daß über den Erfüllungsort
wurde, und nun die ersten 29 reitwilligkeit zur Lieferung
kommt erst dann in Verzug, wenn d
Empfangnahme der Wagre bei ihm 324, 347 A. D. H. G. B
Etatistische Nachrichten. .
Nach dem vorläufigen Ergebniß der . vom 1. Dezember v. J. besteht die Bevölkerung des Deutschen Reichs aus 20, Mis 3 männlichen und 20 898 960 weiblichen Personen, so daß also das männliche Geschlecht mit ihnes pet.; das weibliche dagegen mii Sosoz pCt. vertreten it. Dieses Uebeiwiegen des weiblichen Geschlechts ist schon seit langer Zeit in Deutschland vorherrschend ge⸗ wesen und es wurden bereits im Jahre 1766 bei einer im preußischen Staate stattgefundenen Volkszählung auf 1000 männliche 1053 weib⸗ liche Personen ermittelt. Im Allgemeinen werden zwar mehr Knaben. als Mädchen geboren; doch verliert sich das anfängliche Uebergewicht des männlichen Geschlechts durch die größere Sterblichkeit der Knaben und sinkt spater noch tiefer durch größere Anstrengungen, Kriegsdienst und Uuswanderungen der Männer, so daß im mittleren und späteren Lebensalter die Kopfzahl des weiblichen Geschlechts i en fi eine viel größere ist. In den einzelnen deutschen Staaten stellt nach der lezten Zählung von 1871 das Verhältniß der Geschlechter
folgendermaßen: ö 3.
männl. weibl. männl. weibl.
493 195 5069960 3 Cobrg.· Gotha ao 5'605 50 zz y 49897 Sachsen Altenburg 4873 5127 4871 5129 Schwrzb. Rudolstadt 4376 * 5124 Sachsen 4585 5 5118 — Sondershausen 4382 5138 * Württemberg 61s » 5182. Waldeck u. Pyrmont oM * 5308 Baden .. ...... ..... 877 5123 Neuß ä. S. 932 d0ss = Fele 4949 5 5031 9 Neuß j. S. . 48709 2 5121 NMecklenbrg⸗ Schwer. 4876 5124 * Schaumburg ˖ Lippe. 4962 9 5038 * Mecklenburg · Strelikz s 2 5148 Lippe Hi 7 2 5083 * Oldenbur 49215 56579 0 Sübeck. ..... ...... 813 2 5187 * Sachsen Weimar... 869 5 5131 * 4862 9 5136 Braunschweig 4987 * 5013 * 7 * 5123 * Anhalt 4907 5093 * Sachsen Meiningen 4901 0 5099 *
auenburg Bayern
Preußen
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7 32 57 9h; ä. 132 pEt. ))
J In allen 9.
männl weibl. Ha 73 iss σν Schleswig ˖ Holstein 4930960 5920 * 49662 5033 Hannover 4965 ) 50385 * 4889 * 5111 * 50s 7 4913 * 845 5188 Bs 195149 5 47855 5218 * 4949 5051 *
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Das 5. Heft G. Hirth's »Annalen des eich e s« (ei erlag don dirt hat felgenden deutsche M (vollständiger Ab
das Ges 1871
orläufige Ergebnisse der Voltz.
ler. Frauenarbeit in den Fabriken. . Programm ꝛc. der Wiener Welt ⸗
zählung vom J. Dezember 1871.
lands mil dem Auslande. Der Fuldger Hirtenbrief. ,, Die Stärke der deutschen Heere im Feldzuge 1870
ausstellung 1873. ie Handels und Schiffahrts verträge ꝰ .
Gewerbe und andel.
VPg sen, 31. Mai. 9 . Der 26 des Woll geschäfts ist als niatt zu bezeichnen, Das Geschäft auf den auswär⸗ ligen Lagern hat fast e nen ,. weil die Konsumenten die
r
wollen. Hier kamen in letzter Zeit wegen zu hoher Forderungen der
roduzenten nur wenig Abschlüsse au e n zu Stande.
