1873 / 235 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Oct 1873 18:00:01 GMT) scan diff

ist die ( Bergwer ö. . . nutzung dies Produ kte . Die Zeith⸗ Das Grund! Millionen Tl lauten auf . Beschl erhöht wer Bekanntm

6. 187 und 185 der Kreisordnung vom Wahlen

waltungsgerichten zu vollziehen.

* nn . die Höhe Verwaltungsgerichte zh ) ) Enitschädigung Beschluß zu fassen haben.

i Abã des Gesetzes v ; 6 vom 25. Mai 1873 wegen Abänderung n r n i. 1

= nsaffffizirte Einkommensteuer

9 Ständehause

welche Wir der Erklärung Unserer getreuen Stande

ö getreuen Stände werden auf gor ert, ö a, ö ezember

von se drei Mitgliedern und ehensovielen Stellvertretern zu für . vier Regierungsbezirke der Provinz zu bildenden Ver⸗

ck werden Unsere getreuen Stände in Gemäßheit des 8. 196 ö der den gewählten Mitgliedern der zu gewährenden, ihren Auslagen entsprechenden

Unfer Kommissarius wird den getreuen Ständen hierüber die

rlichen näheren Mittheilungen machen. . . erer 9 den der Provinz angehörigen e fte er nn.

. z 6 2 klassifzitte Einkammenst euer haben Unsere n . ,

glieder und Stellvertreter in Gemäßheit des m 1. Rai

etreffend die Einführung einer Klassen⸗ klassifizirte ö zu wählen. Hinsichtlich der Zahl der k Bezirks ⸗Kommissionen zu . . ö tt wer übrigen bei den Wahlen zu kegbäacht. o⸗ . . an m sfarius den getreuen Ständen nähere Mit⸗ en Stände werden ferner, soweit nöthig, die Wahl des Aasfchuffes in Gemäßheit des 8. 5, Nr. 2 des Gesetzes wegen der Kriegsleistungen und bersn Vergütung vom 11. Mai 1851 unker an⸗ ; sener Betheiligung der einzelnen Stände zu bewirken haben. . ser Stände haben endlich mit Rücksicht auf die

d nber en ü. Desetzis vom 2. März 1850 in den Ange⸗ ir h eüin der Rentenbank ihnen zugewiesene Mitwirkung und Contrele,

äheren Mittheilungen, welche unser Kommissarius machen ö . * von Abgeordneten und Stellvertretern vorzunehmen. In Betreff der laufenden ständischen Verwaltung werden Unseren getreuen Ständen die nöthigen Mittheilungen durch Unseren Kom⸗ sssari ugehen. . ; ; ö . des Provinzial Landtages haben Wir auf vierzehn

immt. ö Ten f ben Unseren getreuen Ständen in Gnaden gewogen.

: Berlin, den 15. September 1873. J Wilhelm. Graf Eulenburg. Leonhardt. Camphausen. Falk. v. Kameke. Königsmaxck. Achenbach. An die zum Provinzial⸗Landtage versammelten Stände des König—

reichs Preußen. Demnächst erklärte der

sammlung für eröffnet.

Stettin, 5. Oktober.

vom 15. September d. J. des Herzogthums w

üaen ist heute eröffnet worden. n een g . Gottesdienste in der Schloßkirche be⸗ gaben sich die Mitglieder des Landtages nach dem hiesigen Ständehause, woselbst ihnen der Landtags⸗Kommissarius Ober⸗ Präsident Wirklicher Geheimer Rath Freiherr von Münchhausen, das Allerhöchst vollzogene Propositionsdekret vom 15. September d. J. übergab, welches wörtlich lautet: .

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. entbieten Unseren zum Provinzial⸗Landtage versammelten getreuen Ständen des Herzogthums Pommern und Fürstenthums Rügen Unseren gnädigsten rn . lassen, ihnen folgende Propositionen zur Be—

l edigung zugehen: . . 5 werden aufgefordert, in Gemäßheit der

19 und 188 der Kreisordnung vom 15. Dezember 1872 die R. von je drei Mitgliedern und ebensovielen Stellvertretern zu den für ö drei . der Provinz zu bildenden Verw⸗ erichten zu vollziehen. K J ine gareuen Stände in Gemäßheit des 8. 196

der Kreisordnung Über die Höhe der den gewählten Mitgliedern der Verwaltungsgerichte zu gewährenden, ihren Auslagen entsprechenden

Landtags⸗Kommissarius die Ver⸗

Der in Folge Allerhöchsten Erlasses einberufene Provinzial⸗Landtag und Fürstenthums

. Beschluß zu fassen haben. U

„Kommiffarius wird den getreuen Ständen hierüber die erforderllchen näheren Mittheilungen machen,. ö. . Zu den der Provinz angehörigen Bezirks⸗Kommissionen für die

haben . . . ö

jeder und Stellvertreter in Gemäßheit des Artikels L. 8. 24 des . Mai 1873 wegen Abänderung des Gesetzes, vom Mai 1851, betreffend die Einführung einer Klassen, und klassisizirten Einkommensteuer, zu wählen. Hinsichtlich er. Zahl der für die sein= zelnen Bezirks⸗Kommissienen zu. wählenden Mitglieder und Stellver⸗ treter, sowie hinsichtlich der übrigen bei den Wahlen zu beobachtenden Momente wird Unser Kommissarius den getreuen Ständen nähere

Mittheilungen machen. J d . 5 6 getreuen Stände werden ferner, soweit nöthig, die Wahl

s Ausschusses in Gemäßheit des F. 5 Nr. 2 des Gesetzes wegen der . und . Vergütung vom 1. Mai 1851 unter an— gemessener Betheiligung der einzelnen Stände zu bewirken haben.

4) Unsere getreuen Stände haben endlich mit Rücsicht auf die durch §5§. 5 und 4] des Gesetzes vom 2. März 1850 in den Angelegen⸗ heiten der Rentenbank ihnen zugewiesene Mitwirkung und Kontrole, nach den näheren Mittheilungen, welche Unser Kommissarius machen wird, die Wahl von Abgeordneten und Stellvertretern vorzunehmen.

Die Dauer des Provinzial Landtages haben Wir auf acht Tage

bestimmt. . . ( Wir verbleiben Unseren getreuen Ständen in Gnaden gewogen.

Gegeben, Berlin, den 15. September 1873. Wilhelm.

Graf zu Eulenburg, Leonhardt. Gamphausen.

Falk. von Kameke. Graf Königsmarck. Achenbach.

