M. 1338] Kündigung von Hypotheken-Antheil Scheinen. Die 5 prozentigen Hypotheken Anthellscheine Nr. 1193. 1194. L105. 11096. 1107. I108. 11659. 1208. 1209. 2069. 2079. 2085. 2087. 24733. 2479. 2480. 2481. 2482. 2483. 2484. 2485. 2534 2535. 2539 über je 10090 Thlr. 1199. 1206. 12109. 1215. 1219. 1225. 2088. 2093.
. 2550. Z2552. 2553. 2559. 2574.
2629. 2637 über je 500 Thlr.
1141. 1158. 1155. 1156. 1157.
1164. 1212. 1216. 1217. 1220.
2 . 2536. 2537. 2540. 2554.
2560. 2562. 2564. 2565. 2566.
2699. 25611. 2612. 2613. 2617.
2628. 2638. 2639. 2640 über je
1119. y1H151. 1157. 11514. 120M. 1226. 16 19 123, . 35. 1239. 1241. 1242. 1243. 1244. 96. 2097. 2099. 2100. 2101. 2102. 2569. B76. 2577. 2578. 2579. 3553. 2559. 3590. B91. B93. 3595. Bi. 335. 2595. 397. 2599. 2600. 26507. 2608. 2614. 2615. 2616. 9. 2622. 2826. 2641 über je 100 Thlr. = Nr. 255. 2103. 2104 2165. 2106. 2476. 2478. 2502. 2504. ;. 2586. 2502. 2305. 2621. 3636 über je 50 Thlr. kündigen wir hiermit, da die denfelben zu Grunde liegenden Hypo- thekenforderungen an uns zurückgezahlt werden sollen. Die Besitzer vorbezeichneter Hypotheken ⸗Antheil⸗Scheine ersuchen wir hiermit, die Letzteren nebst Zinscoupons in rekommandirten Briefen ,, an uns einzusenden und zwar mit der Erklärung darüber, ob das Kapital neb 3 bis zum Zahlungstage oder ein gleicher Betrag neuer Hypotheken. Antheil-⸗Scheine ihnen franko zugeschickt werden soll. Gleichzeitig bemerken wir noch, daß die früher gekündigten 43pro—- zentigen Hypotheken Antheil⸗Scheine Nr. 489. 482. 485. 564. 573. 945. 945. 963. 965. 966. 2339 à 25 Thlr. 81. 499. 500. 507. 511. 513. 547. 556. 576. 742. 765 a 100 Thlr. 491. 498. 565. 566. 571. 968 a 200 Thlr., ir. 457. 489 a 500 Thlr, sowie die 5prozentigen Hypotheken ⸗Antheil⸗Scheine Nr. 472. 525. 674. 791. 793. 793. 794. 797 bis 813 inkl. 816. 821 bis 825 inkl. 907 bis 916 inkl, 939 bis 9ga4 inkl, 1066. 1432 — 96 14 inkl., 1464 bis 1471 inkl., 1582. 1591. 2323 über je . ö 5275. 826 827. 917. 936. 1159. 1452. 1472 bis 1475 inkl, 1543 l544 a 50 Thlr. 1542. 1581 à 200 Thlr., 937. 938. 1579. 1580 a 500 Thlr., Nr. S9 a 1900 Thlr., sich noch im Umlauf befinden, und ersuchen wir die Inhaber der—= selben, zur Vermeidung von Zinsverlusten den Umtausch derselben zu bewirken. (a. 388 / X) Berlin, den 8. Oktober 1872.
Norddeutsche Grund⸗Kredit⸗Bank,
Hypotheken⸗Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.
Bie w reltzon: NRosenstein. Hr. Goldschmidt.
lz0os Bekanntmachung.