ür cinen Posten leichter Wolle, deren stets gute Wäͤsche bekannt ist, wurde 70 Thlr. bezahlt, kleinere Partien sind mit 6 38 Thalern abgeschlossen worden, was gegen vorig h eig Wollmarktspreise einen Aufschlag von 5—* Thalern ergiebt. Es sind bereits einige Posten neuer Schur eingetroffen, welche eine recht 9 Wäsche zeigen. Bei der sehr günstigen Witterung ist eine gute aͤsche im Allgemeinen zu
Bei dem heute hier abgehaltenen Woll rößtentheils Rustikal⸗= , Verkauf gestellt, die auch, bis auf kleine Partien schon bis Mitiag aus dem Markt genommen waren. , wurde i feine Wollen 75 - 80 Thlr. für mittelfeine Wollen 65 — 69 Thlr., für ordinäre Wollen 8 63 57 (1— * Thlr. mehr als im e n ochfeine Waare war nicht zu Markte gekommen. Wien 2. Mai. Die Zufuhren von neuen Wolten treffen noch immer sehr 1 . ein und wird überhaupt n . u Markte gebracht, da das Meiste sofort auf Grund höherer Absch ai zur Ab⸗ lieferung ge wt. Käufer zeigen sich 6 und wollen die Forderungen der Eigner nicht bewilligen im Hinblick, daß der Bedarf angesichts der e. jtuatton im Schafwollwgaren ˖ Geschäfte nicht dringend ist und der Import von Üüberseeischen Wollen erleichtert ist, da Amerika die Kauslüst bereits gestillt hat, die Mreise der über , Wollen erheblich nachgegeben haben und der Begug auch noch ch die wenn . leyter Seit wieder etwas verschlechterten Va⸗ ichtert ist. Andererseits aber hat die Wollpro⸗
Strehlen, 31. Maj.
Einlssungspreisen in Händen. Bei solcher schroffen Haltung der Eigner und Consumenten beginnt nun heute der Pesther Medardi⸗ Markt, und nach den bereits eingetroffenen Berichten entwickelt sich auch das Marktgeschäft sehr schleppend. Auf dem hiesigen Platze ist in der letzten Woche wenig f n e. nn ben rgener Wollen wurde Einiges zu 12 7 Jenommen und 2 en die Preise gegen den Vormonat cinen Ab 361 von 14 Fl Auf den r, lg, äst ebenfalls sehr stile und kommen nur verein
zelte Umsäße in überseeischen und russisch gewaschenen Wollen vor. Kopenhagen, 31. Mai, Sänimtliche hauptstädtische Blätter theilen jetzt mit, daß die Eröffnung der nordischen , und Kunstausstellung definitiv am 13 Juni und zwar in Gegen wart des Königs stattfinden wird. In Verbindung mit der us⸗ stellung wird vom 4. bis 6. uli eine stkandinavische national⸗okono⸗
mische Versammlung abgehalten werden. Zweite Beilage
druck der Ver ⸗
ie deutsche
te zur Deckung ihres Bedarfs abwarten
berhaupt abgenommen und reicht nur knapp hin, den Be. darf zu decken. Ueberdies haben Eigner die Wollen selbst zu hohen
3333 3 weite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 129.
Dienstag den 4 Juni
1872.
— — rürf—
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Bayern München, 31. Mai. Der Ober⸗Stallmeister des Königs, Graf Holnstein, hat am 29. Mai einen fünf⸗ monatlichen Urlaub erhalten.
— 3. Juni. (W. T. B) Die hiesige Universität hat in Folge eines am 31. v. M. vom gkademischen Senate gefaßten Be⸗ schlusses die Erklärung ergehen lassen, daß sie auf die für die 400jäh⸗ rige Jubelfeier ins Budget eingestellte Summe von 26,009. Fl. ver⸗
ichten müsse, wenn die Verwendung derselben an die Aus⸗ ährung des vom Landtag als Beschluß ausgedrückten Wun sches, daß nur infallibilistische Lehrer für Kirchengeschichte und Philosophie auf die betreffenden Lehrstühle berufen würden, geknüpft werde. ecklenburg⸗Schwerin. Schwerin, 1. Juni. Der Großherzog und die , . sowie der Herzo aul und die Herzogin Marie sind gestern zum Besuche de rbgroßherzogs mit zahlreichem Gefolge im Bade Johannis⸗ erg eingetroffen.
Sachsen⸗ Altenburg. Altenburg, 1. Juni. Der Prinz Moritz ist heute Abend aus Karlsbad wieder hier⸗ her zurückgekehrt.
