1873 / 158 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Jul 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Plauen, aber auch mehrere Berliner, z. B. W. Ziesch u. Co. und durch besonders ansprechende, prächtige Arbeiten Pauline Bessert⸗Nettelbeck. Das Vorzüglichste aber und theilweise mit Rücksicht auf die doch immer nur ungelenke Technik der Stickerei und Tapisserie fast Unbegreifliche liefert J. A. Hietel in Leipzig, dessen Arbeiten eine künstlerische Bedeu⸗ tung in Anspruch nehmen dürfen. Vorzugsweise im kirchlichen Charakter sind die Kunststickerein von Mathilde Dörres in München, an denen die, sonst wohl zuweilen ver⸗ mißte, korrekte Zeichnung des Figürlichen überaus erfreulich in die Augen fällt. Ueberwiegend kirchlichen Genres sind übrigens auch die Arbeiten einer Altonaer Stickerin, Agnes Gumpel. Die Stickerei⸗ und Tapisserie⸗Artikel von Julius Brühl in Berlin entsprechen nur theilweise einem verwöhnteren Geschmacke. Die zuletzt besprochenen Objekte haben ihren Platz noch vor der Teinenregion, unmittelbar am Nordtransept; in ihrer nächsten Nachbarfchaft erscheinen noch erwähnenswerthe Fabrikate aus ganz verschiedenartigem Material: Roßhaargespinnste der Gebrüder Stein in Offenburg, Kokosfasermatten, bürstenartige Kokos⸗ teppiche, Decken, Taschen und Abtreter von Adalb. Nock in Stettin, Saalwächter u. Tuchen in Schönebeck und Joh, Siemßen in Hannover, endlich Seegras⸗ und Bastmatten von Geißele in Schwäbisch Hall und C. F. Geißele in Rottenburg.

In der oͤsterreichischen Abtheilung nimmt die V. Gruppe einen fast unabsehbaren Raum ein, sowohl im östlichen Haupt⸗ transept, als in inehren Quergallerien und den nachträglich zu⸗ gebauten Höfen. Während in dieser Gruppe deutsche Aus steller in der Zahl von 1982 sich eingefunden haben, beträgt die An⸗ zahl der österreichischen und ungarischen 2534, also noch 379 äber das Doppelte, und keine einzige scheint sich eingeschränkt zu haben. Spielraum war überall zur Genüge vorhanden, im nördlichen Hofe macht sich sogar noch eine theilweise Leere bemerklich. Unter so günftigen Verhältnissen, denen noch der Umstand zu Gute kommt, daß die Wiener und die in der Nähe domizilirenden Fabrilchefs ohne alle Schwierigkeit die Anordnung und Oberleitung ihrer Seperatausstellungen persönlich in die Hand nehmen konnten und nicht auf fremde Vertrauens⸗ männer angewiesen waren, erscheint es nur als selbstverständlich, daß das Ensemble dieser ganzen oͤsterreichischen Gruppe ein gewaltig imponirendes ist. Erst bei näherer Prü⸗ fung kommt man zu der Einsicht, daß bei einem sehr nahe liegenden Vergleiche zwischen den beiden industriell mit einander konkurrirenden Länderkomplexen Licht und Schatten auch hier auf beiden Seiten ziemlich gleich vertheilt sind. In der Leinen⸗ Industrie, der Wollenweberel, der Phantasiewaaren⸗ und Kunst⸗ blumen⸗Produktion stehen die österreichischen Fabrikate denen des Deutschen Reichs nur theilweise ebenbürtig zur Seite, in andern Branchen, besonders in der Teppichfabrikation und in feinen Tapisseriearbeiten, übertreffen sie dagegen die letzteren vielfach. Im Südtrangsept, unmittelbar hinter dem Hauptportal, die Blicke des dort Eingang nehmenden Besuchers förmlich gefangen neh⸗ mend durch gediegenen Geschmack der Dessins und über⸗ aus würdige und solide Herstellung, haben in xreichster Auswahl Platz gefunden die Teppich- und Möbelstoffe, aus Seide, Wolle und Baumwolle der berühmten Wiener Firma Philipp Haas u. Söhne. Das Arrangement dieser sehr großartigen Ausstellungsgruppe ist praktisch, aber nicht eigentlich gefällig, indem die schräge aufsteigenden Ebenen gewissermaßen an ägyptische Sarkophage erinnern, wozu auch das hier beson⸗ ders durch das große Glasgemälde im Fenster oder dem Haupt⸗ portal gedämpfte Licht das seinige beiträgt. In der Rotunde sind von hierher gehörigen Artikeln außerdem zusammengestellt bie Damenkleiderstoffe, gewebte, wollene und halbseidene, von G. A. Bareuther in Haslau in Böhmen, die Wagren der me⸗ chanischen Buntweberei von Ed. Geipl und von A. Thorn & Co., beide in Asch in Böhmen, die Rohgewebe und bedruckte Baum⸗ wollenwaaren von Franz Leitenberger in Grottau und Heindorf in Böhmen, die Stoffe der Bobbinet-Spinnerei⸗-Fabrik in Wien und Lettowitz und der ersten österreichischen Jute⸗Spinnerei und Weberei in Simmering und Wien, endlich eine große und im Allgemeinen auch sehr ansprechende Blumengruppe aus der Kaiferlich Königlich privilegirten Anstalt der Gräfin Pauline Baudissin. Ehe im Folgenden damit begonnen wird, das Hauptfächlichste der österreichischen Textil⸗In⸗ dustrie hervorzuheben, was im östlichen Haupttransept Aufstellung gefunden hat, sei auf eine Separatausstellung in einem an der füdlichen Wand dieses Transepts herausgebauten Pavillon aufmerksam gemacht, die zu originell und geschmackvoll ist, um nicht besonders erwähnt zu werden. Es sind in diesem Pavillon untergebracht die Erzeugnisse der Kaiserlich Königlichen privilegirten mechanischen Flachsspinnerei von Oberleithner u. Co. in Hansdorf in Mähren und der gleichfalls Kaiserlich Königlich privilegirten Leinenwaarenfabrik von Ed. Oberleithners Söhnen in Maͤhrisch⸗Schönberg. Das Ganze ist als ein Springbrunnen gedacht, oben gekrönt von einer Statuette einer Spinnerin. In brei Terrassen fällt aus Rinnen und Röhren und Löwenköpfen der reiche Flachs, die Hede und das Garn herab, man möchte sagten, wie „getrocknetes“ Wasser. Um das mittlere Becken gruppiren sich wie kleine Figuren aufrecht gestellte Garnspindeln; ein Kranz von Blättern, Blumen und Früchten, lauter Garn⸗ wickeln, umgiebt das unterste Bassin. Ringsum an den Wänden und auf Tischen haben die fertigen Fabrikate der Leinen⸗ weberei eine nicht minder geschmackvolle Anordnung ge⸗ funden. Man halte die Einrichtung des Pavillons Ober⸗ leithner für keine überflüssige Spielerei, der Ernst der industriellen Arbeit blickt überall sehr wirksam durch, und das freundliche, das gar zu leicht Abspannung hervorrufende Einerlei einer solchen großen Waarenausstellung unterbrechende, sinnreiche Arrangement zeugt nur von dem regen Interesse, welches Herren und Arbeiter für das Gedeihen ihres Etablissements erfüllt. Aus der übergroßen Fülle der allein im Haupttransepte ausge⸗ stellten Gegenstände seien die folgenden hervorgehoben, nicht der Reihe nach ihrer Plätze, sondern nach der Reihe ihrer Auf⸗ führung im Kataloge, der noch nicht durch die zweite und verbesserte Ausgabe ersetzt worden ist: Teppich⸗ und Möbelstoffe von Joh. Backhaus in Wien, Teppiche von J. Dierzer in Kleinmünchen bei Linz und Egnatz Ginskey in Maffersdorf in Böhmen, gedruckte und gefärbte Schafwollen⸗ waaren von J. Fröhlich und Söhne in Rannersdorf, überaus prachtvolle Teppiche, Möbelstoffe, Kotzen und Bettdecken von Gebrüder Schaumann in Stockerau; Baumwollen⸗ und Leinen⸗

