ö
mr.
Mailand, Dr. Gg. Hermann Quincke, Professor der Physik in Würz- burg. Historische Klasse:; Dr. Aug. Essenwein, L Direktor des ger⸗ manischen Museums in Nürnberg, Dr. Heinrich Siegel, ordentl. Pro⸗ fessor der Univerität in Wen und Dr. Eduard Winkelmann, ordentl. Professor der Universitat in Bern.
Darm stadt, 27. Juli. Der Privatdozent an der Universität Berlin und Oberlehrer an der dortigen städtischen Luisenschule, Dr. Ernst Karl Ludwig Bratuschek ist zum ordentlichen Pro fessor an der philosophischen Fakultät der Landes ⸗Universität mit Wirkung vom J. Oktober J. J. an ernannt worden. ;
Kopenhagen, 23. Juli. „Jyllandsp.“ zufolge bereist der dä—⸗ nische Archäolege Etatérath Worsage augenblicklich Jütland, um die altnordischen Grabmäler dieier Provinz in Augenschein zu nehmen und weitergehende Untersuchungen anzustellen, die im mittleren Theile Jütlands vom Adjunkt Feddersen und Architekt Udall vorgenommen
werden sollen. Verkehrs⸗Anstalt en. Kopenhagen, 23. Juli. Ueber die Post kon vention zwischen den drei nordischen Reichen theilt „Fädrelandet“ Näheres mit.
Die Unterhändler waren dänischerseits der Geheime Etaterath C. E. Fenger, norwegischerseits Exveditionssekretär Oppen und schwedischer⸗ seits General- Postdirekter Roos. Von den in diesen Kanventionen ge troffenen Bestimmungen sind folgende die wichtiasten: Das Porto für einen einzelnen Brief von einem beliebigen Orte Dänemarks nach einem beliebigen Orte Norwegens wird von der jetzigen Taxe, s Skil- ling dänisch, auf 6 Skilling herabgesetzt, so daß ein Brief jetzt gleich viel kostet, ob er von hier nach Norwegen oder nach Schweden oder von Schweden nach Norwegen und vice versa versandt wird. Ein Brief nach Norwegen oder Schweden, welcher über 3 Quint wiegt, wird bis zu 25 Quint für doppelt und von 25 bis 50 Quint für dreifach gerech⸗ net, d. h. es wird dafür resp. doppeltes und dreifaches Porto bezahlt. Es wurde ein gleichförmiges Perto für Werthsachen (oder wie es jftzt heißt, Assekuranzgebühr) für alle Versendungen mit Werthangabe zwi⸗ schen den verschiedenen Reichen zuwege gebracht, und ist dies Porto bedeutend niedriger als das jetzige. Ebenfalls jell jetzt ein gleichför⸗ miges Porte für kleine Packete (von nicht über 2 Pfund) gelten, welche zwischen den Reichen versandt werden; dasselbe wird nur Krone (bis weiter 24 Skilling) für ein jedes solches Packet ehne Werthangabe betragen, ohne Rücksicht auf jegliche Entfernung. Ueber⸗
einstimmend mit einem von dem internationalen Münzkomite ausgespro⸗ chenen Wunsche steht ein sehr billiges Porte für größere Goldsendungen zwi schen den 3 Reichen in Aussicht, und wird für einen Versandt von 190,000 Kronen nur pro Mille vem Werth betragen, gleichfalls unabhängig von der Entfernung. Ferner ist das zulässige Gewicht einer einzelnen Versendung unter Kreuzband zu 10 Quint erhöht. Postvorschuß kann in Zukunft auch für Briefe genommen werden. Die Zeitungs abgabe für solche Zeitungen und Zeitschriften, welche nicht häufiger, als ein⸗ mal wöchentlich erscheinen, ist zu 10 Prozent des Abonnementspreises herabgesetzt. Ferner haben alle 3 Postverwaltungen beschlossen, in Zukunft auch gegen Seeschaden zu garantiren.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.
St. Petersburg, Dienstag, 29. Juli, Vormittags. Vom General Kaufmann sind Mittheilungen aus Chiwa eingetroffen, nach denen im ganzen Chanat jetzt vollständige Ruhe herrscht. Der Gesundheitszustand der russischen Truppen ist völlig be⸗ friedigend. Der Transport der befreiten persischen Sklaven über Krasnowodsk nach Persien hat bereits begonnen.
Die volkswirthschaftlichen Zustände des Deutschen Reichs.
Zusammengestellt aus Anlaß der Wiener Weltausstellung. J. Gebietsumfang und Bevölkerung. II. Landwirthschaft. III. Forst⸗
wohl, wie der Raupenzucht große Schwierigkeiten enigegenstellt.
wurde bereits Ende des 16. Jahrhunderts in Deutschland eingeführt, dessen rauhere Natur allerdings der Kultur des Maulbeerbaums so⸗ In
neuerer Zeit hat man der Pflege desselben in Preußen, Bayern, Würt⸗
wirthschaft. I7. Bergbau⸗ und Hüttenwesen. V. Industrie. VI. Handel
und Verkehr. Il. Landwirthschaft. (Schluß.) (Vgl. Nr. 176 d. Bl.)
