1873 / 171 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Jul 1873 18:00:01 GMT) scan diff

ö. genommen und verschiedene, Experimente sind angestellt worden.

ie der Erde entquellende Substanz gleichtẽ im Aeußeren dem Asphalt und man hat ihr den Namen „Caoutchouc“ beigelegt. Eine Tonne derselben liefert 10 Gallonen Kerosene, 30 Gallonen Schmieröl und 7 Gallonen Firniß. Das Kerosene⸗Oel soll von guter Qualität und ohne Docht nicht unter einem Hitzegrad von 152 entzündbar sein. London, 19. Juli. Der Strike, der im hiesigen Bau⸗ Gewerke auszubrechen drohte, ist durch eine gütliche Uchereinkunft wischen Meistern und Gesellen abgewendet worden. Darnach erhalten n was sie verlangten, nämlich vom August ab einen Lohn von 9 Pence für die Stunde.

Verkehrs ⸗Anstalten. Wien, 22. Juli. (W. T. B.) In der gestern stattgehabten General⸗

versammlung der Aktionäre der Kronprinz⸗Rudolf⸗Bahn

wurde Regierungs⸗Rath Haß aus Berlin in den Verwaltungsrath ge⸗

wählt. Die Direktion der Lundenburg-Grußbacher

a nr den Bau der Strecke Neusiedl⸗Zelterndorf einge⸗ ränkt.

St. Peters burg, 20. Juli. Das Telegraphendepartement macht bekannt, daß der letzte Abschnitt der Turkestanschen Tele⸗ graphenlinie von Aulie-Ata bis Taschkent beendigt und die Annahme ven Depeschen in Tschemkent und Taschkent eröffnet ist, an ersterem Orte der inneren, an letzterem der inneren und internatio⸗ nalen Korrespondenz.

New-⸗York, 21. Juli. (W. T. B.) Der norddeutsche Lloyd dampfer „Hermann“ ist gestern Morgen 2 Uhr hier eingetroffen.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗-Bureau.

Madrid, Dienstag, 22. Juli. In der gestrigen Sitzung der Cortes wurde der Antrag gestellt, gegen die Regierung we⸗ gen ihres Beschlusses, die zu den Infurgenten übergegangenen Kriegsfahrzeuge für Piraten zu erklären, ein Tadelsvotum auszu⸗ sprechen. Der Antrag wurde indessen mit 110 gegen 90 Stimmen abgelehnt. Alicante hat sich nach den von dort vorliegenden Meldungen für einen unabhängigen Kanton erklärt. In Karthageng soll eine der in den Händen der Insurgenten be⸗ findlichen Fregatten unter dem Kommando eines der Inter⸗ nationalen angehörigen Engländers Namens Price stehen.

Weltausstellung 1873 in Wien. (S. Nr. 169 d. Bl.)

In No. 5, 6 und 7 der früher ausgegebenen besonderen Wiener Weltausstellungs⸗Beilagen d. Bl. ist die XI. und XII. Gruppe einer Besprechung unterzogen worden, aber nur in Be⸗ zug auf die Abtheilung des Deutschen Reichs. Seitdem sind diese Eruppen in den entsprechenden Abtheilungen der übrigen Staaten gleichfalls geordnet und fertig aufgestellt worden, und erscheint es erforderlich, in Kürze die wichtigsten Gesichtspunkte aneinanderzureihen, welche sich bei Besichtigung dieser Abtheilungen herausstellen. Es sei diesmal gestattet, die einzelnen Länder zu besprechen, wie sie in ihrer räumlichen Anordnung im Industrie⸗ palast aufeinanderfolgen. Das äußerste Ende des westlichen Flügels beginnt mit den amerikanischen Staaten. Von einigen derselben ist in der in Rede stehenden Beziehung nichts zu verzeichnen, wie von San Salvador, oder nur wenig, wie von Uruguay, das, zu allerletzt zur Ausstellung gelangt, durch einige der Einsicht noch verschlossene Bücherbündel vermuthen läßt, daß es auch auf geistigen Gebieten mit in die allgemeine Konkurrenz einzutreten beabsichtige, und Venezuela, in welcher Abtheilung ein dort ansässiger Deutscher, Alfred Rothe, der zu⸗ gleich Photograph und Verleger von literarischen und musika⸗ lischen Werken ist, durch seine Leistungen hervorsticht. Seine Photographien sind recht anerkennenswerth, und einzelne land⸗ schaftliche Ansichten, so eine Zuckerplantage und ein Landhaus bei Porto Cabello, zeichnen sich durch Schärfe und charakteristische Auffassung aus. Auch Brasilien, dessen Abtheilung im Uebrigen alle andern südamerikanischen Staaten zusammenge⸗ nommen quantitativ und qualitativ vielleicht um das Zehnfache übertrifft, hat in diesen beiden Gruppen nur verschwindend We⸗ niges exponirt. In einem Glasspinde finden sich wohl Buͤcher, Notenhefte und Druckproben zu brasilianischem Papiergelde zusammengestellt, ungleich wichtiger aber erscheint die ziemlich umfangreiche Kollektion von Photo⸗ graphien auch aus einem deutschen Atelier, von Henschel u. Benque in Rio de Janeiro (Benque steht wohl mit der acht—⸗ baren Hamburger photographischen Firma Benque u. Kinder⸗ mann in Verbindung). Die landschaftlichen Ansichten sind Henschel u. Benque weniger gelungen, wenigstens entbehren sie fast ganz jedes originellen Gepräges, weit besser sind die Por⸗ träts. Der sorgfältigsten Ausführung erfreuen sich die Bildnisse der Kaiserlichen Familie, und sind besonders die des Kaisers, des Grafen d'Eu und der jungen Prinzen und Prinzessinnen ganz vorzüglich gelungen. Aber unter andern auch das Porträt einer Mulattin zeugt von der geschickten Auffassungsgabe dieser Photographen. Mehrere der ausgestellten Bücher gehen un⸗ zweifelhaft bereits in das Gebiet der XXVI. Gruppe, die des Unterrichts, über.

