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— Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prin zessin Earl begaben Sich gestern Abend nach dem Jagd⸗ schloß Glinike, wo während der Sommermonate Aufenthalt genommen werden soll. Ihre, Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Carl wird Sich am Freitag ebenfalls
dorthin begeben. . Herzog Wilhelm von Mecklen⸗
— Se. Hoheit der zo m vo ecklen burg begrüßte gestern die Mitglieder der Königlichen Familie und begab fich darauf auch zu Ihrer Majestät der verwitt⸗ weten Königin und den Kronprinzlichen Herrschaften nach
Potsdam.
ö — Der Ausschuß des Bundes rathes für Eisenbahnen. Post und Telegraphen trat heute zu einer Sitzung zusam men
— Im weitern Verlauf der gestrigen Sitzung des Reichs⸗ tages sprachen noch die Abgg. Wagener QNeustettin), Fürst zu Hohenlohe⸗Schillingsfürst Und Windthorst (Berlin). Dem⸗ nächst wurden noch zwei Anträge eingebracht; der erste, vom Abg. Schulze (Berlin) und Genossen unterzeichnet, lautet:
Der Reichstag wolle beschließen, dem Antrag der Kommission folgenden Zusaß beizufügen: . U
IIl. Endlich mit den verbündeten ,. gemeinschaftliche Schritte vorzubereiten, welche die vollständige Trennung von Staat und Kirche, sowie von Kirche und Schule herbeiführen, und damit den einzigen Weg zu betreten, alle religiöse Wirren auf staatlichem Gebiet für immer zu beseitigen. ö
Der zweite, vom Abg. Dr. Ewald gestellt, lautet:
Der Neichstag wolle hie en? In Erwägung, daß ) ein all⸗ gemeines Verbot des Jesuitenordens mit den Gründsätzen des Christen- thums an sich unvercinbar ist, 2) daß jetzt keine Veranlassung dazu dem Staate gegeben ist, und 3) daß es, ienn gegeben, voraus ichtlich erfolglos sein wird, über alle die Petitionen zur Tagesordnung über—
zugehen. Demnächst wurde die Debatte auf heut 11 Uhr vertagt.
— In der heutigen (23.) Sitzung des Reichstages, wel— cher am Tische des Bundesrathes die Staats⸗Minister Delbrück, Pr. Leonhard und von Fäustle, der Präsident Dr. Friedberg und mehrere andere Bundeskommissarien beiwohnten, wurde die Berathung über den sechsten Bericht der Petitions-Kommission, betreffend die Petitionen für und wider den Jesuiten⸗ Orden, fortgesetzt. An der Diskussion betheiligten sich zunächst die Abgg. Kiefer, Gravenhorst und Neichensperger (Olpe)h. —
Hierauf wurde ein neues Untexamendement zu dem Antrage
des Abg. Wagener (Neustettin) eingebracht von den Abgg. Dr. Marquardsen, von Blanckenburg, Dr. Lucius (Erfurt) und Dr. Marquardt-Barth. Derselbe geht dahin:
Der Reichstag wolle beschließen, die Nr. 2 des genannten An— trages in folgender Fassung anzunehmen; 2) insbesondere einen Gesetzentwurf vorzulegen, welcher auf Grund des Einganges und des Artikels 4 Nr. 15 und 16 der Reichsverfassung die rechtliche Stellung der religiösen Orden, der Kongregationen und Genossenschaften die Frage ihrer Zulassung und deren Vedingungen regelt, so wie die staaisgefährliche Thätigkeit derselben, namentlich der »Gesellschaft Jesus unter Strafe stellt.« .
Bei Schluß des Blattes dauerte die Berathung fort.
— Die Ratifikationen des deutsch-französischen Postvertrages sind gestern zwischen dem deutschen, Bot—⸗ schafter Grafen von Arnim und dem französischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten de Remusat in Paxis aus— getauscht worden und der Vertrag mit dem gestrigen Tage in Kraft getreten. Das neueste Amtsblatt der deutschen Reichs— Postverwaltung veröffentlicht die Ausführungsbestimmungen des Vertrages.