Die Rindviehzucht ist in den neu erworbenen preußischen Pro— vinzen, namentlich in Schleswig⸗Holstein und Hessen⸗-Nassau, im All⸗ gemeinen zwar bedeutender, als in den alten Provinzen, doch ist in den letzteren für die Verbesserung des Bestandes durch Einführung guter Racen viel geschehen. Den bedeutendsten Rindviehstand zeigen Schlesien mit 1702, Sachsen mit 1272, Westfalen mit 1566, die Rheinprovinz mit 204, Schleswig- Holstein mit 2080 und Hessen⸗ Nassan mit MI Stück auf 1 Quadr. M. — Die Schafzucht ist durch Einführung von Merinos wesentlich verbessert worden. Früher
temberg, Hessen u. s. w. besondere Aufmerksamkeit zugewendet; es haben sich hier Seidenbau⸗Vereine gebildet, deren Hauptzweck darin besteht, durch unentgeldliche oder wohlfeile Gewährung von Pflanzen und Grains den Seidenbau, namentlich bei der unbemittelten Bevöl— kerung zu verbreiten. Außerdem hat man Centralhaspelanstalten er⸗
richtet, welche die Ernten der Seidenzüchter entweder käuflich erwerben
oder für deren Rechnung verarbeiten.
Einfache Volksschulen waren
Für Hebung und Förderung der landwirthschaftlichen Gewerbe ist
in den einzelnen deutscken Staaten sowohl von Seiten der Regierun— gen, wie von Vereinen viel geschehen. Auf Staatskosten ist eine große Zahl von landwirth schaftlichen höheren Lehranstalten ein— gerichtet worden, welche sich mit Erfolg bemüht haben, eine eigene Landwirthschaftswissenschaft herauszubilden. Nach dem Vorbilde, welches zuerst Albrecht Thaer, der Begründer einer rationellen Land⸗ wirthschaft, in Moegelin gegeben hatte, wurden bald andere landwirth—
schaftliche Unterrichtzinstitute eingerichtet, namentlich zu Weihenstephan
bestand der Haupttheil des Schafstandes aus gewöhnlichen Landschafen. Im Jahre 1825 zählte man in Preußen überh upt 11,606,000 Stück,
Darunter 16734005 oder 15 Proz. Merinos, 4,558, 0090 halbveredelte Schafe und 5,314,000 Landschafe. Dagegen befanden sich unter den im Jahre 1867 vorhandenen Schafen 11,318,007 oder 50 Proz. Me⸗ rinos. Die meisten Schafe haben Posen mit 5569, Brandenburg mit
3867, Psemmern mit 6161, Schlesien mit 37351 und Sachsen mit 4668 Stück auf 1 Quadr⸗M. — Eine verhältnißmäßig starke
Schweinezucht zeigen die Provinzen Brandenburg mit 750, Sachsen mit 1430, Westfalen mit 947, Rheinland mit 937, Hannover mit 817 und Hessen⸗Nassau mit 1104 Stück auf 1 Quadr⸗M. —
In Bayern ist die Rindoiehzucht, welche in den bayerischen Alpen stark betrieben wird, von Bedeutung, wogegen die Pferdezucht hinter der anderer deutscher Länder erheblich zurücksteht. Der Rind⸗ viehstand hat erheblich zugenommen; er betrug im Jahre 1810 nur 1A,889, 244 Stück, 1863 dagegen 3,185, 8352 Stück, so daß er also in etwas über 50 Jahren um 68 Proz. gewachsen ist, während die Be⸗ völkerung in derselben Zeit sich um kaum 31 Proz. vermehrt hat. In derselben Zeit ist auch der Schafstand um fast 90 Proz. und der Schweinestand um cirea 80 Proz. gestiegen. — In Württem⸗ berg ist der Rindviehstand der höchste nicht nur in Deutschland, son⸗ dern auch im übrigen Europa; er beträgt 2573 Stück auf 1 Quadrat⸗ meile. Die Rlndviehzucht bildet hier den Gegenstand eines lebhaften Handels nicht nur im Lande selbst, sondern auch nach der Schweiz, Bayern, Baden, dem Elsaß und Frankreich. Dagegen steht der Pferdestand und die Zahl der Schafe unter dem für das Reich be⸗ rechneten Durchschnitt, der der Schweine demselben dagegen ziemlich gleich. Auch in den übrigen deutschen Landern, namentlich in Sachsen, Baden, 8e Mecklenburg, Oldenburg, Braunschweig ist die Viehzucht von
edentung und liefert viele Ausfuhr.
Wie sich der Verkehr mit Vieh von und nach dem Auslande im Verlaufe der letzten fünf Jahre gestaltet hat, läßt die nachfolgende Tabelle ersehen:
1867. 186. 16
. Stück Stück Stück Stück Stüc
Pferde gn . 41,272 410922 43065 66,433 64,007 erde sAusfuhr 10568 17771 203566 27976 40, 478 Ochsen und ö 15665 67,113 73,0653 79,567 92 365 Stiere Ausfuhr 61,134 116,888 135609 115,200 138,693 Rübe Ginfutr 33567 56516 8 ol in ühe sMusfuhr 49.659 45,58 49633 45,656. 523567 Jungvieh Finkuhr 1845 15979 14093 1il,s3ß? Is' Jungvieh sͤluzfuhr 18,446 id 527 14475 17.575 22515 galber ö. zi, 11g 56523 57,75 48,1866: 5,6? aälber sAusfuhr 35,121 50581 5656566 54,5375 61,317 Schweine Einußr Sa, ss Hö hg zäh ö li Söl„s Schweine sfiusfuhr S9, 142 172457 295,51 259,575 361,351 Span. Einfuhr 10606514 1523,33 129, i658 121, is 105,63 ferkel Ausfuhr 13616 17,563 19,916 ö 125565 183719 104,556 119557 334 0635
Schafe und Einfuhr 8 Ziegen ö. 739,709 737,752 1,188,929 1,629 807 1,790,757 Aus vorstehenden Zahlen läßt sich zunächst die Schlußfolgerung iehen, daß die inländische Pferdezucht bisher zur Deckung des eigenen Bedarfs nicht ausgereicht hat, da die Bezüge ausländischer Pferde jährlich stärker, als der Absatz nach dem Auslande gewesen. Ochsen und Zuchtstiere, besonders Mastöchsen werden von Jahr zu Jahr in Coöß er Zahl ausgeführt und hat die Mehrausfuhr in den letzten Jahren über 40 0090 Stück pro Jahr betragen. Bei den Kühen ist im Großen und Ganzen die Einfuhr etwas stärker als die Ausfuhr gewesen, während bei Jungvieh und Kälbern wieder Mehrausfuhr sich zeigt. Von Schweinen und Spanferkeln muß uns aber das Ausland einen erheblichen Zuschuß liefern, wogegen in Schafvieh aller Art, besonders in Hammeln, die Mehransfuhr in stetem Zunehmen begriffen ist. .
