1872 / 143 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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Den bisherigen Pfarrer Maß Reichg rd im Elsaß zum Konsistorigl⸗Rath und Mitglied des der Provinz Posen; und 56

Den Regierungs-Referendarius a. D. Wolffgramm zum Landrathe des Kreises Stallupönen zu ernennen;

Den Friedensrichtern Broich in Grevenbroich, Vogt in Rheinbach, Goebbels in Hennef, Daniels in Bergheim, Wurzer in Bitburg, Hüber in Zell und Wery von Li⸗ mont in Sinzig, den Advokat. Anwälten Riotte in Sgar⸗ brücken, Statz in Aachen, Junck in Cleve, Com mer in Cöln und Stader in Elberfeld, sowie den Notaren Hilt in Bens⸗ berg, Kuhn in Creuznach und Pütz in Lebach den Charakter als Justiz⸗ Rath; ferner

Dem Bankier Hermann Stürcke in Erfurt den Cha— rakter als Kommerzien⸗Rath zu verleihen.

Pots dam, 20. Juni. Ihre Ma jestät die König in⸗Mutter von Bayern ist heute früh nach Schloß Fischbach weitergereist.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der bisherige Baumeister Roth in Jüterbogk ist zum Königlichen Eisen ahn⸗Baumeister ernannt und als Ahtheilungs- Baumeister beim Bau der Breslau⸗Mittelwalder Eisenbahn, mit dem Wohnsitze in Münsterberg angestellt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten. Den Klostergutspächtern Kern zu Riechenber

Grauhof und Rasch zu Himmelsthür ist der C Königlicher Ober⸗Amtmann beigelegt worden.

u 8 onsistorium

„Cleve zu arakter als

Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung vom 18. November 1871 * hetref⸗ fend die Niederlegung der im Jahre 1870 durch die Tilg ngs⸗ fonds eingelösten Staatsschulden⸗Dokumente, liegt der heutigen Nummer dieses Blattes bei.

Angekommen: Se. Excellenz der General ⸗Lieutenant und Commandeur der 1. Garde⸗Infanterie⸗Division, von Pape, von Hannover.

Abgereist: Der Ober⸗Berghauptmann Nidda nach Sgarbrücken.

; D. Unter⸗Staats⸗ Sekretär des Ministeriums des Innern, Bitter, nach Marienbad. l

Nichtamtliches. Deu tsches Reich.

Preußen. Berlin, 20. Juni. Bei Sr. Majestät dem Kaiser und König fand gestern auf Schloß Ba bels⸗ berg ein Diner statt, an welchem außer den hier anwesenden Mitgliedern der Königlichen Familie Ihre Majestät die Königin

Krug von

(

eine Petition deutscher Frauenbildungs⸗ und Erwerbs vereine betreffend die e n von Frauen und Mädchen im Eisenbahn⸗Betriebe, Po und Telegraphendienste, dem Reichs⸗ kanzler zur Berücksichtigung bei Besetzung von Stellen inner⸗ halb der Verkehrs⸗Anstaälten des Reichs, welche für weibliche , , . jn ) zu e,, , e. der Sitzung vom .d. M. dem Bun desrathe vorgelegt, und von letzterem an das Reichskanzler Amt abgegeben n . ö. . ö

Im weitern Verlauf der gestrigen Sitzung des Reichs tages sprachen in der Generaldebatte der . ae fe. den . betreffend den Orden der Gesell⸗ schaft Jesu, noch der Staats- Minister Delbrück und der Abg. Gneist. Nachdem in der Spezialdiskussion n noch der Abg. Reichensperger ipg zu §. 2 der Staats⸗Minister Delbrück und der Abg. von Kesseler, zu der Ueberschrift der Abg. Graf von Spee gesprochen hatten, wurde das Gesetz in derselben Fassung, wie in zweiter Lesung, in namentlicher Abstimmung mit 181 gegen 9 Stimmen angenommen. Gleichfalls in na⸗ mentlicher Abstimmung mit 151 gegen 109 Stimmen wurde *. bereits mitgetheilte Resolution des Abg. Völk geneh⸗ ö 8