— Die Postspar⸗ und Vorschußvereine entwickeln sich in erfreulicher Weise. Die Summe der fortlaufenden Beiträge beläuft sich pro anno bereits auf 8M 000 Thlr. Der in An— regung gekommene Gedanke für die Familien der Mitglieder Nähmaschinen zu beschaffen, auf die Anschaffung derselben Darlehne aus den Fonds der Vereine zu gewähren, und durch Zusammenfassen einer größeren Zahl von Bestellungen die vor— theilhaftesten Bedingungen von soliden Lieferanten zu erhalten, hat den lebhaftesten Anklang gefunden. Die Zahl der bestell⸗ fen Nähmaschinen für Postbeamten-Familien beläuft sich be—⸗ reits auf ca. 1600 Stück. Das General-Postamt hat mit zwei bewährten Lieferanten in Berlin und Hamburg die Lieferungs— Kontrakte abgeschlossen, und die Abnahme und Prüfung der Maschinen durch Sachverständige gesichert.
— Nachdem die Verlegung der norwegischen Post— dampfschiff-Verbindung von der Route Christiania⸗-Kiel, in Folge der Vollendung der Jütländischen Bahn, auf Friedrichshafen stattgefunden hat, ist der im deutsch⸗nor⸗ wegischen Postvertrage vorgesehene Fall eingetreten, daß die beiderseitigen Postverwaltungen sich über einen anderweiten
wir vernehmen, vor einigen Tagen eingeleitet, indem das Reichs⸗General⸗Postamt an das Postdepartement in Ehristianig den Vorschlag gerichtet hat, von 3 Sgr. vom 1. anzunehmen.
statt des bisherigen Portosatzes Jull d. J. ab den Portosatz von 2 Sgr.
— Unter Vorsitz des Ministerial-Direktors Moser fanden gestern Abend, 7 Uhr, und heute, Vormittags 11 Uhr, Sitzungen der Reichs-Central-Kommission der wiener Welrt ausstellung im Gebäude des Königlichen Staats-Mi— nisteriums statt.
— Die » Mitteleuropäische Gradmessung«, welche unter der Leitung des Genergl-Lieutenants Dr. von Baeyer stattfindet, wird in diesem Jahre ihre Arbeiten in den Regie⸗ rungsbezirken Coblenz, Cöln, Trier, Aachen und Wiesbaden vornehmen.
— Die Berichte, welche seiner Zeit auf Wunsch des Direk— tors hiesiger Sternwarte, Dr. Förster, seitens der Telegraphen⸗ verwaltung von den Telegraphenstationen über die Erscheinun⸗ gen des in diesem Winter im Königreich, wie der Provinz Sachsen und Thüringen wahrgenommenen Erdbebens ein⸗ gefordert worden, sind nunmehr an den Dr. Förster eingesandt
worden.
S. M. Schraubenkorvette »‚Nymphe«— hat am 15. März er. den' Hafen von Apiag auf Upolu angelaufen und ist am 21. März er. in Pago Pago Tutuita auf den Navi⸗ gator⸗Inseln eingetroffen, von wo das Schiffskommando am 34. März er. die Reise nach Yokohama fortzusetzen gedachte. Der Gesundheitszustand der Mannschaft ist gut.
— S. M. Schraubenkorvette Vineta «, deren Eintreffen in Havanna am 26. April er. inzwischen bereits telegraphisch gemeldet ist, hatte, r, , , Bericht zufolge, am 3. April er. St. Vineent verlassen, war am 5. April cr. St. Ehristopher, am 6. April cr. St. Thomas angelaufen und hatte von dort am 9. April er. die Reise nach Port-Royal auf Jamaiea fortgesetzt, woselbst sie am 13. April cer. eingetrof⸗ fen war.
