1872 / 139 p. 21 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

Mit Ausnahme des Ober Westerwaldkreises, wo Wintergetreide nur selten . wird / gedeihen in allen Kreisen sämmtliche Cerealien und Futterkräuter.

Das Verhältniß der Acker zu der Wiesenfläche, für den Acker 37, und für die Wiesen 100 Prozent der Gesammtfläche, ist ein r gen auch sind die Letzteren zum größeren Theil ertragreich, die

raͤser aber nicht überall von guter Qualität. In den nicht lonsoli · dirten Gemarkungen ist für die Wiesenfultur bisher wenig geschehen.

Ju dem größten Theile der Gemarkungen, und i allgemein in denjenigen / welche noch nicht konsolidirk sind, besteht die rei- er ne , ,, die Gemarkung ist zu dem Ende in Winter⸗ 1 / . und Brach feld zum An⸗

au von Hackfrüchten und Futterkräutern eingetheilt. Da wo Hü⸗ arge, noch von irgend erheblichem Umfange bestehen, insbesondere in den Westerwaldtreisen, sind dieselben im Gemeindebesitze und werden mit den gemeindeweise gufgetriebenen Heerden genutzt, was in gleicher 3 auch mit der Ausnutzung der Hütung auf Stoppel⸗

feldern und Wiesen geschiehtt.

Der Kreis Meisenheim. Der Kreis Meisenheim bildet den südlichsten Theil des Regierungsbezirks Coblenz und grenzt in seiner 7 nördlichen Längenausdehnung an den Kreis Kreuznach, gegen

übwesten an den Kreis St. Wendel des Regierungsbezirkts Trier. Bie Größe des Kreises beträgt 3,1 Meilen, Derselbe liegt auf den nördlichen Ausläufern des Pfälzer gebirges und bildet durch⸗ gängig ein Hügelland dessen Erhebungen bis zu 1420 ß reichen, und welches sich nach der Nahe zu allmählich abdacht. Der Boden besteht zum großen Theile aus dem sogenannten Rothlieg endenz an der nördlichen und nordwestlichen Grenze tritt die Verwitterung des bunten Sand steines hervor. Der Boden hat jedoch bei weitem n cht diejenige Ertragsfähigkeit. Güte und Milde, wie auf dem linken e . im Kreise Kreuznach. Unter gemäßigtem Himmelsstriche gelegen, hat sich der Kreis eines im Ganzen günstigen Klimas zu cf, o daß der Weinstock noch in einigen Geineinden gedeiht und alle Frucht⸗ arten gebaut werden können. Die Best ellungszeit ist je nach der Höhenlage der Ortschaften verschleden, ebenso die Ern tezeit. Außec der Nahebahn, welche den Kreis bestreicht und in Staudernheim einen Bahnbof. hat, sind an Kommunikations⸗ mitteln eine große Anzahl von Staats / . und Kommunalstraßen und Wegen vorhanden, welche durchschnittlich gut unterhalten werden.

Die Bevslkerung, welche 135586 Bewohner zählt, wohnt in der Stadt Meisenheim und 24 ländlichen Gemeinden; auf die Qu. Meile kommen 4259 Seelen.

Die wichtigsten Erwerbsquellen der Einwohner sind Ackerban und Viehzucht. Der Viehstand betrug am 3. Dezember 1867 856 Pferde 9653 Stück Rindvieh S2) Schafe 2913 Schweine, 889 Ziegen.

abri kind u strie wird nicht betrieben. ie Zersplitterung des Grundbesitzes ist sebr groß; der Kreis ent-

l bei einer Fläche von 364 Meilen 17534 25 110 800

arzellen, so daß durchschn ttlich 16 Are oder etwa 2. Meisenheimer Morgen auf eine Parzelle kommen. on den verschiedenen Kulturarten fallen auf Ackerland 60 Pro- ft auf Gärten 2 i auf Wiesen 6 Prozent, auf Holzungen 1 Prozent, auf Oedlan 1Prozent (100 Prozent).