An die zum Provinzial⸗Landtage versammelten Stände des Herzog⸗

thums Pommern und Fürstenthums Rügen.

Der Landtags⸗-Kommissar erklärte hierauf den Provinzial⸗

Landtag für eröffnet.

Breslau, 5. Oktober. Der diesjährige Provinzial⸗ Landtag des Herzogthums Schlesien, der Grafschaft Glatz und des Markgrafthums Ober⸗Lausitz wurde nach vorangegangenem Gottesdienst heut Mittag 12 Uhr von dem Königlichen Landtags-Kommissarius Ober⸗Präsident Frei⸗ herrn von Noördenflycht in üblicher feierlicher Weise im hiesigen eröffnet. Hierbei wurden die an die Ständever⸗ sammlung gerichteten Allerhöchst vollzogenen Propositionsdekrete vom 15. und 27. September e. vorgelesen, und dieselben, sowie der Allerhöchste Landtags⸗Ahschied von demselben Tage für die im Jahre 1671 versammelt gewesenen Stände dem Landtags⸗ Marschall Herzog von Ratibor Durchlaucht übergeben. (Ein ausführlicher Vericht folgt in der nächsten Nummer d. Bl.)

Merseburg, 5. Oktober. Die Mitglieder des auf den heutigen Tag zusammenberufenen XXI. s ächsischen Pro⸗ vinzial-Landta ges versammelten sich am heutigen Vormit⸗ tage gegen 10 Uhr zur gemeinschaftlichen Theilnahme am Gottes- dienste in der hicsigen Schloß und Domlirche, und begaben sich sodann gegen 12 Uhr Mittags nach dem Probinzial⸗Ständehause. Daselbst erschien bald darauf = geleitet von einer aus der

Mitie der Provinzial ⸗Stände⸗Versammlung gewählten Deputation der Königliche Landtags⸗Kommissarius, Staats⸗Minister a. D. und Qber⸗Präsident der Provinz Sachsen, Freiherr von Patow. Derselhe übergab den Allerhöchsten Landtags⸗Abschied vom

Allerhõchste

stãnde hinw

Nachdem sodann

saal verlassen hatte, höchsten Landtagsabsch zur Verlesung, und schloß nach einigen, Provinzial⸗La ndtages bezüglichen Anordnungen Sitzung. Um 2 Uhr versammelten sich sämmtliche anwesende Land⸗ tagsmitglieder zum Diner ] Landtags⸗-Kommiffarius, zu welchem auch die Spitzen der hiesi⸗ gen Militär- und Civilbehörden eingeladen waren.

Bei den Toasten

König, den Landtags⸗Kommissarius, vinzialstände, sowie die Provinz Sachsen und ihre anwesenden Vertreter ausgebracht wurden, fanden die Gesinnungen der Treue und patriotischen Hingebung an des Kaisers und Königs Majestät und das ganze Königliche Haus, sowie der Einigkeit unter! den Ständen! und der Liebe zum Vaterlande und der heimatlichen Provinz Sachsen den lebhaftesten Ausdruck.

Rendsburg, 5. Oktober. der Provinz Schleswig⸗Holstein

Regierungspräsidenter

Allerhöchst anerkannt

Verwaltungs⸗Ausschl

Hannoversche Pr

H Namens der Kön

licher Weise auch diesr werden können, welche führt haben.

Eine Reihe wich landtage ergangen, wel Das Jadegebiet,

der die Ausführung di

selben angeschlossen

schaftlicher Forsten

Provinz zuf vorgelegt werden. Die Rech everhä

lassung ausgearbeitete

rathungen bilden.

Der Erlaß des

und der Unterhaltun

Selbstverwaltung der

jenigen, welche die ü

unterbreitet werden.

Steuer vorzunehmen

Ihr Wunsch, daß der

der Direktion der R

Mitglieder der Han sowie endlich drei

Wahlperiode.

standen hat, werden dem vorjährigen Lan

der Grafschaften Ho fassungen beschlossen,

Meine hochgeeh

zu folgen, darf ich Ihren Arbeiten,

darf, r gemeinsames Ziel,

; 18. September d. 3. an den XX. Provinzial⸗Landtag, sowie das

können.

opositions⸗Dekret vo i e ee , Grafen Otto zu Giclee m, nigerode, und erklärte nach einer an die Versammlung. gerichte⸗ ten e , in welcher er auf die wichtigsten Geschaͤftsgegen⸗ es, welche die Thätigkeit des XXI. Provinzial⸗Land⸗ tages in Anspruch nehmen würden, denselben für eröffnet.

Der Landtagsmarschall erwiderte auf die Ansprache des Kö⸗ niglichen Landtags Kommissarius Namens der versammelten Stände und schloß Kaiser und König, stimmte.

in welches die Versammlung begeistert ein⸗

Eröffnungsrede mit, daß auf die in der gestellten fpeziellen Beschwerdepunkte nicht habe eingetreten wer⸗ den können, doch werde die loyale Gesinnung des Landtages

Gewährung eines Provinzialfonds Aufstellung eines desfallsigen Gesetzentwurfes soll der ständische

theilungen betrafen geschäftliche Angelegenheiten. Hannover, 5.

Kommissarius, Ober⸗Präsidenten Grafen zu folgender Ansprache eröffnet:

kommen bei dem Wiederbeginne Ihrer Arbeiten, deren Leitung erfreu⸗

kommen, nur die Provinz Hannover betreffen, theils, für den gesammten Staat bestimmt, zu ih

haven bildet, ist mit der Provinz Hannover vereinigt und vorbehaltlich teten Königlichen Anordnung, dem provinzialständischen Verbande der⸗

Ueber die Aufhebung von Weiderechten, sowie über die Abstellung der auf Forsten haftenden Berechtigungen und die Theilung gemein⸗ sind für die Provinz Gesetze f die Förderung der Landeskultur von Bedeutung sind. Ein Gesetzentwurf, betreffend die Ablösung der den geistlichen und Schul-Instituten, sowie den frommen ĩ

tehenden Realberechtigungen, wird Ihnen zur Begutachtung

werden durch das Gesetz über die Aufhebung der Vorkaufs⸗, Näher⸗ und Retraklrechte an Immobilien, insbesondere aber durch das Gesetz über das Grundbuchwesen vereinfacht und gesichert. stimmung des letzteren Gesetzes, Höfe aufgehoben wird, befindet sich in völliger Uebereinstimmung mit Ihren Beschlüssen auf dem letzen Landtage. die hiermit in engem Zusammenhange stehende Frage wegen des häuer— lichen Erb⸗ und Familienrechts betreffen,

der Provinz Hannover einen hervorragenden Gegenstand Ihrer

durch welches die unmittelbare . e Wegeverbands⸗Vertretungen und die technische Leitung des Neubaus

dischen Verbandes übergegangen ist, begründet einen Fortschritt in der

den Keim weiterer Entwistelung, enthält. auf dem Gebiete dieses Gesetzes ergeben,

bewegenden ständischen

In Folge des Gesetzes über die anderweitige Regelung der Klassen⸗ und flasslfizirten Einkommensteuer werden Sie auf die Dauer von drei Jahren die Neuwahl der

siber Reklamationen gegen die Klassensteuer zu entscheiden haben wird.

