1873 / 136 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Jun 1873 18:00:01 GMT) scan diff

asel, ersterer zur Uebernahme einer aus dentlichen Professur und mit dem dieser ck, die traditionell gläubige Behand⸗ Testaments gegenüber der historisch-kritischen zu ver= wurde neuerdings zu Gunsten von Ausnahme der naturwissenschaft⸗ eine „Stiftung für theologische und philo⸗ e sich ‚die Förderung ernster Wissen⸗ unter den Studirenden zum aus= durch Unterstützungen durch Reise⸗ tudien gegenüber den

Erwãhnung das im Laufe

dozent Rud. Stähelin aus B rivatmitteln neu gestifteten außeror Grunde liegenden Zwe

Dem Fiskus der Universität Studirenden aller Fakultä sichen und der juris sophische Studi

2 2 J a

einverleibt, di ssenhafter Forschung weck gesetzt hat, und

ch Preisaufgaben den idealen S chteten zu Hülfe kommen wollen. Doppeljubiläum, das bach und Stähelin in Folge

stipendien, dir ĩ Erwerb geri dlich noch das bevorstehende Semesters die Theologen Hagen . hriger akademischer Thätigkeit feiern werden.

Straßburg, 9. Juni. und Tandesbibiiothek hat der Straßb. Ztg. r werthvolle Geschenke erhalten und adrid von der dortigen Akademie

verdient en

Die Kaiserliche Universitäts⸗ zufolge in neuerer d zwar eine zweite und historischen ung aus Sidney (Austra⸗ . ung aus London, Cin⸗ Bari (Unteritalien) und Ham

ommer 1872 hatte die LV. Abtheilung der eigenen on Rußland eine Konkurrenz zur Einreichung dem Dichter Alexander Puschkin in Denkmal ausgeschrieben. keiner den gestellten Anforderungen durch⸗ ht nun die Einladung zu einer neuen Konkurrenz, (27) März 1874 angesetzt worden as Denkmal, Statue und Piedestal, bel belaufen; für gelungene Entwürfe 000 und 2000 Rubel ausgesetzt.

Gewerbe und HSandel.

dem Jahresbericht der Handelskammer zu Neuß enhütte mit ihren beiden Hochöfen im Jahre hergehenden Jahren nicht ohne erhebliche die durch den Wagenmangel auf den Eisen⸗ s Kohlenbedarfs veranlaßt wurden. Werkes war im Uebrigen günstig. so daß 384.557 Werthe von ca. 60 00 Thalern produzirt enstein (worunter ca. 77 * ausländische 456,496 Cir. Koks und 29,550 tr. bei 145 Arbeiter beschäftigt, wurden. altungs⸗Maschinen konnten wäh⸗ Jahres von den Neußer Etablissements kaum Maschinen war ebenfalls Im Ganzen ge⸗

Zeit wieder seh Sendung aus M n Gefellschaft; ferner ebenfalls eine zweite Send und endlich eine dritte und vierte

cinnati, St. Petersburg,

Im Sor Kanzlei des Kaisers vo von Entwürfen für ein Mos kau zu errichtendes 15 eingesandten Ent aus entspricht, so ergeh als deren Schlußtermin der 15. Die Gefammtkosten für d twa 75, 009 Ru

Da von den

werden sich auf e sind Preise von 1

vermochte die dortige Eis 1877 wie in den beiden Störungen zu arbeiten, bahnen und durch Betrieb des Gentner Puddeleisen zum h wurden, wozu 974,384 Ctr. Eis Erze) 320, 026 Ctr. Kohlen verbraucht und wobei en und Haush

Ausbleiben de

Aufträge in gewerbliche rend des abgelaufenen

bewältigt w eine stãrkere nommen war d z s Drahtftiften⸗Fabriken waren sehr gut beschäftigt w Ffenschleiferel und das damit in V nebst mechanischer im abgelaufenen

das Gesammt⸗

erden; in landwirthschaftlichen Rachfrage wie im verflossenen Jahre. ie Maschinen⸗Fabrikation sehr belebt. Die Feilen und ie nicht minder die de Hammerwerk Betrieb der Eisengießereien hat Jahre gegen früher zugenommen und es belief sich brikat auf ungefähr 7 Millionen Pfund Eisenguß— im abgelaufenen Jahre viel urch die Ungunst der Witte⸗ an Arbeitern beeinträchtigt gewesen Lichte⸗Fabrikation nahm im Laufe Jahres im Ganzen einen befriedigenden Fortgang, ; ie Konkurrenz der großen, llschaften sehr beeinträchtigt wurde. i benachbarter Konkurrenz in ihrem seit⸗

. erbindung stehen Werkstãätte.

iegelei⸗Fabrikation wäre bedeutender gewesen, wenn die rung und hervorgetretenen Mangel Die Stearin⸗ und Stearin⸗

selbe nicht d

des verflossenen . während eine Ausdehnung derselben durch d auslandischen Aktien⸗Gese Seifen⸗Fabrikation blieb trotz

Die Stärke⸗Fabrikation bewährte ihren früheren aus⸗ gezeichneten Ruf. Die Vorzüglichkeit des Fabrikats sichert derselben ein stets fich erweiterndes Absatzgebiet. In der Rübenzuckerfabrik des JReinischen Aktienvereins für Jucker⸗Fabrikation wurden im vorigen Jahre a. in der Zeit vom 1. Januar bis 25. Februar 153,245 ECtr., D. in der Zeit vom 16. September bis 30. Dezember 256,650 Ctr, zusammen also 05, 8́5 Ctr. Rüben verarbeitet, deren Produkt, wie gewohnt, zur weiteren Ausarbeitung nach Cöln überführt wurde. Die Sauerkraut⸗Fabrikation war im verwichenen Jahre durchgehends gut. Das allmähliche Heruntergehen der Vaumwollpreise im Laufe des Jahres, welchem auch eine rückgängige Bewegung der im vorgehenden Jahre so sehr gestiegenen Preise der Wollengarne folgte, wirkte f. mend auf den Gang des Geschäftes in Baumwoll⸗ und Halbwo Waaren und ließ denselben kein rechtes Leben ewinnen. Im Uebrigen hatten die mechanischen Webereien für jene Zeuge anhaltend zu thun und ist für dieselben nur, wie auch in anderen Branchen, noch immer der Mangel an geeigneten Arbeitskräften störend. ie Mißverhält⸗ nisse, unter deren Druck die Weißwaaren-Fabrikation immer mehr an Bedeutung verloren, dauern fort und machten sich im Jahre 1872 noch in erhöhtem Maße geltend. Die Kravatten-Fabrikation hielt sich da⸗ gegen auch im abgelaufenen Jahre auf erfreulicher Höhe und das Neußer Fabrikat behauptet der in steter Vermehrung begriffenen aus⸗ wärtigen Konkurrenz gegenüber, fortwährend seinen alten Ruf. Das Geschäft in Kunstwolle und in der Lederfabrikation ist nur als mittelmäßig zu bezeichnen. Die Produkte der Papier⸗ und Pergament⸗ Fabrikation wurden außerordentlich lebhaft gefragt. Die Kalifabrik fabrizirte 16 Centner gelbes blausaures Kali.