Im Ausstellungsbereiche der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat sich das eigentliche literarische Element, dem praktischen Sinne des Volkes entsprechend, ganz auf die XXVI., die Unterrichtsgruppe, beschränkt. Auffallender und eines gewissen originellen Luxus keineswegs entbehrend, präsentiren sich nur mächtige Konto⸗ und andere kaufmännische Bücher. Unter den Albums zu photogrophischen Zwecken, deren Fabrikation gerade in Deutschland in den letzten Jahrzehnten einen so un— gemeinen Umfang angenommen hat, zeichnen sich so recht nur die von Altemus u. Co. in Philadelphia aus. Recht interessant ist das Tableau mit den Druckproben der National-Bank⸗Note⸗ Company in New⸗Jork, wenn die Fachmänner auch nichts

Neues hier bieten, da die New⸗Jorker Staatsdruckerei ihren Schwesterinstituten auf dem Kontinent längst dieselben Tableaux

eingesandt hat. Das Hauptprinzip der amerikanischen Methode besteht in einer fortwährend wechselnden Kumulation bestimmter, in minutiösestem Stahlstich ausgeführter Illustrations- und Dekorations⸗Einzeltheile zu einem immer neuen und ab⸗ weichenden Ganzen. Auch die New ⸗Jorker Staatsdruckerei hat die Herstellung von Staats⸗Werthpapieren anderer Län⸗ der übernommen, z. B. von Peru, Argentina u. A. In nahem Zusammenhange mit den eben erwähnten Erzeug— nissen stehen Kupfersticharbeiten aus dem Treasury⸗Departement in Washington, gegen deren saubere und mühsame Technik nichts einzuwenden ist. Die Chromolithographie scheint, trotz des bedeutenden Absatzes, dessen sich gerade die deutschen Anstalten dieser Art jenseits des Oceans erfreuen, auch dort vielfach aus⸗ geübt zu werden. Die Produkte einiger Repräsentanten dieses Fachs sind aber verschiedenartig ausgefallen. Franc's American Chromos, eine Anstalt zur Reproduktion von Oelbildern älterer und neuerer Meister, angeblich ohne jede Anwendung irgend welcher Art von Retouche, steht noch auf einem Stand⸗ punkte, wie er in Deutschland als längst überwunden zu betrachten ist, und gefällt sich in durchaus grellen Farbenzu⸗ sammenstellungen. Besser sind die Bilder einer andern Fabrik, deren Namen nicht zu ersehen war, sie haben auch insofern ein eigenthümliches Interesse, als man aus ihren Motiven zu er⸗ kennen vermag, wie selbst die Industrie es lohnend findet, auf die nie erloschene Liebe zum verlassenen Vaterlande bei ihren eingewanderten Abnehmern zu spekuliren: ein bayerisches Dorf im Winter“ ist z. B. ein in dieser Hinsicht bezeichnender Vor— wurf für eine amerikanische Farbendrück-Anstalt. Am brillan⸗ testen ist in der nordamerikanischen Abtheilung die Photographie vertreten, und zwar leistet sie im Figürlichen recht Bedeutsames, im Landschaftlichen geradezu Ausgezeichnetes. Die besten photographischen Porträtisten auf der Ausstellung find J. Landy in Cincinnati, dem besonders scharf beleuchtete Profilköpfe gut gelingen, Kurz in New⸗Jork, Hovell eben⸗ daselbst, der die weibliche Schönheit nach allgemein mensch⸗ lichen und nach spezifisch amerikanischen Auffassungen zum Haupt— gegenstande seiner Leistungen sich auserwählt hat, und Blerstedt mit seinen Stereosfopen. Im landschaftlichen Genre fällt be⸗ sonders ansprechend in die Augen die durchgängige Geschicklich⸗ keit, mit welcher die amerikanischen Photographen effektvolle Spie⸗

gelungen in Wasserflächen wiederzugeben verstehen. Demjenigen, welcher die Eigenschaften der amerikanischen Landseen in Bezug auf Klarheit und Unbeweglichkeit ihrer Wasser nicht aus eigener Anschauung kennt, drängt sich beim Anblick der wunderbgren

Schärfe dieser Spiegelbilder zuweilen wohl der Ver⸗ dacht auf, daß dieselben nicht ganz natürlich seien, sondern einer, nicht unerlaubten, technischen „Spiegelfechterei“ ihre Entstehung verdanken möchten. Die besten landschaft⸗ lichen Produktionen sind die von, oder auf Bestellung der amerikanisch⸗geographischen Gesellschaft in New⸗Jork aufge⸗ nommenen, die von Thomas Houseworth und Co. in San Fran⸗ cisco, auch, und zwar in mehrfacher Beziehung, hochinteressant, die von Savage in Salt⸗Lake⸗City in Utah, mit Ansichten der Baulichkeiten der Mormonen⸗Hauptstadt selber und ihrer Envi⸗ rons. Die mikroskopischen Photographien von Heinr. Richmann reihen sich mindestens ebenbürtig denen aus den Ateliers der europäischen Kulturstaaten an. Außerordentlich gering ist Großbritannien in der XI. und XII. Gruppe vertreten. Der Katalog zählt in der letzteren nur 37 Aus steller auf, in der ersteren gar nur 15, und wie es scheint, sind nicht einmal alle erschienen. Die Papierbranche, in welcher England von Alters her einen kaum zu erschütternden, guten Ruf genießt, ist hier am gewichtigsten durch T. H. Saunders in Kent vertreten.