Bei der Behufs planmäßiger Tilgung der auf Grund der Aller. höchsten Kabinets⸗-Ordre vom 17 Jul 1366 ausgegebenen 41prozentigen
Obligationen II. Emission der Stadt Frank.
furt a. O. am 23. v. Mts. stattgefundenen Verloosung sind . Appoints durch das Loos zur Amortisation bestimmt
von Serie J. à 100 Thlr. die Nr. 88. 309. 415. 441. 583. 715. 902. 1042. 1092. 1396.
von Serie II. à 50 Thlr.
die Nr. 235. 391. 426,
von Serie III. à 25 Thlr.
; die Nr. 61. 199. 368. 392.
Die , . dieser Obligationen zu ihrem Nennwerthe er— olgt vom 4. April 1823 ab bei unserer Kämmerei⸗Kasse und hört ie Verzinsung derselben mit diesem Tage auf.
Von den früher amortisirten Obligationen sind bisher zur Ein- lösung noch nicht präsentirt worden
aus dem Jahre 1871. Ser. III. Nr. 1 à 25 Thlr. Frankfurt a. O., den 9. Sktober 1872.
Der Magistrat.
los Bekanntmachung.
Bei der in Gemäßheit der Bestimmungen des . Pri⸗ vilegii vom 12. Februar 1866 im Veisein der Mitglieder der Chauffee⸗ bau ·Kommission des Kreises Tost-Gleiwiß stattgehabten Verloofung der nach Maßgabe des ef fee 1 1873 einzulösenden
QObliggtionen des Kreises Tost-Gleiwitz snd nach. stehende Nummern im Werthe von 2600 Thlr. gezogen worden: 4 a, . A. à 500 Thlr., und zwar Nr. 10. 50. 137 5 Stück Litt. B. à 100 Thlr, und zwar Nr. 23. 33. 136. 149 und 3097. 2 Stück Litt. G. A 50 Thlr., und zwar Nr. 34 und 121. Indem die vorstehend bezeichneten Kreis. Obligationen hiermit um 4. April 1823 gekündigt werden, fordere ich die Inhaber erselben hiermit auf, den Nennwerth gegen Zurücklieferung der Kreis- Hbligationen nebst den dazu gehörigen erst nach dem 1. April a. f. fälligen Zins coupons nebst Talons und gegen Quittung vom 1. April a. f. ab in der Kreis ⸗Kommunal - Kasse in Gleiwitz in Em= pfang zu nehmen. Der Geldbetrag der etwa fehlenden unentgeltlich mit abzuliefernden Zinscoupens wird von dem zu zahlenden Kapitale zurückbehalten. Die Erhebung der Nennwerthe der gekündigten Kreiß-⸗Obliga⸗ tionen kann übrigens auch vom 1. Januar 1873 ab erfolgen, doch werden von den vor dem 1. April 7s amortisirten Obligationen die Zinsen pro 1. Quartal 1873 nicht mehr gezahlt. Gleiwitz, den 10. Oktober 1873. Der des. Königliche Landrath.
— —
Wtagdeburg, 24. September 1872. ⸗ Bekannt machung. Bei der am gestrigen Tage stattgefundenen Verloosung der nach den Amertisationspldnen in diesem Jahre zu tilgenden, von der hiesigen Stadt auf Grund des Privilegiums vom . Februar 1858
ausgegebenen Stadtobligationen sind folgende Nmmern ge⸗ zogen worden: Serie l. 54. 191. 237. 472. 606. 520. 681. 683. 765. 883 984. . 1054. 1201. 1411. 1422. 1565. 1732. 1910. 19435. 51. 104. 216. 284. 309. 346. 469. 539. 584. 609. 1100. ö 1249. 1265. 1552. 1579. 1619. 1722. 1755. 1766. Serse III. 235. 266. 290. 327. 390. 425. 481. Serie IV. 189. 295. 298. 336. S864. G57. n
Es werden demnach die gegenwärtigen Inhaber dieser Obliga⸗ tionen aufgefordert, folche am T. Januar 1333 in unserer Käm⸗ mereilasse gegen Empfangnahme deõ Kapitalbetrages zurückzuliefern. Die Verzinsung der ausgeloosten S5 Stück Obligationen hört mit dem 1. Januar 1853 auf.
