1873 / 145 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Jun 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 21. Juni. Die Differenzen, welche zwischen den Besitzern von Werk⸗ und Zeitungsdruckereien sowie den Verlegern von Zeitungen und Zeitschriften und den Setzern über den Arbeitstarif entstanden waren, sind kürzlich auch für Berlin durch einen Seitens der Prinzipale bewilligten Lokalzuschlag zum Tarif beseitigt worden.

Durch die Beschlüsse der vom 1. bis 6. Mai in Leipzig zur Berathung versammelt gewesenen Prinzipal⸗ und Gehũlfen⸗Delega⸗ tion wurde ein Tarif vereinbart, der für fämmtliche Buchdruckereien in Deutschland, ohne Ausnahme, Giltigkeit haben sollte. Durch

Vorstandsbeschluß des deutschen Buchdruckervereins vom 9. Mai

wurde bestimmt, daß dieser Tarif sofort in Wirksamkeit zu tre⸗ ten habe. Gleichzeitig wurde vorgesehen, daß die durch diesen Tarif festgesetzten Minimalpreise nach Anleitung der lokalen Ver⸗ hältniffe in den größeren Druckorten durch diesen Verhältnissen entsprechende Lokalzuschläge regulirt werden sollten. Sofern in diefer Beziehung oder überhaupt in Beziehung auf den Tarif zwischen Prinzipalitãt und Gehülfenschaft Differenzen entständen,

sollten diese durch ein Orts⸗ resp. Kreis⸗Schiedsamt, und in der

Rekursinstanz durch ein Einigungs⸗Amt entschieden werden. Nachdem durch die außerordentliche Generalversammlung in Weimar vom 24. März cr. der durch die Tarif⸗Kommission des deutschen Buchdruckervereins vorgelegte Prinzipal⸗Tarif an⸗ genommen war, beschloß der Ortsverein Berlin einen Lokalzu⸗ schlag von 20 Prozent. Bevor es indessen zur thatsãchlichen Einführung dieses Tarifs kam, geschah, in Folge anderweiter Verhandlungen zwischen den Centralvorständen des Prinzipal⸗ und des Gehäülfenvereins, der Zusammentritt der Delegation in ig. 6 Berliner Gehülfenschaft hatte nun wegen des hiesigen Lokalzuschlags zunächfst die Initiative ergriffen und nach voran⸗ gegangenen mündlichen Kommunikationen an den Vorsitzenden des Vereins der Berliner Buchdruckereibesitzer und des Kreis⸗ vereins Berlin Brandenburg, Herrn Dr. A. J. Thiele, das fol⸗ gende Schreiben gerichtet:

Sehr geehrter Herr Im Auftrage des von der Allgemeinen Buchdruckergehülfen-Ver⸗ sammlung am 28. Mai gewählten Komites unterbreite ich Ihnen folgenden Antrag: U Vom J. Juni d. J. an den in Leipzig vereinbarten Nermal-⸗ tarif mit einem Prozentzuschlage von 339 Prozent einzuführen. Trotzdem in genannter Sitzung, und wohl auch nicht unberechtigt, ein Zuschlag von fünfzig Prozent beantragt worden war, ging man auf den oben gestellten Antrag ein, von dem Wunsche beseelt, auf friedlichem Wege diese in jeder Beziehung gewiß sehr bescheidene Forderung, gegenüber den hiesigen Lokalverhälmniffen von den Herren Prinzipalen bewilligt

zu sehen, da ja auch in der That der Aufschleg nur 165 8 beträgt, Ich richte nun an Sie, geehrter Herr, im Namen des unterzeich⸗ neten Komites die dringende Bitte, eine allgemeine Prinzipalversamm⸗ lung in Fürzefter Frist einberufen zu wollen, welcher Sie diesen An⸗

trag unterbreiten wollen. . ; In der angenehmen Hoffnung, innerhalb späteftens 8 Tagen eine

1

für nns gnnstige Nachricht von der Prinzipalversammlung durch Sie,

geehrter Herr, zu erhalten, zeichnet ö ö hochachtungsvoll ; Das Komite der Allg. Buchdruckergehülfen⸗Versammlung.

Gustav Lehmert.

In Folge des in vorstehendem Schreiben gestellten Antrags hat die Gemeinschaft der Berliner Zeitungsverleger und

Zeitungsdruckerei⸗Besitzer in ihrer Sitzung vom 5. Juni

1873 folgende Beschlüsse gefaßt: . 1) Es wird der Zuschlag von 333 Prozent genehmigt.

D Das Ortsschiedsgericht welches Seitens der Prin ziale Die Arbeiten am St. Gotthardtunnel im Zahre 1872.

aus drei Mitgliedern zu bestehen hat, zu dem Seitens der Ge⸗ hülfenschaft ebenfalls drei zu ernennende Mitglieder treten, ist sofort zu bilden.

3) Der vereinbarte Tarif mit dem Zuschlage von 333 Prozent tritt mit dem Tage in Kraft, wo die Bestimmungen ad 2 er⸗ füllt sind.

Was die Berechnung anbetrifft, so wird die sich zu Gunsten der Setzer ergebende Differenz denselben vom 9. Juni ab nach⸗ trãglich vergütet.

Weltausstellung 1873 in Wien.

Aus Anlaß der Weltausstellung hat das bibliopraphische Insti⸗ tut zu Wien so eben ein neues Reise⸗- und Handbuch über Wien herausgegeben, welches sich der Reihe der von ihm in den letzten Jahren edirten Reiseschriften ebenbürtig anschließt. Neben Bädeker, Goldschmidt und Braumüller in Wien nehmen die Mener⸗ schen Touristenbücher eine eigenthümliche und hervortretende Stelle dadurch ein, daß fie von Fachmännern und einheimischen mit der Natur der betreffenden Lander vertrauten Autoren verfaßt sind. Ohne den Verdiensten Bädekers, welcher die Reiseliteratur in Deutschland nach dem Vorbilde Murran s eingeführt und popu⸗ lär gemacht hat, zu nahe treten zu wollen, läßt sich doch nicht verkennen, daß die Meyerschen Reisebücher auf einer mehr wissen⸗ schaftlich künstlerischen Grundlage stehen und von dem um⸗ fassenderen Standpunkt einer eingehenden Welt⸗ und Geschichts⸗ kenntniß redigirt sind. ]

So reiht sich die neueste Schrift über Wien den früher bei gleicher Veranlassung erschienenen Führern durch Paris und London sowohl der innern als der ãußern Ausstattung nach würdig an, indem es das reiche und mannigfaltige Material nach folgenden Rubriken ordnet:

Allgemeines. Vorbereitungen zur Reise, Geld, Vaß, Reisekosten 2c, sowie Mittheilung der zu ermäßigten Preisen stattfindenden Eisenbahnfahrten von Cöoͤln, Berlin, Königs⸗ berg 2c. aus.