In einer seiner Spezialitäten, der des Banknotenpapiers konkur⸗ rirt mit ihm W. S. u. R. Portal in Micheldever. Sonst hat gute Papiersorten auch ausgestellt die Patent⸗Waterproof⸗Paper u. Corrugated⸗Fibre⸗Company in Farnworth und Papiere aus den modernen Holzsurrogaten: Lee in Sydney und Mae Nicol in Glasgow. Auf die verschiedenen Ausstellungen von Oel- und Wasserfarben und sonstiger Malereirequisiten kann weder hier noch in den anderen Abtheilungen näher eingegangen werden, da eine Prüfung derselben sich, außer den Mitgliedern der Jury, nicht leicht Jemandem sonst ermöglicht. Als guter Buchbinder zeigt sich J. Zähnsdorf in London. Das literarische Feld ist fast ausnahmslos nur durch Erzeugnisse der religiösen Ge⸗ nossenschaften vertreten. Die Britisy u. Foreign Bible⸗ Society in London hat seit dem Jahre 1804, ihrem Gründungs⸗ jahr, im Ganzen 685 Millionen Bibeln auf der Erde verbreitet und zu diesem Zwecke über 7 Millionen Pfd. Sterl. (e. 48 Millionen Thaler) aufgewendet. Sie hat die heilige Schrift gedruckt in 204 lebenden Sprachen, ungerechnet die Drucke in erhaben geprägten Typen verschiedener Sprachen für Blinde.

Der Anblick dieser Ausstellung, derart arrangirt, daß ein fächer⸗

artig drehbares Gestell auf den Doppelseiten seiner Wände mit den zahllosen Ausgaben der heiligen Schrift bedeckt ist, ist ebenso

interessant, als ergreifend. Etwas weniger ansprechend prä⸗ sentirt sich dicht daneben die in gleicher Weise zur An⸗

schauung gebrachte Ausstellung der Religions⸗Tractat⸗Company,

die gleichfalls ihren Sitz in London hat. Auch sie hat ihre Ver⸗ lagsartikel in fast allen europäischen, ost- und westindischen und

vielen afrikanischen Sprachen auf den Markt gebracht, allein dieselben entbehren sehr vielfach der einfachen Würde jenes

Buches der Bücher. Eine Verlagsfirma weltlichen Charakters

sei wenigstens kurz erwähnt: Grant u. Co. in London, die recht

gute Chromolitographien herausgegeben, auch eine mit Doré'schen

Illustrationen geschmückte Auflage von „a Pilgrimage“ veran⸗

staltet hat. Von den englischen Photographien können an

dieser Stelle ganz diejenigen außer Acht gelassen werden, welche

Land und Leute der britischen Kolonien vorführen. ihren großen Werth, aber keine besonderen technischen Vorzüge. Aber auch die übrigen photographischen Produktionen Englands

mit denen man an sie herantreten zu müssen glaubte. Die Mehrzahl der Einzelphotographen, auch die „London⸗-Stereoscopie⸗ and Photographie⸗Company“ mit ihren politischen, literarischen und

dramatischen Celebritäten, erhebt sich nicht über das Durchschnitts⸗

Niveau, auf dem diese populärste Kunstfertigkeit der Neuzeit so ziemlich in allen Ländern steht. träts und komponirten Gruppen von Wane in Douglas auf der Insel Man. Seltsame Verirrungen sind es dagegen, wenn eine Mrs. Julia Cameron, in Freshwater⸗Bay auf Wight, in anspruchsvoller Größe einen und denselben, nur verschieden frisirten, nicht eben schönen, weiblichen Kopf bald als Ceres,

Recht lobenswerth sind die Por⸗

anzubringen versteht. Als tüchtiger Graveur ist erwähnenswerth einer mit wieder deutschem Namen Lüderich. Ein Anonymus macht sich bemer lich durch eine in vielfachen Proben zur An⸗ schauung gebrachte neue Erfindung, die er „Espejismus“ nennt. Nach seiner Methode, die vorläufig sein Geheimniß ist, erzeugt er eine Sorte von Buntpapier, die man nicht gut anders be⸗ zeichnen kann, denn als „marmorirt nach einem gewissen Linien⸗ systeme !. Die Anwendung dieses Papiers, das immer in zwei sich spiegelbildartig ergänzenden Exemplaren produzirt wird, soll nach der Ansicht des Erfinders alle Werthpapiere im Stande sein, gegen Nachahmung zu schützen. Ganz klar ist die Sache nicht auseinandergesetzt. Wahrscheinlich soll doch die Be⸗ hörde das mit der ausgegebenen Rote korrespondirende Exem⸗ plar aufheben zur Vergleichung bei entstehendem Verdachte der Fälschung, was aber immer doch nur eins der vielen Mittel wäre, welche jede Behörde besitzt, um Fälschungen zu konstatiren, aber kein Mittel, das Cirkuliren der Falsifikate zu verhindern. Von den spanischen Photographen sind drei Firmen zu verzeich⸗ nen, welche überwiegend gute Leistungen geliefert haben: E. Julia, E. Otao und Alviack u. Co., sämmtlich in Madrid; die lebens⸗ großen Portrait⸗Kniestücke verdienen alle Anerkennung, vorzu⸗ ziehen aber, weil sie nicht so haarscharf an die für die photogra⸗ phische Kunst einmal unüberschreitbare Grenze herantreten, sind die kleineren Bildnisse, welche sich durch Schärfe, Deutlichkeit und treffliche Modellirung auszeichnen.

Wien, 19. Juli. Am 16. d. M. fand im Handels⸗-Ministerium eine Konferenz in Eisenbahnangelegenheiten statt, bei der es sich um Ermäßigung der Tarife für die Besucher der Weltausstellung aus dem Inlande gehandelt hat. Für Reisende aus dem Ausland bestehen seit Beginn der Weltausstellung bei allen Bahnen Tour- und Retourkarten zu ermäßigten Preisen und zwar auch bei Einzelnfahrten, für die Be⸗ sucher aus dem Inlande jedoch waren bisher nur bei den von Privat⸗ unternehmern veranstalteten Extrazügen oder aber auch (bei einigen Bahnverwaltungen) von Zeit zu Zeit an bestimmten Tagen und bei bestimmten Zügen solche Ermäßigungen mit Ausgabe von Tour⸗ und Retouckarten üblich. Nunmehr sollen diese Begünstigungen für die Inländer verallgemeinert, resp. gleichmäßig geregelt werden.

Zur Reise⸗ und Badesaison.