Aus der . de 1871 . die Obligationen Serie J. Nr. 672
und Serie II. Nr. und 1105 noch nicht zur Einlösung präsentirt
worden. der Stadt Magdeburg.
Jochmuß.
2840]
Serie II.
M. 1339]
Laut Beschluß des Aufsichtsrathes sind wir ermächtigt, auf Grund des §. 8 des Statutes der Preus. Eredit⸗ANnstalt die Volleinzahlung der Altien zu veranlassen, und fordern in Folge dessen die Herren Aktionaͤre hier⸗ durch auf, von den noch restirenden 66 pEt.
am PG. Oktober d. J. 20 pGt., am 20. Nouember d. J. 26 pGt.,
und am p. Dezember d. J. 20 pCt. bei der Kasse der
Preuß. Boden - Credit ⸗Aktzen ⸗ Bank
einzuzahlen. Zahlungen, welche vor den oben genannten Terminen erfolgen, werden
mit 5 pCt. verzinst. Berlin, den 10. Oktober 1872.
ᷣ H . 55 9 * h 4 * F * 2 ö. . ö ö 5 88 ‚— ; 8 6 1 I 3 66
Sthmeder.
Danziger Schiffswerft⸗ und Kesselschmiede— Nktien⸗Gesellschaft.
Unter Hinweis auf die §§. 4 und 5 des Statuts werden die Aktionäre aufgefordert, auf die noch nicht vollgezahlten Interims scheine
L5. November A822 einschließlich
eine Einzahlung von 3 Prozent mit Dreißig Thalern pro Stück an eine der folgenden Stellen: Danziger Bankverein in Danzig Königsberger Vereinsbank in Königsberg i. Pr., Herrn Jacob Litten in Elbing, gegen die Empfangsbescheinigung der betreffenden Einzahlungsstelle zu leisten. Danzig, den 5. Oftober 1872.
Danziger Schiffswerft⸗ und Kesselschmiede⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Aufsichtsrath
HHKRäü rg HMæ.
2911
bis zum
[M. 132 ; . . Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die Vollzahlung der Aktien der
Schlesischen Boden⸗Kredit⸗ktien⸗Bank beschlosen' haben ö. . fordern wir unter Hinweis auf 5. ? des Gesellschafts-Statuts die Herren tonare auf: in der Zeit vom 5. November bis 18. November cr. 20 Prozent, in der * vom 15. Dezember bis 18. Dezember er. 20 Prozent, in der Zeit vom 15. Januar 1823 bis 18. Januar 1872 29 Prozent
mit je Vier ig haler auf jede Aktie in den üblichen Geschäftsstunden
an die Kasse der Schlessschen Boden-Kredit-Aktien-Bank zu Breslau, Herrenstraße 26, zu zahlen.
Bei der letzten Raten⸗-Zahlung sind für dieselbe vier Prozent Zinsen auf einen halben Monat mit je zwei Silbergroschen für eine Aktie zu vergüten.
Bei der Einzahlung sind die Interimsscheine mit einem doppelten, arithmetisch geordneten Nummer— berzeichniß zu überreichen.
Formulare sind in der Kasse der Bank in Empfang zu nehmen.
Breslau, den 11. Oktober 1872.
Der Verwaltungsrath
der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗Bank. Beyers dorf.
(B. 69 X.)
IM. 1072
Mag cdelhunrger HBerg wers - AHtien- GCωs8sellschafęt.
