1872 / 107 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 May 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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über, und zwar nach dem Wortlaut der bezüglichen Allerhöchsten Ordre vom 10. Januar desselben Jahres für die Zeit seiner An⸗ stellung als evangelischer Kaplan bei dem (damals unter dem Pro⸗ tektoral Sr. Majestät des ö von Preußen neugegründeten) deut⸗ n. Hospital, und mit der Verpflichtung, scine Wohnung in der

ähe des ohilels zu nehmen. Der betreffende Geistliche welcher zugleich als Botschafts-Kaplan fungirt, ist noch jeßzt bei dem beutschen Hospital in Wirksamkeit, ec hat, so lange letztere dauert, auf den Fortbezug des Zuschusses von 350 Thlrn. ein jus quaesitum. Nach Einem dereinsiigen Abgange wird die Anstellung eines neuen Bot- schaftspredigers sich erübrigen und die Subvention des Scelsorgers beim deutschen chili eventuell aus anderweitigen Fonds zu be— streiten fein. Ber Betrag der 359 Thlr. ist daher in dem Etat pro 1873 in die Kolonne 53 wegfallend⸗ gesetzt worden.

2) In gissabon, ö die schon früher bestandene Stelle eines Gesandtschaftspredigers seit dem Jahre 1857 gestellt. Der Prediger ist zugleich eelsorger der dortigen, etwa 270 Mitglieder zählenden. deutsch protestantischen Ge— meinde. Sein Amtseinkommen wird theils von der Gemeinde auf⸗ 3 theils durch Beiträge des 30 ger m n mn. und

es deulschen Vereins der Bartholomäus Brüderschaft in Lissabon be—= stritten. Der jährliche Staatszuschuß von 500 Thlrn. für die Funk⸗ tionen als Gesandtschafts⸗Kaplan erfolgt auf Grund einer Allerhöch— sten Ordre unter der Bedingung, daß bei Besetzung der Pxedigerstelle der Staat mitzusprechen befugt ein foll. Die Einziehung dieser Sub⸗ ventien würde, nach der gutachtlichen Aeußerung des Gesandten, gleichbedeutend sein mit der Auflösung der deutsch⸗evangelischen Ge⸗ meinde da diese außer Stande wäre, das Gehalt des Geistlichen aus eigenen Mitteln entsprechend zu erhöhen, auch auf weitere Zuschüsse von Vereinen nicht zu rechnen haben würde. Gesandtschaftspredigers erstreckt sich übrigens weit über Lissabon hin⸗ aus, denn in ganz Portugal, namentlich in . und auf Madeira, leben deutsche Protestanten, die sich in vo ommenden Fällen, ins⸗ besondere bei Konfirmationen, Eheschließungen 24, an densel ben zu wenden pflegen und gleich ihren Glaubensgenossen in Lissabon durch die Einziehung der Gesandtschafts ⸗Predigerstelle jeglicher Seel org beraubt werden würden. Der Gesandte hat schließlich noch

arauf aufmerlsam gemacht, daß die evangelische Gemeinde in Lissa⸗ bon nach Lage der Verhältnisse den Kern bildet, um den sich alles Deutschthum in Portugal schaart und sammelt und daß sie es ist die bei den dort lebenden Deutschen den Begriff der Zusammen⸗ gehörigkeit besonders lebendig erhält. Durch ihre Auflösung würden mithin nicht bloß kirchliche . geschädigt werden.

3). In Konstantinopel, bestand schon Anfangs der vierziger

ahre dieses Jahrhunderts vorübergehend eine Gesandtschafts ⸗Prediger⸗ elle; im Jahre 1843 ist dieselbe mit einem Gehalte von 21500 Thlrn. efinitiv crrichtet. Die Wirksamkeit des Gesandtschaftspredigers er. streckt sich, gemäß der damals ergangenen und noch jetzt maßgebenden nr m, nicht bloß auf die Seelsorge für das Personal der Ge— andtschaft, sondern sie soll vorzugsweise auch darauf , sein, den sammtlichen in Konstantinopel lebenden evangelischen Deutschen bei⸗ r hn, und dieselben zu einer Gemeinde zu vereinigen. Hierbei soll er türkischen Reglerung und den übrigen fremden Konfesstonen egenüber, der Prediger in seiner offiziellen Stellung zur Gesandt⸗ chaft den erforderlichen Halt und Stützpunkt finden.