— Die Thätigkeit der Remonte⸗Ankaufs-Kommis⸗ sionen hat am 10. d. Mts. ihren Anfang genommen und wird, je nach der Ausdehnung des Gebietes, das jeder einzelnen Kommission zugewiesen ist, verschieden, höchstens aber bis zum 30. September dauern. Die erste dieser Kommissionen wird in Ostpreußen vom 13. Juni bis 6. September auf 28 Märk⸗ ten thätig sein, die zweite vom 23. Mai bis 6. September auf 50 Märkten in Westpreußen und den angrenzenden Landes⸗ theilen. Die dritte Kommission bereist die Provinzen Posen und Schlesien vom 10. Mai bis 12. September auf S5 Märkten, während die vierte sich nach der Provinz Schleswig-Holstein, Brandenburg und Pommern begiebt, soweit letztere beide Provinzen nicht in den Bereich einer der andern Kommissionen fallen, und zwar auf 783 Märkten vom 21. Mai bis 9. September. Die fünfte Kommission be— gann ihre Thätigkeit am 10. Mai und endet sie am 11. Sep— tember; sie hat g8 Märkte abzuhalten in der Provinz Hanno⸗— ver, Theilen der Provinz Westfalen und dem Großherzogthum Oldenburg. Außer den vorgenannten Kommissionen wird noch eine Hülfs⸗Remonte⸗Ankaufs⸗Kommission für die Großherzog⸗ thümer Baden und Hessen und die Reichslande Elsaß⸗Lothringen errichtet werden; dieselbe wird am 31. Juli auf ihrem Markt— gebiete eintreffen und 58 Märkte besuchen, deren letzter auf den 30. September gelegt ist. —
— Nach dem soeben ausgegebenen 57. Jahresbericht der Preußischen Haupt-Bibelgesellschaft über d. J.
Neue Testamente. Davon wurden in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember v. J. ausgegeben: 42A, 224 Bibeln und
753, 122
Gesellschaft sind vertheilt worden: überhaupt:
Neue Testamente. An H. Schriften
schaft hierselbst, Klosterstraße 71, neben der Klosterkirche.
gen Jahres, erschien auch das erklärende Verzeichniß
Führer dienen kann.
Portosatz verständigen können. Diese Verständigung ist, wie
1871 betrug die Summa der Einnahme 51,662 Bibeln, 11 433
S643 Neue Testamente, hiernach ergiebt sich ein Bestand von 94338 Bibeln, 2791 Neue Testamente. — Seit der Stiftung der
Bibeln, 111,161 . S64, 283 Exemplare. — Der Bibelverkauf ist im Magazin der Gesell⸗
— Mit der vollendeten Umstellung der Gips⸗Abgüsse antiker Werke des hiesigen neuen Museums, im Spätherbste . erselben von Karl Bötticher, Direktor dieser und der Skulpturen-⸗Abthei⸗ lung, welches jedem Besucher der Sammlung als sicherer Dasselbe ist zwar schon in den ersten 2 Monaten seines Erscheinens vergriffen worden, es wird jedoch bereits dieser Tage, wie wir hören, in seiner zweiten, vermehr⸗ ten Auflage ausgegeben. Es ist für die Sache von Belang,
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daß in der neuen Anordnung dem Uebelstande in ö der Bildwerke abgeholfen ist, . die Gegenstände jetzt eine durchlaufende Bezifferung erhalten haben, während sonst die Ziffern in jedem einzelnen Saale wiederkehrten, daher ö 36. . von Gegenständen in andere Räume Fo— , . e Bezifferung ungültig und der Katalog unbrauchbar
Im Vorworte ist der Grundsatz ausgesproche ür eine so reichhaltige Sammlung 23 , ell eßf . öffentlichen allgemeinen Benutzung das erste Erforderniß sei 6 Inhalt jedem Besucher leicht übersichtlich vor Augen zi ö und für das Verständniß jedes einzelnen Gegenstandes
lar zu gestalten. Die neue Aufstellung ist demgemãaß orga⸗ nisirt sig tritt bierin im vollen Gegenfätze zu früheren 'auf.
