1873 / 252 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Oct 1873 18:00:01 GMT) scan diff

13 mi des 6. ta, Nr. 11 Weitz el, Hauptm. ö 8. . . 4. Inf. Regt., die

ff Anstellung im Givildienst ertheilt. iisß ö 1873. Dr Schiffer, Assist. Arzt 1. Kl bw. vom Res. Landw. Bat. Nr. S5, mit. Pension der Abschied slligt, Hofmann, Kemper, außeretate mäß. Sec. Lt. von der zygen. Inspektion, v. Red er, außeretatsmäß. Sec. Lt. von der gen. ö pektion, alle drei unter dem gesetzlichen Vorbehalt aus⸗ Hieden Kab isch, Pr. Ct. von den Pion. des Landw. Bats. rasburg, der Abschied bewilligt. Hasse, Premier Lieutenant Train-Batatllen Nr. 9, mit Pension nebst Aussicht auf, An⸗ mellung im Fivildienst und der Armee Maiform der Abschied bewilligt. Anders, Pr. Lt., vom Train des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 67, als Rittmsfe. mit seiner bisherigen Uniform der Abschied bewilligt. Dam cke, Sec. Ct, ven der Rej. deg Garde-Train Bats. behufs Iiebertritts n Königl. Württemberg. Dienste, der Abschied bewilligt.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 25. Oktober. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin wird auf der Reise nach Coblenz am 27. d. M. Ihre Königlichen Hoheiten den Großherzog und die Großherzogin von Baden, nach Ihrer Rückkehr von Wien, in Karlsruhe besuchen und, wie alljährlich, den No⸗ vember hindurch in Coblenz residiren, um am 1. Dezember in Berlin einzutreffen.

Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Garl beabsichtigen, Wien erst am 29. d. M. zu verlassen.

Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuerwesen hielt heute eine Sitzung ab.

Bei dem Bundes⸗Amte für das Heimathwesen stehen für Montag, 27. Oktober, folgende Termine an: Drts⸗ armenverband Zwolno Hauland 6. O-. des Gutsbezirks Mar⸗ kowice, 2 O—-A. Berlin 6. O.-A. Balz, 3) O.⸗A. des Gutsbe⸗ irks Schloenwitz c. O.⸗A. der Gemeinde Schloenwitz, . O-⸗A. . c. O⸗A. Kolkwitz, 5) O.⸗A. Stettin C. O.⸗5Rl. Friedland 4. Alle, 6 O- 21. Barmen . O.⸗A. Wipperfürth, 7) OA. Uel⸗ zen C. O-A. Magdeburg, 8) O-. Guttstadt c. O. A. Moh⸗ rungen, 9) O⸗A. Strößwitz C. O⸗A. Leipzig, 10) O. -A. des Gutsbezirks Wroblewo c. O.⸗A. Strzyzmin, 11) Landarmenver⸗ band Posen e. O. A Krotoschin, 12) O—⸗A. Heppendorf C. A. Düsseldorf, 13) O.⸗A. Spandau C. O.⸗A. Prierow.

Bis zum 4. Oktober d. J. waren in den Münz⸗ stätten des Deutschen Reichs in Zwanzigmarkstücken 450720 Mark und in Zehnmarkstücken 136,544,730 Mark gusgeprägt worden. In der Woche vam 5. bis 11. Oktober ind ferner geprägt in Zwanzigmarkstücken: in Darmstadt 600 Mark; sowie in Zehnmarkstücken: in Berlin 2,802,590 rk, in Hannover 1 564,580 Mark, in Frankfurt a. M. D000 Mark, in München 826 300 Mark, in Stuttgart 760 Mark und in Karlsruhe 250,770 Mark. Die Gesammt⸗Ausprägung stellt sich daher bis zum tober d. J. auf 952,367,450 Mark, wovon 809 826,720 ark in Zwanzigmarkstücken und 142,540,730 Mark in Zehn⸗ rkstücken bestehen. Der Minister des Innern hat die Bestimmung in der r. XIV. der In struktion vom 9. Mai 1856 zur Ausführung der Städte⸗Ordnung für die Provinz Westfalen vom 19. März 1856, wonach in den Städten von mehr als 10990 Einwohnern, welche keinen eigenen Kreis bilden, die an die Re⸗ gierung zu richten den Berichte durch den Landrath einzureichen sind, aufgehoben. Bei den sonstigen Bestimmungen der gedach⸗ ten Nr. XIV. behält es sein Bewenden, insbesondere bleiben nach wie vor auf Grund der Verordnung vom 39. April. 1815 (Gesetz Sammlung S. S5) alle Städte, welche keinen eigenen Kreis bilden, der Polizeigufsicht des Landraths unterworfen. Ebenso hat der Minister des Innern die Bestimmung in 8. 16 der In struktion vom 18. Juni 1856 zur Ausfüh⸗ rung der Städte⸗-Ordnung für die Rheinprovinz vom 15. Mai 1856, wonach die Regierung bei Ausübung des Ober⸗ aufsichtsrechtes über die städtischen Gemeinde⸗ Angelegenheiten an⸗ ordnen kann, daß die Berichte der städtischen Behörden in Städten von mehr als 10,900 Einwohnern, welche keinen eigenen Kreis bilden, durch den Landrath an sie einzureichen sind, auf⸗ gehoben. Bei den sonstigen Bestimmungen des gedachten 5 16 66 es sein Bewenden; insbesondere bleibt auch hier nach wie vor auf Grund der Verordnung vom 30. April 18)5 die Polizei Verwaltung in allen Städten, welche keinen eigenen Kreis bilden, der Aufsicht des Landraths unterworfen.