Eon don, 9. Juni. Wie der Pariser Korrespondent der Times“ mittheilt, wurde in der letzten Sitzung des zur Prüfung der mit den Handelsverträgen, in Verbindung stehenden Fragen ernannten Ausschusses das Prinzip zugelassen, daß internationale Beziehungen auf der Basts der Vertraͤge von 1860 durch stille Zurückührung und ohne Ahschließung neuer Verträge fortgesetzt werden sollten. De⸗ peschen aus den französischen Seehäfen melden, daß die Erklärung des Handels Ministers betreffs der Unterdrückung des Droit de Pavillon- mit der höchsten Befriedigung aufgenommen wurde

Wie aus Melbourne unterm 3. d5. gemeldet wird, hat die Regierung ven Viktoria ihre Zustimmung zum Abschlusse eines Kon⸗ traktes init der Peninsular und Oriental-Strom⸗Company für die nebernahme des Postdienstes zwischen Galle nnd Australien gegen eine jährliche Subsidie von 90, 000 Estr. ertheilt.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Nr. 44 der „Zeitung des Vereins Deutjcher Eisen⸗ bahn⸗Verwaltungen“ hat folgenden Inhalt: Verein Deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen: Eröffnung der Bahnstrecken Langmeil⸗Marn⸗ heim (Pfälzische E) und Schäßburg⸗Kronstadt (Ungar. Dsthahm). Verein Deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen: Die definitiven Erklärun⸗ gen der Vereins⸗Verwaltungen über die von der Frankfurter General⸗ versammlung gefaßten Beschlüsse; zur Tagesordnung der ordentlichen Generalverfammlung in Heidelberg. Hagenow Oldeslos.— Oester⸗ reichisch Ungartsche Korrespendenz Der große Krach. Die Weltaus⸗ stellung. März⸗ und April-Einnahmen. Unfälle. Ausländische Fracht⸗ briefe. Doppelgeleise. Reglementswidrige Tarife. Hölzerne Brücken. Bahn⸗Aspiranten). Dux⸗Bodenbacher Eisenbahn, Generalversamm⸗ lung und Geschäftsbericht pro 1872 Personalnachrichten. Aus⸗ lank: Gotthardbahn. Eisenbahn -Kalender. Offizielle und Privat— Anzeigen. Verzeichniß überzähliger Güter. Coursulatt.

Kopenhagen, 4. Juni. Die Korresponden; auf den Kabeln der großen nordischen Telegraphen⸗Gesellschaft betrug im Mai' d. J: auf den Kabeln in Europa; 45935 einzelne Telegramme 145249 Frs, auf den Kabeln in Ostasien; 4380 einz. Tel. 162420 Frs., zufammen im Mai 1873: 50,5315 einz. Tel.,

herigen Gange.

.

entsprechend einer Einnahme von ca. 304,659 Frs.; gegen Mai 18721 auf den Kabeln in Europa: 40546 einz. Tel. 114336 Frs., auf den Kabeln in Ostasien: 2818 einz. Tel. 94485 Frs., zusammen im Mai 1872: 433364 einz. Tel., entsprechend einer Einnahme von

ca. 208, 851 Frs.

J. Juni. Unterm 27. Mai ist, wie schon tele⸗ graphisch kurz gemeldet, der großen nordischen Telegraphen⸗ gefellschaft vom Könige die Konzession zur Anlage und Benutzung iner unterfeeischen Telegraphenverbindung zwischen der Westküste von Jütland oder Fans und Frankreich, sowie zwischen Dänemark (Jüt⸗ land) und Schweden ertheilt worden. Die Konzession hat in Betreff der erstgenannten Anlage eine Gültigkeitsdauer von 25, in Betreff der letzteren von 30 Jahren und die dänische Regierung hat sich verpflich⸗ tet, die nöthigen Landleitungen anzulegen, gleichwie sie unter denselben Bedingungen, welche für die der Gesellschaft gehö⸗ renden Kabeln gelten, den Betrieb der dänisch⸗ französischen und der dänisch⸗schwedischen Anlage von dänischer Seite, mit Ausnahme der durch die neue daͤnisch-englische und der durch die neue dänisch⸗ schwedische Kabelleitung, sowie die dazwischen liegende Verbindungs⸗ leitung gehende englische Korrespondenz übernimmt. Die Anlagen sollen vor dem 1. September 1873 fertig sein, jedoch kann die Frist unter ertraordinären Verhältnifsen bis zur Eröffnung der Schiffahrt in 1874 verlängert werden.

New-⸗YPork, 19. Juni. (W. T B.) Der Hambucger Post - ,. „Thuringia? ist heute Nachmittag 3 Uhr hier einge—

offen.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.

München, Mittwoch, 11. Juni. Prinz Luitpold von Bayern hat mit seinen Adjutanten sich heute Morgen im Auf⸗ trage des Königs nach Berlin begeben, um der Beisetzung der Leiche des Prinzen Adalbert beizuwohnen.

Paris, Mittwoch, 11. Juni. Das „Journal offiziel ver⸗ öffentlicht ein Dekret, nach welchem General Chanzy zum zeit⸗ weiligen General⸗Gouverneur von Algier in Stelle des bisheri⸗ gen Gouverneurs de Gueydon, der zu anderen Funktionen be⸗ rufen ist, ernannt wird. General Chanzy erhält demselben Blatte zufolge den Oberbefehl über die gesammte bewaffnete Macht in Algier. Das amtliche Blatt meldet ferner, daß das Demissionsgefuch des Unter⸗Staatssekretär Pascal Seitens der Regierung angenommen ist. Das betreffende Schreiben Pascals hebt hervor, daß seine Demission durch die Seitens eines Theiles der Nationalverfammlung erfolgte falsche Auslegung des von ihm bezüglich der Preßverhältnisse erlassenen vertraulichen Cir⸗ kularschreibens veranlaßt worden sei.

Königliche Schau sviele.

Donnerstag, den 12. Juni, sind die Königlichen Theater geschlossen.

Freitag, den 13. Juni. Im Opernhause. (135. Vorstellung) Die Zauberflöte. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Mozart. Königin der Nacht: Frl. Lehmann. Pamina: Frl. v. Bretfeld. Sarastro: Hr. Fricke. Tamino: Hr. Schott. Papageno: Hr. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr. Mittel Preise. .