Und Reiseauslagen eine engemessenere ist durch eine Königliche Verordnung erfüllt worden.

Sie werden ferner zu wählen haben zwer Abgeordnete und deren Stellvertreter behufs Mitwirkung und Kontrole bei

nover, einen Ersatzmann für den ersten Stellvertreter der gewählten

vertreter für die, Mitte nächsten Jahres beginnende, neue dreijährige

Nachdem der Tarif, auf Grund dessen die Erstattung der Pflege⸗ kosten unter den Armenv erbänden erfolgt,

vb etwa eine Revision desselben angezeigt erscheint. Die äbliche Uebersicht über den han Ihnen nebst einer Erwiderung auf die hinsichtlich

Die Landschaften der Herzogthümer Bremen und Verden und

Die Wahlperiode der Hälfte der Mitglieder des Provinzial⸗Land⸗ tages und der Stellvertreter war in diesem Herbste abgelaufen. Die Verhandlungen über die stattgefundenen Neuwahlen, sowie über die aus anderen Gründen erforderlich gewordenen Ergänzungswahlen wer⸗ den Ihnen nebst den erläuternden

Beginne Ihrer Thätigkeit zu soviel an mir ist, förderlich

Dann meine Hoffnung, . ; 5 werben! wir mit vereinten Kräften um so erfolgreicher unser

von demselben Tage, dem

mit einem Hoch auf Se. Majestät den

der Landtags⸗Kommissarius den Sitz ungs⸗ brachte der Landtagsmarschall den Aller⸗ ied sowie das Allerhöchste Propositonsdekret auf die Geschäfte des die heutige

im Königlichen Schlosse bei dem

welche auf Se. Majestät den Kaiser und den Vorsitzenden der Pro⸗

Der Provinzial⸗-Landtag wurde heut durch den Derselbe theilte in seiner

1 Bitter eröffnet. letztjährigen Petition

und die Erfüllung der Bitte wegen baldiger in Aussicht gestellt. Bei

betheiligt werden. Die übrigen Mit⸗

Oktober. Heute wurde der siebente ovinzial-Landtag durch den Königlichen Eulenburg, mit

ochgeehrte Herren! J . iglichen Staatsregierung heiße ich Sie will⸗ nal denselben bewährten Kräften hat anvertraut dies Amt bisher mit so günstigem Erfolge ge—

tiger Gesetze sind seit dem, letzten Provinzial⸗ che, theils unter Ihrem Beirath zu Stande ge⸗

Ihre Mitwirkung erfordern.

hrer Ausführung Ihre r for die Stadtgemeinde Wilhelms⸗

welches fortan

eser Bestimmung regelnden,

inzwischen vorberei

erlassen, welche für und milden Stiftungen in der

linisse des Grundeigenthums in der Previnz

t. Die wichtige Be⸗ durch weiche die Geschlossenheit der

Soweit diese Beschlüsse wird der auf Ihre Veran⸗

Entwurf eines Gesetzes über das Da ere lin 2

E bereits in die Ausführung getretenen Gesetzes, Verwaltung der Landstraßen auf die

g derselben auf die Organe des provinzialstän⸗

Provinz, welcher um so bedeutsamer ist, als er Die Vorlagen, welche sich

werden Ihnen gleich den⸗ brigen Zweige der in gedeihlichem Fortgange sich Verwaltung betreffen, von Ihren Organen

Bezirks-Kommission für die letztere haben, welche nunmehr in gewissen Fällen auch 1 Mitgliedern dieser Kommission für Zeitaufwand Entschädigung gewährt werde,

n zei den Geschäften entenbank für die Provinzen Sachsen und Han⸗

noverschen Deputation für das Heimathswesen, Mitglieder diefer Deputation und deren Stell⸗

ne mehr als zwei Jahre be⸗ Sie um eine Aeußerung darüber ersucht werden,

hannoverschen Klosterfond wird J dieses Fonds auf dtage geäußerten Wünsche zugehen.

.

ya und Diepholz haben, Abänderungen ihrer Ver⸗ über welche Ihre Erklärung erbeten werden wird.

ittheilungen vorgelegt werden, rten Herren! Zum ersten Male berufen, Sie beim n begrüßen und dem Fortgange derselben versichern, daß es mir zur Freunde gereichen wird,

l zu sein. Erfüllt sich daß ich auch auf Ihre Mitwirkung rechnen

Graf zu Münster, König aus, in welches die Versammlung lebhaft einstimmte.

.

des Kaisers und

Im Allerhächsten Auftrage St. Naiest e . erkläre ich den siebenten a , m e. andtag für eröffnet.

der Rede brachte der Landtags ⸗Marschall,

Nach Schluß ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und

Mün ster, 5. Oktober. Nachdem bereits am gestrigen Tage

die meisten Mitglieder des we stf älischen Provinzial⸗-Land⸗ tags hier eingetroffen waren, fand die Eröffnung ges heute durch den Königlichen Landtags⸗Kommiß arius, Wirk⸗ lichen Geheimen Rath und DOber⸗Präsidenten von Kühlwetter statt.

des Landta⸗

Nach Abhaltung des um 10 Uhr Vormittags im Dome

und in der evangelischen Kirche begonnenen feierlichen Gottes⸗ dienstes begaben woselbst um 12 Uhr der Königliche Kommissar, er st. dischen Deputation eingeholt, erschien, die Versammlung in einer Ansprache begrüßte und das Allerhöchste vom 15. September d. J. in die Hände des Landtags⸗Marschalls, Wirklichen Geheimen Raths und Regierungs-Präͤsidenten von

sich die Landtagsmitglieder zum Ständehause, von einer stän⸗

Propositions⸗Dekret

Holzbrinck niederlegte.

Die Erwiderungsworte des letzteren schlossen mit einem dreimaligen Hoch auf des Kaisers und Königs Majestät, in welches die Versammlung mit Begeisterung einstimmte.