Warnemünde, 15. Juli. Wenn man am Abend des 13. November p. J., nach der großen Sturmfluth, durch den hiesigen Ort ging und die Zerstörungen sah, welche das verheerende Element an⸗ gerichtet, so war man zu der Annahme berechtigt, daß Warnemünde, wenigstens als Vergnügungsort, seine alte Anziehungskraft erst nach Jahren werde wieder erlangen können. Die in einer Reihe von Jahren mit

vieler Mühe und Kostenaufwand hergestellten Promenaden, der schöne,

in die Se hineingehende steinerne Hafendamm waren zerstört; ebenso hatte die Lindenallee in der Vorderreihe manche ihrer schönsten Bäume,

welche entwurzelt dalagen, verloren.

Um se erfreulicher ist es, berichten zu können, daß nicht allein fast sämmtliche Schäden an den Häusern und Promenaden auege⸗ bessert, sondern letztere schöner und zweckmäßiger als früher, hergestellt worden, und es wird nicht allzu langer Zeit bedürfen, um auch die letzten Spuren des schrecklichen Ereignisses verwischt zu sehen.

Der Fremdenverkehr war im Anfang des Monats nur schwach,

und obgleich die Frequenz in den letzten Tagen bedeutend gestiege Sie haben , 5 9e end gestiegen,

so sind doch noch viele Wohnungen nicht vermiethet.

Die Zahl der bis heute eingetroffenen Fremden beträgt 10602

—t Personen. . bleiben im Allgemeinen eigentlich hinter den Erwartungen zurück,

Vor einigen Tagen haben die Morgen⸗ und Nachmittags -Kon⸗ zerte der Badekapelle begennen. Zu den den Verkehr zwischen hier

und Rostock vermittelnden Dampfschiffen „Phönix,“ „Georg,“ „Mer— cur“ und „Widder“ ist in diesem Jahre noch das nene, elegant und bequem eingerichtete Dampfschiff „Courier“ hinzugekommen. Diese 5. Schiffe führen uns außer den hier bleibenden Gästen täglich

viele Restecker zu, welche die Stadtluft auf ein paar Stunden mit der erquicklichen Kühle am Meeresstrande zu vertauschen wünschen. An Sonntagen macht auch das schöne Postschiff „Rostock“, welches an

Z Tagen in der Woche die Tour nach Nyköping unternimmt, eine

Lustfahrt nach dem Heiligen Damm. Die Frequenz nach der letzten Badeliste beträgt bis jetzt 472 Personen. Boltenhagen, 15. Juli. Die Verheerungen, welche die

bald als Pomona, bald als Engel aufgefaßt sehen will, und wenn Crawshay, in Cyfarthfa in Wales, eine ganze Reihe ge⸗ schmackloser Köpfe als sogenannte Charakterköpfe ausstellt. Wenn man den West⸗Transept nach der Rotunde zu weiter hinunter geht, gelangt man in eine Quer⸗ gallerie, noch vor der französischen, in die Abtheilung von Portugal und Spanien. Im ersteren Lande nimmt die Imprensa Nacional“ als Verlagsbuchhandlung sowohl die erste Stelle ein, wie sie in mancher Beziehung auch die Funktionen unserer Staatsdruckereien zu erfüllen scheint. Nächstdem sind zu nennen Lallemant fräres und Rolland u. Semiond in Lissabon. Letztere Firma giebt unter dem Titel Artes e letras“ illustrirte Monatshefte heraus, in denen Reproduktionen deutscher Maler in Stahlstich, z. B. des „Leierkastenmannes“ von Knaus und des „ersten Gedankens“ von Gustap Süß den deutschen Beschauer eigenti,ümlich anregen. Unter den Photographen steht obenan ein, sich selbst als amateur bezeichnender Carlos Relpas, der eine gewandte Technik mit ausgezeichnetem Verständ der Auf⸗ gaben seiner Kunst verbindet. Ihm zunächst steht J. F. Camacho, dessen Ansichten aus Madeira recht klar zu machen im Stande sind, mit welcher intensiven Kraft die Sonne dort an Ort und Stelle den Techniker unterstützt. Sehr interessant sind auch die portu⸗ giesischen Sonnen⸗Aufnahmen. Während in Portugal von Papierfabrikation nichts zu Tage trat, zeigen sich in Spanien wieder mehr Fabrikanten dieses Materials, solche, welche als Surrogat für die alten Lumpen eine pasta mechanica de chopo“ verwenden, andere, die Buntpapiere herstellen, aber von sehr un⸗ genügender Qualität, und noch andere, deren feinere Sorten immer gipfeln in der Erzeugung von Cigarettenpapier. Namen erwarte man hier und später nur ausnahmsweise ein Katalog existirt bekanntlich gar nicht und Bezeichnungen an⸗ zubringen, dazu hat es der spanischen Kommission noch immer an Zeit gefehlt. Der beste spanische Buchbin⸗ der, der gediegenen Geschmack bekundet, hat den deutschen Namen Knobl, ein anderer Anonymus, ein Ma⸗ drider, excellirt wahrhaft durch die Künstlichkeit, mit welcher er Goldschnitte in den prächtigst⸗stylisirten Mustern, untermischt mit farbigen Miniaturen, an den Einbänden von Erbauungsbüchern

Sturmfluth vom 12.13. November v. J. hierselbst angerichtet hat, sind nicht nur ziemlich beseitigt, sondern der Badeort ist fast schöner As vorher aus dieser Katastrophe hervorgegangen. Bis auf einige

Neubauten, deren Vollendung im August bevorsteht, sind sämmtliche Bauten beendet, und bieten dieselben den Gästen bequemere und den Anforderungen mehr entsprechende Wohnungen als zur 3

A ; eit vor der Sturmfluth. Der im vorigen Jahre begonnene Bau einer Kapelle sieht seiner Vollendung in nächster Zeit ebenfalls entgegen; die Ein⸗ weihung derselben ist für den August in Aussicht genommen.

Nach der am 12. d. M. erschienenea Fremdenliste sind bis dahin 189 Kurgäste angekommen, darunter einer aus Chicago.

Voraussichilich wird der Besuch ein ebenso starker als in früheren Jahren werden.