Die vorstehende Darstellung ergiebt, daß in dem Regierungs⸗ bezirke Wiesbaden hinsichtlich der Ertra ofähigkeit der Boden des Rhein, und Mainthals nicht allein wegen seiner günstigen Mischungs⸗, sondern auch wegen des Hinzutritts guter klimatischer, Äbfatz und Verkehrsverhältnisse den er sten Rang einnimmt. Ihm folgt der bessere Boden der Kreise Ober- und Unterlahn in, der Fahnniederung! sowie an den Abdachungzn des Taunusgebirges und im Kreise Meisenheim auf dem rechten Naheufer, wogegen sich die schlech testen Ertrggsverhältnisse⸗ die jedoch weniger durch den Boden / als durch die Ungunst des Klimas bedingt sind, in den Gebirgs⸗ kreisen Dill, Biedenkopf, Ob er= und Unt erwester wald finden.

Dem besten Boden im Regierungsbezirk Wiesbaden schließen sich im , , , Cassel in den Krelsen Hanau und Geln - ausen die Niederungen des Mainthals an, welchen an Bo- d, . die Thalniederungen der Werrg und Weser in den Kreisen Eschwege und Rinteln unmittelbar folgen. Mit dem leßteren . sind bang g des Tarifsatzes der drei ersten Klaffen die Kreise Fritzlar, Kirchhain, Marburg, Homberg und Witzenhausen völlig gleich, ebenso haben die Kreise Melsun , Ziegenhain und Wolf⸗ hagen in der ersten Klasse einen gleichmäßigen Tarifsatz von J50 Sgr. erhalten. Der Kreis Melsung en bildet den Uebergang von der Wabernschen Ebene zu den Fuldaer Kreisen Roten⸗ burg und Hersfeld, wo der Sandboden mehr hervortritt und die 2 für den Ackerbau schon schwieriger werden; des⸗ halb ist hier, sowie in dem Kreise Schlüchtern, wo das Rhön⸗ gebirge, der Spessart und der Vogelsberg zusammentreten und die klimatischen, wie Bodenverhältnisse weniger günstig sind, über den Satz von 165 Sgr. für Acker er ster ö e nich hinaus⸗ geangen worden. Die noͤch Übrigen vier Kreise Fulda, berg Schmalkglden und 6 welche zum Theil auf ir nnn der Gebirge, zum Theil an deren Abdachungen liegen, sind die in landwirthschaftlichen Beziehungen am wenigsten begünstig⸗ ten und konkurriren mit den Kreisen Bieden kopf, Unter- und Obe rwesterwald des Regierungsbezirks Wiesbaden.

Den e, an,, n. der Holzungen“) des Regierungs⸗

bezirks Wiesbaden giebt der Bericht des n f echversfndigen der 8.

Nach der . des Landforstmeisters Ulrici über die Klassifikationstarife, welche für die Ermittelung des Reinertrages der ö . F der gang, Regelung des a g fen in den ; inzen leswig⸗Holstein, Hannover und Hessen⸗Nassau, so wie im 6 Meisenheim fest ichen sind. ,

ranken⸗

6

e, vom 6. August 1871 auf n f efahr 222/612 Hekt. an. ine Zusammenstellung der von den Technitern der Veranlagungs. fommisssionen in den Beschreibungen der ferstlichen w nmisse der betreffenden Kreise gemachten Angaben läßt hiergegen die Sumnie von 50 G2 Hektaren hervortreten. Diese Felt wird für zutreffender zu erachten sein; da die Forstsachverständigen der Veranl ngs kommissionen die ihnen zugestellten Flaͤchennachweisungen auf rund eingehenderer Ermittelungen bezüglich des im Besißze von Privaten befindlichen Waldareals mehrfach vervollständigt und ihre stellenweise bebeutend abweichenden Angaben begründet haben.

Von der letztbezeichneten Gesammtfläche des Forstgrundes fallen nach den erwähnten Beschreibungen ungefähr 0700 germ. auf die Staatsforsten, 166,100 Hektare auf die Forsten der Gemeinden und Institute, 141100 Hektare auf Privatwaldungen.

Säammtliche Waldungen machen 4233 Prozent der Gesammt⸗ . des Regierungsbezirks aus, und befinden sich von denselben

2 Prozent im Besiße des Staates, 72 Prozent im Besitze der Ge⸗ meinden und Institute, 6 Prozent im Besitze von Privaten.

Das Prosentverhältniß, in welchein bei den einzelnen Kreisen die Fläche der Forstgrundstücke zu der Gesammtfläche steht, bewegt sich en. 55 bezw. 50 Prozent beim Rheingau bezw., Ober⸗ Taunus reise als den beiden am stärtsten und 31 bezw, 21 Prozent beim Ober ⸗Westerwaldkreise bezw. beim Landtreise Wiesbaden (NMainlreis) als den beiden amn geringsten bewaldeten reisen.

