Am Abend fan Theilen und Eo
ten Fürstensteiner
ersonen, welche bei dem
Kostuͤmen erschienen.
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in allen seinen nd illuminir⸗ auf dem alle kt, in ihren
Die Apotheken der Rücksicht auf die
Wenn man das Wort Anstalt au nur verkauft, sondern auch bereitet werden Zahl solcher Apotheken in Deutschland während Aters überhaupt nicht groß e n sein. Bis zum Anfang bezeichne —
and, etwa dasselbe wie ; Tuchladen im Jahre 13601 eine apotheca
deutung als eine
des 14. r Süd⸗ un laden, so daß
ff damals schon später fast ausschließlich hatte, ; d eines Verkaufslokals von Spezereien und 1303 wurde z. B. renzlau der erbliche
Arzneien. dem Jüngeren zu Apotheke (der ältesten, nachweisbar ist) von
Brüdern bestãätig
um Umkreise Niemandem t theke anzulegen. Dieselbe Bestimmung gleichlautenden Verordnung vom Ja
beweist, daß
gewöhnlichen Kramladen, sondern um ein
Sohn Johann und
selteneren Waaren handel
Daß man aber das Begriff einer Apotheke v Verkaufslokals Bereitung
die übereinstimmende Erklärung
alterlichen Vocabularien,
wie gedruckte, aus den Jahren 1435 1515 verglichen haben. Da heißt es z. B. Abeteka ys ein stede, dar man arzedie tho verkopende plegt / (1425). — „Apoteca i. e. repositorium
Apoteca est repositorjium, 448). — *Apoteca,
wolrichenden kruter vnd wurtz, etiam ubi cibus reponitur«. Apotheca dicitur
aro maticarum« haltnuß der
communiter
medicin ale s (1482).
Als man auch von Medikamenten vornahm, wurden f jene Antidotarien verpflichtet, z. B. i. J
ab es schon
potheker, we ten und daher liche Arz
hinaus, z.
*
welcher (wi wird eine Apotheke
lte ste kurbrandenburgische Apo⸗ thekerta ge von 1574.
dem Markgrafen Otto 1 t und zugleich bef immt, daß
von Gewürzen und Arzneien, slokals der letzteren verstanden hat,
eikünstler waren,
älteren Zeit, mit besonderer
J. Apotheke in seiner heutigen Be. aßt, in welcher Arzneien nicht so dürfte die des Mittel⸗
e der Ausdruck, wenigstens in Gade oder Kram⸗
Hause im Jahre 1290 gesagt wird, n befänden. In Rorddeutschland zu derjenigen Bedeutung nämlich zu der
dem Bürger Walter Besitz der dortigen welche in Brandenburgischen Landen V. und seinen es auf 19 Meilen estattet sein sollte, eine zweite Apo⸗ findet sich in der fast hre 1329 für Walters es sich hier nicht um einen
in Verkaufslokal mit
te. ganze Mittelalter hindurch mit dem
orzugsweise den eines Niederlags⸗ und
; nicht den eines t, das beweist z. B. des Kamen in den mittel. deren wir mehr als 20, handschriftliche
frugum (147) — quasi reposicio sEec ierum ein stat der be⸗
ditorium, in quo hõmines elabo- vel locus, in quo publice et t. s pecialit er reconditorium,
yApotheca, re-
ztes Ricolaus Nhe 8 t
s aus den Schriften der arabisch na, sowie aus Galenus und andern
in deutschen Apotheken die
ie Apo
Frankfurt a. M. Doch deutschen Städten de erworben hat⸗ sondern wirk⸗ berücksichtigen ist, d des Mittelalters der Titel
So findet
d 1353 ein
ch zu
isterwürde erhard Fur u Stendal, und 1469 war ein M
1280 zu Wismar, 343 zu Frankfurt am Main, zu Berlin, ehörte dem auft.
man auch Konfekt, verfertigte Arzneien un
gab zwei thekerwaare
potheker zu , ,, en von Apotheken in Deutsch⸗
erste Hälfte des 13. Jahrhunderts othecarius zu Lübeck,
wefen zu sein scheint; 1262
führt, zwischen 1270 und
1285 zu Magdeburg, 1303 zu Prenzlau, 36 u Stendal, 13564 1405 zu Frankfurt an der Oder; letztere Rathe und wurde damals Hon ihm ver⸗ die eine oder andere dieser Apotheken mehr Gewürzladen gewesen sei, in e,. en
Theriak, Mithridat und andere in kaufen konnte,
d eingemachte Sachen fen ͤ mit Sicherheit
ier und d i Von Berlin he öhnlich, daß die erste flichen Apotheken
2 Dathe, 3 nn ender zum jährlich . lichen Lasten, daß d eine ch nur mit Apo- Apotheke wirklich s der Instruktion haben, daß die
Ob
ein bloßer
Hof nach den ate
cht wider die Billigkeit zu otheke die er ste dieser Art
nicht völlig sicher, wiewohl
Schon in sehr früher Zeit
ken bestimmte Namen beizulegen /
M. bereits 1477 die
Apotheke z namen sin
und zwar dürft reichsten Pelikan⸗, Mohren⸗, werden.