Hierauf zog sich der Königliche Kommissar, von der stãndi⸗ schen Deputation geleitet, zurück.

Wiesbaden, 5. Oktober. Die Eröffnung des 6. Kom⸗ munal-Landtags des Regierungsbezirks Wiesbaden fand heute Mittag 12 Uhr durch den stellvertretenden Landtags⸗ Kommissar Regierungs⸗Präsidenten von Wurmb statt. Derselbe sprach die Hoffnung aus, daß die Kommunalstände, welche auf ihre bisherigen Arbeiten mit Befriedigun zurückblicken können, auch die diessährigen Vorlagen, welche speziell angeführt wurden, in gleich zufriedenstellender Weise erledigen würden. Nachdem die Eröffnung des 6. Kommunal⸗ Landtages ausgesprochen war, brachte der Vorsitzende desselben, Regierungs⸗Präsident a. D. Winter ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und König aus, in welches die Anwesenden lebhaft einstimmten.

Bayern. München, 4. Oktober. Der Königliche Ober⸗ Rechnungs⸗Rath im Staats⸗-Ministerium der Finanzen und Be⸗ vollmächtigter beim Bundesrath, F. Landgraf, hat sich in Be⸗ gleitung des Königlichen Ministerial⸗Rathes von Suttner nach Berlin begeben, um dort den Sitzungen des Bundesrathes bei⸗ zuwohnen.

Der kommandirende General des J. Armee⸗Corps, Frei⸗ herr von der Tann, hat sich in Urlaub begeben, und der Commandeur der 1. Infanterie-Dipision General ⸗Lieutenant von Orff das Kommando des J. Armee⸗Corps übernommen. Wie der „Allg. Ztg.“ mitgetheilt wird, hat der Antrag des Königlichen Gesammt⸗Ministeriums: den bayerischen Landtag auf den 4. November einzuberufen, die Allerhöchste Genehmigung erhalten. Die Eröffnungsfeier ist dieselbe, wie beim Landtag des Jahres 1871.

Sachsen. Dresden, 4. Oktober. Von den Städten unter 6009 Einwohnern haben sich ferner Elterlein und Rochlitz für Annahme der revidirten Städteordnung, dagegen Aue, Bärenstein, Elstra und Markranstädt für Annahme der Städteordnung für mittlere und kleine Städte erklärt. Bis jetzt haben 39 Städte die revidirte Städteordnung und 40 die Städte⸗ ordnung für mittlere und kleine Städte angenommen. In den Städten Falkenstein, Tharand und Zwönitz ist bisher wegen Annahme der einen oder der andern Städteordnung zwischen den städtischen Kollgien eine Einigung noch nicht zu erzielen gewesen.

zBürttemberg. Friedrichshafen, 2. Oktober. Gestern Nachmitttag unternahm der Hof mit seinen Hohen Gästen, unter welchen sich auch die Prinzessin Wilhelm von Baden, Tochter der Großfürstin Marie, befand, auf dem Dampfboot Eberhardt eine Lustfahrt nach Bregenz, Das Diner wurde auf dem Schiffe eingenommen. Von Bregenz aus stattete die Königin mit ihrer Schwester und deren beiden Töchtern der Erziehungsanstalt Rietenburg einen Besuch ab, während der König mit den übrigen Herren und Damen einen Spaziergang durch die Stadt machten. Die Rückkehr nach Friedrichshafen er⸗ folgte Abends 6 Uhr.

Baden. Baden, 1. Oktober. Der Schah von Per⸗ sien richtete an den Großherzog ein am 24. v. M. auf Schloß Mainau angelangtes französisches Telegramm, welches in der Uebersetzung lautet:

An Se Königliche Hoheit den Großherzog von Baden. Die Ehre und die Freundschaft, welche wir bei unserer Ankunft in Ihrem Lande genossen, werden wir nie vergessen. Nachdem wir nunmehr wieder in unserer Hauptstadt angekommen sind, halten wir es für passend, Ihnen von uns Jiachricht zu geben, indem wir hoffen, unsere gegenseitigen Beziehungen werden für immer dauern.

Rassr⸗edin, Schah.

Hessen. Darmstadt, 5. Oktober. Die Erste Kam⸗ mer der Stände erledigte in ihrer gestrigen 7. Sitzung den in der letzten Sitzung nicht berathenen Rest des Ausgabebudgets, genehmigte den Voranschlag der Staatseinnahmen, sowie das Finanzgesetz und berieth über den Antrag Welcker auf Vorlage ines neuen Collateralsteuergesetzes. Die Bewilligungen hezüg⸗ lich der drei ersteren Gegenstände erfolgten in Conformität mit den Beschlüssen der Zweiten Kammer. Betreffs des Antrags Welcker genehmigte die Kammer den Antrag ihres Ausschusses: die Regierung um Vorlage eines neuen Collateralsteuergesetz⸗ Entwurfes zu ersuchen. . .

Die Erste Kammer wird, wie die „D. 3.“ mittheilt, in der nächsten Woche am Montag die Kreisordnung, am Dienstag die Städte- und die Landgemeindeordnung, sowie am Freitag den Volksschulgesetzentwurf berathen.

Mꝛecklenburg. Neu strelitz, 1. Oktober. Der Groß⸗ herzogliche Hof legt heute wegen Ablebens des Herzogs Carl von Braunschweig auf 8 Tage Trauer an. ]

Sach sen⸗Meiningen⸗Hildburghausen. Meiningen, 2. Offober. Die zum ersten Mal nach dem neuen Wahlgesetz erfolgten direkten Landtagswahlen haben folgendes Resultat ergeben: Es haben fast 58 Prozent aller Berechtigten wirklich gewählt, und zwar bei den allgemeinen Wahlen mehr noch als bei den klassisizirten. So stieg in den südlichen Bezirken am Thüringer Wald die Betheiligung der Wähler auf 70, 74 und 6 Prozent; sie sank dagegen in der Stadt Meiningen auf 16, in Saalfeld auf 1 Prozent. Von den Abgeordneten sind acht Guts⸗ besitzer, fünf Richter, fünf Handel⸗ und Gewerbtreibende, drei

das Wohl und Gedeihen der Provinz, anstreben

städtische Beamte, zwei Verwaltungsbeamte und ein Geistlicher.

——

1 .

Altenburg,

geben. Lübeck, 4 Oktober.

an den Vorsitz im Senate führen.