ewebe von Leop. Abeles in Rothkosteletz in Böhmen, bedruckte ottons, Schafwollen⸗ und Baumwollenwaaren der beiden Aktien⸗ gesellschaften in Liesing und in Neunkirchen und von Johann Anderl in Wien, Baumwollengarne der niederösterreichischen Baumwollenspinner (KGollektiv⸗Ausstellung von 19 Theilnehmerm, Baumwollenwaaren, Barchents und Wachstuche der vereinigten Wiener Weber (11 Mitglieder), rohe und türkischrothe Baum⸗ wollensammet⸗ und Druckwaaren von C. Ganahl u. Co. in Feldkirch, rohe Garne von Getzner, Mutter u. Co. in Bludenz,

*

Baumwollenwaaren und Gespinnste von Graumanns Eidam u. Co. in Warnsdorf und F. M. Kämmerle in Dornbirn; Kattune und Battiste der Kattun⸗Manufaktur in Smichow, rohe Baumwollengewebe von J. Sobotka u. Co. in Lodenie, Weiß⸗ waaren, Zwirne und bedruckte Waaren, in sehr hübschen Dessins, von C. Kauser u. Sohn in Wien, Leinen und Baumwollen⸗ waaren von S. 3. Jerusalem in Hof in Mähren, Weißwaaren von A. Meinle's Erben in Wien, Strickgarne und verschiedene Zwirne von Cd. Nathe und Salcher u. Söhne in Wien; Hand⸗ und Maschinen⸗Stickereien, Spitzen und aus Spitzen ver⸗ fertigte Gegenstände von Joh Fuchs Söhne, Bernh. Metzner in Graslitz und Anton Gottschald u. Co. in Neudeck. .