Zeit
erst aus Um ( z unternehmen, sondern vom Rathe gegründet war (die sogenann⸗ ten Rathsapotheken), die sogenannten befonders beauftragt. Die 14. Jahrhundert vereidigt, und zwar hatten herrn zu schwören, Rathe, wenn der Eid des 16. Jahrhunderts:
sein. Daneben siguriren aber
Einhorn⸗, Reh⸗ und Hirsch. Apothe Kronen, Sonnen⸗ und Engel ⸗A Benennungen anderer Art pflegen
anzugehören. — Ueber die . Beaufsichtigung der Apotheken wird zu⸗
6) berichtet. Wo bie Apotheke kein Privat⸗
da waren gewöhnlich . Rathmänner, Apothekenherren, mit der Sorge für dieselbe
ie Apotheker wurden bereits im sie dem Landes⸗ hr Unternehmen ein privates, dem Folgendes ist z. B. Drittel des
wenn i Rathsapotheke war. aus dem ersten
„Dem durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Joachim, Markgrafen von Brandenburg, und dem ganzen durchlauchtigsten Hause schwöre ich, Mich ael Faber, zur
eit Apotheker in Stendal, bei Bereitun der verschriebenen
ezepte, und sonstiger Heilmittel gemäß der Vorschriften approbirter Aerzte, mit der größten Sorgfalt zu verfahren, auch Wachsamkeit und Schweigsamkeit zu üben. Außerdem will ich kein Rezept zu iner Arznei ohne Zustimmung der verschreibenden Aerzte erfinden, mogen diese Arzneien Digestiva, Laxativa oder Gonfortati va sein. Auch will ich nur auserlesene Ingredienzien und keine trügerischen und kraftlosen, sondern vorschriftsmäßig zubereitete dispen⸗ siren, au nach Möglichkeit dafür Sorge tragen, 5 die Rezepte nicht von jedermann eingesehen werden ön⸗ ie verschließen und nieinandem zeigen als en Fürsten.«
es eine Stendaler Apothekers
/ keine
auch die
zu verab⸗ der
neten Physi auch Rechnun d zu bes einen ger ben Paragraph mitunter sehr ausführli epte bei der . ahre 1577 dem anbefohlen und untersagt. Ein Hauptdepot für Apothekerwaaren bildete lange Jahr⸗ hunderte hindurch, Venedig. Von hier wurden die Waaren ent, weder zu Schiffe über Brügge oder Antwerpen und zu Lande über Augsburg und Nürnber nach Deutschland ausgeführt. n Norddeutschland bildete his zur Zeit des drei ßigsährigen rieges und vielleicht noch länger Leipzig einen wichtigen Nie⸗
ae n ; er von
derlagsort. Außer Gewürzen und. Arzeneien führten die Apotheker auch Confect, Siegelwachs, Papier, e. sie waren meistens auch Zuckerbäcker und bereiteten allerlei feine . 5 Claret, Lauter⸗ . enkten sie diese an Ort un die . berichten ö. Stelle, daher „Hedden interste in dem winkeller eten, darna gi se 32 2 de 6 . claret. kö olte man 1377 in Magdeburg Electuarium aus der Apotheke, als Kaiser Karl JV. die Ice mit seinem Besuche beehrte; als man dort 1405 dem Erzbischof Günter von Schwarzburg huldigte, »vgab man ihm Regal und Konfekt aus der Apothekes; bei der Huldigung des Kurfürsten Albrecht Achilles zu Salzwedel im Jahre 1471 gab es Apothekerkrüde Kräuter) in zwei großen Muldenfässern; dem Berliner Apo- theker wurde l die Zusicherung ertheilt, daß außer ihm Nie- mand in der Stabt mid Konfekt oder gefärbtem Wachs handeln dürfe; ähnliche Zusicherun gen kommen anderwärts noch viel später vor; im Jahre 1668 verkaufte der Apotheker zu Stendal noch Papier, und 1618 wurde ihm die Verpflichtung auferlegt, jährlich zu Neujahr den beiben regierenden Bürgermeistern Marzipan und einen Hut Zucker n liefern, eine Verpflich⸗ tung, die sich ebenfalls an vielen Orken nachweisen läßt, gleich⸗ wie es noch im J7. Jahrhundert nichts Un ewöhnliches war, daß der Apotheker auch mit Seidenzeug handelte.