Wien. Bahnhöfe. Fiaker, Omnibus und Pferdebah⸗ nen. Gasthõfe, Hotels garnis, Privatwohnungen. Restau⸗ rants, Weinstuben, Kaffee häuser, Konditoreien, öffentliche Ver⸗ gnügungslokale ꝛc. Post, Telegraphen, Dampfboote, Dienst⸗ männer. Gesandtschaften, Konsulate, Polizei. Zeitungen, Buch⸗ und Kunsthandel. Geld, Wechsler, Börse, Banken. Adreßkalender für Einkãufe. Kalender der Sehenswürdigkei⸗ ten, Wanderplan, Zeiteintheilung.

Schõnbrunn.

Umgebung von Wien. Laxenburg. Mödling. Brühl. Baden. Vöslau. Kahlen⸗ berg. Leopoldsberg. Klofterneuburg. —Dornbach. Neuwaldegg.

Exkursionen von Wien aus. Von Wien über den Semmering nach Triest. (Nit Beschreibung von Triest) Bien Bruck Villach Pusterthal Bahn Brenner⸗ bahn Innsbruck. Von Wien nach Pesth⸗Ofen. (Mit Be⸗ schreibung der Städte), a. per Eisenbahn, b. per Dampfer.

Die Weltaus stellung. Geschichte der Entstehung. Der Ausstellungsplatz. Finanzielles. Fonftruktive Einthei⸗ lung. Die Gruppen. Kaffees und Restaurants. Ein⸗ trittẽpreise und arten.

Wien].

Hietzing. =

Beigegeben sind als Illustrationen: Karten, Pläne und

Ansichten.

Wien, 17. Juni. (B. W⸗A-3) Sonntag Abends fand im Gewerbevereins Saal eine Vorversammlung in⸗ und ausländischer FJury⸗Mitglieder und die Begrüßung derselben durch den General; Direktor statt. Er lud die Jury⸗Mitglieder für die einzelnen Grup- pen ein, sich heute und morgen zu kenstituiren. Die Versammlung war zahlreich, aber noch nicht vollzählig. Die ausländischen Kom⸗ missionen übergaben erst gestern die letzten Verzeichnisse ihrer Jurors; das Gesammtverzeichniß ist daher noch nicht fertig und wird ert in drei Tagen veröffentlicht werden können. Die Präsidenten und Vize— Präsidenten der Jury⸗Gruppen sind bereits ernannt und werden bei der Keonftituirung mitgetheilt werden. Heute konstituiren sich um 9, 11, 1 und 3 Uhr 20 Furies für die Gruppen 1 bis 18, 25 und 26 morgen die Juries für die Gruppen 19 bis 24 und 27. Delegirte der General⸗Direktion für die Jury sind bisher Freiherr v. Gagern, Architekt Jebary, Profesfor Sueß, Professor Hornig, Fabrikant Dit⸗ mar, Baron Kübeck, Baron Calice, Baron Schwegel, Professor Arenstein. Von Präsidenten-Emmennungen sind bekannt Hofrath ven Engerth für Maschinen und Tiansportmittel⸗Gruppe Ritter von Offermann für Tertil⸗Industrie⸗ .

Geftern, den J6. d. M., fand die erste Sitzung der int er⸗ nationalen Brauer-Versammlung statt, für welche bisher circa 400 Theilnehmer: Brauereibesitzer, Malzfabrikanten, Maschinen⸗ Ingenieure, Professoren, Redacteure von Fachhlättern ꝛc. ihre Tbeil⸗ Fehmerkarten bezogen haben. Nachdem Herr Moritz Faber. Vorstand der Wiener Brauer⸗Genossenschaft, die Versammlung Namens des Komites begrüßt, wurde auf dessen Vorschlag Herr Gabr. Sedlmayr, Brauereibesitzer aus München, mit Akklamation zum Präsidenten des Kongresses und hierauf die Herren Moritz Faber aus Liesing und Fehann Stein aus Frankfurt zu Vize⸗Präsidenten, Richter (aus Wien), Fr. Morißz (aus Mainz) und Fasbender (aus Wien) zu Schriftfüh— rern, gewählt. Damit wurde die Versammlung für diesen Tag geschlossen. * 6

Für die weiteren Tage des Brauer⸗Kongresses wurde folgendes Programm festgeietzt.

Dienftag, 17. Juni 1873, 9 Uhr Vormittags: Mufikvereinssaal.

9 Vorträge über Eis- und Kälte⸗Erzeugung. Nachmittags: Besuch der

Wiener Brauereien. .

Mittwoch, 18. Juni 1873: Eventuelle Fortsetzung der Vorträge über Eis. und Kälte⸗Erzeugung für den Fall, daß diele Fragen am vorhergehenden Tage nicht vollständig erschöpft werden sollten. Besuch der Weltausstellung. Nachmittags: Besuch der Wiener Brauereien.

Donnerstag, 19. Juni 1873, 9 Uhr Vormittags: Musikvereins⸗ saal. Vorträge über wissenschaftliche und technische Fragen der Bier— brauerei und Statistik derselben. Abends 7 Uhr: Zasammenkunft in Schwenders Etablissement Neue Welt“ in Hietzing.

Freitag, 20. Juni 1873: Gemeinschaftl cher Ausflug über den Kahlenberg nach Klofterneuburg. Zusammenkunft um 10 Uhr Vor⸗ mittags in der Restauration der Brauerei zu Grinzing (westlich von

Sonnabend, 21. Juni 1873, 9 Uhr Vormittags: Musikver ins⸗ saal. Vorträge über wissenschaftliche und technische Fragen der Bier⸗ brauerei. Abends? Uhr: Zusammenkunft in den Saͤlen der Garten⸗ bau⸗Gesellschaft (Parkring).

Es finden überdies gesellige Ausflüge in die nächst Wien gelege⸗ nen Brauereien statt.

Die Jury hat ihr Votum über die ausgestellten Schüler⸗ Arbeiten der Kunstgewerbeschule bereits ausgesprochen. Zur

Konkurrenz für Ehrenpreise wurden nur eigene Kempofitionen von

Zöglingen der Schule zugelassen. Einundzwanzig Schüler der Anstalt daben Preise erhalten, darunter ihrem Vaterlande nach 9 Wiener, 3 Galizier, 2 Böhmen, 2 Tiroler, 1 Dalmatiner, 1 Oberösterreicher, 2 Württemberger, 1 Braunschweiger. Auf den prämiirten Gegen⸗ ständen wurde das Votum kenntlich gemacht. Die feierliche Verthei⸗ lung der Preise durch den Erzherzog Protektor Rainer findet im

Herbste statt.

Ueber die im Jahre 1872 zum Zwecke des Baues des großen St. Gotthardtunnels ausgeführten Arbeiten an der Nordseite des Tunnels (bei Göschenen) und diejenigen, welche an der Südseite des⸗ selben (bei Airolo) ins Werk gesetzt wurden, entnehmen wir dem so eben erschienenen erften Geschäftsbericht der Direktion und des Ver⸗ waltungsraths der Gotthardbahn Folgendes: ;

Wir beginnen mit den Arbeiten an der Nordseite. .