Von der die Region der Textilgewebe durchschneidenden Quergalerie ist die nördliche Hälfte fast völlig mit Tuchen aus⸗ gefüllt. Da die meisten hierher gehörigen Fabriken auch für den de uf hen Militärbedarf arbeiten, die österreichischen Uniformen aber mannigfaltigere Farben aufweisen, als die deutschen, so machen auch die unabsehbaren, mit Tuchen bekleideten Querwände dieser Abtheilung einen weniger monotonen Eindruck, als er bei⸗ spielsweise in der deutschen Abtheilung bei den Lausitzer Fabriken sich bemerkbar machte. Hervorzuheben sind folgende Fabrikanten: Heinr. Kafka, Ad. Löw u. Schmal, Joh. Heinr. Offermann, Hebr. Schöller, Brüder Strakosch, Sternischtie u. Co. sämmtlich in Brünn, Franz Liebig in Reichenberg, Gebr. Mow in Klagen⸗ furt, Jae. Rathleitners Sohn in Graz, J. Jos. Maier u. Co., Franz Philippi u. Rainer, Leop. Silberstern in Wien und t. Scharl in Penzing bei Wien. Ferner Joh. Fiat in Wien (prachtvolle Möbel und Wagenstoffe). C. Drechsler in Wien (lauter „über“ färbte und bedruckte Stoffe); den Schluß dieser Galerie bilden die schlesischen Industriellen, zumal aus Jägerndorf, Bielitz, Odrau und Wagstadt. In dem hier sich anschließenden, überdeckten. Hofraume sind mehre Gruppen mit. Kostümfiguren der fünften Gruppe zugetheilt worden. Diese Anordnung erscheint nicht recht zutreffend. Die an und für sich zum Theil ganz malerischen, zum andern Theil ganz rohen und groben Gewänder, in denen sich die Dalmatiner aus Zara, Spalato, Ragusa u. s. w. und Bauern aus der Gegend von Krakau und der Bukowina prä⸗ sentiren, haben nur ein ethnographisches Interesse, sind aber keinesweges im Stande, ein Bild, am allerwenigsten ein richtiges Bild von dem heutigen Standpunkt der Textilindustrie auch die⸗ ser Landschaften des österreichischen Kaiserstaates zu geben, Aus diesem Grunde muß auf ein näheres Eingehen auf die Einzel⸗ heiten dieser Trachtenschaustücke, wenigstens an dieser Stelle, ver⸗ zichtet werden. Etwas anderes ist es mit den modischen Klei⸗ dungsstücken, die, hier ausgestellt, insofern für die 5. Gruppe von Bedeutung sind, als fle anschaulich zu machen im Stande sind, wie sich die betreffenden Wollen⸗ und andere Waaren im verarbeiteten Zustande ausnehmen. J. Dauel u. Co. in Troppau, M. u. J. Mandl in Proßnitz, die erste Brünner Männerkleiderfabrik, Alois Vavruska in Prag und Adolf Welisch in Wien zeichnen sich durch geschmackvolle und gut gear⸗ beitete Herren⸗Garderobestücke aus. Anna Fischer in Fünfhaus bei Wien hat chemisch präparirte, wasserdichte Stoffe und Kleider ausgestellt (wassergefüllte Mützen per Probe), die wohl eine nähere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen dürfen. Die Fabri⸗ katlon von Damenmiedern (den „Corsets“ der deutschen Aus⸗ steller) ist tüchtig vertreten durch F. J. Scheffer, Math. Weiß, Adolph Klein (geflochtene Mieder) und Therese Allesch, sämmtlich in Wien, letztere hat nur die Geschmacklosigkeit begangen, ihre Mieder mit fleischfarbigen Massen auszufüllen. Einige feine und hochelegante Bettwaaren und Betteinrichtungsgegenstände von J. Pauly u. Sohn und J. Schonsky in Wien mögen zum Beschlusse dieses Raumes erwähnt werden. Die südliche Quergallerie ist aberwiegend mit den Erzeugnissen der auf einer hohen Stufe der Entwicklung stehenden Shwalsweberei, Seiden⸗ und feinen Stickerei und Tapisseriewaaren angefüllt. Die ersten Shawls⸗Fabrikanten sind J. Dotter, Seb. Haydter u. Sohn, Max Koch, Karl May in Wien, Joh. Liebieg u. Co. in Reichen⸗ berg und F. Schmitt in Böhmisch⸗ALicha, ferner Eman. Thieben und Hlawatsch u. Isbary in Wien, welche beide letztern eine besondere Erwähnung verdienen. Beide haben nämlich große Original⸗Webstühle zur Ausstellung gebracht, an denen zeitweise von einem Techniker gearbeitet wird. So schwer es auch für den in die Geheimnisse dieser komplizirten Manipulationen Un⸗ eingeweihten ist, dem Gange und der Entwickelung der Arbeit zu folgen und zu begreifen, wie sich aus den, nach einem ge⸗ wissen System durchlöcherten Kartons die vielfarbigen Fäden durcheinanderschlingen, um das bunte Muster zu erzeugen, so ist diese Einrichtung doch sehr dankenswerth, und die jederzeit sehr zahlreichen Zuschauer beweisen, wie gern sich Jeder auch in dieser Technik annähernde Belehrung zu verschaffen bereit ist. Die so⸗ genannten türkischen Muster sind heutzutage mehr denn je in der Mode, wie es scheint; es ist aber in dem Bestreben, den alten Styl derselben zu varüren, insofern neuerdings ein wenig über das Ziel hinausgeschossen worden, als die Kurven des Haupt⸗ dessins gar zu sehr in die Länge gedehnt und dadurch unschön werden. Ein anderer Mißgriff ist es, den Spiegel des Shwal⸗ tuches ohne harmonische Farbenübergänge aus dem röthlich⸗gel⸗ ben Grundtone heraus ganz schwarz zu bilden. Es hängen in dieser Abtheilung Shwals aus, die täuschend den Eindruck machen, als wären sie in der Mitte durch einen unabsichtlichen“ Tintenfleck entstellt worden. Ein von Em. Thieben gewebter Schlafrock ist so überaus reich verziert und in so delikaten Nüau⸗ cen hergestellt, daß dieselben in einem peinlichen Mißverhältniß zu seiner Bestimmung stehen. Vorzüglicher Leinendamast ist in dieser Galerie vorhanden von Aug. Küfferle u. Co. in Wien, des⸗ gleichen von Regenhart u. Raymann in Freiwaldau (ein Gedeck mit dem Kaulbachschen „Haideröslein“ als Dessin). Unter den Seiden⸗ waarenfabrikanten nehmen die zu einer Kollektiv⸗Ausstellung ver⸗ einigten (43) Wiener den ersten Rang ein, und unter ihnen zeichnen sich wieder durch besonders prachtvolle Waaren aus:

M. Booms Wittwe, Joh. Schmidt und Carl Giani, dessen

Kunstanstalt für Weberei und Stickerei von weitgreifender Be⸗ deutung ist. Außer seinen stylistischen Stoffen (Brokaten), Bor⸗ düren und Stickereien für Ameublements ist es seine Spezialität in kirchlichen Paramenten, die seinen Namen auch in der betref⸗ fenden Gruppe der kirchlichen Kunst zu einem hochangesehenen macht. fli⸗ Internationaler Getreide⸗ und Saatenmarkt. Spezial Programm.

