kurrenz öffentlich und meistbietend verkauft werden: Belauf Plan⸗ ls Bekanntmachung. . e,, Jag. Ad, Za, J R. Bt. Viren . Kloben, 6 Die zu dem Königlichen Domänenamte Loehme gehörigen, im Kiefern Stubben. Belauf Steinstücken, i 66c, 6980,
Nieder Barnimer Kreise etwa 3 Meilen von Berlin belegenen 190 JR. M. Kiefern ⸗Stubben. Belauf Zedliß Jag. 14a, 15ab, 13a, 18, 9abd, 16ab, Ile 19a, 126, 17a, 1 R. M irken⸗ Stubben,
Vorwerke Loehme nebst Brennerei, 61 R. M. r n ish e . dig e e er ig dn gi i. . j Kiefern · Rollknüppel, 10 R. M. Kiefern⸗Stubben, 365 R. M. Kiefern ˖ Krummensee und Wilhelminenhof Reiser J. Kl., 264 R. M. Kiefern -⸗Reiser II Kl., 4 R. M. Kiefern sollen auf 18 hinter einander folgende Jahre von Johannis 1853 bis Reifer III. Kl. Belgüf Erampnitz, Jag. Zet 34, 352, 230, 32, Johannis 185 im Wege der Lizitãtion anderweit verpachtet zhalf, Zi, 258 R. Pe. Kiefern- Kloben, 2i5 R. M. Kiefern ⸗ Spalt. werden. - knüppell 68 R. M. Kiefern -⸗Rollknüppel, 13 R. M. Kiefern ⸗ Stubben, Hierzu haben wir einen Termin auf ; 2 R. M. Kiesern⸗Reiser J. Kl. Die Verkaufsbedingungen werden mit Mittwoch, den 18. Sezember d. J., Vormittags 11 Uhr, der Eröffnung des Termins bekannt gemacht, und wird nur noch be— in unserem Sißzungssaale vor dem Herrn Regierungs-Rathe Freiherrn merkt, daß Kaufsummen von 50 Thlr. und darunter sofort baar im von Uslar - Gleichen anberaumt. J Termin, bei Kaufsummen über 56 Thlr. E derselben als Angeld In diesem Termine wird mit der Verpachtung alternativ in der sofort im Termin zu entrichten sind. Forsthaus Potsdam, den Weise verfahren werden, daß zunächst,;. . . 15. November 1872. Der Oberförster Schmidt. IJ das Vorwerk Loehme init dem Schäfereivorwerke Wilhelminen⸗ . — ——
of und ö . rj . 2 gen Vorwerk Krummensee als getrennte Pachtungen ausgeboten Verkanf eine s GEis n⸗Sammerwerks. Das zu dem fiskalischen Eisenwerke Bieber, Kreis Gelnhausen,
werden, und daß sodann 3) die sämmtlichen Pachtstücke als ein Ganzes zum Ausgebote ge— Provinz Hessen ⸗Nassau gehörige, 1. Meilen von den Stationen der Bebra⸗Hanauer Eisenbahn Wächtersbach und Gelnhausen, z Meile
langen. Die Vorwerke enthalten: thalabwärts von Bieber gelegene ; ; Hammerwerk bei Lanzingen 316,731 Hektar soll
1) Das Vorwerk Loehme: an Acker Biesen 14122 Montag, den 8. Dezember 1822, Vormittags 11 Uhr, JGãrten 3r2d9 in dem Geschäfstslokal des unterzeichneten Hüttenamtes meistbietend Hof und Baustellen, Wegen, verkauft werden. Gräben, Unland Das Werk, vor 60 Jahren erbaut, besitzt eine Wasserkraft von etwa 13 Pferden und umfaßt eine Frischhütte mit zwei Feuern, zwei Kohlenschuppen und zwei Wohnhaͤuser, sowie etwa 48 Ar Land, Wege und Plätze. ; ; . Bietungslestige hinterlegen vor dem Termin bei der Hüttenamts- kasse zu Bieber eine Kaution von 400 Thalern. Beauftragte haben sich durch Vorlegung einer amtlich beglaubigten Vollmacht zu legi⸗ timiren. Die Zahlung des Kaufpreises muß sofort nach erfolgter Bestä— tigung des Kaufvertrages geschehen. ; — Lizitations- und Verkaufsbedingungen sind bei unterzeichnetem Hüttenamte mündlich oder gegen Einsendung von 5 Sgr. für Ko— pialien schriftlich zu erfahren Bieber b. Gelnhaufen, den 9. Nrvember 1872. Gärten Königliches Hüttenamt.
