1873 / 46 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Feb 1873 18:00:01 GMT) scan diff

nicht für jeden Regierungsbezirk eine Heimaths Deputation vielmehr 8 in Gemäßheit des §. 40 des. Gesetzes vom 8. März 1871 für die

rovinz Preußen nur zwei und für jede der Provinzen Brandenburg, Pommern, Posen, Schlefien und Sachsen nur je eine Deputation ein= gefetzt. Die Deputationen für das Heimathwesen werden sonach für bie ersten Wahlen der Kreistags⸗Abgeordneten die gedachten Funktionen in größeren Sprengeln wahrzunehmen haben, als demnächst die für jeden Regierungsbezirk einzusetzenden Verwaltungsgerichte. Für die Sache ö aber wird hieraus kein Nachtheil erwachsen; auch ist eine Ueberbürdung der Heimaths⸗Deputationen mit Geschäften nicht zu

besorgen. / . Jluf diesen Erwägungen beruht der vorliegende Gesetzentwurf, Erläuterung nicht bedürfen

dessen Bestimmungen im Uebrigen einer werden.

sa

K

fe

Kunst und Wissenschaft.

Thorn, 19. Februar. (W. T B) Unter äußerst zahlreicher Betheiligung hat die Feier des vierhundertjährigen. Geburts⸗ tages von Kopernikus ihren Anfang genommen. Viele Universi⸗ n täten und wissenschaftliche Vereine Deutschlands und Italiens haben dazu Vertreter entsandt. Von hervorragenden Persönlichkeiten welche dem Feste beiwohnen, sind unter Anderem der Regierungs⸗Präsident Graf zu Eulenburg qus Marienwerder und der Unter⸗Staatssekretãr Thompson aus Rew-⸗Jork zu nennen. Die von den Polen veranstaltete Separatfeier wird von dem Mitglied des Herrenhauses, von Slaski, geleitet; außerdem sind noch die Abgeordneten v. Niegolewski und

400 jährigen Geburtstage ein wird im großen Universitätssaale e

„Elberf. Itg. . mittheilt, du st rie ;

„‚Peforo“, „Lilibes und „Simeto“ aus Monats. Trepano“ und Taormino“ dritter in Livorno im Bau begriffen, 14 Dampfer besitzen wird.

Vostdampfer „Eimbria“ ist heute getroffen.

mmlung französischer Naturforscher. Rom, 16. Februar. Die röͤmische

Sektion der im September 1872 zu Bordeaux abgehaltenen Ver⸗

n J Universität, an welcher oper nitus studirt, promovirt und dozirt hat, will ihm an seinem

en Denkstein j in feierlicher Actus stattfinden.

etzen. Am 19.

Gewerbe und Handel.

Die Elberfelder

tien⸗Gesellschaft“ früher

ld, an der Berliner und Frankfurter

acria in Palermo erwartet die vier

Rew⸗Hork, 19. Februar. (W.

Diskonto- und Wechslerbank wird, nächstens die Aktien der Chemis

Der Einführun

wie chen

Gebrüder Gessert Börse einführen.

der geftern veröffentlichte Pro: gscours soll zwischen 116

rmirt werden.

neuen Dampfer

B) Der

Februar

aft Tri⸗ Pachino“, England im Laufe dieses sind eben daselbst und so daß die Gesellschaft bald

T Hamburger

Nachmittag 3 Uhr hier

die

Cortes wurde von dem Marquis von daß es Angesichts der Ereignisse in Spanien Maßregeln in Portugals und

In⸗ seng fen, zu bewahren.

Das ge⸗ nannte Ctablissement beschäftigt sich seit einigen Jahren vorzugsweise mit der Alizarin⸗Fabrikation, worüber spekt das Nähere ergiebt. und 120 * für die vollgezahlten Aktien no

Verkehrs⸗Anstalten. Rom, 13. Februar. Die Schiffahrtsgesellsch

versammlung innerhalb 14 Tagen die Neuwahl der Munizipal⸗

und P soll die Auflösung

anordnen; nach Vornahme der Wahlen Versammlung erfolgen. In der Sitzung der darauf hingewiesen, nothwendig erscheine, die Unabhängigkeit Beeinträchtigung

Der Präsident

rovinzial Räthe der Mittwoch, 19 Februar.

Lissabon, Avila

Erwägung zu ziehen, um seiner Institutionen vor jeder

Rew⸗RJork, Donnerstag, 20. Februar,

Grant hat eine Deputation von Farbigen empfangen. welche das Ansuchen stellten, kriegführenden Macht zuzugestehen. werde thun, was in seinen Kräften stehe vereinbar sei. Staaten und Spanien in Betreff spondenz soll nicht anders als auf Verlangen des Kongresses

veröffentlicht werden.

ben Infurgenten auf Cuba die Rechte einer Der Präsident erwiderte, er und mit seiner Pflicht Die neuerdings zivischen den Vereinigten Eubas gepflogene Korre⸗

ein

ein⸗

v. Lyskowski anwesend. 9 ;

Posen, 19. Februar. Im polnischen Theater fand gestern zur Vorfeier des vierhundertsten Geburtstgges des Kop er⸗ nikus eine Festvorstellung statt. Den Mittelpunkt derselben bildete die Aufführung eines dramatischen Gedichts von Szymanowski Die letzten Augenblicke des Kopernikus“, welches die Thatsache, daß Ko⸗ pernikus das erste Exemplar seines in Nürnberg gedruckten Werkes De orbium ecoelestium revolntionibus“ auf dem Sterbebette erhielt, in voctischer Weise illustrirt. Das Stüg— eigentlich nur eine rhe— torische Scene, wurde gut dargestelli. Von den übrigen Gahen des Abends verdienen noch die beiden großen „lebenden Bilder Erwäh— nung. Das erste veranschaulichte eine Versammlung geistiger Größen der verschiedensten Nationen und Jahrhunderte, in ihrer Mitte Ko⸗ peruikus, das zweite die Gruͤndung der Krakauer Universität. Der 1 Zuschauerraum war mit bunten Lampions und. Fahnen in den pol⸗ nischen Farben geschmückt, und im Hintergrunde des Saales, der Bühne gegenüber, gewahrte man auf einem Postament die Büste des