Gegenwärtig besteht die deutsch- evangelische Gemeinde in Kon— stantinopel aus 700 Seelen mit circa 100 Familien. Alle kirchlichen und seelsorgerischen Akte für die evangelischen Deutschen werden vom Gesandtschafts⸗ Prediger ö. Die deutsche Gesandtschaftsͤ⸗ kirche, hergestellt durch Königliche Munificenz und durch das Ergebniß ciner allgemeinen preußischen Landeskollekte, ist das einzige vorhandene, dem deutschevangelischen Gottesdienst gewidmete Lokal, der Gesandtschafts: Prediger der einzige in Konstantinopel anwesende deutsch⸗evangelische Geistliche. Von besonderer Wichtigkeit ist die Funktionirung, des letzteren auch für die Seelsorge der zahlreichen in Konstantinopel verkehrenden deutschen Matrosen, zumal für die im Hospitale verpflegtein. Ferner steht er den im Hospitale, so wie in anderen Wohlthätigkeits-Anstalten (Klein ⸗Kinderschule 26) beschäftigten deutschen Diakonissinnen zur Seite und leistet allen ver= armten oder verunglückten Deutschen auch den n, , ,. ohne Gebührenentrichtung, wo und wie es verlangt wird, seine Hülfe.

6 . fremden Mächte, welche für die kirchlichen Bedürf⸗ nisse ihrer Unkerthanen in Konstantinopel zu sorgen haben, lassen die⸗ selben gleichfalls durch besondere, den dortigen Gesandtschaften bei⸗ gegebene Geistliche vertreten. Evangelische Gesandtschaftsprediger sind noch bei der englischen und schwedischen Gesandtschaft angestellt, ob⸗ schon für die Engländer auch durch die zahlreichen englischen Missio⸗ nare gesorgt wäre und die schwedische Gemeinde außer den Seeleuten nur 2 ansaͤssige Familien zählt. Ven anderen vorwiegend protestan⸗ tischen Staaten existiren überhaupt keine fest etablirten Unterthanen.

Sollte die Stelle des deutschen Gesandtschafts⸗Geistlichen eingehen, so würde dies nach dem Gutachten des Kaiserlichen Geschäftsträgers bie alsbaldige völlige Auflösung der Gemeinde zur Folge haben. Die Kräfte der letzteren werden durch die Fürsorge für die Schule ac. in Anspruch genommen und sie, würde nicht im Stande sein, aus eigenen Mitteln einen Geistlichen zu erhalten. Aus diesen Gründen hat der Geschäftsträger von Radowitz die event. Einziehung der Stelle des Gesandtschafts Predigers als eine in hohem Grade be— dauerliche und den gesammten in Konstantinopel zu vertretenden deutschen Interessen schädliche Maßregel bezeichnen zu müssen geglaubt.

4 Der Posten des Gesandtschaftspredigers in Rom besteht seit dem Jahre 322. Es sind dort zur Zeit nahezu 400 evangel sche Deutsche ansässig. In diese Zahl sind diejenigen nicht einbegriffen, welche als Freude einen Winteraufenthalt in Nom nehmen, Die Zahl dieser letzteren Kategorie evangelischer Deutscher beträgt, die nur flüchtig durchziehenden ungerechnet, für die Zeit vom Oltober bis Mai

wieder her⸗

Die Wirksamkeit des.

in der Regel mehrere Tausend, und rechnet der dermalige Gesandt⸗ schaftsprediger die Zahl von solchen Fremden, mit denen er in persön⸗ liche Berührung kommt, im Durchschnitt auf 800.

Von den ansässigen evangelischen Deutschen sind nur 6 Familien gut bemittelt; mehr als die a fn der Gesammtzahl lebt in geringen Verhältnissen. Die in Rom sich aufhaltenden evangelischen Deutschen haben die Uebung nicht, welche namentlich die Engländer auszeichnet, bei jedem Aufenthalt erheblich für ihren Gottesdienst oder für die Armen ihrer Konfession ö,, ,.