Oesterreich⸗nngarn. Wien, 5. Oltober.

nigin der Niederlande

Fürstlichkeiten und besichtigte die Weltausstellung. Der Kronprinz Erzherzog Rudolf 2. d. M. Abends in Wien angekommen.

Am 7. d. M. wird die Königin von Griechen⸗ land im strengsten Inkognito Wien passiren, um dann über Triest nach Corfu zu reisen, wo sie der König von Griechenland

erwartet. Prinz Leopold von Bayern ist mit seiner Gemahlin, ö . 596 Abends im Penzinger Bahn⸗ hofe angekommen. Das Hohe Paar bega ; Schönbrunn. ö , Die Geldzeichen⸗Cireulation, die Ende Mai nach erfolgter Suspension die Bedeckungsbestimmung der Bankakte erheblich gestiegen war und sich damals auf 719 Millionen Gulden an Bank⸗ und Staatsnoten belief, erfährt seitdem eine suecessive Verringerung, so daß sie Ende September nur mehr 700 Millionen betrug. An diesem Rückgang der Circulation participiren vorwiegend die Staatsnoten, die sich von 378, Mil⸗ lionen Ende Mai auf 361,z Millionen Ende September ver⸗ mindert haben. Einer Veröffentlichung der „Wiener Zeitung“ zufolge hat der Kaiser dem Minister für Ackerbau, Ritter von Chlu— mecky, und dem Minister für Landesvertheidigung, Obersten Horst, in Anerkennung ihrer ausgezeichneten Dienste den Orden der innen . erster Klasse verliehen. Am 2. d. M. ist hier der ehemalige Minister, Wirklie Geheime Rath Freiherr von B ö . ö Prag, 4. Okltober. Die Kaiserin Marie Anna ist vor⸗ gester hierher zurückgekehrt. FResth, 4. Qktober. Der „Magyar Ujsag“ veröffentlicht ein an den Präsidenten des Abgeordnetenhauses gerichtetes An⸗ suchen Iranyi s, der Präsident möge die Regierung veranlassen, bei Sr. Majestät die baldige Einberufung des Reichstages zu erwirken, da sonst die dringlichen Gegenstände, wie das Budget und das Anlehen, bis zum Neujahr nicht erledigt werden können. Der Präsident des Unterhauses hat dieses Anfuchen dem Mi⸗ nisterrathe zur Beschlußfassung übermittelt. Der Ministerrath beschloß nun, dieser Aufforderung keine Folge zu leisten und den Reichstag im Sinne des Königlichen Reskriptes auf den 8. November einzuberufen. ö

Schweiz. Bern, 5. Oktober. renitenten Geistlichen des Berner Jura ist eine nochmalige if von 14 Tagen gesetzt worden, um ihre Unterschrift von em Proteste gegen die Entsetzung des Bischofs Lachat von seinem Amte zurückzuziehen. Nach Ablauf dieser Frist soll wie den gedachten Geistlichen eröffnet wurde das gegen sie er⸗ gangene, auf Amtsentsetzung lautende Erkenntniß des Ober⸗Ge⸗ richts sofort zur Ausführung gebracht werden.

St. Gallen, 5. Oktober. (W. T. B) In der St SGuallener Zeitung“ wird das Verlangen gestellt, daß der hiesige Bisch of auf die von der römischen Kurie im Jahre 1865 eigen⸗ mächtig und entgegen dem bestehenden Bisthumsvertrage dem hiesigen Bisthum zugewiesenen L1ppenzeller Lande verzichte, und die Erwartung ausgesprochen, daß, falls dies nicht geschehe die Staatsbehörde den hiefigen Bischofssitz für erledigt erkläre“

(W. T. B.) Den 69

Großbritannien und Irland. London, 3. Oktober Auf Schloß B almoral fand am 30. v. M. unter dem Vorfitz . ein Ministerrath statt, bei welchem Herr John

right und Herr Ehilders zugegen waren. Letzterer lieferte der Königin die Amtssiegel des Herzogthums Lancaster ab, und Herr Bright empfing dieselben aus den Händen der Monarchin

. Ter Premierminister Gladstone, Lord Granville und Herr John right sind nach London zurückgekehrt.

ö Der dänische Gesandte am großbritannischen Hofe, Baron . ülow, ist vom Kontinent auf seinen Posten zurück⸗

ö. Frankreich. Paris, 1. officiel Folgendes: „Se. Excellenz Ali Pascha hat heute (30. September) die Eh gehabt, ven dem Präsidenten der Republik im ,,, Herden Er hat ihm das Abberufungsschreiben Sr. Excellenz Server Pasch s, welcher in Paris die Stelle eines außerordentliche und be⸗ vollmächtigten Gesandten der osmanischen Pforte bekleidete, die Schreiben, welche ihn selbst in der nämlichen Eigenschaft bei der a nn, Regierung beglaubigen, und die Antwort Sr. Masßestät ö 66 auf den Brief überreicht, durch welchen der Marschall h ag sahon, Herzog von Magenta, ihm seine Wahl zum Präsidenten der Rebut lik anze gte; Der Minister des Aeußern und der franz. sische Botschafter in Konstantinopel, der sich gegenwärtig in Paris auf Urlaub befindet, wohnten der Audienz bei. Se. Exc. Ali Pascha richtete an den Hräsidenten der Republik folgende Rede: . Herr Präsident! Ich hahe die Ehre, die Briefe, durch che Se. Kaiserliche Majestät, der S ln er lau . ö, Naiserlsche lestät, der Sultan, mein erlauchter Herr, mich als ußerordentlichen und bevollmächtigten Gesandten bei der französischen Republik beglaubigt, in Ihre Hände niederzulegen. Ich schätze mich glücklich, Ihnen bei dieser Gelegenheit die Wünsche melnes . und die Sympathien meines Landes ausdrücken zu dürfen Ew 8 eellenz Lird auz den Briefen, die ich überhringe er ehen wier . Se, Kaiserliche Masestät sich für alles interessitt, was auf Frank⸗ reichs Ruhm und Wohlergehen Bezug hat. Mein . hat mich insbesondere beauftragt, nichts zu versäumen waz e . der althergebrachten Freundschaft, welche unsere Staaten . welche, durch die Anwesenheit des erlauchten Marschalls, dem unser Land ein so ruhmvolles Andenken weiht, an der Spitze der i ,, Innigkeit gewinnen kann, enger zu knüpfen vermöge 3 ,,,, vereint mit den Grundsätzen, welche von seher die Be⸗ . . unserer Länder bestimmten, werden mich leiten auf der n,, duch meine Sendung vorgezeichnet ist, und ich hoffe, . . wollen mir die Erfüllungen meiner Aufgaben erleich⸗ 83 . I heilt folgende Antwort: Ich bin gerührt von den Gesinnungen, welche Sie im? 3. ö des. Sultans ausdrücken. Hie Gesandten . 36. 9 , ,, alte nn n, verknüpfen, werden ; 3 zuvorkommen sten Empfang finden; aber ich reue mich ganz besonders über die Wahl, welche Ihr Souverän ge— . hat, um sich in unserer Mitte verlreten zu safsen.⸗ ö ö ö nd die Offiziere seiner He nh stẽ welche ihn gleiteten, wurden in den Equipagen des Marschalls von Hrn. Mol—

