Nichtamtliches. Deutsche s Reich.
Berlin, 20. April.
Laiser und König empfingen um 10 Uhr die hier anwesende Deputation des 41. Infanterie⸗Regiments und nahmen später
Preußen.
einige militärische Meldungen im entgegen.
Um „ 12 Uhr arbeiteten Allerhöchstdieselben mit dem
Miltär⸗Kabinet, sahen sodann den
Höchstdessen Durchreise nach Camenz und ließen sich schließlich vom Geheimen Kabinets⸗Rath v. Wilmowsky Vortrag halten. ö — Um M. 3 Uhr fuhren Se. Masestät der Kaiser spazicren. Preußen, überwiesenen Fonds zur Unte
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Der Präsident theilte ferner mit, daß ihm vom Präsi= denten ch Herrenhauses al Schreiben zugegangen 3 welchem es in der Absicht des ten liege, in der Grund⸗ r, , einige von der Regierung vorgeschlagene redak— tionelle Aenderungen vorzunehmen, und daß dazu heute um 10ũe½, Uhr eine . itzung anberaumt sei. Der Prä⸗
sident von Forckenbeck bemerkte, daß diese Aenderungen logisch in . , mz n n . 6 66 , uch er⸗ solge, nehme er an, daß auch das Abgeordnetenhaus zusti⸗ oc ,, lein Widerspruch. , mm
Se. Majestät der Beisein des Kommandanten
Prinzen Albrecht Sohn auf
einen Rechenschaftsbericht über die Verwendung der vom Reiche an terstütung der Reserve
— 3 — fe Majestät die Kaiserin-Königin besuchte und Landwehr und einen Hesetzen wurf betreffend die Cedirung der
gestern 8 w
Königlichen
— Se. Königliche
Aufenthalt in Camenz zu nehmen.
aiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, sowie ahr Hoheiten der Prinz Carl und der Prinz Adalbert haben in diesen Tagen die permanente Ausstellung von! eibülfen an Angeh des Vereins Berliner Künstler mit Höchstihrem Besuche beehrt, eng esetz! vom 1 Kö Hoheit der Il br en. daß das Reichsgese Sohn) beabsichtigt, von heute ab für längere Zeit seinmen Zwecke 4 Millionen zur Dishosition stellte; kee.
Als Darlehen gewährten Unterstü ungen an die provinzialstän⸗ dischen Verbände nit folgenden Worten: ; ;
Der Herr Finanz: Minister und ich haben die Königliche Ermächtigung dein Landtage zwei Dokumente vorzulegen: das eine ist ein Rechenschaftsbericht über die Verwendung der zur Gewährung
örige der Neserve und Landwehr durch das Juni 1871 bereitgestellten . Die erren werden sich ersnnern, zu diesem
Preußen fielen avon 244944492 Thaler. Da damals die sämmtlichen Pro⸗
Prinz Albrecht
18. April, dem Jährestage des Sturmes auf Düppel, unter
= Gergde versgmmelt waren. so beschlg die St — Se. Majestät der Kgiser und König haben am ö. theilung der auf die i n . der Führung St. Königlichen Hoheit des Pri
bin thl d m, und Kommunal- Landtage der Monarchie
.
win l nec Werken ungen zu ö. en en Friedrich bense gen 3 deren gen Summe n n , Te gigen konnte lin ter dein Vothehalt, daß wenn Heath ling lohn Minn dieselben im Verh tniß des Bedürfnisses unter die Provinzen na zertheilt wer⸗ den sollten. Die erste Summe, welche überwiesen wurde betru 1870300 Thlr. es wurden nachllquidirt 7975 Thlr. ug waren 1 mur übrig 623700 Thfir es fehlten alfo im Verhältniß dessen⸗ was gefordert wurde, und dessen, was r, den vorhanden war, 83810 Thaler. Das Nähere werden die Herren aus dem Rechenschaftsbericht ersehen. Am denselben schließt sich nun
ein G ttzentwur / welcher e 6 implicitè die Landesvertretung er=
sucht, die Bewilligung 6 Mankos von 83810 Thalern eintreten
1 2 la en. 8! j 34 z ; ö e 4 hpesfortner 3 z 2 — Der Autschuß des Dundesrgthes für Rechnungs- ah ,, kein besonderer Kredit verlangt,
wesen trat heute zu einer Sitzung zusanimen.