eine Herren! Ich habe die Ehre, dem Hohen Hause anzuzei daß Se. Majestät der Kaiser mich zu ,, . Seinem und der verbündeten Regierungen Namen die Session des Reichstages zu schließen. Ich behalte mir vor von dieser Ermächti⸗ gung Gehrauch zu machen, sobald die Geschäfte des Hauses so weit gedie hn * Prasdent Dr. . t achdem Präsident Dr. Simson die statistische Uebersicht über die Thätigkeit des Hauses gegeben und a6 Abg. got Frankenberg⸗Ludwigsdorf dem Präͤsidenten Dr. Simson den Dank des Hauses abgestattet und dieser denselben erwidert aufg . der Staats⸗Minister Delbrück folgende Allerhöchste aft: Bir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, Köni von Preußen 2c. thun kund und fügen hiermit . . daß . den Präsidenten des Reichskanzler Amtes, Unsern Stgats-Minister Delbrück, ermächtigt haben, gemäß Art. 12 der Verfassungsurkunde des Deutschen Reiches die gegenwärtigen Sitzungen des Deutschen Reichstages in Unserem und der verbündeten Regierungen Namen den 19. d. M. zu schließen.

Gegeben Berlin, den 18. Juni 1872.

Wilhelm.

In Vertretung des Reichskanzlers: ö . Delb rück. Der Staats⸗Minister Delbrück fuhr dann fort: Ich habe die Ehre, dem Herrn Praͤsidenten diese Urkunde zu ne ,, 8 ö eine Herren! Ich habe nur noch im Allerhöchsten Auftrage den Dank Sr. Majestät des Kgisers und zugleich den en ö. . bündeten Regierungen hinzuzufügen für die Treue und Hingebung, mit welcher Sie in einer Session, deren Schwere und Bedeutung hier soeben von verschiedenen Seiten charxakfterisirt ist und welche in dem , , ,. 6 sf 57 ö , . auch von den Regierungen d ird sich der Lösung der große . . Air , e. ag. sung ßen, Ihnen and erttauten Es bleibt mir hiernach nur noch übrig, auf Allerhöchsten Präsi⸗ dialbefehl im Namen der verbündeten . ö ie rr; Deutschen Reichstages hiermit zu schließen. Hierauf trennte sich das Haus unter einem begeisterten,

Demnächst nahm der Staats⸗Minister Delbrück das

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. i . gin Kürze zu erwarten sein. Die Verhandlungen werden mn Paris geführt werden. Die Kommission für den Bau. des Reichs ta gs⸗

ebäu des hat ihre Thätigkeit bereits wieder begonnen und

eine Sitzung abgehalten. Die Prägung der Zehnmarkstücke hat jetzt be⸗ gonnen.

In den Verzeichnissen der im

oll⸗- Und Stenerstel len sind

eingetreten: ) für Bay ern: Die Ueber icht der zur Erhebung

von Uebergangsabgaben 2e. ermächtigten Zoll und Steuer⸗

st ist auf Seite 90 durch folgenden. if zu ergänzen:

Aufschlagsamt fungirende Herzoglich sächsische Amts=

sberg in Bayern, welcher die Befugniß

er,. über Bier, Brannt⸗ 3

) In Colmar im Haupt⸗

en Abfertigungsbefugnissen

und zur Vornahme von

S. 66 bis 71 resp.

RNebenzollamt im

llämter II. Klasse

Zollvereine bestehenden ae Veränderungen

Vornahme von Eisenbahn⸗Abfer⸗

g. 66 bis 71 resp. S8. 63 des

tigungen nach .

Bere lie ü e e, erm

richtet und das Nebenzo 6

zollanitsbezirk Schirmeck ist in wandelt worden. d) Das Nebenzo homme ist in ein zur Ausfertigung k befugtes Nebenzollamt worden.