Hof und Baustellen, Wegen, Wigand. Gräben und Unland. .... ; 3 e, zusammen 9s! 3352 im Ganzen S62,60s Hektar. Das Pachtgelder⸗Minimum ist festgesetzt: . für Lochme mit Wilhelminenhof auf
115 82 * zusammen
330 657 Hektar
343,493 Hektar.
2) Das Vorwerk Krummensee: an Acker
Gärten
Holzung und Hütung. ..... ...
Seeen
Hof und Baustellen, Gräben und Unland
Wegen ö 10,950
zusammen
3) Das Schäfereivorwerk Wilhelminenhof: an Acker 9,390 Hektar
Wiesen
423,440
5580 Thaler.
22 * Krummensee .
3) » die Gesammtpachtung 10100 3 ö. ö Das von den Pachtbewerbern nachzuweisende disponible Ver— ö beträgt
B
Die Bahnhofs -Restauration zu Pr. Stargard soll vom. 15. De⸗ zember C. ab auf unbestimmte Zeit im Wege der öffentlichen Submission zu einem jährlichen Pachtzinse von 75 Thlr. verpachtet werden . Pachtlustige wollen ihre Offerten unter Beifügung einer kurzen Darstellung ihrer früheren Verhältnisse, sowie der über ihre Führung und Qualifikation sprechenden Atteste bis zum
G. November d. J., Mittags 1 Uhr,
franko, versiegelt und mit der Aufschrift:
„Offerte auf Verpachtung der Bahnhofs Restauration zu Pr. Stargard“ versehen, an die unterzeichnete Direktion einzureichen. Die Submissionsbedingungen . ö unserem , z ; ö i, ,, Einsicht offen, werden auch auf portofreien, an unseren Buregu⸗— Abschriften der speziellen Pachtbedingungen und der Kegeln der Lizi⸗ zur Snmnlichzessen , r, , — . 1 von J ,. Pachtungen ertheilt werden. . zu richtenden Antrag gegen 5. Sgr. Ko Der jetzige Pächter, Amtmann, Schmidt zu Loehme, ist ange⸗ p J den 17. November 1872. wiesen, den sich meldenden Pachtlustigen die Besichtigung der Pacht⸗ ; , . iche 65 ektson der Ostbahn stücke zu gestatten und örtliche Auskunft zu ertheilen. Lbnigliche Hirettion der Ostbähn. Potsdam, den 4. November 1872. . Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Schultze. Holzverkanf. Am Montag, den 25. November er-, von Vormittags H Uhr ab, sollen im Lokale des Herrn Peters
II für die Pachtung von Loehme mit Wilhel— . minenhof 30 009 Thaler.
2) für die Pachtung von Krummensee 223000 x
3) Y 7 Gesammtpachtung 50( 1009.
Die Ertheilung des Zuschlages überhaupt, sowie die Bestimmung darüber, ob auf das Gebot im Ganzen oder in zwei Theilen der Zuschlag zu ertheilen sei, und endlich die Auswahl unter den drei Jeswichnben bei jeder der drei Lizitationen bleibt dem Königlichen Finanz ⸗Ministerio vorbehalten. ; .
Die speziellen, sowie die allgemeinen Bedingungen, die Regeln der Lizitation und die Vorwerkskarten können täglich mit Ausnahme der Sonn u d Festtage in unserer Domänen⸗Registratur eingesehen werden, auch werden auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien
Berschiedene Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Nachdem die Königliche Strafanstalt zu Spandau vollständig aufgelöst worden, sind alle auf dieselbe bezüg⸗ lichen Korrespondenzen an die unterzeichnete Abtheilung zu richten, Zahlungen für dieselbe aber an die Königliche Forstkasse zu Spandau
hierselbst, Leipzigerstraße 19, aus dem Einschlage des Forstreviers Potsdam ⸗Bornim pro 1872 nachstehende Brennhölzer bei freier Kon
Säch sisch⸗Thüringische
zu leisten. Potsdam, den 17. November 1872. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.
IM. 1536. zu Halle a. S.
Zur Vermeidung von Verwechselungen und Mißverständnissen halten wir uns unseren Aktionären und Geschäftsfreunden gegenüber zu der
Vereinigte Sächsisch⸗Thüringische Paraffin
der Firma:
und Solaröl⸗Fabriken
gegründete Aktien Unternehmen in keiner Beziehung zu unserer seit 16 Jahren hier domizilirenden Gesellschaft steht.