— Die Verträge vom 23. November 1867, welche den Post⸗
ver kehr zwischen dem Norddentschen Bunde, Oesterreich⸗Ungarn, Württemberg, Baden und Luzemburg
sprechen den heutigen Verhältnissen nicht mehr. Es wird daher , ein ,, n,, dem De utschen r; hisch⸗ungarischen Monarchie u cher jene Verträge, mit Ausnahme des. Verhältnisses zu Luxemburg, ersetzen wird. An den,
Bayern,
eiche und der österreichi verhandelt, welcher
im General ⸗Postamte gestern ferenzen nehmen Theil: schen Reichs: Geheime
wohnte, machte der Präsident zunäͤch Civil⸗Pensionsgesetz aus dem Abgeor
sei, sowie, daß das Mitglied des Hauses, der Kammerherr Graf von Hoverden⸗Plencken gestorben sei. Das Haus ehrte das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Plätzen, und trat dann in die Tagesordnung, deren einziger Gegenstand, die Schlußberathung über mehrere redaktionelle Abänderungen in der Grundbuch⸗Ordnung und in den dersel⸗
ben beigefügten Formularen war.
Der Referent Herr von Bernuth beantragte in kurzen Worten, den in einem Schreiben des Justiz⸗Ministers angegebe⸗ nen redaktionellen Abänderungen in der Grundbuch⸗Ordnung ormularen die Genehmigung rat diesem Antrage ohne jede Dis⸗ kussion bei, worauf die Sitzung um 11 Uhr wieder geschlossen
Zu der nächsten Sitzung wird der Präsident esondersb
und in den derselben i, , we. zu ertheilen, und das Haus
wurde. einladen lassen.
— In der heutigen (55. Sitzung des Hauses der Ab⸗ — 4 welcher am Ministertisch die Staats⸗Minister
raf von Itzenplitz, von Selchow,
Camphausen beiwohnten, widmete der Präsident von Foxckenbeck zunächst dem verstorbenen Ahgeordneten Dr. Kosch einen Nach⸗
ruf, die Mitglieder erhoben sich zum nen von ihren Plätzen.
X
als Bevollmächtigte des Deut⸗ der General ⸗Postdirektor Stephan, d
Post⸗Rath und vortragende Rat amte Günther, der General⸗Postdirektions⸗Assessor mann aus München und der Ober⸗Postdirektor Hofacker aus Stuttgart; als Bevollmächtigte der österreichisch⸗ ungarischen Monarchie: der Ministerial Rath P von Ary und der Sektions⸗Rath Hein.
— In der heutigen (2) Sitzung des Herrenhauses, welche der Präsident Graf Eberhard zu Stolberg. Wernigerode um 113 Uhr eröffnete, und der als Kommissar der Königlichen Staatsregierung der Geh. Ober j, Dr. Förster bei⸗
i
st nung des Landtages dazu daß diefe Summe e n og een g, men em. nonnnen wird; 2) aber schlägt die
oͤnigliche Regierung Ihnen vor, diesenigen Summen, wel e an An⸗ gehörige der Landwehr und Reserve im Wege des Darlehns egeben eich Ungarin, worden sind und denen gegenüber der Stag der Gläubiger t, den regelten, ent Lrovinzialstäudischen Verbänden zu übcrfweifen in der Art, daß die ͤ , ihte Forderung an die provinzialständischen Verbände cedirt, daß diese also zur selbständigen Wiedereinziehung der Summen von den Schuldnern autorisirt werden und daß die wieder eingehen- den Summen den provinzialständischen Verbänden verbleiben behufs Verwendung zu ähnlichen oder zu gemeinnäßigen Zwecken Überhaupt. „ Aeber die Behandlung des Gegenstandes hae ich mir erlaubt, mit dem Herrn Präsidenten des Hauses zu sprechen; an Und für sich würde die Sache sich wohl zur Schlußberathung eignen; aber da wir doch nicht wissen, ob wir in der nächsten Zeit wieder Sitzung haben werden, und es doch wohl zweckmäßig ist, daß die Sache irgend wie in den Geschäftsgang kommt, würde ich or schlsgen, die Angelegen⸗ heit zur Bergthung der Budgel⸗Kommisston zu übermweisen. Ich fieile anheim, ob sich das Haus damit einverstanden erklärt. 5
Der Entwurf wurde der Budgetkommission überwiesen.
