1873 / 166 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Jul 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Deutschlands Maschinen bau. 1

Die von dem Hofrath Prof. Dr. Wagner verfaßte Einlei⸗ tung zu Gruppe 13 des deutschen Katalogs für die Wiener Weltausstellung lautet:

Maschinenbestandtheile. Deutschland hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte an der Entwickelung des Maschinenwesens rege betheiligt. Von dem Spinnrad und der Wand⸗ und Taschenuhr herauf bis zur Dampfmaschine, an deren Erfindung es durch den Vorläufer Otto v. Guericke, wie dadurch Theil nahm, daß die Dampfmaschine auf der deutschen Universitãt Marburg erfunden wurde, ferner zur Wassersãulenmaschine, die in Deutschland die erste wie vollkommenste Ausbildung fand, und zur Schnellpresse, die gleich der Kunst, welcher sie dient, Deutschland zum Vaterland hat, ist. Deutschland aufs Mannigfachste bei der Hebung und Förderung des Maschinenwesens thätig gewesen. In die heutige in⸗ dustrielle Erzeugung von Maschinen dagegen, um welche es sich auf der Weltausstellung in erster Linie handelt und welche kaum noch von der Erfindung getrennt werden darf ist Deutsch⸗ land im Allgemeinen später als seine westlichen Nachbarn ein⸗ getreten. Dieser Schritt geschah mit einer gewissen Allmãhlich⸗ keit, ohne ganz bestimmt angebbare Anfangszeit; doch ist zu er⸗ kennen, daß es im Allgemeinen der Zeitpunkt war, wo Deutsch⸗ land von den großen Kriegen, die im Anfang dieses Jahrhunderts seine Verhältnisse umgestaltet hatten, fich zu erholen begann. Es war um das Jahr 1820 herum, als Deutschland anfing, angeregt durch englische und die vermittelnden belgijchen Ein⸗ flüfse, in der Weise der modernen Industrie die Maschine als Waare zu erzeugen.

In den preußischen Rheinlanden entstand um diese Zeit die Fabrikation von Dampfmaschinen. Diese waren anfänglich zum größten Theil für die Zwecke des Berg- und Hüttenwesens, als der wichtigsten schon bestehenden Industrien der Landschaft, bestimmt. Im großen Ganzen hat der rheinisch⸗ westphaͤlische Dampfmaschinenbau bis heute seine wr fe, in dieser selben Richtung behalten. In der neuesten Zeit hat sich dem Bau der Dampfmaschinen daselbst derjenige der Gaskraftmaschinen ange⸗ schloffen. Er ist auf das Bedürfniß hin entstanden, daß dem Kleingewerbe, um es lebensfähig zu erhalten und neben der Großindustrie zu entwickeln, vor allen Dingen Elementarkraft zugeführt werden müsse. Zu diesen Betriebsmaschinen haben sich im niederrheinischen Gebiet nach und nach mancherlei Arbeits⸗ maschinen gesellt; die bedeutendste Rolle unter denselben spielen die im großartigen Maßstabe erzeugten berg⸗ und hüttenmäani⸗ schen Arbeitsmaschinen.

In den oberrheinischen Gebieten und Südwestdeutschland überhaupt entfaltete sich wegen der zahlreichen vorhandenen Wasser⸗ gefälle der Bau der Wasserräder und namentlich Turbinen; ein Gleiches geschah im Elsaß. Die Eigenthümlichkeit der Turbine, an das Gefälle jedesmal angepaßt werden zu müssen, hat ihre Erzeu⸗ gung als verkäufliche, nach demselben Modell oftmals wiederhol⸗ bare Waare beschränkt, mehr vielleicht, als gerade erforderlich ge⸗ wesen wäre. In dem betriebsamen Elsaß bildete sich in Folge der Entwickelung der Textilindustrie die Herstellung der Maschinen für Baumwollspinnerei,⸗Weberei und ⸗Appretur mit den Hauptsitzen Mülhausen und Thann, wesentlich aus. Ebendaselbst uͤnd in Graffenstaden blüht außerdem die Fabrikation der Maschinen zur Bearbeitung der Metalle und des Holzes.

Im Königreich Sachsen entwickelte sich früh im Anschluß an die vorhandene lebhafte Textilindustrie der Bau der zugehörigen Maschinen, und zwar sowohl für Baumwolle als auch für Wolle, weniger fuͤr Leinen. Die Londoner Ausstellung 1851 gab den sächsischen Fabrikanten den Anstoß, sich der Werkzeug⸗ Maschinenfabrikation zuzuwenden, die heute eine der großartigst betriebenen daselbst ist, und Maschinen zur Metall⸗ und Holz⸗ bearbeitung in vorzüglicher Güte liefert. Es folgt unten darüber noch Näheres.

Die preußische Provinz Sachsen und die angrenzenden Be⸗ zirke haben neben dem allgemeinen Maschinenbau zunächst die Spezialität der Maschinen für Zuckerfabrikation ausgebildet. Daneben ist dort die Fabrikation von Manometern und anderen Dampfkesselausrüstungs⸗ Apparaten in lebhaftem Betrieb, in großartigem Maßstab namentlich in der Fabrik von Schäffer Budenberg in Magdeburg. Die Federmanometer dieser Fabrik sind in der ganzen Welt verbreitet. Zugleich hat sich in dieser und in verwandten Anstalten in den letzten Jahren der Ansatz zur Fabri⸗ kation von Maschinenbestandtheilen oder baulichen Elementen der Ma⸗ schinen gebildet, welcher in raschem Wachsthum begriffen ist und ver⸗ spricht, diesen bei uns bisher nicht genügend kultivirten Fabri⸗ kationszweig zur Blüthe zu bringen. Einstweilen ist die Haupt⸗ masse der dort gefertigten Maschinentheile dem Gebiete der Ge⸗ fäͤßkonstruktionstheile, Ventile, Hähne 26. angehörig; die Ausdeh⸗ nung auf andere Gebiete ist aber bereits begonnen. Die Fabri⸗ kation derjenigen Maschinenelemente, welche zu den Triebwerken gehören, als Lager, Kuppelungen, Räder, Riemenscheiben ze, ist noch nicht zentralisirt, wird vielmehr durchgehend noch immer für den einzelnen Fall, die einzelne zu erbauende Fabrik, ohne feste Wahl von Konstruktionstypen ausgeführt.