Letzte Opern⸗Vorstellung in dieser Saison.

Im Schauspielhause. (155. Abonnements⸗Vorstellung.) Maria und Magdalena. Schauspiel in 4 Akten von Paul Lin⸗

dau. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

Der nationale Charakter der Eisenbahnen.“)

Der Bau der Eisenbahnen zeigt in England mit seinem seinen hohen Löhnen, seinem starken Ver⸗ von Anfang an Solidität, thun⸗ Vermeidung der Holzkonstruktionen, der Straßen- und Niveau, ängstliche Ersparung am ma⸗ und Ladedienst, Geleisekarren, führenden

Reichthum an Eisen, seiner hohen Grundrente,

Bahnkreuzungen im

Drehscheiben,

Geleisegruppe Lenkung einer ganzen Weichengruppe von Einem nreiche rasch Rangirung und Derangirung der Anwendung schiefer Ebenen statt der Stations⸗ ltige Trennung und Gliederung der GSüter⸗ äußerste Arealersparniß bei den tief in die Städte nbahnhöfen wegen enormer Arealpreise. hnsystem ähnelt dem englischen; sorg⸗ Vorherrschen der Eisen⸗ und Steinkonstruk⸗ it wenig Weichen und vielen

Konzentration

Punkte aus, f Güterzüge mit Ann lokomotiven, sorgfã

hineingefũůhrten Persone Das belgische Ba

same Holzersparniß,

tionen, Kleinheit der Stationen m

eiben find augenfällige Charaktermerkmale.

chland waren die Bedingungen für die Ge⸗

g des Eisenbahnnetzes eigenthümliche.

as Netz wurde nicht, wie in Belgien, von einer Stelle

sondern in den verschiedenen

Hier nahm die

In Deu ts

aus projektirt und ausgeführt, Staaten nach verschiedenen Prinzipien begonnen. ng den Bau in die Hand, wie in Braunschweig, Han⸗ Baden, Württemberg, Bayern, dort überließ man den⸗ selben Privatgesellschaften, und erst auch hier die Regierungen Ba des Verkehrs lagen weiter auseinander als in England; Die Bevölkerung war dünner, das Kapital weniger flüssig, die In⸗ dustrie wernger verbreitet und weniger konzentrirt. Bahnen, um rentabel zu fein, mußten wohlfeiler gebau tunnelte und überbrückte daher weniger, folgte unter Opfern in der Geschwindigkeit in Krümmungen und Steigungen dem Ter⸗ rain. Bei noch ziemlich großem Holzreichthum ließ man nament⸗ lich Anfangs die Holzkonstruktion vorherrschen. stischen, mehr reflektirenden und auf gebildete Formen sehen⸗ den Nationalcharakter entsprach die weite und luxuriõse Anlage der Stationen, namentlich der Stationsgebäude, die auf Jahr⸗ hunderte berechnete Soliditãt dieser Gebäude, die grõßere Eleganz der Wagen, die große, beim Weichen system unvermeidliche Aus⸗ debnung der Güäͤterbahnhöfe, dem geringeren Werth der Arbeits- krãfte ein großes ;

Frankreich,

später kauften und bauten Die großen Knotenpunkte

Man durch⸗

Dem optimi⸗

rson . . einheitlich und centralisirt in Allem, ist es trotz Compnagniebetriebes auch in jeinem Eisenbahnwesen.

Paris sitzt wie die Spinne in dem Mittelpunkt des Spin⸗ nengewebes von Bahnen, welche nach festem Plane nach admi⸗ nistrativen und militãrischen, wie nach kommerziellen Gesichts⸗ punkten angelegt sind. Dieser französische Geist konnte sich um so leichter ausprägen, als man zuerst zögerlich gewesen war, und erst von 1865 an plötzlich eine ungeheure Expansion in der enbahngründung stattfand. Das Sysstem konnte so wie aus Einem sFopf kommen und ist Staatstechniker. 8 lenfõtumiʒ , ne, a Querlinien mit einander verbunden.

zäöͤftichen Bahnen viele Aehnlichkeit mit den englischen, in der

) Nach der Schrift: Das gesellsch liche Birtkschaft. Ven Dr. Schäffle. Buchhandlung. 1573.

die Schöpfung des Corps der Grenze

Hauptbahnen

2

Syftem der men Tubingen. Laupsche

Administration jedoch von der Zersplitterung in viele kleine Linien abgesehen haben sie viele Verwandtschaft mit den deutschen a . Charakteristisch in Frankreich ist die Fusion fast sämmtlicher Bahnen in 6 große Komplexe: Nord⸗ West⸗ Ost⸗, Süd⸗ Paris⸗Orleans⸗ und Paris ⸗Lyon⸗Mittelmeerbahn; letztere ist 344 deutsche Meilen lang, die Rentabilität ist gut, die Betriebskosten sind niedrig.

In Amerika findet man zum ersten Male die Eisenbahnen als einfache Straßen, als ersten in die Wildniß gebahnten Pfad behandelt. Sie wurden durch Wald und Steppe geworfen, um unwirthliche Gegenden aufzuschließen, die Gründung von Städten zu ermöglichen, statt als Hauptarterien des Verkehrs schon alter Plaͤtze zu dienen. Solidität des Baues, Sicherheit des Betriebes traten in den Hintergrund unter Verhältnissen, wo Alles Ungewißheit und Unsicherheit war, Schnelligkeit und Wohlfeilheit des Baues, Einfachheit des Be⸗ triebes waren Hauptbedingungen bei Bahnen, die sich ihren Ver⸗ kehr selbst schaffen und dabei rentiren sollten. Flache, leichte Schienen wurden auf Gerüste von Lang- und Querschwellen genagelt; denn Holz ist im Ueberfluß da. So entstand das amerikanische Oberbausystem; bei diesem ist viel Holz und wenig Eisen erster Grundsatz, während man in Europa zu ganz eiser⸗ nem Oberbau zu schreiten bestrebt ist. Holzbrücken von uner⸗ hörter Dimension wurden angewandt, das höchste mechanische Talent entwickelte sich im Volke und lieferte die sachgemäßesten Konstruktionen für Bauten und Betriebsmittel, fast allenthalben von neuer Form. Die amerikanische Bahn ist kaum überwacht, den Wegübergangswärter ersetzt ein Lokomotivenpfeifen aus Meilenenkffernung und eine Tafel: „Schau nach der Lokomotive.“ Man hat Kurven und Steigungen nicht gescheut, um kostspielige Bauten zu vermeiden. Die Fahr⸗ zeuge sind hiernach eingerichtet. Die Wagen auf beweglichen Gestellen winden sich leicht durch die Frümmungen. Die Sta⸗ tionen erscheinen fast wie ein Provisorium, das Personal ist ge⸗ spart, dem selbständigen Handeln des Beamten ist ein großer Spielraum gegeben. Der Personenwagen ist bequem und zum Schlafen in zwei Abtheilungen eingerichtet, ein Buffet befindet sich auf dem Zuge. Die Anlagekosten der 7000 deutschen Mei⸗ len des amerikanischen Bahnsystems betragen per Meile nur 20 000 Dollars.

