1873 / 108 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 May 1873 18:00:01 GMT) scan diff

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Se Majestät der Kaiser und König haben Aller⸗ gain, g den nachbenannten Persanen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Ordens dekorationen zu er⸗ theilen und zwar: * 4 3

des Kaiserlich rufsischen St. Stanislaus⸗Ordens dritter Klasse:

dem dentschen Vize⸗Konsul Bronn in Port Said;

des Kaiferlich russischen St. Annen⸗Ordens

dritter Klasse:

dem Sekretãr des deutschen General Konsulats in Joko⸗

ama, Zappe; ö. ; des Großherrlich türkischen Medschidje⸗Ordens fünfter Tlasse: ö dem deutschen Vize⸗Konsul Bronn in. Port Said; des Commandeurtreuzes des Königlich bel gischen Leopold⸗Ordens: . dem Legations⸗Sekretär von Alvensleben bei der Bot⸗ schaft in St. Petersburg; . des Ritt er kreuzes desselben Ordens: . dem Referendarius a. D. und Gesandtschafts⸗Attaché Frei⸗ herrn von Veltheim; des Königlich württembergischen Olga⸗Ordens: dem Geheimen Kanzlei⸗Rath Katz bei der Gesandtschaft in Stuttgart; sowie des Fürstlich lippischen Ehren kreuzes erster Klasse: dem General⸗Konful Dr. Rosen zu Belgrad.

Deutsches Reich.

Dem Notar Ludwig Anton Toussaint zu Falkenberg ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Reichs ⸗Justizdienste ertheilt.

Dem Anwalt Cark Franz aver Reimel zu Saar⸗ burg ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Reichs⸗Justizdienste ertheilt.

Bekanntmachung. nan Frief⸗Couverts. Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß zur Cou⸗ vertirung von Briefen nicht selten zu stark gepreßte Cou⸗ verts verwendet werden. Derartige Couverts find nicht em⸗ pfehlenswerth, da sie während des Transports und der posta⸗ lischen Behandlung an den Rändern leicht aufspringen, so daß die Einlage oftmals bloß gelegt und der Gefahr ausgesetzt ist, aus dem offenen Couvert herauszufallen. Das Publikum wird daher im eigenen Interesse ersucht, sich des Gebrauchs zu stark n e. Brief⸗Couverts zu enthalten und nur recht haltbare ouverts zu verwenden. Zugleich benutzt das General⸗Postamt

diese Gelegenheit, wiederholt von dem Gebrauch der für den Empfänger so sehr lästigen ganz zugeklebten Cou⸗ verts abzurathen.

Berlin, den 5. Mai 1873.

Kaiserliches General⸗Postamt.

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Regierungs⸗Referendarius Grafen Arthur von Strach⸗ witz zum Landrathe des Kreises Tost⸗Gleiwitz zu ernennen.

Finanz⸗Ministerium. Bekanntmachung.

In Gemäßheit des §. 8 des Gesetzes vom 23. Dezember 1867, betreffend die Abhuͤlfe des in den Regierungsbezirken Kö⸗ nigsberg und Gumbinnen herrschenden Nothstandes (Gesetz⸗ Sammlung S. 1929) wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß von den im 5. J dieses Gesetzes bezeichneten Dar⸗ lehnskassenscheinen am 30. April d. J. ein Betrag von 2, 212, 243 Thlr. sich im Umlauf befunden hat.

Berlin, den 2. Mai 1873.

Der Finanz⸗Minister. Im Auftrage: Meinecke.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Eisenbahn⸗Baumeister Ruttkows ki der Oberschle⸗ sischen Eisenbahn ist die zweite Baubegmten⸗-Stelle im technischen Eisenbahn⸗Bureau des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten verliehen worden.

Der bisherige Baumeister Gustav Ferdinand Koch in Deutz ist zum Königlichen Eisenbahn⸗Baumeister bei der Bergisch⸗ Märkischen Eisenbahn ernannt worden.