In Berlin schloß sich die Maschinenindustrie nicht wie in den angeführten Bezirken an bereits heimische andere Industrien an; sie hat sich vielmehr aus den Eisengießereien heraus ent⸗ wickelt. Diese Vermittlerinnen des Verbrauches von Gußeisen für die baulichen und häuslichen Zwecke einer großen Stadt bildeten sich nach und nach zu Maschinenfabriken aus und um, die zuerst eine ziemlich allseitige Produktionsrichtung annahmen, sich aber allmählich mehr und mehr für besondere Rich⸗ tungen entschieden. Unter diesen glänzte obenan die Lokomotip⸗ fabrikation, von welcher weiter unten genauer berichtet werden wird. Daneben haben die Appreturmaschinen, die Werk⸗ zeugmaschinen, die Dampfmaschinen (neuerdings die Hreißluft⸗ ö. die Maschinen für Buchdruckerei, die für Brennerei, Brauerei, Zuckerfabrikation, Landwirthschaft 24, denen sich in den letzten Jahren eine großartige Nähmaschinenfabrik ange⸗ schlofsen hat, immer im Zusammenhang mit den zugehörigen Triebwerken der Manufakturen, bedeutende Produktionsstätten in Berlin, so daß diese Stadt sich zu einem der bedeutendsten Centren deutscher Maschinenindustrie ausgebildet hat.

Ueber ganz Deutschland sind im Uebrigen Maschinenbau⸗ Anstalten verbreitet, in abnehmendem Verhältniß nach der Nord⸗ und Ostseeküste zu, aber auch hier, wie überall, in lebhafter Entwicklung begriffen. In Folge dieser sich über das gane Reich erstreckenden Betheiligung der Be⸗ völkerung an der Maschinenindustrie hat diese an Kraft und Selbständigkeit in raschem Tempo zugenommen. Namentlich zeigen die beiden letzien Jahrgänge, welche diej nigen der poli⸗ tischen Kräftigung des Vaterlandes sind, eine beträchtliche Zu⸗ nahme der Maschinenindustrie. Die folgenden Zahlen geben hier⸗

von ein deutliches Bild. Sie stellen die im deutschen Zollverein stattgehabte Maschinen⸗Ein⸗ und Ausfuhr von 1866 bis 1871 dar.

Einfuhr: Ausfuhr: Mehreinfuhr: Mehrausfuhr: Ctr. Ctr. ELtr. Ctr.

226023 144157 81866 226914 209129 17785 217225 280960 63735 292566 411088 118522 287221 422367 135146

1871 315424 482917 167493

1872 663720 771209 107489

Es zeigt sich hier einerseits der steigende Verbrauch an Ma⸗ schinen auch ausländischen Ursprunges, daneben aber auch eine fortwährende Zunahme der Maschinenausfuhr. Während Deutsch⸗ land zur Zeit der letzten Pariser Weltausstellung seinen eigenen Maschinenbedarf noch nicht vollständig deckte, ist es heute bereits mit einer nicht unbedeutenden Ziffer auf dem Weltmarkte betheiligt.

Arbeitsmaschinen. Die frühesten Anfänge einer fabrik⸗ mäßigen Herstellung der Arbeitsmaschinen in Deutschland fallen in das zweite und dritte Jahrzehnt dieses Jahrhunderts und beziehen sich auf Maschinen der Baumwollspinnerei, deren Ein⸗ führung in Chemnitz von England her im Jahr 1801 erfolgt war. Der erste ausgedehntere Neubau solcher Maschinen (Hand⸗ spinnstühle) knüpft sich an den Namen Haubold in Chemnitz 826). Whipper und Schlagmaschinen wurden zuerst um 1842, Selfaktors 1845 in Chemnitz gebaut. Hieraus entwickelte sich schrittweise der Bau von Arbeitsmaschinen für andere Zweige der Textil⸗ industrie, zum Theil in Folge inländischer Erfindung, wichtiger Verbesserungen, wohin die Konstruktion der Hartmannschen Vor⸗ garnkrempel für Streichgarn gehört (sächsisches Patent vom I3. Dezember 1842), sowie die eigenartige Entwickelung des mechanischen Webstuhls durch Schönherr in Chemnitz seit 1836, der Tuchappreturmaschinen (Rauh⸗ und Scheermaschinen) durch Thomas in Berlin seit 1845, Geßner in Aue seit 1853 und Preßprich in Großenhain (Walzenwalke 1854), ferner der selbst⸗ putzenden Krempel durch Schimmel, Pfaff, Wiede u. A. der Kattun⸗ druckmaschinen, Färberei⸗ und Appreturmaschinen durch Hummel in Berlin seit 1304 und Kiesler in Zittau, endlich der Stickmaschinen durch Voigt in Kappel seit 1360. In welchem Verhältniß inländische und auslaͤndische Erfinder an der Entwickelung des Maschinen⸗ baues für Spinnerei und Weberei auf deutschem Boden sich be⸗ theiligten, kann aus der Notiz erhellen, daß im Königreich Sach⸗ sen innerhalb der letzten 40 Jahre (1833 bis 1872) in Summa S878 Erfindungspatente auf Maschinen der Textilindustrie ertheilt wurden, von denen 574 (also 65.4 Prozent) auf Inländer, 304 auf Nichtsachsen entfallen.

