die Vereinigung des Amtsbezirks Gartow mit dem Bezirke des Amtes Lüchow, im Landdrosteibezirk Lüneburg. Vom 25. März 1872; unter

Nr. 8009 den Allerhöchsten Erlaß vom 6. März 1872, be⸗ treffend die Verleihung der fiskalischen Vorrechte für den Bau und die Unterhaltung einer Gemeinde⸗Chaussee von Station 1,89 2 Magdeburg ⸗Helmstedter Staatsstraße bis zum Orte Wellen; unter

Nr. 8001 das Privilegium wegen Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Obligationen der Residenzstadt Hannover . Betrage von 2 Millionen Thaler. Vom 13. März 1872 unter

Nr. 8902 den Allerhöchsten Erlaß vom 16. März 1872, betreffend den Tarif, nach welchem das Brückengeld kur die Benutzung der Dillbrücke zu Ehringshausen im Kreise Wetzlar zu erheben ist; und unter

Nr. 8093 den Allerhöchsten Erlaß vom 39. März 1872, betreffend die geschäftsmäßige Bezeichnung des Bandes zu den durch die Allerhöchste Ordre vom 2. Juli 1871 (GesetzSamml. S. 405) gestifteten Dekorationen.

Berlin, den 13. April 1872. Königliches Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.

. Angekommen; Se. Excellenz der Staats und Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten, von Selchow, von Pommern.

Nichtamtliches.

Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 15. April. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute den kommandirenden General des Garde⸗Corps Prinzen August von Württemberg Königliche Hoheit, nahmen im Beisein des Kommandanten militärische Meldungen entgegen und arbeiteten längere Zeit mit dem Militär- und dem Civil⸗Kabinet. Später machten Se. Majestät eine Spazierfahrt.

. Majestät die Kaiserin⸗Königin besichtigte

estern das Gebäude des Erziehungs⸗Stiftes in Charlottenburg. ö. wohnte Allerhöchstdieselbe einer Prüfung der ältesten inder Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten des Kron— , und der Kronprinzessin bei und beglückwünschte den Feld⸗

marschall Grafen v. Wrangel zu seinem 83. Geburtstage. Ihre Majestät 26 einige Mitglieder des hier tagenden chirur⸗ gischen Kongresses.

Gestern Vormittag statteten Ihre Majestät die Kaiserin⸗ Königin und Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Carl im Kronprinzlichen Palais Besuche ab, um Ihre Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheiten zum Geburtstage der Prin— in Victoria zu be lückwünschen. Nachmittags begaben sich

ie Höchsten 2 aften zu einem Kinderfeste nach Schön⸗ hausen und empfingen später den Premier⸗Lieutenant Grafen von Wartensleben vom 1. Garde⸗Regiment z. FJ. Abends Uhr besuchte Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz mit den Prinzen Wilhelm, Heinrich und der Pxin⸗ zessin Charlotte die Vorstellung im Opernhause und erschien 26 5 der Soiree beim General⸗Lieutenant Grafen von er Goltz.

er Hauskollekte

zur Berathung des

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== Sg Königliche goheit ver Prinz Carl bechrte in diesen Tagen die Ausstellung des Srrch Berliner Künstler mit einem Besuche.

. Majestät die verwittwete Königin hat dem Deklamator R. Türschmann in Folge seines am Abend des 6. April vor Ihrer Majestät zu Charlottenburg gehaltenen Vortrags der »Antigonea, in Begleitung einer großen goldenen . e fol ee 3 ** ge e. 3

Der au einen Wunsch gehaltene Vortrag der Antigone eig wie alle 36 freien Recitationen lier Cem n 2

reisen so auch auf Mich, eine ergreifende Wirkung hervorgebracht und Mir einen hohen Kunstgenuß gewährt. Ich fühle Mich Ihnen deshalb zu besonderem Dank verpflichtet, und ersuche Sie, indem Ich demselben ö. Ausdruck gebe, die beifolgende Medaille mit Meinem Bildniß als ein Andenken an Mich und an den Tag Ihrer An⸗ wesenheit in Charlottenburg anzunehmen.“

Charlottenburg, den 6. April 1872.