Um die Ausführung des großen Tunnels, desjenigen Bauwerkes des Bahnnetzes, dessen Herstellung die längste Zeitfrist in Anspruch nehmen wird, baldmöglickst zu beginnen, wurde schon am 4. Juni, somit geraume Zeit vor der Vergebung des Tunnels an einen Bau— unternchmer, der offene Voreinschnitt desselben in Regie, beziehungs⸗ weise Kleinakkord in Angriff genommen und am 28. Juni ein Sohlen⸗ stollen in der gleichen Weise und zwar von Hand begonnen. Nach⸗ dem dieser Stollen am 30. September 1872 bis zum Tunnelportale vorgerückt war, wurde die Regiearbeit eingestellt. Die Tunnelbau⸗ Unternehmung, welche sich inzwischen auf der Baustelle eingefunden hatte, ließ den Sohlenstollen nicht weiter vortreiben, sondern machte im Monat November nur einige Sprengversuche in demselben, da sie be⸗ absichtigte, statt mit Sohlenstollen mit Firststollen vorzugehen. Im Tunnelvoreinschnitte winde noch bis zum 9. Oktober in Regie fort⸗

gearbeitet; dann übernahm der Tunnelbauunternehmer auch diese Ar⸗ 9 h

beit. Er beschränkte sich vorerst darauf, die linkseitige Einschnitt⸗ böschung etwas abzuflachen und die nöthigen Sprengungen zur Ver⸗ tiefung und Erweiterung des Einschnittes vor dem Mundloche des Sohlenstollens vorzunehmen. Die ganze Leistung im Einschnitte während des Berichts jahres belief sich auf beiläufig 5009 Kubikmeter, von denen etwa 30 aus geschlossenem Felsen bestand. In der Absicht, den Tunnel nach belgischer Baumethode auszuführen, begann der Unternehmer am 24 Oktober mit dem Firststollen. Da der Zugang zu demselben wegen Herab⸗ rollens von Steinen ven den steilen Einschnittsböschungen gefährlich erschien, so entschloß sich der Unternehmer, ein provisorisches Schutz⸗ gewölbe in dem Einschnitte vor dem Stollenmundloche aufzuführen. Dieses 83 Meter lange Gewölbe wurde am 38. November begonnen und am 17. desselben Monats geschlossen. Gleichzeitig rückte der First⸗ stollen weiter vor und erreichte am 16. November das Tunnelportal. Das Gestein, durchweg ein harter granitischer Gneis mit aufrecht⸗ stehenden Schichten und ganz trocken, erforderte keinen Stolleneinbau. Am Schlusse des Jahres war der Firststollen 18. Meter vom Por⸗ tale aus vorgetrieben. Es wurde in demselben Tag und Nacht gear⸗ beitet, zuerst mit 12stündigen Schichten, vom 9. Dezember an aber mit täglich dreimaliger Ablöfung der Mannschaft. Zum Sprengen wurde Pulver und Dynamit verwendet. Der mittlere tägliche Fort⸗ schritt im Firststollen vom 17. November bis 31. Dezember war CO Meter. Zum Transport des Ausbruchmaterials wurde eine Dienst⸗ bahn benutzt, die am Jahresschlusse im Ganzen eine Länge von 201 Meter hatte, vor Ort des Sohlenstollens anfing und auf dem Ablade⸗ platze sich in zwei Geleise verzweigte. Der Ausbruck aus dem First⸗ flollen wurde mittelst Schubkarren zu einem Schuttloche geführt und durch dasselbe in die bereit stehenden Transportwagen im Sohlen stollen hinuntergelassen. Gleich bei Beginn der Arbeiten in Göschenen mußte für eine Zufahrt von der Poststraße zum Tunnel gesorgt werden. Is wurde deshalb schon im Monat Juni ein proviserischer Weg in Regie hergestellt. .

Der Unternehmer des Tunnelbaues begann im Monat September mit den Installations arbeiten und den Vorbereitungen zu den Ein⸗ richtungen für die mechanische Bohrung. Die Wasserkraft der Gott⸗ hardreuß, welche bei Anwendung von Turbinen mit 80 Meter Gefälle etwa 66060 Pferdekräfte liefert, soll n. Betriebe der mechanischen Ein⸗ richtungen benutzt werden. Diese Kraft wird genügen, um die Arbeits- maschinen der Reparaturwerkftaätte zu bewegen und um solche Quan⸗ titäten Luft zu komprimiren, daß die Anwendung derselben zum Be— triebe der K und zur Ventilation des Tunnels im aus-

gedehntesten Maßstabe erfolgen kann. Drei Turbinen, drei Systeme Luftkompressoren, Bohrmaschinen nach dem Systeme Dubeis & Fran⸗ çois und nach dem Systeme Mac Kean, jowie verschiedene andere Einrichtungsgegenstände wurden von dem Unternehmer in Bestellung gegeben. Um aber vor Vollendung der definitiven Eincichtungen die Vortheile der mechanischen Bohrung für den Vortrieb des Stollens ausnũtzen zu können, wurden von dem Unternehmer gleichzeitig die Vorbereitungen getroffen, um vorerst die Erzeugung komprimirter durch Damrfkraft zu bewirken Am 19. September ließ derselbe mit dem Fundamentaushube für das Maschinenhaus, welches 15 Meter lang und 8 Meter breit wird, beginnen. Am Ende des Jahres war es unter Dach und im Innern im Rohen fertig. Neben dem Maschinen hause wurde der Dampfkessel aufgestellt. Am 8. Oktober wurde so⸗ dann mit dem Fundamentaushube der Repvaraturwerkstätte begonnen, welche 52 Meter Länge und 12 Meter Breite enthält. Dieselbe war am Schlusse des Jahres theilweise gedeckt. Als kleinere Installations⸗ arbeiten sind noch neben der bereits berührten Ausführung des Zu⸗ fahrtsweges von der Poststraße zu dem Platze vor der Tunnelmün⸗ dung die Herstellung eines Wehres zur Sandgewinnung und der Bau einer Schmiede, eines Pulvermagazins, einer Dynamitwärmhütte und eines Futzsteges über die Reuß zu erwähnen.

Bis zum 12. September waren in Göschenen nur Regiea beiter auf dem Platze. Vom 12. September bis zum 9. Oktober arbeitete Mannschaft der Regie neben solcher des Tunnelbauunternehmers und vom 9. Oktober an waren nur Arbeiter des letztern auf der Baustelle beschäftigt. Die tägliche Arbeiterzahl im Dezember betrug im Durch⸗ schnitt 101. Wir haben beschlossen, in Göschenen ein Dienstgebaude für die Bauverwaltung zur Ausführung zu bringen.