Kopernikus. ; ö Leipzig, 16. Fehruar. Die Universität Leipzig ist bei der morgen in

Thorn stattfindenden Säkularfeier zum. Gedachtniß von Koper⸗ nicus durch den Direktor der hiesigen Universitäts⸗Sternwarte, Pro⸗ feffer Dr. Karl Bruhns vertreten. Dieser hat sich bereits vorgestern nach Thorn begeben. Da Professor Bruhns zugleich zweiter Präsi⸗ dent der vor zehn Jahren in Heidelherg gegründeten ¶Astronomischen Gesellschaft“ ist, die ihren Sitz in Leipzig hat, so ist damit zugleich für die Vertretung dieser internationalen Gelehrtenvereinigung bei dem

Fest in Thorn gesorgt, Bei der letzten Raturforscherversa mmlung war eine felbständige Sektion die der Meteorologen. Die Ver⸗ sind so eben im Druck erschienen als Be⸗ n⸗Versammlung.“ Die

52 Gelehrten aus dem

e

1

handlungen dieser Sektion richt über die . der .

räsenzliste ist beigefügt eine Reihe von 32. Gel Fe Rg, ams Besterreich⸗ Ungarn, Niederlande, England Schottand, Rußland, Italien und Nordamerika aufzählend. Zwölf Sternwarten und meteorologische Institute waren durch ihre Direk⸗ toören resp. andere Beamte, vertreten. In den Beilagen sins 14 poly⸗ glotte Zuschriften auswärtiger Astroromen ersten Ranges an die Me⸗ t ers j der meteorologischen

Kopernikus wird 8 Ne am Morgen durch das Blasen eine

öffnet wurde, hiesigen Kopernikus ⸗Vereins, Professor Deputirten anschlossen, Sodann folgte das Fest⸗ ch über 3090 Personen bethei⸗ Abends war die ganze Stadt festlich erleuchtet. Die Ball und einer geselligen a 600 Personen zugegen

der auswärtigen diner im Artushofe, an welchem si

Feier fand ihren Abschluß in einem Vereinigung im Rathha

vorzuheben: Dr. Quioni, Professor Dr. Caspari,

Professor Dr. Caro, Pr. Bruhns, Leipzig;

Bulletin über das Befinden größere Hälfte des ge Krankheitssymptome traten sich Beängstigungen ein, we

Regierung hat, einem ihre auswärtigen Kabinete darauf zu lenken, die Errichtung der Föderativ⸗Republik in Spanien ausgesetzt sei; die Vertreter sollen die beruhigendsten Zusicherungen von

empfangen Meldung der „Daily news“ aus Mad

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.

Thorn, Donnerstag,

ingeleitet. Der eigentliche Festactus, brachte die Festrede des

igten.

Unter den anwesenden Rom; Königsberg;

varen.

Breslau;

Stuttgart, Donnerstag,

zurück. London, Donnerstag,

durch

den fremden Regierungen

20. Februar, Morgens. Festfeier zu Ehren des vierhundertjährigen Geburtstages von folgendes Nähere gemeldet: Die Feier wurde s Chorals vom Rathhausthurme der durch Chorgesänge er⸗ derzeitigen Vorstandes des welcher sich Reden

ussaale, wo etw Deputirten Professor Belligioni,

Dr. Knoblauch, Halle; Dr. Casak und Dr. Bail, Danzig, 20. Februar.

strigen Tages gun Erst lche fast die ganze 20. Februar. Pariser Telegramm Vertreter im Auslande angewiesen,

Prowe,

sind namentlich

Professor Dr. Galle

haben. Nach

Ueber die

Bologna; Professor

Nach dem heutigen der Königin⸗Mutter verlief die stig und sämmtliche gegen Abend stellten Nacht dauerten.

Die portugiesische e der „Times“ zufolge, die Aufmerksamkeit der welchen Gefahren Portugal

rid wird die National—

her⸗

und

einer

Störenfried. Vorher Mein Glücksstern. Mittel⸗Preise.

Zum ersten Male wiederholt Ein Maskenball. 5 Akten von G. von P. Taglioni. Grosst. Richard: Hr. Niemann. halb 7 Uhr. Hohe Preise.

König Richard l Anfang halb 7 Uhr.

Hauses halb ; i Ballbureau, Französische Straße 36 A., Hof 3 Treppen und

für Fremde unter Vorzeigung ihrer Legitimation Opernhause zu haben.

ges hat nur ein kleiner Theil sind die

sendet. nur unter der Bedingung ausgegeben,

im Gesellschafts⸗Anzuge erscheinen. schauer ist durch die Thür

aus und zwar am Haupt⸗Eingang Thür Gebäude gegenüber) und an der Thür Nr. 3 (am

1

2) Von

Königliche Schauspiele. Freitag, 21. Februar. (Opernhaus.) Keine Vorstellung.

Zweiter Subskriptions⸗Ball.

Im Schauspielhause. Gl. Abonnements⸗Vorstellung.) Der Anfang halb 7 Uhr.

46. Vorstellung. Große Oper in Verdi, übersetzt von J. C. Grünbaum, Ballet

Amelia: Fr. v. Voggenhuber. Oskar: Frl. Renato: Herr Betz. Anfang

Sonnabend, 22. Februar. Opernhaus.

Im en en wie, n, (52. Abonnements⸗ Vorstellung.) Trauerspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Mittelpreise.

Im Opernhause zweiter Subskriptionsball. 8 Uhr. Billets sind Vormittags von 10 bis

Eröffnung des 2 Uhr

Abends im

Zuschauerraum des dritten Ran⸗ berücksichtigt werden können und bewilligten Billets à 2 Thlr. den Betreffenden zuge⸗ Die Zuschauer⸗Billets, auch die zum Amphitheater, sind daß die Inhaber derselben Der Eingang für die Zu⸗ Nr. 8, von der Wasserseite. . ist für sämmtliche Wagen nur von den Linden Nr. 1 (dem Universitäts⸗ Opernplatz).