Elisabeth.

Se. Königliche Hoheit der Prin riedri Carl hat, nach einer Mittheilung des Hofmars e n m . v. Meyerinck, genehmigt, daß das für den hiesigen Acclima⸗ isations⸗Verein bestimmte Versuchsfeld auch in diesem Jahre auf dem Rittergut Düppel bei Zehlendorf eingerichtet werde. Der Acclimatisations Verein wird auch in diesem Früuͤh⸗ jahre eine Vertheilung von Sämereien , ., und am 28. September d. J. eine umfassende Ausstellung hierselbst veranstalten.

Der Bundesrath hielt gestern im Reichstagslokale unter dem Vorsitze des Reichs Kanzlers eine Plenar-Sitzüng ab, in welcher zunächst mehrere ,, . betreffend den Entwurf eines Gesetzes über , er Maaß und Gewichts- Ordnung, die öffentliche Gesundheitspflege und den Entwurf einer Seemanns⸗-Ordnung, sowie den Entwurf eines Ge⸗ setzes. betreffend die Verpflichtung deutscher Kauffahrtei⸗ Schiffe zur Mitnahme, hülfsbedürftiger Seeleute, den betreffenden Ausschüssen überwiesen wurden. Hierauf wurden Ausschußberichte erstattet über a) den Etat des auswärtigen Amtes, h) die Ermittelung der nach der Prozenttabelle B. zu vertheilenden Posteinnahmen, ) den Etat der Postverwaltung, d) den Etat der Kaiserlichen Marine, 9 die Nachweisung der verschiedenen Einnahmen des Etats, s) die Rechnungen, welche der Revision durch den Rechnungshof nicht unterliegen sollen, g). die Zollvereins⸗ Kontrole. Endlich wurde eine Eingabe vor⸗ gelegt und erledigt. 228

Der Ausschuß des Bundesrat hs für Rechnungswesen trat heute zu einer Sitzung zusammen.

In der 6 65.) Sitzung des Reichstages, wel⸗ cher am Tische des Bundesrathes der Reichskanzler Fürst von Bismarck, die Staats⸗Minister Graf von Roon, Delbrück, von Stosch und mehrere Bundes⸗Kommissarien beiwohnten, wurde in erster und zweiter Lesung der Handels- und Schiffahrts⸗ vertrag mit Portugal berathen. Zu einer Diskussion gaben nur die §8. 18 und 19 Veranlassung, in denen der Abg. Banks eine Bestimmung vermißte, daß keiner der kontrahirenden Staaten verpflichtet sei, seine eigenen Angehörigen auszuliefern. Der Staats ⸗Minister Präsident Delbrück erklärte, daß eine solche Bestimmung überflüssig sei, da dieselbe den allge⸗ meinen völkerrechtlichen Grundsätzen entspreche. Nachdem noch die Abgeordneten Graf Kleist, Dr. Schleiden, Banks, von Freden und noch einmal der Staats⸗Minister Delbrück das Wort genommen, wurde der Vertrag unverändert geneh⸗ migt. Das Haus hing sodann bei Schluß des Blattes n esetentwurfs, betreffend die Feststellung eines Nachtrages zum Reichshaushalts-Etat für 873 über, die von dem Staats-Minister Delbrück durch einen erläuternden Vortrag eingeleitet wurde.