Die Arbeiten auf der Südseite des großen Tunnels hatten nicht an der Mündung des definitiven Tunnels, sondern an der Verlängerun der geraden Tunnelrichtung, dem Richtungstunnel, zu beginnen. Au hier wurden, um Zeit zu gewinnen, die Bauarbeiten schon vor der Uebertragung der Tunnelbaute an einen Unternehmer in Angriff ge⸗ nommen. Es wurde nämlich der Aushub des Voreinschnittes vor dem Richtungstunnel im Offertwege vergeben, am 2. Juli begonnen und am 27. August soweit vollendet, als es für die Inangriffnahme des Nichtungstunnels nöthig war. Die ausgehobene Masse belief sich auf 4900 Kubikmeter und bestand aus Lehm, Sand und Gerölle mit ein⸗ zelnen größeren Blöcken.

Nachdem der Voreinschnitt ausgehoben war, wurde die Weiterführung der Bauarbeiten dem Unternehmer des Tunnelbaues überlassen. Am 13. September ließ derselbe einen Firststollen in Angriff nehmen. Während der ersten 12 Tage ging die Arbeit ziemlich gut von Statten. Man er⸗ zielte mit Tag⸗ und Nachtschicht einen täglichen Fortschritt von etwa

2,3 Meter. Nun zeigte sich aber von 23 Meter Stollenlänge an viel

Wasser, was die Weiterarbeit erschwerte. Man hatte einige Tage vollauf zu thun, um durch Verstopfen mit Streh und Reisigfaschinen das Ausfließen des Berges zu verhindern. In Folge dessen wurde der Stollen innerhalb einer Woche nur 1 Meter länger. Am 29. Sep⸗ tember waren die Schwierigkeiten, die sich gezeigt hatten, gehoben, und es konnte trotz des Wasserandranges ein regelmäßiger Betrieb ein⸗ geleitet werden. Der Stollen bewegte sich zum Thell in schwimmendem Gebirge. Am 4 Oktober traf man auf verwitterten Kalkstein und am 5. konnte das Vorwärtsdringen mit dem Pickel nicht mehr be⸗ werkstelligt werden, sondern man mußte zur Sprengung mit Pulver schreiten. Nun wechselte das Gestein öfters im Stollen und damit im Zusammenhange auch der Wasserandrang, der jedoch nicht mehr aufhörte, sendern vielmehr an einigen Punkten bedeutende Dimensionen annahm. Man traf bei 48 Meter Stollenlänge auf Gips, 10 Meter weiter auf eine außerordentlich wafferhaltige Anhydritschichte und bei 64 Meter Länge zeigte sich Glimmerschiefer. Durch den Wasseran⸗ drang veranlaßt, wendete man am 11. Oktober zum ersten Male Dy⸗ namisparonen an. Der Arbeitsbetrieb im Stollen war bis zum 16. Oktober ein zweischichtiger, von da an wechselte die Mannschaft 3 Mal in 24 Stunden, wobei stets 6 Mineurs vor Ort arbeiteten, 2 Mann mit der Beseitigung des Ausbruchmaterials beschäftigt waren Der Stollen mußte überall eingebaut und verladen werden. Im Monate November drang der Stollen bis zum 24 ziemlich regelmäßig in do⸗ lomitischem Gesteine vor. Man war vom Wasser nicht sta.k belästigt. Der tägliche Fortschritt betrug G3 Meter. Am 24. November waren S5, Meter Stollen vollendet und damit hatte das weitere Vordringen ein vorläufiges Ende. An diesem Tage schnitt man nämlich eine Trümmerschichte an, aus der sogleich ein kleiner Wildbach hervorbrach. Derselbe führte eine solche Menge von Schutt, aus Glimmerschiefer und Quarzblöcken bestehend, mit, daß in den ersten Tagen nach erfolgtem Ein⸗ bruch von einem Weiterarbeiten keine Rede sein konnte. Die ganze Thätig⸗ keit mußte sich darauf konzentriren, durch Wegräumen des Schuttes den Stollen einigermaßen frei zu halten und das Wasser, dessen Menge sich von 15 bis zu 30 Liter in der Sekunde steigerte, abzuleiten. Am 7. Dezember hatte man endlich nach Ueberwindung vieler Schwierig⸗ keiten den Einbruch vollständig verbaut, so daß am folgenden Tage das Vortreiben des Stollens wieder aufgenommen werden konnte. Um der gefahrdrohenden Stelle, sowie dem herausströmenden Wasser aus⸗ zuweichen, verlegte man den Stollen aus der Axe des Tunnels um die halbe Stollenbreite gegen Osten und kehrte dann allmählich bis Ende Dezember in die gerade Richtung wieder zurück. Der Wasserandrang blieb immer sehr bedeutend, so daß man gezwungen war, die Arbeiter vor demselben durch Schirmdächer so gut als möglich zu schützen. Das Geftein, welches man hinter der Bruchstelle durchschnitt, Glim⸗ merschiefer mit vielem Quarz, war sehr zerklüftet und konnte meistens mit dem Pickel gelöst werden. Mit Schluß des Jahres 1872 hatte der Firftflollen eine Länge von 101, Meter erreicht.

Am 8. Oktober wurde damit angefangen, den Fristftollen ent⸗ sprechend der belgischen Baumethode von der Tunnelmündung aus zu vertiefen und für die seitliche Erweiterung vorzubereiten. Der Fortschritt dieser Arbeit war wesentlich beeinflußt von dem mehr oder weniger heftigen Wasserandrang aus dem Vorstollen und erreichte in 85 Tagen S2. M. Mit dem Monat November begann der Unternehmer, von der Tunnelmuündung ausgehend, die Ausweitung des oberen Theils des vollen Profils zur Vorbereitung der Gewölbemauerung in Zonen von ungefähr 6 Meter Länge. Im Laufe des Berichts jahres kamen im Ganzen 6 Ausweitungszonen zur Ausführung, die zusammen eine Länge von 39 Meter hatten. Der Transport des Ausbruchmaterials geschah bis zum 17. November mit Handkarren, von da an mit Rollwagen auf einer Dienstbahn, die am Schlusse des Jahres 298 Meter lang war und im Richtungstunnel bis vor Ort des vertieften Stollens reichte. Am 10. Dezember begann man vom Pertal des Richtungs⸗ tunnels aus mit der Gewölbemauerung nach belgischem System. Am Schlusse des Jahres waren 13 Meter fertig. Das Mauerwerk wurde aus lagerhaften Bruchsteinen hergestelltt. .

Zum Betriebe der mechanischen Einrichtungen, welche in Airolo hergestellt werden sollen, wird das Wasser der Tremola verwendet werden. Da die Wassermenge derselben kleiner als die der Reuß in Göschenen ist, so muß zur Erlangung einer Kraft von 600 Pferden das Gefälle auf 165 Meter Höhe benutzt werden. Im Uebrigen sind die beabsichtigten Einrichtungen und die demzemäß gemachten Be⸗ stellungen denen für Göschenen wesentlich gleich. asselbe gilt von der provisorischen Verwendung von Dampffkraft. Von den im Jahre 1877 durch den Tunnelbgu⸗Unternehmer zum Zwecke der Jnstallation bei Airolo begonnenen Bauherstellungen sind die Zufahrtsstraße zum Installationsplatze von der Gotthardstraße aus, ein Maschinenhaus, ein Werkstãttengebäude und Wasserbauten zum Behufe einer Turbinenanlage zu erwähnen.