Der Gefängnißverein der Provinz Brandenburg

hielt am Dienstag Vormittag im Saale des Evangelischen Vereins seine diesjährige Generalversammlung ab. Dem 9 des Vorsitzenden, Stadtvoigtespreviger Ragotzky, ind nachstehende Daten zu entnehmen. Im Laufe deg vergangenen Jahres sind in der hie⸗ sigen Stadtvoigtei 12,392 Personen inhaftirt gewesen. In die Straf⸗ anstalt zu Brandenburg a. H. wurden im Jahre 1872 eingeliefert: 258 Personeu, wovon 227 im Rückfalle bestraft waren. Von den letzteren hatten 137 bereits Zuchthausstrafen verbüßt. In das hiesige Zellengefängniß wurden im Jahre 1872 eingeliefert 262, unter diesen A3 im Rückfalle, von den letzteren waren jedoch nur 13 bereits mit Zuchthaus bestraft. Aus der Strafanstalt zu Sagan wird berichtet, daß 111 Personen eingeliefert worden, wovon nur 16 noch nicht bestraft waren. Ven den augenblicklich in der Stadtvaigtei bestndlichen 627 Inhaftirten sind 338 rücfällig. Im Jahre 1872 sind in . Anstalt 754 o Gefangene eingeliefert

worden, wovon sz] unter 16 Jahre alt waren. Sie hatten meist Strafen von 14 Tagen bis 4 Wechen zu verbüßen und dies sogar im Rücfalle. Der Direktor Wirth am neuen Strafgefängniß bei Plötzensee hielt hierauf einen längeren Vortrag über: „die , Enilassung nach Art. A3 des Strafgesetzruches fuür das Deutsche Reich, welcher in der Hauptsache eine Gegenuberstellung der Ausführungs⸗Instruk⸗

tionen in den einzelnen Bundesstaaten gab. Herr Wirth führte aus, daß zur gerechten Durchführung dieser Bestimmung vor Allem das System der Einzelhaft mehr ausgebildet werden müsse, weil dic ge⸗ meinsame Haft dem Strafanstalts⸗-Direktor nicht den geringsten Anhalt zur Beurtheilung der Frage gebe, welcher seiner Gefangenen am mei— sten die Wohlthat des §. 23 verdiene. Weiter sprach der Vortragende den Wunsch, aus, es, möchte den Heimathsbehörden der Ver⸗ urtheilten die Berechtigung beigelegt werden, den Antrag auf vorläufige Entlassung zu stellen, da diese am besten die persönlichen Verhältnisse desselben beurtheilen können. Bezüglich der Anstaltsgeist⸗ lichen wünschte der Vortragende, daß diese sich der Stellung eines sol⸗ chen Antrags ganz enthalten, sich vielmehr auf ein allgemeines Urtheil über das sittlich religiöse Verhalten des Empfohlenen beschränken möchten, die Strafe solle nach dem Willen des Gesetzgebers ein Zucht⸗ mittel, ihr Zweck die Besserung des Verurtheisten sein, und Da die vorlaufige Entlafsung nicht ein Erlaß der Strafe, Jondern nur die Verbů⸗ ung derselben in anderer Form involvirt, jo müsse das vornehmste Be⸗ treben der Gefängnißvereine dahin gehen, daß die Aufsicht über die vorläufig Entlassenen den Polizeibehörden abgenommen und in die Hände von Privaten e , in die der Arbeitgeber der Entlassenen gelegt wird. An den Vortrag knüpfte sich eine längere Diskussion, in welcher die Ideen des Vortrags allgemein Billigung fanden, wenn auch einerseits der bessernde Nutzen der vorläufigen kl rn über⸗ haupt bestritten, andererseits den Anstaltsgeistlichen ein größerer Ein⸗ fluß bei der Entscheidung über dieselbe gewünscht wurde. Den Schluß der Verhandlung bildete ein Gedankenaustausch über die beste Art der Unterstützung der Gefangenen. Zum Nachfolger des Vorsi enden erwählte die Versammlung den Direktor Wirth.

Zu dem Sõmmer-Meeting auf der Rennbahn bei Hoppegarten,

welches am 13, 159. und I6. d. M. abgehalten wird, sind nicht allein die Nennungen sehr zahlreich ausgefallen, sondern auch die edelsten 9 befinden sich unter den angemeldeten und sind zum größten

heil auch bereits in den hiesigen Rennställen eingetroffen. Von den einzelnen Rennen sind besonders hervorzuheben: am Freitag das Unionzrennen um den Staatspreis von 3000 Thlr, sewie der Kampf um das silberne Pferd; am Sonntag das Stu⸗ tenrennen um den Staatspreis von 1069 Thlrn, und das Offizier⸗ reiten um den Preis des Kaisers, endlich am Montag das Rennen um den silbernen Schild des Kaisers und den Staatspreis von 1009 Thlrn. und das Jagdrennen um den Preis des Ungenannten. An den beiden Wochentagen, Freitag und Montag werden Extrazüge vom Lehrterbahnhef um 3 uhr und vom Ostbahnhof um 3 Uhr und 3 Uhr 20 Min. abgelassen; am Sonntag nur vom Ostbahnhof und zwar 4 Züge, nämlich um 2 Uhr 30 Min., um 2 Uhr 40 Min., 2 Uhr 55 Min. und 3 Uhr 45 Min.

Ein Taschenbuch für Bazereisende für 18673 von PLr. K. Weller ist soeben in Denicke s 3 in Berlin, Luisenstraße ö, erschlenen. Saffelbe enthält praktische Notizen über Nutzen und An— wendung von Brunnen und Badekuren. Vorbereitungen und Rücksich⸗ ten bei Kuren. Verhaltungsregeln, Brunnendiät, Vorschriften für Trink- und Badekuren, Inhalationen, Gebrauch der Segbäder, An— wendung und Wirkung der verschiedenen Mineralquellen. Ferner: Die Bäder, Kurorte und Heilanstalten alphabetisch geordnet mit Aerzten und Hotels, Frühjahrsanzeigen für Bäder, Kurorte u. s. w.

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Verlag der Expedition (Kessel. Druck: H. Heiberg Drei Beilagen

(einschließlich der Börsen · Beilage).