Von den Meldungen zum

Die Anfahrt

Die Abfahrt findet statt: Von der Thür Nr. 1 nach der Schloßbrücke und nach den Linden zu (die Wagen stellen fich vor dem Opern⸗ hause, Front nach demselben, auf.) . der Thür Nr. 3 ebenfalls nach den Linden zu (die Wagen stellen sich auf dem gepflasterten Theil des Opernplatzes bis an die Behrenstraße hin auf).

teorologenversammlung, sowie die Verhandlungen

Singakademie.

Im Saale der Singakademie gab gestern Abend Dr. Hans von Bülow sein zweites und letztes Eonzert. Von der vollen⸗ deten Meisterschaft dieses seit seiner früheren Wirksamkeit in hiesiger Residenzstadt bekannten Pianisten, der sich in hervor⸗ ragender Weise dazu berufen erwiesen hat, die Traditionen der Lißtschen Schule lebendig zu erhalten, legten die am 8. und gestern gebotenen Leistungen wiederum vollgültig Zeugniß ab. Der Künstler, der jetzt in Süddeutschland seine Heimath hat, be⸗ findet sich ungefähr seit Anfang der Saison auf einer ausge⸗ dehnten Eonzertreise, die ihn u. A. bereits nach Brüssel geführt hat, wo er reiche Erfolge erntete. Nur sein erstaunliches Ge⸗ dächtniß ermöglicht ihm, jeden Abend vor einem neuen Publi⸗ kum mit einem neuen Programm hinzutreten, zu dem er häufig lesend, während der Fahrt die erforderlichen Studien macht. Seine nicht minder bewunderungswürdige Fertigkeit, welche tech⸗ nische Schwierigkeiten auf seinem Instrument gar nicht zu kennen scheint, welche in müheloser Weise ohne Notenapparat dem Hörer Pianofortewerke jeder Stylart und jeden Charakters aus mehreren Jahrhunderten kuͤnstlerischen Schaffens vorführt, verstattet ihm aber auch, was außer Lißt kaum ein anderer Klavierspieler vor ihm wagte, einen ganzen Abend mit seiner Kunst allein auszu⸗ füllen. Das vollständige Aufgehen der Technik in dem Geist und Charakter der Tondichtung macht die Wiedergabe musikalischer Kompositionen unter Hans von Bülows Meisterhand erst zu wirklichen Kunstschöpfungen. Ss brachte der erste Abend Bee⸗ thovens D-moll⸗Sonate, eine chromatische Phantasie und Sonate von Bach, Variationen von Brahms, einem der bedeutenderen lebenden Komponisten, eine Berceuse, Notturno und Scherzo von Chopin, eine Gigue von Mozart, eine Gavotte von Gotthard und Mazurka und Paraphrasen von Lißt. Ein ähnlich buntes Programm führte der Meister gestern vor. Die hervorra⸗ gendste Nummer des Abends war die großartige (letzte) im Jahre 1822 komponirte und dem Erzherzog Rudolph von Vesterreich gewidmete Sonate in C-moll (0p. 111.) mit dem an⸗ muthigen Schlußsatze und den schwierigen Variationen darüber, von) der vorhergehenden, ebenfalls in C-meoll geschriebenen Sonate pathétique (0p. 13) aus dem Jahre 1799 ihrem ganzen Charakter nach so unterschieden, wie etwa die V. Symphonie von der VIII.: jene einfach und ideal, diese vielfarbig und realistisch. Auch diesmal fehlte nicht eine der durch Lißt besorgten, meister⸗ haften Klavierübertragungen Bach'scher Werke; die Fuge in moll für Orgel mit Präludium gestaltete sich wie immer in den Inter⸗ pretationen dieses Altmeisters unter Bülows Hand in über⸗ raschender Klarheit und Auseinanderhaltung der Themata. Die darauf folgenden kleineren Piercen, Ballade 9k 10) und Scherzo (0p. 4 von Brahms sind geringere Erzeugnisse dieses Komponisten. Chopins Mazurkas, Oh. 41, 50 und 55, gehören zu den zahl⸗ reichen anmuthigen Werken, in denen diefer fruchtbare Tondichter

Klimatische Kurorte.

In Anknüpfung an den Artikel

nachstehende weitere Mittheilungen: Wenn bisher

ar, nn ut: Ueberwinterungs⸗Station.

Albergo di Catania- ermöglicht, Schweizer, e

beiden öffentlichen Gärten Catanigs entfernt und schattenlos, wie alle italien Für geringes fahren, auf die Straße von sich rechts und links, die tragend, theilweise mit wilden, Moosen und Flechten bedeckt,

seinen schönen Straßen, seinem den ganz flor und seinen wolkenlosen, ber und Januar, bietet dem Fremden,

der Etnagrenze liegenden Welche Poesie aber z Flüßchen Anapo, die herrliche von? Taormina bietet, ist noch nicht Etna wird von Catanig aus bestiegen, Die klimatischen Verhältnisse Cat als Jußerst günstig für Kranke Bei noch reichlich mit blühenden r Regentage in den Wintermonaten ein,

der käͤltesten Morgen trat weder Catania unbekannte Dinge. Zimmern 3a zu entbehren sein.

Der Frühling trat Mitte Februar

entwickeln und waren zu Ende thum und

duftenden Prof. Dr. Rayer räth Allen, wel

aufenlhalte wählen wollen, Folgendes:

Briefwechsel, um sich ein sudseitiges Pension beträgt täglich 6—7 Jl. 5. und reichliste Verkoͤstigung.

Schaden entbehrt werden können. Man verlaffe die Heimath nicht

den Tanz poelifch verklärt hat. Die darauf folgende Suite von Joachim Raff, einem der hbedeutendsten lebenden Komponisten, der durch feine Sinfonie ‚Im Walde und in G-moll schnell Ruf erworben hat, zeichnete sich wie alle Werke dieses eigen⸗ artigen Komponisten vor ähnlichen Versuchen, diese alte Kompo⸗ sitionsform wieder lebensfähig zu machen, vortheilhaft aus; originell war namentlich das Menuett, Den Schluß des Abends bilbete Schumanns herrliche große Sonate in F-moll, welcher der Konzertgeber ein aus dem Nachlasse von Joh. Brahms her⸗ ausgegebenes zweites Scherzo eingefügt hatte. Das zahlreiche Publikum ehrte den Künstler nach jedem

man seiner Gesundheit wegen reist. renz und Rom nach Neapel, land nach Genua zu gehen, und sich schiffen; die Seereise ist meist unruhig.