Mit Ausnahme der einen Flächenraum von 3383 Hektaren ein- nehmenden Forsten der Stadt iar ne a. M. sowie der Privat- waldungen haben seit dem Anfange dieses Jahrhunderts die Staats- Forstbeamten außer der Bewirthschaftung der Staatswaldungen auch bie ber Gemeinde und Institutsforsten, sowie die Bewirthschaftung der unter dem Namen Hauberge bekannten Interessentenwaldungen im Kreise Dillenburg geleitet.

Der Regierungsbezirk ist in Oberfoͤrsterei⸗ Bezirke von angemessener Größe, ohne Rücksicht darauf, ob solche Staats oder Gemeinde. ꝛc. Forsten enthalten eingetheilt. Der von dem Staate bestellte Ober - Förster verwaltet die in seinem Bezirke liegenden Staatsforsten, ist der orsttechnische Beirath der Gemeinde⸗ 2c. zehörden, häufig auch der

rivatforstbesitzer und das Organ der , m , Ausübung der derfelben geseßlich obliegenden. Oberaufsicht über die Bewirthschaftung der Gemeinde und Institutsforsten. Der Stagt be oldet den Ober foͤrster, und die Gemeinden zahlen Beiträge zu dem ehalte desselben. Ein Ähnliches Verfahren findet bin chtlich des Forstschutzes statt.

Nach dem Berichte des Ober - Forstmeisters Tilmann haben 296 Einrichtungen, welche den Charakter einer Wald enossenschaft in groß- artigem Maßstabe an sich tragen, einer Genossenschaft, in welcher dem Siaate aus Zweckmäßigkeitsgründen die Auswahl und Anstellung der verwaltenden Beamten überlaffen wird, sich als überaus segensreich unächst für den Zustand der Waldungen und dann auch mittelbar 6. den Gesammtkulturstand des Regierungsbezirks und den Wohl and der Gemeinden erwiesen. .

Holzarten und Produktions verhältnisse. Die Wal dungen des Negierungshezirks Wiesbaden sind in einem weit über wiegenden Verhältnisse Laub- und vor ugsweise Buchenwaldungen. Nach den Angaben in den verschiedenen Kreisbeschreibungen der Forst⸗= sachverständigen läßt sich annehmen, daß etwa 60 bis 65 Prozent der Ken len Forstfläche mit Buchen bestanden sind. Die Eiche kommt als Baumholg in reinen Beständen wenig und vorzugsweise im Ge— mische mit anderen olzarten vor; ihre größte Vertretung findet sie im Schälwa ld betriebe und bildet hauptsächlich in dieser Wirthschafts form die herrschende Holzart im Kreise Meisenheim.

Das Nadelhelz im früheren Herzogthum Nassau erst am Ende des d, . Jahrhunderts eingeführt ist am stärksten, d. h. ciwa im Verhältnisfe von 30 pCt., im Kreise Frankfurt a. M. ver- treten; dann folgen der Untertaunuskreis mik etwa 25 pCt. der Landkreis Wiesbaden mit 20 pCt., der, Obertaun us, und Ober westerwaldkreis mit je 19 36 der Unterlahn und Unterwwesterwald kreis mit je 17 pet der Aberlahntreis mit 1 pCt., der Rheingau kreis mit? pCt. un endlich der Dillkreis, sowie die Kreise Meisen⸗ heim und Wiesbaden Stadt) in denen reine Nadelholzbestände in noch geringerem Verhältnisse ͤich vorfinden.