Die Zahl der von dem Bauunternehmer während der Monate Oktober, November und Dezember beschäftigten Arbeiter war im Durchschnitt 62, 132, 171, im Maximum an einem Tage 152, 179, 203.

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Verlag der Expedition (Kesselh. Druck: H. Heiber g. Vier Beilagen leinschließlich der Börsen · Beilage)

der Prüfungs⸗Kommisston des Ing. Corps entbunden.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staagts-Anzeiger.

M 1M5.

Den tsches Reich.

Gesetz, betreffend die Erweiterung der Dienstgebäude des Kriegs⸗ Ministerinms und Generalstabes in Berlin, sowie der Militär⸗-Er⸗ ziehungs⸗ und Bildungs⸗Anstalten.

4 ; Vom 12 Juni 1873.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König

) von . 9. Deutch c verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zu⸗ stimmung des Bundesrathes und des Reichstages, was 4 h!

Artikel J. Zur Erweiterung der Dienstgebaude des Kriegs⸗Mi⸗ nisteriums und des Generalstabes der Armee in Berlin, sowie der Militär⸗Erziehungs⸗ und Bildungs⸗Anstalten, ist die Summe von 2,.19.900 Thir. aus den bereitesten Mitteln der von Frankreich zu zahlenden Kriegskosten⸗Entschädigung flüssig zu machen.

Von dieser Summe sind zu verwenden: 1) zur Erweiterung des Dienstgebäudes des Kriegs-Ministeriums in Berlin 300 000 Thlr. 2) zur Erweiterung des Dienstgebaudes des Generalstabes der Armee ebendaselbst 475.900 Thlr., 3) zur Erweiterung der Militär -Er⸗ ziehungs- und Bildungs⸗Anstalten derjenige Theil des hierdurch er⸗ wachsenden Kostenaufwandes, welcher in dem Verkaufserlöse aus den Grundstücken des jetzigen Berliner Kadettenhauses und der Kriegs⸗ Akademie Deckung nicht findet, bis zum Betrage von 1,844 000 Thir., Summe wie oben 2619, 000 Thlr. Von dem Betrage zu 3 sind be⸗ , a. für den Neubau einer Central⸗Keadettenanstalt bei Lichter⸗ elde und die Verlegung des Berliner Kadettenhauses dorthin L460 009 Thlr.. b. für den Ausbau des Kadettenhauses in Oranienstein 120900 Thlr., c. für den Neubau eines Gebäudes . = . . J. 5 164 000 Thlr., d. für ie Verlegung der Kriegsakademie 100,000 Thlr., Summa wie ober ö r eg h imma wie oben

Artikel I. Von den im Artikel L nachgewiesenen Beträgen und zwar: zu 1 von 300 000 Thlr., zu 22 von 5,000 Thlr, e. von 1,800 Thlr., zusammen 2619, 000 Thlr., werden dem Relchskanzler zur Verfügung gestellt: zu 1 und 2: für das Jahr 1873 500 060 Thlr., für das Jahr 1874 25000 Thlr., zu 3: für das Jahr 1873 561. 606 Thlr. für das Jahr 184 56, GG Thlr.

Die später für die Militär⸗Erziehungs und Bildungsanstalten zu verwendenden Beträge sind in die Reichshaushalts⸗Etats der be⸗ treffenden Jahre aufzunehmen.

Artikel III. Die im Artikel J. bezeichneten Aufwendungen sind als gemeinsame Ansgaben des vormaligen Norddeutschen Bundes, Württembergs, Badens und Südhessens zu betrachten und aus dem Antheile dieser Staaten an den in Gemäßheit des Artikels VI. des Gesetzes vom 8. Juli 1872 Reichsgesetzblatt S. 289) einstweilen reservirten 1 Milliarden Franken der von Frankreich zu zahlenden e , zu decken. .

rkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrif d beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel. 5 . ö Gegeben Berlin, den 12. Juni 1873. ( L. 8.) Wilhelm. Fürst von Bismarck.

Gesetz, betreffend die Geldmittel zur Erweiterung der Diensträume des Auswärtigen Amtes. Vom 14 Juni 1873. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrathes und Reichstages, was folgt: .

§. 1. Zur Erweiterung der Diensträume des Auswärtigen Amtes werden dem Reichskanzler fr den Ankauf des Grundstücks Wilhelms⸗ platz Nr. 2 303,000 Thaler zur Verfügung geftellt.

Dieser Betrag ist durch Beiträge der Bundesstaaten nach Maß⸗ gabe ihrer Bevölkerung aufzubringen.

§. 2. Der Reichskanzler wird ermächtigt, die in dem Reichs⸗ haushalts⸗-Etat für das Jahr 1873 unter Kap. 3 Tit. 1 der ein⸗ maligen und außerordentlichen Ausgaben zum Anbau zweier Seiten⸗ flügel im Dienstgebäude des Auswärtigen Amtes, Wilhelmstraße 76, bewilligten 15,060 Thaler als erste Rate zum Neubau des Dienst⸗ gebäude Wilhelmstraße 61, sowie zur interimistischen Unterbringung der Bureaus zu verwenden.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und bei⸗ gedrucktem Kaiserlichen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 14 Juni 1873.

. 8.) Wilhelm. Fürst v. Bismarck.

Bexich tigung. In der gestrigen Nr. 144 dieses Blattes ist in der Erst en Beilage Sp. 1 die Ueberschrift Deutsches Reich“, nicht Königreich Preußen“ zu lesen.

TVersonal Veränderungen in der Armee. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc.

A. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.