ü Austatt der ehemaligen Zerstreuung und Vereinzelung Aller Werke gleichen oder eng verwandten Inhalts durch alle Räume, sind diese jetzt zu in sich geschlossenen Gruppen ver⸗= einigt: es wird damit , wie künstlerisch der gegen— seitige Vergleich zur Stelle, der Unterschied in Form und Au fassung, wie die Erkenntniß der zeitlichen Abkunft dem Auge möglich, das Verständniß des Inhaltes leicht zugänglich gemacht Man findet jetzt die Idealbildungen der verschiedenen Golt— heiten an Standbildern, Torsen und Köpfen bestimmt gesondert und je in ihren Kreisen einander gesellt: die Reliefdarstellungen welche jedem dieser Kreise zugehören, sind diesem als näher er⸗ klärende Bildnereien eingereiht. Dasselbe ist mit den Stand— bildern, Köpfen und Reliefs geschichtlicher Personen geschehen; 8 sind gleicherwei die architektonischen Formen, die Geraͤthe, . öhel, Altäre, Grabsteine nnd Sarkophage in abgesonderten BHruppen vereinigt. Auch die Miscellaneen , die in jeder Sammlung immer einen gewichtigen Bestandtheil bilden sind in dieser Art bedacht. Den größten Bestand der⸗ eben hat die große Gallerie aufgenonimen, deren mächtige Wandflächen vereint mit Erhöhung der Balustrade über den ägyptischen Hofe den Reliefs bei dem klarsten Oberlichte eine ganz vorzügliche Stätte darboten, so daß außer der Möglichkeit hier die Werke archagischen Styles zusammenzuführen, auch die verschiedenen Friesbildungen und Metopenreliefs durch ihre Vereinigung lehrreich gemacht werden konnten. Unter letzteren sind hier zum augenscheinlichen Vergleiche dargeboten, die Me— typen aus Sesinunt, vom Zeustenipel zu Olhmpia und vom Apollotempel bei Phigalia, wie auch vom Parthenon, zumal diese nicht auf den Wandgemälden über dem parthenbnischen Friese angebracht werden konnten, ferner bie Friese des oben⸗ , , . bo llotempels des Niketempels und Theseums zu ,, Mausoleums zu Halikarnaß und der lykischen Mo⸗
Mit der Umstellung sind auch bauliche Einrichtungen d greifend gewesen oder jetzt noch in der Anlage . für mehrere Hundert der seit fünf Jahren eingegangenen Werke neue ihnen zusagende Plätze und Näume zu scchaffen. Es ist eine neue stattliche und zugleich Licht bringende Kommunika— tion nach der Galerie angelegt: das düstere Oberlicht in der
der früheren
Nacht die ersten beiden Sanitätswachen eröff n e l e.
Publikum zur Benutzung dargeboten, 5. J,, in der Apotheke zum Einhorn und Joachimstraße 4, sie sind eiten oa durch ein mit Gaslicht erleüchtetes rothes Krenz —
; In der Absicht des Vereins liegt es, mit der Errichtung on noch acht Sanitätswachen für Berlin in nächster Zeit v5 agen. 39 den Bewohnern jedes Stadttheiles die Derchigunn ö önnen, bei Nacht ärztliche Hülfe und Beistand zu . In jeder Sanitätswache drei geprüfte Heilgehülfen fest in jeder Nacht, während 9 Uhr bis Morgens 5 Abends bis 6. Uhr früh
sind sechs approbirte Aerzte und ; angestellt, von denen alternirend der sechs Sommermonate von Abends fei . * 6 . von 19 Uhr lbends zwei Aerzte und ein Heilgehülfe sta—⸗ iet idr, n 4 a n, bei 63 . i t il Rathe, bei Fällen, wo Ge im Ver auch . K zu können. K Das Z„inere der Sanitätswache ist dergestalt hergeri 36 J fung ict e en * r re, nden, O lange dort unter ärztlicher Fuͤrforge verbleiben ie d ene . requirirte Kran ten n en dieselben in . ß kö eit oder in das Krankenhaus zu befördern be⸗ Die für dergleichen Fälle nöthi ͤ für der, higen Apparate . ö . Me r n, S und ist na ieser Richtin das Beste gesorgt. ö ö
Der regierende Graf zu Stolberg-Stolberg i von Stolberg hier angekommen 1 . is Wohnung genommen. ! nen und hat im Hotel Royal
— Der Regierungs⸗Präsident von hier eingetroffen. ö.