Wir bitten daher auf den Adressen der an uns gerichteten Briefe das Wort ö . . „Braunkshlen⸗Verwerthung“
nicht fehlen zu lassen. t 6 Han ö S., den 18. November 1872.
Der Verwaltungsrath. . v. Vo s.
M. 16 Ausserordentliche Generalversammlung
Danziger Schifsfahr s- Aktien- Gesellschaft.
Die Herren Aktionäre der Danziger Schifflahrts-Aktien-G ies el lzchast (1. und 2. Emission) werden hiermit zu einer Sonnahend, den 23. November (. P.,
um 5 Uhr Nachmittags, im unteren Saale der Gesellschaft Concordia, Langenmarkt No. 15, stattfindenden ausser or eldemtl 1 ingeladen. ö. . ö Gegenstand der Tagesordnung bilden folgende Anträge des Vorstandes: (
Abänderung der in Ariikel 37 des Statuts enthaltenen Bestimmungen üher den Keservefond,m * , des laut Artikel 31 f. des Statuts der Generalversammlung ausschliesslich zustehenden
Rechtes auf den Vorstand. . CO. Abänderung des in der ausserordentlichen Generalversammlung vom IT. Novenrher 1871 ad. 5. des Antrages ge- fassten Besehlusses, betreflend Verzinsung der von den Aktien-Inhabern zweiter Emission geleisteten Anzahlungen. D. Ankauf eines Schisles. . ⸗ ; . . ö . Ba die Anträge ad A. und B. eine Statutenänderung bedingen, so sind Beschlüsse über Annahme derselben nur dann jaut Artikel zl des Statuts verbindlich ür die Gesellschaft, wenn sich eine Majorität dafür erklärt hat, die sowohl drei Viertel der in der Versammlung abgegebenen Stimmen als auch die, Hälfte des emittirten Aktienkapitals repräsentirt. 5 2 , ortlᷣ ler Anträge des Vorstandes enthalten, sind bei unserem Rhederei-Direktor Gedruckte Exemplare, welche den Wortlaut der kö es Vors . es en ö Alex. Gibsone zu Danzig von den Herren Aktionären in Empfang zu nehmen. . . Nach Artikel 27 6 Statuts haben diejenigen Herren Aktionäre, welche sich an 6 an ,,,, n n j j f f . mn Verzessöhmiss ans ser g ö orsönlich er- k erimsscheéine nebst einem doppelten Verzeichniss und ausserdem, wenn sie nicht hersönlidh er- k te stens zwei Siunden vor der zur Eröfk-
Scheinen, die Vollmachten oder sonstigen Legitimations- Urkunden ihrer Vertreter, spii z ĩ nung der Versammlung bestimmten Zeit bei dem Burenu der Gesellschast, Hundegasse No. 94. 2u deponiren oder. die ander- weilige Deposition der Aktien auf eine dem Vorstande genügende Weise, zu bescheinigen. Das Duplikat des Verzeichnisses wird, mit dem Stempel der Gesellschaft und einem Vermerk über die Stimmenzahl des betreffenden Aktionärs versehen, zu—
rückgegeben und dent als Legitimatian zum Eintritt in die Versammlung und beim Abstimmen.
Danzig, den 7 November 1872. Per Vorstnunel der Danziger Schüsrfahrts-AkRtien-Geselllschast. *
Goldach nakldlt. C. ER. von Erantzima.
lichem Generalver mm-
Vaterlãndischer
Aufruf. . Ein schweres Unglück hat in den Tagen vom 11. bis 13. No. vember 9. die Küsten unseres Vaterlandes heimgesucht. Durch einen orkanartigen Sturm sind weite Strecken derselben überfluthet worden. Bei dem plötzlichen Eintritt der Fluth haben die Einwohner in einer großen Zahl von Ortschaften nur mit Mühe sich selbst retten können und auch dies ist in vielen Fällen nicht gelungen. Aus verschiedenen Gegenden wird der Untergang von Menschenleben berichtet) zahlreiche Wohnstätten sind zerstört, Viehheerden vernichtet und Saaten zu Grunde gegangen. Herzzerreißend sind die Schilderungen des Elendt welches unter den der nothwendigsten Existenzmittel und ihrer Hoff. nungen beraubten Küstenbewohnern bert fa Es bedarf um fa ssender Hülfe, um die Noth nur einigermaßen zu lindern.