Unter den Produkten der Viehzucht bilden Häute und Felle, Wolle, Butter, Käse und Talg nicht unwichtige Artikel des Exportes mit dem Auslande, wenngleich dieselben auch in großen Mengen von letzteren bezogen werden. E nen Ueberblick dieses Verkehrs gewähren die nachfolgenden den Kommerzial⸗Uebersichten des Zollvereins entnom- menen Zahlen:
1367 1868 86g igzo is)
Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. od bend] Fntühr IIe Jö, ga, , e. Ind äurfaht jäh ziörzis zz c ic, gc äs Rahe Ginkühr 33 33 41g Lotz 62 zl5tz3 1635, sz lussußr 21d dei ö se, eg so 343i ig hh Butter intuhr ö ,, she, Gödn, g i, dh. lutsuhr 2g ö 315,17 351337 377523 355333 Käse utntzt zäh öhß sts äöbiß ,, . säucsuhr 1,23; Salz öl dels ss; Talg Krhte 26l dä, e, , dd, dd . läusfuhr 55156 ids fis, iss sis ii;
Danach hat eine erhebliche Mehreinfuhr von Häuten, Wolle und Talg, Mehrausfuhr dagegen an Butter stattgefunden, während Ein⸗ und Ausfuhr von Käse sich durchgängig gleich stehen.
Als Vebenzweige der Landwirthschaft sind noch die Bienenzucht und der Seidenbau zu erwähnen. Zur Hebung der ersteren, die ihre Hauptsitze in Hannover, Oldenburg, Heffen ꝛc. hat, haben kheils die Bemübunggen von ee, n, . — wir nennen hier nur den Pfarrer Dzctzen in Karlsmarkt (Provinz Schlesien) — theils die von den landwirthschaftlichen Vereinen ausgegangenen Empfehlungen zweckmäßiger Zuchtmethoden wesentlich beigetragen. — Der Seidenbau
(8 3), Hofwyl (1804), Hohenheim und Jrͤstein (18153), Jena (1826), Tharand (1829), Darmstadt (183I), Eldena 1835), Proskau (184), Poppelsdorf (1848). Auch mit den Universitäten wurden landwirth⸗ schaftliche Lehrinstitute verbunden, in Berlin 1859, in Halle 1862. Im Wintersemester 1872 73 studirten an den landwirthschaftlichen Akademien zu Eldena, Proskau und Poppelsdorf, sowie am land— wirthschaftlichen Lehrinstitut in Berlin im Ganzen 189 junge Leute, von welchen i383 aus Preußen, 11 aus anderen deutschen Staaten und 45 aus dem Auslande waren. An der Universität Halle studirten zur gleichen Zeit 154 Preußen und 92 Nichtpreußen Kameralia und Land⸗ wirthschaft. — Die land⸗ und forstwirthschaftliche Akademie zu He— benheim zählte 1064 Studirende, davon 87 Landwirthe. Die Central—
Landwir hschaftsschule zu Weihenstepyhan wurde von 1063 Stur irenden ] l . ͤ e kinderpflegen, die ven 6016 Knaben und 6977 Mädchen besucht
besucht. Neben diesen höheren Lehranstalten bestehen noch zahlreiche, zum Theil aus Staatsmitteln subventienirte Spezialschulen für Acker— bau, Wiesenbau, Baumpflege, allgemeine Fortbildung, sowie Muster—⸗ wirthschaften, Anstalten für die Anleitung zur Butter⸗ und Käsefa⸗ brikation, Flachsbau, Flachsbereitung u. s. w. An landwirthschaftlichen Mittel und niederen Ackerbauschulen zählte Preußen im Jahre 1871 29 mit einer durchschnittlichen Zahl von 310 Schülern. Von diesen sämmtlichen Schulen sind seit ihrem Bestehen überhaupt 6274 ausge⸗ bildete Schüler entlassen worden. Unverkennbar ist es, datz die Ergeb⸗ nisse wissenschaftlicher Forschung auf den mit der Landwirthschaft in Beziehung stehenden Gebieten einen immer größeren E nfluß auf den praktischen Betrieb gewinnen, und daß selbst in den Kreisen der klei⸗ neren Besitzer die Ueberzeugung mehr und mehr sich Bahn bricht, daß eine genauere Kenntniß der Vorgänge in der Natur auch für den Landwirth und sein Gewerbe hohen Werth hat.