Durch Beschluß der Generalversammlung vom 7X5. Mai d. J. ist das Grundkapital der Gesellschaft auf eine Million Thaler erhöht und nach §. 4 des revidirten Statuts dem Aufsichtsrathe die Modalität der Emisston der unbe . 00 0O00 Thaler . en. Derselbe hat nunmehr beschlossen den Inbabern der Stamin-lktien sowie der Stamm Prioritäts-Attien Lü kr das Bezugsrecht in der Weise frei zu stellen, daß ihnen auf je 5 Aktien ä 100 Thaler eine neue à 100 Thlr. , Course von 150 pCt. offerirt werde.
r ,, ö0, Thaler pro Aktie bis 31. Oktober d. J. und 100 Thaler bis i. April 1873 einzuzahlen.
as erzielte Agio fließt dem Reservefonds zu. Die neunen Aktien nehmen vom J. Januar 1873 ab an der Dividende Theil. ; Demzufolge fordern wir die Aktionäre unserer Gesellschaft auf, von diesem , Gehrauch zu machen und gegen Einreichung ihrer Aktien, welche abgestempelt werden, sowie unter gleichzeitiger nn der ö. ate von fünfzig Thaler pro Attie in der Zeit vom 2. September d. J. bis 31. Gltober d. J.
; bei den Herren ucksehreäat & Hkenchel in Magdeburg die Bezugsscheine in Empfang zu nehmen. Ein nach Nummern geordnetes Verzeichniß ist bei der Einreichung beizufügen. Mit dem 1 November d. J. erlischt das , Sofortige Vollzahlung mit 10 Thaler pro Aktie ist zulässig, indessen findet eine Zinsvergütung nicht statt. Magdeburg, den 25. August 1872.
Für den Aufsichtsrath: Der Vorstand: gez. Kricheldorff. gez. Vogts.
(a C. 669/89
.
M. 10731
Vm gelehirzger Herg ewerkas- AH Gken- GdCdescllschaft.
— . in der Generglversammlung vom 25. Mai d. J. das revidirte Statut zur Annahme gelangt und somit die Umwandlung der auf den Namen lautenden Altien 4à 500 Thaler in auf den Inhaber lautende Aktien à 105 Thaler beschlossen ist, fordern wir die Aktio⸗ näre unserer Gesellschaft auf, gegen Einlieferung der allen Stam̃mattien sowie der Stamm ⸗Prioritätsaktien Lit. B. die neuen in Empfang
zu nehmen. Der Umtausch erfolgt unter Beifügung eines mit der Unterschrift des Besitzers nach den Nummern geordneten Verzeschnisses bei den (a cto. S6 / d
u Herren Au eke ala t! t e in Magdeburg. Den Aktien sind die Dividendenscheine Nr. I3 bis ö sowie die Talons beizufügen.
Der Magistrat Hasselbach.
Magdeburg, den 25. August 1872. Der Vorstand:
Für den Aufsichtsrath: gez. Kricheldorff. gez. Vogts.
für das Dierteljahr.
X
Insertionspreis für den Raum einer Druchzeile 3 Sgr. . . 96
Berlin, Mittwoch,
den 16. Ofto
de / Euäuy
Alle Post-Anstalten des In und Auslandes
ber, Abends.
— — — — 95
nehmen Bestellung an,
wer. für Berlin die Expedition: Zietenplatz Nr. 2.
— — —— —
18232.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Hauptmann Freiherrn von der Osten vom 4ten Württembergischen Infanterie⸗NRegiment Nr. 122 und Platz⸗ major in Ulm den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem
Königlich schwedischen Vize-Konsul Spiegelthal zu Smyrna
den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; sowie dem Wegebaumeister Carl Humann zu Pergamus, Provinz Smyrna, den Königlichen Kronen⸗-Orden vierter Klasse zu ver⸗ leihen. .
—
Deut sches Reich.
Se. Majestät der Kaiser und König haben im Namen des Deutschen Neiches den Ingenieur Gu stav Schiller zu Kertsch zum Vize⸗Konsul des Deutschen Reiches zu ernennen geruht.
Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Geheimen Ober⸗Regierungs⸗ und vortragenden Rath in dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ 1 Medizinal⸗ Angelegenheiten, Stiehl, bei dem Ausscheiden aus dem Amte den Charakter als Wirklicher Geheimer Ober-RegierungsRath mit dem Range eines Raths erster Klasse beizulegen.