Der Bau der meisten Spinnerei⸗ und Webereimaschinen konzen⸗ trirt sich von Mülhausen abgesehen auf Chemnitz und Umgegend. So lieferte die größte dort bestehende (von Rich. Hartmann 1837 ge⸗ gründete) Maschinenfabrik (, Sächsische Mas chinenfabrik“) in der Zeit von 1842 bis 1872 Streichgarnkrempeln 3231 Stück, Streichgarn⸗ Feinspinnmaschinen 1716 Stück mit 410,242 Spindeln Streich⸗ garnselfaktors 560 Stück mit 200,646 Spindeln, Kammgarn⸗ Spinnmaschinen 512 mit 147.230 Spindeln, Kammgarnselfaktors 167 mit 86,790 Spindeln, Baumwollselfaktors 315 Stück mit 188,552 Spindeln, sowie 2645 mechanische Webstühle. Ein anderes Etablissement (vorm. Theodor Wiede's Maschinenfabrik, jetzs‚„Dampf⸗ und Spinnerei⸗Maschinenfabrik“) lieferte bis Ende 1872064. 6760 Spinnmaschinen mit 200, 000 Spindeln, 758 Selfaktors mit 276473 Spindeln, 237 Stück Walzenwalken, 4600 Krem⸗ peln. Die „Sächsische Webstuhlfabrik⸗ (Louis Schönherr) hat in 21 Jahren (1852 bis 1872) 11530 mechanische Webstühle, 2757 Weberei⸗Vorbereitungsmaschinen gebaut und versendet gegenwärtig etwa 150 Stühle monatlich. Die „Sächsische Stick⸗ maͤschinenfabrik⸗ (gegründet von Albert Voigt im Jahr 18690) fertigte bis jetzt nahe 1900 Stickmaschinen, von welcher Zahl 529 auf das Jahr 1872 kommen.

Der Bau der Nähmaschinen nach amerikanischen Mo—⸗ dellen datirt vom Jahr 1854 (Moore in Berlin, Hofmann in Leipzig, Hesse, Huber daselbstj und rekrutirt seine Ar⸗ beitskräfte zumeist aus der Klasse der Feinmechaniker. Die wichtigsten Fabrikationsorte sind Dresden, Hamburg, Berlin, Limbach und Chemnitz, Mannheim, Frank⸗ furt a. M., Carlsruhe. Die totale Produktion bis Ende 1872 ist auf 300, 000 Stück zu schätzen. Die Fabrik von Clemens Müller in Dresden (1856) liefert z. B. jährlich 18000 Stück und hat ihre Einrichtungen auf 60 00900 Stück erweitert. Die Nähmaschinenfabrik von vormals Frister u. Roßmann in Berlin lieferte im vorigen Jahr 16,791 Stück und in den zwei ersten Monaten dieses Jahres bereits 3610 Stück und ist auf eine Produktion von 42000 Stück jährlich eingerichtet.

Ünabhängig von allen übrigen Maschinen der Textilindustrie erfolgte die Entwicklung des Strumpfstuhlbaues. Die Einführung des Kulirstuhles und der Bau desselben in einer eigenthümlichen Holzkonstruktion läßt sich im obern sächsischen Erzgebirge bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts verfolgen; eine zuwverlässige Schätzung ergab hier für die Zeit von 1784 bis 1863 die Zahl der in Olbernhau und Umgegend gebauten Wirkstühle (Kulir⸗ und Kettenstühle) zu 58, 306. Im Jahre 1770 erfolgte die Ein⸗ führung der eisernen Mechanik durch Aurich in Gruͤna, Esche in Limbach, Ganzauge in Zeulenroda; 1853 erfand Heinig in Neukirchen seine die früheren Handdecker ersetzende Minderma⸗ schine, welche für reguläre Kulirwaare den Handstuhl mit den mechanischen Wirkstühlen konkurrenzfähig erhält; 1842 kamen die ersten (englischen) Rundstühle nach Stollberg, deren Nach⸗ bau jedoch erst um 1850 in Limbach, Stollberg, Mitweida bei

1866 1867 1868 1869 1870

Schwarzenberg und Chemnitz begann. Außer an diesen Orten

werden seit 1862 in Stuttgart (durch Stückler u. Terrot) Rund⸗ stühle gebaut.

Elne noch weiter zurückreichende Entwickelungsgeschichte hat der Bau der sogenannten Bandmühlen, einer Art mechanischer Webstühle, auf denen schmale Bänder in größerer Anzahl neben einander fabrizirt werden. Dieselben wurden zu Anfang des 17. 2. underts (unter dem Namen lint-molens) aus Holland eingeführt, 1685 durch ein Kaiserliches Kommissionsdekret ver⸗ boten, 1718 abermals (zuerst in Charlottenburg) eingeführt, 1765 durch Kurfürstliches Reskript in Sachsen ausdrücklich wieder zugelassen. Die Herstellung dieser und anderer für Posamentir⸗ arbeiten bestimmter Maschinen (Klöppelmaschinen) erfolgt inn r⸗ ö kleinerer Werkstätten besonders in Berlin, sowie in und um

nnaberg in Sachsen.

