1872 / 99 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Apr 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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Preußische Bank.

Wochen Ueber ö. cht 22 2. der Preußischen 33. 3. April 18722...

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I Kassenanweisungen, Privat Banknoten und Darlehnskassenscheine. ...... 3 n., ande. Lombard Bestãn de . S Staatspapiere, diskontirte Schatzanweisun n verschiedene Forderungen und

ktiva

. Passi va. 6) Banknoten im Umlauf. .* Depositen⸗Kapitalien.. 83 Juthaben der Staatskassen, Institute und Privatpersonen mit Einschluß des

Giro Verkehrs

Berlin, den 7. April 1872. . Königlich Preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium.

von Vechend. Boese. Rotth. Gallenkamp.

Herrmann., Koch. von Kosheen.

Ab gereist: Der General⸗Major und Commandeur der 59. Infanterie Brigade, von Valentini, nach Metz.

* Mitgliedern der Königlichen Landes- Kommuisston für die Wiener Well⸗Ausstellung sind fernerweit ernannt,.

Der Direktor der Königlichen Forst Akademie in Neu⸗ . Dber⸗Forstmeister Da nckel mann der Vorsitzende es Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oher - Berg- amtöbeßirk Dortmund, Lr. jur. Za mmächer zu , . Königllche Sber⸗Berg⸗Rath a. Q. Leu schne r zu Eisleben,

der Verg-Räth von Krens ki zu Rösdzin, der Qber⸗Ingenteur

und Repräsentant der Akttengesellschaft für Bergbau und; ink⸗ hüttenbetrieb des Altenberges, Braun, zu Preuß. Moresnet, der Vorsitzende der Berliner Buchhändler⸗Korporgtion, Hof⸗ buchhändler Alexander Duncker, der Verlags buchhändler Julius Springer in Berlin. ö.

Nicht amtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 27. April. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen am gestrigen Tage nach der Rückkehr aus Potsdam den Gengral-⸗Sußherinken denten hrs Hoff. mann und hörten um 4 Uhr den Vortrag des Ministers des Königlichen Hauses Freiherrn von ö Nach dem Diner machten Se. Majestät eine Spazierfahrt, esuchten darauf, die Oper und beehrten die Soiree der Ober⸗Hofmeisterin Gräfin Schulenburg mit Allerhöchstihrer Gegenwart,. .

Heute Vormittag nahmen Se. Majestät im Beisein des Kommandanten milikärische Meldungen entgegen, und 1 1 . der Hofmarschälle, des Militär- und des Eivil⸗ abinets. ,

Ihre Ma jestät die Kaiserin⸗Königin war gestern im Kaiscrin⸗Augusta Erziehungsstift anwesend. Beide Kagiser⸗ liche Majestäten erschienen auf einer Soiree der Ober⸗Hofmeisterin Gräfin v. d. Schulenburg. . 9

Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl empfing estern Vormittag den gn ee , der 2. Artillexie⸗Inspektion, eneral⸗Major Prinz Kraft zu Hohenlohe⸗Ingelfingen, welcher

aus Schlesien wieder hier eingetroffen ist, 3 Carl zu Hohenlohe⸗Waldenburg vom 14. , welcher aus Cassel gestern früh hier angekommen ist,

andere Milltärs, machte darauf eine Spazierfahrt und stattete Mittags Ihrer Majestät der verwittweten Königin und

Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin⸗Mutter von Mecklen⸗

Furg⸗Schwerin einen Besuch ab.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Sr. 33 dem Herzog von , , franzoͤsische elbgeschütze einen 4.Pfünder und einen 12⸗Pfünder mit folgendem vom 18. d. M. datirten Schreiben zum Geschenk gemacht: »Zur Erinnerung an den ruhmreich beendeten deutsch · fran zosischen Krieg und in dankbarer Anerkennung der von den Landeskindern Eurer Hoheit vollbrachten Thaten und errungenen Trophäen, habe Ich Eurer Hoheit 2 französische Feldgeschütze einen 4.Pfünder und einen 12.Pfünder überweisen lassen, welche von dem Artillerie⸗Depot zu Berlin überkommen werden. Es gereicht Mir zum Vergnügen, Eure

Hoheit hiervon zu benachrichtigen«.