Während in einer , , ,, einer schottischen, einer ameri⸗ kanischen Kirche der Gottesdienst in englischer, in einer waldenser und zwei englischen Missions Kirchen der Goktesdienst in italienischer Sprache stattfindet, ist die deutsche Gesandtschafts- Kapelle im Pala Caffarelli der einzige Ort in Rom für evangelischen Gottesdien deutscher Zunge, sowie außer dem Gesandtschafts - Prediger kein anderer deutscher Geistlicher evangelischen ekenntnisses i thätig ist. Daß bei Einziehung der Stelle des letzteren die evangelische Ge⸗ meinde in Rom aus eigenen Mitteln eine Kapelle fundiren und einen Prediger anstellen könnte, ist unter den dargelegten Ver— hälinissen und bei der täglich zunehmenden Vertheuerung des dorti- gen Lebens von dem derzeitigen stellvertretenden Gesandten Grafen von Tauffkirchen für geradezu undenkbar erklärt worden, zumal der Anfall von sogenannten Kasual-Gebühren ein sehr geringer ist. Sowohl aus diesen Gründen als auch im Interesse der Würde und des Ansehens des Deutschen Reiches, hat sich daher der Gesandte mit Entschiedenheit für die Beibehaltung der Gesandtschaftsprediger⸗Stelle in Rom ausgesprochen.

Die vorstehende Darlegung dürfte kaum einen Zweifel darüber ., daß die Aufrechterhaltung der zur Zeit bestehenden Gesandt⸗ chaftsprediger-⸗Stellen sich aus verschiedenen Rücksichten empfiehst und daß durch deren Wegfall nicht blos religiöse Interessen geschädigt wer⸗ den würden. Wie bei der Errichtung wesentlich die Bedürfniß— frage maßgebend gewesen ist und zwar schon damals nicht vom preußischen; sondern vom allgemein deutschen. Ge— sichtspunkte aus so, spricht auch für die Beibehaltung und vielleicht in noch höherem Maße als früher, das Bedürf⸗ niß. Das Vorhandensein eines solchen wird zugegeben wer— den müssen, wenn anders man die Verpflichtung des Elenrnz aner- kennt, seinen Gesandtschafts⸗Beamten! die Möglichkeit der Neligions⸗ übung wenigstens an denjenigen Orten zu gewähren, wo außer ihnen noch mehr oder weniger zahlreiche Deutsche leben, die gleichfalls eines anderweiten kirchlichen Anhalts entbehren. Auch daß die Parität durch die Beibehaltung der in Rede stehenden, ausschließlich evan= gelischen Gesandtschafts⸗Geistlichen verletzt werde, wird mit Grund nicht behauptet werden können. Es kann im Prinzip nicht zweifel= haft sein, daß, wenn etwa in der Hauptstadt eines ausschließlich protestantischen oder griechischen Landes ein angloges Bedürf- niß nach Errichtung der Stelle eines katholischen Gesandt— schafts-Kaplans sich herausstellen sollte, dieses Bedürfniß gleicher— maßen zu befriedigen sein würde, wie denn in der That zur Er— reichung eines ähnlichen, den katholischen Interessen in Athen dienen. den Zweckes die Mitwirkung des Deutschen Reiches noch kürzlich mit Erfolg in 3 genommen worden ist. Die katholische Kirche befindet sich indessen in der glücklichen Lage, in allen europäischen und au n , Hauptstädten Gotteshäuser und Geistliche zu besitzen und es sind deshalb auch die der katholischen Konfession angehörigen Gesandten und Gesandtschafts Beamten seither niemals der Möglich- keit beraubt gewesen, sich an dem Gottesdienst ihrer Kirche wo es auch sei betheiligen zu können.

Berlin, Anfangs Mai 1872.

Gewerbe und Handel.