Auf der Tagesordnung stand als erster Gegenstand die Beschlußfassung über die geschäftliche Behandlung bes vom Herrenhause zurückgekommenen Gesetzentwurfs, betreffend den Ankauf der Taunusbahn, 5 eines Beitrags zu den Baukosten einer Eisenbahn von r,, nach Clausthal, sowie Herstellung des zweiten Geleises auf den Bahnstrecken von Bremen nach Geestemünde, von Hannover bis Kreienfen und von Schneidemühl über Konitz nach ö Die Vor⸗ lage wurde der Kommission für Handel und Gewerbe Über⸗ wiesen, welche beauftragt wurde, sofort zusanmenzutreten und womöglich noch vor Schluß der Sitzung Bericht zu erstatten. Es folgte die Interpellatien des Abg. Richter (Hagen):
L Wieviel betraͤgt der Ueberschuß des Stagtshaushalts für Jahr . 3. schuß atshaushalts für das
2) Beabsichtigt die Königliche Staatsregierung, noch im Laufe der Session einen a die Aufhebung des . — * e e m, bezüglichen Gesetzentwurf einzubringen?
Nachdem der Abg. Richter (Hagen) seine Interpellation kurz . hatte, gab der Staats-Minister Camphausen eine Uebersicht über die Ueherschüsse des Staatshaushalts für 1871 und antwortete auf die zweite Frage, daß die Lage der Staatsfinanzen zwar die Aufhehung der Zeitungs. und Kalender⸗Stempelsteuer gestatte, daß die Staatsregierung aber nach wie vor an der Ansicht festhalte, daß bei Steuernachlässen unächst die minder wohlhabenden Klassen ins Auge zu fassen eien.
Es folgte der Bericht der Agrarkommission über den Gesetzentwurf, betreffend die Ablösung der Reallasten in der Provinz Schleswig⸗Holstein. An der General⸗ diskussion betheiligte sich der Staatsminister v. Selchow und
(19) eröffneten Kon⸗
him General⸗Post⸗ immer⸗
ilhal, der Ministerlal⸗Rath
e Mittheilung, daß das er, e, herübergesendet Geh. Justiz⸗Rath a. D.,
Graf zu Eulenburg und
Andenken des Verstorbe⸗
die Abgg. Springer uud v. Schellwitz. Bei Schluß des Blattes
Der Staats ⸗Minister Graf zu Eulenburg überreichte darauf .
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trat das Haus in die Spezialdebatte.
— Der Minister des Innern hat unterm 17. d. Mts. den Oberprãsidien . eines von dem Reichskanzler demselben mitgetheilten, aus Rio de Janeiro eingegangenen Zeitungs. . betreffend den von der brasilianischen Regierung Behu
Einführung von 156000 Einwanderern aus Nord, und Südeuropa 9 . Gesellschaft in St. Paulo abgeschlossenen Kontrakt, . Kenntnißnahme und Beachtung bei Ausführung
inisteri il 187 lassen. des Ministerialerlasses vom 13. April 1871 zugehen h ende Zeitungsausschnitt lautet: 8 des in Nr. 4 erwähnten Kon gtaltey den dle Regierung mit der Gesellschaft zur Unterstüßung der Koloni— satlon und Einwanderung in St. Paulo geschlossen hat, ind folgende; Die Gesellschaft verpflichtet sich innerhalb drei Jahren 15/0900 Kolonisten einzuführen von denen zwei Dritte! aus dem Norden und das übrige ein Drittel aus dem En Europas sein können. Es sollen Ackerhauer und ländliche Arbeiter fein, doch können 19 pCt. davon andere Han. werke haben. In dieser Zahl sind aber alle die nicht inbe riffen, die über 45 Jahre ünd unter 2 Jahre alt sind. Die Herkunft, Fähi eiten und Natklonalität derselben werden durch Dokumente ihter betreffenden Civil⸗Behörden, die von den diplomatischen oder Konsular - Agenten Brasillens anerkannt find, bewiesen. Vor der Einschiffung haben die Kolonisten die doppelt ausgefertigte Erklärung zu unter aichnen, daß sie die Bekingungen dis von ihnen mit der Ge— ichen abgeschloffenen Kontrattes kennen, mit der ausdrück. lichen Bemerkung, daß sie nicht auf Rechnung der Kaiserlichen . rung herüberkommen und von dieser zu keiner Zeit oder unter irge einein Vorwande etwas anderes reklamiren können als denienigen Schuß, den die Gesetze dem Ausländer von . Betragen gewähren. Ulle Kosten laufen auf Rechnung der Ge ellschaft. Die Gesellschaft verpfichtet sich, dieselben als Arbziter (resp. Knechte) oder als 6 hareh auf Gründ des Halbpartshstems auf den Lanz sitzen oder Land, wirthschaften e,, , n, oder 2. : 9 ,, 9 jenigen eien, die sie innerhalb zwei t isen ,, K errvirbt, 6 ** 8 n Kontrakt kündigen, sobald er im Stande ist. sei . scha Pezahlen und diese seine Absicht drei Mongte vo 3 walz ahn . . welche die Gesellschaft ,, ,. Knechte, erhält sie von der Regierung für jeden Erwachsenen 5 9 ,,, Jahren je die Hälfte. en die sie als klein i n, han 3. 