Der Königliche Hof legt heute für Seine Königliche Hoheit den Prinzen Friedrich Heinrich Albrecht von Preußen, Bruder Seiner Majestät des Kaisers und Königs, die Trauer auf vier Wochen an.
Die Damen erscheinen in schwarzseidenen Kleidern, und zwar die ersten vierzehn Tage in schwarzem Kopfputz mit schwarzen Handschuhen und schwarzen Fächern, die letzten vier— zehn Tage in weißem Kopfputz mit weißen Handschuhen und weißen ge, Ie. n 8 Tage — 4 . Plonden. ö
Wegen des Anzuges der Herren wird guf dig die **. Aller fun , * 6. Gebruar . Bezug ge⸗
mmen. nn n, den 15. Oktober 18722. — Der Vize⸗Ober⸗Ceremonienmeister: Graf zu Eulenburg. Handel, Gewerbe und 6ffentliche
Arbeiten.
Dem Mühlenbaumeister Carl Ziegler zu Guben ist unter dem JI. Oktober 1872 ein Patent .
auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Vorrichtung zum selbstthätigen Reguliren der Schneiden an einer Mühlstein⸗Schärfmaschine ⸗ auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
w int ste rium 112
Dem Mechaniker H. Kuhlmann zu Glückstadt ist unter dem 12. Oktober d. J. ein Patent auf eine Maschine zum Besohlen von Schuhwerk mit Holz Pflöcken in der durch Modell, Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, ohne Jemanden in der Be⸗ nutzung bekannter Theile zu beschränken, ; auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten. Dem Oberlehrer Hr. Büchmann an der, Friedrichs⸗ werderschen Gewerbeschule in Berlin ist das Prädikat »Pro— fesso« verliehen worden.
Nichtamtliches. Deut sches Reich.
Preußen. Berlin, 17. Oktober. Se. Majestät der gail?! u ö. König beabsichtigten, Sich von Baden zunächst nach der Provinz Hannover und von da am 22. d. M. nach Berlin zurückzubegeben. In Folge des Ahlebens Sr; König⸗ lichen Hoheit des Prinzen Albrecht kehren Se. Majestät jedoch von Baden unmittelbar nach Berlin zurück. J .
— Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin kamen gestern Vormittag von Potsdam nach Berlin und begaben Sich vom Bahnhofe aus in das Palais Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht. Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit kehrte Mittags, Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit erst Abends nach dem Neuen Palais zurück.
— Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht (Sohn) ist gestern früh 5 Uhr von Hannover hier eingetroffen.
— Auf Allerhöchsten Befehl sind wegen des Ablebens Sr. gs6lif a lscrh Fe des Prinzen Albrecht die Königlichen Theater von gestern ab auf drei Tage ge— schlossen worden. ö
— Die internationale Maß- und Gewichts⸗Kom-⸗ mission, welche vom 24. September bis 12. Oktober in Paris getagt hat, ist schließlich nicht nur in BVezug auf die technische und wissenschaftliche Seite der ihr vorliegenden Fragen, sondern auch nach langwierigen Diskussionen in Bezug auf die künftige
internationale Organisation der Grundlagen des metrischen Maß und Gewichkswesens zu einer Einigung gelangt, welche voraussichtlich einen bedeutung vollen Forischritt in der mensch— lichen Kulturentwicklung herbeiführen wird.