Auf den landwirthschaftlichen Vereinen, die sich in allen deutschen Staaten in grotzer Zahl finden, beruht zu einem groß n Theile die Förderung der landwirthschaftlichen Interessen. Man zählte deren zu Anfang des Jahres 1872 in Preußen überhaupt 915 und zwar in: der Provinz Preußen 118, Brandenburg 79, Pommern 37, Posen 38, Schlesien 98, Sachsen 92, Schleswig⸗Holstein 52, Hannover 173, Westfalen 93, Hessen⸗Nassau 46, der Rheinprovinz 84, Hohenzollern 5. Die Mehrzahl derselben haben eine allgemeine land⸗ wirthschaftliche Tendenz, während einzelne ihre Thätigkeit nur auf bestimmte Zweige der Landwirthschaft (Gartenbau, Pferdezucht, Bienen⸗ zucht, Seidenbau, Obstbau, Hopfenbau u. s. w.) gerichtet haben. Durch Anregung der landwirthschaftlichen Vereine und zum großen Theile aus ihren Mitteln entstanden in neuecer Zeit landwirthschaft— liche Versuchsstationen mit dem Zwecke, eine Ackerbaulehre auf streng wissenschaftlicher Basis zu gründen. Die erste derselben wurde 1851 zu Möckern, eine zweite 1854 zu Chemnitz eingerichtet; ihnen folsten bald die Versuchsstationen zu Göttingen, Salzmünde u. s. w. Von denselben werden namentlich Untersuchungen von Bodenarten, Dung—
stoffen, Futtermitteln ꝛc. vorgenommen, sowie Anbau⸗, Akklimatisations⸗
Felddüngungs-, Fütterungs⸗ ꝛc. Versuche gemacht. Durchschlagende Arbeiten auf dem Gebiete der Forschung über die Ernährung der Pflanzen und des Thierkörpers sind die Früchte dieser Stationen.
Das Unterrichtswesen im Großherzogthum Baden.“)
Im Großherzogthum Baden waren am 15. Dezember 1871 an höheren Lehrerstellen (Mittelschulen) vorhanden: 7 Gymnasien mit 72 Direktoren und Professoren, 5 Praktikanten, 3 geistlichen Lehrern, 8 Real, 26 Nebenlehrern und 1786 Schülern; 4 Progym⸗ nasien mit 23 Direktoren und Professeren, 1 Praktikant, 4 geistlichen, 3 Real⸗, 6 Nebenlehrern und 1490 Schülern; 5 kombinirte Anstalten (Pro⸗ und Realgymnasium u. dergl. mit 27 Direktoren und Pro⸗ fessoren, 5 Praktikanten, 7 Real⸗, 14 Nebenlehrern und 721 Schülern;
2 Realgymnasien mit 16 Direktoren und Professoren, 4 Praktikanten,
3 Real-, 1 Unter⸗, 8 Nebenlehrern, 597 Schülern; 25 höhere Bür⸗ gerschulen mit 43 Direktoren und Prefessoren, 9 Praktikanten, 2 geist⸗ lichen, 32 Real⸗ 16 Unter-, 46 Nebenlehrern, 2487 Schülern. An den höheren Lehranstalten fungirten im Ganzen 284 Anstalts⸗ und 100 Ueberlehrer; die Anstalten wurden ven 6081 Schülern besucht, von denen 4589 im schulpflichtigen, 1497 über dem schulpflichtigen Alter waren.
Die Gewerbeschulen sind im Wesentlichen gewerbliche Fort⸗ bildungsschulen, die den Zweck haben, junge Leute im Alter von 14—17 Jahren zum Betriebe emes Gewerbes, welches keine höhere wissen— schaftliche oder technische Bildung erfordert, geschickt zu machen. Solcher Schulen giebt es im Ganzen 43 mit 44 Anstalts⸗ und 30 Nebenleh⸗ rein und 2A65 Schülern in nicht mehr schulpflichtigem Alter (969 Schüler im schulpflichtigen Alter sind nicht hier, sondern bei den Volksschulen mitgerechnet.)
Der Staat unterhält 6 Elementarschulen mit 31 Anstalts—⸗ und 1 Nebenlehrer, 871 Schülern und 41 Schülerinnen im schul⸗ pflichtigen Alter, 19 Schülern und 8 Schülerinnen über dem schul⸗ pflichtigen Alter. Das Gesetz vom 8. März 18638 hat die zur Zeit bestandenen konfessionellen Volksschulen aufrecht erhalten; es giebt in- dessen auch konfessionell gemischte Volksschulen, und zwar 4 für Ka⸗ tholiken, Evangelische und Israeliten, 14 für Katholiken und Evan⸗ gelische, 1 für Evangelische und Israeliten. Bei jeder Volksschule muß auf 1069, böchstens 139 Schullinder 1 Lehrer angestellt werden; da jedoch die hiernach erforderliche Anzahl von Lehrern noch nicht vorhanden ist, so dürfen vorläufig einem Lehrer 120 bis 150 Kinder zugewiesen werden.
Nach dem 34 Heft der Beiträge zur Statistik der inneren Verwaltung des Großherzogthums Baden. Karlsruhe, Chr. Fr. Mül— lersche Hof buchhandlung. 1873.