Bie klimatischen Verhältnisse können mit Ausnahme weniger Gegenden als der Waldvegetation durchaus günstig bezeichnet werden. Diese Ausnahmen liegen in der gebirgigen, gegen die kalten Luft⸗= strömungen ungeschützten Hochebene des Ober ˖ esterwaldkreises in den höheren Regionen des Ober ⸗Taunuskreises in den präzisen Nord⸗ hängen des Unter Taunus kreises sowie in einlgen Theilen des Unter⸗ Westerwald! und des Rheingaukreises vor. In diesen Gegenden hat die Vegetation mit häufigen Spätfroͤsten, theilweise auch mit Dürre und die Entwickelung der Bestaͤnde mit Schneedruck, Eis und Duft⸗ anhang zu ar n

Ebenso wie im Klima findet auch in den Bodenverhältnissen die Produktion der Holzungen eine im großen Ganzen erfreuliche Unter⸗ stützung, Abgesehen von den im Frankfurter und im Mainkreise strichweise vorkommenden Sandüherlagerungen bildet sich aus der Verwitterung der verschiedenen Gebirgsarten e n Boden welcher, wenn

auch in verschiedener Abstufung, doch fast ausnahmslos die für einen

ünstigen Baumwuchs erforderlichen Bedingungen in sich trägt. Nur

a, wo unvorsichtige Bewirthschaftung die . des Ver⸗ witterungsproduktes oder Verfumpfung herbeigeführt, rücksichts lose Streuentnahme die Bodenbildung gestört haben, oder wo horizontale Schichtung der Gesteine das Eindringen der Wurzeln behindert, treten für die forstliche Produktion ungünstige Bodenverhältnisse auf.

Su rrogate. Neben der im Vezirke selbst, namentlich in den beiden Kreisen des Westerwaldes erbauten Braunkohle ist die Stein⸗ kohle zu nennen wesche in manche Kreise, z. B. in den Kreis Meisen⸗ heim, stark eingeführt wird.

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Die Hänengräber der Altmark.

In Ne. 3 der Besonderen 6 des Deutschen Reichs. Anzeigers und Königl. Preuß. Staat a . von 1872 ist eine ir ren, über die vorchristlichen Denkmäler (Hünengraäber) im Landdrosteibezirk Stade Cee Sehr zahlreiche und schöne Hünengräber hat auch das Stammland des preußischen Staates, Hie Altmark aufzuweisen, so daß bereits Johann Winckel⸗ mann, »der Erforscher und beredte Verkünder der Kunst des Alterthum «, wie ihn sein Denkmal nennt, sich mit ihrer näheren Untersuchung befaßt und auch König Friedrich Wilhelm IV. gleich. zu Anfang seiner Regierung im Jahre öl bei einer Reife durch die Altmart Gelegenheit genommen

hat, einige davon zu besichtigen. nden sich

3.

sterburg nur je so besaß der nicht weniger 116. Von von ersteren je 8 im Die größere Anzahl im eik daraus, daß dersel e beiden andern außer z nengräber auch in den übrigen Kreisen gewesen sind, 6 schon das eine Beif stedt bei Stendal, essen Feldmark sonst zuweisen hatte, während schon vor 30 mehr vorhanden war.

m Kreise Stendal finden sich diese Gräber äberhaupt nur 2 in J in Er Gegenb, nämlich bei Bismarck. Im Kreise Osterburg ist es wenig anders: hier liegen sie bei Osterburg und Seehausen. Dagegen wird der Kreis Salzwedel von drei langen Ketten solcher Gräber , . deren erste und zweite

nahe bei einander im westlichen, die dritte im nordöstlichen streicht von Nordwest

3 Meilen von dem Dorfe

Die Zahl der Hü—

s aber bei Nettgau)

daß 36 auf die

ichtesten sind sie

sesdorf und Molmk ndere Kette we bis Jannek

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auch an dem Ger

Dingstatt »zur Li

im Südosten der (

Länge mit 12 Gräbern umfaßt, reicht von

Königstedt. ö ö. Daß die Hünengräber in eine Zeit zurückreichen, in welcher

die . Ein n. der Dorfmarken noch nicht bestand,

ist mit Iichecheñ zu erweisen. eber ein Hünengrab bei Nett⸗

gau z. B. geht die Dorfgrenze hinweg, so daß es offenbar zu

beren Bezeichnung in alter Zeit ausersehen worden ist, wie

wir dies auch in Mecklenburg antreffen. So sagt z. B. eine

Urkunde von i174 über die. Grenzen der Klostergüter von

Dargun: »Von hier läuft die Grenze nach gewissen Hügeln,

welche auf wendisch Trigorke Dreiberg?) genannt werden,

das sind Gräber der Aiten« (nde in quosdam tumulos,

j ; jcuntur T antiquorum videlicet uni slavice dicuntu beschrel bung bes

renze in grader Grabe, wel⸗

st die uralte Die dritte Kette, ur eine Meile Winterfeld bis

9b St 264 d ö deutige Bezeichnung Hünengra d fe; . Alten« sind übrigens auch . schon die noch heute üblichen Benennungen d Heideng ber⸗ stumuli oder sepulcra gigantum paga- norum) urkundlich nachweisbar.