Stadt und Land. *) V. (Vergl. Bes. Beil. Nr. 2 vom 8. Juni d. J.)
Das Gedeihen der industriellen Produktion hängt von dem Zusammenwirken dreier Faktoren ab: vortheilhafte Be⸗ schaffung des Rohstoffes, wohlfeile und geeignete Arbeitskräfte und reichlicher Zusluß von Kapital im engeren Sinne. Diese Faktoren wirken aber nicht gleichmäßig. Bei der Bearbeitung der unedlen Metalle in den ersten Stadien, namentlich also in der Eisenindustrie/ entscheidet über den Preis des Produktes ganz überwie end derjenige des Rohstoffes, und da dieser nur eringe Tran vportkosten tragen kann, so siedelt sich diese In ustrle in der Nähe des Rohstoffes an. Je mehr in dem Preise des Prodults die Arbeit zum Ausdruck Jelangt, desto unah⸗ hänglger wird die Industrie von dem Fundort des Rohmaterials; sie sucht dann diejenigen lätze auf, wo sie die billigsten und reichlichsten Arbeitskräfte ndet. Je mehr endlich das Kapital auf den n der Industrie von Einfluß wird, desto mehr zieht dieselbe sich nach i, , n. Städten, wo Kapital aus⸗ reichend vorhanden und billig zu erlangen ist.
m Allgemeinen sind also das platte Land und die klei⸗ nen Städte der Sitz derjenigen Industrie, die noch vom Roh⸗ stoff abhängt, während diejenige, die mehr auf Arbeitskräfte angewiesen ist, in den mittleren, und diejenige, die besonderes Kapital erfordert, in den großen Städten ihren Sitz nimmt. Je umfangreicher die Maschine die Arbeiten der Hand über⸗ nehmen und je billiger sich die Transportkosten des Roh⸗ materials durch die Anlage von Eisenbahnen und Mo⸗ bilen stellen, desto mehr ziehen sich die früher über das. ganze Land zerstreuten Fabriken in den größeren Städten zusammen, wo sie ganze Komplexe industrieller Etablissements bilden, um gemein am die gleichen Vortheile aus⸗ zubeuten. Diese bestehen namentlich auch darin, daß in solchen ndustriestädten die Arbeitstheilung in der zweckmäßigsten Weise durchgeführt wird: Händler versorgen den Fabrikanten in der bequenisten Weise mit dem wee . andere Fabrikanten liefern ihm die 1 Maschinen oder besorgen die zur Vor⸗ bereitung oder zur Vollendung der Waaren nöthigen Operationen, ahlreiche Mittelspersonen übernehmen den Betrieb der fertigen
rodukte, kurz die industrielle Centralisation gestattet dem Fabrikanten, . n seiner produzi renden Thätigkeit hinzugeben und erspart ihm . seiner Kräftèe. Dabel sichert * ö. einen zahlreichen, geschulten und intelligenten Arbeiter⸗ Diese Gründe wirken fördernd auf die ndustrie bedeutenden Städte und auf die Entwickelung . . selbst. Bei den größten Städten, wie Berlin, Wien, Paris und Lon— don tritt jene Charakteristik der Industrie nicht nur besonders scharf hervor sondern es bilden sich hier auch einzelne eigen⸗ thümliche 7 ue r aus, die nur in den größten Städten edeihen. Hier nden sich auf der einen Seite reichliche Arbeits⸗ räfte, intelligente Arbeiter, denen Bildungsanstalten jeder Art zugänglich sind, die flüssigen Kapitalien der eichen, treffliche
*) Nach einem in der polytechnischen Gesellschaft zu Berlin vom . ge, , , . , . Industrie e) im »Arbeiterfreund« 40. ich⸗
handlung des Waisenhauses). .
aller
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als das Bier.