Die Thuringia, Versicherungsgesellschaft in Erfurt hatte am 31. Dezbr. 1871 einen Bestand an , , auf den Todesfall von 10929 Versicherungen über 10,778 835 Thlr., gegen 107752 Versicherungen über 107507799 Thlr. Ende 1879. In Folge Einberufung der Versicherten zum aktiven Kriegsdienst waren im

1870 166 Versicherungen außer Kraft gesetzt worden; 94 derselben ind im J. 1871 wieder in Kraft getreten; 13 Policen wurden in olge Ablehnung der Wiederinkraftsetzung zurücgekauft. 51 Policen

erloschen durch Versäumnisse der Versicherten; 2, deren Inhaber im ,. en

reth verstarben, wurden ausbezahlt. Von den Versicherten star im J. 1871 184; in 3 Sterbefällen wurden die fl gr er, ga nr en beanstandetz, Auf den Lebensfall waren Ende 1871 891 Versicherun; en über 333/049 Thlr. in Kraft, gegen 867 Versicherungen über 335,256 Thaler Ende, 1870; gie nch w rn ger. 071 mit 544 082 Thlr., 6 über 536461 Thlr. Ende 1870; Leibrentenversicherungen 8 (45 . über 2489 Thlr. Rente, gegen 39 Be nnn 49 Personen) über 2631 Thlr. Rente Ende 1670; sofort beginnende Leibrenten 33 (34 Personen) über 32564 Thlr. Rente, gegen 35 (36 . . . ö J Rente . 1870. ie ingskasse mi reiwilligen Beiträgen zählte Ende 1371 1655 Mitglieder mit 38905 Thlr. , gegen 1727 Mitglieder und. 38305 Thlr. Ende 1870; diejenigen mit regelmäßigen Beiträgen hatte 461 Viitglieder mit 53 777 Thlr. Fonds, gegen 471 Mitglieder und 48447 Thlr. Fonds Ende 1870. An Versicherung der Passagiere gegen Unglücksfälle auf Reisen waren Ende 1579 3583 Policen mit 138771016 Thlr. in Kraft. Die Spar- lasse die seit 1366 feine Einlagen mehr annimmt) hatte Ende 1871 1664 Thlr. Bestand. Gegen Feuer waren im Jahre 1871 Werthe im Betrage von 3184 18,203 Thlr. versichert, gegen 302,840,606 Thlr. in 1870. Die CLinnahmen aus der Seeversicherung betrugen im Jahre 1871 20679 Thlr., 4568 Thlr. mehr als im Jahre 1870, diejenigen aus der Fluß“, Land und Eisenbahnversicherung 21752 Thlr., 50Mö Thaler weniger als im Vorjahre.

I sGonstantin. 339, 1

2701

Telegrabhisehe Vvritternargshexriehte v. 6. Mai.

* Bar. Abw Temp. Ab 9 Ort. 6 3

gie. F Rllgemeins Wind Himmelsansicht

7. Mai.

Haparanda. 331, 1 Christians. 329. s Hernösand 330, 0, Helsingfor. 332, o Petersburg 333, ? Stockholm. 331, 5, Skudesnäs 329, 9 Moskau ... 330,0 Memel .... 331,7 Flensburg. 331, 2 Königsbrg. 331,1 . Danzig ... 331,7 - 5.1 8.2 Putbus ... 329,2 7,2 0 Cöslin .... 332, 2

1 .

1

87 W

5

Wilhelmsh. 3531, Stettin. ... 333,2 Gröningen 332, o 329, .... 331.8

Münster .. 3: Torgau... Breslau ... Brüssel . .. 332,7

326 3 —2, 326,8 - 4, 332, 333,4 Carlsruhe . 331,3 Earis. -. 334.5 St. Mathieu 335, ) Max. 10,0. Nin. 4,8. Nachts Regen. ) Regen. Nachts Regen.

Ce d X Sn d & cd =( GG Gd Ge G e d , d .

) Gestern . . ö 6. 14) Gestern Mittag un en egen. 14) Nachts Sturm und Regen.

Intervallen. t Gestern Nachm. Gewitter.

11,6 NO., massig.

N., schwach. OSO., schwach. heiter.

NO., s. schw. halb bedeckt. VW., sehwach. SVW., schwach. bewölkt. WSVW., schw. fast heiter.) SO. , mãssig. S., schwach. s SO., mässig. SW. , mãssig. 0 SW. , schwach bedeckt. ?

Wes. Lchtt. 330,9 8

SVW., mässig. SW. , schwach. trübe, gest. Reg. S., schwach. SVW. , mässig. bewölkt. SW., mässig. SVW. , mãssig. WSW. , stark. 8SW., mässig. W., mässig. S., schwach. SW. , schwach. sehr bewölkt.“) SVW. , lebhaft. SW. , lebhaft. W., lebhaft. SW. , s. stark. trübe. “) SVW., mässig. W NW., stark. SW. , stark. SW., mässig. W., stark.

