1872 / 89 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Apr 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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n . 6 9 der ausgeloosten Obligationen mit dem Jun 2 aufhsrt. J Von den in früheren Jahren ausgeloosten Obligationen sind noch nicht zur Einlssung präsentirt: ; .

z. 6. n . G. Nr. 98. 133. 149; Lit. D. Rr. 225; Lit. E.

M 5 1 861 0g 16 16n erseburg, den 19. Dezember . issarius für die Sezietät zur Regulirung der

2 5622 3 Bretleben bis Nebra.

Regierungs Rath Hoppe.

Bekanntmachung. k der am beutigen Tage durch die Kreischausseebau ⸗Kommission vorgenommenen Auslosung von Ahauser Krelsobligationen, sind von denjenigen der 9 . . r, n, Obligationen itt. B. über 100 Thaler ausgelooset worden:; J 26. 27. 86. 105. 135. 158 168. 179. 1890. 187. 207. 220. 259. 261. 328. 340. 382. 391. 492. 450. 466. 474. 478. 484. 531. 533. 536 und 549. .

Den Inhabern dieser Obligationen werden solche mit dem Be⸗ merken gelündigt, daß die Rackzahlung der Kapitalbeträge gegen Rück gabe der Obligationen nebst den dazu gehörigen Sinsctupons hei ßer Kreischausfeebau-Kasse dahier erfolgt, und mit dem 30. Juni 1872 die Verzinsung aufhört.

Ahaus, den 14. Oktober 1871

Der Landrath

(gez) Frhr. von Kerckerinck ⸗Borg.

1 üringische Eisenbahn.

Mittelst unserer Bekanntmachung vom 18. September 1862 haben wir die Prioritats · Obligationen unserer III. Anleihe

Behufs der Zinsenreduktion von 4 auf 4 pCt. per 1. April 18862 gekündigt. Von dem Inhaber der Obligation Abtheilung O. Nr. 2731 1990 Thlr.

ist jedoch diese Kündigung! der wiederholten öffentlichen Aufforderun . gen ungeachtet, bis jetzt nicht berücksichtigt worden. .

Unter Bezugnahme auf die Bestimmiungen des Emissionsplanes (8. 10), nach welchen die gekündigten Obligationen derselben Be— handlung unterliegen wie die k ausgeloosten, fordern wir den Besitzer der obigen Obligation hierdurch nochmals auf, dieselbe bei unserer Hauptkasse hier zur Einlösung gegen Empfangnahme ihres Nominalwerthes zu präsentiren, und bemerken zugleich, daß die Ver⸗ zinsung diefer nicht konvertirten, gekündigten Obligation mit dem 1. April 1863 aufgehört hat; daß demnach die zu ihr gehörigen Zinscoupons Nr. 4 12 und der Talon gleichfalls zu⸗ rückgegeben werden muͤssen und daß der Werth etwa fehlender Cou pons vom Kapitalbetrage in Abzug gebracht werden wird.

Erfurt, den 11. April 18672. Die Direktion der Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellscha ft.

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I) einer Schweselsäurefabriil mit drei Bleibammern und einem Platina- Apparat, welcher eine tägliche Leistungsfähigkeit von 100 Centner 6ber Säure besitzt,

2) einer Glashütte mit zwei Glas-Schmelzösen,

3) einer Guanosabrik,

4 einem herrschaftlichen und zwei Arbeiter-Wohnhäusern.

Ausserdem gehört dazu eine eigene Braunkohlengrube und ein Sandbruach.

Die Schwefelsänrefahril erzeugt jährlich ca. 40, 000 Ctr. 50er Schwesel- säure, von welcher ein grosser Theil zu 66er concentrirt wird, würde jedoch, da der Bedarf der benachbarten Mineralölsabriken ca. 64 000 Centner per Jahr beträgt, leicht das Doppelte und mehr, allein an diese, absetzen können. Es sind jährlich in der Regel ca. 50, 009 Centner zugekaust, um nur einigermassen den Ansorderungen entsprechen zu können.

Die Glashütte fabircirt hauptsächlich Ballons theils für den eigenen Bedarf der Schweselsäurefabrik, theils zum Absatz an dis benachbarten Mineral- ölsabriken und alle Sorten Flaschen von Grünglas. Beide Fabrikate sind wegen

der schönen haltbaren Qualität des Glases sehr gesucht, so dass selten der Nach- frage genügt werden konnte.

Hie ganze Produktion von Cdunno wird von einigen Grossisten bezogen und . hiervon würde ohne Schwierigkeit das doppelte Quantum abgesetzt werden

önnen.