Umgebung herrlich, aber Catanig Klimas bei weitem vorzuziehen.

kranken einen vortrefflichen Aufentha stand des Leidens und bei nicht zu

Vortrage mit reichem Beffall.

Heilung erzielt wird.

Nr. Jos dieses Blattes vom 31. Dezember v.

Aufenthalt für kranke oder

von Sicilien als-Winter⸗ ; an meist nur das im

schwächliche Nordländer gesprochen wurde, hatte m Westen jener Insel gelegene Palermo im ĩ Erst seit etwa fünf Jahren wendet sich der Zug der kränkelnden Reisenden der Ostküst⸗ Siciliens zu, und Catania, südlich vom Etng, im Mittelpunkt dieser Küste gelegen, Diefer Umschwung wurde vor die im Jahre 1865 erfolgte Erbauung und Einrichtung de

welches von ö rbaut wurde und von ihm geleitet, als ein mustergültiges

Catania mit seinen 700900 heiteren frühlingsmilden Tage

die alten Syracus Aussicht von dem altgriechis

Catanias schildert

November, fand er warmet Wetter und heitern Blumen versehn. der Regen war nicht anhaltend Selbst während

und die Sonne kam bald wieder zum beides in

Schneefall noch Frost ein, Das Heizen wird in den südlich gelegenen Ende Februar blühte der ihre Triebe zu ts völlig belaubt, Der Reich⸗ die Mannigfaltigkeit der schon im April blühenden und Bäume und Pflanzen spottet jeder Beschreibung.

Mandelbaum, Mitte März fingen die des Mona

Direktor der „Grande Albergo qi Catania,“ Zimmer sicher zu stellen. W. für Wohnung und für an versorge sich mit und Baumwoll sowie Flanell ⸗Unterkleidern,

indessen lang und

über klimatische Kurorte in J. geben wir hierüber

Sinne.

einem

Haus der Bequemlichkeit. und Fürsorge anerkannt werden muß. Räumlichkeiten des Hauses sind in drei Stockwerken verkheilt. Die Catanias sind eine Vierte

ische Gärten.

Geld lassen sich die Kranken zu Wagen vor die z Ognina oder sinks die Lavagründe, theilwei schönblühenden P

und höflichen Einwohnern, Winter prangenden Blumen- n, sogar im Dezem⸗ Vortheil seiner Lage

Misterbianeo. Dort

en

noch den

an der Eisenbahn, welche Messina mit Syrakus verbindet.

somit jedem Rekonvalescenteu der Befuch letzkerer Stadt und, des an Taormina wenigstens im April vergönnt.

hinreichend bekannt.

Himmel, die Es traten

Durchbruch.

ein, * 19 Weinstäcke an,

che Catania zu ihrem

Man setze sich zeitig mit dem Herrn A. Werdenberg in

ch mit warmen die im

wenn man es nicht vorzieht, über Messina einzu⸗

das Meer zur Herbstzeit

Palermo ist zwar lebhafter als Catania und die Pracht seiner ist für Kränkelnde w

Unter allen klimatischen nen Europas verdient Gatanig weitaus den Vorzug; es nähert sich

am meisten den e,, ,, ,, . . so da

von dort na

vorgerũcktem Stadium

dient ihnen dort als Allem durch 58 „Grande

deutschen, lstunde vom Hotel

se Villen und Gärten Pflanzen, mit Farren,

aner Steinbrüche und das chen Theater Auch der

Prof. Dr. Reyer seiner Ankunft daselbst, Mitte

Süden nicht ohne

später als Mitte Oktober, wenn Man reise über Bologna, Flo⸗

4 seines

in vielen Fällen

Die

Stadt finden

Es ist

Gärten wenige

Winter⸗

Die lige

In seinem Werke „Der klimatische Kurort Algier (Dresden, Verl von Schönfeld), bespricht Otto Schneider nach dreijährigen k den Aufenthalt daselbst, sowie die Reise nach jenem ande. J Der Reisende findet nützliche und praktische Vathschläge für die Vorbereitungen zur Reise, für die Reise durch Frankreich,; für die Meeresfahrt, für Ankunft und Unterkommen in Algier; er findet An⸗ gaben über die deutschen Aerzte daselbst und die Drientirung unmittel⸗ bar nach der Ankunft, dann folgt eine übersichtliche Beschreibung der inneren Stadt und der Vorstädte, sowie über die Bewohner, der Von⸗ sulate und der Ausflüge in die Umgegend. Zuletzt gelangt der Ver⸗ faffer zur Besprechung deg Klimas, der mietedrologischen Verhältnisse, Bodenbeschaffenheit, der Pflanzen und Thiere und der Gesundheits⸗ verhältnisse⸗ ; Das Klima von Algier ist in den letzter

a Jahren ein interessanter

Streitpunkt gewesen. Boudin verurtheilt es als nachthrilig und weist darauf hin, daß in alter Zeit weder Karthager, noch Vandalen, Tür⸗ ken oder Spanier dort heimisch geworden wären und daß die roma⸗ nische Race sich nicht habe im Tande ohne Zuzug erhalten können, trotz sieben Jahrhunderten, daß im Ganzen das Klima für den Euro⸗ päer ein mörderisches sei. Dem entgegen plaidirten Foley und Martin zu Gunsten des Klimas von Algier und führten einen heftigen Kampf um diese Streitfrage. J Durch diesen Streit wurden Mißverhältnisse dargelegt und, er⸗ läutert, welche vielfach in Beziehung auf Akklimatisation, Klima⸗ wechsel und Gebrauch, des Klimas als Heilmittel bestehen. Der Kranke, welcher mit Geldmitteln versehen den Comfert de Lebens zu genießen vermag, welcher unterrichtet über die nachtheiligen und günstigen Einwirkungen des Klimas, sich hüten kann vor schädlichen Einflüssen, wird Vortheil aus einem Aufenthalte in demselben Klima ziehen, welches den mangelhaft genährten, überarbeiteten und von Sorgen gedrückten Kolonisten gefahrbringend ist; übri- gens beruht der Mißkredit, in welchem bei Vielen das Klima von Algier steht, auch noch, auf einem anderen Irrthum. Wenn der Arzt Jemanden in der. Wintersgisen zur klima⸗ sischen Kur nach dem französischen Afrika schickt, denkt. er, nicht an das ganze Altzerien, welches von der Küste bis zum Wüstenterrain füũnf e, Klimastriche in sich begreift, sondern er, hat gewöhn⸗ lich den ersten Klimastrich, am Meere gelegen, in? Sinne, Daz Sahelplateau, die ersten BVergschichten des Atlas, die höhrr⸗ Atlaswelt der Sseppen und Weidedistrikte auf und zwischen dem Atlas und der Wüste sind gewiß niemals gemeint. Die Temperatur schwankt im Winter zwischen 8—21 Grad, im Sommer zwischen 15– 30 Grad C.