Oktober. Das „Journal

Sach sen⸗ Altenburg 3. Oltober. Der Herzog hat sich gestern Nachmittag nach Hummelshain be⸗

ö e Für die Dauer der Abwesenheit des Bürgermeister hr. Curtius wird Senator Dr. Behn von heute

Die Kö⸗ ist am 2. d. M. inkognito hier eingetroffen, empfing gestern die Besuche der hier anwesenden

ist ebenfalls am

dem türkischen Gesandtschaftshotel zurückgeführt.“

der Rechten feststellen soll.

vier Fraktionen der Rechten repräsentiren. Sobald di . . ihre Arbeiten beendigt haben wird, soll sie a el 44 . vorlegen. Es wurde hierauf beschlossen, . daß am ö, nach der Sitzung der Permanenzkommission keine

itzung der Rechten stattfinden soll. Die Spezialkommission will, wie die „Agence Havas“ meldet, das von ihr auszu⸗ arbeitende Programm am 21. d. vorlegen. . . Die Absicht, die Nationalversammlung vor Ab⸗ auf der Ferien einzuberufen, soll vollständig aufgegeben sein. ö Die „Union“ versichert, daß in der Fahnenfrage ein Einverständniß bis jetzt nicht erzielt worden sei. , Der frühere Minister des Auswärtigen de Réemusat hat die ihm von der republikanischen Partei angebotene Kandi⸗

datur um den Sitz ei ĩ ü̃ itz eines Deputirten für Toulous genommen, ö t .

Spanien. Madrid, 2. Oltober. Dem „Impareial“ zu⸗ folge wird morgen in der „Gaceta“ ein Dek rei erscheinen wel⸗ ches mehrere Steuern provisorisch als Kriegskontrihution ein- führt: so eine Steuer von 10 Pesetas jährlich auf Fenster des ersten und zweiten Stocks, und von 5. Pesetas auf Fenster des Entresols und des dritten Stocks; von 250 Pesetas auf Luxus⸗ wagen und von 50 auf alle anderen Wagen; ferner einen Stem⸗ pel von 10 Centimes auf Theaterbillets von mehr als 2 Pesetas sowie auf Lotterieloose, Kontos und andere Dokumente. ö

Griechenland. Athen, 2. Oktober. Es ist eine Kom⸗ mis sion entsendet worden, um die politische Stimmung der Provinzen zu untersuchen.

Türkei. Konstantinopel, 2. Oktober. Der ö . 2. Der ö kum e⸗ nische Patriarch hat seine EGntlassung eingereicht.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 1. Oktober. Nachdem die bisherigen beiden Abtheilungen der schwedischen Flotte vereinigt worden sind, hat der König durch eine Ge⸗ neralordre vom 20. v. M. das Offizier⸗Personal bei derselben namhaft bestimmt, nämlich: 2 Contre⸗Admiräle, 5 Comman⸗ deurs, 25 Commandeur⸗Kapitäns, (von denen aber 8, so lange sie in dem Grade verbleiben, ihren jetzigen Rang als Oberst⸗ . beibehalten und Commandeur⸗Kapitäns ersten Gra⸗ Des e int 6 itäns, 5 ö werden), 45 Kapitäns, 41 Lieutenants und 21 Unter⸗ Das Allerhöchste Schreiben an die Ephoralvorstä und die Direktion über die ,,, . ern e. über einen veränderten Unterrichtsplan in den drei untersten Klassen der sog. Slementarlehrgnstalten, d. h. der höhe⸗ ren und Mittelschulen (Gymnasien) in Schweden, welcher, ohne die Annahme der für die vier höchsten Klassen vorgeschlagenen Veränderungen abzuwarten, in den beiden untersten Klassen so⸗ gleich, in der dritten aber im nächsten Herbst eingeführt werden soll, ist am 24. September in der schwedischen Gesetz Sammlung erschienen. Der Hauptzweck der von der Regierung vorgeschla⸗ . von dem Reichstage gebilligten und jetzt angeordneten Veränderung ist der, daß der Unterricht in diesen drei untersten Klassen für die sämmtlichen Schüler gemeinschaftlich sein soll so daß er mit seinem allerdings geringen Umfange ein einiger⸗ . a , 3 , Ganzes bildet, c ann für die vier höheren K die T in die „klassische“ und „reale“ . J

. Dänemark. Kopenhagen, 2. Oktober. Nachdem der Konseilspräsident, Lehnsgraf Holstein zu H olsteinborg, von seiner Reise ins Ausland zurückgekehrt ist, hat dersel be ain 27 v. Mts. die Leitung des Konseilspräsidiums wieder über⸗ nommen.

Amerika. Aus Buenos Ayres wird unterm 2. Sep⸗ tember gemeldet: Es herrscht noch immer große Entrüstung über das Mordattentat auf Präsident Sarmiento. Man ist der Mei⸗ nung, daß das Verbrechen in einiger Beziehung zu dem Kriege in Entre Rios stehe. Die britischen Kolonisten in Paraguay sterben Hungers, und zu ihrer Unterstützung werden in Buenos Ayres Gelder gesammelt. An der Spitze der Subscriptionsliste steht Mr. St. John, der britische Geschäftsträger, mit einem Beitrage von 100 Lstr. Die letzten Berichte melden, daß 60 Kolonisten todt seien. .

Die „Times“ veröffentlichen ein Schreiben des vene⸗ zuelischen Konsuls in London, Hemming, worin im Auftrage des Präsidenten der Republik Venezuela zur Kenntniß gebracht wird, daß der Theil der Einkünfte, der für die aus⸗ wärtigen Gläubiger vorbehaltlich der zwischen der Regierung und den Bondsinhabern schwebenden Unterhandlungen bestimmt ist, am 31. August sich auf 56, 947 Lstr. belief, und daß ein ähnlicher Ausweis monatlich veröffentlicht werden würde.