Erste Beilage tschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

Mittwoch, den II. Juni

its von dem gegenseitig stipulirten Rechte Gebrauch äufig der Fall, wie es Lokales am Leipziger Pla ter mit einem Ankaufe, den er durch rivatrechnung behält, ein außer⸗ Wer die Veränderung im Platz kennt, wird sagen, daß es u bedauern ist, essen auf solche Speku⸗ d ich möchte bitten, daß möglichen und zweckmäßigen stem, welches doch sehr wagt ist, die Expropria⸗ Bauten allgemein ausführen hrnehmung einer cuͤnstigen Gelegen-

zum Deu M 136.

Reichstags Angelegenheiten.

In der gestrigen Sitzung des Reichs⸗ st von Bismarck die erste die Geldmittel zur Erweite⸗ Amtes wie folgt ein: eichstages zu einem Neubau der O06 Thlr. fällig waren, bezog ewohnte Haus Richtung hin, als Bureaulokalien im e und für die Ge⸗ enn von dieser Bewilli⸗ kein Gebrauch gemacht worden ist, m eine analoge Bewilligung für ctigen Amtes an der Ecke der s6platzes zu ersuchen, so hat dies Schwierigkeit, den Bau, so wie ich Ausführung zu nung für mich hatte geglaubt, daß es und Garten herzu⸗ Flügels und dem- chenzeit mit den und sie zu bewohnen. Nachdem

en Staats⸗Anzeiger. 1

S873.

des Etats für das Reichs⸗ Loewe es wünschenswerth, en Kunsthandwerker der Besuch der cht würde, wie dies Seinens der Der Prãäsident

Bei der zweiten Berathung Amt erklärte der Abg. Dr. wenn auch dem selbständig Wiener Ausstellung ermögli Großindustrie für die Werkführer geschehe. Delbrück entgegnete hierauf;

Bel Berathun

zogen hat und ihrerse te. Es ist ja fehr Marine⸗Minister beim 1 wesen sein würde, daß ein solcher Mini Beschluß des Reichstages für seine P ordentlich günstiges Geschäft mach Werthe der Grundstuͤcke am Leipziger im Privatinteresse der d Genehmigung spã t ist. kann ich mich doch nicht einlassen wenn er nicht von jedem nicht ein System,

Berlin, 11. Juni. latze der Fall ge⸗

tags leitete der Reichskanzler Für

Berathung des Gesetz der Dienstlokalie ie frühere Bewilligung des R Dienstlokalien, sich bekanntli J Nr. 76, dessen Räuml Wohnung, aber auch, Erdgeschosse, ab sundheit der Ar gung nunmehr j und ich veranlaßt habe, weite Dienstgebäude des A elmestraße und des Wilhelm seinen Grund in der dem von mir bewohnten H ch jelbst eine interimistis eaux inzwischen nähme,

Rückbau zwischen Abbruch erst

entwurfs über n des Auswärtigen g der Frage, wie die, durch die tstehenden Kosten zu vertheilen seien zwischen en Staaten, ist auch die von dem Herrn Erwägung gekommen; man hat aber Reiches für diesen Zweck eine Bewilli⸗ so wenig man geglaubt hat, es für zelnen Staaten zu bestreitende Zwecke Man hat sich bei der Beurtheilu aus Reichsfonds zu bestreiten sei, nach meiner Ansicht auf solche Centralstelle aus bes

amals Betheiligten vielleicht

en ei ilen 17 r den einstweilen 175, ner erfolgt ist? Ind

f das von mir in der Wilhelmsstra ichkeiten allerdings nach jeder was noch dringlicher ist, als ch für die Geschäft

Wiener Weltausstellung en dem Reich und den einzelnen Vorredner berührte Frage in nicht geglaubt, von Seiten des gung eintreten lassen zu können, manche andere, thun zu können.

der Reichstag, Ankauf abschrecken will, wenn er theuer und unter Umständen rechtlich, ge tion für den Bedarf der öff will, in dieser Beziehung die Wa bietet, nicht zu hart beurtheilt. Herr Vorredner gesagt ha tung nahezu eine Verdoppelung das kaum der Ziffer nach für zutre 5 für die Zukunft der größere The uswärtigen Ministeriums, die je unterkommt, ebenfa

olut unzulänglich eitenden nachtheilig chon ein Jahr lang

Sie jetzt u ng desjenigen, was

beschraͤnken můssen die richtiger Weise von einer d deren Verwendung von einer Central⸗ kontrolirt werden kann. Die Summe, welche der Zweck bewilligt hat, repräsentirt k Gesammtheit,

heit, die si ö 36 die gedruckte Einlei⸗ Räume anzeigt, so halte ich er es ist immerhin zu er⸗ il der politischen Abthei⸗ t im Erdgeschoß des von aus in der ten Abtheilung gemein⸗ l, weil es ein Beduͤrfniß ist, lich dieselben Akten rückgreifend in einem Gebäude zu haben; Zukunft der Reichskanzler an genen Hause hat, nicht noth⸗ kräfte aus dem Auswärtigen er bisherigen Richtung darauf Bedacht kanzler in seiner Nähe we⸗ weniger Arbeitskräfte von anderen Rath oder Sekretär, seine amtliche Wirksamkeit dialbureau chen Sinne hier nicht kanzleramte unter einem Dache d nicht gerade ausschließlich ein

haupt sãchlich tritten un & ben bsicht gte. n eineswegs diejeni⸗ Ausstellern nicht Bundesstaaten haben außerdem e Bewilligungen gemacht in relativ en, um die es sich hier handelt, sagen kann, sie treffen die Ge⸗

Reichstag für den ie en in ihrer zur Last fallen; saͤmmtliche noch für ihre Angehörigen speziell ganz verschiedenem Grade. Die Kost e gesagt, solche, von denen man sage ft, sie sind allen gleichmäßig und deshalb bernommen zu werden. Der von dem Her wie auch er, glaube ich, seinerje en Centralleitung nicht fähig. Er hat hervor⸗ kann das als thatsächlich richtig durchaus be⸗ hebliche Anzahl großer Industriellen die Per⸗ äften hervorragend thätig sind, auf eigene

Er wird ferner wissen, daß sich nicht blos Vereine gebildet Gewerbetreibenden,

lung des A welche den

mir bewohnten Hauses Wilhelmsstraße mit den Bureaux aftlich unterzubringen ist einma eide Abtheilungen, welche gemeinscha in der Registratur zu benutzen haben, weitens, weil ich mir denke, daß in olchen Bureaux, die er in seinem ei wendig beschränkt werde Ministerium. Wenn un sich ausbildet, so wird mein genommen werden müssen, d Buregux vom Auswärtigen Amte, demselben hat, wohl aber den einen oder der mit den übrigen Branchen, mit denen in Berührung steht, Bescheid weiß, usdruck im preußis

möglich sei, ls in das nächst des andern Flügels bleibenden Räumen zu begnügen führungen praktisch näher getreten wurde, etwa zwei Jahre lang mindestens, arbeiten und zu existiren, ich hätte wenn ich ge⸗

und sich in der Zwis geeignet auf Reichs⸗ rn Vorredner be⸗

aber diesen Aus its nicht ver⸗

doch für unmöglich halten müssen,

der Mitte einer Mauerwerkstätte zu vielleicht die Uebel, die d sünder und die mens Gedanken klar macht, n wenigstens als Minister, nicht Jahre lang große Falb sehr unbequem. Unerwünf lich aber eine zweijährige in teri lichkeiten, wie sie e

