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Potsdam, 25. Juni. Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin von . haben sich heute über Berlin nach Dessau zurück⸗ egeben.
Ministe rium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Der Köni 6 Bau⸗Inspektor Pa velt zu Kiel ist in gleicher eine g nach Frankfurt a. M. versetzt worden.
Der gegenwärtige Vorsitzende der Handelskammer zu Hagen, Fabr ede Carl Elbers, ist an Stelle seines Vorgängers, des Fabrikbesitzers Edugrb Elbers, zum Mitgliede der Königlichen Landeskommission für die Wiener Ausstellung er⸗ nannt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Dem Lehrer Richard Stiepel an der höheren Bürger⸗ schule zu Lennep ist das Prädikat Oberlehrer verliehen worden.
Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant und kommandirende General des III. Armee⸗Corps, von Alvens⸗ leben, nach der Schweiz. .
Der General-Stabsarzt der Armee und Chef der Militär⸗ Medizinal Abtheilung des Kriegs⸗Ministeriums 2c, Dr. Grimm, nach Salzburg ꝛꝛc.
nichtamtliches. Deutsches Remich.
Preußen. Berlin, 25. Juni. Se. Majestät der Kaiser und König und daselbst heute Vormittag 11 Uhr eingetroffen. Allerhöchst⸗ dieselben wurden an dem Bahnhofe von dem Herzog Wilhelm von Mecklenburg, dem General von Goeben und den Spitzen der Behörden empfangen und durch den Kriegernerein, sowie eine große von allen Seiten n nn, . . auf das freudigste begrüßt. Die Stadt Ems war mit Flaggen und Fahnen geschmückt. . = Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Carl, Friedrich Carl und Albrecht (Sohn), welche sich zur Ab⸗ haltung eines , ,, nach Sonnenburg bei Cüstrin be *. hatten, sind gestern Abends von dort hierher zu rück- gekehrt.
— Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht (Vater) gab gestern ein Diner, zu welchem auch die Offiziere, welche sich nach Rußland begeben, Einladungen erhalten hatten.
— Aus dem Königlichen Hofmarschallamte ist dem Bürgermeister Boie zu Bromberg folgendes Schreiben zugegangen:
Im Anschlusse an mein Schreiben vom 14. d. M. bin ich nun⸗ mehr Allerhöchstem Auftrage gemäß in den Stand gesett, die Hin ergebene Mittheilung zu machen, daß des Kaisers und Königs Ma—⸗ 26 die Einladung zu der Grundsteinlegung für eine in Bromberg aus Veranlassung der Säkularfeier des Neßedistriktes neu zu gründende Gewerbeschule für den 14. September er. anzunehmen geruht haben. Auf der an diesem Tage von Marienburg aus nach Berlin statt⸗ findenden Rückreise wollen Se Majestät in Bromberg zu jenem Be⸗ bufe absteigen; auf wie lange Zeit und zu welcher Stunde dies statt finden wird, läßt sich gegenwärtig aber noch nicht mit Gewißheit an-
eben. Weitere und speziellere Mittheilung des seiner Zeit erst noch . genauen Reiseplans bleibt daher ganz ergebenst vor⸗
behalten. Berlin, den 20. Juni 1872. Graf Perponcher. «*
— Der Bundesrath trat heute zu einer Sitzung zusammen.
— Das an den a ,. gerichtete Schreiben des Präsidenten des Reichstages, wonach der Reichstag bei Be⸗ ,,,. des Gesetzentwurfes über die Rechtsverhält⸗ nisse der Reichs beamten beschlossen hat, den Herrn Reichs- kanzler aufzufordern: I) eine Vorlage zu machen, welche den Beamten an denjenigen Orten, wo eine ungewöhnliche Ueber⸗ bürdung mit Kommunalsteuern stattfindet, eine billige Aus⸗ gleichung aus Reichsmitteln zu Theil werden läßt; ) dem Reichstage behufs der Gründung einer Pensionskasse fur die Hinterbliebenen verstorbener Reichs beamten eine Gesetzes vorlage zu machen, ist in der Sitzung vom 16. d. M. dem Bundes⸗ rathe vorgelegt und von letzterem zur weiteren Veranlassung an das Reichskanzler⸗Amt abgegeben worden.