3 ir , , n n, . unter 14 und über 2 Jahren 79 Milreis. ‚flid . 9 Grundbesitzer werden wollen, mit 9rn . ahlungsfrist, Landparzellen von 326 6 Quadratmeter für Ledige un ehh Duadratmeter für e b n, zu , e , . eine provisorische Wohnung für diselben zu errig ö und Parceriekolonisten verpflichtet sie sich Kahrung und n r f ö ntergebrachl find. Während der ersten zwei Jahre 6 r gf . 3. . 4 , , abverlangen und von da ab darf sie diese 5. , g e. rechnen. Ebenso darf sie diese Schulden . o , nach der Ansiedelung des Ein , . 94 , ,,. trag der von der Regierung an . en g h 9 D nen soll von den Schulden, welch ü die Kolon n Privaten haben, abgezogen werden. Der Prei L ; ,, her festgesetzt und eine Tahelle dieser j gn. ,, werden! Der Preis des Landes, das die an, t ĩ die QOuadratbrasse nicht übersteigen, nisten verkauft, darf 1 Neal für ,, . wenn der Verkauf gegen baar geschich an 63 ö ; halten. er Besitztitel soll dem Preise des Landgesezes von 1850 zu , , Kolonisten nach erfolgter Bezahlung seine . den. — Ber von uns in Nr. 4 erwähnte mi e ,. ge krakt ist beinahe ganz gleichlautend mit diesem . e n,, für die Nordprovinzen . Im Auftrage obiger Gefellschaft geht Herr G. A. Schmidt, Direktor Don Assunguy, nach Europa, um Kolonisten zu engagiren.
— Das heutige 1 das Befinden des Erb⸗ ibor lautet: ,,, , In a gez in nn n, .
Stei s Aßendsiebers ist der Anfa i i ne nl ein vollständiger Nachlaß des Fiebers.
Die Eiterung reichlich, aber von guter Becher, n genbec
— digung des am 16. d. M. hierselbst ver w e Infanterie, General ⸗ Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers und Königs, v. Bonin, e , nenn, d E ndeur der 3.
ie vom General⸗Major und Commandeur der. ö ,, , , ,, Leichenparade, welche aus einem k . ments zu Fuß mit der Regimentsmusi k, einem Bafaillion des Kaiser⸗Acrander⸗ ö. , ments nit den Spielleuten, einer EScadron nebst Tr ö ,,
. oner⸗RKegiments, einer Sscadron des Gard. an n n einer EScadron des 2. , , , . ments und 9 Geschütz endes Garde ⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments nebst
Trauerhause, Breite Straße ne
enommen: die Infanterie in der Breitenstraße, dem, ghd. egenüber, . Kavallerie auf dem r, . mit dem Rücken gegen das Schloß, die Artillerie im n . Winkel zur Infanterie auf dem Schloßp atz bis zurBrüder⸗ straße. Als dse Leiche des Verstorbenen auf den hierzu bereit⸗ stehenden Leichenwagen gesezzt wurde, was durch 12 vom 2ten Garde⸗Regiment zu Juß kommandirte Unteroffiziere geschah, machte die ganze Leichenparade die üblichen e,, 2 Leichenzug setzte fich demnächst in folgender Wei se . 1 h: an der Spitze die Kavallerie, barauf die Infanterie, die Artillerie, demnächst folgten zwei Lieutenants des reitenden Feldjäger⸗ Corps, welche auf Kissen die Orden des Verstorbenen è3 gleich darauf folgenden Leiche vorauftrugen. Der Sarg wur i Unteroffizieren mit Floren an, den Helmen begleitet, Hinter dem Sarge folgten die Leidtragenden und die auf Allerhöchsten Befehl hierher beorderte Deputation vom 5. Ohren in Infanterie Kegiment Nr. 41. dessen Chef der Verstor 9 war u. s. w. Bie Offiziere der Garnison hatten sich dehutations. weise an dem Begräbniß betheiligt. Ihre Mgjestäten der Kaiser und die Kaiserin, Ihre Majestät die ver⸗ wittwete Königin hatten sechsspännige, mehrere der Rönig⸗ lichen Prinzen vier. und zwelspännige Galawagen zu der Leichen feier entsendet, welcher Se. Kaiserliche und Königliche Ho⸗ heit der Kronprinz, germ aus Potsdam herübergekommen, in Person beiwohnte. er Zug nahm seinen Weg über . Schloßplatz, die Schloßfreiheit, Linden, durch das Branden⸗ burger Thor, die Alsenbrücke nach den Invalidenkirchhof, wo die — 3 unter Erweisung der dem Versterbenen ,, den milllärischen Honneurs zur Ruhe des Friedhofes bestatte wurde.