Der bisherige Baumeister Max Taeglichs beck in Uelzen ist als Königlicher Eisenbahn⸗Baumeister bei der Breslau⸗Mittel- . Eisenbahn mit dem Wohnsitze zu Mittelwalde angestellt worden.

Der bisherige Navigations⸗Schul⸗Aspirant Budach in Apenrade ist unter Beilegung des Titels Navigations⸗Lehrer zum Navigations⸗Vorschullehrer ernannt worden.

Aichtamtliches. Deu tsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. Mai. Ueber die Feierlichkeiten zu Ehren Sr. Majestät des Kaisers und Königs in

Berlin, Dienstag,

St. Petersburg gehen uns von d lgende weitere Mit⸗ eilungen zu: 5 J ; ö. K 2. Mai. Se. Majestãt der Kaiser und König zien gestern noch in der Ingenieurschule, dem aisers Paul, das berühmte Relief Modell dem Vertheidiger dieser Festung, murde. eute früh . 16 an nahmen, tro die alonneure bereits ihre K . fer ungen, in welche die verschiedenen der großen Parade einzurücken Um 9g e R ihre Aufstellung auf Perron des Winterpalais, f wen entlang, ein, und in n, Truppen⸗Kolonnen, den Marsfelde nahmen. off, Mitte seinerseits die um⸗

igten g Palais des

gs waren die preußi⸗ sänimtlichen heute in der

Beide Majestãäten zu Pferde, Se. em großen Bande des r vor dem Kaiser⸗

Um 104 Uhr setzten Majestãt der Kaiser St. , lichen Perron hatte mera bereits zu Pferde aufgestellt, und , n. . bei 3 hier beginnenden Abreit Front, Unnüttel⸗ bar vor dem i. and 30 nvoi Sr. ieftãt

. ander, , ,, . ö. ö. i. ken iim nnd .

1 6 326 22 ; ,. 1 ächst die Kosacken erie, dann die Zehr⸗ un Festungs⸗ Artillerie diese ohne Geschütz:. endlich die ge⸗ sammte Garde⸗ Artillerie und die Artillerie der 22.1, 24. und 37. Infanterie⸗Division an, zusammen 106 bespannte Geschütze mit ihren dreispännigen Munitionswagen Jastschiks) an. Diese ausgedehnte Linie entlang, den prachtvoll strömenden Fluß immer neben sich, und von den ersten hervorleuchtenden Strahlen einer wärmenden Frühlingssonne begrüßt, die auch bis zu Ende der Parade das großartige militärische Schauspiel be⸗ günstigte, kamen Beide Masestaten bis an den Sommergarten, durchritten diesen bis zur Kettenbrücke und erschienen dann, rechts einbiegend, an dem rechten Flügel der Truppenaufstellung, welche in 5 Treffen hintereinander den ganzen gewaltigen Platz ausfüllte. Im ersten Treffen standen die vier Regimenter der 1. Garde⸗Infanterie⸗Division, Preobraschensk, Semenoff Ismailoff und Garde⸗Jäger: unmittelbar an diese anschließend, auf dem linken Flügel des ersten Treffens, das Petersburgische Grenadier⸗Regiment König Friedrich Wilhelm III. sãmmtliche fünf Regimenter durch Zusammenziehung der fünften oder Schützen⸗Tompagnien ihrer drei Bataillone, zu 4 Bataillonen formirt, welches künftig die allgemeine Organisation der Armee fein wird. Im zweiten Treffen stand die ganze 2. Garde⸗ Infanterie⸗Division mit den Regimentern: Moskau, Garde⸗ Grenadier, Pawloff und Finnländisches, in derselben Formation zu 4 Bataillonen, sowie Sappeur⸗ Lehr⸗ und sonstige Spezial⸗ kruppen. Im dritten die Armee⸗Infanterie⸗Regimenter Nr. 5, Kaluga, das 1. der 2. Division Nr. 93, Irkutzk das 1. der 24. Division Nr. 145, Nowotscherkask, das 1. und 146, Zarizin, das 2. der 37. Infanterie⸗ Division, welche letztere Division im St. Petersburger Militärbezirk unter dem Ober⸗Kommando Sr. Kaiserlichen Hoheit des Großfürsten Nicolaus Nicolajewitsch stehen. Im vierten Treffen standen die vier Rürassier⸗Regimen⸗ ter der Garde: Chevalier⸗Garde, Garde zu Pferde, Kaiser und Kaiserin, sowie das 13. Dragoner⸗Regiment (Kriegs⸗-Orden); im 5. endlich die Garde⸗Ulanen, Garde⸗Husgren und die Donischen und die Atamanischen Kosacken. Im Galopp näherten Sich Beide Majestäten dem rechten Flügel dieser kompakten Truppenmasse, und ritten dann im Schritt, unter treffenweisem Hurrahruf, die fünf Fronten entlang, üm die Honneurs abzunehmen, während sammtliche Musil⸗ und Trompeter⸗Lorps die preußische National⸗ hymne spielten. In dem Gefolge Beider Majestäten befand sich auch der Reichskanzler Fürst von Bismarck in der Kürassier⸗Uniform seines Regiments und mit dem großen Bande des Andreas⸗ Ordens in Brillanten geschmückt.