, . zeichnete Zweck ist eben, kennen wird, einer solch gehoben, und ich stätigen daß eine er sonen, die in i Kosten nach Wien senden.

n muß auf Arbeits sere Verfassung in d Erachtens vielmehr der Reichs

amit verbunden sind, überwunden, cherer wäre. Wenn man sich aber den elleicht das Ende dieser zwei Jahre, lebt und fur lachende Erben zwei ch auferlegt, so erscheinen sie eben des⸗ cht ist auch ein voller Umzug, nament= mit ische Existenz in solchen Räum⸗ sind. Nichtsdestoweniger wurde Haus in der

liche Zukunft si t, daß man vi Entbehrungen si m, . vorzüglich im zu ermöglichen. Nach Kräfte viel richtiger, worfen hätte; dustriellen, d ihren zu schicken geschwächt

tvereine, die ich auch riellen Klassen für recht geworden wäre, daß dae tern nehme.

daß ein Min sta pri ner AÄnsicht ist eine solche Vertheilung der

ls wenn man das Ganze auf das Reich ge—⸗ de dann vielleicht die Neigung der großen In⸗ ie in ihren Etablissements beschäftigten Personen nach haben, man würde die r das gegenseitige Verhältniß der indu⸗ en haben, wenn bekannt auf Kine Schul⸗

ben dazu zu haben J um den Umzug zu ermöglichen, das Ha är. 70a. es ist dadurch kenntlich, daß die Behren⸗ nördlich von dem Palais Ihrer ander und Georg für den Aus den vorher ange⸗ dankbar erkennen, wenn der die bisherige Geldbe⸗ Hauses Wilhelmsstraße

herausgestellt, ! sie nicht mehr erheblich anwachsen fürchten ist, namentlich aber wenn für retär eine Dienstwohnung ausgeworfen elches eine lange

obwohl ich im Uebrigen den A verwenden möchte mit dem Reichs Unterkunft zu finden haben würde un Theil des Auswärtigen Amtes.

Die erste Berathung des Gesetze Feststellung eines Nachtrags Reichs fuͤr 1873, wurde von ler⸗Amts, Staats⸗Minister Del

Meine Herren! trägliche Bewilligung für das laufende nämlich 10,763,957 Thlr. ; die Hälfte auf die in

Wilheimsstraße straße gerade darguf s Königlichen Hoheiten in der Vorlage angege führten Rüg Reichstag di r willigung nunmehr auf di

tößt, und liegt der Prinzen Alex

benen Preis gemiethet. hätigkeit der

ntwurfs, betreffend die ts⸗Etat des Deutschen dem Präsidenten des Reichskanz⸗ brück, eingeleitet: Der vorliegende Gesetzentwurf

cksichten würde ich es aber efe provisorische Unterkunft und e Bewohner des

nützlich halte, gebro Reich seinerseits die Sache die Erwägungen gewesen, die davon abgehalten diesen Zweck, wie für manche andere Zwecke, die Reichs⸗ fonds in Anspruch zu nehmen.

Unter den einmaligen Ausgaben in dem Nachtragsetat für das Auswärtige Amt befinden si kauf eines Botschafts⸗Hotels in Abg. Freiherr v. Hover Miethsentschädigung aus kanzler Fürst v. Bismarck:

Die Summe von 250 000 Thlrn. wenn überhaupt auf den es eingegangen wird hat sich bisher in zwei ch beide zerschlagen haben, weil te, der eine unter Benutzung weil der Verkäufer nicht so lange gsbeschluß extrahirt werden konnte. zgreichende und geeignete Häuser zu

dem Reichstag gegenüber so zu auch ein vortheilhafter Ankauf machen ließe, indem man gleich eine die auch dazu ausreichte, hat doch Be⸗ öffentliches chsregierung etwa 400900 Thlr. zur zu kaufen, so wird kaum noch ein Haus⸗ ls 00 000 Thlr. fordern, er wird jedenfalls im Budget ausgesetzt ist. Grundstück vortheilhaft erwirbt, von dem läßt, sind in Petersburg häufiger zu n Orten, weil es dort sehr große Grundstücke urch ein ganzes Häusercarrée durchgehen und haben, und wir sind schon zwei Mal der Art zu reflektiren. t ein eigenes Botschaftshotel gekauft wer⸗ die von der Regierung nach ihren Er⸗ des Reichs⸗

zum Haushal

hrt eine nach⸗ Jahr von einer sehr bedeuten⸗ Von diesem bedeutenden Mehr⸗ Ansatz gebrachten Woh⸗ Auf diese Position Sie ist durch eine beson⸗ auses unterworfen und diese Be⸗ bereits begonnen. Bewilligung von 1604, 997 Diese Position ist durch vom Hause Position hinzu an Kosten für Ausmünzung, em von dem Reichstage in phen erledigten Gesetz über zusammen aus den igungen für Pensionen anzösischen Mi⸗ Etat für 1874 erörterten Thlr., aus einer nach⸗ erung für die Kosten der Wiener und sodann aus einigen Anfor⸗ zu Neubauten oder Grundstüc⸗ 25690 00 Thlr., Konstantinopel umme eine entsprechende Einnahme zum welche es sich handelt, sind

Gesammtbureaux auch dann, sollten, was do einen künftigen Staats ⸗Sek werden soll, in diesem Hause, w Wilhelmsstraße, aber i Süden nur ei Bureaux, sage ich,

Wilheimsplatze östli tigen Amtes in der Eck liegt,

einen Preis, der der Höhe der Berlin entspricht und der sich no Haus umbauen müßte, uten baulichen

wohl zu be ch 2650, 000 Thlr. zum An⸗

Nachdem der

betrage fällt mehr als nungsgeldzuschüfse für Offiziere und Bea näher einzugehen, kann ich mich ent dere Vorlage der Berathung des H rathung hat in, der Kommission die naͤchsterhebliche Position i für die Unteroffiziere.