Thlr. 233, 212 909 Di id öh

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sowie den Prinzen

und

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h Geprägtes Geld und Barren. Thlr. 178, 538000

und König haben für n Bewohner Persiens Summe von 1000 Tha⸗

Se. Maj

ewilligt.

Der Ausschuß des Bundesrathes für Zoll und

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SJ. Steuer ecken tea heute Ma rmner Sittung mijammnen.“

ung des Keich 8.

. . unter Ablehm 3 ,, zu

er, sowie der Antrag

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eschäfligung, ein .

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Verurtheilung, die event. den Verluft zogen hätte, aufheben will, wurde . 9 gestrichen. In Konsequenz des zu §. 3 ge aßten Beschlusses wurde guf den Antrag des Abg. v. Bermuth auch in den S8. 57, 5 und 6h, die von den Pensionen in den Ruhestand vers 6. Beamten handelten, die Anrechnung des im Kommunal⸗ dienst erworbenen Diensteinkommens aufgehoben. m Uebrigen wurde das Gesetz, soweit dasselbe nicht zur Vorberathung der Kommission überwiesen war, unverändert genehmigt. Damit war die Tagesordnung erledigt. Der Prä⸗ sident Sim son theilt dem Hause mit, daß ihm folgendes An⸗ trag zugegangen ist: Der Neichstag wolle beschließen, das Präsidium des Reichstages u ermächtigen, in einem Schreiben der Universität Straßburg elf. Theilnahme und seine Glückwünsche zu ihrer am 1. Mai statt⸗ findenden Eröffnung auszudrücken. ö Der Antrag ist unterzeichnet von folgenden Mitgliedern: v. Denzin, v. Brauchitsch, v. Wedell, v. Schöning, Prinz von Baden, Graf Münster, Dr. Friedenthal, v. Frankenberg, Stamm, Fr. Barth, v. Bernuth, Dr. Schwarze, Klotz Berlin, Pr. Löwe, v. Hoverbeck, Probst, Windthorst⸗Meppen, v. Unruh⸗Magde⸗ burg, Lasker, Hölder, v. Oheimb, r. Stephani und Dr. Lamey. Der Antrag wurde fast einstimmig angenommen.

Rächste Sißung Montag 12 Uhr. Gestern, Nachmittags 4 Uhr, fand das geichenbegängniß

des am 23. d. M. verstorbenen Wirklichen Geheimen Raths

Pr. v. Ol fers statt. In der Wohnung des Verstorbenen war ein von Gewächsen und brennenden Kerzen umgebener Katafalk aufgerichtet, um welchen die an der Feier Theil⸗ nehmenden, haruntet auch Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg, sich versammelten. Der Fropst zu St. ä n .

Herzog, hielt, unigeben von der Pfarrgeistlichkeit, die Gedächtniß⸗

rebe. Nach beendeter Rede setzte sich der Zug in Bewegung. Dem einfachen zweispännigen Leichenwagen, folgten die Salawagen Sr. Majestät des Kgisers, Ihrer Majestät der verwittweten Königin, Sr. Kaiserlichen und König⸗ lichen Hoheit des Kronprinzen. Auf dem Kirchhofe wurde

die Leiche von der Geistlichkeit nach dem Ritus der katholischen

Kirche feierlich eingesegnet und die Begräbnißliturgie gehalten, welcher ein Gesang der Schüler vorangegangen war.

Der i n General⸗Direktor v. Salentiny ist am 1. d. M. von hier nach Luxemburg zurückgekehrt.