Nachdem sich ergeben hat, daß die in der Anweisung

mr Ausführung der Gewerbe⸗ Ordnung unter Nr. 6, Alin. 5, ür die erste auf Grund des §. 24, Alin. 4 der Gewerbe⸗Ordnung

ttfindende Untersuchung neuaufgestellter Dampf⸗ kessel festgesetzte Geb ühr mit Rücksicht auf die seit ihrer ersten Feftstellung eingetretene Steigerung aller Preise und auf die durch das Regulativ vom 24. Juni 1872 herbeigeführte Er⸗ öhung der Gebühren für die periodische Revision der Dampf— kessel gleichfalls eine Erhöhung bedarf, so hat der Handels⸗

mister hestimmt, daß diese Gebühr in Zukunft fünf Thaler betragen soll.

Zum Prästdenten des Disziplinarhofes für die Dienst vergehen der nicht richterlichen Beamten ist der Vize⸗ Prästdent beim Oher⸗Tribunal, Wirklicher Geheimer Rath hr.

on Ingers leben, zu Mitgliedern desselben sind die Ober—

Tribungals Räthe Clauswitz, von Holleben, von Gräpe—

nitz und Schlöomka der Geheime Ober⸗Justiz-Rath Droop, der Ober- Tribunalg-(Rath Delius, der Geheime Bergrath Frei⸗ herr von der Heyden⸗Ryonsch, die Geheimen Regierungs⸗-Räthe Vr. Forch und Lucanus und der Geheime Jinanz⸗Rath Scho mer auf die drei Jahre vom J. September 1873 bis 1. September 1876 ernannt worden.

Der General⸗Major und Direktor des Allgemeinen Kriegs-Departements von Boigt⸗Rhetz ist von seiner Dienst⸗ reise in den westlichen Provinzen und den Reichslanden hierher

zurückgekehrt.

Der Oberst-Lieutenant und Chef des Generalstabes

. orps Keßler, bisher kommandirt zum Großen Armee Cor . in den Großen re,.

6. ieralstabe, ist als 7 verfeßt worden. ö.

tung der Pisvingial-Heilansialt zu Allenberg berichtet, uung eines Leichenhauses, die Beschaffung des durch rweiterung der Irrenanstalt erforderlichen Inventars, die An⸗ legung eines Brunnens, ferner die Feststellung der Pflegegeld⸗ sätze in nachstehender Art beschlossen: der ersten Klasse: a. sür Kranke der Regierungsbezirke Königsberg und Gum⸗ binnen 350 Thlr., bh. für Kranke anderer inländischer Regie⸗ rungsbezirke 150 Thlr., e. für Ausländer 560 Thlr.; der II. Klasse: a. für Kranke der Regierungsbezirke Königsberg und Gumbinnen 209 Thlr., P. für Kranke anderer inländischer Regierungshezirke 300 Thlr., e. für Ausländer 350 Thlr; der dritten Klasse: a. für Kranke aus den Regierungs⸗ bezirken Königsberg und Gumbinnen 100 Thlr., h. für Kranke anderer inländischer Regierungsbezirke 150 Thlr.

Der Etat pro 1873,75 wurde in Einnahme und Aus⸗ gabe genehmigt und rücksichtlich der Jahresrechnungen pro 1870171 Decharge ertheilt. Demnächst ward über die gleiche Anstalt Westpreußens in Schwetz berichtet und wurden die Pflegesätze in derselben Höhe wie in Alen⸗ berg angenommen, nur wird dort für die Kranken der III. Klasse a. die Bekleidung aus Anstaltsmitteln bezahlt, wogegen dies in Schwetz nicht geschieht. Zugleich wurde in Rücksicht auf die Aufnahme armer Irren in die Anstalt beschlossen, die seither in Schwetz bestandene Beschränkung auf eine bestimmte Zahl von Freistellen und die sogenannten Kommunalstellen aufzuheben. Der gegen die Vorjahre erheblich geringere Etat für Schwetz pro 1873,75 wurde angenommen und für die Rechnungen 1869, 1870 und 1871 Decharge ertheilt.