Im Allgemeinen steht Algier in Beziehung auf Temperatur⸗ schwankungen zwischen Madeira und Kailo, in welchem letzteren der Winter rauher auftritt, der Sommer heißer ist und schlechte Straßen musdünstung, sowie Staub den Aufenthalt ungesund machen. Staub ist auch in Algier ein gefürchteter Feind, den indessen nur der Süd⸗ ostwind, Sirocco, von der Wüfte her weht. Dagegen ist Algier von ben kallen Rordwinden frei, welche den klimatischen Winterkurorten Frankreichs und Italiens einen großen Theil der Vortheile ihrer Lage die nördlichen und westlichen Winde

rauben; J en treffen in Algier erst ein, nachdem sie durch die lange Reise über das

Kleidern

11⸗

Mittelmeer lau und feucht geworden sind; gerade in dem Um stande beruht die Ursache der Trefflichkeit des Klimas, daß sie während des Winters dort vorherrschend sind. .

Während des Juni bis September ist Algier regenwarm und der Aufenthalt für den Europäer quälend. Die eigentlichen Regen⸗ monate fallen in die Zeit unseres heimischen Hochwinters. . ;

Der Aufenthalt in Algier hat sich am guͤnstigsten erwiesen beim Beginn der Schwindsucht, chronischem Katarrh, Blutarmuth und über⸗ Daupt allen den Zustäuden, welche mit Herabsetzung der Ernährung, mit geringerer Kraftentwickelung des Organismus verbunden sind. Für reizbare, vollblütige, leicht fiebernde Kranke paßt es nicht.

eilstatio·

8 und bietet Brust⸗

Still⸗ ganzliche

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Be lin, Verlag der Crpedition Gesseh. Druc: H. Heiberg Drei Beilagen (einschließlich der Boͤrsen . Beilage).

J

Erste Beilage

5 Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Donnerstag, den 20. Februar

1873.

mms ---

Aichtamtliches. Deutsches Reich. reußen. Berlin, 20. Februar.

a ben, ien in den für die Zwecke der anderweiten Rege— an, F . stener benutzten Vermessungswerken ent— 3 . hingewiesen und zugleich ausgesprochen, daß die Er— ar gn ö. neu, hergestellten Grundstener - Gemar⸗ , 9 ihrten Flächen berechnungen unter Umständen e e auf, jene Flächenangaben zu reduziren 36 . 3 vischen beiden bestehende Abweichung 3 Prozent und . . ; iesg Grundsatz hat demnächst auch bei den gemäß K. 3. Anweisung voin 18. Januar 1864, behufs der . 6 . ö an ; reife, ,,, ! wend! den, und befindet sich na 19 de (lãu⸗ . reibungs anweisung II. vom 7 . e . . ö im Fortschreibungswege auszuführenden ö ö. insofern noch jetzt in Geltung, als die Ergebnisse c ü. zungsverme fungen. auch wenn die darnach ermittelten . J. ö,. . Vermessung der betreffenden Grundstücke be⸗ . ö t egel auf die als unveränderlich anzusehenden Flächen ange i eg Grundst euer. Kataster zurückgeführt werden. ö 23 ö. haben die Flächenangaben der Grundsteuer⸗Kataster w, Tn . der Grundbuch ⸗Ordnung vom 5. Mai 1872 . . ö 446) eine über ihren ursprünglichen Zweck 9 mich edeutung erhalten, da dieselben nunmehr auch in e,, n. . eingetragen werden müssen. . Umstande ö tien es nicht mehr angemessen, die Flächenangaben der . 16 i ren . e nn . 9 unveränderlich fest ten,. anz⸗ er hat deshalb nachgelassen, daß di ö , , r , neu und zuverlãässig nen ich! rn . all der bisherigen Flächenangaben in die Grundsteuer⸗ 8 ö ü . werden können, wenn die Letzteren um mehr, als . m Feldmesser⸗Reglements vom 2. März 1871 (Ges.⸗ e Trg n 638 e , it g. , , . hen,. Die hierna allen solchen Fällen, in d di n H zulässigen Lie en . ert . 39 ,,, amg r, ei len en ledige auf auch nicht bedenklich sein, ad . a nn n ü. 3 eigenthümer keinen Anlaß geben, da und rn, , mer keinen ? ) e ächen der dstücke . geometrische Aufnahme überhaupt ich (bsolut ö 6. werden können, vielmehr die von verschiedenen Feldmessern aus⸗ fi , fen 5 und . Grundstücks nach der Natur J. innerhalb gewisser Grenzen stets zr on einande , führen werden, 9 v e , me ne. ö. eine größere Genauigkeit beizulegen wäre, als der anderen , nn i r an, die Grenzen, innerhalb deren sich die un⸗ J , n, e h. n, e Reg zm 2. März in allgemein giltie . geschehen, und kaun ein Weiteres auch von 396. . ö ngelegenheiten des Grundsteuer-Katasters nicht beansprucht werden Di , übrigens die betreffenden Vermessungen, namentlich die men rationspermessungen, welche bei der in Rede stehenden Frage r r neee in Betracht kommen, von vorn herein von den Kataster— m nen un nicht etwa von anderen Feldmessern ausgeführt ö . ad Differenzen zwischen der neuen Vermessung und den Angaben der Steuerkataster, die Uebereinstimmung beider Ermitte— lungen innerhalb der erwähnten, durch das Feldmesser⸗Reglement fest⸗ gestellten Grenzen vorausgesetzt = in den fuͤr die Betheiligten auszu⸗ fertigenden Vermessungsschriften überhaupt nicht nachzuweisen. Denn in allen Fällen, in denen jene Voraussetzung zutrifft, muß vom Kataster⸗Controlleur die Reduktion der neuen Vermefsungs⸗Ergebniffe auf die Angaben der Steuerkataster von vorn herein und derart be⸗ irt werden, daß weitere Reduktionen bei der Uebernahme der Ver— änderungen in das Grundsteuer⸗Kataster nicht mehr erforderlich wer- den. Dieser Gesichtspunkt ist allgemein und insbesondere auch in den— igen Fällen zu beachten, in denen es sich darum handelt, einem , eine Fläche von im Voraus bestimmter Maßzahl 3. B. J Hektar oder 25 Are u. s. w. in Wirklichkeit zuzumessen, und in dem Qrundstener Kataster und darnach in dem Grundbuche uzuschreiben Die erwähnte, im Voraus bestimmte Mehrzahl wird daher in Fällen dieser Art in Spalte 19 des für die Grundeigenthümer auszu⸗ Frtigenden Auszuges nach, Muster III. zu Artikel 4 der Zufaßh⸗⸗ Bestimmungen vom 16. August v. J. stets unverändert zur Eintra—⸗ gung gelangen, Dasselbe wird aber auch immer der Fall sein, wenn bei dem Vorhandensein einer, größeren, Abweichung, als im! Feld⸗ messer⸗Reglement vorgesehen, die Ergebnisse der neuen Vermessung un verändert an die Stelle der bisherigen, als ungenau erkannten Flaͤchen⸗ angaben der Steuerkataster treten, nur wird dann in der Summe der . in Spalte 19 a. 4. O. gegen die Summe der Flächen in 3zpalte 10 die bestehende Abweichung registermäßig zum Nachweise