Instrumente sind an Ort für Alles auf
Kamptz ist von Cöslin
— Das neueste Verzeichniß d ; . ö ; der bei der Preu Bank beleihbaren Effekten lautet: J
„Klasse J. zu beleihen mit , des jedesmaligen Coursw ,,, mit 80 pCt. des Nominalwerthes. 9 ene gen he, taatspapiere und Pfandbriefe. Sämmtliche bis jetzt aus— gegebene preußische Staats⸗ sowie die Bundes- und Reichs ⸗Anleihen . und Neumärkische Schuldverschreibungen, Preußische Steuer! Rredit. Kassenscheine des Herzogthums Sachsen, Rentenbriefe und Naderberner Tilgungs. Kassen. Döligatinen, Pfandbriefe der Pro⸗ ingial Land haften, Hessische Schuldverschreibungen der Landeskredit⸗ Kasse Schuldverschreibungen der Hannoverschen Landeskredit . Kasse . au porteur lauten, jedoch nur bei den Bankanstalten inner! . 39 Provinz Hannover, Hessische Schuldverschreibungen der Haup Stag tstass von 1863, Hessische Haupt⸗Staatskassen · Obligationen von 1849, Hannoversche Staats papiere lalle von der früheren han— noverschen Negierung über Staatsanleihen ausgegebenen Schuld⸗ ve Hreibrngen, Hessische Staatsanleihe von 1833, die von der Re— Rierung des vormaligen Herzogthums Nassau emittirten Stants= Schuldperschreibungen, soweit solche durch das Geseßz vom 29. Februar 1368 als preußische Staatsschulden anerkannt worden sind, Königlich
in tor 5 ir; 10 26 ; r . jetzt auskömmlich erweitert, der Ueher⸗ gane alten und neuen Museum zu einer wirk- lichen Statuengallerie eingerichtet. SIerner sind in der letzteren Zeit kleine Kataloge von der ägyptischen Abtheilung, der Gipssammlung, der Kunsikammer dem Münzkabinet und dem Antiquarium erschienen, und wer! den, dem Vernehmen nach, gleiche Kataloge von den übrigen
*
Abtheilungen gefertigt werden.
— Die General-Direktion der Telegraphen h auf eine desfallsige Anfrage dem »Berl. . e, n daß der Telegraäaphen-FRirektions- Bezirk Berlin aus der Central-Station Französische Straße 33) und 27 Filial⸗ Stationen besteht, von denen 5 außerhalb des Weichbildes der Stadt Berlin, nämlich Charlottenburg (Stadt), Charlottenburg ,, Babelsberg, Sanssouci, Neues Palais letztere drei ei Potsdam), die übrigen 2 Stationen im Weichbilde Berlins liegen. Unter diesen sind 17 in den verschiedenen Stadttheilen vertheilte Stationen dem Publikum zugänglich, während die übrigen 5 zu besonderen Zwecken errichtet sind, die letzteren liegen im Königlichen Palas, im Büreau des Reichstages und Herrenhauses, im Bürean des Abgeordnetenhauses, im General— stabsgebäude und im Kriegsministerium.