Der Vaterländische Frauen- Verein wendet sich deshalb vertrauens. voll an alle von werkthätiger Theilnahme erfüllten Herzen im Vater. lande mit der Bitte, seine auf Leistung schneller Hülfe gerichteten Be. strebungen nach Kräften zu unterstützen. z
Unser Schatzmeister, Herr Banquier Jaques hierselbst, Mauer. straße 36, ist zur Empfangnahme von Beiträgen bereit und ebenso werden sämmtliche Vorstände unserer Zweigvereine Gaben entgegen. nehmen.
; Berlin, den 17. November 1872. Der Vorstand des Vaterländischen Frauen⸗Vereins. Charlotta Gräfin Itzenplitz.
Frauen⸗
Für die durch die Hochfluth in Vorpommern beschädigten armen Leute haben wir eine Subseriptionsliste eröffnet und bitten im i . auf das große Elend, welches Viele betroffen hat; alle unsere
freunde eingehend, sich dieser Liste durch Beiträge gefälligst anzu. schließen. In Wolggst hat sich in Verbindung mit uns ein Hülßt— Komite, aus Herrn Bürgermieister Lendel, Kämmerer Hagen, Senator Graf und Kaufmann W. Finger bestehend, gebildet, welches sich sofor mit den betreffenden Ortsbehörden in Verkehr setzen und die eingehen. den Beträge nach den geschehenen Ermittelungen möglichst gleichmäͤßtz vertheilen wird.
Berlin, den 16. November 1872.
Vereins⸗Bank, e & Co.
ö Bureau, Hegelplatz 2.
Ein Hülferuf vom Ostseestrande.
Ein schweres Unglück hat Neu ⸗Vorpommern und Rügen betroffen. Der grausige Nordosisturm, welcher ganz Norddeutschland durchzogen, hat in unserm Regierungsbezirk am 13. November die furchtbarsten Verwüstungen angerichtet. Die See ist übergetreten und hat daß Land meilenweit überschwemmt, die Gebäude vieler Ortschaften sind gänzlich zerstört, ihre Saaten völlig ruinixt, große Heerden Vieh sind ertrunken und der beinahe unerseßliche Verlust von Hunderten don Sec und Binnenfahrzeugen ist zu beklagen. Viele Familien haben durch diese Ueberschwemmung, die furchtbarste, welche seit Jahrhun. derten unsere Küste heimgesucht hat, ihr Hab und Gut verloren; das wilde Element hat ihr ganzes Besitzthum verschlungen. Die Sorge für diese vielen Hülfsbedürftigen tritt an ihre Mitmenschen heran. Deutsche Brüder, Euch Alle rufen wir hiermit um Hülfe an; wir wissen, daß wir nicht vergeblich rufen, denn das deutsche Herz schlägt warm von Mitgefühl und deuische Barmherzigkeit hat sich noch stets hewähtt Die Verluste werden nach Millionen zählen! Die Noth ist groß! drum sendet schnell Eure Gaben zur Linderung des Elends. Die Unterzeichneten sind bereit Geld und andere Beiträge entgegenzunehmen.
Stralsund, den 16. November 1872.
Das Eomit« zur Unterftützung der in Noth gerathenen Bewohner von Neuvorpommern und Rügen. Regierungspräsident Graf v. Behr-Negendank, Vorsitzender ; Digkonuß Pfundheller, Schriftführer; Konsul E. Diekelmann, Kassenführer, Generalmajor Kommandant v. Bischofshausen; Buchhändler A. Dihht und Rathsherr Teichen, Stralsund; Landrathsamtsverweser Kammer — herr v. Buggenhagen, Dambeck bei Gützkow; Schiffs baumeister Dier ling, Damgarten; Kreisdeputirter Kammerherr v. Gadow, Hugols dorf bei Tribsees, Landrath v. Keftenbrinck, Grimmen; Pastor Knust Lassan; Regie rungs-Präsident a. D. Graf v. Krassow, Pansevitz bei Gingst a. R.; Konful Mehlhorn, Anclam; Senator Nassow, Wolga Senator Samuel, Damgarten; Senator Steinort Barth; Geheimer Rath Teßmann und Rechtsanwalt v. Vahl, reitz wall Kaufmann Carl Wallis, Barth; Commerzienrath Wallis, Wolgast.