Um manche der altmärlischen Gräber hat die Sage ihr

beson aus

wenbe . n untere Seite ist regelmä

sich darü auf

seine

Er zeigt auf beiden Seiten eine Reihe von Erhöhungen und Vertiefungen, welche einige Aehnlichkeit mit einer umschlungenen Kette haben. richtet: Willen mit einem Bauer aus

Hieran hat die Sage angeknüpft, indem sie be⸗ ethlingen sei wider ihren iesten verheirathet worden. sz dem väterlichen Hofe habe sie geäußert: den Kirchthurm von Liesten erblicke⸗ chen. Ihr Wunsch sei in Erfül⸗

nd Braut seien in die Erde gesunken Stein geschlungen, in

Von einem Grabe bei

Decksteins (s. u.) bemer⸗

Eine Bauerstochter aus

gebilde

2

—7 Fuß a

allerdings Diesdorf und Jeggele ewöhnlich diejenig der eigentlichen Grabkammer ver. chwantt zwischen 6 15 Fuß; ihre ehauen, nicht selten auch die obere.

1

Die m .

die übrigen von Salzwedeler Kreise Wallstawe, im Wötz, ich wie der Wötz) bei Ahlum, Theil vorzüglich erhalten. lang bei einer Breite von die gewaltige * hoch aus . . , ist . Snste und imposanteste der ltmark, ganz frei gelege n ,. durch seine Länge sowohl wie auch durch die Regelmäßigkeit der Stellung der Ringsteine, von denen noch keiner gesunken ist. Es ist 140 Fuß lang, 20 Fuß breit, und hat 72 Ringsteine, unter welchen sich besonder der an der Nordweststrecke auszeichnet. Er ist allseitig platt, ragt 7 Fuß aus der Erde empor und ist unten 6, oben 7 Fuß breit bei einer Dicke von 2 Fuß. Da er auf der hohen Kante steht, so müßfen sich mindestens 5 Juß seiner Länge in der Erde befin- den, meistens stehen aber die Steine tiefer in der Erde als sie daraus hervorragen. Die übrigen Ringsteine ragen nur 3 Fuß aus der Erde, scheinen aher ehr tief darin zu stecken; ihre Breite und Dicke ist 2 —=4 Fuß. Das . Hünengrab im Wötz, wo sich deren nicht weniger als 9 definden, i 168 Fuß land und 3 Fuß breit und dadurch ganz eigenartig, daß auf der Milte der Grabkammer, welche 2. Juß Lange hat, eine zweite fleinere ohne Deckstein befindlich ist. Dieses merkwürdige Hünengrab ist es, welches sammt einem daneben belegenen von 79 Juß Länge König Friedrich Wilhelm 19. am 27. Mai 1841 bestiegen hat. Eine andere Eigenthümlichkeit charakterifirt das große ünen⸗ rab in Rieps, welches bei einer Länge von 126 und einer Lets von 32 zwei Grabkammern zeigt, die durch einen Zwischenraum von 8 Fuß völlig getrennt sind. Außerdem eichnet es sich durch die Mächtigkeit seiner Blöcke, sowie auch da⸗ urch aus, daß zur Bequemlichkeit des Beschauers ein gerader Weg durch das Gehölz gehauen und das Grab mit Kastanien um pflanzt ist. Ein ünengrab mit gewaltigen Blöcken liegt auch auf dem , zu Winterfeld. Unter den Gräbern von geringerer Länge ist bei weitem d ürdigste ein bei Stockheim belegenes, andenen Ringsteine ungewöhnlich lein er der 32 langen unb 9! breiten G Länge wird von nicht der größte Deckstein der Alt

luftiges Gewand gewoben. So befindet sich in einem abe ki iesten ein 236. welcher den Ramen Brautstein führt.

er legt was den Eindruck besonders