Der Vorstand der Wiener . und Mehlbörse hat beschlossen, am 5. und 6. August J. J. in Wien einen internationalen Getreide⸗ und Saatenmarkt abzuhalten, welcher anläßlich der Weltausstellung den Interessenten des Produktenhandels und des Ackerbaues, sowie der einschlägigen Industrie Gelegenheit zu einer allgemeinen Versammlung in Wien bieten soll.

Der Zeitpunkt, für welchen diese Versammlung bestimmt worden ist, fällt in diejenige Jahresperiode, in welcher sowohl Oesterreich⸗ Ungarn als der größte Theil des übrigen Europa seine Getreide⸗

Ernte beendet hat und in der das Zusammentreffen einer großen An⸗ zahl mit den landwirthschaftlichen Verhältnissen vertrauter Per sonen verschiedener Lander es ermöglicht, sich über das Ergebniß der Ernte in den maßgebenden Produktions⸗ und Konsumtjionsgebieten der Welt zu unterrichten und unnatürlich hohe Brodpreise, wie sie entstehen, wenn in Bezug auf den Ausfall der Ernten, sei, es im überschätzenden sei es im unterschätzenden Sinne, Irrthümer Verbreitung finden, verhindern zu können. Denn war in früheren Zeiten der Ausfall der heimischen Ernte überal fast ausschließlich entscheidend für die Preise des Getreides in jedem Lande, so ist dies heute, wo Telegraphenlinien alle Weltgegenden verbinden, wo zahlreiche Geschäfts-Unternehmungen darauf eingerichtet sind, jedem Auftrage augenblicklich zu entsprechen, wo die Kommunikationsmittel eine ungeahnte Bereicherung und Ausdehnung erfahren und die Termin⸗ geschäfte sich allgemein eingebürgert haben, nur mehr in beschränktem Maße der Fall; heute kommt es in erster Linie darauf an, ein rich⸗ figes Bild darüber zu gewinnen, welche Stellung der Artikel Getreide fur das nächste Jahr im Welthandel einnehmen dürfte, um rechtzeitig den Ausgleich zwischen ÜUeberfluß und Mangel bewerkstelligen zu kön- nen und damit höhere Getreidepreise, als durch die Gesammtproduktion der Welt gerechtfertigt sind, zu vermeiden. ;

Ein solches richtiges Bild zu gewinnen, scheint ein von Jahr zu Jahr regelmäßig wiederkebrendes persönliches Zusammentreffen der Interessenten nach Art wie es mit einem provinziellen Programm in Den Réunions commerciales in Frankreich und mit internationalem Charakter in Leipzig stattfindet, das zweckmäßigste Mittel. .

Wien ist fär Verfammlungen der letzterwähnten Art, welche die Mitte inne hatten zwischen einem Kongreß, an welchem Berathungen über gemeinsame Angelegenheiten gepflogen werden sollen, und einem Markte, an welchem man Handelsbezieh ungen anknüpft und Handele⸗ geschäfte abschließt, durch seine geographische Lage besonders geeignet. , an der Grenzscheide zwischen dem vorwiegend korn⸗ bauenden Osten Europas und seinem importbedürftigen Westen, am Knotenpunkte vieler Eisenbahnen und am Donaustrande gelegen, besitzt Wien als Bankplatz und Großstadt alle Erfordernisse, um den Sam⸗ melvlatz jener Fremden zu bilden, welche ohne hesondere Beschwerlich⸗ keiten sich über den Gesammtausfall der europäischen Ernte persönlich zu unterrichten wünschen.

Die am 1. Mal eröffnete Weltausstellung erschien dem Vor⸗ stande der Wiener Frucht- und Mehlbörse als eine besonders günstige Gelegenheit, um in diesem Jahw die periodischen internationalen Getreide⸗ und Saatenmärkte in Wien zu eröffnen. . ̃

Ein org; Theil derjenigen Personen, welche sich mit Getreide, diesem als ö und auch sonst so überaus wichtigen Gute der Volkswirthschaft, beschäftigen: Landwirthe, Produktenhändler, Mühlenbesitzer, Branntweinerzeuger, Bäcker ze, werden ohnedem in diesem Jahre Wien besuchen; es genügt für dieselben daher blos, den Zeitpunkt ihrer Hierherkunft auf die ersten Tage des Augusts zu ver⸗ legen, um mit dem Zwecke der Belehrung oder des Vergnügens, den sie anstreben, ein geschäftliches Interesse zu verbinden.

Letzterem von ihrem Standpunkte aus gerecht zu werden, hat die Fruchtbörfe die Vorbereitung getroffen, daß die Getreideproduktion der Fsterreschischuungarischen Monarchie in einer Kommulativ⸗Ausstellung veranschaulicht werde, welche mit Ausschluß von Raxitäten die Han—⸗ delsgüter der verschiedensten Geschmacksrichtungen des Konsums, wie sie das Bsterreichisch⸗ungarische Reich produzirt, zur Darstellung bringt. Mit Ende Juli werden so weit es thunlich ist in zieser Aus⸗ flellung, syftematisch geordnet, die Erzeugnisse der 1873er Ernte Auf⸗ nahme finden. Eine zu verfassende und zur Vertheilung gelangende Bröschüre wird den auswärtigen Interessenten üßer Produktion, Trans⸗ portverhältnisse, Handelsgebräuche und anderes Wissenswerthe den ge⸗ wünschten Aufschluß geben. ;

Ein Besuch der Kumulgtiv⸗Ausstellung der Wiener Frucht- und Mehlbörse (Agrikulturhalle Ost) wird daher, was Oesterreich-Ungarn betrifft, die Uuswahl derjenigen Bezirke oder Komitate erleichtern, deren . in Bezug auf ihre Qualität den Anforderungen des Betreffenden am Besten entspricht; in der Broschüre wird er über die Leistungsfähigkeit, Kommunikationsmittel, Uancen des fraglichen Be⸗ zirkes Aufklärung finden, und bei der am 5. und 6. August stattfin⸗ denden Versammlung kann er dann leicht mit, denjenigen Personen in direkten Verkehr treten, welche da die Wiener Frucht⸗ und Mehl⸗ börse an alle Landwirthe und Kaufleute der Monarchie Einladungen ergehen läßt aus dem betreffenden Rayon persönlich in Wien an⸗ wesend sein werden. .