, — In der heute Nachmittag tattgehabten Sitzung der hiesigen, Stadtverordneten hat die Einführung? des QAberhürgermeisters SobrechkunddesBürgermelsters / Duncker durch den Gberpräsidenten Wirklichen Geheimen Rath von Jagom stattgefunden. .
— Die vom Berliner Lokalverein zur Pfl im F ier Lokalve Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger zur Errichtung von 64 nitätswachen erwählte Komnussion hat in der vergangenen
Holsteinsche und Föniglich Schleswigsche Domanial ⸗ Obligationen, die in dem Rezeß zwischen dem Staat und der Stadt Frankfurt a. M vom 26. Februar 1869, Artikel 16 sub Nr. 1—6 (Gefeß. Sammlung Seite 388) aufgeführten Frankfurter, jetzt Preußischen Staatsanleihen nämlich.: die Anleihe vom 9. April 1839, die Anleihe vom 2 Janital 1844, die Anleihe vom 12. Mai 1846, die Anleihe vom 306. Kovem— ber 1818, die. Anleihe vom 2. November 1857, die Anleihe vom 1 Februar 1858, Staats-Prämienanleihe-⸗Obligationen werden mit z des Courswerthes, jedoch nicht höher als fünf Thaler unter dem niedrigsten Pxämiensatze der jedesmaligen nächsten Ziehung beliehen, Huhessisch 140-Thaler-Obligationen, wie die . Anleihe, Preußische Schatzanweisungen und Norddeutsche Bundes. Schatzanweisungen mit 5 pCt. unter dem jedesmaligen Eourswerthe zu beleihen. Anerkenntnisse über Steuervergütung für ausgeführten Branntwein und Zucker werden mit einem Abschlag von 5 pCt. be⸗ liehen Der Verfalltag der Anerkenntnisse ist zu beachten.) .
b) Kommunal- Papiere. Berliner Stadt- Obligationen, Vochiun cr Stadt- Obligationen, Bielefelder Stadt⸗Obligationen, Brandenburger Stadt-Obligationen, Breslauer Stadt ⸗ Sbligationen, Breslauer Bankgerechtigkeits⸗Obligationen, Bromberger proz. Stadt⸗ Obligationen de 1865, Cölnische 4Jproz. Stadt ⸗ Obligationen, Banziger opręz. Stadt⸗QObligationen, Duisburger Stadt⸗Obligationen, Düffel⸗ dorfer Stadt -Obligationen, jedoch mit Ausschluß der im Jahre 1864 on der Stadt Düsseldorf im Betrage von 1626006 Thlr. ausgegebenen Betheiligungsschein zum Bau einer städtischen Tonhalle, Elberfelder Stadt ⸗Qhligatignen 4 und 4 pet, Elbinger Stadt- Obligationen, Essener Stadt ⸗ Obligationen à 5 pCt., Frankfurt a. O. Stadt- Obli' gationen 2. Emission, Gleiwitzer Stadt-blig tionen 3 5 pCt, Gör⸗ sitzer Stadt Obligationen, Graudenzern Stadt- Obligationen Gum— binner Stadt Obligatignen, Hallesche Stadt⸗Obliggtionen 3 443 pt. aus dem Jahre 1867 Hanguer Stadt - Obligalionen, * Fan; noversche Stadt. Obligationen à 35 und 4 pCt., Kasseler Sladt⸗ Vbligationen Königsberger Stadt⸗-Obliggtionen, Krefelder Stadt⸗ Abligatignen 3 143 pCt. Krofochiner Stgzt-Obligationen, Magdeburger Stadt ⸗ Obligationen, Memeler Stadt Obligationen 44 pet / Yent dener Stadt Obligationen à 5 pCt., Müählhaufen i. Thür. Stadt. Obligationen, Mühlheim a. d. Ruhr Stadt ⸗Obligationen à 5 pEt.