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sind gestern Abend nach Ems abgereist
beschlossen, ö aupt Zollamt zu Lübeck zur ferneren Miterhebung r privative Rechnung Lübecks erhobenen Abgaben, nämlich der Zuschläge von dem in Lübeck bereiteten Bier zur Braumalzstener und von de daselbst zum Verbrauch eingeführten zollvereinsländischen Bier . , . sowie des Lagergeldes für die in der fffentlichen Niederlage zu Lüheck . laren, gegen inbehallung eines Verwaltungzkostenbestrages von 5 pCt. der rutto.: Einnahme, zu ermächtigen. Der Beitrag soll als außerordentliche Einnahme verrechnet und mit den Ein und . mabgaben zur gemeinschaftlichen Theilung gestellt verden.
— Auf den Bericht der Vereins⸗Bevollmächtigten zu Karls-⸗ ruhe hat der Bundesrath in der Sitzung vom 16. d. Mts. nach Anhörung des Ausschusses für Zoll. und Steuerwesen beschlossen, sich damit einverstanden zu erklären, daß die für den Veredelungsverkehr Oesterreich und der Schweiz gegenüber
eltende Bestimmung, . welcher das Mehrgewicht, welches
ehufs der Reparatur au gef rte Gegenstände bei 3 Wie⸗ dereinfuhr zeigen, wenn überhaupt, nur nach dem Tarifsatze des bei der Reparatur verbrauchten Materials zu verzollen ist, nur dann Anwendung zu finden hat, wenn die im Auslande reparirten, beziehungsweise erneuerten Theile eines zur Repa⸗ ratur ausgeführten Gegenstandes mit dem Hauptgegenstand, zu dem sie gehören, zusammen eingeführt werden.
er Dane , ga n ge. 3. pom 16 8. Mis.
.— Nach der letzten Notiz über die Ausprägung der Reichs⸗Goldmünzen waren bis zum 1. Juni d. J. in den Münzstätten des Deutschen Reiches in Zwanzigmark-⸗Stücken Mark ausgeprägt worden. In der Zeit vom 2. bis 8. Juni d. J. sind ferner in solchen Stücken geprägt in Berlin 4702, 820 Mark, in Hannover 1597, 140 Mark, in Frankfurt . Bi 205g geg Mart, in München os Sz6h Mark, in Dresden 16,215,649 Mark, in Stuttgart 577,540 Mark und in , 250 . ie , e e e n. ie Gesammtausprägung stellt sich daher bis 8. Juni d. J.
auf 167,975,020 Mark.
— Es liegt in der Absicht der Staatsregierung, künftighin und schon in dem für das Jahr 1873 aufzustellenden Sta ats⸗ haushalts⸗Etat zu denjenigen bisher aus dem Extra⸗ ordina rium der Verwaltung der direkten Steuern bestrittenen Ausgaben, welche ihrer regelmäßigen Wiederkehr wegen als ordentliche Ausgaben anzusehen und eines etats= mäßigen Voranschlages fähig sind, e e, n de in Ansatz . bringen und somit das Extraordinarium selbst auf solche lusgaben zu beschränken, welche theils schon bisher nur aus⸗ nahmsweise oder vereinzelt vorgekommen, theils zu unvor⸗ hergesehenen Bedürfnissen bestimmt sind. Zu diesem Zwecke . der Fin anz-⸗Minist er von den Regierungen bereits mittelst der Cirkularverfügung vom 13. Februar d. J. eine Nachweisung derjenigen bisher auf den gedachten Fonds übernommenen Aus⸗ aben erfordert, welche zum Zwecke der Veranlagung und Er⸗ ebung der Klassen⸗ und Gewerbesteuer nöthig ö sind, für die Zukunft aber von dem fraglichen Fonds abgesetzt und bei den Jatsm a ßigen Fonds zur Veranlagung und Erhebung dieser beiden Steuern mit in Ansatz gebracht, werden sollen. Nach Aussonderung dieser Kosten wird der bisherige Titel 9 „Sachliche und vermischte Ausgaben, und zwar Nr. 3 »Son⸗ stige Kosten (Extraordinarium) vom künftigen 34e ab in folgende Abtheilungen zerfallen: A. zu nicht fixirten Amtskosten und Bureaubedürfnissen, B. zu Diäten und Fuhrkosten, Stell⸗ vertretüngs- und Versetzungskosten, C. zu Erstattungen von Steuern aus Vorjahren, D. zur Unterhaltung der Dienst⸗ gebäude, E. zu vermischten Ausgaben.