Der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Falk * an den Professor Eckstein in Leipzig unterm 30. März d. J. olgendes von der »Deutsch. Allg. Ztg.« veröffentlichtes Schrei⸗ ben . w. Wohlgeboren benachrichtige ich ergebenst, daß ich in Folge des gefälligen Schreibens vom 4. d. M die Königlichen , . Schulkollegien der Provinzen, wo die Pfingstferien nicht auf die ganze Pfingstwoche ausgedehnt sind, ermächtigt habe, solche Anordnungen zu treffen, durch welche denjenigen Lehrern, die es wünschen, der Be⸗ such der diesjährigen Philologen und Schulmännerversammlung er- möglicht wird. . Der Minister der geistlichen, Unterrichts und Medizinal⸗ . Falk.

Unter Vorsitz des Wirklichen Geheimen Ober⸗Justiz⸗ Raths und Vize-Präsidenten vom Königlichen Ober⸗Tribunal von der Hagen fand heute Vormittag 11 Uhr im Sitzungssaal

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des Königlichen Staats⸗Ministeriums eine Sitzung des Gerichts⸗ hofes zur Entscheidung der Kompetenz⸗Konflikte statt.

S. M. Dampfkanonenboot »Delphin«, welches am 10. d. Mts. von Smyrna abgegangen, ist am 11. d. Mts. wegen Nordoststurm vor Gallipoli zu Anker gegangen.

Der Ober⸗Befehlshaber in den Marken, Chef des Bran⸗ denburgischen Füsilier⸗Kegiments Nr. 35 und des Ostpreußischen Kürassier⸗ Regiments Nr. 3 (Graf Wrangeh, General - Feld— marschall Graf von Wrangel, begeht heute seinen 89. Ge— burtstag. Am 13. April 1784 zu Stettin geboren, trat der— selbe 17906 in das Dragoner⸗Regiment von Auer, in welchem er 1798 Lieutenant wurde, 1807 bereits sich bei Heilsberg den Orden pour le mérite erwarb, und in welchem er verblieb, als nach dem Frieden aus jenem Regiment das Kürassier-⸗Re⸗

iment gebildet wurde, dessen Chef er noch heute ist. In dem riege 1813 15 zeichnete von Wrangel sich namentlich bei Hainau, Liebertwolkwitz und Leipzig aus, dann bei Laon nd Sezanne; er wurde schon 1815 9berst, 1821 Brigade⸗ und 1834 Divisions⸗Commandeur, letzteres in Münster. 1839 erhielt er das General⸗ Kommando in Koͤnigsberg, das er 1842 mit dem in einer Geburtsstadt vertauschte. Im . 1848 erhielt von rangel das Oberkommando der preußischen und Bundes- truppen in Schleswig⸗Holstein, siegte bei Schleswig und drang in Jütland ein, übernahm aber schon im September den Oher⸗ befehl in den Marken und 1849 speziell noch den über das III. Armee⸗Corps. Inzwischen 36 zum General der Kavallerie befördert, wurde er 1856 bei Gelegenheit seines . Dienst⸗Jubiläums zum General⸗Feldmarschall ernannt. Als 1864 der Krieg gegen Dänemark ausbrach, erhielt er den Ober⸗ befehl des verbündeten Heeres, dessen Operationen er bis nach der Erstürmung der , . Schanzen leitete; dann legte er wegen seines hohen Alters denselben nieder, wohnte aber spãäter noch, ohne ein Kommando zu führen, dem Kriege 1866 in Böhmen bei.

Die Mittheilung hiesiger engen , daß in dem Zu— stande des Erbprinzen von Ratibor eine lebensgefäbr⸗ liche Verschlimmerung eingetreten sei, ist unrichtig. Die neuesten Bülletins lauten:

Berlin, 12. April. Die Steigerung der Athmungsbeschwerden im Laufe des Morgens machte die Eröffnung der Brusthöhle noth= wendig; es wurden reichlich drei Pfund einer fauligen Flüssigkeit

entleert mit sofortiger Erleichterung des Patienten. von Langenbeck.

Berlin, 13. April. Seit gestern hat eine erhebliche Abnahme des Fiebers stattgefunden, dennoch war es unvermeidlich, eine neue vollständige Entleerung des fauligen Inhalts der Brusthöhle vorzu⸗

nehmen. Diese hat ein befriedigendes Resultat gegeben. von Langenbeck.