angenommenes als nächsterhe

St. Petersburg. gegen den Ankauf und für eine gesprochen hatte, erklärte der Reichs⸗

ront nach der ales Grundstück hat, daß dort die vollständig Platz eine Gelegenheit

von dem Grundstücke des Auswär⸗ ch zu erwerben; allerdings für heutigen Preise der Grundstüͤcke in ch höher herausstellen würde, wenn Es ist aber nach sachverständigem Zustande, daß es benutzt wer⸗ handelt sich alfo nicht um den Ankauf eines ebauten Grundstückes, eines fertigen und tung wird, wie ich hoffe, der Grundstücke rechtzeitig diese Preise zu bewil⸗ erbindung mit dem

welches am ie Ankauf eines Haus

Fällen als ausreichend erwiesen, die si nicht sofort abgeschlossen werden k einer Reugeldklausel, der andere, warten wollte, bis ein Reichsta In beiden Fällen waren es sehr au 250, 009 Thlr. präliminiren, j höheren Preise höhere Sumine forderte, Das Budget

darin steht, daß die Rei gung stellt, um ein Haus

Summe von 1,250,099 Thlr. : Position findet ihre Rechtfertigung in d dritter Berathung bis auf einem Paragraph das Münzwesen. Geringere Beträge setzen- si bei dem Reichskanzler⸗Amte erscheinenden Bem . r die früheren fr

man dieses Gutachten in einem so g den kann wie es ist. Grundstückes, benutzbaren H bei der Schwierigkeit zu bekommen, wohl he ligen. Wenn dies ges stehenbleibenden n straͤße und Stockwerken verse würde, die gesammten Bureaux Für die Zwischenzeit, ausgeführt werden sollte, Abtheilung, für die am welche bei Weitem d Drittel bis drei

sondern eines bebau auses, und nach dieser Rich in der Gegend ründet erscheinen, auch ieht, so würde dann in V e an der Ecke der s mit Erdgeschoß und zwei welches im Stande sein des Auswärtigen Amtes in sich auf⸗ für die zwei Jahre, wo dieser Bau sich ein Unterkommen für die zweite Wilhelmsplatz bisher bestehenden Bureaux, laube wohl über zwei estandes repräsentirt, hohen Preise

von 684 600 Thlr. hauptfächlich sitärs, aus dem gestern bereits bei Allerhöchsten Disposttionsfonds von träͤglich nothwendig gewordenen Ford Weltausstellung von 385,000 Thlr. derungen für das Auswärtige Amt erwerbungen . 100,900 Thlr. gleichen Summe, welcher letzteren S gegenübersteht. Die übrigen Betrage von gerinderem Belange.

Von wesentlich

Aktenstück,

eu zu erkaufenden Hausf ilhelmsplatzes ein neue

henes Gebäude Peters burg

eigenthümer weniger als versuchen, zu b käufe, bei denen man ein sich ein Theil wi machen, als an anderer giebt, die nicht selten d nach zwei Straßen hin Front in der Lage gewesen, Die Frage, ob überhauy eine prinzipielle, aht wird, die sie aber nur mit Bewilligung Reichstag der Ueberzeugung der Regierung Allmählich haben fast alle großen viele auch bei den kleine⸗ Haus haben, den Unan⸗

ekommen, was Solche An⸗

eder verãußern

der Frage sein, t Anspruch ge⸗ akrikularbeiträge für das Wir glauben diese Frage ver⸗ daß eine Erhöhung Forderung nicht ein⸗ eine Aufgabe sein, diese Ueberzeugung daß die Ergebnisse der hoch sein werden, wie sie de sich unter Gegenrechnung Mehreinnahme gegen den Etat für 1875 rn. bei den sämmtlichen Bundesstaaten ge⸗ d ven 2410975 Thlr. bei denjenigen t allen Bundesstaaten gemeinsam sind, nämlich der Braumalzsteuer, der Post⸗ und Zeitungs⸗ S8 Jahres 1872 gegen die Etats⸗ summe von 9,723, 0948 on 535,752 Thlr.

reichlich gedeckt, en durch den Mehrbetrag der kredi⸗ f das Jahr 1873 übergegangen

Es würde also, vorausgesetzt, hmeverwaltungen kein ungünstigeres ahr wirklich ergeben von über 10 Millionen Thalern ihre

; em Interesse wird die Erwãgung ob die Bewilligung der durch diesen Nachtt nommenen Summen eine Erhöhung de laufende Jahr zur zu müssen. der Matrikularbeiträge in Fo treten werde, und es wird m u begründen. meverwaltung im Jahre 1873 ebe im Jahre 1872 wirklich der Mindereinnahmen eine ergeben von 7,8l2073 Thl meinschaftlichen Einng Einnahmen, welche ni bei der Branntweinstener, Diese Mehreinnahmen des Ja 1873, ergeben hiernach eine Gesammtsu lrn., decken also bis auf im Nachtragsetat Betrag von 535.752 Thlrn. ja sogar erheblich überstiegen werd tirten Zölle und Steuern, welcher, au ist, im Vergleich zum Jahre 1 daß das Jahr 1873 bei den Einna Ergebniß herausstellen wird, als hät, die hier geforderte Summe volle Deckung finden. Es entsteht nun freilich die Frage, ist, daß das laufende Jahr in se Vorjahre zurüdble hinweisen, daß die an Zöllen und Verbrauchssteuern bis zum haben 4711, 121 Thaler, ausstanden 2,5123561 Thlr. Aus dem Jahre 18727 waren an über 22 Millionen, es bleihen also betrugen für denselhen Zeitpur Kredite, 23, 740, 900 Thli. In Jahres alse mehr 6,44 000 Thl ieser sehr großen Mehr kung einer vorübergehenden Kon sich in späteren Monaten geltend verzollungen von Tabak. Indessen i der gesammten Summe nicht von d Zweifel darüber rege machen zu können, da esentlichen richtiges en würde, wenn man si t, daß das Jahr 1873 ni ir haben die Ueberzeugung, es wird die wenigen Zahlen, begründet zu haben,

Hälfte ich des Personal⸗ allerdings zu Wilhelmstraße ete Etage des tigen Amt und dem Reichska um die geringen Ueberschüsse, dort zu placiren, zugleich

agsetat in d ? auf Hãuser Folge haben wird. Wir sind der Ueberzeugung. lge der gestellten