2) Nachts Regen. Gestern Regen. ) Gestern und Nachts Gewitter mit starkem Regen.

bewölkt.

bedeckt.

trübe.

bedeckt. bewölkt. bedeckt, Regen. bewölkt.)

dedeckt. )

SW. , sehwach. bedeckt.“, SW. , schwach. trübe.

W., s. lebh. bewölkt. Regenschauer. Regen.

bewölkt. c) bedeckt.) trübe, Regen. heit, gest. Reg. wolkig.)

bedeckt. bewölkt. 10) Regen.

Regen. bedeckt. bewölkt. ) bedeckt. Nebel.

2) Gewitter. ) Regen. s) Gestern Abend und

) Regen in 1) Kegen.

Produk tenn- nel Wanrem- Böse.

Kerlin, 6. Mai.

(Amtliche Preisfeststellung

von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. I5 der Börsenordnung, unter Zuziehang der vereideten Waaren- und Produktenmakler,;

Weizen pr. 1000 Kilogr. l10co

bunt. poln.

70-85 Thlr. nach Qualität,

2 Thir. bez, gelb. poln. 79 Thlr. bez., gelber:

vr. diesen Monat St à 8 bez., Mai- Juni 82 à S2z bez.,

uni- Juli 815 à 82 b6z., Juli - Aug

ber-Oktober 75 à 755 à 7J56 bez. preis 81 Thlr. pr. 1000 Kilogr. Roggen

ust 759 à 794 bez., Septem- Gek. 4600 Gtr. Kündigungs-

pr. 100M Keilogr, loco 51 - 57 Thlr. nach Qual. ge-

fordert, 51zJ - 553 Thlr. nach qual. bez,, pr. diesen Monat 555 à

547 bez.

Mai Juni 55J à 545 bez., Juni - Juli 55. à 543. à 55

bez., juli. August 54x à 56 dez, September Oktober 5135 à 54

pez. Gekündigt 40, 000 Gtr.

1000 Kilogr. Gerste

Kleine 47 - 6 Hafer

Thlr. nach Qual.

Kündigungspreis 55 Thlr. pr. r. 1000 Kilogr. grosse 47 - 60 Thlr. nach Qual., pr. 1090 Kilogr. loco 42 4-51 Thlr. nach Qualität,

R Fiai-funi 467 à 455 bez, Juni-Juli 46 Br., 465 G, Septem-

er- Oktober 465 bez. Gekünd.

4166 Thlr. pr. 1000 Kilogr. . , ,, Nr. O u. 1 pr. 109

1200 Ctr.

Kilogr. Bratto unverstenert

Kündigungspreis

inkl Säs'k pr. Mai- Juni 7 Thlr. 29 Sgr, bez, Jquni - Juli 7 Thlr.

29 Sgr. à 8 Thlr. bez, Juli August

8 Thlr. bez.

Rrbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 51 —57 Thlr. nach Qua-

zität, Futter waare 47 - 51 Thlr. nach Qualitt. üböl pr. 100 Kilogr. ohne Kass loco 265 Thlr., pr. diesen

Monat 25 à 26 bez. u. Gd., Mai- Juni 23 à 22 bez,

Juni- Juli

23 bez., September - Oktober 23 3 233 à 233 bez., Ok tober- November 3356, bez., November Dezember 23 bez. Leinöl pr. 109 Kilogr. ohne Fass loco 25 Ihlr.

Petroleum raffinirtos (Standard white)

pr. 100 Kilogr. mit

Fass in Posten von 50 Barrels (125 (tr) loco 123 Thlr., Pr. dissen Monat 12 Br., Mai-Juni 12 Br., September - Oktober 121

à 121 bez. . Spiritus pr. 160 Liter à 109 r. diosen Monat 23 Thlr. 10 A 14

pCt. 10,009 pgt. mit Fass

Sgr. bez., Mai-Juni 23 Thlr.