Sach sen Coburg⸗Gotha. Gotha, 1. Juni. Der seit Pfingsten beurlaubt gewesene Landtgg trat gestern wieder n , , um die rückständigen Vorlagen zu erledigen,
a das Mandat der Abgeordneten mit Ende Juni d. J. ab⸗ läuft. Nach der , ,. des Spezial⸗Landtages soll der ge⸗ meinschaftliche Landtag in Coburg zusammentreten.
Bremen, 30. Mai. Die Bürgerschaft beschäftigte sich 66. aus Anlaß des Jahresberichts der Schuldeputation mit
er Lehrerbildungsfrage und den Verhältnissen des hiesigen Seminars. Die weitere Erwägung der Angel gen it wurde der Schuldeputation anheimgegeben. Heute wurd eine Be⸗ kanntmachung des Erbe⸗ und Handfesten Amts, welche die durch die Münzresorm erforderlich werdenden Veränderungen der Vorschriften für Hausverkäufe u. dgl. betrifft, erörtert und beschlossen, sie der juristischen Kommission zur Prüfung zu überweisen. .
Elsaß⸗ Lothringen. Straßburg, J. Juni. Der
Muntzipalrath von Straßburg hat am 29. Mai ein⸗ immig einen Protest gegen den Tadel beschlossen, welchen der in Paris tagende Unterfuchungsrath für die Kapitulationen über die Straßburger Nationalgarde auszusprechen sich ver⸗ anlaßt gefunden hat. Er protestirt im Namen der Bewohner öh das vom Untersuchungsrath ausgesprochene Urtheil über ie Haltung der Nationalgarde und der Tivilbevölkerung und drückt den Wunsch aus, daß eine Gegenuntersuchung eröffnet werden möge, in welcher die Aussagen aller Derjenigen anzu⸗ hören wären, welche in Betreff dieses Gegenstandes genau und authentisch unterrichtet seien.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 3. Juni. In der eutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses erstattete er Minister des Innern in längerer Rede Bericht über die Katastrophe in Böhmen und dig von der Regierung in dieser Angelegenheit bereits getroffenen Verfügungen, und stellte in Aussicht, daß zur , der von der Ueberschwemmung heimgesuchten Gegenden die Bewilligung eines Kredits verkangt werden würde. Der von Herbst se. Dringlichkeitsantrag, der Finanzausschuß solle über die Böhmen u gewährende Stäatshülfe schleuni st berichten, wurde ein⸗ nd. angenommen. Der Unterrichts Minister beantwortete die Interpellation, betreffend die konfessionellen Vorlagen, dahin, daß die Berathung über die fraglichen Gesetzentwürfe im Schooße der durch viele Arbeiten in Anspruch genommenen Regierung noch nicht ab 2 en sei und daß die Vorlage derselben in
der nächsten Sesston des Reichsraths erfolgen würde. — Bei Be⸗
rathung des Einführungsgesetzes zur Stra . wurde der von Tomagzezek namens der Minorität des Ausschusses eingebrachte Antrag, die neue Strafprozeßordnung gleichzeitig in Galizien, Bukowina und Dalmatien einzuführen, fast ein⸗ . . Der Antragsteller hatte im Namen aller Abgeordneten jener Länder erklärt, daß dieselben einstim⸗ mig für diesen Antrag einstehen. Der Justiz⸗Minister hatte sich ebenfalls mit demselben einverstanden erklärt.
Belgien. Brüssel, 1. Juni. Der Gesandte v. Balan stellte gestern in Laeken dem Könige der Belgier den preußi⸗ schen Hauptmann im 2. Garde⸗Regiment, v. Sommerfeld, vor, welcher seit Kurzem als Militär⸗Attache der hiesigen deutschen Gesandtschaft beigegeben ist.
Großbritannien und Irland. London, 1. Juni' Ihre Majestät die Königin wird, den getroffenen Dispositio⸗ nen zufolge, bis ungefähr den 17. d. in Balmoral verweilen und alsdann nach Windsor⸗Castle zurückkehren. — Der Hof legt am 2. d. in Folge des Hinscheidens der Erzherzogin Sophie von Oesterreich Un. e Trauer an. — Für den 22. d. ist ein Lever im t. James ⸗Palast angesagt, bei welchem der Prinz von Wales zum ersten Male seit seiner schweren Krank⸗
heit die Königin vertreten wird.