F Für den Ban Fer n der Papierfabrikation erforderlichen Maschinen hat das Ausland (insbesondere die Schweiz) nach⸗ haltiger konkurrirt als für die Maschinen der Textilindustrie; zwar ist die Herstellung der Maschinen zur Reinigung und Zerkleinerung der Hadern, besonders der Holländer,

von vielen Maschinenfabriken unternommen worden, aber der Bau der eigentlichen Pap chine für endloses Papier blieb lan

Zeit nur Gegenstand vereinzelter Versuche. Zur Spezialität . derselbe auch jetzt erst nur für ein einziges Stablissement gewor⸗ den (Golzern bei Grimma in Sachsen). Als ein besonders wichtiger, durchaus auf deutschem Boden zur Entwickelung ge⸗ langter Zweig ist jedoch zu verzeichnen der Bau der zur Dar⸗ stellung von Pap aus Holz dienenden Maschinen, deren Erfindung und glückliche Ausbildung das Verdienst Heinr. Völ⸗ ters in Heidenheim a. d. Brenz ist und deren Ausführung großenthells durch Gebr. Decker C Co. in Cannstatt erfolgte. Solcher Apparate waren bis Ende 1872 in Europa 212, in Nordamerika 150, zusammen also 362 Stück zur Aufstellung gelangt, die eine Betriebsarbeit von ca. 22000 Pferdestärken erfordern und täglich etwa 6000 Ctr. Stoff zu produziren ver⸗ mögen. In Deutschland sind zur Zeit 77 Völtersche Apparate im Gang, ungezählt die verschiedenartigen Imitationen derselben.

Zur Reise⸗ und Badesaison.

Der Oybin bei Zittau, ein aus mehreren Terrassen bestehen. der riesiger, bienenkorbartiger Sandsteinfels, in einem lieblichen, das Dorf Oybin bergenden Wiesenthale, 512 Meter hoch, wird östlich vom Töpfer 671 M.) und den Brandsteinen, südlich vom Hochwalde ( 52 M., westlich vom Johannes⸗ Schuppen⸗ und Hausberge und nördlich vom Ameisenberge (567 M.) eingeschlossen und ist das Haupt⸗ dr g. aller Touristen, der Glanzpunkt des ganzen Lausitzer Ge—⸗

irges.

An drei Seiten frei stehend, trägt er auf seinem Gipfel zweifache, malerische, zum Theil in natürlichen Felsen gehauene Ruinen, die eines im 13. und 14. Jahrhunderte zerstörten, festen Raubschlosses, vormals Eigenthum derer von Leippa, als auch die einer herrlichen gothischen Kirche mit 8 hehen Bogenpfeilern, einst zu dem, nach dem Ralle der Burg hier enistandenen Cölestinerklosters gehörend, das Werk Peter Arler v. Gmünds, einem der Baumeister des Prager Demes.

Während man den Oybin seiner romantischen Lage und seiner historssch merkwürdigen Ruinen wegen schon seit Jahrhunderten viel besuchte und rege Bewunderung zollte, woraus sich auch erklärt, daß er sich rühmen kann, nebst dem Vesuv von allen Bergen der Welt die reichste Literatur zu besitzen, hat sich im Verlaufe der letzten Fahre, in welchen sich der Besuch um ein Bedeutendes steigerte, die allgemeine Aufmerksamkeit auch dem an seinem Fuße liegenden Dörf⸗ chen zugewendet.

Vor dreißig Jahren nur aus einer Anzahl kleiner Mooshũütten bestehend, erhielt es und zwar reizende Verjüngung, wie es auch nach und nach den gesteigerten Ansprüchen Rechnung trug. Gasthöfe, Re⸗ staurationen, Villen und freundliche Logirhäuser erstanden, Institutio⸗ nen wie die der Fremdenführer, Sesselträger, Ponnyhalter durften nicht fehlen, und jetzt, wo es Massea Leidender und des Städtelarms Ucherdrüssiger (aus den Staͤdten Berlin, Breslau, Magdeburg, Gööͤr⸗ sitz, Leipzig, Dresden u. s. w) duftender Waldluft wegen als Som⸗ merfrische bensitzen, gründete man auch mehrere Badeanstalten, mit deren einer eine Trinkanstalt künstlicher Mineralwässer verbunden ist, welche der hier domizilirte Arzt leitet.

Im Juni wohnten in Oybin 66 fremde Sommergäste; während der Pfingftfeiertage waren minzestens 20 00 Fremde dorl. Im Durch⸗ schnitt kam die Zahl der daseltst verkehrenden Fremden an Sonntagen auf 1000, an Wochentagen auf 50 100 angenommen werden.

Die Saison beginnt hier am 15. Mai und dauert bis 15. Sep⸗ tember; am besuchtesten ist der Ort im Monat Juli und August, wo Jedermann gut thut, trotzdem, daß fast in jedem Hause Logis gehal⸗ ten werden, vorher erst um ein solches anzufragen. Preise mäßig.

Außer den bereits erwähnten Sehens würdigkeiten bieten sich dem Besucher noch eine Fülle herrlicher und meist bequemer Partien; z. B. nach dem Hochwalde, Töpfer, Ameisenberge, Hausgrunde mit Wasser⸗ fall, Brandsteinen mit pitoresker . Fersthaus Nr. 6 am Falkenberge, Ronnenklunzen und Bad Hohnsdorf ꝛc. Am Orte, der den angenehmsten Aufenthalt bietet, ist eine Kaiserliche bost· Agentur, wie derselbe auch durch eine täglich zweimalige Fahrpost mit Zuütau in Verbindung steht. Außerdem vermitteln Omnibus und Droschken den Fahrverkehr fast zu jeder Stunde. n,, haben von Bahnhof Ittan bis Oybin 15 Stunde guten Weg. Eing, aus⸗ führliche Beschreibung enthält: Dr. Moschkau, der Oybin bei Zittau. 1553. Pohlsche Buchhandlung. Photographien sind bei R. Halm in Zittau zu haben.