Dann erfolgte der erste Borbeimarsch in Compagnie, Es⸗ cadrons⸗ und Batterie⸗Fronten im Geschwindschritt. Dann ging die Masse in eine zweite Aufstellung zurück, wobei die sämmt⸗ lichen 4. Bataillone sich von ihren Regimentern ablösten, so daß nun das ganze erste Treffen aus Infanterie, das zweite aus der Schützenwaffe, das dritte und vierte aus Kavallerie bestand. So erfolgte der zweite Vorbeimarsch von der Infanterie in Regiments⸗Kolonnen zu drei Bataillonen in Front, im Ge⸗ , von den Schůützen⸗Bataillonen in rechts abmar⸗

die Generalität und

schirten Bataillons⸗Kolonnen im Laufschritt, von der Kavallerie abwechselnd im Trabe und im Galopp, von dem Leibkonvoi und der Kofacken⸗Artillerie in der Carriere. Nachdem dann alle Fuß⸗ truppen den Platz verlassen hatten, marschirte die ganze Masse

der Kavallerie in aufgeschlossenen Escadrons⸗Kolonnen auf der

rie Lorpßs, ö

Ale Host⸗Austalten des In- und Analandes

nehraen Grstellung an,

einen Langseite des Platzes auf, ritt erst im Schritt, dann Trab, und endlich Fanfare in einer Linie auf die Stelle zu, wo Beide Majestaten hielten, und machte plötzlich Zalt. Waͤh⸗ rend der Aufstellung und der Vorbeimärsche waren Ihre Ma⸗ jestäten sowohl als Ihre Kaiserlichen Hoheiten die Großfürsten stets bei den Regimentern, deren Chefs Sie find, eingetreten und erwiesen die Honneurs. ö.

Nach der Parade fand ein. Dejeuner im Palais Sr. Kaiserlichen Hoheit des Prinzen Oldenburg statt. Während im großen Saal für 359 Offiziere der Suite und im Rebensaal an der Newa für 24 Personen servirt war, war die Raiserliche Tafel im Ecksaal, der auf die Newa und den Som⸗ mergarten führt, mit 34 Couverts hereitet.

Um 6 Uhr war im Winterpalais Familiendiner und Abends Galavorstellung im „großen Theater‘. Die Lehnstühle waren mit Ober⸗Offizieren besetzt, in den Logen der drei ersten Ränge saßen die Damen. In den oberen Logenreihen hatten unter Anderen die Zöglinge der Militär⸗Lehranstalten Platz gefunden, die Gallerie war mit Soldaten aller Regimenter gefüllt. Um 8 Uhr 10 Minuten erschien der Allerhöchste Dof in der großen Kaiserlichen Mittelloge, welche durch die beiden Nebenlogen er⸗ weitert war. Beim Erscheinen der Majestäten erhoben sich alle Anwesenden von ihren Sitzen und begrüßten Allerhöchstdieselben, mit dreifachem Hurrah. Hierauf intonirte das Drchester die prenm⸗ ßische Nationalhymne, welche die Versammlung stehend anhnn * und mit einem dreimaligen Hurrah begrüßte. Während . nee die Allerhöchsten Herrschaften ihre Pläße einnahme. 9 e, ee. Drchester die Einleitung zu dem ae , . ge mg * Pharaos⸗, welches den Int. . ; R

2 ö r der Vorstellung bildete. Ihre . sverselben bis zum Schlusse bei.