. Australien. Das „Reutersche Bureau“ meldet, daß nach einer am 3. d. M. über Melbourne in London eingegangenen Nachricht auf den Fidschi⸗Inseln Unruhen ausgebrochen feien. Die weiße Bevölkerung habe sich bewaffnet und verweigere die Bezahlung der Steuern. Der britische und der deutsche Konsul suchten zu vermitteln. Der Kapitän eines dort liegenden briti⸗ schen Kriegsschiffes habe in einer Proklamation allen britischen Unterthanen sich zu bewaffnen verboten.

ie n, e, er „Annalen der Landwirthschaft in den Königlich preußischen Staaten“ enthält: Noch ein Fittterungsversuch mit Fleischmehl bei Schweinen. Bericht über die Rin dviehzucht in den hannoverschen Elbmarschen. Von Oekonomie⸗ Rath Vissexing. (Schluß) Verbesserungen in der Obstkualtur. VI Von Dr. Kalender. Literatur: Landwirthschaftliche Jahrbücher. 63. Heft des 1. Bandes) I) Allgemeiner Kataleg des Königlichen landwirthschaftlichen Museums. Berlin. Von Dr. L. Wiitmack. 9 Führer durch das landwirthscaftliche Museum in Berlin von Dr L. Wittmack. Jahresbericht über die Untersuchungen und Fort⸗ schritte auf dem Gesammtgebiete der Zuckerfabrikation von Pr. K Stammer. Vermischtes: Zur Kenntnißnahme; Bildung eines Ver⸗ ind zum Schutze und zur Beförderung der Fischerei in der Ruhr und der Lenne; die Wurzellaus, Phylloxera vastatrixr, auf Dbstbäumen; landwirthschaftliche Lehranstalt zu Lüdinghausen.

sard, welcher das Amt des Geremionienmeisters versah, nach dem Elysse

führt. Eine avallerie· Cykorte begleitete die 6. uipagen cel. li Pascha wurde nach der Audienz mit dem . ö

5. Oktober. (W. T. B.) In einer gestern stattgehabten

d , . von Mitgliedern . 5 . eine pezialkommission gewählt worden, welche ein Programm behufs Herstellung einer gemeinsamen Aktion der verschiedenen Gruppen , Die Kommission besteht aus dem 9 eral Changarnier, dem Herzog von Audiffret⸗Pasquier, dem aron de Larc, Combier und dem Grafen Daru, welche die

wan'? nden sicher ibm sh iin Kaehheisf zer di:. n. ir fluch . ar n . 5 5 . . J . 9 * * . 4 ĩ m i . beendeten Quartal 137,511 Perfonen an wan, . nnn, n,, . M907 aus England, 12221 aus 30, aus Irland. Von dieser Anzahl gingen 110997

nach den Vereinigten, Stag en, 20708 6 J! ö ö. 5652 nach den australischen Kolonien und 23 ,

Kunst und Wissensch

; aft. Uni Mün chen, 4. Okteber. Der Profe ssor der Theologie an der niversität München, Dr. K. Reischel ist heute Morgens

Cholera . rgens an der . Die Nr. 8s0o der, Wissenschaftlichen Bei

ziger Zeitung vom 3. Oktober hat ee, , . ö . des Erbgroßherzoas . . Weimar. Pr alb , ren,, ; . inz albert von Preußen. Besprechungen und

Im Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig erschien s ; der 1. Band der „Tagebücher von re, , ,, (860 28 B) Bereits vor zwölf Jahren hat Ludmilla Affin

ine von ihrem Oheim Varnhagen von Ense veranstaltete und 3 Dr vorbereitete Auswahl der Tagebücher Gentzs veröffentlicht Eine vollständige Ausgabe der sämmtlichen von Varnhagen an e⸗ kauften Aufzeichnungen aus dem Nachlasse des Schriftstellers 6. Staatsmannes hatte er in der Vorrede versprochen, war aber pen ö.

Tod daran verhindert worden. Die vorwiegend in fran ösischer Sp . aufgezeichneten Notizen aus den Jahren 1809 1828 gewähren 2. 96 Einblick in historisch bedeutungsvolle Zeiten, sie geben y, h ufich ij über Gentz politische Thätigkeit, die er im Einverftan guiß ö. Metternich aui bte, über die Persönlichkeit des Verfassers, seine Schwachen und Besonderheiten, seine Lust am Geldgewinn u. s. w Bei Gentz erscheint, wie Varnhagen in der Vorrede zur ersten Aue⸗ gabe gemerlt das Führen persönlicher Tagebücher als etwas chan ind Außerordentliches. Denn es steht fest, daß ihm der Blick 1 ö

Vergangenheit zuwider war, daß sie ihn ängstigte und verwirrte Je. wenn, er sie dennoch mit getreuen Zügen beharrlich festhielt, so ift das ö 86 3 3 8 zugleich den entschlofsenen n altsamen Muth in sich trug, sie zu überwinden; sein

bücher sind gleichsam das Recht, das er h 96 ,, eine Selbsthingabe zu Schuld eder zieh f e ,,,, ürtheil sich wenden möge.“ . J

Die Nr. 40 (VII. J . Ae -rf

Gewerbe“ e Hen . . Zeitschrift Kunst und In dn e, fr henschrift zur Förderung deutscher Kunst⸗ m. „herausgegeben von Hr. C. Stegmann, Direktor

rischen Gewerh , . ann, Direktor des baye⸗ ö nn um in Nürnberg, hat felgenden Inhalt: Sie TWchtelberger Gläser. Ein Beitrag zur Gefschichte der Rleinkunst i

Denischlaud. Ven Friedrich Leist, ur Geschichte der Kleinkunst in * Ven Friedrich Leist, Königl. Landrichter i

F 5 * It, Landrichter in Be . .. ö zl . der Ehrenpreise auf der e e. i, . g. Nürnberg: Aus dem germanischen Mus

klärung zur Beilage (Zinntel germanischen Museum. Er⸗ KAarun Beilage (Zinnteller J .