— Der Geburtstag der Königin Victerig wird heute in London, Windsor und allen Garnisonstädten des Königreichs offiziell gefeiert, In London paradirten die Haus⸗ truppen im St. James Park und wurden die üblichen Kanonen⸗ schüsse abgefeuert. Am Abend finden bei den Kabinetsministern offizielle Bankette statt.
— Der Prinz und die Prinzessin von Wales trafen heute an Bord des Dampfers Maid, of. Kent. von Calais in Dover ein, woselhst Prinz Arthur dieselben begrüßte, und setzten bald darauf die Reise nach London fort.
— Der Prinz Ehristian von Schleswig-Holstein hat sich gestern nach erhaltener Kunde von dem Ableben seiner Schwester, der Prinzessin Augusta, nach Pau begeben,
— 3. Juni. Im Oberhause machte Granville, im Unterhause Gladstone die Mittheilung, die amerikanische Fassung des Zusatzartikels zum Washingtoner Vertrage be⸗ züglich der Zurücknahme der indirekten Ansprüche sei von den Kronjuristen als genügend erachtet worden, auch habe Amerika den Wunsch geäußert, daß bieser Theil des Zusagtzartitels keinerlei Modifikation erleide. Die obwaltenden Schwierig- keiten bezögen sich vornehmlich auf die in dem Zusatz⸗ artikel aufgestellten Verpflichtungen für die Zukunft. Die Regierung könne sich bis jetzt noch nicht darüber aus⸗ lassen, ob eine Verständigung e werde, sie hoffe aber sicher die , , ,. zu besiegen. — Im Oberhause kündigte Lord Russell die Einbringung seiner bekannten Reso⸗ lution für morgen an. Granville erklärte hierauf, falls ein Tadelsvotum über das Verhalten der Regierung in der Ala⸗ bama⸗An , . verhängt werden sollte, werde dieselbe einem solchen bestmöglichst zu begegnen suchen,
Im Unterhause theilt Lord Enfield auf eine bezügliche Anfrage mit, die provisorische Beibehaltung des diplomatischen 1961 beim päpstlichen Stuhle sei nothwendig, weil die Kurie ede Beziehung zu einem gleichzeitig beim ikalienischen Hofe eglaubigten Vertreter Großbritanniens ablehne. ou perie kündigte eine der Russellschen analoge Nesolution an, betreffend die Einstellung der Arbeiten des Schiedsgerichts bis zu erfolgter , Zurücknahme der indirekken Ansprüche seitens
merikas.
Frankreich. Paris, 2. Juni. Die verschiedenen par— lamentarischen Gruppen beschaͤftigen sich gegenwärtig mit den Wahlen, die nächsten Dienstag in den Abtheilungen attfinden und deren Zweck ist, die Budget Kommission für 1873 zu er⸗ nennen; sodann mit den Ernennungen für den Staatsrath. — Der Kommissionsbericht über den Antrag Haentjens, wel⸗ cher verlangt, daß der Krie srath auch sein Gutachten über die Kapitulation von Paris abgebe, schließt fol endermaßen: Nichts in der Belagerung von Paris gleicht dem was sich ander- wärs zugetragen hat. Vom Tage an / wo die deutschen Armeen die Stadt einschlossen, bis zu dem, wo ihnen die Außenforts übergeben wurden, hatte der Gouverneur von Paris, Mitglied der Regierung, feine Gewalt, die von derjenigen seiner Kollegen verschieden war. Er besprach mit ihnen alle ertheidigungsmaßregeln, beugte sich vor den Beschlüssen der Majorität und mußte sogar den von Ee! und Bordeaux kommenden Instruktionen Rechnung tragen. Als er dann, a 4Inonatsichem Kanipfe, am Vorabende der Hungersnoth den Widersiand aufgeben mußte / so war es nicht der Gouverneur der fapitulirte, sondern es war die Regierung, welche einen Waffen⸗ stillssand erlangte Wenn die Kommisston, die mit der Prüfung der Handlungen der September: Regierung betraut ist, ihre Arbeiten beendet hat, so wird es Zeit sein, Ihr souveräne Kon⸗ trole über alle politischen gdiministrailven und militärischen Hand- lungen der n ge n d nn Regierung auszuüben, die Ihnen voraus- ging und den Theil der Verankwortlschkeit zu bestimmen, der jedem