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Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz, die Kronprinzessin und der Prinz Friedrich Wilhelm besichtigten, wie aus Wien telegrapisch mitgetheilt wird, gestern Mittag die englische Abtheilung der Industrie⸗Ausstellung, wo Höchstdieselben von dem General⸗ Sekretär Owen empfangen wurden. Ihre Kaiserlichen und Kö⸗ niglichen Hoheiten nahmen die englische Quergalerie und das eng⸗ lische Kommissionshaus in Augenschein und trafen dort mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Prinzen von Wales und dem Prinzen Arthur von Großbritannien zusammen.

Der Ausschuß des Bundes rathes für Justizwesen und die vereinigten Ausschüsse für Justizwesen und für Elsaß⸗ Lothringen, sowie für das Landheer und die Festungen, für Justizwesen und für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.

Im ferneren Verlauf der gestrigen Sitzung des Reichs⸗ tages wurde die Debatte über den Antrag der Abgeordneten Schulze ⸗Delitzsch und Lesse, betreffend die Hülfs⸗ und Unter⸗ stützungskassen für Gewerbtreibende, Lehrlinge u. s. w. fortge⸗ setzt. Schließlich wurde derselbe mit einem Amendement des Abgeordneten Stumm in folgender Fassung genehmigt:

„den Reichskanzler aufzufordern: in Ausführung des 8. 141 der Ge⸗ werbeordnung, der bei den Verhandlungen darüber im Norddeutschen Reichstage in der Sitzung am 1. Mal 15869 von dem Herrn Prä—⸗ sidenten des Bundeskanzler⸗Amtes gegebenen Zusicherung und der dazu vom Norddeutschen Reichstage angenommenen Resolution dem Reichstage spätestens in seiner nächsten Session einen Gesetzentwurf vorzulegen, welcher die rechtliche Stellung der Hülfs⸗ und Unter— stützungskassen der Gewerbegehülfen und Lehrlinge, sowie der Fabrikarbeiter für Krankheits- und Invaliditätsfälle u. a. ein— schließlich der auf Gegenseitigkeit beruhenden sogenannten freien Kassen regelt.“ V .

Dierauf wurde die Sitzung um 416 Uhr vertagt.

In der heutigen (28.) Reichstagssitzung waren der Staats⸗Minister Präsident Delbrück und mehrere Bundeskom⸗ missare anwesend. Das Haus trat sogleich in die erste Be⸗ rathung des Gesetzentwurfs, betreffend den außeror⸗ dentlichen Geldbedarf für die Reichseisenbahnen in El⸗ saß⸗Lothringen und für die im Großherzogthum Luxemburg be⸗ legenen Strecken der Wilhelm⸗Luremhurg⸗Eisenbahn, wofür aus der von Frankreich zu zahlenden Kriegskostenentschädigung die Summ e von 37,519,587 Thlrn. gefordert wird. (S. unter Reichstagsan⸗ gelegenheiten. In der Debatte gaben die Abgg. Richter und v. Benda dem Gedanken Ausdruck, daß das Haus über die Vorlage sich noch nicht hinlänglich habe unterrichten können. Nachdem der Präsident Delbrück die Intentionen der Reichsregierung bei dem Entwurf dargelegt hatte, wurde derselbe bei Schluß des Blattes der Budgetkommisston zur Vorberathung überwiesen.

In der heutigen (72.) Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten waren am Ministertische der Minister des Innern Graf zu Eulenburg, der Finanz⸗Minister Camphausen und mehrere Regierungs⸗Kommifssare anwesend. Der Präsident von