Geschieht von Seiten anderer Länder ein Aehnliches, so wird der internationale Getreide- und Saatenmarkt in Wien Gelegenheit, bieten, sich für geschäftliche Zwecke in einer Weise zu orientiren, wie dies bis— her nicht möglich gewesen ist, und wird die Weltausstellung in Wien durch höhere Verwerthung der Landesprodukte, durch leichtere Appro⸗ vistonirung der Konsumenten und durch Erweiterung des Gesichtskreises ö. Einzelnen auch nach dieser Richtung nachhaltig Gutes geschaffen haben. .

Für den ersten internationalen Getreide⸗ und Saatenmarkt in Wien wurde folgende Tagesordnung festgesetzt: .

Am 5H. August Vormittags findet an einem später bekannt zu ebenden Orte die feierliche Begrüßung der fremden Gäste durch den

zorstand der Wiener Frucht⸗ und Mehlbörse statt,

Es wird sodann der Versammlung ein Bericht über den Ausfall der Getreideernte in Oesterreich⸗Ungarn erstattet, dem sich Vorträge in Bezug auf andere Staaten anschließen. Hierguf gelangen eventuelle Ankräg', welche jedoch bis 15. Juli dem Vorstande, der Wiener n und Mehlbörse angemeldet sein müssen, zur Diskussion und zur Beschlußfassung. .

Abends findet ein gemeinschaftliches Bankett statt,

Der 6. August ist den Geschäften gewidmet. Eine zur Verthei⸗ lung gelangende Präsenzliste, behufs deren Verfassuns die Besucher um Anmeldung bei dem Vorstande der Wiener Frucht- und Mehlbörse ge⸗ beten sind, , . die sämmtlichen Theilnehmer, welche sich in dem bekannt zu gebenden Lokale um 11 Uhr ,, Um 3 Uhr Nachmittags werden, vom Sekretär der Wiener Frucht⸗ und Mehlbörse die amtlichen Rotirungen in seinem Bureau, in welchem sich um diese Zeit die Wiener und fremden Makler zusammenfinden, aufgenommen. .

Ein Bericht des Vorstandes der Wiener Frucht- und Mehlbörse wind sschließlich die Resultate des ersten internationalen Getreide und Saatenmarktes in Wien resumiren und zur allgemeinen Kenntniß bringen.

Wien, Praterstraße 42. Juni 1873.

Der General⸗Direktor: Freiherr von Schwarz⸗Senborn.

Von der General⸗Ausftellungs⸗-Direktion ist neuerdings ein Kalen⸗ darium der internationalen Kongresse, welche in Wien wäh⸗ rend der Ausstellungszeit noch abgehalten werden sollen, aufgestellt worden. Es werden ett den vom 3. bis 8. August internationaler Kongreß von Lehrern und Leitern von Blinden⸗Anstalten; am 3., 4 und 5. August internationaler Patent⸗Kongreß; vom 11. bis 14. . internationaler volkswirthschafklicher Kongreß; am 19. und 20. August internationaler Kongreß von Flachs⸗Interessenten; am 18. und 2. August internationaler Kongreß von Leinen⸗Industriellen Behufs Berathung von Fragen der Spinnerei, Weberei, Bleicherei und Appretur; vom 24. bis 27. August internationale Versammlung von Berg⸗ und Hütten⸗ männ en, vom 26. September bis 4. Oktober internationaler medizi- nischer Kongreß; an noch zu bestimmenden Tagen erster internationaler Kongreß zur Erörterung der Frage der ö von Geldzeichen und Werthpapieren; zweiter internationaler ongreß von Land⸗ und 5 und dritter interngtionaler Kongreß zur Berathung von

aßnahmen zum Schutze der Vögel.

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Verlag der Expedition (Kessel. Druck: H. Heiber g.

Zwei Beilagen s(einschließlich der Börsen Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich

Montag, den 7. Juli

M 158.

Beilage

Inser aten Expedition des Neutschen Reichs- Anzeigers

und . Preußischen Staats- Anzeigers:

Berlin, Wil helm⸗Straße Vr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs· Sachen. Ha del g-⸗Register

Sandels⸗RNegi ster. ; Handelsregister des Königlichen 2 , zu Berlin.

ufolge Verfügung vom 3. Juli 1873 4. Juli 1873 folgende Eintragungen , ö

In unser r e n. woselbst unter Nr. a

3953 die hiesige Aktiengefe in Firma: wee , , nl. ö. a . olle vermerkt steht, ist ei : Je. . ist eingetragen:

Mai 1873, welcher sich in

chaftsstatut in den §. 28

Ferner so eden Jahres em Vorstande aufzustellen sein. Beide

5. 3, wie er jetzt lautet,

Salings ö n z linger üat . und die „Vossische

Nach dem dritten Absatz des 8. A gen Fassung sollen Anträge 9 audio? e

eitung

welche i

gen sollen, iti ichtsraths heifit

den kann.

Der Kaufmann Georg Ferdinand Wuts dorff zu

Berlin hat für sein hrerselbst unt irma: Ferdinand enn .

(dirmenregister Nr. 5095) beftehendes Handels ü dem Kaufmann Carl Kalisch hier per. n g Prokurenregister unter

und ist dieselbe in unfer Nr. 2573 eingetragen .