Von diesen Ausgaben sind die unter C. zu Erstattungen von Steuern aus Vorjahren schon bisher in den Abschlüssen der Verwaltung der direkten Steuern besonders ersichtlich ge⸗ macht worden, während behufs der Aufstellung des Entwurfs
zum nächsten Etat die unter den , Fonds zu A. B. D. 9
und E. in Ansatz zu bringenden Ausgahen noch speziell zu veranschlagen sind. Zu diesem Zweck sind die Regierungen veranlaßt worden, eine Nachweisung über die betreffenden Aus⸗= —̃ . in den Jahren 1869-1871 nach Maßgabe eines über⸗ andten Musters aufstellen zu lassen und mit thunlichster Be— schleunigung dem Finanz⸗Minister einzureichen.
— Auf dem hiesigen 2 der Berlin ⸗Potsdam⸗Magde⸗ burger Eisenbahn ist eine Zoll Expedition unter der Bezeich⸗ nung Königliches Haupt-⸗Ste uer⸗Amt für aus län⸗ dische Gegenstände, Zoll⸗Expedition am Potsdam er Bahnhofe« errichtet, mit den vollen Befugnissen eines Haupt⸗ Zoll⸗Amtes für den Eisenbahnverkehr ausgestattet worden und am 14 d. Mts in Wirksamkeit getreten.
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— Zu den monumentalen Bauwerken, mit denen König Friedrich Wilhelm UHL. schon in den ersten Jahren seiner Ne. gierung die Residenz der Könige von 6 en schmückte, gehört * er Reihe das alte Münzgebäude am Werderschen Markte, dessen Abbruch nach Vollendung der neuen König— lichen / Hatte zu Ende des gen e , derts die nst 3 von dem französischen Geschmack sich mehr und mehr loszusagen, so bildete jene Zeit auch die Uebergangsperiode der Baukunst mit den überladenen Aus- schmückungen des Zeitalters Ludwigs. XIV. zu dem einfach dien Styl geiechischer Muster, dessen Anwendung namentlich Schinkels Verdienst ist. as zunächst die örtliche Räumlichkeit betrifft, so stand hier (neben dem Staats-Minister Freiherr v. Danckelmannschen, sogenannten Fürstenhause) das in Jahre 1672 von Simonetti erbaute, zur Kommunal-⸗Ver- 1 Gerichtspflege des Werders dienende, s n, Werdersche Rathhaus. Die oberen den e in demsel das gleichnamige Gymnastum inne. 1794 abgebrannt war, uh der König Fr durch den aus Italien zurückgekehrten Professor Genz (Bruder des K. K. österreichischen Hof-Raths Genz) auf jener Stelle ein neues Münzgebäude in e , , ruen, und mit der alten a . in der Unterwasserstraße R in Verbindung seßen. Diese wurde im Jahre 17041 hierher verlegt, als der wn che Münzthurm bein Schlosse a, werden mußte,. Dle Vorderfgęade des in Rede stehenden dreistöckigen Bäuwerks besttzt ein vorspringendes Risalit; eine re,, führt zu der Ein⸗ e fbr zwischen zwei Säulen altdorischer Ordnung. Das Eigen⸗ hümliche in der Anlage der Fenster wurde durch den besondern
weck des Gebäudes bedingt; so namentlich auch des, den
ußern Raum des zweiten und dritten Geschosses einnehmen⸗ den Bogenfensters, welches zur Erhellung der durch den ganzen Raum des Vorsprunges 6 großen Wendeltreppe dient. Der 116 Fuß lange und 6 Fuß breite ö aus Sand⸗
iedrich Wilhelm III.