e den. übrigens als die Berichtigung einer Ungenauigkeit in der

rüheren Flächenangabe ausdrücklich zu erläutern sein ür das Ver⸗ fahren bei Uebernahme, der richtigen l r h sn d as Hhrnrt⸗ ig sind zwei Fälle zu interscheiden: 1) wenn die Gemar— ungskarte mit dem in Wirklichkeit vorhandenen Besitzstande über— einstimmt und allein eine Abweichung zwischen der Flächen— . des Flurbuchs :. und der Wirklichkeit besteht; 2 wenn eine ihr chan, , Big der . und dem in Wirk⸗ orhandenen Besitzstande, als au is dem Flurbuch und der ö r en ist. JJ . Im ersteren Falle tritt jedenfalls eine Bestandsveränderung i Finne en 8. 19 zu e. und der 8 l ff. der ,, . ö 17. Janugr 1865 ein. Im zweiten Falle ist zuvor festzu⸗ stellen, ob die n , nicht lediglich dadurch, daß die an— grenzenden Grundstücke behufs Berichtigung der Gemarkungskarte mit herangezogen werden, zu beheben, mithin zwar einer Vrmwveränderung (5. 19 zu b. 3. a4. O.), aber noch nicht eine ,, nn, zur Fortschreibung zu bringen ist. Nur wenn . Formveränderung allein zu einem entsprechenden Ziele noch nicht i insbesondere bei Berücksichtigung derselben die Flächenabwei— Hung noch nicht, auf die nach dem Feldmesser⸗Reglement einzuhalten⸗ .., ,, kann in diesem Falle eine Bestands⸗ . zwar neben der Formveränderung, ebenfalls in Be⸗ ; e in Folge der vorzunehmenden Berichtigungen festzustellenden De lend ver d einngzn sind als die Beseitigung a en ge ir nn . Sie begründen daher, soweit sie grundsteuerpflichtige Grund= ö. betreffen, einen Zur bezw. Abgang an Grundsteuer, und sind . gemäß nach den 8§5§. 31 ff. der Fortschreibungs - Anweisung J. und §5§. 33 ff. der Anweisung IV. vom 17. Januar 1865 zu behandeln.

Sachsen. Dresden, 18. Februar. Unter den i⸗ , , , welche in der heutigen Sitzung der 3w ö. ann, zum Vortrag gelangten, befanden sich Anträge des n, en, Dr. Schaffrath und Genossen wegen Beibehaltung ö. Geschworenengerichte in der Reichs⸗Strafprozeß⸗Ordnung und es Abg. Dr. Biedermann wegen Fortbildung des Reichs⸗Ober⸗

; Bereits in Nr. 2 zu e.

. ö. 23 ö. ,. 6 . in 5 Sinn r en

, . . r hat, der Finanz⸗ tinister auf di ichtigkeit der unveränderten Beibehaltung derjenigen zin ö