Nr. JQ2a., so eckerschen Hauses, welches zwi⸗ nzler⸗ Amt belegen ist, die sich in 70a. nicht ber auch die politische nen und dunkeln Räumen des Erd⸗ hnten Hause untergebracht ist, soweit nicht mehrere Räthe gleichzeitig bei den wichtigen gen unmittelbar neben einander, so daß der reiben Platz hat, sitz ebersicht wird genü nach denen das Auswärtige Amt

ch nur die Bitte hinzufügen wollte, mir über dem Kopf gebaut wird wenn man wichtige nder, wie im gewöhnlichen Hrivat⸗ ßerung der von dem Reichskanzler Räumen stattfinden soll, so glaube ich, wäre ein ie irgendwo fertig gestellt werden und dann ohne ein Interimistikum und ohne den Bau

ermietheten Die ra die jetzt ermieth den sei it

fahrungen bej tages, wenn der l schenkt, durchführen kann. für ihre Gef ten ren Staaten, das Prinzip um den Schwierigkeiten des Umzuges

nehmlichkeiten der

unablässigen Steige als ich in St. Thaler Miethe gewo Kosten. Die Miethsvertr schließen muß für weniger steigen schon ohne die ad und bei dem Steigen der und Boden, glaube ich sehen davon. daß, präsentation Miether immer doch

einem dem Reiche gehörig Vertreter, der auf den Wink ist nie dieselbe Reprä Einrichtungen nickt m

ausreichen würde, unterbringen lassen, doꝛ Abtheilung, die jetzt in den kle m von mir bewo

Wird davon ausgegangen, andtschaften bei den größeren,

waren, so wur adoptirt, daß sie ein eigene

geschosses von dem u erleichtern, daß Arbeiten und Besprechun Einzelne kaum zum S

Ich glaube, diese

Privathauses, namentlich den e zu entgehen. andter war, 1000 Thaler extra hinzutretende e Botschafter dort ab⸗ als ich damals inne hatte, ditionellen Kosten auf 17009 und 18000 Miethen und der Preise von Grund dieses Prinzip dennoch, abge⸗ eich auf die Würde seiner Re⸗ ausgesetzter

Bewohnung theilen müssen, rungen der Miet etersburg Ges hnt und für T die der jetzi Raumlichkeite

en müssen. en, um die Ziele dar⸗ ei diesen Bauten strebt,

mich nicht nöthigen zu verwaltung.

at, so ist das noch störe einen Betrag v

leben sondern, wenn eine Vergrö zu bewohnenden billiger Anspruch, daß d bezogen werden können,

über dem Kopf der Bewohner.

Dem Abg. Frhr. v. H schlusses rügte und meinte, da festzustellen, nur gerechtfertigt sei, in diesem Falle der Reichskanzler, Fall der Verweigerung der Forderung Seitens das Reugeld aus eigenen Mitteln zu bezahlen, Reichskanzler:

Ich räume sehr gerne ein, Umstaͤnden nicht entzie gehalten wird, dann lten, daß stets ni anzler an der Spitze der Geschäfte chäft der Art unmöglich. s des Marine⸗Mi mich gehüte aber gar ni

empfiehlt si das Deutsche

Tine weniger würdige Stellung hat, als ein in hörigen Hause angesessener Gesandter. Einem ö eines Privatmannes sein Lokal räumen entation möglich. Es sind da dauernde es ist die Vertheilung der. Räume ür Reypräsentation mit daran de gewünscht wird. Das kann man nur im d wenn der Reichstag nicht Werth legte auf die eser Seite der Sache, dann würde t bewilligen. Ich glaube mich der Hoff⸗ daß wir dieses Prinzip, das wir in ver= ieden haben, nicht in diesem Falle in t blos nach der Ueberzeugung der sondern nach der Ueberzeugung aller gro= ehr bewährt. Sie se Haus hat, daß Rußl lische sowohl, wie die schwierige Verhältnisse Unsicherheit sind, ob ihnen das O ann oder nicht, und beide Mächte würden, so viel i reitwillig jede Gelegenheit ergreifen, die sich übertheuert zu werden, ein eigenes Grundstück hotels zu erwerben. ö

Auf eine Replik des Abg. Freiherrn v. Hoverbeck erwiderte der Fürst v. Bismarck:

Ich könnte dagegen nur geltend machen, da ihren bisherigen Ansprüchen no ondern stets als sorgsamer un

overbeck, welcher die Art des Kaufab⸗ ß dieser Modus, ein solches Reugeld wenn der betreffende Minister, t habe, für den es Reichstages, entgegnete der

as verflossene

ob die Voraussetzung richtig Einnahmen nicht hinter dem dieser Beziehung kann ich darauf gebührenden Reineinnahmen Schluß des Monats April

t zusammen 2,223,682 Thlr. Steuerkrediten übergegangen etwas 30,181 000 Thlr. Im Jahre 1872 Einnahmen, einschließli den ersten vier Monaten des la r. Ich verkenne nun keineswegs, daß me der ersten vier M nktur enthalten i machen wird.

st dieses Moment im Verhältniß zu Gewicht, um irgend das Ergebniß der ersten ild für die Gesammt⸗ lediglich auf die mehr einbringen

die feste Absi

; n Bureaux gera der Reichskasse aufe einrichten, und w : ; 4 tation auf di daß ich mich dieser Konsequenz unter aupt nicht bewi aber wenn dieses Prinzip streng fest⸗ für den Reichstag darauf zu ern auch, wohlhabende denn es ist sonst jedes t durch das Beispiel des An=

iger Platz, habe ich

elegenheiten vor⸗ r Reichstag gerade zusammenkommt; ist pielig; die Üingewißheit wird der V mie bezahlen lassen; und wiederum, daß ich, immer in der 3 lt ist, darbieten, das tri ehabt in Petersburg, wo es sehr erwünscht ist, r annehmbarer, na sen war und fest abgeschlossen eichstage vorzu⸗ t wurde, ist es gekommen, daß re Zustimmung wieder zurückge⸗

hingeben zu dürfen, en schon bejahend ents

iedenen Fra 1 da es sich ni

Frage stellen wollen, diesfeitigen Reichsregierung, ßen Staaten mehr und m in eigenes

ist es nothwendig, cht nur opferbereite, sond

en, daß bei uns in eigenes österreichische Botschast rathen kann, s dach gekündigt werden weiß, sehr be⸗ nen böte, um ohne ür ihre Botschafts⸗

nisteriums hier am Leiy t, einen definitiven Vertrag abzusch cht abschließt, Zu warten, bis der unter Umständen sehr kost sich mit einer hohen die Verkäufe gerade Jahre versamme Wir haben den Fall ein eigenes Seiten hin be

t, deren Rücks

r in finanzie as sind die

en die günstigen stets in der

wo der Reichstag

auch nicht zu. vi ongte ein im W einnahme des Jahres g etzung beschränk e das Jahr 18 mehr aufbringen, und i

fen, wo ein frledigender Kauf abgeschleß werden konnte, wenn wir es gewag greifen. Dadurch, daß es nicht gewa der Verkäufer oder die Verkäuferin ih

bisher die auswärtige in keinem Falle als d sparsamer Haushälter

itten, dem glaube wenigstens durch die ich Ihnen mitgetheilt habe, die Ueberzeugung

daß es nicht weniger aufbringen wird.

Verwaltung in verschwenderisch,