Doberan, 13. Juli. Die Badeanstalten zu Doberan und Heilige Damm sind seit dem 1. Juni d. J. eröffnet worden, jedoch ist die Frequenz während des Monats Juni auch hier eine sehr be⸗ schränkte geblieben. Zu Heilige⸗Damm sind die Spuren der großen Verwüstungen, welche die Sturmfluth in der Nacht vom 12.13. No⸗ vember v. J. angerichtet, vellständig verwischt, bis auf die kolossalen Uferbeschädigungen an der nordwestlichen Spitze der Buchenwaldungen, welche Zeugen dieses zerstörenden Naturereignisses bleiben werden. Im Uebrigen Präsentirt sich Alles unverändert in seiner bekannten Lieblich⸗ keit und Schönheit, und man ist gespannt auf die Entwick lung des diesjährigen Badelebens aus Veranlassang des Verkaufs des Seebades Heilige⸗Damm an eine Aktiengesellschaft. Aeußerlich für den Beobachter sind keine Veränderungen bemerkbar; die musikalischen Genüsse werden hier und zu Heilige⸗Damm abwechselnd in derselben Art und Vor⸗ züglichkeit, wie sonst, geboten. Das Großherzogliche Hoftheater wird gleichfalls im Laufe dieses Monats hier eintreffen, um, wie ver⸗ lautet, bis Mitte September zu verweilen, während die berühmten Doberaner Rennen zu Anfang August beginnen.

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin: Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: H. Heiberg. Drei Beilagen (einschließlich der Börsen⸗Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗-A1n zeiger und Königlich Preu

M 171.

Privilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obliga⸗

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ertheilen, . .

mlung zu Göln, . ,, in genannter Stadt, zur Aufnahme einer An⸗ leihe von vier und einer halben Million Mark gegen

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nachgefucht haben, und bei tadtgemeinde d. zern den hat, in Gemäßheit des Gesetzes vom 17. Juni 1833

wegen Ausstellung von Papieren, welch⸗

unter nachstehenden

. zat Mark, in Summa vier und, eine halbe. Millien Mark. ga, . alljährlich mit vier und ein halb Prozent verzinst nh d 1. ober von der ö den Coupons bezahlt. Die Stadtgemeinde verzi

. . auf 19. Konvertirun

oder dem von ihm

intritt es den Inhabern freisteht, die Rückzahlung des Kapitals zu . Den Bbligationsinhabern steht kein Kündigungsrecht gegen die Stadtgemeinde zu.

Königreich Preußen.

onen der Stadt Cöln im Betrage von 4, 500 00 Mark Reichsmünze.

ĩ 1m, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. 1 1 Ober⸗Bürgermeisler und die Stadtverordneten · d behufs Erwerbung und Verbesserung der d

p

Zinscoupons und Talons landesherrliche Genehmig ung Antrage im Interesse der Gläubiger sich nichts zu

haber lautender und mit 3 Obligationen Unsere 6 er

sowohl als

eine Zahlungs verpflichtung an egenwärtiges Privilegium Unsere

eden Inhaber enthalten, durch Ausgabe der gedachten Obligationen

andesherrliche en zur edingungen: . / Es werden ausgegeben 7500 Obligationen, jede .

i erden in halbjährlichen Raten, am 1. April und . ee n eb in 1. gegen Rückgabe der betreffen i ichtet für die ersten

der Anleihe, behält sich aber vor, er Frist eine Konvertirung vorzunehmen, bei deren

a auf di

§. 2. Zur Tilgung der Schuld werden jährlich ein und ein halb Prozent von dem Kapitalbetrage der ausgegebenen Obligationen nebst Fen Zinsen der eingelösten Obligationen verwendet, so daß die ganze Schuüid längstens binnen zweiunddreißig Jahren, vom 8 nach der Kapitalaufnahme an, getilgt sein wird. Sobald aber der Betrieb der Gasanstalt einen Reingewinn nach Abzug der 4 Verzinsung und Tilgung erforderlichen Beträge abwirft, ist derselbe zur erstãrkung des ner fem zu verwenden. Auch behält sich die Stadt das Recht vor, eine größere Tilgung eintreten zu lassen. .

§. 3. Zur Leitung der, die Ausstellung, Verzinsung und Tilgung der aͤuszugedenden Obligationen betreff enden Geschäfte, wird eine be⸗ sondere Kommission gebildet, , . aus dem Ober · ürgermeister

auftragten Beigeordneten und wenigstens drei

Mitgliedern der Stadtverordneten Verfammlung, welche von dieser

u wählen sind. . ö. 3 elfe fend mit Nr. 1. bis 7500 bezeichneten Obliga⸗ tionen, werden nach deni beigefügten Schema ausgestellt und mit dem akfimile der Unterschriften der Kommissions⸗Mitglieder und dem tempel der Stadt versehen und von dem Stadtempfãnger ausge fertigt. Denselben ist ein Abdruck des Privilegiums auf der Rüceite igation beizufügen. . .

ö . kat ger, Yin ö werden für die nächsten fünf Jahre Zinscpupons und Talon nach dem , Schema beigegeben. Mit Ablauf dieser und jeder folgenden fünfsährigen Periode, werden nach vorheriger öffentlicher Bekanntmachung (5. 13) neue Zinsccupons und Talons durch die Stadtkasse gegen Abgabe der ältern Talons, oder wenn letztere abhanden gekömmen sein sollten, dem recht. zeitigen Vorzeiger der Obligationen ausgereicht, sofern nicht schon der Austgusch der betreffenden neueren gegen die kiteren Talons vollzogen sein möchte. Im Falle des Ab ,. seins des älteren Talons wird hiervon auf der Obligation Vermer zemacht. Die Coupons und Talgnz werden mit dem Faksimile der Unterschriften der Kommissions⸗Mitglieder (58. 3) und des Stadt⸗ empfängers, jowie mit dem Stempel der Stadtgemeinde Cöln versehen.

§. 6. Von dem Verfalltage ab wird gegen Ablieferung der Zins- Co Ins der Betrag derselben an den Vorzeiger durch die Stadtkasse gezahlt; auch nimmt letztere die fälligen Coupons bei allen Zahlungen, nc mentlich bei Entrichtung der Kommunalsteuern in Zahlung an.