Den 10. Juni 1873. Freytag, Pr. Lt. von der Res. des

4. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 51. zum Hauptm, befördert. Bal⸗ dow, Pr. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Allenstein) 3. Ostpreuß. Landw. Regts. Nr. 4, zum interim. Comp. Führer ernannt. Brun⸗ sig⸗Edler v. Brun, Pr. Lt. vom 1. Garde⸗Regt. zu Fuß, von dem Kommdo. als Adjut. bei der Unteroff. Schule in Potsdam entbunden. Gr. v. Andlaw, Sec. Lt. von dems. Regt, zur Unteroff. Schule in Potsd. komm. v. Dryg alski, Major aggr. dem 3. Pom. Inf. Regt. Nr. 14, in das 2. Niederschlef. Inf. Regt. Nr. 47 einrangirt. Laube, Hauptm. und Comp. Chef vom 2. Niederschlel, Inf. Regt. Nr. 4, und kommand. zur Dienstleistung bei einer Militär⸗Intendantur, dem Regt. aggregirt. Flügel, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bat. Mülhau—⸗ sen i. E, zum Sec. Cf. der Res. des 4. Westfäl. Inf. Regts. Nr. 17, Krause, Pr. Lt. von der Inf. des Landw. Bats. Folmar, zum Hauptm, Caspers, Esser, Sec. Lts. ven der Inf. dess. Bats. zu Pr. Lts. befördert. Schröder, Gen. Maj. und Abtheil. Chef im Ing. Komite, v. Uthmann, Oberst u. Inspect. der 4 Festungs⸗ Insp, Blumen sath, Hauptm. von der J. Ing. Insp., zu Mit⸗ gliedern der Prüfungs⸗Kommission des Ing. Corps ernannt. Schulz, Hauptm. von der 4 Ing. Insp. von dem Verhältniß als . * 0 —ᷓ . Hauptm. von der 3. Ing. Insp. unter Versetzung zur 4 Ing. Insp., zum Comp. Cmmdr. im Rheinischen Pionier⸗Bataillen Nr. 8 er nannt. ertz, Hauptmann von der 4. Ing. Insp, behufs erwendung im Faertifikationsdienst, ven der Stellung als Comp. Commdr. im Rhein. Pion. Vat. Nr. 8 entbunden. Stein⸗ dorff. Sec. Lt. von der. 1. Ingen. Insp', zum Pr. Lt. Müller, teroff. vom Pomm. Pion. Bat. Nr. 2, zum Port. Fähnr., beför⸗ dert. Zeitschel, Sec. Lt. von der Rej. des Brandenb. Feld-⸗Art. Regts. Nr. 3 (General Feldzeugmstr. Corps ⸗Art, far Dienstleistung in einer vakanten etatsm. Sec. Lts. Stelle des Rhein. Train⸗Bats. Ur. 8, Fischer, Ser. Lt., von der Reserve des 2. Hannoverschen Dragoner⸗-Regiments Nr. 16, zur Dienstleistung in einer vakanten ttatsmäßigen Sec. Lts. Stelle des Schleswig Holsteinischen Train⸗ Bats. Nr. 9 kommandirt. Bethge, w vom Res. Landw. Bat. Magdeburg Nr. 36, Garcke, Vize Wachtm. vom 1. Bat. (Weißenfels] 4 Thür. Landw. Regts. Nr. 72, zu Sec Lt, der Res. des Magdeb. Train⸗Bats. Nr. 4. Willers, Vize⸗Wachtm., vom 2. Bat. Celle) 2. Hann. Landw. Regts. Nr. 77, zum Sec. Lt. der

Sonnabend, den 21. Juni

Res. des Hann. Train-Bats. Nr. 19 befördert Schadebrodt, Ser. Lt. ven der Art. des 2. Bats. (Thorn) 4. Ostpreuß. Landw. Regts.

Ar. 5, in das 1. Bat. (Osterode) 3. Ostpreuß. Landi. Regts. Nr. 4, Siewert, Pr. Lt. von den Pion. des J. Batg. (Neustadt) 3 Pomm. Landw. Regts. Nr. 61, in das 2. Bat. (Allenstein) 3. Ostyreuß.

23. . 9 2 2 3 1 Jahn, Sec. Lt. von der Jaf des 2. Bats.

Landw. Regts. Nr. 4

(Gumbinnen) 2. Ostpreußischen Landw. Regts. Nr. 3, in das 2. * . Nr. 5, Borchmann, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. (Thorn) 4 Ostpreuß. Landw. Regts. Nr. 5, in das 1. Bat. (Riesenburg) 7. Ostpreuß. Landw. Regts, Nr. 44. Selkmann, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. (Aschers⸗

Bat. Thorn) 4. Vstpreuß. Landw. Reats.

leben) 2. Magdeb. Landw. Regts. Nr. 27, Ste im mig, Sec. Et. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Cöln Nr. 40, in das 1. Bat. 2

2

2 .

an

Lal

2. Bat. 2*

——

es 1. Bats. (Bit⸗

1. Bat. (Gõr⸗

Inf. des Res. Bats. J. Breslau Nr. 38, in

das 2. Bataillon (Freystadt) 1. Niederschlesischen Landw. Regts. 46, Schneider, Sec. Lt von der Kav. des Res. Landw. Bats. (Glogau) Nr. 37, in das 2. Bat. (Hirschberg) 2. Niederschles. Landw. Regts. Nr. 47, v. Witt cken, Pr. Lt. von der Inf. des 2. Bats. (Oppeln) 4. Oberschles. Landw. Regts. Nr. 63, in das 1. Bat. (Posen) J. Pos. Landw. Regts. Nr. 18, Stephany, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. 6 5. Rhein. Landw. Regts. Nr. 65, in das 2. Bat. (Oels) 3. Niederschles. Landw. Regts. Nr. 50, Gabriel, Pr. Lt. don der Kay. des 2. Bats. (Ratibor) 1. Oberschles. Landw. Regts. Nr. 22, in das 1. Bat. (2. Breslau) 3. Niederschl., Landw. Regts. Ne. 50, Ul ff ers, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. (Aachen) J. Rhein. Landw. Regts. Nr. 25, in das 2. Bat. (Brieg) 4 Niederschles. Landw. Regts. Nr. 51, Ziegler, Sec. Lt. von der Ins des Res. Landw. Bats. Berlin NR 85, in das J. Bat. (Neisse) 2. Oberschles. Landw. Regts. Nr. 33. Sim on, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Ratibor) R Oberschlei. Landw. Regts. Nr. 22, in das 1. Bat. (Gleiwitz) J. Oberschlef. Landw. Regts. Nr. 6, Wel mann, Hauptm. von der Inf. des Res. Landw. Bat. 1. Breslan Nr. 38, in das 1. Bat. Rosen⸗ berg) 4. Qberschles. Landw. Regts. Nr. 63, Kle in, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. (Rosenberg) 4. QOberschles. Landw. Regts. Nr. 65, in das 2. Bat. (Oppeln) deffelben Regts, Steinfort, Sec. Lt. von der Inf. des Reserve⸗Landw. Bats Göln Nr. 40, in das 1. Bat. (Wesel) 5. Westfälischen Landw. Regts. Nr. 53, Faltin, Sec. Lt. von der Inf. des Landw. Bats. Metz, in das 2. Bat. (Bielefeld) 2. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 15, Ha ri⸗ mann, Sec. Lt. von der Infant. des 2. Bats. (Dortmund) 3. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 16, in das 2. Bat. (Paderborn) 6. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 55, Stegmann, Sec. Lt. von der Infant. des 1. Bats. (Soest) 3. Westfäl. Landw. Regt. Nr. 16, in das 1. Bat. (Detmold) 6. Westfäl. Landw. Regt. Nr. 55, Goldam mer, Sec.

Lt. von der Art. des 1. Bats. (Essen) 8. Westfäl. Landw. Regts.

Nr. 57, in das 2. Bat. (Düffeldorf) 4 Westfäl. Landw. Regts. Nr. 17. Preuß, Sec. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Al⸗ tona Nr. Ss, in das 1. Bat. (Aachen) J. Rhein. Landw. Regts. Nr. 25. Frhr. v. Ayr, Sec. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Cöln Nr. 49, in das 2. Bat. (Eupen) 1. Rhein. Landw. Regts. Nr. 26, Müller, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. (Trier) 8. Rhein. Landw. Regts. Nr. 70, Sch ürhoff, Sec. Lt. von der Inf. des 2.