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wiederholt, einen Termin zur ere , Faweett er.,

daß er gleichwohl versuchen werde, die Berathung seiner Bill

herbeizuführen.

steuergesetz nach einer langen und ers

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. ierung von , m, res Verhaltens in der Dubliner Univer- täts bil . fen. Nachdem mehrere Nedner für und wider Fawectts Antrag gesprochen hatten, nahm Gladstone zur Vertheidigung der Regierung das Wort, verwei , usetzen.

tte darauf seinen Antrag mit der Een an; zurück,

us Caleutta vom 17. d6. wird telegraphirt: »In einer gekönig im Gouypernementshause abgehaltenen itzung des legislativen Eonseils gelangte das Einkommen⸗ pfenden Debatte zur . wurden kritistrt, aber Sir dieselben nicht zu hoch seien. *

Frankreich, Paris, 23. April, Im amtlichen Theile , , officiel; wird gemeldet: Durch 3 3

9. April 187 würden die Batterien, die, was Gattung und anzahl berrißt, ungle cmäßig ryischen den Artibllerie-Negi=

Die Kassenbila

, , n. Kan in Uebereinstimmung mit dem im Bidget des Kriegs. Min isterinms pee n ng Gesetze vom

9. V 7 1873 in gleicher Weise unter die dreißig Regimenter . . *

cher verthezit.

verständniß erzielt un ,,,

ö un der Kammern her Der Präsiden die en, einem dreifachen Hoch auf den König. Württemb 56 Stuttgart, 26. April. Der »Staats⸗ Anzeiger veröffentlicht einen Erlaß des Finanz⸗Ministers, durch welchen die Kassestellen des Finanzdepartements mit Rück⸗= sicht auf die bevorstehende Münzreform angewiesen werden, Fünffrankenthaler und holländische Gulden nicht mehr anzu⸗ nehmen und, was davon vorräthig, an die Staatshauptkasse abzuliefern

Baden. Karlsruhe, 25. April. Der Großherzog hat sich heute Nachmittag zur Jagd in das Murgthal begeben und gedenkt einige Tage daselbst zu verweilen.

e, , , ,. Altenburg, 26. April. Das n. ausgegebene 6. Stück der diesjährigen Gesetzslamm⸗ ung enthält das allgemeine Ber cn und das damit im

usammenhang stehende Gesetz, die Rechtsverhältnisse des Kohlenbergbaues betreffend.

Bremen, 25. April. Die Bürgerschaft hat gestern das vom Senate vorgelegte Münzgesetz mit 63 gegen 44 Stim⸗ men angenommen. Danach werden vom 1. Juli C. die Reichs Cin n, Zehn⸗ und Zwanzig-Markstücke in Gold, wie die Ein⸗ und Zwei Tha lerstücke in Silber zu gesetzlichen Zahlmitteln. Die Zehn- und Fünf -⸗Groschenstücke jedoch sollen nur bis zu 22 in . angenommen werden müssen; ebenso wird die Mark, nicht die Thalerrechnung eingeführt, und die

Zehn⸗ nicht die Zwölftheilung des Groschens.

i,, , zarn. Wien, 26. April. Die Kai⸗ se g am 23. d. M. auf Schloß Rottenstein (Meran) ein⸗ getroffen.

Von den österreichisch unggrischen Ministerien ist beschlossen worden, den von Nordamerika angeregten, in London stattfindenden Kongreß zur Berathung eines inter⸗ nationalen Strafkodez durch Delegirte zu beschicken⸗

. 27. April. Die „Wiener Zeitung veröffentlicht den zwischen Oesterreich⸗Ungarn und Dem Deutschen Reiche ab⸗ geschlossenen Tele 3

Prag, 26. April. Der Landtag beschäftigte sich heut mit Wahlprüfungen.

Schweiz. Bern, 24. April. Der bayerische Minister resident a von Bibra übergab gestern dem Bundesrath sein Abberufungsschreiben. General v. Röder besorgt bis zur Wiederbesetzung dessen Stelle.

Belgien. Brüssel, 26. April. Die Repräsentan⸗ tenkam mer beschäftigte sich gestern längere Zeit mit Feststel⸗ lung ber Tagesordnung und begann die Berathung des Gesetz= entwurfs, betreffend die Verlängerung des Privilegiums der Nationalbank.

Großbritannien und Irland. London, 26. April. Ihre Masestät die Königin gab gestern in den Staatz⸗ Jemächern des Buckinghampalastes eine Nachmittagsgesellschaft, fi der nahezu tausend Einladungen ergangen waren. Außer er Königin und den Mitgliedern der Königlichen Familie waren Mitglieder des diplomatischen Corps, die Minister, die . Kirchenwürdenträger und zahlreiche Mitglieder des ohen Adels zugegen.