Aktien⸗Gesellschaft für Braunkohlen⸗Verwerthung
Erklärung für verpflichtet, daß das vor Kurzem hierselbst untet
(Ef. 1265)
Mu. 16363 Gffene Lehrerstellen. An unserer Realschule J. Ordnung sollen zum 1. April fut. besch
werden: Die erste ordentliche Lehrerstelle mit o Thlr. Gehalt Lurt
einen , . 3. die fac. doc. im Franzöͤsischen und Englischen für alle Klassen besitzt; ; 4 Die vierte ordenlliche Lehrerstelle mit 200 Thlr. Gehalt . diese ist die facustas in den beschreibenden Naturwissenschaften su alle Klassen, in der Mathemgtik für Mittelklassen erforderlich. Oe Meldungen und Zeugnisfe werden bis spätestens den 8.
zember erheten. . Grünberg i. Schl., den 18. November 1872.
Der Magistrat.
—
M. 1534 . ü Bei Georg Reimer in Berlin ist soeben erschienen und du
jede Buchhandlung zu beziehen:
preußisches Gaundhuchtehzt
Franz Förster Dr. d. Rechte. Geheimer , enn nd vortragender Nath 9h im Justiz Ninisterium. (a bb / M 15 Bogen. Preis: 1 Thlr. 10 Sgr.
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X. g . oeben erschien: ö Lochner, Dr. G. W. K., Stadt ⸗Archivar zu NRirnbf
Geschichte d. Reichsstadt Nürnberg, zur Zeit Kaiser Kar 1347 — 1378. 1 Thlr. 20 Sgr. sst d Mit zahlreichen bisher Ungedruckten Urkunden versehen, Buch von hohem Interesse. Vorräthig in allen Buchhandlungen. Berlin, den 15. November 1872. Fr. Lobecks Verlag.
a. 711) * (Anders u. Tannfelser.
Königlich Preußis
2 . —
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Das Abonnement beträgt 1 Thir. 2 Sgr. 43 Pfg. /
AInsertionspreis für den Raum einer Drucheile 3 22 ö.
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nehmen BGestellung an,
für Berlin die Expedition: Zietenplatz Nr. .
k
Berlin, Donnerstag,
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Ohber-Postmeister Roentsch, Vorsteher des Post⸗ amtes J. in Leipzig, und dem Post-Direktor a. D. Tobold zu Neustettin den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife, dem Rechnungs⸗Rath Lüttke, Expeditions, Vorsteher bei dem Postamte in Cöln, und dem Rechnung ⸗Raͤth Seiffert, Expeditions⸗Vorsteher bei dem Hof⸗Postamte in Berlin, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; sowie dem Post⸗Bureaudiener Walter zu Stralsund und dem Post— Packmeister a. D. Gertz zu Rendsburg das Allgemeine Ehren- zeichen zu verleihen.
Deutsches Reich.
Se, Majestät der Kaiser haben für die Stadt Metz Allergnädigst zu ernennen geruht:
L, den bisherigen dritten Beigeordneten Peter Franz Gautier daselbst zum ersten Beigeordneten an Stelle des aus⸗ geschiedenen Carl Joseph Ernst von Bouteiller,
2) den Civil⸗Ingenieur und Gemeinderath Peter Joseph Humbert daselbst zum zweiten Beigeordneten an Stelle des ausgeschiedenen Franz Eduard Virlet und
3) den Wechselagent und Gemeinderath Jakob Levy da— selbst zum dritten Beigeordneten an Stelle des zum ersten Bei—⸗ geordneten ernannten Peter Franz Gautier.
Der Intendantur⸗Sekretär Linde ist zum Geheimen expedirenden Sekretär und Kalkulator im Reichskanzler-Amte ernannt worden.
Der Gerichtsvollzieher Eugen Zurbach zu Hirsingen i aus dem Reichs⸗Justizdienste entlassen. ng i
Am 1. Desember C. werden zu Grohnde und zu Bodenwerder Ttlegraphenstatlonen mit beschränktem Tagesdienste dem öffentlichen Verkehr übergeben werden.
Hannover, den 20. November 1872.
Kaiserliche Telegraphen⸗Direktion.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Divistons-Auditeur der achten Division, Justiz⸗Rath Karl Heinrich Hootz, zum Ober-Auditeur und Migliede des General-Auditoriats mit dem Range eines Rathes dritter Klasse und dem Titel eines Geheimen JustizRaths;
Den Vorsteher des technischen Bureaus der Eisenbahn— Abtheilung des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffent— liche Arbeiten, Bau⸗Rath Quensell in Berlin, zum Regie⸗ rungs⸗ und Bau⸗Rath; und Den bisherigen Staatsanwalt Nitze in Posen zum Kon⸗ sistorial⸗Rath und Mitgliede des Königlichen Konfistoriums der Provinz Sachsen zu ernennen.
Ninisterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Der bisherige Königliche Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs—⸗ Inspektor Franz Bachm ann zu Breslau ist zum Königlichen Ober⸗Betriebs - Inspektor ernannt und demselben die Stelle eines solchen bei der Westfälischen Eisenbahn in Münster ver— liehen worden.
Der bisherige Baumeister Heinrich Ludwig Adolf Karl Schlichting zu Groß⸗Glogau ist als Königlicher Kreis Baumeister in Heydekrug (Regierungsbezirk Gumbinnen) an— gestellt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der Privatdocent Dr., Eduard Ketteler in Bonn ist zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der dortigen Universität; und
Der praktische Arzt Dr. Schönfeld zu Schönfließ ist zum Kreis- Phystkus des Kreises Züllichau ernannt worden.
Akademie der Künste.
Bekanntmachung.
„Se. Mgjestät der Kgiser und König haben nachbengnnten Jünstlern für ausgezeichnete Kunstwerke auf der diesjährigen akademischen Kunstausstellung mit huldreicher Berücksichtigung er ehrfurchtsvollen Vorschlaäͤge der unterzeichneten Akademie goldene Medaillen Allergnädigst zu bewilligen ., Dem⸗ gemäß erhalten die große goldene Medaille für Kunst:
der ,, und Porträtmaler Heinrich v. Angeli u Wien, . der Fenremaler Paul Meyerheim in Berlin, der Bildhauer Professor Reinhold Begas in Berlin, der Genremaler Professor Lasch in Düsseldorf. Die kleine goldene Medaille für Kunst: . ) 3 Historienmaler Heinrich v. Gebhard in Düssel—
orf, ö der Landschaftsmaler Valentin Ruths in Hamburg, der Bildhauer Francesco Barzaghi in Mailand, 4 der Kupferstecher Joseph Franck in Brüssel, ) der . L. Alma Tadema in London, 6) der Historienmaler Graf F. Harrach in Berlin,
den 21. November, Abends.
3
1S72.
— 1
7
der Landschaftsmaler Edmond Schampheleer in
Brüssel, J
der Bildhauer Giovitg Lombardi in Rom,
der Bildnißmaler G. Biermann in Berlin,
der Schlachtmaler Emil Hänten in Düffelborf,
der Bildnißmaler Friedrich Kaulbach in Hannover,
der Historien⸗ und Genremaler Eduard Grützner in
München, 2
der Genremaler Carl Hoff in Düsseldorf,
der Landschaftsmaler L. Munthe in Düffeldorf,
. . und Landschaftsmaler Max Gierynski in ünchen.
Im Allerhöchsten Auftrage Sr, Majestät des Kaisers und Königs sind diese goldenen Medaillen den genannten Künst⸗ lern von dem unterzeichneten Direktorium zugefertigt worden.
Berlin, am 20. Novemher 1872. Das Direktorium der Königlichen Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed. Daege. O. F. Gruppe.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 21. November. Se. Majestät der Kaiser und König kehrten gestern Vgrmittag um 11 Uhr mittelst Extrazuges von Letzlingen nach Berlin zurück. Um 12 Uhr ließen Allerhöchstdieselben Sich vom Civilkabinet Vortrag halten, dinirten später allein im Palais und besuchten Abends das Opernhaus.
Seute Vormittag um 11 Uhr en J,, Se. Masjestät
im Beisein des Kommandanten . e Meldungen. e,
denselben hielt zuerst der Kren
und alsdann der Oberst von Mlbebhll Allerhöchstdenselben
er . Im Laufe des dan. machten Se. Majestät
rr r er eine Spazierfahrt und dinttten wiederum allein im alais. —
. — Ueber den Verlauf der Hofjagd in Letzlingen am Dienstag, 19. d. M., gehen uns folgende Mittheilungen zu:
Am Dienstag, dem zweiten Jagdtage, Morgens um 8 Uhr, begaben Se. Majestät der Kaiser und König Sich mit der hohen Jagdgesellschaft nach dem Jagdrevier Siebenhügeln, woselbst mehrere freie Treiben stattfanden, welche eine reiche Beute an Roth⸗ und Dammwild, sowie vielen Sauen lieferten. Das Dejeuner wurde, wie schon Tags zuvor, im Freien eingenom⸗ men und darauf die Jagd bis Nachmittag fortgesetzt. Die Rückkehr nach dem Jagdschloß Letzlingen erfolgte um 6 Uhr, wo später das Diner stattfand.
Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und der Prinz Georg von Sachsen hatten Sich bereits am Montag Abend nach dem Diner verabschiedet und waren um 9 Uhr über Magdeburg nach Dresden zurückgekehrt..
Das Resultat beider Jagdtage ergab eine Beute von 34 Stück Rothwild, 370 Stück Dammwild und 168 Sauen. Von diesen wurden von Sr. Majestät dem Kaiser und König 9 Stück Rothwild, 40 Stuck Dammwild und 31 Sauen erlegt.
— Se. Majestät der Kaiser und König gedenken Sich am Montag, 25. d. Mts,, zur Abhaltung einer Hofjagd nach der Göhrde zu begeben. Die Abfahrt von Berlin erfolgt Vormittags 117 Uhr mittelst Extrazuges über Lehrte nach Bevensen und von dort in ereitgehaltenen Wagen nach der Göhrde, wo das Logis im Schlosse genommen und daselbst um 7 Uhr auch das Souper stattfindet. Am Dienstag, den 26. Novemher, erfolgt der Aufbruch zur Jagd um 85 Uhr Morgens. Dejeuner im Freien um 12 Uhr und darguf Fortsetzung der Jagd. Das Diner = um 7 Uhr im Schlosse, statt. Am Mittwoch, Morgens um 8 Uhr, reisen Se. Majestät wieder ab und kehren auf dem⸗ selben Wege nach Berlin zurück, wo die Ankunft um 33 Uhr
erfolgt.
— Die Ausschüsse des Bundesrathes für Handel und, Verkehr, sowie für Zoll⸗ und Steuerwesen, und die ver⸗ einigten Ausschüsse desselben für das Seewesen und für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen ab.
— Im weiteren Verlauf seiner gestrigen Sitzung begann das Haus der Abgeordneten die erste Berathung der Kreisordnung für die sechs östlichen Provinzen. In derselben sprach zuerst der Abgeordnete Szuman gegen dieselbe, weil die Provinz Posen darin nicht eingeschlossen sei. Der Abgeordnete Blankenburg erklärte sich in längerer Rede für die Vorlage, indem er in ihr einen großen Fortschritt erblickt und zugleich die Grundlage zu ferneren bedeutenden Reformen in der Staats- und ,,, Der Abg. v. Mallinckrodt bemerkte, daß, wenn auch das Gesetz an sich gut und logisch gearbeitet sei, es doch unannehmbar sei, weil es den historischen und realen Verhältnissen zu wenig Rechnung trage, viele Fragen vor der Zeit, nämlich vor genügender Beschaffung des statistischen Materials, entscheide, und in der Bestimmung des Begriffs und der Kriterien des Großgrundbesitzes willkürlich, verfahre. Trotzdem wäre er nicht egen die Vorlage, wenn das andere Haus sich frei bewegen könnte. Auch daß die . ausgeschlossen sei, halte er für ungerechtfertigt. Der Minister des Innern erwiderte hierauf (S. unter Landtagsangelegen⸗ heiten. Demnächst sprach noch der Abg. Lasker für die Vorlage.
Minister Graf von Roon
Derselbe wies in längerer, ausführlicher Rede die bedeuten—⸗ den Vorzüge der Kreisordnungs⸗Vorlage nach und rektifizirte die falschen Auffagssungen von Selbstverwaltung, die nicht mit Autonomie — Selbstgesetzgebung — zu identifiziren sei, welche man den Kreisen keineswegs einzuräumen gewillt sei. Bisher sei das lebensvollste Glied des Staates, die Kreise und Kommunen, gelähmt gewesen, erst nach Emanation dieser Vor⸗ lage werden dieselben ihrer Aufgabe völlig genügen. Die Vorlage sei kein Entwurf der Regierung, sondern das Resultat der Ver⸗ einigung der Regierung und des Abgeordnetenhauses, müsse darum unverändert angenommen werden, und werde reichen Segen bringen. — Gegen die Vorlage sprach darauf noch der Abg. v. Meyer, indem er erklärte, die Abstimmung des Herren⸗ hauses habe die wahre Ansicht des Landes gezeigt; er hoffe, daß auch die Fortschrittspartei dagegen stimmen werde. Ebenso Abg. v. Wedell⸗Vehlingsdorff, welcher es für unahhängig⸗ konservativ erklärte, Gegner der Vorlage zu sein. — Für völlig vereinbar mit den konservgtiven Prinzipien, ja für vorzüglich in vielen Punkten, erklärte sie der Abg. v. Liebermann. Auch der Abg. Dr. Virchow sprach Kin Einverständniß mit der Vorlage im Ganzen aus, wenn auch seine Partei an einigen Punkten versuchen werde, sie zu amendiren. — Mehrere Male ergriff auch der Minister des Innern das Wort, um Angriffe gegen das Gesetz zurückzuwei⸗ sen. (S. unter Landtagsangelegenheiten — Damit schloß die erste Lesimng. Für Verweisung der Vorlage an eine Kom⸗ . , sich nur wenige Stimmen. Die Sitzung schloß um 45 Uhr. .