Es ist nämlich in den letzten Sitzungen, nachdem die ersten Wochen der Verhandlungen der neuen Einrichtung des künf— tigen gemeinsamen Urmaßes und Urgewichtes aller Nationen gewidmet waren, fast einstimmig der Beschluß gefaßt worden, die Regierungen sämmtlicher auf der Konferenz vertretenen Staaten, d. h. fast aller Kulturvölker der Erde, zu erfuchen, ein internationales Bureau für Maße und Gewichte zu errichten, welchem unter der Leitung eines permanenten internationalen Komite's übertragen werden soll
I) die definitive Feststellung des neuen gemeinsamen Ur— maßes und Urgen ichte⸗
2) die definitive Ausgabe der an die einzelnen Nationen zu verabfolgenden, möglichst identischen Kopien dieses neuen Urmaßes und Urgewichtes, die Aufbewahrung des gemeinsamen Urgewichtes, die in gewissen Zeiträumen zu wiederholende Ver— gleichung aller den einzelnen Staaten zu übergebenden Kopien des Urmaßes und Urgewichtes untereinander und mit den Originalen, die fernere Ausgabe genauer Kopien an Staatsregierungen, sowie an Interessenten jeder Art, . die Ausführung aller derjenigen gemeinsamen Arbeiten und Untersuchungen auf dem Gebiete des internationalen Maß und Gewichtswesens, welche im Interesse der Ent⸗ wickelung und Befestigung seiner Grundlagen und der Ausbreitung seiner Geltung erforderlich sein werden. Das zur Leitung dieser internationalen Institution, d. h.
zur Ernennung und Ueberwachung ihrer Beamten, berufene permanente Komite wird aus 12 Mitgliedern bestehen, und als
; orm, ä = r j . 1st= ö is i 8 ge
,,, wählt je einen Verrreter von Merkels bermqhente, ; ö. 9. den, Rorwegen, Deutschland, Oeskerreich, Türer, Spa mh, Frankreich, e, , n,. und den Niederlanden und hat ihr Präsidium beauftragt, bei der französischen Re. gierung zu beantragen, daß dieselbe nunmehr das ganze Projekt auf diplomatischem Wege den betheiligten Regierungen vorlege und dieselben auffordere, zum Zwecke der gemeinsamen Unterhal—⸗
Urmaßes und
tung der vorgeschlagenen internationalen Organisation einen
Verkrag zu schließen, durch welchen zugleich das internationale — 9 c und Gewicht in oder bei Paris als eine neutrale Institution unter den Schutz aller Regierungen zu stellen sein würde. . .
Da die wissenschaftlichen Grundlagen, welche von der internationalen Kommission in Paris für das neue Urmaß und Urgewicht festgesetzt worden sind, einen bedeutenden Fort schritt gegen den bisherigen Zustand enthalten, und da durch die Verwirklichung der oben dargelegten Organisation auch für die Zukunft die Genauigkeit und Ordnung in der Handhahung des metrischen Systems in hohem Grade gesichert sein würde, so können alle diejenigen, deren Arbeiten an der Genauigkeit der Verwaltung des Maß- und Gewichtswesens interessitt sind, mit Befriedigung auf die eben abgeschlossenen Berathungen blicken, und der Handelsverlehr Deutschlands kann zugleich die Hoffnung hegen, daß durch die in Aussicht genommenen inter⸗ nationalen Maßregeln und Einrichtungen der definitiven Ein— führung des metrischen Systems auch in allen denjenigen wit Deutschland in Handelsverkehr stehenden Staaten, welche das metrische Systeni noch nicht angenommen haben, ein wesent— licher Vorschub geleistet werden wird.