Gelöscht ist: Prokurenregister Nr. 2110:

Die Kollektivprokura des Friedri Edmund Kentner und des ö. ö

für die

cr ,,

elbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt:

In unser ,,, ; fat

Nr. 1783 die hiesige Hen e g f nschaft in Firma: E. Lewinsohn

vermerkt steht, ist eingetragen:

Firma: Meyer Ball.

Der Kaufmann Ephraim Lewinsohn ist in Folge

seines am 9. Dezember 1872 höerfelbft ten Todes aus der Gesellschaft ,

Die Gesellschafter der hierfelbst unter der Firma:

am 1. Juli 165 5 ö. n,, Juli egründeten Handels

. (ietziges Geschäftslokal: Grüner 6 Hr

der Fabrikhesiter Adolph Gustav Dunkel und der Kgufmann Joh Di . Beide Hier jann Rudolph Wilhelm ies ist in unser Gesell . Nr hs ö n . schaftsregister

In, unser Firmenregister, woselb die hiesige Handlung 2. gie el , 2 5 1 an, , t . ö as Handelsgeschäft ist mit dem Fi durch Vertrag auf I) den . dolph Theodor Reuter, den Kaufmann Earl Theodor Siecke übergegangen. Die Firma ist . 4528 des Gesellschaftsregisters über⸗ Die Gefellschafter der hierselbst r irma: a. ü. * 3 F. W. hee d mn: . ; ö ö ö ; . egründeten Handelsgesellschaft sind arl Rudolph Theodor Reuter, Y garl Theodor Stto Siecke, ö Oe nn ger. ies ist in unser Gesellschaftsregist . ie schaftsregister unter Nr.

In unser Firmenregister ist Nr. 7500 die Firma: 6 16 ph e Firma: ö als deren Inhaber der Kaufmann Baer Peritz (letziges Geschäftslokal:

h, ,. okal: Rosenthalerstraße 40)

In unser Gesellschaftsregister, woselbst 26so die hiesige 6 , . Jacoby K Kirschstein urn n . ie Gesellschaft ist durch gegenseiti in⸗ kunft aufgelöst. Lt. . 2. 18. coby setzt das Handelsgeschäft unter

er Fi veränder⸗ ter Firma fort. Vergk iche R un . menregisterg. gleiche Nr. Tö50l des Fir

r r n, . in unser Firmenregister unter Nr. Jacoby & Kirschstein

und als deren Inhaber der Kaufm. ; Jacoby hier eingetragen worden. fninn., Wehaltber

Gelöscht sind:

unter

chluß der Jr,, ,, . vom 29.

; eglaubigt Blatt 50 bis Blatt 54 des w ,

zum Gesellschaftsregister . ist das Gesell⸗ i S. 3, 5§. 21 abgeändert Nach 5. 28 in der jetzigen Ge cdi soll ; Heschäftssahr mit dem 36. . fl aan ie Jahresbilanz auf den 360. September

zu ziehen und mit der Inventur von

. 9 ll J 1. Aufsichtsrath geprüft und fest n .

er j ollen die Be⸗ kanntmachungen nur in die Berliner Börsen .

in der jetzi⸗

Verfügung vom 4. Juli 1873 sind am

woselbst unter

ladungen u. dergl. Verkãufe, Verpachtungen, Submisstonen ꝛc.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vor-

Berloosung, Amortisatio von offen llchen . ,,, Industrielle Etabliffements, Fabriken und Groß=

Een; ! . erschiedene Bekanntma Literarische Anzeigen. *r.

Prokurenregister Nr. 562

die Prokura des Wilhelm Titel, Prokurenregister Nr. 1862

die Prokura des Moritz Culp, m .. . 863

ie Prokura des Georg Paderstei

Prokurenregister Nr. 53 6

die Prokura des Max Steinthal,

Paderstein. Prokurenregister Nr. 1726

die Aktiengesellschaft in Firma: Union⸗Bank. 1. ö Berlin, den 4. Juli 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civiisachen.

Betkanntm a

ch un g.

ungen stattgefunden: n Nr. 191.

eg. Nr. Slg. Wittwe Hübner zu Brandenburg, in F

denburg;

und folgende Firmen zu

Nr. 116. A1. Breetz,

Nr. 196. Carl Sprung,

Nr. 367. J. Silberstein,

sind gelöscht.

Brandenburg, den 28. Juni 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

Handelsregister

Brandenburg:

In unser Gesellschaftstegister i

getragen worden: ö n, 236 6 irma der Gesellschaft Gebr. Fri 31 he ch Friedemann. Die Gesellschafter sind: 1) der Kaufmann Eduard Friedemann, 2 . Julius Friedemenn, Beide zu Müncheberg. Die Gefell n . Dandels registe des Königlichen Kreisgeri . Die unter Nr. 645 unseres tragene Firma K. Friedemann,

4. Ju

BSertkanntm ach un löschen der Firma „E. eingetragen worden. Sonnenburg, den 4. Juli 1873. Königliche Kreisgerichts⸗ Deputation.

Bekanntmachung. Königliches Ire g mn gt rn ein.

unter Nr. 342 eingetragen:

Bartenstein. Ort der Niederlassung: Bartenstein. Firma: Herrmann Groll.

Bekanntmachung. ʒufolge Verfügung vom 1.1 n Rz ist am 2. Juli 1875 in unser Prokurenregister unter Nr. 334 ie, daß der Kaufmann Julius mann Rehtz zu Danzig als Inhaber der da elbst

unter der ö

. H. Rhetz & Comp. bestehenden Handels niederlassung H gitter Nr. 35) den George Friedrich Philipp Briefe zu Danzig ö hat, die vorbenannte Firma per prochura Danzig, den 2. Juli 1873. Königliches Kommerz und Admiralitäts⸗Kollegium.