Kommunikationsmittel, welche eine möglichst billige Heran⸗ schaffung der Rohstoffe gestatten; auf . . aid . hen rer Lebensunterhalt, kostspielige Miethen, deshalb höhere Löhne als in kleineren Städten und auf dem Lande. Hieraus folgt, daß in einer Großstadt solche Industriezweige am besten gedeihen, bei welchen der Werth des Rohsto s gegen die Ge⸗ schicklichkeit des Arbeiters und gegen den Kapitalaufwand der Industrie am meisten zurücktritt. Deshalb blühen in den größten Städten, trotz ihrer weiten Entfernung vom Fundort, die Fabriken komplizirter Maschinen, die intelli⸗ gente und sorgfältige Arbeit und, für die Herstellung des Etablissements, einen bedeutenden Kapitalaufwand erfordern, während z. B. die Radelfabrikatien andere Gegenden aufsucht. Auf dem Gebiete der Textilindustrie ist in den Großstädten die Weberei im Vergleich zur Spinnerei weit überwiegend, weil bei der letzteren auch billiger fabrizirende Städte konkur⸗ riren können uͤnd der Transport das Material zu sehr ver⸗ theuern würde. , ist bei der Weberei die Qualität der Arbeit von so großer Bedeutung, daß die Leinen⸗ und Baum⸗ wollenweberei fast ganz in großen Städten fehlt, während die Wollen⸗ und Seidenweberei dort sehr stark vertreten ist, weil hier der Geschmack des Musters und die Feinheit der Ausführung den Ansprüchen der wechselnden Mode genügen müssen, in der die Hauptstadt den Ton an⸗ giebt. Shawlfabrikation und die Anfertigung von Mode⸗ artikeln sind daher recht eigentlich großstädtische Industriezweige. a die Seidenfabrikation ist n, . diefes Stadium fast chon vorüber. Seitdem die Seide pilliger geworden ist und allgemeinere a n gefunden hat, die 6 gefertigten Artikel, ab esehen von ouveautẽstoffen einfach sind und we⸗ niger eine besonders intelligente als wohlfeile Arbeitskraft er⸗ fordern, verläßt die Seiden industrie die größten Städte. Von London, früher ihrem ausschließlichen Sitz in England, hat sie sich nach Manchester und Umgegend gezogen, in Wien und Paris nimmt, sie erheblich ab, und in Ber⸗ lin, wo sie einst in hoher Blüthe stand, hat sie ganz aufgehört. In ähnlicher Weise suchen auch die Porzellan Manufattiuren die ursprünglich nur in Residenzen ge ründet waren allmählich andere Gegenden auf, wo sie dem , näher sind und billigere Arbeilskräfte finden. Dieselben Gründe, welche die oben angeführten Industriezweige zu großstädtischen machen gelten auch für die Fabrikation von Luxuspapier und feinen Buchbinderwaaren, worin Berlin, Wien, Paris und London sich gleich auszeichnen; für die Herstellung fertiger Lleidungsstücke, worin Paris in der Originalität der Mode, Berlin in der geschmackvollen Nachahmung und der Fabrikation für den großen Konsum die erste Nolle einnimmt; ferner für den Wagenbau, die Kunsttischlerei, die Gold⸗ und Silberwaaren⸗ Industrie und die Hutfabrikation. Unter den ,, ,, . ist das Bier der eigenthüm⸗ liche Fabrikationszweig der großen Städte: die englische Bier⸗ brauerei hat ihren Hauptsitz in London, die deutsche in Berlin, Wien und München. Die Brauerei sucht die Nähe des Absatzes, wo⸗ egen die Brennerei sich nahe dem Rohstoff ansiedelt. Denn der lkoholgehalt der Kartoffel ist viel geringer als derjenige des Ge⸗ treides, wogegen der Branntwein ungleich transportfähiger ist Es liegt daher in der Natur der Sache, daß die Kartoffel zur Brennerei an Ort und Stelle verwendet und der daraus gewonnene Alkohol verschickt wird, zumal die Fa⸗ brikationsrückstände auf dem Lande viel besser verwendet wer⸗ den können, als in großen Städten.
Andere Industriezweige sind den Großstädten aber auch dadurch eigenthümlich, daß diese vermöge der starken Konsumtion von Rahrungöstoffen massenhafte Abfälle liefern, die einzelnen Gewerbtzzweigen eine sichere Grundlage geben. So rufen die Häute, sowie, die Knochen und Hornabfälle, die Gerberei und Lederfabrikation, namentlich in feineren Sorten, und zahlreiche Fabriken für Luxutzerzeugnisst aus Horn und Knochen hervor.
Endlich bilden die Stickereien, Phantasiehäkeleien und Strickereien, in denen besonders Berlin Weltruf erlangt hat, einen sehr erheblichen und ganz eigenthümlichen großstädtischen Industriezweig, der darauf beruht, daß dergleichen Arbeiten in zahlreichen Familien als Nebenbeschäftigung zu sehr billigen Preisen und doch mit großer Kunstfer igkeit und vielem Ge—⸗
schmack hergestellt werden.
erleichtert, wird die
So wirken verschiedene 1 wickelung der Judustrie en . k , es sind doch nur gewi die sich als groß städtische charakterisiren, HJ Geldinstitute, welche die Kapitalbeschaffun ͤ Zahl der großstädtischen immer geringer werden, und einer nach dem andern wird aus . nach den mittleren und kleineren Städten über⸗