— Der Minister des Innern hat im Linverständniß mit dem Finanz⸗Minister in einem Spezialfall entschieden, daß entsprechend dem Cirkular-Erlasse vom 18. April 1844 (Ministerialblatt f. d. i. V. S. 141) die analoge Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen über die Kautionen der Staats- Kassenbéamten auf die Kautionen der Komm u nal⸗ ge Kassenbeamten überall insoweit als angemessen betrachtet werden, als nicht besondere Verhältnisse eine solche Anwendung ausschließen. ö
— Ein Gesammt⸗Armenverband hat sich bei dem Mini ster des Innern wegen der ihm auferlegten Zahlung der durch die rztliche Unkersuchung Geisteskrgncker entstandenen Kosten beschwert. Der Minister hat diese Beschwerde nicht für begründet erachtet, weil die Aufnahme Geisteskranker in die Irren -Anstalt der betreffenden Provinz reg ementsmäßig nur auf Grund einer ärztlichen Krankengeschichte erfolgt . derselbe daher eine ärztliche Untersuchung der Kranken voraufgehen muß. Zur Tragung der dadurch entstehenden Kosten müssen aber diejenigen Personen resp. Gemeinden für verhflichtet er. achtet werden, welche die Aufnahme eines Kranken in die An— stalt nachsuchen und in deren Interesse diese Aufnahme erfolgt. Hiernach seien in allen solchen Fällen, wie den vorliegenden, in denen durch die Unterbringung armer Geisteskranker in der Anstalt eine Verpflichtung der öffentlichen Armgnpflege füllt wird, die gedachten Kosten von dem betreffenden Armenverbande zu übernehmen, und nur dann, wenn die Untersuchung des
eistigen Zustandes einer Person nicht zur Feststellung der rage, ob dieselbe auf Kosten der Armenpflege in der Irren. r r l unterzubringen sei, sondern zu xein polizeilichen Zwerken stattfindet, werden die Koösten der ärztlichen Untersuchung aus
Staatsfonds zu tragen sein.
— Der General⸗Major, General à la suite Sr. Majestät des Kaisers und Königs und Inspeeteur der 2. Artillerie In spektion Prinz Kraft zu Hohenlohe⸗Ingelfingen ist zur Abhaltung von Festungs⸗ und Belagerungsdienst⸗Ucbungen nach Stettin, Spandau und Mainz kommandirt worden.
— Der Oberst und Chef der Abtheilung für die Ingenieur- Angelegenheiten im Kriegs-Ministerium, Freiherr von Wan⸗ y ist von seiner Urlaubsreise hierher wieder zurück gekehrt.
— An die Direltion der Geschützgießerei zu Span- dau sollen Seitens des hiesigen Artillerie⸗Depots ca. 5500 Ctr. Bronze in französischen Geschützröhren aus den hiesigen Be— ständen versandt werden. Gegenwärtig sind Mannschaften des Garde Felb-Artillerie⸗Kegiments mit dem Verladen der Geschütz⸗= röhre beschäftigt.
— Die auf gestern festgesetzte Eröffnung des neuen Potsdamer Bahnhofes hat wegen einzelner noch rückstän—⸗ diger Arbeiten nicht stattfinden können. Die Inbetriebsetzung des Bahnhofes hat in Folge dessen auf einige Zeit hinausge— schoben werden müssen. .
— S. M. Brigg »Undine« ist am 15. d. Mts. von Arendal nach Dortmouth in See gegangen. .
Stralsund, 14. Oktober. Heute wurde der diesjährige ordentliche Kom munal-Landtag von dem Fürsten zu Putbus in Gegenwart der sämmtlichen 190 ordentlichen Mitglieder er⸗ öffnet, für den beurlaubten Landsyndikus fungirte der Justiz- Rath Hagemeister von hier. — Nach . des Jahres⸗ berichts des engeren Ausschusses, welcher über die gesammte ständische Verwaltung während des Jahres 1872 Nechenschaft giebt, wurden einige Wahlangelegenheiten erledigt, und die Rechnungen fi . i . . ne
Den nächst gelernte deer Gehkinn oehstbe än mei nne Gen gan iert oh 5 en 'n Hieffelti gen Landes theil. Die Diskussion wurde auf morgen vertagt.
Hannover, 14 Oktober. In der heutigen (1 Sitzung des- Provinzigl-Landtgges führte Graf Münster den Vorsitz und kündigte eine Reihe von Petitionen, die Rechts. verhältnisse der Bauern betreffend, an. Es wurden darauf mehrere ständische Erwiderungsschreiben verlesen, u. A. auch über den Klosterfonds, und dieselben ohne Widerspruch geneh— migt. — Darauf kam der Antrag des ständischen Verwaltungsͤ⸗ ausschusses, die beabsichtigte Veränderung der Landstraßenver⸗ waltung betreffend, zur Berathung, Der Antrag geht dahin:
I) die Landstraßenbau-Bezirke in Gemäßheit einer k sicht der projektirten Landstraßenbau Bezirke in der Provinz festzu— stellen; 2 den Verwaltungsausschuß zu ermächtigen, im Jahre 1873 aus der Position »Landstraßen« für Verwaltungskosten den Gesammt⸗ betrag von Zö 000 Thlr. zu verausgaben. .
Der Abg. v. Bennigsen rechtfertigte den Antrag. Die Baukreise sind; Hannover smit 19 Wegeverbänden und 79 Landstraßen), Bassum (3G und 49, Hildesheim (13 und 53), Northeim (17 und 55), Celle (13 und 70), Uelzen (9 und Ich, Lüneburg (14 und 49, Verden (13 und 55), Stade (15 und 63), Osnabrück (13 und 79, Lingen (1 und 48) und Aurich (13 und 47. Die Mehrausgaben gegen früher (6000 Thlr.) sind 30000 Thlr., dabei ist die mögliche Aussicht — daß die Wegeverbände an Reisekosten und Diäten 10000 Thir. uͤber. nehmen. Der Referent, der Mehrausgabe noch einmal das Wort redend, bemerkte, daß dieselbe 2 pCt. des jährlichen Ge— sammtaufwandes für Landstraßenbau von rund 1M Millionen Thaler betrage. Die Anleihe von 27. Millionen für den Land- straßenbau werde nicht ausreichen, vielmehr bis auf mehr als 3 Millionen erhöht werden müssen. In 6 — 8 Jahren werde das projektirte Landstraßennetz ausgebaut sein. Nachdem darauf die Bezirke festgestellt, wurden die Kosten einstimmig bewilligt. — Demnächst nahm der Landtag ohne Debatte folgenden An⸗ trag des ständischen Verwaltungsausschusses an:
Der Provinzial Landtag wolle beschlleßen: dem bel dem Landes. Direktorium angestellten Wegehaurathe in den von ihm begrheiteten Angelegenheiten — unbeschabet der Bestimmungen der Geschäfts— Instruktion für das Landesdirektorium — Stimmrecht beizulegen, Üünd den Verwaltungsausschuß zu ermächtigen, für den Fall, daß ein zweiter höherer Wegebau Techniker bei dem Landesdirektorium an gestellt werden sollte, diesem gleiches Stimmrecht zu verleihen
Darauf folgte die zweite Berathung der Entwürfe über die Erweiterung der Befugnisse der ständischen Organe und der Wegeverbände auf dem Gebiete der Landstraßenverwaltung. Zu den Entwürfen im Allgemeinen wurde auf Antrag des Verwaltungsausschusses beschlossen;
Sich mit den Entwürfen einverstanden zu erklären und nach Maßgabe derselben eine Aenderung der hannoverschen We ee edge ur g fowi'e eine Umgestaltung der Landstraßenverwaltung bei der König—= lichen Staatsregierung zu beantragen, auch behufs Ermöglichung der Einführung der in Aussicht genonimenen Organisation zum 1. Januar f. J. den ständischen Verwaltungsausschuß, bezw. das Landes- Direkt torlum, so weit erforderlich, zu ferneren Verhandlungen mit der Königlichen Staatsregierung und zur Abgabe bindender Erklärungen zu bevollmächtigen. ; -
Die Versammlung ging dann zu dem Antrage, die Auf⸗ nahme der Wegeanleihe von 23 Millionen Thalern betreffend, über. Derselbe lautet: —
Der Provinzial Landtags wolle beschließen:; daß die von dem
4. , behufs Ausbaues der ,, in der Provinz beschlossene Anleihe von 2500000 Thlr. nach Maßgabe des