à 146 Sgr. bez., Juni Juli 23 Thlr. 12 16 Sgr. bez., Juli-

August 23 Thlr. 1s à 20 Sgr. bez.,

August- September 23 Ihlr.

23 3 25 Sgr. ber.. September Oktober 20 Thlr. 26 Sgr. bez.

Gek 8 000 Liter. Kündigungspr.

23 Thlr. 12 Sgr.

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pot. 10, 000 pCt. ohne Fass

loco z3 Thlr. It à 17 Sgr. bez.

Weizenmebl No. O 118 à 103, No. Ou. 1 1023 10. Roggen- mehl No. 0 8 à 8, No. O u. 1 8 à 73 pr. 100 Kilogramm Brutto unversfeuert inkl. Sack.

Hannig, 6. Mai. (Westpr. Ztg.) Weizen loco fand am heutigen Markte weniger Beachtung und gab, den ungünstigen Depeschen des Auslandes zu Folge, keine Veranlassung, sich auf grössere Unternehmungen einzulassen, Selbst zu ermäs- sigten Freisen gelang es dennoch nur mühsam, 420 Tonnen unterzubringen. Bezahlt wurde für: roth 125pfd. 77 Lhlr., punt 170-25 -= 34pfd. 76 Thlr., 128pfd. 7853 Ihlr,., fein hellbunt 283 -= 9pfd. 80 Tir, hochbunt glasig 125 —- 6pfd. Sl. Thlr., 126pfd. S* Thir, 123 gpfd. S235 Thir. Regulirungspreis für I126pfd. bunten lieferungsfüh,. 75 Ihlr. Termine bedeutend höher ge- fordert und zum Theil bedungen. Auf Lieferung 126pfd. bunt pr. April - Mai 78 à 7935 Thlr. bez, 8 Thlr. Br., 79 Thlr. G., *. Mai (Juni 79 Thlr. b6z., pr. Juni-Juli 785 Thlr. bez., 773 Ihlr.

d. Roggen loco in stiller Tendenz. Zur Consumtion wur- den 35 Tonnen umgesetzt. Es bedang: inl. 120pfd. 51 Thlr., 1219fũ. 519 Thlr., poln. 122ꝑfd. 50 Ihlr, Regulirungspreis 126pfd. ieterungsstibigen 495 Tblr, inl. 5 Thlr. Auf Iieferung 126pf4. pr. Apriß- Mai So Thlr. bez., 51 Thlr Br., pr. Mai- Juni 51 Thlr. bez, 50 Thlr. G., pr. Juri - Juli 52z Thlr: bez., 52 Thlr. Gld. Gerste loco flau und im Preise unverändert, grosse 113 4pfd. 485 Thlr. Hafer loco geschäftslos. Erbsen loco Koch- nach Gual. 465 à 47 Thlr. Alles pr. Tonne von 2000 Pfd. 2 Spiritus loco 2337 Thlr. pr. 100 Liter à 100 pt.

zahlt.

Stettin, 6. Mai, Nachm. 1 Uhr 21 Min. Lell. Dep. des Staats- Anzeigers.) Weizen 64 82, Mai-Juni 827 82; bex., Juni- Juli Si- 8 bez. u. Br., Juli- August 80 bez, Sehtember- Uätpen ö, Bern n. 6. Rogen I S5, Mai- Juni 34-53 den, 533 G., Juni. Juli, Juli August u, September-Oktober 5a bez. Rüböl 255 Br., Mai 25 bez., 243 Br., September - Oktober 237 bis 237 bez. u. Br. Spiritus 235, Mai-Juni 235, Juni Juli 237 bis 23 bez., Juli-August 234 Br.

FHaogem, 6. Mar. (Pos. Ztg.) Roggen (pr. 20 Centner) gek. 50 Wspi.;, Pr. Mai 5 z -H, Mai Juni 546 4, Juni- Juli 54, Juli August bor = ö, Augüst-September 524, Herbst 52 52. Spiritus (mit Fass) pr. 109 liter 10000 pCt. Tralles] gekünd. 30,00 Qrt., pr. Mai 225, Juni 22 221, Juli 213, August 22. ; .