Die Volksschulen sind einfache oder erweiterte; in den letzteren ist eine größere Anzahl von Lehrern angestellt, die Unterrichtszeit, auch über das schulpflichtige Alter ausgedehnt und der Lehrplan erweitert. am 15. Dezember 1871 vorhanden:
12065 katholische und 26 israelitische, mit 2490 Anstaltslehrern und 1753 Indußstrielehrerinnen, 199, S60 Schülern und 10635418 Schülerinnen. Vollständig erweiterte Volks⸗ schulen waren 5 vorhanden mit 48 Haupt- und 59 Unterlehrern, 2906 Schülern und 3205 Schülerinnen. Hierhin gehören ferner: die höhern Tächterschulen, 5 an der Zahl, mit 38 Lehrern und 849 Schülerinnen, 16 erweiterte Volksschulklassen mit 30 Lehrern, 579 Schülern und 164 Schülerinnen, so daß an den erweiterten Velksschulen im Ganzen 143 Lehrer, 18 Lehrerinnen, 19 Nebenlehrer und 27 Industrielehrer thätig waren und die Schulen von 3185 Schülern und 4218 Schü— lerinnen besucht wurden, darunter 43 resp. 102 in nicht mehr schu pflichtigem Alter. Der Handarbeitsunterricht ist für die 3 letzten Schusjahrgänge obligatorisch; es waren zu diesem Zweck bei den ein⸗ fachen Volksschulen 1527 Winterschulen mit 1655 Lehrerinnen und 56,030 Schüler nnen eingerichtet, sowie Jahresschulen mit 98 Lehre⸗ rinnen und 5931 Schülerinnen. In den erweiterten Volksschulen nahmen 31841 Schülerinnen an dem von 27 Lehrerinnen ertheilten Industrieunterricht Theil. 3.
Der Besuch der Fortbildungsschulen ist seit dem J. 868 fakultativ. und sind diese Schulen seitdem in den meisten Gemeinden ingegangen. Am 15. Dezember 1871 bestanden noch 313, die von 5721 Knaben und 2841 Mädchen besucht wurden.
Lehr- und Erziehungsanstalten der Privaten und Korporationen waren 66 gemischte, 14 evangelische, 41 katholische und 5 israelitische vorhanden. An ihnen waren i33 Lehrer, 274 Lehre⸗ rinnen und 345 Nebealehrer tbätig. Der Schulbesuch betrug 121 Knaben und 136 Märchen unter, 2646 Knaben und 5865 Mädchen im, 371 Knaben und 1347 Mädchen über dem schupflichtigen Alter.
An 61 gemischten, 114 evangelischen und 16 katholischen Klein⸗
16 gemischte, 518 evangelische,
wurden, wirkten 231 Kinderpflegerinnen. . ö In din 3 Schullehrer⸗Seminarien, die von 368 Präpa⸗ randen frequentitt wurden, waren 15 Anstalts- und 2 Nebenlehrer angestellt. Im Ganzen betrug in den hier erwähnten ständigen Unterxrichts⸗ anstalten die Zahl der Anstaltslehrer 3140, Lehrerinnen 287, Neben lchrer 47, Induftrielehrerinken 1780, Kinderpflegerinnen 231, Schüler unter dem schulpflichtigen Alter 6137 Knaben und 7113 Mädchen, im schulpflichtigen Alter 1203351 Knaben und 114,542 Mädchen, über dem schulpflichtigen Alter 10,799 Knaben und 4298 Mädchen. An Schulversäumnissen wurden im Jahre 1871 konstatirt im Schulkreis Tauberbischofsheim auf 1 Schüler O23, Mosbach On, dagegen Heidelberg Os, Baden C,. . Die sämmtlichen Ausgaben für die zum Ressort des Oberschul⸗ raths gehörenden Unterrichtszweige belaufen sich jährlich auf 251,00 Fl., für die Volksschulen allein auf 11716, 9000 Fl. Zu den Gesammt⸗ ausgaben tragen bei: das Anstalts-⸗ und Stiftungsvermögen 469,090 Fl., das Schul⸗ oder Kostgeld 437,000 Fl., die Gemeinden 942.009 Fl. Die Leistungen der Stadtkasse betragen nach dem Budget für 1872 und 1873 jährlich 661,504 Fl., ferner 44 74353 Fl. Beiträge zu Pen⸗ sionen und Witiwenbenefizien, zusammen 706,547 Fl. und mit Hinzu⸗ rechnung ven 355,80 Fl. für die Landesuniversitäten und die poly technische Schule, für das gesammte Unterrichtswesen 1,061,427 Fl. oder 6,1 Prozent aller ordentlichen Staatsausgaben.
Zur Reise⸗ und Badesaison. Die Bäder im Elsaß')) II. Drei⸗Aehren (Trois⸗Epis) ist der beliebteste Ausflug von Colmar. Gewöhnlich benutzt man die Eisenbahn bis Türkheim und steigt von hier auf sehr guter Chaussee durch prächtigen Tannen⸗
wald in etwa 1 St. bis Drei⸗Aehren. — Lohnfuhren von Colmar bis (12 Kil.) Drei Aehren Einspänner 10 Fr., Zweispänner 15 bis 20 Fr. — Andere Wege von Colmar: 1) über (5 Kil.) Ingersheim und (2 Kil.) Niedermorschweier, von wo ein be⸗ quemer Weg in * Stunden nach Trei⸗Aehren führt. 2)
über Ingersheim und (2 Kil.) Katzenthal, von wo noch 1 St. durch Weinberge und Eichenbestände in einem malerischen Thal, 3) über Ingersheim und (2 Kil) Ammerschweier, von letzterem Ort in einem kleinen Seitenthal 15 Min., dann links, etwa 13 St. weniger steil. Omnibus von Colmar voi Hotel de Thann aus. Omnibus von Türkheim im Anschluß an die Züge. Telegraphenstatien und Post im Hotel Petitdemange. Notre⸗Dame des Trois⸗Epis liegt auf einem 734 Meter hohen kleinen Plateau, welches zwischen Münsterthal und Kaysersberger Thal in die Ebene vorspeingt. Ein vielbesuchter Wall⸗ fahrtsort, stand hier seit Mitte des 17. Jahrhunderts ein Kloster, welches zuerst von Antoniten (von Isenheim), dann von Kapuzinern kewohnt war und 1793 als Nationaleigenthum verkauft wurde an einige Bürger von Ammerschweier, welche nach der Revolutionsreit sich beeilten, die Gebäude ihrer früheren Bestimmung zurückzugeben; seit⸗ dem im Besitz von Franziskanern, worunter ein Geistlicher. Die Kon⸗ ventsgebäude bieten ebenso wie die Kapelle nichts bemerkenswerthes, die reichgeputzte Statue der heiligen Jungfrau hält in der Hand drei Aehren von Gold, Tausende eZ-voto sind von den Wallfahrern an den Wänden aufgestellt. Seit Jahrzehnten sind neben dem Kloster Gast⸗ häuser entstanden, welche in der guten Jahreszeit nie leer werden, nämlich die Hotels aux trois Epis (Petitdem ange) und aux trois-Rois. Die herrliche Aussicht von Basel bis Straßburg und auf den. Schwarzwald, die reine Luft und die mannigfaltigen Spaziergänge in den rings umgebenden Tannenwäldern machen den Aufenthalt zu einem äußerst angenehmen und der Gesundheit zuträglichen. Das Hotel Petitdemange kann gegen 120 Gäste aufnehmen, enthält Bäder, Musik⸗ und Theatersaal, und im Flur Karten und Pläne über alle Touren der Umgegend, welche der freundliche Wirth, Herr Petitdemange, gern erläutert. Preise mäßig, Pension von wöchent⸗ lich 30 Fr. ab. Diner um 12 Uhr. Souper um 7 Uhr Abends. Zimmer 1 Fr. bis 1 Fr. 50 Ct.