Bad Rippoldsau liegt in einem Gebirgsthal des badischen Schwarzwaldes, 2000 Fuß über der Meeresflaͤche. Promenaden führen bis zu einer Höhe von 3000 Fuß auf die Höhe des Kniebiß, durch schöne Tannenwaldungen. Der Landschafts Charakter des Bades und dessen Umgebung ist der ächte Schwarzwald. .

Die Kuranstalt selbst ist von ziemlich hohen Bergen umschlossen, die mit frischem Grün bedeckt und mit schönen duftigen Nadelholz waldungen bewachsen sind. Die Kuranstalt besteht aus einer Anzahl zufammenhängender Gebäulichkeiten, die theils ziemlich alt, theils auch ganz neu und in modernem Styl aufgebaut und elegant, theil⸗ weise fürstlich eingerichtet sind. .

Es werden drei eisenhaltige Quellen getrunken, außerdem zwei Natronsäuerlinge innerlich benutzt und angewandt; eine andere Quelle wird für die Bäder, welche mittelst Dampf geheizt werden, benutzt. Außer den Gebäulichkeiten des Eiablissements sind thalabwärts in einer Entfernung von 4 Stunde verschiedene Privatwohnungen für Fremde und auch 2 Gasthöse vorhanden. ĩ

Die Frequenz weist während des Sommers einen Fremden⸗ verkehr von 2500 = 3000 Personen nach. Die Zahl der diesjährig in Rippoldsau gewesenen Fremden beträgt 500 Personen, von denen Anfangs Juli 210 Personen wirklich anwesend waren.

Die Gesellschaft selbst ist eine gewählte und meist aus den vor⸗ nehmsten Ständen. Zur Zeit weilt Ihre Großherzogliche Ho⸗ heit die Prinzessin und Markgräfin Elisabeth, Gousine des re⸗

ierenden Großherzogs von Baden, in Rippoldsau. Was die ationalität betrifft so sind die meisten Länder vertreten. Außer Baden und Württemberg sind es vorzüglich Norddeutsch= land, Rheinprobinz, Mitieldeutschland und Elsaß Lothringen, außer Deutchland besonders die Schweiz, England, Rußland, die Nieder- lande und Amerika. Z. sind Gäste hier aus Hamburg, Bremen, Berlin und verschiedenen Städten der Rheinprevinz aus München, Stuttgart, Straßburg, Landan, Philadelphia, New-⸗York, Basel und Jürich. Die Bäder werden angewandt bei Kranken mit . Nervenkrankheiken, Verdauungssiörungen und bei verschiedenen Schwäche⸗ zuftänden; auch werden Fichknadelbäder und Molkenkuren in der Kur⸗ anstalt zur Anwendung gebracht. ;

Die Kurzeit beginnt gewöhnlich Mitte Mai und dauert bis Ende September. Die Monate Juli und August sind die frequentesten.

Der frühere Badbesitzer Fritz Gaeringer ist im Monat Dezember v. J. zu Meran gestorben und wird der Betrieb der Kuranstalt dieses Jahr von feiner Familie unter der Firma „Fritz Gaeringer Erben“ weiter geführt. = ;

Dle Zahl der für den Monat. Juli angemeldeten Fremden ist schon eine beträchtliche, und läßt sich demnach eine ganz befriedigende Frequenz für den Sommer 1873 erwarten.

Prokura in der zweiten Prokuristen

selbigen

ö rasch am J. März 1873 begründeten Handelsgesellschaft

sind die

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Verlag der Expedition (Kessel. Druck: H. Heiberg. Zwei Beilagen leinschließlich der Börsen⸗Beilage).

A166 die hiesige Handelsge vermerkt steht, ist eingetragen:

M 166.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeig

R Inseraten · Expeditio des Neutschen 2 n er und . Kreußischen Staats- Anzeig E Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

ers: Ste kbriefe und

Bei

lage

Mittwoch, den 16. Juli

1873.

Deffentlicher Anzeiger.

Untersuchungẽs · Sachen.

HSandels⸗Register.

Konkurse, Sub

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen Steckbrief.

flüchtig. Ich ersuche um Verhaftung. 10. Juli 1873. Der Staatsanwalt. J

2073

Offene Requisttzꝛon. Der ö. Albert Hein⸗ ; afemann genannt, aus Neu. Labuhn, in Flackenhagen, Kreis . am 13. Mai 1850 geboren, ist rechtskräftig verurtheilt: t t ärz er. wegen Hausfriedensbruchs mit 3 Tagen . . wegen Werfens mit einem harten Körper mit einem Tage Haft, Y durch unser Erkenntniß vom 21. April er. ärz cr. wegen Belei⸗

reich August Hamann, auch H

I) durch unser Erkenntniß vom 10. M

fee lich 53 het gen 109. M igung mit einer Woche Gefängniß. Wir ersuche

den Hamann, welcher seinen letzten a gen verlassen hat, festzunehmen und an die nächste inlän⸗ dische Gerichtsbehsrde zur Strafvollstreckung abliefern zu lassen, auch von der Festnahme uns sofort zu be— nachrichtigen. Greifenberg i. Ponum., den 5. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Sandels⸗Register.

ö Handels register

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3436 die hiesige Aktiengesellschaft in Firina: Rumänische Eisenbahnen Attien⸗Gesellschaft vermerkt steht, ist zufolge Verfügung vom 19. Juli 1873 am 14 Juli 1873 eingetragen: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 21. Juni 1873 befindlich Blatt 180 bis 194 des Beilagebandes Nr. 212 zum Gesellschafts⸗ register, ist das Grundkapital der Gesellschaft um 12,879,150 Thlr., zerfallend in 85,861 Stammprioritätsaktien à 150 Thlr. auf den Inhaber lautend erhöht worden.