Von Wichtigkeit sür die Glashütte ist der nahe Sandhruch, welcher die Beschafsung eines sehr guten Materials zu den niedrigsten Selbstkosten ermöglicht, noch wichtiger jedoch der Besitz der Eraunkohlengrube, da in Folge dessen nicht nur das ganze Geschäft vollständig unabhängig in seinen Kohlenbeziehungen ist, sondern auch, weil jene Grube eine zur Gasbereitung so ausgezeichnete Kohle, wie weit und breit keine andere liefert, so dass hauptsächlich dadurch der für die Glassabrikation so vortheilhaste Betrieb der Gasöfen möglich resp. so rentabel geworden ist.

Schon seit längerer Zeit liegt somit das Bedürsniss einer umfangreichen Er- weiterung der kahn vor und soff diese im Taufe des Jahres durch Vergrösserung der Schwefelsäurefabrikation auf das doppelte Quantum, die sernere Anlage eines Flaschenofens und durch Verdoppelung der Guanosabrikation bewirkt .

Der Ankausspreis des ganzen Etablissements beträgt .. ..... Thlr. 355,000, hiervon bleiben hypothekarisch stehen.. ...... ...... .... ..... 100.000,

Rest Thlr. 255, 000. Zur Erweiterung und als Betriebskapital sind erforderlich, 145,000.

daher stellt sich das gesammte Aktienkapital aufs... ...... . . Ihlr. 400,000. Hiervon übernimmt Herr Neudeck pari 100.600.

so dass nur der Rest von .. Thlr. 300,000

zur Auflage kommt. Der Jahres- Bruttogewinn berechnet sich nach den Ergebnissen des letzten

Quartals 1871 auf pptr. 63, 000 Thlr., wird sich jedoch nach erfolgter Erweiterung auf pptr. 106,000 Thlr. erhöhen und stellt dann eine 65 von reichlich I5 pCt. in Aussicht.

Diese Kalkulation basirt auf einer Arbeitszeit von jährlich nur 10 Monaten und sind dabei nur die bisherigen Minimalpreise der Fabrikate in Ansatz gebracht, während das lausende Jahr bereits in den Glaspreisen eine Erhöhung von 15 bis 20 pCt. und in denen der Schwefelsäure eine solche von 8-110 pCt. Brachte.

Der gesammte Geschästsbetrieb wurde vom 1. Januar d. J. ab für Rechnung der Aktien-Gesellschast übernommen.

Herr Nendeche, welcher früher 10½, Jahr die Chemische Eahrile zu Heinrichshalll leiteie und dies Etablissement zu seiner jetz:gen Ertragssähigkeit brachte, hat auch bei dieser von ihm begründeten Anlage bewiesen, dass er der Aufgabe, die er sich gestellt, vollständig gewachsen ist; wir dürsen es daher als ein besonders günstiges Brognostikon sür die Gesellschaft hinstellen, dass es uns gelun-

gen, denselben für das Unternehmen auf eine Reihe von Jahren zu gewinnen

lu. Amn Dent sche Bau⸗Gesellschaft zu Berlin.

Gemäß 9 6 1 hat 6. Aufsichtsrath der Dentschen Bau⸗Gesellschaft beschlossen, eine weitere Einzahlung von 8 aus ;

. Proꝛe di T mn sss g n. e n aufgefordert, diese Einzahlung mit 380 Thalern auf jede Aktie bis spätestens den 1. Mai d. J.

bei dem Berliner Bank⸗Verein zu Berlin, Dorotheenstr. 8 zu leisten.

i der Zahlung sind die Interimsscheine mit doppeltem Nummernverzeichniß einzureichen, wovon das eine Exemplar quittirt . 366 um ,, e. *. Nummiernverzeichniß kann jederzeit bei dem Berliner . in Empfang genommen werden.

Die Interimsscheine werden nach erfolgter Abstempelung am nächsten Tage wieder ausgereicht. Berlin, den 26. Marz 15872.

Der Aufsichtsrath der Dentschen Bau⸗Gesellschaft.

KRenolit Oppenheim, Fr. Meyer. stellv. w

bro spekt.

sormals Lioni6s Nenckech & ch klieh · Gesellschaft zu (orhelha (Bännhoh Aktienkapital AGO, O OG Hialꝶk.

Durch notarielles Statut vom 28. März cr. ist die chemische Fabrik und Glas- hütte der Commandit-Gesellschast Louis Nendecht ei. Comp. unter obiger Firma in den Besitz einer Aktien-Gesellschast übergegangen.

Dieses Etablissement wurde von Herrn L. Neudeck im Jahre 1864 mit mässi- gen Mitteln begründet und sast jährlich, meist nur aus Betriebs-Leberschüssen er- wWeitert und zu seiner , , Ausdehnung gebracht. Es sieht mit dem

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Bahnhose zu Corbetha durch ein Schienengleis in unmittelbarer Verbindung und umsasst ein Areal von 22 Morgen, wovon ca. S Morgen von Fabrik-Anlagen einge- nommen sind. Diese bestehen aus: