Bekanntmachung.
Patronentaschen, G Visirkappen, Patronenbüchsen, 2 Riemen, Signal
e der Submisston zu be⸗ der ber⸗
1872. . de⸗Füsilier⸗Regiments.
nntm achunng. . Regiment . . dieses Jahres die Ilus ruͤstungs⸗ stuͤcke fuͤr ein Garde⸗Landwehr-Bataillon zu be— schaf gie hen bestehen in: circa 400 bis 600 Czakots mit Schuppenketten, Nationalen und
Gardesternen circa 400 bis 859 Czakots sind mit den Garde ⸗Abzeichen zu ver-
sehen, 1006 Tornister mit Nadeln, 796 Paar ö Tornister⸗ Riemen mit Granathaken, 210 2 schwarze Tornister Riemen sind mit Granathaken zu vetsehen,
1006 schwarzen Leibriemen mit Schloͤssern, 1006 schwarzen Mantelriemen,
4 Portepe es, 1002 Sãäbel-⸗Troddeln, 971 ö. Patronentaschen mit schwarzen Schlaufen, 981 Gewehrriemen 981 Visirkappen alter Art, oder
981 desgl. neuerer Art,
981 Paar Hatron en Vece ü shsen,
981 Reservetheil Büchsen,
981 Fettbüchsen, 1006 Kochgeschirre,
11 Paar Kochgeschirr⸗Riemen,
981 Kornkappen
981 Veundun go deckel alter Art, oder 981 ö h neuerer Art, 1006 Feldflaschen,
andage / Tornister mit allem Zubehör,
S4 Feldbeile,
84 desgl. Futterale,
20 Spaten,
20 desgl. Futterale,
3 Kreuzhacken, utterale
3 desgl. 1 Bal ins. ann hh r stoc mit wollener Quaste, 8 Trommeln mit Stöcken, S Trommel ⸗Scheeren, 8 Trommel · Niemen 8 Tron mch. Stor asshen / 8 Kniefelle, 8 Signalhörner, 8 desgl. 4 . 4 Pfeifen⸗Futterale.
Lieferungs-Unternehmer wollen ihre Offerten bis ember er., . 12 Uhr einreichen. — Die önnen vom 28. bis 30. d. Mts. Vormittags zwischen 9 und auf der Regiments TKammer m erf werden.
Spandau, den 25. November 1872.
Königliches 4. Garde⸗Regiment zu Fuß.
schwarze,
Riemen,
um 1. De⸗ n en 2
hr /
341i
ie im Laufe des Jahres sr) in den Eisenbohn ⸗Werkstätten 1 Se ih gsn i St. Wendel sich ergebenden alten Materia⸗ ien, als: res ig ooo Kilogramm Schmlederisenabfalle , 25 ußeise Stahl abfall
Kupfer en leben von Eisen und Puddelstahl, Nadreifen von Gußstahl, . von Eisen und Puddelstahl, Drehspäne von Sinh, Drehspäne von Gußeisen, Gummiabfälle, — 700 ; 5 uc ** r , . en im Wege der offentlichen Licitation f og einn / n. z G6. Dezember d. J., Nachmittags 4 Uhr, in dem ie, . 9. , , n,. auf dem hlesigen Bahn⸗ n den Meistbietenden verkagu erden. ö Seren n. dahin versiegelt und mit der Aufschrift:
„Offerte auf Ankauf von Materialien⸗ Abgaͤngen /
s tofrei an mich einzureichen ; 3 ö können k meinem Bureau und in den Sta. tions · Bureaus zu ö d, ,. . ö . r n,,
nträge von mir be . cin eren e r r . S a 25. November 1872. i
ick Bahnho r k en nrg 3 , nckbein.
2
X X , , n , , s . ð e s r, n e, a e, e.
inszahlung u. s. w.
Verloosung, Amortisation, z apieren.
von öffentlichen
ö Be kenn tmachnng, Landdrostei be r niglichen = sglost hirn vile nnn n, Residenzstadt Hannover aus-
gegebenen Ein Thaler⸗Kassenscheine ö n,. . dieser Einthalerscheine hierdurch auf, dieselben 3 1 , ,. zur ie fel bei unserer Sli f ein ·
Ureichen. ⸗ , den 25. November 1872.
Der Magistrat der Königlichen Residenzstadt.
3416) Ber gisch⸗ Märkische Eisenbahn.
. raisch⸗Märkischen Stamm ⸗ Aktien Nr. 265 / 59, 255,861.
. * . . à 100 Thlr. sind dem Eigenthümer an⸗ den gekommen. ꝛᷣ
9. gne Conz ell des §. 30 des Gesellschafts⸗ Statuts fordern i
die gegenwärtigen Inhaber der bezeichneten Dokumente auf ö. en
bei uns einzullefern ober die etwaigen Rechte an dieselben geltend zu
machen, widrigenfalls wir nach Ablauf der in dem genannten S
1 6. feen, ,.
tatut
e kanntm ach un g. ei der in 9 n, , . vom 4. Bai 1872 erfolgten Ausloosung der von dem Verbande zur Negulirung der oberen ünsftrut von Mühlhausen bis Merxleben im Jahre 1873 einzulssenden 23 Grund des n ,, Nrivilegiums vom 14. Juni i865 (Geseß Sammlung pro 1865 Seite 7837) ausgegebenen . ationen 2. Emiffion zum Betrage von 400 Thalern sind
folgende Runen: , i; s, 3, und 6h à 100 Thaler
ezogen worden. . 6 Gen Sbligationen werden den Besitzern mit der Aufforderung gekündigt, den darin verschriebenen Kapitalbetrag vom 4. Januar isza ab bei der Verbandstasse zu Großengottern gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen, nach dem 1. Ja ·
205
nuar 1873 fälligen Zinscoupons und Talons baar in Empfang zu
nehmen. ; Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzulie. fa r g nr. wird von 83 zu zahlenden Kapitale zurück.
a, gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren
nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, versähren zu
des Verbandes. ; dun gn hh ef in Thüringen, den 19. Juni 1872.
Der Vorstand des Verbandes zur Regulirung der oberen Unstrut von Muͤhlhausen bis Merxleben.
bis 6m Allgemeine Dent sche
Auf die Aktien (In erimsscheine) vom 2. bis G.
Die Interims
räsentanten zugle . 6 * November 1872.
Vollzahlung Zug um Zug gegen , n,. . 3 ginn ln en i827 nebst Talons ausgehändigt werden.
Sandels⸗ Gesell sch aft.
unserer Gesellschaft ist die letzte Einzahlung von 30 pCt. mit Dreißi Thalern per Stück Januar 1872, Vormittags 9 — 1 an der Cagsa der ö in Berlin, Neue Friedrichsstr. 47, zu leisten.
hr, (a. 1078/11) die auf Inhaber lautenden Aktien ausgetauscht und
Baum ann, Vorstzender.
oder Thlr. unserer Kasse bei dem A. Schaa
Y
erhoben werden.
Siegrheinischer Bergwerks- und Hütten⸗Aktienverein. rh s Dividenden ⸗ Zahlung. Die für das Geschäftsjahr 18.1772 auf . .
ö 2 er. oder Thlr. 1. . ö Senn twee ge sgenelte Dividende
n an kann vom 41. Dezember er. ab, gegen den 3 e. 9 a lihelmshütte bel Troisdorf
, , ö ne,
ö A. Camphau
; . 3. J. D. en lin häufen, ( Bleichröder in Berlin un ;
er ginn meim e, für Handel und Industrie in Frankfurt a. M.
in Cöln
riedrich⸗Wilhelmshütte bei Troisdorf, den 21. September 1872. ö. Der Vorstand.
M. 1569
16
In Folge des gesteigerten Verkehrs stituts, sowie Behufs Errichtung einer veranlasst, die früher reservi zu bringen.
seitherigen Aktionären gestalt, dass auf vier unserer in Aktien zum Course von 115 geschmälert dom Reservofond zu. Wir fordern daher die
Aktien,
den sollen. Doppelverzeichnissen zu versehen;
Die einzureichenden Aktien
2) Die Anmeldestellen sind:
*
Herren Heinr. Küstner 6
72
ö Breuning
5 * „ Herrn 3) Das nicht mehr zugelassen werden. zuzahlen.
dung empfangene
Weihnar, am 23. November 1872.
den. nn o , den 23. November 1872.
. vorgeschriebenen Frist die Annullirung der Aktien ver ⸗ Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
dellert.
ᷣ ittirten Aktien selbst sind gegen Rü ; 3 k . 2. Januar 18636 bis 15. Februar 1873 mit
nech KHlaalek' bre Stich-
einzuzahlen und abzunehmen und zwar zuzüglich 5 pCt. pro anno Verzugszinsen welche vom 1. Januar 1873 ab bis zum Abnahmetage zu berechnen sind.
6) Vom 1. Januar 1873 ab nehmen die Aktien gleichmässig mit den schon emittirten Aktien am Reingewinn der Gesellschalt Theil und sind denselben ent
sprechende Dividendenscheine beigegeben.
Heimarische EBank.
in allen geschäftlichen weigen unseres In-
Filiale in Frankfurt a. Nl. Sehen wir uns rte fünste Million unserer Aktien wieder zur Emission
Genäss Beschlusses unseres Verwaltungsrathes soll dies so geschehen, dass den diese Stücke zur Abnahme angeboten werden und zwar der- Umlauf befindlichen Aktien eine der reservirten
egeben wird. Das Aufgelil von 15 pGt. fllesst um-
Aßtionäre auf, von ihrem Rechte Gebrauch zu machen
und die neuen Stücke unter nachfolgenden Bedingungen zu erhehen: ID Die Anmeldung des Bezugsrechtes hat in 21. Dezember a. C. bei den nachverzeie
EL
bei unserer Hanpthkasse in Welmar ‚ i . in Berlin, hbehrenstrasse 5s,
Herren Brest G Geipeke ihn Berlin,
Mendelssohn & Go. in Borlin, unserer Agentur in helbzish Stieglitzens Hof,
o. in Lolpzig,
von Erlanger & Söhne in Frankfurt a. HII. Fisohor in Stutigari,
unserer Fllialbank in Dresden Flllalbank in Pössneok, Ad. Stüreke in Erfurt.
Bezugsrecht erlischt mit Aplauf des 21. Dezember. Aktien, auf welche dasselbe bis dahin nicht ausgeübt ist, können zur Bétheiligung an dieser Emission
4) Bei dér Anmeldung ist der Betrag des Agios mit 15 Thlr. pr. Aktie ein- ckgabe der bei der Anmel-
Pleissner. a ioc / æh
öFBofrath St. Blanquart im Auswärtigen Amt;
Rath
eit vom 5. bis spätestens den hneten Anmeldestellen in den Vormittags,-
gtnnden von g-IZ Uhr zu erfolgen und zwar unter Einreichung der coursirenden
stempslung baldthunlichst zurückgeliefert wer- , ung 3 nach der Nummersolge geordneten,
u welchen Verzeichnissen die Formulare bei den
Anmeldestellen unentgeltlich verabfolgt werden. Ln and Kleün in Breskau' iss zum Kgniglichen Fben.
in Stettin versetzt worden. br. Richter in Köni
verpflichtet Mich zu aufrichtigem Danke. Die
Deutscher Neichs⸗Anzeiger
und
99 de Das Abonnement beträgt 4 Thlr. 7 Sgr. G Pfg. .
für das bierteljahr.
Insertionspreis für den Raum einer Bruchzeile 8 Sgr.
Berlin, Freitag,
Alle Post-Anstalten des In und Aus landes s
für Gerlin die Expedition: Zietenplatz Nr. 3.
nehmen Gestellung an, (
den 29. Nobember, Abends.
1872.
.
Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller— gnädigst geruht, den nachbenannten Personen die Erlaubniß ur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗ rale zu ertheilen, und zwar: des Kaiserlich russi⸗ schen St. Stanislaus - Ordens dritter . .
e it⸗ terkreuzes des Kaiserlich österreichischen Franz. , . dem deutschen Konsul Claussenius zu Thicago; des Ritterkreuzes des Königlich schwedi—⸗ schen Wasa- Orden s: dem Konsulats - Sekretär Zappe beim deutschen General⸗Konsulat in Yokohama; des Commandeurkreuzes zweiter Klasse des König⸗ lich dänischen Danebrtog- Ordens: dem Legations« ellwig, im Auswärtigen Amt, des Ehren kreuzes des Königlich sächsischen Albrechts-Ordens: dem Legations- Kanzlisten Neumann zu München; des goldenen Verdienstkreuzes des Großherzoglich mecklen— burgischen Hausordens der Wendischen Krone: dem deutschen Konsul Varoucha im Piracus, des Comthur— freüzes erster Klasse des Herzoglich sachsen-erne— stinischen Hausorden s: dem eschäftsträger von Rado-⸗ p bei der deutschen Gesandtschaft in Konstantinopel; und des Ritterkreuzes erster Klasse desselben Srdens: dem zweiten Dragoman Freiherrn von Münchhausen ebendaselbst.
Se Majestct der König haben Allergnädigst geruht:
Dem emeritirten Pastor Stieglitz zu Grünhof bei Stettin und dem Landes ⸗ Sekretär Taetzelt zu Lübben den Rothen Adler Orden vierter ö. dem Förster Kensing zu Egestorf, Amts Wennigsen, dem lagistrailbolen Düring zu Elbing und dem Amts. und Polizeldiener Voß beim Domkapitel zu Brandenburg g. H. das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Schiffgeigner Wilhelm Heuer zu Schnackenburg, Amts Gartow, die Rettungs Medaille am Bande zu e.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Landrath des Kreises Randow, Hans Otto Staven— hagen in Stettin zum Regierungs-Rathe zu ernennen.
Ninisterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Der bei dem Königlichen Polizei-Präsidium hierselbst an= estellte Regierungs⸗ und Bau⸗Rath Aßmann ist in gleicher . an das Regierungs- Kollegium zu Cassel versetzt orden.
Der bisherige Königliche Bau-Inspektor Augusst 35
Bau⸗ Inspektor ernannt und als solcher dem Kol egium der König⸗
lUchen Regierung zu Oppeln überwiesen worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der Regierungs. und Schul⸗Rath Wetzel in Stettin ist
. aAan das Provinzial-⸗Schulkollegium zu Berlin versetzt worden.
Der Regierungs. und Schul Rath Dr. Königk zu Magde—⸗ burg ist in gleicher Eigenschaft an die Königliche Regierung
Der Departements - Thierarzt und Veterinär- Assessor sberg ist zum Lektor der Thierheilkunde an der Universität daselbst ernannt worden.
Finanz ⸗Ministerium.
Die Kataster ⸗Controleure Bug isch in Darkehmen, Zie— lews ki in Pr. Stargardt, Koch in' Guben, chäfer in Sorau, Haels . in Sagan, Meyenburg in Stendal, Kütenthal in Weißenfels, Schrecker in Torgau, Burchard
in Nordhausen sind zu Steuer-Inspektoren ernannt.
—
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 29. November. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute Vormittag den Polizei Präsidenten.
Um 1 Uhr gewährten Allerhöchstdieselben dem Gesandten bon Haiti, Generäl Brice, alsdann dem Minister Residenten don Costa-⸗Rieg, Geh. Justiz⸗Rath Borchardt, und schließlich
dem Minister⸗Residenten von Japan, Sameshima, Audienzen.
Abends gedachten Se. Mäjestät der Kaiser die Soirée bei der Baronin von Schleinitz zu befuchen.
Auf das Glückwunschschreiben, welches die hiesige Stadt⸗ verordneten Versammlung Ihrer Kaiserlichen und König⸗ sichen Hoheit der Kronßrinzessin zu Höchstderen Geburts. tag nach Bez übersandt hat, ist Seitens hn Tren folgendes Antwortschreiben eingegangen:
Der herzliche Grüß, mit welchem die Stadtverordneten der Hauptstadi 31 an Meinem diesjährigen Geburtstage erfreut haben, freundlichen Gesinnun⸗ . welchen die Stadtverordneten bei diesem Anlaß so warmen Aug
ruck gegeben, sind Meinem 6 um so wohlthuender gewesen, als sie dem innigsten Antheil an dem Wohle Berlins und seiner Bewohner
begegnen. Die Bürgerschaft der Hauptstadt, stets bereit, das Gute zu fördern und großen Zwecken opferwillig zu dienen, möge versichert bleiben, daß Ich nicht aufhören werde, allen ihren Interessen und , die lebhafteste Theilnahme zu schenken.
Bey / 23. November 1872. Victoria, Kronprinzessin.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen in ng ded auses der Abgeordneten sprach nach dem Staa S⸗Minister . Falk der Abg. Graf , für die motivirte Tages=
ordnung, indem er die für den Antrag v. Mallinckrodt vor— ebrachten Argumente als durch die Rede des Ministers voll—
i widerlegt darstellte. — Redner warnte das Centrum,
immer von Neuem die hierarchischen Bestrebungen unter
Anrufung von Recht und Verfassung zum Ausdruck zu bringen.
Für den Antrag v. Mallinckrodt erklärte sich der Abg. Strosser,
hervorhebend, daß er in dieser Frage von der Stellung selner Partei
abweiche. Den Schulschwestern sei nichts als ihr religiöser
Sinn zum Vorwurf zu machen; man solle sie wenigstens nicht
eher verjagen, als bis dem Lehrermangel n,, sei. Die
angegriffene Verordnung sei, wie alle Ausnahmgregeln, ver⸗ werflich. . Nachdem der Antragsteller nochmals für seinen
Antrag plädirt hatte, wurde derselbe verworfen und in nament⸗
licher Abstimmung die motivirte Tagesordnung mit 242 gegen
83 Stimmen angenommen.
— In der heutigen (11) Sitzung des Hauses der Ab— geordneten, welcher am Ministertisch der Finanz- Minister Camphausen, der Justiz· Minister Dr. Leonhardt und mehrere Re⸗ gierungs⸗Kommissare beiwohnten, stand zunächst die dritte Be rathung eines Gesetzentwurfes über die Verpflichtung zum Halten der Se lc mm, und der Amts blätter (6. Nr. 277 d. Bl) auf der Tagesordnung. Der Abg. Dr. Virchow beantragte, diese dritte Berathung aus. zusetzen, bis die nn, mn, im andern Hause ng nommen sei. Nach kurzer Diskussion, an welcher sich die Abgg. Dr. Virchow, v. ö. v. Bonin, Dr. Baehr und der Re⸗ gierungs⸗Kommissar Geh. Regierungs- Rath Bötticher bethei⸗ ligten, wurde der Antrag angenonimen. — Hierauf wurde ohne Diskussion in dritter . der Gesetzentwurf, betr. die Aufhebung der in der Provinz Hannover be— stehenden Vorkaufs«, Näher und etraktrechte (s. Nr. 279 d. Bl.) angenommen und ebenso in erster und zweiter Lesung der Gesetzentwurf, betr. die Aufhebung und Ablösung der auf den Betrieb des Abdeckerei⸗ gewerbes bezüglichen Berechtigungen (s. Nr. 279 d. Bl). — Es folgte demnächst die erste Berathung des Gesetzentwurfes, betreffend die Tagegelder und Rei sekosten der Staatsbegmten (s. Rr. 270 d. Bl.) Der Abg. Dr. Eberty beantragte Verweisung der Vorlage an eine . ür diesen Antrag erklärten sich auch die Abgg. v. Bonin, Windthorst (Dortmund), Dr. Frhr. v. d. Goltz ( Oram—
burg). Der Abg. Heise wünschte auch die Umzugskosten in diesem
Gesetze berücksichtigt, wogegen sich der Finanz- Minister aus= sprach. Der Abg. Dr. Reichensperger (Loblenz) wünschte in der Rheinprovinz die Vorschrift, daß richterliche Beamte auf Reisen durch die Parteien ihre Diäten empfangen, abgeändert. Der Justiz⸗Minister sagte eine diese Angelegenheit betreffende Vorlage zu. Der Abg. Berger (Witten) wuͤnschte baldige Er— höhung der Diäten der Abgeordneten. Der Abg. von Gottberg meinte, daß eine Erhöhung der Diäten der Abgeordneten nicht nöthig sei, da der wirkliche auskömmliche Betrag schwer zu be— stimmen sei und die Mitglieder des Reichstages keine Biäten bezögen. Jedenfalls möge man diese Frage nicht mit der vor— liegenden zusammenwerfen. — Die Vorlage wurde darauf mit großer Majorität an die Budget⸗Kommission verwiesen. Bei Schluß des Blattes inch das Haus zur ersten Berathung des Gesetzentwurfes, betreffend die Erbschaftssteuer, über.
— Nach der letzten Notiz über die Ausprägung der Reichsgoldmünzen waren bis zum 9. November in den , ,, des Deutschen Reiches in Zwanzigmarkstücken 333,028,169 Mark und in Zehnmarkstücken 42487, 930 Mark ausgeprägt worden. In der Woche vom 10. bis 16. November sind ferner geprägt in Zwanzigmarkstücken: in Frankfurt a. M. 1292209 Mark, in München 881,259 Mark und in Karlsruhe 401400 Mark; ferner in Zehnmarkstücken: in Berlin 2,444,810 Mark, in Hannover 127,259 Mark, in Frankfurt a. M. 739,700 Mark, in München 121,840 Mark und in Dresden 203,699 Mark. .
Die Gesammt⸗Ausprägung stellt sich daher bis 16. No⸗ vember auf 382828, 159 Mark, wovon 335,6 063020 Mark in . und 47,025,130 Mark in Zehnmarkstücken
estehen.
— Die geben sv ersicherungs-Anstalt für die Armee und Maxine ist definitiv unterm 1. Juli er. eröffnet worden, und befinden 68 die Direktionsbureaus im Königlichen Kriegs Ministerium (Eingang Wilhelmsstraße, parterre links). Die Anstaltskasse daselbst ist während der Zeit von Morgens 19 Uhr bis Mittags 1 Uhr geöffnet. Sämmtlichen Personen, die sich bis jetzt zum Eintritt in die Anstalt bereit erklärt haben, werden die erforderlichen Antrags. und ärztlichen Attestfor⸗ mulare in der nächsten Zeit zur Vollziehung, und, sobald nach deren Wiederherreichung die definitive Aufnahme der Anmelder in die Anstalt beschlossen sein wird, die bezüglichen Versicherungs Dokumente (Policen) Seitens der Direktion übermittelt werden. Hierbei wird nochmals bemerkt, daß der 1. Juli er. als Termin sowohl für Beginn der Versicheruͤng als Auch der
Gefahrszeit beibehalten bleibt. In Folge kriegsministerieller Verfügung vom 10. Oktober er, ist an Stelle des zum 5. Brandenburgischen Infanterie⸗Regiments Nr. 48 versetzten Hauptmanns und früheren Hülfsdezernenten in der Kalser— lichen Admiralität Krauüse, der Königliche Ober- Stabs. und Regimentsarzt vom 1. Garde-Dragoner⸗egiment, Dr. Wenyt, zum Mitglied des Verwaltungsrathes ernannt worben. Mittelst kriegsministerieller Verfügung vom 18. August er. ist den KassenKommissionen der Trüppen gestattet, die betreffenden Prämiengelder für die Anstalt entgegen zu nehmen, bieselben zu sammeln und an die Anstaltskasfe abzuführen, sowie ferner den betreffen den Versicherungssuchenden die nöthigen Fomulare und Instruktionen 2. zum Eintritt in die Anstalt zukommen zu lassen. Da sämmtliche Kassen⸗Kommissionen der Truppen Seitens der Direktion mit den bezüglichen Formularen Ac. versehen werden, so haben sich in Zukunft Alle, die der An= stalt an den betreffenden Aufnahmeterminen (den 1. Juli und
Januar 3 Jahres) beizutreten beabsichtigen, rechtzeitig, mindestens 2 Mongte vor obigen Terminen, an n. resp. eine Kassen⸗Kommission zu wenden. Gleichzeitig sind mittelst kriegsministerieller Verfügung vom 15. September er, sämmt— liche Ober- Militärärzte, angewiesen worden, die für die Auf⸗ nahme nöthigen ärztlichen Untersuchungen zund e, g,, tungen zc. dien stlich gusyufülhren. Nachdem des Kaisers und Königs Masestät zum einstwelligen Direktor der Anstalt den General der Infanterie, Präses der Ober-⸗Militär-⸗Examinations kommifsion und Vorsitzenden det Verwaltungsrathes der Lebensversiche= rungs-Anstalt für die Armee und Marine Dr. von Holleben und zu dessen Stellvertreter den Chef der Landes Triangulation, General. Major von Morozowiez zu ernennen Allergnaͤdigst ge⸗ ruht haben, sind von denselben gemäß §. 8 des Statuts a) zu Direktionsmitgliedern 1) der Oberst-Lieütenant z. D. von Ditt— mar, als Vorsteher der Bureaus, e. Direktor der Friedrich- Werderschen Gewerbeschule und Mitglied der Ober-Militär= Examinationskommission Dr. Gallenkamp, als Vorsteher der mathematischen Abtheilung, und 3) der Ober⸗Stabs. und Reginentsarzt des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regi⸗ ments Nr. 1 Dr. Cammerer zum Direktionsarzt erwählt, sowie b) als Nendant der stellvertretende Bureaux⸗Vorsteher R. Koch angestellt worden. In dienstlicher Abwesenheit des Direktors wird der stellvertretende Direktor, und in Abwesenheit beider, das Mitglied der Direktion, Oberst-Lieutenant z. D. von Ditt— mar, alle Korrespondenzen und die die Anstalt verbindlich machenden Dokumente zeichnen.
— Am J. April k. J. wird das 2. Bataillon des Hessi—⸗ schen Füsilier⸗Kegiments Nr. 80 von Hanau nach Frank— furt a. M, der Stab, das 1 und 2. Bataillon des 1. Hefsi= schen Infanterie⸗Regiments Nr. Sl von Frankfurt a. M. nach Hanau verlegt werden.
— Der Botschafter des Deutschen Reiches in Wien, Gene⸗ ral Lieutenant v. Schweinitz, hat sich am hiesigen Hofe verab= schiedet und ist gestern Vormittags auf seinen Posten nach Wien zurückgekehrt.
— Der Kaiserlich russische Admiral von Bock, Adjutant Sr. Kaiserlichen Hoheit des Großfürsten Wladimir von Ruß⸗ land, ist heute früh aus St. Petersburg hier eingetroffen, im Hotel Royal abgestiegen, und im Laufe des Vormittags vom russischen Botschafter von Oubril empfangen worden.
— Die Stadtverordneten haben in ihrer gestrigen Versammlung die Kanalisationsvorlage der Geldbewil- ligungs⸗Deputation zur , Auch rück⸗ sichtlich einer erneuten Vorlage des Magistrats in Betreff der n e en wurde die Niedersetzung einer Deputation be—
ossen.
— Der Letteverein unter dem Protektorat Ihrer Kai- serlichen und Königlichen Hoheit der Rronprin— zessin, eröffnete am 28. . M. im Gebäude des Ministeriums der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, Unter den Linden 4, eine Aus⸗ stellung zur Begründung einer Vorschuß⸗ und Krankenkasse für das unter Leitung des Vereins stehende Victoriastift mit Gegenständen, die von Seiten des Vereins zur Verloosung kommen. Die Ausstellung bleibt bis zum 5. Bezember täglich von 11—3 Uhr geöffnet. u den Gewinnen haben Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin prachtvolle lbums und einige werthvolle Kunstblätter beigetragen. Die Lotterie wird am 5. 6 Vormittags gezogen und kommen ca. 1000 Gewinne bei 6000 Loosen zur Ziehung.
— S. M. Dampf ⸗Kanonenboot ⸗»Drache« hat am 25. d M. Arendal verlassen, mußte aber wegen schweren S. W. Sturmes am 26. d. M. Christiansund anlaufen, um gutes Wetter abzuwarten.
Lauenburg. Raßeburg, 23. November. In der estrigen und heutigen Sitzung der Ritter und Land⸗— ur des Herzogthums Lauenburg kam u. A. der Vertrag des lauenburgischen Err eg dn eren einerseits, und des Reichskanzlers Fürften von Bismarck andererseits, wegen Uebernahme von Holgieferung gegen Abtretung entbehrlicher Dienstwohnung zur Berathung. Der — 5 wurde mit einigen m,, genehmigt. Die Gesetze, betreffend Be⸗ rung gerichtsär . und sanitätspolizeilicher Vornahmen, und betreffend Pensionirung von Staats. und ständischen