Krenkam, 6. Mai, Nachmitt 1 Uhr 54d Min. (Tel, Deꝑ. des Staats Anzeigers, Spiritus pr. 100 Liter à 190 pCt. 23 Thlr. Br.. 223, Gd. Weizen, weisser 202 245 Sgr.,

Alber 200 - 339 Sgr. Roggen 170 - 180 Sgr. gerste 141 - 154 Sgr. abe 136— 144 Sgr. pro 200 Zollpfund 100 Kilogramm (Magdaeb. Ztg.) Weizen 77; bis

Gerste 53 - 62 Thlr. Hater 50 bis 523 Thlr. pr. 2000 Pfad.

Garne, 6. Mai, Nachf. Ihr. (Waiff s Tel. Bur) Ge- treid em arkt. Wetter: Veränderlich. Weizen matter, hiesi- ger loco 8.15, fremder loco 7.2235, pr. Mai 7.22, pr. Juli 7.253,

r. November 7.73. Roggen mati, loco 5.20, pr. Mai 4.253, pr. nli 5.5, pr. November 5.8. Küäböl höher, looo 1227/0, Pr. Mai 12, pr. Oktober 120. Leinöl loco 117 . .

In nza meren g,, 6. Mai, Nachnittags. Wollfs Jol. Bur. g etr sid sm arkt. Weizen 10co 2 Mark höher gehalten, auf Termine ruhig, Roggen loco fest, auf Lermine ruhig. Weizen pr. Mai. Juni 127pfd. 200 Pfd. in Mk. Beo 160 Br., l59 G., pr. Juni Juli 127pfa. 2360 Pfd. in ME. Beo. 169 Br., 158 G., pr. Juli- August 127pfd. 2000 Pfd. in Mk. Beo. 160 Br., 159 G., pr. Sep- ten ber- Gktober 177pfd. 2000 Pfd. in Mk. Beo. 55 Br, 154 Gd Roggen pr. Mai- Juni 198 Br., 107 Gd., pr. Juni - Juli 109 Br., 16068 d, pr. Juli- August 109 Br., 108 094., pr. September: Okig- ber 107 Br, 106 G64. Hafer festòr. Gerste ruhig. Küböl still, loco 24, pr. Mai 239, pr. Oktober 23. Spiritus flan, pr. 100 Liter 160 pCt. pr. Mai, 3 Mai · Juni ind pr. Juni- Juli 193, pr. Juli - August 20 preuss Thlr. Kaftfee lebhaft, Umsatz 5000 Sack. Petroienkèa sich befestigend, Standard whne loco 117 Br., 11 G., pr. Mai 11 G., pr. August- Dezember 12 G64. Wetter: Ver- künderlich.

Hare maena , 6. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) ruhig, Standard white loc 5 à 5. j

Wrmmnsgeredanmæe, 6. Mai, Nachwmitt. 4 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) ; ; .

Getreide markt (Schlussbericht) Weizen unverändert. Roggen loco höher, pr. Mai 1765, ꝑr- Oktober 1895. Rüböl loco zor, pr. Herbst 407, pr. Mai i873 403.u Wetter: Verän- derlich.

Aegwer pern, 6. Mai, Nachmittags 4 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) . ( 42

Getreide markt. Weizen steigend, dänischer 845. Kog- gen unverändert, französischer 21z. Hafer matt. Gerste fest, Donau 163. . ;

Fetröleum- Markt. (Schlasshericht., Raffinirtes, Type weiss, ioco nu. pr. Mai 43 bez., 435 Br., pr. Juni 46 Br., pr. September 48 Br., pr. September - Bezember 483 Br. Fest.

KHomdom, 6. Mai. (Wolf's Tel. Bur.) .

Get reidsmarkt (Anfangsbericht). Fremde Zufuhren seit letztem Montag: Weizen 17.497, Gerste 5863, Hafer 613134 Aartrs.

Woeizen 1 Sb. höber gehalten, für Mehl bessere Stimmung, Gerste fest, andere Artikel steétig. Wetter: Regen.

Hie nh ed rn. 6. Mai, Nachmittags (W ois ee m.

Getreide marki Schlussbericht). Weizen völlig 1. Sack- mehl 1 und Fassmebl z Sh. böher. Frühjahrsgetreide fest, aber ruhig.

Nagelehanrg, 6. Mai. S3 Thlr. Roggen 55 - 59 Thlr.

Potroleum