Bats. (Warendorf) 1. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 13, in das Res.

Landw. Bat. Cöln Nr. 49, Scho of, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. (Hildesheim 3. Hannov. Landw. Regts. Nr. I9, in das 2. Bat. (Jülich) 5. Rhein Landw. Regts. Nr. 65. Wir tz, Hauptmann veon der Inf. des 2 Bats. (Düsseldorf) 4. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 17, in das 1. Bat. (Neuß) 6. Rhein Landw. Rezts. Nr. 68, Sierig, Sec. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Magdeburg Nr. 36, in das 2. Bat. (Coblenz) 3. Rhein. Landw. Regts. Nr. 29, Wenders, Heymann L, Sec. Lts. von der Inf. des 2. Bats. Andernach) 7. Khein. Landwehr⸗Regiments Nr. 69, Schmithals, Segonde Lieutenant von der Artillerie des 1. Bataillons (Weseh 5. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 53, in das 1. Bat. (Kirn) 7. Rhein. Landw. Regts. Nr. 69, Drücke, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. . J. Schles. Landw. Regts. Nr. 10, in das 2. Bat. (Rostoch Großherzogl. Mecklenburg. Landw. Regts. Nr. 90, Klöpper, Pr. Lt. von der Inf. des 2. Bats. (Stade) 1. Hanseat. Landw. Regts. Nr. 75, in das 2. Bat. (Lingen) Ostfries. Landw. Regts. Nr. 78, Zorn, Sec. Lt. von der Inf. des Landw. Bats. Altkirch, in das Landw. Bat. Saarburg, Wolff, Sec. Lt. von der Landw. des Eisen⸗

bahn⸗Bats. im Bezirk des 1. Bats. (Frankfurt) 1. Brandenb. Landw.

Regts. Nr. 8, in das Landw. Bat. Mülhausen i. E, einrangirt. Gr. Alexan drowigz, Kan. vom Garde⸗Feld.⸗Art Regt, Corps⸗Art. zum Port. Fähnr. befördert. v. Sanden, Sec. Lt. vom Pemm. Feld⸗Artill. Regt. Nr. 2, Corps⸗Art, in das Bad. Feld⸗Art. Regt. Nr. 14 Corps-Art.,, Schultze L, Pr. Lt. vom Pomm. Feld⸗-Art. Regt. Nr. 2, Div. Art., in das Bad. Fuß Art. Bat. Nr. I4, ver- setzt. Semmler, Kan. vom Brandenburg. Feld⸗Art. Regt. Nr. 3 (General Feldzeugmeister Corps-Art. zum Portepe Fähnrich be⸗ fordert. Bischof, Sec. Lt. vom Brandenburgischen Feld⸗Artillerie= Regiment Nr. 3 General Feldzeugmeister, Div. Artillerie, in das Brandenburg. Fuß ⸗-Art. Regt. Nr. 3 (General - Feldzeugmeister), Spitzner, Sec. Lt. vom Niederschles. Feld⸗Art. Regt. Nr. 5. Corps— Art, in das Brandenburg. Fuß Art. Regt. Nr. 3 (General-Feldzeug⸗ meister, Golen iew icz, Sec. Lt. vom Niederschles. Feld⸗Artill. Regt. Nr. 5, Corps⸗Art., in das Bad. Feld⸗Art. Regt. Nr. 14, Div. Art. versetzt. Ro ehl, Major, kommdrt. als etatsmäß. Stabs⸗Off im Viederschles. Feld- Art. Regt. Nr. 5, Div. Art., zum etatsmäß. Stabe⸗ Off in diesem Regt. Ulffers, Hauptm. von demselben Regt, unter Stellung à la suite desselben, zum etatsmäß. Mitgliede der Art. Prüf. Kommiss. ernannt. Gaul, Sec. Lt. vom Westfäl. Feld⸗Art. Regt. Nr. 7, Corps⸗Art., in das Schleswig⸗Holstein. Feld Artillerie⸗Regt. Nr. 9, Corps-Art,, Quoa dt, Pr. Lt. vom Rhein. Feld⸗Art. Regt. Nr. 8, Corps⸗Art, in das Rhein. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 8, Corngęli, Klein, Sec. Lts von demselben Regt, in das Rhein. Feld⸗Art. Rgt. Nr. 8, Div. Art, Be aum ont, außeretatsmäßiger Sec. Lt. von dems. Rate, in das Brandenburg. Feld ⸗Art. Regt. Nr. 3 (General ⸗Feldzeug⸗ meister), Corps⸗Art., Conzen, Kamp, Sec. Lts. vom Rhein, Feld—

Magdeburg. Feld⸗Art. Regts. Nr.

1873.

Div. Art,, in das Rhein. Feld⸗Art. Regt. Nr. 8,

If fert, Pr. Lt. vom Schleswig⸗Helsiein, Feld Artill.

Di rtilli, in das Rhein. Fuß⸗Artill. Regt. Nr. 8,

Müller, Sec. Lt. von demselben Regt, in das Schlswig⸗Hofftein Feld⸗Art. Regt. Nr. 9. Corps Art. versetz. Wo Ticz ka, Hauptm. Shef er⸗

vem Hess. Feld⸗Art. Regt. Nr. 11, Corps⸗Art, zum Battr. nannt. Fritsch, Pr. Tt. von demselben Regt, ein Patent seiner Charge vom 18. Oktober 1871 verliehen. Reichert, Maj vom Hess. Feld⸗Art. Regt. Nr. 11, Div. Art., als Abth. Commdr. in das Niederschles. Feld Art. Regt. Nr. 5. Corps-Art., versetzt. Teubel, Maj. u. Battr. Chef von dems. Regt, als etatsm. Stabsoff. des Hess. Feld⸗Art. Regts. Nr. 11, Div. Art, kommandirt. Wyn

—— Sec.

en, Goes, Sec. Lt. von eld⸗Art. Regt. Nr. 3 (Gen.

22 6. 2 22 . eis, ec. Et. vom Bad. Feld⸗Art.

Regt. Nr. 14, Div. b e Beaulieu, S 14, Div. Art., v. Scheele, Schütze, außeretatsm. Sec. Lt. Feld⸗Art. Regt. Nr. 14. Corps⸗ Chef vom Ostpreuß. Fuß⸗Art. Regt. Art. Regt. Nr. 9, Wehrmann, Sec. Regt. Nr. 2, ? zeugmeifter Brandenburgischen meister), als Battr. s Hef Feld⸗ A

D 64 * an * * 2 Div. Art., Lücke, außeretats.

(. mn Tol , ; Brandenburg. Feld⸗Artillerie⸗Regiment 9

2 . 2. 32 * . Div. Art, versetz. Glaesem er, Prem. Lt von dems. Regt. Adjuta *. dt II,

XN 8 r* 1 * der Art.