3. . Die Jingcoupons werden ungültig und werthles, wenn sie binnen fünf Jahren nach der Verfallzeit zur Zahlung nicht Präsentirt werden. Dis versährten Zinsen verfallen zum Vortheile der Stadtkasse.

5§. 8. Die Nummern der zu tilgenden Obligationen werden jãhr⸗ lich durch das Loos ii. . . drei Monate vor dem

mine öffentlich bekannt gemacht. ahh o gter gn gr geschieht unter dem Vorsitze des Ober · Bürgermeisters oder des von ihm beauftragten Beigeordneten durch die Fommission (5. 3) in einem, wenigstens vierzehn Tage vorher durch die in 8. 13 angeführten Blätter zur öffentlichen , , zu brin⸗ genden Termine, zu welchem Jeder Zutritt hat. Ueber die Verloosung wird ein von den Kommissions⸗Mitgliedern mit zu unterzeichnendes enommen. . . vrt o en ie Auszahlung der ausgeloosten Obligationen erfolgt nach dem Nennwerthe durch die Stadtkasse an den Vorzeiger der Obli⸗ gatlonen gegen Auslieferung derselben und der Talons. Mit dem zur Aus zahlun beftimmten Tage hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen . . letzteren sind zugleich die ausgereichten, nach dem Zahlungs⸗ termine fälligen Zinscoupons einzuliefern, geschieht dies nicht, so wir der Betrag der 1 32 von dem Kapitale gekürzt und zur inl ieser Coupons benutzt. ; . n, , ,, r, der ausgeloosten, nicht zur vin sn vorgezeiglen Obligationen werden in der, nach der Bestimmung in jährlich zu erlassenden Bekanntmachung wieder in Erinnerung gebracht. Werden die Obligationen, ungeachtet der öffentlichen Bekanntmachung nicht binnen dreißig Jahren nach dem Zahlungstermine zur Einlösung vorgezeigt, auch nicht als verloren oder vernichtet zum Behufe der Erthenung neuer Obligationen binnen dieser Frist angemeldet, so sollen nach deren Ablauf die Obligationen als getilgt angesehen werden. 12. Für die Verzinsung und 3 3 die Stadtgemeinde Cöln mit ihrem Vermögen und ihren gesammten Einkünften, insbesondere init dem Reinertrage der Gasanstalt, für Erwerbung und Verbesserung

*

deren die Anleihe bestimmt ist. Wenn die 36 oder die ausgeloosten Obligationen nicht

zur rechten Zeit gezahlt werden, so kann die Zahlung von den in Cöln erscheinende Zeitungen, durch das Amtsblatt oder den öffentlichen 5§. 14. In Ansehung der verloren gegangenen oder vernichteten nung vom 16. a. die im 5.

aubi ichtli lgt werden. .

. 35 ö S, 9 und 11 vorgeschriebenen Bekannt⸗ nac gen erf lan, de, gen Anzeiger der Regierung zu Cöln und durch den Deutschen Reichs- und Preusfischen Staats⸗ Anzeiger.

Obligationen oder Zinscoupons finden die auf die Staats⸗Schuldscheine und deren Zinsconpons Bezug habenden

verlorener oder vernichteter Stagtspapiere,

fn den näheren . Anwendu

in 8. 3 dieses Privilegiums

enannten Kommission

der . . dem Schatz.

gegen die ungen der Kommission

2

die Regierung in Cöln statt;

machungen, sollen durch die Blätter geschehen;

l ahlungstermine sollen vier und an die Vom 20. Juni 1813. 6. gn nn een soll der . treten.

zu bringende landesherrliche Privilegium Allerhöch

Ausstellung auf . ch dadurch den Inhabern der Obligationen in

oder Re

Vorschriften der Verord⸗

i bots und der Amortisation Juni 1819 wegen des Aufge Fer mr n

ng; iebene Anzeige muß der jener Verordnung vor Lchricbene ; 2 . ; ; a isse beigelegt, welche na BDicser werden alle jene Geschäfte und Be en e tn 26 e ndet jedoch der Rekurs an

Erzste Beilage

Dienstag, den 22. Juli

d 12 derselben vorgeschriebenen Bekannt 2 §. 13 a. Privilegiums angeführten

Vorordnung erwähnten sechs 3 die Stelle des in 8. 8 erwähnten

e. die in den 55. 6,9 4. an Stelle der im 5. 7 der

Urkunde diefes und zur Sicherheit der Gläubiger haben Wir

as ö. Rücksicht auf. 6 . ich , . J i n Cöln zur ;

urch das Amtsblatt der Regierung i 3 ö . ,

öõnigli nsiegel ausfertigen lassen, ohne

en und unter Unserem Königlichen Insieg n gl fee, ö

eine Gewährleistung von Seiten des Staates zu bewilligen

ĩ ãjudiziren. ten Dritter zu prä jjudiz An 20. Jun 18s. Wilh

elm. FTamphausen. Achenbach.

iedigun Gegeben Sie Babelsberg,

Graf Eulenburg.

Rheinprovinz, Regierungsbezirk Cöln. Anleihe zur Erwerbung und 2 der Gasanstalt zu öln.

Cölner Stadt⸗Obligation. Stadt Stempel) über 600 Mark Reichsmünze, buchstäblich: Sechshundert Mark Reichsmůnze.

Die Endesunterzeichneten durch das Allerhöchste Privilegium vom. ten === 187. hierzu ausdrũck⸗ fich ermächtigt, beurkunden und bekennen hiermit, da der Inhaber dieser Obligation von Sechshundert Mar Reichsmünze, deren Empfang als Darlehn sie beschei⸗ nigen, an die Stadtgemeinde Cöln zu fordern hat. Die auf vier und ein halb Prozent jährlich festgesetzten

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eichẽmunze.

anasgu jg pn uo qu jon aß;

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iten der en nn , in 4 ienstags un tittwo von ; , des Pferdes: Sonnabends von 2 —3 Uhr Publige. Lehr- saa Quãstur.

besonderer Bezugnahme auf tisirungen: Donnerstags von Institut. Anmeldungen in

mit Zugrundelegung der Hauptlehren der abends von 4-6 U n dungen in der Instituts⸗Quästur.

derer Beräckfichtignng des Gemüse⸗ und Obstbaugs, * er ser Konstruktion von Gewãchshãͤusern; von 4-5 Uhr v in der Instituts⸗Quästur.