In unser Gesellschaftsregister woselbst unter 37795 die hiesige ar f rf in . * Cuxhavener Eisenbahn⸗ Dampfschiff⸗ und

Hafen Altiengesellschaft

vermerkt steht, ist zufolge Verfügung vom 12. Juli 1873 am selbigen Tage eingetragen: Durch Beschluß dez Aufsichtsraths vom 8. Juli 1873 welcher sich in beglaubigter Form Blatt 5 bis Blatt 54 des Beilagebandes Nr 296 zum Gesellschaftzregister befindet, ist der Gegenstand des Unternehmens, guch auf den Bau und Be— trieb der Eisenbahnstrecke Harburg-Stade aus= edehnt; ferner ist das Grundkapital der Ge⸗ ellschaft um 3 Millionen Thaler, zerfallend in 3 Inhaber⸗ Stamm -⸗Aktien über je 260 Thaler oder 509 Mark deutsche Reichswährung in Golde oder 39 Pfund Sterling erhöht. Die vorgenannte Aktiengesellschaft hat dem Ernst Wilhelm Lendel zu Berlin Prokura mit der Maß⸗ gabe ertheilt, daß er in Gemeinschaft mit einem , . zur Zeichnung der Firma be⸗ gt ist. Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2583 zufolge Verfügung vom 12. Juli 1873 ĩ 1873 eingetragen worden. 5 m , mn,

Zufolge Verfügung vom I2. uli 1873 14 Juli 1873 folgende , . . 6 In unser Gesellschaftsregister, woselbst unler Nr 3609 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: gl f ef en, er, ,, . bei Kotzenau

gesellscha ormals Schlit

* J. if Han n; uten, , d e

er §. 41 sub 2a und 42 und §. 42 Zei Statuts sind theilweise ed nn n gene n e

Die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: rel f ren (Gesellschaftsregister Nyr. 41 I3) hat: a. . . Heinrich Wilhelm Georg Frey⸗ b. dem Carl Adolf Louis Ludwig, Beide zu Osnabrück, 0. *. Christian Heinrich Friedrich Christoph

oppe, d. dem Gotthold Noack, Beide zu Hannover, rt ertheilt, daß Jeder mit einem die Firma der Gesellschaft zu

Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr.

Zufolge Verfügung vom 14. ul 18 zen Tage folgende . , ft * Die Gesellschafter der hierfelbst unter der Firma: Hoffmann

(jetziges Geschäftslokal: . . . Kobold Brasch zu Berlin b. Carl Heinrich Gustav Hoffmann Grů Dies ist in unser Gesellschäftsrea zu Grüůnau. eingetragen ö. schaftsregister unter Rr.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unt . 3 1. ürstenthal C Co.

Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueberein⸗

Der Nagelschmiedegeselle Wilhelm Neumann aus Tetro in ern , , men, cher sich auch Wilhelm Schmiedts oder Wilh. Jiie⸗ mann nennt, ist des Diebstahls verdächtig und Bochum,

richts unter Nr. 32 Giese ist seit dem 1.

, 36. Inhaber derselben

ladungen u. der

, . Aufgebote, Vor⸗

Berkaufe, Verpachtungen, Submissio nen ꝛc.

Firma fort. registers.

Töl0 die Firma:

e ,, für

hier

letziges Geschäftslokal: eingetragen worden.

kura ertheilt und ist dieselb

2586 eingetragen, 1242 die dem Eduard Ernst

Fürstenthal & Co und als deren Inhaber der K ; . thal hier ein zefe e ö. ö, Louis Fürsten⸗

In unser Firmenregister ist Nr.

. sider Hersch und als deren Inhaber der . Isidor Hersch

Die k in Firma: D. Warburg & Co.

Gesellschaftsregister Nr. 2353 mit ihrem Sitze zu

,,. , , in Berlin

c delsgeschäft dem Ferdinand ?

zu Hamburg und dem Georg . zu 4 m .

gister unter Nr. 2585 eingetragen worden.

Der Kaufmann Moritz Moritzsoh ĩ für seine hierselbst n ö. K , . .

er Nr 5825) bestehendes Handelsgeschä dem Kaufmann Max Rosenthal hier Prokura 1 und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. dagegen in demselben unter Rr

ertheilte Prokura gelöscht worden.

Berlin err g lt fen Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

er und Königlich Preußischen Staats- Anzeiger.

Verloosung, Amortisation, Zins don ẽssen tien Bavieren. Zinszahlung u. s. w.

ö. rn, m, Etablissements, Fabriken und Grs p⸗

erschiedene Bekanntmachungen.

Insęrate nimmt an die autorisirte A iti udo lf. e sfe ln Lern er , nd in enn furt a. M., Greslan, galle, Brag, Wien, Munchen,

Nürnberg, Straßburg, Zürich und qtuttgart.

Literarische Anzeigen

. thal setzt das Handelsgeschãft unter q andels unverã ndert Vergleiche Nr. 7510 des N

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr.

75 l 1 die Firma Baumaterialien ð

Spandauerstraße 39)

u Berlin Pro⸗ e in unser Prokurenre⸗

irma

Rietz für diese Firma

Sekanntm

irma

Wilhelm Menze in eingetragen worden.

Erlöschen der F

dels gesellschaft Dies ist zufolge V

getragen. Königsberg, den 10. Juli

Sandelsregi

Rosenthal dem Buchhaller S hier ertheilte Prokura 1 erlos

tragen. Königsberg, den 10. Juli

Die hiesigen Handelsfirmen:

sind erloschen. weise 1468 in das Fir

Dies ist zufolge Verfügung

d. J. unter Nr. 414 in 1 getragen. das Prokurenregister ein⸗

Königsberg, den 16. ĩ oer , Juli 1873.