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Reich. Die Kammer beschloß, beide Anträge durch S a ng zu erledigen. Vor Eintritt in die . . Abg. Dr. Wigard das Prästdium darüber, wie der Stand 2. rr, die von der Regierung vorgelegte Land⸗ kg ,,. in der Ersten Kammer sei, indem er hinwies auf ; schleppenden Geschäftsgang, der infolge der Bestimmungen . jetzigen Landtags-Ordnung eingetreten sei, und die Zweite . ausdrücklich verwahrte gegen den Vorwurf, der er—⸗ een werden könnte, wegen Verschleppung dieser Angelegen⸗ . wenn sie vor Schluß des Landtags nicht zum Abschluß ge— . und wegen unnöthiger Vermehrung der Landtagskosten (. ö Präsident erwiderte, wie ihm nur bekannt sei, was Allen . annt sei, daß die Erste Kammer zur Berathung dieser Ange— egenheit eine außerordentliche Deputation niedergesetzt habe, wor— 9. fich ,, Hr. Wigard die Stellung. eines An⸗ , Ablauf einiger Tage vorbehielt. Im weiteren Ver— . 6 trat die Fammer dem von der Ersten Kam⸗ . 3 ö. des Oehmichenschen Antrags auf Erhöhung der für ö. ausseebauten ꝛc. in das außerordentliche Budget eingestellten 3. gefaßten Beschlusse, wonach die Regierung ersucht wer⸗ 3 . für die nächste Budgetperiode eine angemessene Erhö⸗ . g der Pos. 9 des außerordentlichen Budgets vorzusehen, bei. Abgeordneter Oehmichen motivirte seinen Beitritt zu dem Ver⸗ einigungsvorschlage damit, daß in der laufenden Finanzperiode ö. dieser Angelegenheit nichts mehr zu erwarten sei, er auch von . Staatsregierung die Erklärung erlangt habe, daß dieselbe en von ihm in seinem Antrage suh 1, 2 und 3 aufgeführten Punkten in allen Theilen zustimme, womit sein Zweck erreicht ö. Alsdann nahm die Kammer den Antrag auf gesetzliche Re⸗ 8. ung des Verhältnisses der Ober⸗Rechnungskammer zu egierung und Ständen in der im Vereinigungs⸗Ver⸗ n. vereinbarten und von der Ersten Kammer ö . Fassung, wonach die Regierung ersucht w =. iese Frage in Erwägung zu ziehen und dem nächsten an, eine Vorlage darüber zu machen, an. Weiter beschäf⸗ ti e sich die Kammer mit Vorträgen der vierten Deputation ö, und Petitionen. Betreffs der Beschwerde ö in Dresden, über das Verbot öffentlicher Concerte . in, der geschlose nen Zeiten, trat die Kammer auf Grund . attgefundenen Verxeinigungsverfahrens dem Beschlusse der 3. ö Kammer bei. Hinsichtlich der Petitionen des sächfischen w um Einführung der Gabelsbergerschen , als obligatorischen Unterrichtsgegenstand an den gegen, Lehr⸗Anstalten und der Gemeinden Podelwitz u. s. w kJ von Bestimmungen des Straßenbaumandats 9 ] die Kammer, bei ihren früheren Beschlüssen stehen zu . eiben. Bezüglich der Petition Gerhards in Serkoivitz, die ö Beftimmungen auf dem Lande betreffend, hurde . der Ersten Kammer: sie nach §. 1156. n . KJ als unzulässig zurückzuweisen, 19. Februar. Das heutige „Dr. J.“ berichtigt di richt, wonach wegen künftiger Ueber stahme des . 43 e, Ankaufs der Hainichen⸗Roßweiner Eifenbahn⸗ gesesls ch aft, das Köoͤniglich sächsische Finanz⸗Ministerium, die Leipzig Dres dener Eisenbahncompagnie und die Berlin Dres dner Eisenbahngesellschaft konkurriren, dahin, daß diese Angabe wenig— stens in Bezug auf das Finanz⸗-Ministerium entschieden unrichtig sei. In Bezug auf den Ankauf der Bahn seien allerdings Sei⸗ . eines Dresdner Handlungshauses mehrfache Anregungen bei , geschehen, dieselben aber stets abgelehnt

Bremen, 16. Fehruar. In der heutigen Si . rschaft wurde die Huh e e,, . . . ei u. A. auf Kotzenbergs Antrag der Finanz deputation anheim⸗ gegeben, zu überlegen, ob nicht die Policen der Lebens⸗Versiche⸗ rungs Gesellschaften und anderer fremden Versicherungs⸗AUnstalten hier . unterworfen werden könnten und sollten Die Finanz⸗Deputation hat Bericht erstatte ü Geschäfte, welche durch den Uebergang zum ee r ene veranlaßt worden sind insbesondere den Bezug von Goldstücken und norddeutschem Silber-Courant und die Einschmelzun der hiesigen alten Silbermünzen. Mit Hülfe der ö Regierung, welche ihre Münze zu Hannover anwies, Reichsgold⸗ ö gegen Kronen abzugeben, der sächsischen Regierung . he Pfennigstücke lieferte (da hier die sächsische Zehn heilung es Groschens gilt) und der Bremer Bank, die alle Vermitte⸗ lungen nach auswärts unentgeltlich besorgte, hat der Staat den lebergang mit einem Aufwande an Kosten und Einbußen von etwa 94,509 Thlrn. vollziehen können. Die alten hiesigen Sil⸗ bermünzen sind an die Affinerie zu Hamburg verkauft, das Pfund feinen Silbers zu 29 Thlr. 13 Sgr., mit einem Groschen Ein⸗ schmelzungskosten für das Brutto-Pfund. Beamte der Ham⸗ J ö. en rn des Silbergehalts kontrollirt ⸗Gesellschaft für soforti ö ün⸗ r g r , ft für sofortige Zerstöͤrung der Mün⸗

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 18. Februar i

e . meldet: Gestern Abend war hier das , n , . die Krankheit des Kaisers Ferdinand eine bedenkliche k genommen hahe. Bis heute Mittag ist keine dieses ; . bestätigende Meldung aus Prag hier eingegangen und deshalb die Annahme berechtigt, daß in dem Befinden Sr. Ma⸗ jestãt J eingetreten ist.

n, errenhause legte die Regierung heut den Ge⸗ setzentwurf, betreffs der Errichtung eines ö 32 . ward einer Kommission zugewiesen. Der Minister es Innern forderte zur Wahl für die zum 2. April in Aussicht a,,. Delegation auf. Der Gesetzentwurf, betreffend das =. e , für 1873 wurde ohne Debatte angenommen. ö. er Generaldebatte über die Strafprozeß⸗Ordnung erklärte sich 46 als Gegner des Instituts der Geschwornen; da jedoch in den Staatsgrundgesetzen die Einführung der Jury vorgesehen sei, werde er sich der Abstimmung enthalten, gleichwohl aber 3 ,, ,, Fürst Liechtenstein, Hye und

ng mendements an. Der iz⸗Mini

vertheidigte die Regierungsvorlage. .