Auf dem Bahnhofe zu Münster a. St. im Haupt⸗

e e n, wird eine neue Uebergangs stelle zur schließlichen Abfertigung zin r . übergangsabgaben⸗ pflichtiger Gegenstände mit der efugniß zur Ausfertigung und Erledigung von Uebergangsscheinen errichtet werden.

In der estrigen Sitzung der Konferenz zur Be⸗ 53 ,, . dem 6 des Semi⸗ nar⸗ und Volksschulwesens wurde die Diskussion über

Rr. 14 und 16, betr. die Schullehrerseminarien, beendigt. Die⸗

selben lauten; 4 . die in der Flugschrift 2 ien n von besonderen Seini:

in Anregun n zu bilden; dabei Regulativs für die Anhalt

und J. Klasse umgewandelt

1

Weltgeschichte,

Die Regulative wur Ausbildung beengend und als zu Mißverständnissen Anlaß geg behauptet, daß der Erfolg der gewesen sei und davor gewarnt, zu bezeichnen und abschaffen zu wollen,

setzt in Süddeutschland anfange, den ö, Es wurde erkl

werde. als die

nicht dasjenige als worin man gerade des preußischen ärt, daß alle jetzt ie das Lesen und f den Seminarien

friedigung ge Vorschriften 8 wie wenn sie

ördern. len ist für Stadt und Land nur dann

munen oder sonst zur Unterhaltung m Einverständnisse mit der König. d die erforderlichen Mittel nach Der Staat tritt mit Beihülfen

is zum Schlusse drei Stunden

obli der

dur Königlicher Negierung

1

Alter von 60 Jahren auf einer Krankenlager in Lutterborn bei

bahnparthie ein, Kommissariat Regierungs⸗ un e n, Im M Niedẽrschlesisch M

dieser auch während d

Vorsitz in der Kommis . birgsbahn führte, vom Mai 1863. Nach Beendigung dieses Kommissorium bezeichnete Stelle im hiesigen Eisenbahn⸗

tragen. . J ö. Während 46 20 jährigen ö im . dienste hat alberg in den verschiedenen ,, mit . ihm eigenen Gründlich—

Stellungen alle Zeit ̃ wissenhaftigkeit den zahlreichen Aufgaben sich . ,, 3. Theorie und Praxis

und im Januar 185 Kommissariat in Breslau d der Direktion der

n in Berlin und blieb wo er in Görlitz den

au der Schlesischen Ge⸗ 1870.

seiner

ewidmet, welche die Berufs eschäfte in . ö. ihn stellten, Großer 6. umfassendes Wissen und ein vortreffliches Gedächtniß erleichterten ihm deren Lösung. Den⸗ jenigen, welche ihm näher standen, ist bekannt, daß dieses Wissen sich auch auf viele andere Gebiete erstreckte und daß es ihm rotz geschwächter Gesundheit und vorgerückten Alters bis zu

̃ t Bedürfniß war, seine Kenntnisse zu r,, t der einen Seite die

Mutter von Bayern und Se. Königliche Hoheit der Friedrich der Niederlande Theil . Hoh Prinz

Die Ausschüsse des Bundesraths für die Geschäfts⸗ ordnung, für Rechnungswesen, für Zoll⸗ und ö, . m. die vereinigten Ausschüsse für das Landheer und die Festungen und für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen ab.

lassungen in der Unterricht in Religion, Über Internat und Exgt

dreimaligen Hoch auf Se. Majestat den Kaiser.

Ueber die Verhandlungen mit Frankrei schreibt die »Provinzial⸗Correspondenza: ö 5 . Nach dem Frankfurter Friedensvertrag vom 16. Mai 1871 sollen die drei Milliarden der französischen Kriegskosten ⸗Entschädigung, welche noch zir entrichten sind, bis zum 2. März 1874 zahlbar bleiben.