erbauen, und
stein, welcher unter den halbrunden Fenstern des zweiten Stockwerks um das ganze Gebäude lief und jeßt eine 89 des neuen Münzgebäudes bildet, ist nach Schadow s ngaben von mehreren Kuünstlern gegrbeitet und gehört zu den kunstreichsten Werken dieses Meisters. Die Darstellung zeigt ein sinnvolles Ganze: das Gewinnen und Verarbeiten der Me⸗ talle, insbesondere das Münzen derselben und endlich die An⸗ wendung des Geldes in bildlicher Form, wie durch dasselbe die , Künste, namentlich die Baukunst hervorgerufen wer⸗ en. Die Inschrift über der Hauptthür: Fridericus Guilel- mus III. Rex rei monetariae, mineralogicas, architecto- nicad MbCCC. bezieht sich auf die ö. nde, zu deren Be⸗ arbeitung und , das Gebäude ursprünglich be⸗ stinmt war. Denn außer der Münze im Untergeschoß befand sich in dem mittleren das Mineralien- Kabinet (damals Eigen⸗ 3 des Ober⸗Bergamts), während im dritten Stockwerk die ureaus des Ober⸗Bau⸗Departements eingerichtet waren.
— Der serbische Ingenieur · Major Protitsch ist mit 14 serbischen Offizieren hier eingetroffen.
—— Eine Compagnie des hier garnisonirenden Eisen bahn⸗ Batgillons wird morgen unter Führung ihres Commandeurs, des Hauptmanns Witte, in einer Stärke von 3 Offizieren und ca. I 00 Mann zum Bau einer Pferdebahn zwischen den Dörfern Marwitz und Hennigsdorf bei Berlin nach Hennigs⸗ dorf abrücken.
Hannover, 24. Juni. Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg reiste gestern Nachmittag nach Celle und kehrte um g Uhr Abends von dort zurück, um Nachts die Reise nach Düsseldorf fortzusetzen. . ö
— Der General der Infanterie und Commandeur des X. Armee - Corps von Voigts⸗Rhetz ist gestern Nacht, von Berlin kommend, hier wieder eingetroffen.
Der König hat un⸗
Bayern. München, 20. Juni.
term 15. d. M. genehmigt, daß für den Geschäftskreis des
Ministeriums des Innern ein besonderes Amtsblatt gegründet werde, welches vom 1. Oktober d. J. an unter der Bezeichnung Amtsblatt des Königlichen Staats⸗Ministeriums des Innern«
im amtlichen Verlage i n , werden wird.
— Der im zeitli Legations⸗Rath F. von Niethammer ist zum außerordent⸗ lichen Gesandten und bevollmächtigten Minister bei der schweize⸗ rischen , . enschaft und am badischen Hofe erngnnt.
— Das n Regierung shlatt« Nr. A6 enthält uA. eine Be⸗ kanntmachung, den Funktions bezug der funktionirenden Staattz⸗ anwalts⸗Substituten betreffend, und eine Bekanntmachung die ö eines Amtsblattes des Königlichen Staats⸗Mini⸗
eriums des Innern betreffend.
en e ö. das Rathhaus
en Ruhestand befindlich gewesene Geh.
Sachsen. Dresden, 24. Juni. Ihre Majestät die verwittwete Königin von Preußen ist gestern Abend 8 Uhr von Sanssouci im Hoflager zu Pillnitz eingetroffen.
— Der Minifster⸗Resident des Deutschen Reichs bei der argentinischen Republik, Le Maistre (fruher Königlich säch— sischer Geschäftsträger in St. Petersburg), ist aus Buenos. Ayres hier angekommen.
Württemberg. Stüttgart, 246. Juni, Vei der Ober⸗= Bürgermeisterwahl erhielt ö Pr. Haff in Tübingen von 6145 abgegebenen Stimmen 6033. Die übrigen Stimmen zer⸗ splitterten sich auf die beiden anderen Kandidaten. Da Prof. Hack mehr als zwei Drittel der Stimmen erhalten hat, ist
demselben dem Gesetze gemäß von der Regierung die Bestätigung
zu ertheilen.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 22. Juni. Das »Regierungsblatt für das Großherzogthum Sachsen⸗ Weimar ⸗Eisenache enthält in Nr. 23 die Konzesstonsurkunde nebst Staatsvertrag, Konzesstonsbedingungen und Statut der unter dem Namen Sächsisch Thüringische Cisen bahngesellschaft. zur , Eisenbahn ven Wolfsgefährk an der Gera Eichichter Bahn über Berga 8 fe, lauen bis in die Gegend von Weischlitz an der Kön! ich sächsischen Stagats⸗ eisenhahn gegründeten und in Greiz domizilirenden Attien⸗ en aft; ferner das Gesetz über die Anwendung des für die
err 7 erlassenen Expropriationsgesetzes 6 die vorge⸗ = 23. Juni. Die heutige » Weimarische Ztg. enthält eine ß nntmachung, welche aüf die e Folge des Geseßes vom 23. Februar d. J betreffend einen Nachtrag zu dem revidirten Gesetze vom 18. Wan ] g über die Steuer⸗ verfasfung des e,, hinsichtlich der Besteuerung des Einkommens im roͤßherzogthun e eingetretenen mehrfachen Aenderungen aufmerksam macht.