.) Nach dem Vogesenführer durch Elsaß-Lothringen von Richard Stieve, Straßburg 1573. Verlag von Moritz Schaumburg.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg. Vier Beilagen (einschließlich der Börsen⸗Beilage).
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Dienstag, den 29. Juli
M 177.
Dentsches Reich. Bekanntmachung, betreffend die neue Redaktion des Zolltarifs.
Vom 12. Juli 18973.
reußischer Staats⸗Anzeiger Nr. 175, erste Seite.)
6 7. Juli 1873. Deutscher Reichs ⸗ und Königlich Auf
rund des vorstehenden Gesetzes hat der Bundesrath die
nachfolgende neue Redaktion des Deutschen Zolltarifs vom 1. Okto⸗ ber 1873 an festgestellt. Berlin, den 12. Juli 1873.
Vorbemerkungen.
Der Reichskanzler. Im 6
Zolltarif vom 1. Oktober 1873 an.
Erste Abtheilung.
Bestimmungen über die Einfuhr. olgenden Gegenstände bleiben vom
Die f
I
Eingangszolle frei, wenn die dabei bezeichneten Voraussetzungen zutreffen:
von der
Wirthschaftsgebäude innerhalb dieser Grenze belegen sind. ) Hausgeräthe und Effekten, gebrauchte, getragene Kleidungs⸗
1) E 3 e des Ackerbaues und der Viehzucht eines einzelnen, 63 grenze durchschnittenen Landgutes, dessen Wohn⸗ und
rere, e, von Anziehenden zur eigenen Benutzung; auch auf be⸗
ondere Erlaubniß neue Kleidungsstücke Wäsche und Effekten, insofern
sie Ausstattungsgegenstände von Ausländern sind, welche sich aus Ver
zerheirathung im Lande niederlassen.
3) . und Effekten, gebrauchte, getragene Kleidungs⸗ und Wäsche, welche erweislich als Erbschaftsgut eingehen, auf
anlassung ihrer
stũcke
besondere Erlaubniß.
werkzeug, welches reisende ö mente, welche reisende Künstler zur Ausü 8 ü führen, ingleichen getragene Kleidungsstücke und Wäsche, sowie andere Gegenstände der bezeichneten Art, welche den genannten vorausgehen oder nachfolgen; Verzehrungsgegenstaͤnde zum
4
brauche.
5) Wagen und Wasserfahrzeuge, welche bei dem Eingange über s aarentransporte dienen und nur des⸗
die Grenze zum Personen und
halb eingehen, die Wasserfahrzeuge mit Einschluß der darauf besind⸗ lichen gebrauchten Inventarienstücke, insofern die Schiffe Ausländern gehören, oder insofern inländische Schiffe die nämlichen oder gleich⸗ artige Inventarlenstücke einführen, als i hatten; Wagen der Reisenden, auf besondere Erlaubniß auch in dem
andwerker,
Kleidungsstücke, Wäsche und anderes Reisegeräth, Reisende, Fuhrleute und Schiffer zu ihrem Gebrauche, auch Hand . Geräthe und Instru⸗ ung ihres Berufes mit sich
ie bei dem Ausgange an Bord
ĩ
welches
ersonen eisever·
8) Kunstsachen, welche zu liche Kunst⸗Institute und Sammlungen, auch welche für Bibliotheken und andere wissenschaftlich; Sammlungen oͤffentlicher Anstalten, ingleichen Naturalien, welche für wissenschaft⸗ liche Sammlungen eingehen. N Alterthümliche Gegenstände (Antiken, A ihre Veschaffenheit darüber keinen Zweifel läßt, daß ihr Werth haupt- sächlich nur in ihrem Alter liegt, und sie sich zu keinem anderen Zwecke und Gebrauche, als dem des Sammelns eignen.
ingangsabgabe.
1873.
Besitzer dienten, sofern sie nur erweislich schon seither im Gebrauche der⸗ selben sich befunden haben und zu deren weiterem Gebrauche bestimmt sind.