Zum Besten des unter dem Allerhöchsten Protektorate Ihrer Majestät der in stehenden Vater⸗ sändischen Frauen⸗Vereins ist Seitens der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins vom 13. 17. d. M., von Morgens 9 Uhr ab, in der Reitbahn des Königlichen Kriegs⸗Ministeriums eine Pflanzen⸗, Blumen-, Frucht- und Gemü se⸗Aus⸗ stellung veranstaltet worden.

Die ständige Deputation des Volkswirth⸗

schaftlichen Kongresses tritt morgen zusammen, um Ort,

eit und Tagesordnung des diesjährigen Kongresses zu be—⸗ mmen.

Das Königliche Polizeipräsidium hat nach einer Be⸗ nachrichtigung an den Vorstand des Droschkenvereins Folgen- des bestimmt? Die Zahl der Droschken wird bis auf Weiteres auf 4500 fixirt, und zwar: a) die Zahl der Droschken 1. Klasse auf 1000; P) die Zahl der Droschken II. Klasse auf 3500.

Hannover, 12. April. Der General der Infanterie und Commandeur des X. Armee⸗Corps v. Voigts⸗Rhetz ist gestern Vormittag nach Oldenburg abgereist.

Bayern. München, 11. April. Im Verlaufe des heu⸗ tigen Vormittags erstätteten der König in Begleitung des Generals v. d. Tann, die Königin⸗Mutter, Prinz Karl, * Luitpold und Herzog Max mit ihren sämmtlichen , dem sächsischen Königspaare einen Be⸗ uch ab.

Prinz Karl, welcher gestern Mittags von Tegernsee hierhergekommen war, ist heute Nachmittags wieder dahin

zurückgekehrt. . Bei dem österreichischen Gesandten war gestern Abends

Theatervorstellung, welcher Prinz Adalbert und Prinz Luit— pold mit seiner gänzen Familie beiwohnten.

Bei dr df der heutigen Sitzung der Kamm er der Reichsräthe hielt der erste Präsident Frhr. von Stauffenberg folgende Ansprache:

»Die hohe Kammer wird mit innigster Freude und Theilnahme das glückliche Ereigniß vernommen haben, daß Se. Königliche Hoheit . Leopold sich mit Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Erzherzogin

isela verlobt hat. Ich lade die Herren ein, zur Dokumentirung ihrer innigsten Theilnahme a dieses für ganz Bayern erfreuliche Ereigniß, dann zur Beglückwünschung des hochverehrten Vaters dieses ritterlichen Prinzen und zur Bekräftigung unserer unerschütterlichen 6 an die angestammte Dynastie, sich von ihren Sitzen zu erheben.

Alle Anwesenden erhoben sich, worauf Prinz Luitpold in seinem und seines abwesenden Sohnes Namen dem Präsidenten und der hohen Kammer seinen innigsten Dank ausdrückte. Der erste Präsident theilte hierauf bezüglich des Umbaues des Ständehauses mit, daß von der Kommission von einem Neu⸗ bau abgesehen unb nur eine Umänderung des jetzigen Landtags⸗ gebäudes ins Auge gefaßt sei. Hr. von Niethammer erstattete demnächst Namens des zweiten Ausschusses Vortrag über die niederbayeri chen ile a eden und beantragte Zustimmung zu dem Beschlusse der , , Graf von Bothmer beantragte, die Eingaben des Eisenbahn⸗Komite s Landshut wegen der Bahnlinie Landshut-Kirchsee der Königlichen Staatsregie⸗ rung zur ,, übergeben. Die namentliche Abstimmung ergab einstimmige n des Ausschußantrages. Es folgte nun Berathung und Beschlußfassung über den von der Kammer der e, h, en, bereits genehmigten Gesetzentwurf über die Ver⸗ vollständigung des Eisenbahnnetzes in der Pfalz, resp. die Zinsengarantie für dieselbe. Referent beantragte Zustimmung zum Beschlusse der Kammer der Abgeordneten, welchem Antrag ohne Debatte einstimmig zugestimmt wurde. Der nun folgende Gegenstand der . Antrag der Kammer der Ab⸗