Demonstrationen und praktischen Uebungen:

der Instituts⸗Quãästur.

ßischen Staats⸗Anzeiger.

1873.

praktischen Uebungen im Bonitiren der Schafe: Montags, Mittwochs und Freitags von der Thierarzneischule, zu e. Instituts Quãästur.

ö

b. in

s 5 Uhr pupiice, Lehrsaal zu a. und z der

im Institut. Anmeldungen in

9) Lehre der Thierheilkunde Di eckerhoff; a. Ueber die Krank- iere in V t kl en Demonstrationen: r , niiher b. Beurthei⸗

Anmeldungen in der Instituts⸗

Dr. Großmann; Arithmetik und Algebra mit n. 9 . Berechnung bei Ablösungen und Amor⸗ 1— Uhr Publice. Lehrsaal im der Instituts⸗Quãaͤstur. 36. Landwirthschaftlich Maschinenkunde aschinen· Mechanik: Sonn hr pubiice. Lehrsaal im Institut. Anmel-

in der Thierarzneischule.

11) Ingenieur Schotte;

12) Dr. Scheibler: Ueber Spiritus⸗ und Zucker⸗Fabrikation:

Dienstags von 5—7 Uhr und Mittwochs von 1 Uhr publice. Lehrsaal im

stitut. ungen in der Instituts-Quästur. 2 . Ueber Gartenbau unter beson⸗ der Gehölzzucht, Mittwochs Anmeldungen

13) Garfen⸗Inspektor Bouchs:

publice. Lehrsaal im Institut.

14 Stadtgerichts⸗Rath Keyßner: Preußisches Recht, mit be⸗

sonderer Rücksicht auf die für den Landwirth wichtigen Rechts verhãlt⸗ an Sonnabends von 12 bis 2 Uhr Publice. stitut.

ö Lehrsaal im In⸗ Anmeldungen in der Instituts⸗-Quästur.

15) Ober Roßarzt Bi erlich: r, . r, e,. .

Lehrfaal in der Thierarzueischule. Anmeldungen in

Vorträge in folgender Reihenfolge geordnet;

publice.

Hiernach sind die

Stadt ⸗Obligation.

insen sind in halbjährlichen Raten am 1. April und . . 19 Dir fällig, werden aber nur gegen Rückgabe der betreffenden Zinscoupons gezahlt. Die näheren Bedingungen sind in dem umstehend abgedruckten Allerhöchsten Privilegium enthalten. Giöln, den ten 18.

Die städtische Kommission. ister. Die Kommittirten der ö Stadtverordneten⸗Versammlung. Ausgefertigt.

Stadtempfãnger. . . ö . 4 8 lautender Obligationen ivilegi ur Ausgabe auf den Inhaber lautender l pingen ne rn; 5 von 9 Mark Reichsmünze vom ten

. ie i r ge, (Eaufende Nr (Laufende Nr. . Anleihe für die Gasanstalt; . Zinscoupons zur Cölner Stadtobligation. des Coupons.) k 3 ; h db 600 Mark Reichsmünze. Inhaber diefes einpfängt am ten.. die Zinsen der oben · genannten Obligation für die Zeit vom. ten bis zum ten , us der Stadtkaffe zu Cöln, mit 13 Mark 50 Pfennige, buchstãblich: drele ; Mark finftia Pfennige Reichsmünze. ä ,, . Der Ober⸗Bürgermeister. Die Kommittirten der Der Stadt⸗

Stadtverordnetenversammlung. Empfänger.

3 ĩ Coupon wird ungültig und werthlos, n fünf ö. 9 Verfall nicht eingelöst ist. Talon. ihe zur Erwerbung und Verbesserung der Gasanstalt. a. 6 Talons empfängt gegen ö Rückgabe zu der Cölner Stadt⸗Obligation Nr. .. . über 600 ark Reichsmünze die Serie Zingcoupons für die Zeit vom .. ten bis zum ten bei der Stadtkasse in Cöln. Eöln, den. ten.... 18.

Bürgermeister. Die Kommittirten der ö . l Stadtverordnetenversammlung.

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Coͤlner Eingetragen Fol. tr

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Sechshundert oeunui

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dessen Betrag

Der Stadt⸗ Empfãnger.

ichniß der Vorlejungen, welche im Winter- Semester . . dem mit der Universität in Beziehung stehenden König⸗ lichen landwirthschaftlichen Lehr-⸗Institute zu Berlin (Dorotheen⸗ straße 35, 39) stattfinden werden. . Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. von Nathusius: und Rassenkenntniß: Freitags von 5—7 U e. n 2

1 . ber Viehzu . 3 im 2 (Dorothẽenstraße 38, 39). —2

i Instituts⸗Quãästur. ; n, 1 . Dr. 53 2. Einleitung in das Studium der Landwirthschaft (Encyclopädie, Methodologig und Geschichte): Mon⸗ tags von 5-16 Uhr publice. b. Allgemeine Ackerbaulehre: Dienstags, Donnerstags und. Freitags ven 9 = 10 Uhr privatim. . Tandwirthschaftliche Betriebslehre: Montags, Dienstags, Don⸗ nerstags und Freitags von 10—– 1 Uhr priatim. d. Praktische Uebungen: Dlenstags und Donnerstags von 2 4 Uhr Privatissime. e. e. und er chen an passenden Tagen publiee. Lehr⸗ saal im Universitãtsgebäude. Anmeldungen in der Universitäts⸗ Quãstur. . ö.

3) Professor Dr. Eichhorn: a. Die chemischen Grundlagen des 9 und der Thierzucht: Montags, Dienstags und Freitags von 11 12 Uhr privatim. b. Abriß der Chemie für Landwirthe, erläutert durch Experimente: Montags, Dienstags und Freitags von 17 1 Uhr, Donnerstags von J 12 Uhr M Privatim. e. Anleitung zu agrikultur⸗chemischen Untersuchungen, mit Uebungen im Laboratorium; Mittwochs und Sonnabends von 9 12 Uhr Priratim. Lehrsaal im Instilut. Anmeldungen in der Institutẽ⸗Quãstur. 3.