Königliches Kreisgericht Die in das aneh 6 K Ge⸗ eingetragene Firma Julius von dem bisheri⸗ her e 2 iedri ulius Giese zu Cüstrin auf . . 238 en ,. Kaufmaun Friedrich Julius Giefe jun. In Cästrin übergegangen und unter Nr. 267 des h U menregisters am 9. Juli 1873 eingetragen worden.

ommerz⸗ und Ad

Bekanntm a

eingetragen: 1) bei Nr. 187, 3 2

Gustav Geschäft und Firma

Stargard übergegangen.

des Firmenregisters;

kunft aufgelöst. Der Kaufmann Louis Fůrsten⸗

Y unter Nr. 319 als Firmeninhaber: Kaufmann

Sonnenburg, den 11 Juli 1873. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

an,, , Dig Gesellschafter der hierfelbft 5 Siegfried Korn & dich a n et unter der Firma:

sind; der Kaufmann Siegfried und der Kaufmann Albert Rosenthal, . von .

Berfügung vom 4 am 5. i d. J. unter Nr. 484 in das Gesellschaftsregister .

Königliches Kommerz und Admiralitäts Koll egium. Die von der hiesigen Handelsgesellschaft Korn &

Dies ist zufolge Verfügung vom 4 i ͤ ; am 5. Jul d. J. unter Nr. 10 in das Prokurenregister .

Königliches Kommerz⸗ und Admiralitãts⸗Kollegium. Handelsrengister.

Dies ist ann. 163 bezie hungs⸗ s. menregister eingei

Königsberg. den 10. Juli 1873. . Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗ Kollegium. in

er betriebenes Handelsgeschäft dem Franz Arthur ö. von hier . .

Känigliches Kreisgericht Cüstrin.

. e e, i, r ü. ist heute zufolge Verfü⸗

welcher die Firma Julius

Moses zu Stargard, Inhaber Kaufmann oses daselbst, steht:

W sind mit dem 5. Juli

1873 auf den Kaufmann rn Hees ö.

a ch un g.

In unserem Firmenregister ist' bei Nr. 31 das

Sonnenburg!

begründeten Han⸗

1573.

ster

eemann

chen.

Aronhold von

1873.

Albert V i * . 3 und als Ort der Niederlaffang Hannover, als Inhaber:

Handelsregister. .

nc ebe man, 9891 ef Wasmus von . r sein

e , , n, iesiges unter der

Firma:

vom J. am 2. Juli

miralitãts Kollegium.

iesigen Fir⸗

us Giese der Kauf⸗ rin.

ch un g.

Vergleiche Nr. 319

Vorschuß⸗Verein zu Wohl iu, E Genossenschaft, folgender Vermerk eingetragen:

Tage eingetragen:

Gortsetzung von Blatt 1175) ei ger. eingetragen zu der

eingetragen die Firma:

2) Architekt Friedrich Nordmann dahi 3) Kaufmann Wilhelm Niemann 33 4 Kaufmann Louis Hencke dahier,

In das eingetragen die F

und als Ort der Niederlassung Hannover haber Meh händler Wilhel in jetzt Handel mit Mehl. .

Geschäftslokal: Engelbestlerdamm Nr. 74

In das hiesige elgregister i . ö. e e ienist ist heute Blatt 150

Hannover, den 10. Juli 1873.

der Niederlassung: Stargard i 9 . n Moses; ; a, nter Nr. 329 als Firmeninhaber: Mühlen— besitzer Wilhelm Streitz ö n lr Reichenbach i. Pomm., als Ort der Nieder⸗ lassung: Fährmuͤhle bei Reichenbach i. Pomm. als Frma: Wilhelm Streszz. Stargard i. Pomm., den 8. Juli 1873 Königliches Kreisgericht. J Abtheilung.

Bekanntmachung. In unser Firmenregister . 1) Zufolge Verfügung vom 27. Juni cr. bei Nr. 24: ; 3. ; . Firma S. Siedner ist er⸗ ufolge Verfügung vom 8. d. Mts.: 6. bei Nr. 77. Die eingetragene * Firma: . . agene Firma: M. bei Nr. 44. Die eingetragene Firma: Nitschkesche Erben ist , 2 Militsch, den 8. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Bekanntmachung. In unser Genossenschaftsregister ist 6. bei Nr. 5 ingetragenen

Cl. 4. Nachdem am J. Juli c. der bisheri 1. 4. : ö . isherige Direktor des Vereins, Maurermeifter .

Joseph Moses zu Stargard i. Pomm., als Ort

Emil Schmidt und als Ort der Niederlafsun annov , 5 . . Wein. Geschäftslokal: Ernst August straße

Dannover, den 10. Juli 1873. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. oyer.

In das hiesige Handelsregi i 1842 r , . . . Gebrüder Wedertz: Das Handelsgeschäft ist mit alien zu demselben in Beziehung stehenden Rechteverhãltnissen auf I) die Ehefrau des Agenten Ferdin and Wedertz Sophie Caroline, geb. Höcker dahier und 2) die Ehefrau des Agenten Christian Wedertz ö Johanne Sophie, geb. Käse da hier übergegangen. Zu P.okuristen sind bestellt: 3 y,, Wedertz und gent Ferdinand Wed beide ih. ö Hannover, den 109. Juli 1873. Königliches * , Abtheil un J.