6) Fässer, Säcke u. s. w., leere, welche zum Behufe des Einkaufs von Oel, Getreide u. dergl. entweder vom Auslande mit der Bestim⸗ mung des Wiederausganges eingebracht werden, oder welche, nachdem Oel u. s. w. darin ausgeführt worden, aus dem Auslande zurückom⸗ men, in beiden Fällen unter Festhaltung der Identität und, nach Be⸗ finden, Sicherstellung der Säcken u. s. w. wird jedoch von einer Kontrole der Identität abge—⸗ sehen, sobald kein Zweifel dagegen besteht, daß dieselben als Embal⸗ lage für ausgeführtes Getreide u. s. w. gedient haben, oder als solche zur Ausfuhr von Getreide u. J. w. zu dienen bestimmt sind.
7) Musterkarten und Muster in Abschnitten oder Proben, nur zum Gebrauche als solche geeignet sind.
Bei gebrauchten leeren
welche
unstausstellungen oder für landes herr⸗
andere Gegenstände,
Antiquitãten), wenn
stäke und Waͤsche, gebrauchte Fabrikgeräthschaften und gebrauchtes Falle, wenn sie zur Zeit der Einfuhr nicht als Transportmittel ihrer 2 8 Abgaben atze Für Tara wird vergütet 65 2 Abgaben tze Für Tara wird vergütet ; 3 S nach dem nach . ö. SS nach dem nach dem Sent 2 Benennung der Gegenstände. 61 — 3 sr.⸗ 2 . mer Gentner 2 Benennung der Gegenstände. 2 e 52 ö. vom Centner 3 5 yuß. uß. Brutto⸗Gewicht: 33 53 uß. FƷuʒz. Brutto⸗Gewicht: 8 n , , L. Pfund ö , , g, Rr Phun. 1 reren . / 5 Droguerie⸗, Apotheker⸗ und Farbe⸗ a. Abfälle von der Eisenfabrikation (Ham⸗ wagaren: ; merschlag, e e n und ö a. Aether aller Art, Chloroform, Kollodium; zinntem Eisenblech (Weißblech); von ätherische Oele, mit Ausnahme der nach⸗ Glashütten, auch Scherben von Glas⸗ und stehend unter B., sowie der unter Nr. 36 Thonwaaren; von der Wachsbereitung; genannten; Essenzen, Extrakte. Tinkturen von Salzsiedereien die Mutterlauge; von und Waͤsser, alkohol, oder ätherhaltige, Seifensiedereien die Unterlauge; von Ger⸗ zum Gewerbe und Medizinalgebrauche; bereien das Leimleder, auch abgenutzte . Art, mit Ausnahme ven . . und sonsti 6 zur . r ⸗ . . . a rn. eimfabrikation geeignete Lederabfälle. ö frei ö arben Tusche, Farben- und Tuschkasten; 3 391 b. Blut. von c, . Vieh, flüssiges Blei . . , n. 1Ftr. 3 10 5 50 ö. ö — 2 und Kisten. und eingetrocknetes; Thierflechsen; Treber; b. Wachholderöl, Resmarinsl 1 Ctr. 2 — 13 30 I 3 in Ballen. Branntweinspülig; Spreu; Kleie; Stein⸗ e. Aetznatron; gelbes, weißes und rothes ; kohlengsche; Dünger, thierischer und an⸗ blansaures Kali 11 Ctr. 1 — 14 dere Düngungsmittel, als ausgelaugte d. Soda, kalzinirte; doppelt. kohlens. Natron 1 tr. — 71 — 26 Asche, Kalkäscher, Knochenschaum oder e. Alaun; Chlorkalk; Oelfirnizz. 1 Ctr. — 15 — 52 w O . frei frei f. Soda, rohe, natürliche oder künstliche; Anmerk. zu b. Künstliche Düngungsmittel kryftallifirte Soda 1 Ctr. — 71 — 26 und Düngesalz werden ö besondere g. rohe ee, will. zum Gewerbe und Erlaubniß, und letzteres nur unter Kon⸗ Medizinalgebrauche, sofern sie nicht unter . trole der Verwendung zollfrei zuge⸗ anderen Nummern des Tarifs begriffen sind frei frei lassen. h. Albumin; Ammoniak, kohlensaures und C. Lumpen aller Art; ungebleichtes oder ge⸗ schwefelsaures; arsenige Säure; Arsenik⸗ bleichtes Halbzeug aus Lumpen oder an⸗ säure; Baryt, schwefelsaurer, gepulvert; deren Materialien, für die Papierfabri⸗ Benzoesgure; Berliner Blau; Flaue und kation; Papierspäne; Makulatur, be⸗ grüne Kupferfarben; Bleiweiß; Blei⸗ schriebene und bedruckte; alte Fischernetze, ö zucker; Borax und Borsäure; Brom; altes Tauwerk und alte Stricke; gezupfte Bromkalium; Cadmiumgelb; Chlorkal⸗ J ,, frei frei cium, Chlormagnesium; chromsgure Erd⸗ Anmerk. Abfälle, welche nicht befonders und IMertalifußze. chremsaurez Kai; Ci genannt sind, werden wie die Rohstoffe, tronensãure, Citronen aft; citronensaurer von welchen sie herstammen behandelt. Kalk; Eisenbeizen; Eisenvitriol, grüner; 2 BaumwolleundBaumwollenwaaren: Englisch Pflaster; Färbe und Gerbe⸗ a. Baumwolle, rohe, kardätschte, gekãmmte, ! . materialien, nicht besonders genannt; efarbte; Banmwollwatte F frei Farbholz. und Gerbestoff Extrakte; b. Baumwollengarn, ungemischt oder ge⸗ Feuerwerk; Gelatine; gemahlene Kreide; mischt mit Leinen, Seide, Wolle oder gemischter Kupfer⸗ und Eisenvitriol; anderen Thierhaaren: Glycerin; Grünspan, roher und raffi⸗ I) ein⸗ und zweidräͤhtiges, nirter; Hirschhorngeist; Jod; Jodka. 