4) Professor Dr. Karl Koch: Landwirthschaftliche Botanik: Montags und Donnerstags von —! Uhr Privatim. = Lehriaal im Unwersitätsgebäude. Anmeldungen in der Universitãts. Quästur.

5) Profeffer Dr. Knyz a. Anatomie und Entwickelungsgeschichte der Pflanzen: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 8 =9 Uhr priratfm. P. Anseltung zum Gebrauch des Mikroskopes: Montags und Freitags von 13 ch s. r, Lehrsaal im Institut.

nmeldungen in der Instituts-Quästur ö ö 6) * Gerstäcker: Ueber ai der Landwirthschaft schädlichen Insekten: Mittwochs und Sonnabends von 9410 Uhr publice. Lehr—⸗ saal im Univerfitäts Gebäude Anmeldungen in der Universitäts⸗

Quãstut Anatomie und Phvsiologie der

rofessor Müller: ͤ aus⸗ hier) r en mit anatomischen Demonstrationen: Dienstags, 3

s und Sonnabends von 3 4 Uhr und Freitags von ——3 U wegen. 5 in . , ,, (Eouisenstraße 56). tituts Zuästur. . 1. . 1 a. Rindviehzucht: Montags, Dienstags und

Don⸗ ners⸗ tag

Sonn⸗

Freitag n

Montag Dienstag Mittwoch

Hartmann Hartmann Hartmann Kny

Gerstãcker

stãck 1 Orth Eichhorn

Orth

Orth Orth Eichhorn Orth Eichhorn

Eiger Cichhorn

n Eichhorn

nr Eichhorn

Eichhorn Kny

Eichhorn i.

Scheibler ny Keyßner

Eichhorn

Scheibler

Keyßner

Orth Dieckerhoff

Bierlich Diccerhoff Dieckerhoff Müller

Müller Hartmann Müller

Hartmann

———

Hartmann Bouchs Hartmann] Schotte

v. Nathu⸗ Koch

Scheibler Bouchs sius Schotte

v. Nathu⸗ sius

ßer diesen, für die der Landwirthschaft beflissenen Studirenden k Vorlesungen, werden an der Universität und der Thierarzneischule noch mehrere Vorlesungen, welche für angehende Landwirthe von näherem Interesse sind und zu weschen der Zutritt denselben frei steht, oder doch leicht verj afft werden kann, stattfinden. on ben Porlefungen an der Universität sind besonders hervorzuheben: Allgemeine Botanik, Physik, Geologie, Mineralogie, Zoologie, Natio⸗ nalskonomie. ꝛ; . ; int er⸗Semester beginnt, gleichzeitig mit dem Winter⸗Se⸗ men 536 e ne Universitãt, am 15. Oktober 1873. Mel⸗ dungen wegen der Aufnahme in das Institut werden vom Professor Pr. Eichhorn, Dorotheenstraße 33, 39, entgegengenommen.

Die Benn ßung der Bibliothek des Königlichen landwirthschaft · lichen Ministeriums, Schützenstraße 45, ist den Studirenden gestattet, ebenfo haben dieselben Zutritt zu den Sammlungen des Königlichen landwirchschaftlichen Museums, Schöneberger Ufer 25.

Die Jüftituts⸗Quüastur befindet sich im Central- Bureau des König lichen Mnisteriums für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten, Schũtenstgaße 2ä, und ist von 1172 Uhr geößfnet,.

Das Lektions⸗Verzeichniß kann jederzeit von der Instituts⸗Direktion,

en un Zs, bezogen werden. Behrenstraße Nr Es Kuratorium.

von Nathusius. Lüdersdorff— Olshausen.

, r, Bey vormals Das soeben in der Buchhandlung von Ferd. Beyer,, Th . Königsberg . 4. Heft des 10. Bandes der Altpreußischen Seer a e h rift⸗ (der Neuen i Pro⸗ dini alblãtter vierte Folge), herausgegeben von Rndolf Reicke und Ernst Wichert, enthält: Abhang fn : Metaphysik die Schutzwehr der Religion. Rede, gehalten am 22. pril 1873 in der Kant⸗Gesell⸗ schaft zu Königsberg von Dr, Emil Arnoldt. Die Niederung bei Marienwerder. Eine historijchchorographische Untersuchung mik be⸗ fonderer Rücksicht auf Weichfelburg und Zantir. Von Dr. M. Töp⸗ pen 86 Heinrich Czolbe. Von Hr. Eduard Johnson. Beiträge zu einer Geschichte des eiligenbeiler Kreises. (Fortsetzung en t. Bas Amt Balg) Von zidolf Rogge. Kritiken und Re= ferate! Alterthumsgesellschaft Prussia 1373. Mittheilungen und An hang: Die Nachkommen Hans Luthers. Von Adolf Rogge. Ku⸗ fische Münzen aus dem Boden Ermlands. Von Prof. J,. Bender⸗=— Unlverfitãts · Chronik 1573. Altpreußische Bibliographie 1872 Nach⸗ trag und Fortfetzung;. Auff arderung in Betreff der Gedichte von Simon Dach. Von if. . Preizaufgaben der fürstlich oSki'schen Gesellscha .

, 16. Juli. Ein Kanrrespondent der Po t⸗och Inr. Tid.“ in Wien meldet, a a schwedischen Künst lern von der Jury der Wiener Weltangstellung die Kunstmedgille zuerkannt

Koch SEScheibler Koch

eitaas voir 4—= 5 Ühr puplice. b. Allgemeine Zächtungs-Prin. ö Montags und Freitags von 4—5 kh publice. c. Zucht

b. das im §. 5 der dem Landgerichte zu Cöln; .

Verordnung gedachte Aufgebot erfolgt bei

des Wollschafes und Wollkunde, verbunden mit Demonstrationen und

wurde: Edv. Verghr. Agnes Börjesson, A. Jernberg, B. Nordenberg, G. v. Rosen, M. Winge.