Im nichtamtlichen Theile wird mitgetheilt, daß die Kriegs- gerichte bis zum 21. April 8344 Urtheile gesprochen haben, und 21,247 Individuen in Reh c gehe wurden.

= 26. April. SW T. B) Die i . deutsch⸗ franzö⸗ sischen Postvertrag eingesetzzte Kom mifsion der National⸗ versammlung hat heute nach einer sehr lebhaften Berathung beschlossen, einen die Ratifikation des Postvertrages beantra—⸗ genden Bericht zu erstatten.

Ver sailles, 24. April. Die Nationgl⸗Versamm⸗ lung nahm in ihrer heutigen Sitzung zuerst in zweiter Be⸗ rathung das Gesetz gegen die Trunksucht an. Sie beschloß ferner, ohne Debatte zur zweiten Berathung des Entwurfes bezüglich der Errichtung einer speziellen Jurh für die Preß- prozesse, der Ernennung einer Kommissien, um die Lage der arbeitenden Klassen zu prüfen, und der Aufhebung der Dekrete 6 (Konfiskation der Güter der Familie Orleans) über-

Spanien. Madrid, 25. April. Zum Präsidenten des en , wurde Rios Rosas mit 168 Stimmen er⸗ wählt; S4 Wahlzettel waren , Die Wahl von 4 Vizé⸗Präsidenten fiel durchweg auf Abgeordnete, welche der , , angehören und erfolgte mit großer Stimmen⸗ mehrheit. Eine Sitzung des Senates hat noch nicht stattge⸗ funden, weil die nach der Geschäftsordnung erforderliche An⸗ zahl von Senatoren noch nicht versammelt ist. Der Herzo de lg Torre begiebt sich heute, damit die Einheitlichkeit 9 Befehls die Schnelligkeit und das Zusammengreifen der Opera⸗ tionen erleichtere, nach Vittoria, um das Kommgndo in den Militärbezirken von Aragon, Burgos, den baskischen Pro⸗ vinzen und in Navarra zu übernehmen, obschon dem karlisti⸗ schen Aufstande schon keine Bedeutung mehr beizulegen ist, die karlistischen Banden vielmehr in allen übrigen Provinzen fast vollständig verschwunden sind und sich nur in Navarra und in den baskischen Provinzen noch zeigen.

. ien e Rom, 23. April, Der Arbeiterkongreß beschaftigte sich am 20. d. M mit der Frage, ob die Feiertage den Arbeitern vortheilhaft oder nachtheilig seien, womit die Diskussion darüber verbunden wurde, ob die Arbeitergenossen⸗ schaft ihre, w gegen Rechtsverletzungen schützen könne. Die Versammlung nahm eine Resolution an, welche die Strikes als den Arbeitern nachtheilig ver wirft und für den Verbrüderungsvertrag (. unten) die zum Schutz der Arbeiter erforderlichen Maßregeln vorbehält. Einen weiteren 8e der Berathung bildeten die Unterstützungskassen für invalide Arbeiter. Die permanente Kommission wurde beguftragt, dem nächsten Kongreß ein Pro⸗ jekt üher derartige Kassen vorzulegen. Schließlich wurde über die, Arbeitszeit verhandelt, Der Kongreß wollte, bei der Schwierigkeit, in dieser Beziehung allgemeine Bestimmungen zu formuliren, hierüber keine Resolution fassen, und beschränkte sich darauf, den Wunsch auszusprechen, daß Kinder erst vom e, n , an zur Arbeit in den Fabriken zugelassen werden möchten.

Am 21. d. M. wurde der Verbrüderungsvertrag berathen und angenommen. Nach demselben unterstützen die verschiede⸗ nen verbündeten Vereine einander darin, ihren Mitgliedern Arbeit zu verschaffen, Kommissionen suchen bei eintretendem Zerwürfniß zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine güt⸗ liche Verständigung herbeizuführen. Die Kommissionen der berschiedenen Vereine stehen miteinander in fortwährender Ver⸗