Sek anntm achung.

Zufolge Verfügung vom 1. Ln ist ö 2. Juli d. J. in unser Register zur Eintragung der QÄug— schließung der ehelichen Gütergemeinschaft unter Nr 4 eingetragen worden, daß der . Cari Julius Krüger zu Danzig durch gerichtlichen Ver⸗ trag vom 11. Juni 1873 für die Ehe mit Fräulein Clarg Florentine Mathilde Elise Marks hierfelbst die Gemeinschaft der, Güter und des Erwerbes aug⸗ geschlossen und bestimmt hat, n,, Vermögen ij Eigenschaft des vorbehaltenen Vermögens haben

Danzig, den 2. Juli 1873. Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗ Kollegium.

Bekanntmachung. Zufolge Verfügung vom 1. 9 . ist heute die in Elbing seit dem 1. April d. J. errichtete Handelsnigderlgssung des Kaufmanns Meyer Lebrecht

Gesellschaftsregister Nr. 154 ie Firma: A. Paderstein,

ebendaselbst unter der Firma: M. Lebrecht

In unser Firmenregister ist am 2. Juli 1873

Firmen⸗Inhaber: Uhrmacher Herrmann Groll in

err⸗

sämmtlich für die fetzt gelöschte Firma: A.

die Kollektivprokura des Max Bamberger für Dentsche

In unser ,, haben folgende Eintra⸗

Das Geschäft von Julius Adol . Hartung zu Brandenburg ist unter 1 anderter Firma durch Erbgang auf die Wittwe 4 Marie Luise, geb. Hubner zu Branden⸗ der Generalversammlung zur Beschlußfassung n, R K W— it ö. 3 , 6. Auf⸗ iftlicl eicht werden, daß i = anntmachung in die Publikation, e e, ve e. rufung der Generalversammlung, aufgenommen wer⸗

Hartung, Marie , eb. irma Juliu Adolph Hartung, Ort der Niederlassung: 6.

des Königlichen Kreisgerichts . Frankfurt a. O.

t zufol ü vom 3. Juli 1873 am 4. Juli , i nnn

t hat am 30. Juni 1873 begonnen.

ts zu Frankfurt a. O. Firmenregisters einge⸗

x de irmen⸗Inh Kaufmann Klemann Friedemann ö. .

gelöscht zufolge Verfügt h ĩ ihn ls fügung vom 5. Juli 1873 am

In unser Firmenregister ist bei Nr. B das Er⸗ Greiser in Sonnenburg“

in das diesseitige Handels⸗ Nr. 438) n n, Elbing, den 2. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Sandelsregister. Firma: sellschaft Geheime ö Gustav Schnell

u

. n Kommerzien⸗Rath Earl Au ust Dultz

wen derselben,

Frau Lisette Dul ö,. e Dultz, welchen . geborene Schnell,

gütergemeinschaftlichen schaften fort.

unter Nr. Sl in das Ge

Königsberg, den 3. Korn g. den 3. Juli 1873.

Setkanntmachung. fügung vom eingetragen:

unter Nr. 191:

Firma doffmeister betreibt Marienwerder, den j8. April 1573. Königliches Kreisgericht. . Abtheilung. ; 8erannt mag un g. Bei dem unterzeichneten e n w in a. in das Firmenregister unter Nr. 113 die

strom in Hohenstein,

mann, ihr dasel

kuristen bestellk hat,

worden. Osterode, den 29. Juni 1873. Königliches Kreisgericht.

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3. Juli 6 Vun mug r gi

3 er r eyer an Stelle, des ausgeschied

Greeske die Geschäfte des ger denen,

des Handels- und Genossenschaftsregisters.

. Handelsregister. ö. ,, . in ö niederlassung in Grabow a. O. unter der Fi am 15. Mai ge du i , een, ö gefellschaft sind: I ret fenen Hamneh

ommern,

Berlin,

2) der Zimmermeister Alb z Löblich, ebenda. ; 3

heute eingetragen. Stettin, den 2. Juli 1873. Königliches See⸗ und Handelsgericht.

Handelsregister. Der Kaufmann August 1 ir

irma:

.in Horn

A bestehende und unter Nr. 1626 des Firmenregisters

e,, 1

em Bernhard Krumsieg,

2) dem Ernst Schultz, e.

9 , ertheilt. Dies ist unter 3 in unser Prokurenregist i Tick n h Rehn rssistet heute eingetrngen.

Königliches See⸗ und Handelsgericht.

Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist . 6 203 die

Firma: u Stolp und als i ginnt K . eren Inhaber der Kaufmann Louis undt hierselbst zufol ü ĩ i. . . zufolge Verfügung vom heutigen ien den. J. Juli 1873. önigliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Bekanntmachung.

Der Kaufmann 36 ( Isidor) . Brom⸗ berg hat für seine Ehe mit Hedwig Cronheim gug Stettin durch Vertrag vom 3. Juni 1873 die Ge,

meinschaft der Giter sowohl des z ; , ausge ki ohl des Vermögeng als, deg

Eingetragen zufolge Verfügung vom 2. Juli 1873

Preußischen Stants⸗Anzeiger.

1873.

Deffentlicher Anzeiger.

(Firmen Register (unter

Nachdem die Gesellschafter' der hierselbst unt Union Gießerei eh el n

mit Tode abgegangen, setzen die hinterhliebenen Witt Frau Friederike Dorothea Schnell, geborene Dultz

t t isch der alleinige Besi : uneingeschränkte ir g, i en gl. zemein Nachlaß derselben eingerä ist, die Gesellschaft mit den übrigen ir ag gt

Dies ist zufolge Verfügung vom 1. am? ĩ z Juli d. J. . .

es Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗ Kollegium.

In das hiesige Firmenregister ist zufolge Ver⸗ 9. April d. J, am 18. ͤ 1 *.

Zu Nr. 105: daß die Firma G. Hoffmei

̃ ö er

4 Garnsee durch Erbgang und er beef auf 52 aufmann Emil Hoff meister übergegangen ist, und , daß der Kaufmann Emil Hoff—

meister 6. Garnsee ein Handelsgeschäff unter der

Sara Hoffmann und als deren J 6 Inhaberin die Kaufmanntfrau Sara Hoffmann, geborne Gold⸗

in das Prokurenregister unter Nr. 2 der . merk, daß die Kaufmannsfrau Sara . eborne Goldstrom, in Hohenstein, für

st begründetes im Firmenregister unter zr. 113 eingetragenes Handelsgeschäft ihren Ehemann Moses Hoffmann daselbst zum Pro⸗

zufolge Verfügung vom 29. Juni 1873 eingetragen

Königliches Kreisgericht, ͤ den 1 Juli d. Is. ab bearbeitet

Büreaus IV A. Afktuarius

Aktuarius Führung

erlin mit einer Zweig⸗

I) der Holzhändler Friedrich Martin Löblich zu Gustav Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 500

; ust Uirich Bernhard Ludwi . zu Stettin hat für seine in r unter s.

.

furt a. M.,

; . . * serate nimmt an dig aut orisirte Annongen⸗Expedition von

udolf Mosse in Keri in, Feipzi

2 9 Hainbu 2 . . rezlau, Halle, frag, Wien, 1 ruhberg, Straßburg, zürich und june nl en,

8

ze, ee. Tage in das Handelsregister unter romberg, den 2. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J. Königliches Kreisgericht Birnt In das zan T . ; mnregister ist am 3. Juli 1 . 934 die Firma Reinhold 3 2. als deren Inhaber der Mühlenbesitzer Reinhold Hil⸗

deb i ; ü ĩ . in Muchoczyner Großmühle eingetragen

. Handelsregister In unser Handelsregister int . zur Eintragung d = He ies gi der ehelichen Gütergemeins . . tr. 362 zufolge Verfügung vom 2. Juli. 1873 heute We gen, daß. der Kaufmann Stanislaus Ka⸗ . 3 eine 9 mit Hchene Brzeska J Juni die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes aus . sprsch, n n eh austeschlossen hat. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Betanntm an u n In unser Firmenregister ist ö 3. 147 die en . 67 23 . der Niederlassung oenlanke und als In⸗ haberin die Mühlengutsbesitzerin . geborne Zimmermann, eingetragen worden zufolge Verfügung vom 3. d. Mts. am selbigen Tage ; Schoenlanke, den 3. Juli 1815. ö. Königliches Kreisgericht.

Bekannt m ach nun In unser Gesellschaftsregister, wosellf 9. di hiesige ge fg in 3 ut „Seelig Türk und Sohn“ in hin , esellschaft ist nach gegenseitige in⸗ kunft vom. 25. Juni d. i, ,,, des bisherigen Theilhabers Seelig Türk. auf⸗ Eelöst, doch wird das Geschäft unter derselben Firma von dem anderen Theilhaber Louis Turk r gc nnen , und ist die Firma neu . . . ; wi hen , , eingetragen. Königliches Kreisgericht.

Betkganntm ach nn In unser Genossenschaftsregister ist bei h ĩ afts 411 e,, , , , e,, , zu Brel beef en ,, .

„Die Genossenschaft ist aufgels efi ö. ö. ft ist aufgelöst und befindet iquidator ist Schnei ĩ inri el ö. 4 e fendt Schneidermeister Heinrich

heut eingetragen worden. Breslau, den 2. Juli 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J. ) Dandelsregister des Königlichen Kreisgerichts Beuthen O. S In unser Firmenregister ist eingetragen worden: 1 . . . in 9. Borinski zu Zaborze eren i ; , er der Kaufmann Elias . die Firma: Moritz Spie = then O. S,. und als deren ahnen An e , mann Moritz Spiegel daselbst, 3) Nr. 1133 die Firma: Wilhelm Sternberg zu Beuthen O. S. und als deren Inhaber? der Kaufmann Wilhelm Sternberg af Nr. 1134 die Firma: J. Badrian zu Schwien⸗ tochlowitz und als deren Inhaber der Kaufmann Jonas Badrian daselbst. Beuthen O. S., den 39. Juni 1873. Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung.

Be tanntm ach un g.

Die unter Nr. 71 unsers gin n n r., mit der

Firma M. Klebert eingetragene Hande gniederlassung

ist urch Vertrag auf den Kaufmann Robert Kleber?

in Brieg übergegangen, von diesem die Firma in

. ,. ö und ö bei Nr. 71 und unter —ĩ unseres Firmenregisters eingetragen Delegate sen shers andettãgen warden.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheil ung. MI. 1207

Sekanntm achung. Das Handelsgeschäft, welches der * Fäsar Georg Heinrich unter der N caufmann Firmenregisters eingetragenen Firma Cr *. 1090 des u Görlitz betrieben hat, ist auf d= asar Heinrich rogujsten Bernhard Liebich zu Sn Apotheker und trag übergegangen und wird vo örlitz durch Ver⸗ nunmehr Nr. 434 des Firm n demselben unter der Firma Bernhard Liebich „nregisters eingetragenen fortgesezt. vormals Cäsar Heinrich

ni. gliches Kreisgericht. L. M theilung.

Betannt In unser Firmenregi , , 3 gister ist sub l 8 '. , der e, ,, 44 un g r eren g ie. g n , de , wer desclbst an z Ini Hirschberg, den 28. Juni 1873.

(a. 181 /7)

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Königliches Kreisgericht Abtheilung .