dandelsgerichts zu einer allgemeineren Rechtsinstitution für das

nahme der Wahl in die Delegatior e ; nen. Ferner wurde ei k betreffs Bewilligung von 64 ö e zur geschenkweisen Unterstützung, die“ ö . zi j ; . . als unverzinslicher Staats vorschuß e m n . k bestimmt zist. Die Vorlage wurde dem Fi— 9 r n n. , e s. Der Präfident berichtete ih gung . 95 mb rr ,. , ͤ Kaiserin⸗Mutter. Die Wa . ö auf, eine der nächsten e e, . r . theilte eine Zuschrift der krainischen Kb⸗ verlustig 2 . ö . . ö. . e , ,. n 3. cher sie erklären, derzeit nicht in Lage] Sitzungen des Hauses thei Der Präsident erklaͤrte die 3 ift q , . Zuschrift ändere nichts an dem frü— e i ee e, dle, ee, ĩ zum Schiffsbau dienenden Gege ständen und der Pensionsbeh ndl Si ,. den unverandert e nn, , Im Verfassungs-Ausschusse erklä z riassangs⸗-Aus erklärte Grocholski gn . . k 6 eform ohne 3 ö L a cht möglich sei und, wenn durch führt, ei. Bruch der Verfassung ir ie galtzis . Deruch. der assung wäre. Die galizischen Mitglieder des sn n,. J, sich daher an der . r die Wahlreform nicht betheiligen. Hierauf ver ießen die galizischen ö den J ö n der heutigen Sitzung! der F . zung Fra kt io e , en wurde der Antrag bei den Wahlen zi . isenbahnausschuß des Abgeordnetenhauses, von der Wahl so her Abgeordneten. Abstand zu nehmen, welche als . e, ,, Geldinstituten fungirten, die sich mit der ginanʒi⸗ rung von Eisenbahnpapieren befassen, beifällig aufgenommen und zum Beschlusse erhoben. . Auf die Erklärung des Unterrichts⸗-Minist ö. 2 g d. hts-Ministers von Stre— ö. in der Sitzung des H des . . nhaus es, die Regierung werde in Berücksichtigung dessen, daß . e . gegenwärtig durch eine Vorlage von eminent pol . her 6. , in Anspruch genommen werde, die Ges etzentwůrfe, ,, ö as Verhltuiß zwischen der Staatsgewalt und der katho⸗ 1 hen Kir he in der jetzigen Session nicht vorlegen, nahm der Auͤs— . eine Resolution an, durch welche die Regierung aufge⸗ . wird diese Vorlagen sobald als möglich einzubringen. . Hesetzentwurf, betreffend die Bewilligung einer halben ö. he zur Unterstützung katholischer Geistlicher kam darauf zur Annahme, nachdem der Referent darauf hingewiesen daß der e n, dern anne n nur denjenigen Geistlichen ver⸗ hen habe, die sich desselben als würdig gezeigt hätt. ö ö . . ls würdig gezeigt hätten un , , nicht feindselig k mund de e darnach von 4975 Bitkstellern nur 37 , h 5 Bittstellern nur 3795 19. Februar. (W. T. B.) In der heuti Si . (W. T. B.) In der heutigen Sitzun setzte das Herrenhaus nach Wahl des Vn e hr fern, . über die Strafprozeß.- Ordnung fort. Dem in 8 3 des egierungs. Entwurfs aufgestellten reinen Anklage⸗ Prinzipe ö Frhr. von Lichtenfels die Unterstellun . . unter die Kontrolle des Richters. ö ö diesem Sinne von ihm gestellter Antrag wurde sedoch nach , welche mit einer zweistündigen Rede des . schloß, einstimmig abgelehnt und der §. 2 in . Kommissions - Fafsung angenommen. Nunmehr wurden von 86 htenfels auch die zu den folgenden Paragraphen gestellter . zurückgezogen. HJ e sth, 17. Februar. Im ünterhause erst ü t ; 1 nter stattete der Prä⸗ 36 Bitto Bericht über den Empfang der J 6 bei Sr. Majestät gelegentlich der Leichenfeierlichkeiten der . Carolina Augusta. Alexander Körmendy interpellirte . . wegen des langsamen Fortganges ; er Expropriirungsangelegenheiten bei der Baltas ʒek⸗Dombovarer Bahn und anderer Unzukömmlichkeiten. Minister Tisza hezeich⸗ . als den Grund des Uebhelstandes, daß die betreffenden Hrundbesitzer unerschwingliche Forderungen stellen, daher lang— . verursachen; er versprach übrigens, die gerügten ö ö elstände abzustellen. Referent Szell überreichte den Bericht es Finanzausschusses über die Stempelgebühren. Demnächft wurde die Debatte über das Budget des Kommunikations— Ministeriums fortgesetzt. 36 18. Februar. Das Abgeordneten . b Das 2 aus setz di J ö das . . ö as Oberhaus nahm heute die Gesetzentwürfe ü * in 175 ö j ; ö . ; Erhöhung der Civilliste und die Sn er een 5. e ge Auslieferungsvertrages zur verfassungsmäßigen Behandlun 21 gegen und wies dieselben der Kommission zu. 3

Belgien. Brüssel, 18. Februar. Der Fi inis Malou legte in der heutigen Sitzung der ö , einen Gesetzentwurf vor, durch den die Regierung zur . unf. . ö Millionen ermichligt 2 tr ollen Million ür öffent lic Arbeiten und namentlich zum Ankauf der . ausgabt, über die Verwendung der zweiten Hälfte aber durch die Gesetzgebung Bestimmungen getroffen werden.

Großbritannien und Irland. London, 17. Febr 564 Maffei di Baglio, der Sekretär der hall Fe , sandtschaft in London, ist, der „Dailn Nems“ zufolge, zum 2 ö. . in Madrid ernannt worden.“ Februar. Im weiteren Fortgange der gestri Sitzung des Unterhauses trat gdf n ö. erste . Schatzes, für die Finanzverwaltung ein, erklärte sich gegen den . Harcourts und brachte seinerseits den Antrag ein, eine Enquetekommission niederzusetzen, welche die Ursachen der Erho⸗ hung der Budgetsziffern für die Ressorts der Staatz verwaltung ah Inf n e n gg fr . Heer und die Marine 3 Harcour sich di 2 f 1 . sich diesem Antrage an, der darauf ublin, 19. Februar. (W. T. B.) Der Bi Duggan, welcher aus Anlaß der bei ö. 1 ö vorgefallenen Gesetzwidrigkeiten zur Untersuchung gezogen 235 ist freigesprochen worden; von einem Theile des Publiku ö wurde das Ergebniß mit Jubel aufgenommen. 3.

Im Abgeordnetenhause richtete der Minister d . nern eine Zuschrift an das Präsidium des Hauses r en,.

Italien. Rom, 15. Februar. Die De ir mer beschäftigte sich gestern den ganzen Tag a ö . 1