Werkstatt. Notizen. ö. 16. Jahrhundert). Für die

Im Verl . Landwirthschaft. aschd n . age von Wiegandt, Hempel und Parey hierselbst ö en soe en zer „Führer durch das Königliche Landwirth⸗ schaßt iche Museum in Berlin“, herausgegeben von Pr 6. Wittmack, Custos des Museums. (4B. 85) Das Königliche landwirthschaftliche Museum, unter dem Mini ed für die 6 schaftlichen Angelegenheiten, von S auf nen mn, 1 Angelegenh n Selchow, auf Anre Töni lichen Landes Dekonsmie⸗K iums ins n ,, . Landes⸗ mie⸗Kollegiums ins Lebe f q. April 1868 eröffnet, hat sich sei en, ,,, Ap 868 fnet, hat sich seitdem theilweise durch Ank mentlich aber durch die reichen Geschenk ,, n 1 Geschenke von nah und in sei d 26 ; ) 1 ne ern in sei ann,, . 7 an und für sich 3 ber le rf c des provisorischen Lokals (Potsdamer Straße 24 und Schö berger Ufer 26) mit der Zei i ö , ger Uf Zeit noch immer beengter ö is . . 26 mit der 3 h im e eworden ist und manche Gegenstände so zusar . nche Ge, zusammmengestellt werden ten, d Besucher die Uebersicht ers ĩ nn,, Besu sicht erschwert wird. Theils aus dies 8 theils aber auch, um denjenigen BVesuchern, . K gn , . ö. ̃ Ern, ht g ezie . im Mug un machen wollen, Gelegenheit zu geb . Wanderung das Wichtigste rascher aufzufinden, ift der borliegc WB g9 . rascher aufzufinden, ist der vorliegende Führer verfaßt worden ud demselben ein Kbersichtli J ö erfaßt worden und demf ein übersichtlicher Plan beige⸗ geben. Eine vollständige Aufzählung der einzelnen G , . ; ö lung der einzelnen Gegenstände hält der in demselben Ver 'schi . . Verlage erschienene All l d ist zer in demsel ben. Verl! schienene Allgemeine Katalo 4 . ö 25 . Auflage gleichzeitig mit 6 Füh gegeben wird, und ist Rücksicht darauf gen ß ährer gusgegehen wird, ist icht darauf genommen z beide Arbeiten sich gegenseitig ergänzen. Die Besuchszeit f auf . k und ö festgesetzt, der Eintritt nenn ,, dem „Führer“ ist zur Orientirung ein übersichtlich r Pla 8 . g 1 übersichtlicher Plan des Nürnberg, 3. Oktober. (Allg. Hopf ĩ y. 3. O Elllg. Hopfenztg.). Die Hopf ernte ist nun fast überall beendet und, wie in ö hen ö. das Resultat in, Quantität und Qualität mehr oder weniger unter ,, ,. Nur einige bayerische und badische Bezirke achen eine Ausnahme hiervon. Bei der anzlichen Mai ĩ . hiervon. Bei dem gänzlichen Mangel einer S 8 ik, klären sich die Ansichten über das E . . das Produkt eingeheimst, oder ö chon vergriffen ist; so ist es jetzt wieder der F Taus h griffen ist; s jetzt w der Fall. Tausende v ö sind schon Durch unsern Markt und große r . . Erhert. in andere Welttheile fertgegangen; ein Ehen Badens owie der Saazer Bezirk und Kreis haben schon den grßten Theil . ö. der Einkauf für Brauerkundschaft beginnt nun in größerem Maßstab. Jetzt regt sichs unter de oduz entli 6 . hte, ker h J . . denje . trag das geh uantum nich icht und fast überall fordern sie einen höheren Präts, als , hotenen. In der That weigern sich in den meisten Einkaufsorten ö. Eigner abzugeben und haben dadurch schon eine wefentliche Preis⸗ liel gerung hervorgerufen, was namentlich in der Hallertau . Hio⸗ . ö . ö. , eine Hauptrolle spielen wird der Fall war nser Markt konnte hiervon nicht unberührt bleibe ; im larkt ke 5 rt bleiben ez aufe de t mi fe . . , k k feine Sorten ebenfalls ö h mn ür gute Hallertauer 77 84 fl, für verschi Spal andfiegel ĩ Hallen . rschiedene Spalter Landsiege 5 = 96 fl', für Württemberger 66– 77 , 5 9 V erger 68 —77 fl., während die ü z Ballen beziffernde Landwaare bis Während die über 609 3. —̃ Landwaare bis heute Nachmittag zu d i Donnerstagspreise 5 583 * (änchmittag zu den gleichen D en von 45 52 fl. vollständ era Donnerstagepreisen von 43 32 fl. ständig geräumt wurde. ö 6 ö Siegelorten des Spalter Bezirks befestigt ö. ch heute für Kundschaftswaare sehr günstige Sti ü heute für hafts ige Stimmung noch m 6 ist heute und gestern der Exporteinkauf in . ae,. re E 7 7 . . getreten und Preise der Marktwaare konnten sich nur schwach behaupten.

Gewerbe und Sandel.

Im Bezirk des Handelskammerbezirks Siege j Jahresbericht der dortigen ,,, a gehn e, , werke im Betriebe, die 5334 Arbeiter (3139 Familienglieder, q h tigten. Gegen das Jahr 1871 hat die Zahl der Hen en, 8. die der Arbeiter um 513 zugenommen. Gefördert wurden im Jahr 1872 (im Vergleich mit 1871) 166 57,655 Ctr. Eisenerze 2, 364 Ge. ä liihf sz; Gir öesd sz; Tilt); Ss 4 Hir. Blei = ö 30

3 bhht 9h 71065 Ctr 51,450 Thlr.); 19,469 Gir. Kupfer er ze 23,20 Thlr. CM 5620 Cir, 113596 Thlr) ; 75, 856 Ctr. Isnker; 3 ob. th Tölt. . zs, Gtr geo hlt); tis. St? Fahleyn 5 35 073 Thir. = 466 Gtr, 6old Thlr ); im Ganzen Erze in = Werthe von. Alt d74. Thir. (. ö, gf Thlr. Ders Gesa mn, werth der Produktion in rohem und fabrizirtem Eisen 3 . gen Metallen betrng in 1871 109524 933 Thlr. (4 3 329 008 . 9. beschäftigt waren hierbei 2129 Arbeiter . 69 mit 9 ( 832) Familiengliedern. Die Dachschiefergruben lieferten einen Werth von 6000 Thlr., die Steinbrüche einen solchen von 116509 Thlr. In den 760 Gerbereien deg Kreises Stegen wurden in 1872 98,509 Wildhäute zu 34,475 Ctr. Sohlleder 2. 1,999, 5560 Thlr.) verarbeitet, wozu 187, 150 Ctr. Lohe crforberlich waren. Die übrigen 59 Fabriken des Kreises, welche 1183 Arbeiter bee ge,

produzirten im Jahre 1872 einen Geldwerth von 1015,40 Thir, . ö.