id is Jommmiffar Sekenn
Vorstand eines Verwaltungs⸗ oder Aufsichtsraths von Erwerbs⸗ gesellschaften.
Zunächst trat das Haus in die erste Berathung über die allgemeine Rechnung über den Staatshaushalt des Jahres 1868. Der Abg. Richter vermißte darin die Rechnungslegung über das sequestrirte Vermögen des früheren Königs von Hannover und des frühern Kurfürsten von Hessen, und rügte überhaupt das Verfahren der Ober⸗Rechnungskammer. Beide Vorwürfe widerlegte der Regierungskommissar. Ueber das sequestrirte Vermögen solle laut Uebereinkommen zwischen der Regierung und dem Hause weder diesem noch der Ober ⸗Rechenkammer Kontrolle zustehen. Die Arbeiten der letzteren aber gereichen ihr zu hoher Ehre. Diese Ausführungen bestätigte der Abg. v. Kardorff. Der Abg. Dr. Virchow rügte, daß durch ein Reichsgesetz über preußisches Grundeigenthum verfügt werden solle, worauf der Abg. Lasker-darauf hinwies, daß die Reichsgesetzgebung der partikularen immer vorgehe; das Gegentheil würde die Reichsverfassung lahm legen und das Reich schwächen. — Nach dieser Diskussion beschloß das Haus diese Allgemeine Rechnung an eine Kommission von 7 Mit- gliedern zu überweisen und wandte sich bei Schluß des Blattes den folgenden Gegenständen seiner Tagesordnung zu.
— Die Feldpost⸗Ezpedition der 6. Infanterie⸗Di⸗ vision ist von Reims nach Barle⸗Duc verlegt worden und hat die Dienstgeschäfte des an letzterem Orte bisher bestandenen Feldpostrelais übernommen.
— S. M. S.. „Hertha ist am 20. d. Mts. Mittags auf der Rhede von Wilhelmshaven angekommen.
Szachsen. Dresden, 20. November. Der König hat aus Anlaß des goldenen Vermählungs⸗Jubiläums der Gesammt⸗ anstalt der obererzgebirgischen und voigtländischen Frauen⸗ vereine ein außerordentliches Gnadengeschenk von 1000 Thlr. ö und an den Centralfonds für jene Vereine einzahlen lassen. —
— Die Erste Kammer setzte in ihrer heutigen Sitzung die Berathung über den Volksschulgesetz Entwurf fort. Eine längere Diskussion entstand bei §. , bei welchem der Regierungs⸗ vorlage, daß über solche Schulen, denen ein Direktor nicht vor⸗ stehe, die Schulaufsicht von einem der dem Schulvorstande an⸗ ehörigen Geistlichen besorgt werden solle, der Beschluß der Zweiten Kammer entgegensteht, daß die Ausübung der Auf— sicht durch einen Orts⸗Schulinspektor erfolge; die Deputation befürwortete die Annahme des Entwurfes und wurde da⸗ bei durch von Erdmannsdorff, Seiler und Meinhold, so wie durch den Staats⸗Minister Dr. von Gerber unterstützt, wäh— rend Dr. Koch und Martini sich für die Adoptirung des von der Zweiten Kammer gefaßten Beschlusses aussprachen. Die Abstimmung ergab die Annahme des Entwurfs, jedoch mit einer vom Adv. Deumer vorgeschlagenen 86 wonach dem Ortsgeistlichen nur bis auf Widerruf seitens der obersten Schulbehörde die Schulaufsicht übertragen wird. Der Staats⸗ Minister Dr. v. Falkenstein erklärte sich gegen das von der Regierung vorgeschlagene Institut der Bezirks Schulinspektoren, er würde für den Fall, daß die bisherige Distrikts⸗Schulaufsicht durch die Superintendenten , ,,. werde, es für besser halten, eine Anzahl Räthe des Unterrichts⸗Ministeriums mit der allgemeinen