Das an den Reichskanzler gerichtete Schreiben des Präsidenten des Reichstages, wonach ge. eee, beschlossen hat, mehrere Petitionen, in welchen beantragt wird, eine Ver⸗ wendung bei den Reichsgewalten dahin eintreten zu lassen, daß nach Maßgabe des 8§. 45 der deutschen Reichsverfassung der Einpfennig Tarif beim Transport von Steinkohlen und Koks auf den süddeutschen Eisenbahnen eingeführt werde, dem Herrn Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen, mit dem Er⸗ suchen, dahin wirken zu wollen: I) daß die Bestimmung der Reichs verfassung über die möglichste Gleichmäßigkeit und Herab⸗ m der Tarife, insbesondere für Steinkohlen, Koks und ähnliche Rohmaterialien, auch bei den süddeutschen Eisenbahnen durchgeführt werde, und 2) daß die Verwaltun der im König⸗ reich Bayern belegenen Eisenbghnen sich bei Bemessung ihrer Tarife füͤr den Verkehr mit den anderen deutschen Stgaten denselben Grundsätzen anschließe, ist in der Sitzung vom g. d. M. dem Bundesrathe vorgelegt worden. Letzterer hat die Vor⸗ lage dem Reichskanzler⸗Amte mit dem Ersuchen überwiesen, sich mit den betheiligten hohen Regierungen in Verbindung zu setzen.

Das an den Reichskanzler gerichtete Schreiben des Prä— sidenten des Reichstages, wonach der Reichstag n, e, m.

In Gemäßheit des Präliminar⸗Friedensvertrags vom 26 ebruar 1871, (welcher in dieser Beziehung 9. 5 Vertrage besictigt worden ist,) soll nach der Zahlung von zwei Milliarden die Deutsche Oꝛtkupation nur noch die Departements Marne, Ardennes, Haute⸗ Marne, Meuse, Vosges, Meurthe und die Festung Belfort umfassen, die als Pfand für die rückständigen drei Milliarden dienen sollen. Die Zahl der in denselben befindlichen Truppen soll 50000 Mann nicht Überschreiten. Es ist im Vertrage sodann hinzugefügt: »Es wird Sr. Majestät dem Kaiser anheimgestellt, an die Stelle der Territo⸗ rial: Garantie, welche in der theilweisen Besetzung des französischen Gebietes besteht, eine finanzielle Garantie treten zu lassen, wenn dieselbe durch die französische Regierung unter Bedingungen offerirt wird, welche von Sr. Majestät dem Kaiser und König als für die Inte, en , nh. , ,, werden. *

nzösische Regierung hat vor Kurzem zunächst vertrauli ö. Wunsch zu erkennen gegeben, Behufs Erreichung 3. in. äumung der französischen Hebietstheile über die deshalb an ubie⸗ tenden finanziellen Garantien und zwar unter theilweiser Besh sennd· gung der noch ausstehenden Zahlungen in Verhandlung zu treten. Seitens der deutschen Regierungen ist ein bereitwilliges Entgegen ommen zu solchen Verhandlüngen zu erkennen gegeben worden na⸗ mentlich auch als ein Ausdruck des Vertrquens zu det Politik der an, . , . . .

—⸗ nd der in den letzten Tagen in Paris stattgefundenen

vorläufigen Besprechungen dürften die . San n

etrennte Fortbildungsschule eingerichtet d nicht genügender

auptgru

bildung zu vervollkommnen, Frage, ob Internat ode sei, gingen die Meinungen der

eiden Einrichtungen ihre

Unterrichts, en,

logen, sondern praktische Schulmänner z gew lt würden, daß die Einführung in

Literatur durch Lektüre und und

oder Externat auf den Haupt Vor⸗ uf ein tüchtiges ehrerpersonal der Externate brauchbare und

und die Art des daß nicht Theo⸗ Seminar⸗Direktoren die deutsche National⸗

eschlchte derselben ein beson. in

Während auf schätzenswerthen Beitrag verdankt, seiner poetischen Erzeug- kannten noch lange in

manchen deren Seite mehrere len Freunden und

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J. 1821

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schule beantragt, edoch ohne

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deres Fach im Seminar ⸗Unterricht bilden,

größerem Umfange Unterricht

in der Geschichte, der allgemeinen

dessen i n,

er genannte Verein auch Geldmittel zur Verfügung

nähere Erwägung

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