Lübeck, 22. Juni. In ihrer heutigen Versammlung trat die Bürgerschaft dem Antrage auf Errichtung eines größern monumentalen Erinnerungszeichens an 1870 —71 bei, ließ aber unentschieden, ob dies nuch dem Vorschlage der Kommission in einem ruhenden Löwen oder einer Säule oder aber nach der Ansicht des Senates in einem Kaiserbrunnen bestehen solle Man wird zunächst bestimmt formulirte Anträge des Senates abwarter
Bremen, 24. Juni. Heute traf der Staats Minister, General⸗Lieutenant von Stosch, Chef der Admiralität, mit Be⸗ gleitung hier ein, und stieg in Hillmanns Hotel ab. t
— Nach dem Seer vom 30. April d. J. tritt im bremi⸗ schen Staate an die Stelle der bisherigen Münzrechnung nach Thalern Gold, Groten und Schwaren mit dem 1. Juli d. J. die . auf der Basis von 28 Thalern Gold gleich 98 Mark, die Mark gleich 1o9 Pfennigen, und gelten von da an als gefetzliches , ausschließlich; das
oldene 10 Markstück — 10 Mark, das goldene 20 Markstück — 83 Mark, das silberne 1 Thaler⸗Courant-⸗Stück -S 3 Mark, das . 2 Thaler⸗Courant⸗Stück = 6 Mark; als Scheidemünzen: bas 10 Groschenstück — 1 Mark, das 5 Groschenstück — , Mark, das 2½ Groschenstück — 25 Pfennige. 2 Groschen, stück — 20 Pfennige, das 1 Groschenstück — 19 Pfennige, das n, Groschenstück — 5 Pfennige, das 3 Pfennigstück ( Groschen) — 2, Pfennig, das 2 Pfennigstück (n Groschen — 2 Pfen⸗ nige, bas Pfennigstück (/,. Groschen = 1 Pfennig. Nie⸗ mand ist verpflichtet, bei einer Zahlung mehr als; 9 Pfennige in Kupferscheidemünze, 99 Pfennige in Silberscheidemünze, 30 Mark in Fünf und Zehn -⸗Groschenstücken in Zah⸗ lung zu nehmen. — Außerdem werden coursiren: Zehn—⸗ Thaler ⸗Courant⸗Noten der Bremer Bank —= 39 Mark, die schon jezt in Umlauf sind, und Hundert⸗-Mark-Noten der Bremer Bank, die mit dem 1. Juli d. J. zur Ausgabe ge— langen, fowie ferner: Königlich preußische Kassenscheine und Noten der Preußischen Bank (1 Thaler — 3 Mark). — Die auf Gold⸗Thaler lautenden Noten der Bremer Bank werden vom 1. Jull d. J. an in Markwährung nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmung eingelöst, demnach 5 Thaler old mit 16 Mark 60 Pfennigen, 10 Thaler Gold mit 33 Mark 21 Pfennigen, 25 Thaler Gold mit 83 Mark 3 Pfennigen, 150 Thaler Gold mit 332 Mark 14 Pfennigen, 1000. Thaler Gold mit 3331 Mark 42 Pfennigen u. s. w. Die Verpflichtung der Bremer Bank zur Einlssung ihrer auf Gold⸗Thaler lauten⸗ den Noten mit 93 Mark für ? Gold⸗Thaler (entsprechend einem unveränderlichen Courant⸗Course von 110 1 pCt.) besteht bis zu einer Einberufung dieser Noten, die indeß nach dem auf den Roten abgedruckten 5. 75 des Statuts nur unter Be⸗ stimmung einer Präklusivfrist von wenigstens einem Jahre statthaft ist.
Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 23. Juni. Einer Bekanntmachung des Ober⸗Präsidenten zufolge werden