Auf Anmeldung ist heute in das hi

: u esige = (Firmen) Register unter Nr. 2528 . den der in Cöln wohnende Kaufmann Emanuel

seine Funktion wegen Abgangs von Wohlau nie“ dergelegt hat, ist auf Grund des 6g 6 Statuts vom 1. Dezember 1869 laut. Wahl— protololls des Ausschusses vom 2. Juli c. der Brauermeister August Thom gs in Wohlau als inter imistischer Direktor des Vereins gewählt worden, Zugleich wird die Verfügung vom 10, resp. die Eintragung vom 16. April dahin be⸗ richtigt, daß der Kaufmann Kobylecki nur als interimistischer Kassirer bis zur definitiven Wahl gewählt worden ist. Wohlau, den 12. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

In das hitsige Firmenregister ist am heutigen

Sinh Mo. SßI die Firma H. Mähl Wittwe und als deren . n rn wittwe Elsabe Mählmann, geb. Jäger, in

Flemming, welcher daselbst eine Handelsni errichtet hat, als greg! der . e, n. . m. Flemming. Cöln, den ' Full rng Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Weber. Auf Anmeldung ist hene in das hie (Prokuren⸗ Register unter Nr. 936 n n . Fin nch der in 3 . Kaufmann Johann rmann roeder für seine ieder⸗ lassung daselbst unter der 6 . den in Gi dwo*h j . ? ohnenden Ar kuristen bestellt hat. . Eöln, den 12. Juli 1873. Der hand ge ic e · Scretar eb er.

Heiligenhafen. Kiel, den 13. Juli 1873. IM. 1258) Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

In das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 1879

Für d , . Bank: en dur od ausgeschied ; Neumann z der n, . iedenen Direktor eorg ücke zu Hann als Bankdirektor 5 ö danngyer, den jo. Zuni js Königliches Ams erich. Abtheilung J. Hoyer.

In das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 1881

Unions Brauerei von Fr. Geffers & Co.

I) Fabrikant Friedrich Geffers in Limmer,

offener am 1. Juli 1873 begonnener Handelsge=

schaft, jetzt Fabrikation von Bi .

al: Hildesheimerstraße. ß

dann aver, den 16. Juli 1873.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. Hoyer.

gie g Oendeletea ste ist heute Blatt 1880

rma:

Wilhelm Haase als In⸗

Hannover

Hannoner, den 10. Juli 1873. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Hoyer. ö

irma: ; C. A. Sandvoß: Die Prokura des Otto i: ist erloschen. Dannover, den 16. Just 15853. Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. Hoyer.

irma

Georg Scheele: Die offene Handels gesellschaft hat sich aufgelöst; die Firma ist erloschen und wird * 3 ö

Liquidationsfirma gezei e me. nog 9 Vittwe S 1 gezeichnet; Liquidatorin ist die

berie dahier.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J oye r.

1882

den der in Cöln Stang, errichtet hat, als Inhaber der F

549 vermerkt worden,

früher ertheilte Prokura erloschen ist. 3

(Gesellschaftz ) Register unter Nr. 1445 die Aktiengesellschaft unter der Firma:

ih . zu ,,, rund eines vor Notar Cardauns in Cöln

5. Juli 1873 vollzogenen Gesells Ve leer (Statut) errichtet worben ist. lle nnn Vertrages

Erwerbung von Mälzereien ünd B deren Betrieb oder Betheiligung an anderen Mälze

Millionen Reichsmark glei kann durch den Aufsichtsrat

In das hiesige Handelsregsster i eingetragen zu a ndelsregister ist heute Blatt 314 we

Auf Anmeldung ist heute in das hi (Firmen⸗) Register unter Nr. 2529 .

: wohnende Kaufmann Wilhelm welcher daselbst eine Handelsniederlaffung irma:

ö „Wilhelm Stang“. Cöln, den 12. Juli 1873. ö Der dande egi hte. Sekrtur eber.

Auf Anmeldung, daß der in Cöln wohnende Kauf⸗

mann Samuel Löwengard in sein daselbf des Handelsgeschäft unter der Firma e bst bestehen⸗

„S. Löwengard⸗

am heutigen Tage seinen Sohn, den in Cöͤl

den Kaufmann Adolph Löwengard als g, , hat, s vertreten jeder der beiden Gesellschafter berechtigt i heute in das hiesige Handels r n , nr fl unter Nr. 1445 eingetragen und der U

ph L zar! Gesell ist diese Gesellschaft, ,.

; ö bergang der irma S. Löwengard“ auf die Gch ft bei r. 12235 des Firmenregisters vermerkt . ö Sodann ist in dem Prokurenregister bei Nr. daß die von dem Kaufmann

Löwengard seinem Sohne Adolph Löwengard

Cöln, den 12. Juli 1873.

Der Handelsgerichts⸗Sekretär.

Weber. Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handel- eingetragen

„NRhꝛeinische BSrauerei⸗Gesellschaft⸗ bei Cöln hat und

Gegenstand der Gesellschaft ist die Errichtung und rauereien und

86 ohr . ie Zeitdauer der Gesellschaft ist q Das Aktienkapital der ,

Million achthunderttausend Reichs ich S hunderttausend Thaler, und kf Vir eig 2

y. Reichsmark gleich zweihundert Thaler ein⸗

Eine Erhöhung des Aktienkapitals bis zu Sechs i , Thaler

e j eschlossen w ei

itere Erhöhung jedoch nur durch 9 .

ie Aktien lauten auf den Inhaber. . und Eröffnungen an die e g n me er Aufschrift: „Rheinische eele, Albertine, geb. de la Colom „Der Aufsichtsrath“

dem die betreffende Veröffentlichun oder Letzlern zu ergehen hat, 1 g von dem Erstemn

und mit der Unterschrift: oder „Der Vorstand“, .

der Kölnischen Zeitung, der Berliner Boͤrsenzeitung und dem Berliner Börsen⸗Courier. ;

In das hiesige andels register i eingetragen e nr ist heute Blatt

Der Aufsichtsrath hat das Recht, Aenderun Erweiterungen be nn der Gierl e ann