5

Sui ; sehr⸗ der eßschule Boymann, Lt. ven demselben Regt, in das Rhein. Feld⸗Art. Regiment

8, Corps Art., Kaufmann, Sec. Lt. von dems. Regt, in das Ost⸗ preuß. Feld⸗Art. Regt. Nr. 1, Div. Art, Kiesel, Sec. Lt. von dems. Regt, in das Bad. Fuß⸗Art. Nr. 14 v. Schlebrügge, außer⸗ etatsm. Sec. Lt, vom Schlesw. Fuß⸗Art. Bat. Nr. 9, in das Schles. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 6, Müller, Prem. Lt. vom Bad. Fuß⸗Art. Bat. Nr. 14, unter Belassung in seinem Kommdo. zur Dienstl. beim Großen Generalstabe, in das Pomm. Feld⸗Art. Regt. Nr. 2, Div. Art., Krause v. Morsey⸗Piccard, außeretatsm. Sec. Lts. vom Fuß⸗ Artill. Regt. Nr. 15, ersterer in das Brandenburg. Feld⸗Art. Vr. 3 (General⸗Feldzeugmeistery, Corps⸗Artillerxie, letzterer in das Schleswig Holstein. Feld⸗A Artillerie Regt. Nr. 9, Div. Artillerie, versetzt. Bo de, Hauptm. à la suite des Niederschles. Fuß⸗Art. Regts. Nr. 5 und etatsmäß. Mitglied der Art. Prüf. Kommiss., unter Ver⸗ leihung eines Patents seiner Charge vom 25. Februar 1868, als Comp. Ehef in das Ostpreuß Fuß⸗Art. Regt. Nr. 1 versetzt und gleichzeitig als Mitglied der Artillerie⸗Prüfungs⸗Kommission komman⸗ dirt. v. Bach, Hautm. à la suite des Westfäl. Feld⸗Art. Regts. Div. Art, unter Belassung in dem Verhältniß als Lehrer an Art. Schießschule, à la suite des Schleswig⸗Holstein. Feld⸗Art. egts. Nr. 9, Div. Art., geftellt. v. Seebach, Pr. Lt. à la snite Magdeburg. Fuß⸗Art. Regts. Nr. 4 und von der Lehr⸗Comp. der Schießschule, in das Schleswig⸗Holstein. Feld⸗Artill. Regt. Nr. 9. dix. Art, Kuhlmern, Sec. Lt. à la suite des Brandenburg. Fuß⸗ Artillerie Regiments Nr. 3 (General- Feldzeugmeister) und von der Lehr⸗Compagnie der Artillerie⸗Schießschule, in das Branden⸗ burg. Feld⸗Art. Regiments Nr. 3 (General⸗Feldzeugmeister) Corps⸗ Art., versetzt. Jung curt, Föl sche, Woeh lbier, Vize⸗Feldw. vom Res. Landw. Bat. Magdeburg Nr. 36 zu Sec. Lts. der Reserve des Corps⸗Art.,, Wittich, Vize⸗ Feldw. von demselben Bat., zum c. Lt. der Res. des Magdeburg. Feld⸗Art. Regt. Nr. 4. Div. Art., Goebel, Vize Feldw. vom 2. Bat. (Attendorn) 2. Hess. Landw. Regts. Nr. 82, zum Sec. Lt. der Reserve des Hess. Feld⸗Art. Regts. Nr. 11, Div. Art., befördert.

B. Abschiedsbewilligungen ꝛc.

Den 10. Juni 1873. Wendroth, Port. Fähnr. vom 3. Ost⸗ preußischen Grenadier⸗Regt. Nr. 4, zur Reserv? entlasier. Graf Spaärr, See. Lt., vom Litthau. Ulanen⸗Regt. Nr. 12, untser dem ge⸗ setzlichen Vorbehalt ausgeschieden. To op, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. (Wehlau) 1. Dstpreuß. Landw. Regts. Nr. 1, als Pr. Lt., Selke, Pr. Lt. von der Inf. des 2. Bats. (Marienbur g) 8. Ostpr. Landw. Regts. Nr. 45, beiden mit der Landw. Armee Uniform der Abschied bewilligt. Baron von Vietinghoff gen. Scheel, Major vom 2. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 47, mit Pension nebst Aussicht auf Anstell. im Civildienst und der Regts.⸗Unif. der Ab schied bewilligt. Mirich, Oberst und Ingen. vom Platz in Erfurt, nit Pension und seiner bisherigen Uniform der Abschied bewilligt. Gie rs berg, Oberst und Commdr. des Schlesw. Holstein. Train Bats. M r. 9, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und seiner bisher. Uni⸗ form der Abschied bewilligt. Dienger, Major v om Westfäl. Fuß⸗ Art. Regt. Nr. 7, mit Pension, Kuntz, Hauptr 1. vom Bad. Fuß⸗ Art. Bat. Nr. 14 und kommandirt als Vorst and des Art. De⸗ pots in Karlsruhe, mit Pension und seiner bisherigen Uniform. Hofmeister, Pr. Lt. vom Fuß⸗Art. Regt. Mir. 15, mit Pension, Prehn, Feuerw. Lt. von der Art. Prüf. Kor amission, mit Pension und seiner bisherigen Uniform, unter Verleih ng des Charakters als Feuerw. Pr. Lt. Schaper, Pr. Lt. von der Art. des 1. Bats. Riesenburg) 7. Ostpreuß. Landw. Regts. Nr. 14, als Hauptm mit der Landw. Armee⸗Uniform, Wei sse, Vr. Lt. von der Art. des 1. Bats. (Neustadt) J. Brandenburg. Landw. Regts. Nr. 60, als Hauptm. mit der Landw. Armee⸗Uniform der Abschied be villigt. Weiß, Hauptm. und Battr. Chef vom Bad. Feld⸗Art, Rey t. Nr. 14, Div. Art., mit Pension und seiner bisherigen Uniform der Abschled bewilligt.

Offiziere und Beamte der Mi litär⸗VBerwaltung. Durch Verfügung des Krieg s: Ministeriums.

Den 17. Juni 1875. Schim arseck, Zeug⸗Hauptm. vom Art. Depot in Jülich zum Art. Depot in Sonderburg, Straßner, Zeug⸗ Pr. Lt. vom Art. Depet in Metz, zum Art. Depot in Jülich, Krahn, , vom Art Depot in Thorn, zum Art. Depot in Metz versetzt.

2 , . * 8

1.

367 4 *

Neichstagsan gelegenheiten.

Berlin, 21. Juni. In der gestrigen Sitzung des Reichs⸗ tags leitete der Reichskanzler Fürst v. Bis marck die Diskussion über den Handel svertrag mit Persien wie folgt ein:

Ich enthalte mich der Aenßerungen über die Details dieses Ver⸗ trages. Ich will nur bemerken, daß aus den Bestimmungen desselben hervorgeht, wie die Beziehungen zwischen Persien und Deutschland doch Keime der Belebung in sich tragen, die wir früher bei der Be— sprechung der Frage, ob dort eine Vertretung des Deutschen Reiches