— Der Königlich sächsische Minister der auswärtigen An⸗ gelegenheiten 36. g n , Freiherr von Friesen ist gestern aus Dresden hier eingetroffen.
— Der neuernannte Kaiserlich österreichische und Königli gari esandte am schwedischen Hofe, Baron von Wal⸗ , ; ist auf ö. Durchreise nach Stockholm gestern früh aus Wien hier eingetroffen.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften at in oer . vom 18. d. M. die Herren Ru—⸗ olf Lipschitz in Bonn und Arcangelo Scacchi in Neapel zu korrespondirenden Mitgliedern ihrer physikalisch⸗nathematischen Klasse ernannt.
— Wie uns bestätigt wird, haben die Verhandlungen, welche mit dem nh ft hn Zeiler in Heidelberg angelnuͤpft sind, um denselben für den durch den Tod des Professors Dr. Trendelenburg erledigten Lehrstuühl der Philosophie an ö hiesigen Universität zu gewinnen, zu einem guͤnstigen Resulta geführt.
— Am Sonntag, den 28. d. M, wird mit Allerhöchster . Sr. Ware n t des Kaisers und Königs im Königlichen Opernhaäuse der hiesige Wa . eine hien rn es, unter Leitung des Königlichen apellmeister Eckert und des Königlichen Musik-Direktors Prof. Stern ver— anstalten. Der Erträg ist zur Erwerbung von Plätzen für unbemittelte Musiker lei der im Sommer 1873 in Bahreuth bevorstehenden Aufführung von Richard Wagners Bühnen⸗ festspiel: »Der Ring der Nibelungeng. bestimmt. Das Pro⸗ gramm dieses Konzertes, bei welchem die Mitglieder der König⸗ lichen Kapelle, der Königlichen Oper und des Stern'schen Ge⸗ fangvereins mitwirken werden, wird u. A. Kompositionen von Richard Wagner enthalten, welche hier noch unbekannt sind.
— Zur Marine⸗Station der Ostsee resp. zur Werft u gie Ausrüstungsstelle gehören nachstehende Schiffe und ahrzeuge der Kaiserlichen Marine. S. M. S. »Arminius«, zHänfa«, »Elisabeth«, »Gazellé, Arcona Medusa a, »Kynphe«, »Niobe«, S. M. r ß Musquito«, Rover, ylUndinee, S. M. Aviso »Grille«, lbatroße« nach stattgehabter Uebergabe, Nautilus«, Pommerania« S. M. Kb. J. Kl. Delphin“, »Comet«, »Eyclopé, S. M. Kb. II. Klasse » Sala⸗ mander, „Sperber«, „Scorpion «, Wolf‘. Zum Hafendienst S. M. S. „ Gesion«, S. M. Kb. J. Klasse »Chamäleon«, S. M. Kl. „Schwalbe.
i. Har hn r ni gn der Nordsee resp. zur Werft zu
Wilhelmshaven als Ausrüstungsstelle gehören: S. M. S. »König Wilhelm«, »Kronprinz«, Friedrich Carl«, „Prinz Adalbert«, »Vineta«, »Hertha«, »Augusta«, zVictoria«, Ariadne, »Luise«, »Renown«, S. M. Aviso Pr. Adler «, »Falke«, »Loreley«, nach der Uebergabe, S. M. Kb. J. Kl. Blitz, »Basilisk«, »Drache«, Meteor «, S. M. Kb. I. Kl. Fuchs, »Hayc, »Habicht«, »Hyäne«, Natter«, Tiger «. Zum Hafendienst S. M. Kb. II. Kl. »Jäger«, Wespe,
Trompeter⸗orps bestand, hatte in folgender Art ihre Auf⸗
Pfeile.