18 in . und Kisten. lium; Indigokarmin und Karmin aus a. rohes 1Etr. 2 — 3 30 113 in Körben. Cochenille; Kasselergelb; Kermes, mine-⸗ ; 4 in Ballen. ralischer; Kitte; Knochenkohle; Knochen⸗ 18 in — und Kisten. mehl; Kupfervitriol; Lackmus; Lakritzen⸗ 6. gebleichtes oder gefärbtes. 1Ctr. 4 — 7 — 13 in Körben. saft; Leim; Metalloxyde, nicht besonders Tin Ballen. . iche. re eff 2) drei⸗ und mehrdrähtiges, roh, gebleicht 18 in Fässern und Kisten. ünstliches und natürliche einschlienl . oder gefärbt h . ht ! ö h. ) ; * 1Ctr. 6 — 10 30 13 in 2 der Flaschen und Krüge; Mundlack Oh⸗ 7 in Ballen. latenj; Oxalsäure und oxalsaures Kali; C. Waaren aus Baumwolle, allein oder in Orsellle und Persic; Pott Waid) Verbindung mit Leinen oder Metall⸗ Asche; Ruß; Salmiak und Salmiak ⸗ fäden, ohne Beimischung von Seide, geist; Salpeter, roh und gereinigt; Sal⸗ Wolle oder anderen unter Nr. 41 ge⸗ etersãure; Sah sãure; Scüttgelb; nannten Thierhaaren: Schuhwichse; Schwärze; Schwefel; I rohe aus rohem Garn verfertigte) und Schwefelarsenik; Schwefelsäure schwe⸗ gebleichte dichte Gewebe, auch appre⸗ felsaures und i. Kali; schwefel⸗ kirt, mit Ausschluß der fammetartigen i. und kohlensaure Magnesia; schwe⸗ a 1d 1 7 oo elsaures Natron (Glaubersalz), schwef⸗ 2) alle nicht unter Nr. 1 und 3 begriffene ligsaures und unterschwefligsaures Na⸗ dichte Gewebe; rohe (aus rohem Garn tron; Siegellack; Smalte; Streng as; verfertigte) undichte Gewebe; Strumpf⸗ . : Ultramgrin; Wagenschmiere; Wasser⸗ waaren; Posamentier⸗ und Knopf⸗ 18 in Fässern und Kisten. . Weinhefe, trockene und teigartige; macherwaaren; auch Gespinnste in 7 in Ballen. einstein und Weinsteinsäure; Zinkoxyd Verbindung mit Metallfäden 1 CEtr. 16 — 28 — (Zinkweiß); Zinkvitriol; Zündwagren. 3) glle undichte Gewebe, wie Jakonet, Serner⸗ 1 Fabrikate und Prä⸗ Musselin, Tüll, Marly, Gaze, soweit parate für den Gewerbe und Medizi= sie nicht unter Nr. Z begriffen sind; nalgebrauch, Säuren, Salze, eingedickte Spitzen und alle Stickerelen 1 Ctr. 26 — 45 30 Säfte, überhaupt Droguerie, Apgtheker⸗ Anm zu . 2 und 3. Fischernetze, neue, und Farbewaaren, insofern diese Gegen⸗ uz Ba lumwollengarn? . . 1 Ctr., — 18 — 52 stãnde nicht bert. unter a. bis 1. 3 Blei und Bleiwaaren, auch mit oder unter anderen Nummern des Tarifs ; ; Spießglanz legirt: J . frei a. 1) . Blöcken, Mulden ꝛc., fa fei ,,, Eisen⸗ und Stahl⸗ ä — . ren: ö ĩ ; 7) Blei, Silber und Goldglãtte; Men⸗ z. 3 aller Art, altes Brucheisen. frei f frei d ö. * * . b. r und gewalztes Eisen in b. gewalztes Blei; Buchdruckerschriften. ; ei 1 täben (mit Einschluß deg fagonnir⸗ e. grobe Bleiwaaren, als: Kessel, Röhren, ; * Eisenbahnschienen, Winkeleisen, ESchtoof,. Draht 6, 9. in Verbindung he fen, einfaches und doppelies L- GEisen]; mit Holz oder Eisen, ohne Politur und ; ; zh und Cementstahl; Guß. und raf J . frei irter Stahl; Eisen und Stahlplatten, d. feine, auch lackirte Bleiwaaren; ingleichen owie Eisen⸗ und Stahlblech, auch po= , ö ateriglien, soweit sie urch ni in T3 ) ; ] = Inter Rr. 26 re . . 9 2. 1Ctr. 4 — 7 — * 1 2 und Kisten. ben Bestandtheilen bon i gn und 4 Bürstenbinder⸗ und Siebmacher⸗ r Wagen (Kurbeln. Achsen u. dgl. roh waaren: vor n,, ist, insofern 2 . a. grobe, in Verbindung mit Holz oder ; ; Bestandtheile einzeln fünfzig Pfund oder isen, ohne Politur und Lack. frei frei darüber wiegen; Radkranzeisen zu Eisen⸗ — ö rialien, soweit sie urch ni er = Kö . 235 HNr. 23 fallen.... .. . II Ctr.! 41 — 71 — 1 2 in Fässern und Kisten. 63. an r an freh.