eordneten auf Reservirung eines Theiles der auf Bayern reffenden j zur Anstellung von Ver⸗ suchen behufs Auffindung von Stein kohlen in Bayern, bezw. auf Ermäßigung der Tarifsätze für Kohlentransport aus den Nachbarländern auf bayerischen Eisenbahnen, wurde dem Be⸗ schlusse der Zweiten Kammer gemäß und ohne Debatte ge⸗ nehmigt. Eben so der it 9 Gesetzentwurf über die Verwendung des Antheils Bayerns an der franzoͤsischen Kriegsentschädigung.

12. April. (W. T. B) In der Zweiten Kammer , . heute der Antrag des Abg. Freytag, den Stagtsbeam⸗ en die aktive , . an industriellen Unternehmungen f untersagen, zur Berathung. Nach langer Debatte wurde er Antrag des Ausschusses mit einem Zusatzantrage dahin angenommen, daß der König den Staatsdienern die Theilnahme an Gründerkonsortien, welche einen vom Betriebs resultate un- abhängigen Gründerlohn gewähren oder verheißen, sowie die Betheiligung an der Betriebsleitung von Erwerbsgesellschaften, welche eine Kollision der Geschäftsinteressen mit den Interessen des Staates herbeizuführen geeignet sei, untersagen wolle, end⸗ lich daß den Staatsdienern nicht gestattet werde, unmittelbar oder mittelbar besoldete Stellen im Aufsichts⸗- oder Verwal⸗ tungsrathe von finanziellen oder industriellen Unternehmungen mit alleiniger Ausnahme von genossenschaftlichen oder wesent⸗ lich gemeinnützigen Instituten zu bekleiden.

Sachsen. Dresden, 15. April. Einer telegraphischen Depesche aus Innsbruck zufolge sind der König und die Königin am 11. Abends, von München kommend, daselbst eingetroffen und im »Oesterreichischen Hof abgestiegen. Am 12. Vormittags 9 Uhr wollten Ihre Majestäten die Reise über den Brenner nach Ripa fortsetzen. .

Württemberg. Stuttgart, 11. April. Der regie⸗ rende Fürst Heinrich XXII. Reuß älterer Linie ist gestern von . wieder abgereist.

achsen⸗Weimar⸗Fisenach. Weimar, 12. April. Der Großherzog hat am 7. d. M. den von dem Kaiser von Oesterreich zum außerordentlichen Gesandten und bevoll—⸗ mächtigten Minister am Großherzoglichen Hofe ernannten reiherrn von Frankenstein im Beisein des Chefs des Ministerigl⸗ epartements des Aeußern und Innern, Geheimen Staats⸗ . Dr. jur. n . von Groß in feierlicher Audienz empfangen Und aus den Händen des Gesandten das Beglau⸗ bigungsschreiben entgegen genommen. Demnmächst ist Freiherr von ö der Großherzogin zur Antrittsaudienz vorgestellt und alsdann zur Großherzoglichen Tafel gezogen worden.

Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 12. April. (WG. T. B. ) Das Festprogramm zur Feier der Eröffnung der hiesigen Universitã h veröffentlicht. Nach demselben erfolgt am 1. Mai d. J., 1 11 Uhr, der feierliche Eröffnungsakt im 66. Nachmittags 3 Uhr folgt ein Festdiner, und für den Abend steht eine glänzende Beleüchtung des Münsters in Aussicht. Am 2. Mai soll eine Festfahrt nach dem Odilien⸗ berge, am Abende aber ein großer Kommers stattfinden.

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