Bezüglich des Berichts der Westpreußischen Landarmen⸗Di⸗ rektion über die vom vorigen Landtage angeregte Frage, ob das Westpreußische Landarmen⸗Reglement in seinen die Stellung des ständigen Kommissars betreffenden Bestimmungen abzuändern sei, wurde nach dem Antrage des Ausschusses beschlossen, die etwa nothwendige Reorganisation der Verwaltung bis zum Er⸗ lassß der neuen Provinzial⸗Ordnung zu vertagen.

Für die Taubstummenschule zu Braunsberg ward ein Zu⸗ schuß von 100 Thlr. jährlich auf die Dauer von vorläufig drei Jahren bewilligt unter der Bedingung, daß den Organen der Ostpreußischen Landarmen⸗Direktion Einsicht in die Wirksamkeit der gedachten Anstalt gestattet wird.

Die in Anregung gebrachte Aufhebung der Kreis⸗Land⸗ armen⸗Verbände in Ostpreußen wurde nach dem Antrage des Ausschusses wegen nicht vorhandenen Bedürfnisses zu einer Aen⸗ derung der bestehenden Verhältnisse abgelehnt.

In Veranlassung mehrerer Petitionen beschloß der Landtag auf Antrag des Ausschusses Se. Majestät zu bitten, der Staats⸗ Regierung aufzugeben, sobald wie möglich ein Netz derjenigen Eisenbahnlinien zu projektiren und für dessen thunlichst schleu⸗ nigen Ausbau zu sorgen, welche in Ergänzung der bestehenden Schienenwege besonders geeignet sind, den Wohlstand der Pro⸗ vinz zu heben resp. diejenigen Nachtheile von einzelnen Distrikten abzuwenden, von denen dieselben bei Fortdauer des gegenwärti⸗ gen Zustandes bedroht werden.

20. Oktober. Der Landtag traf in der heutigen Sitzung Bestimmungen über die Verwaltung des „Landtagskosten⸗, sowie des Landtags⸗Stipendien⸗Fonds und erwählte Mitglieder des Kassen⸗Kuratoriums. An Hebeammen Unterstützungen pro 1873775 sind bewilligt worden für den Regierungsbezirk Gum⸗ binnen 3000 Thlr., für Marienwerder 3200 Thlr. und für Danzig 2100 Thlr. mit der Maßgabe, die Beihülfen nur sol⸗ chen Bezirkshebeammen zu überweisen, die von ihrem Berufe ohne Unterstützung nicht eristiren können. Die Etats für die Landarmen⸗-Verwaltung in Westpreußen und Ostpreußen pro 1873/75 wurden nach den Anträgen des Ausschusses festgestellt und Superrevisoren der Rechnung erwählt. Die ausscheidenden Mitglieder der westpreußischen Landarmen⸗Direktion wurden ein⸗ stimmig wiedergewählt.

Aus dem Landtags⸗Dispositionsfonds wurden bewilligt: der physikalisch⸗öbkonomischen Gesellschaft zu Königsberg für 1873

und 1874 jährlich 2009 Thlr., dem Vorstande des Kranken- I! len g x ö ru die landständische Sustentationskasse wurden exigirt und ver⸗

hazses der Barmherzigkeit in Königsberg zur Fürsorge nicht mehr arbeitsfähiger Digkonissen 1090 Thlr., dem Vereine für die Geschichte der Provinz Preußen pro 1873 und 1874 jährlich 200 Thlr., den Herausgebern der Altpreußischen Monatsschrift eine gleiche Summe, der Alterthumsgesellschaft Prussia zu Königs⸗ berg eine Subvention von 190 Thlr. jährlich auf die Dauer von 2 Jahren, und der naturforschenden Gesellschaft in Danzig eine Summe von je 300 Thlr. für die Jahre 1873 und 1874.

Wiesbaden, 22. Oktober. In der heutigen 6. Plenar⸗ sitzung des Kommunallandtages verlas nach Genehmigung des Protokolls der vorigen Sitzung Dr. Schirm einen Antrag, betreffend die konfessionelle Stellung der jetzigen und etwa noch zu errichtenden Schullehrer⸗Seminarien. Derselbe wurde an eine sofort zu wählende Kommission von 5 Mitgliedern verwiesen. Sodann verlas der Abgeordnete Münch eine Interpellation, be⸗ treffend die bessere Besoldung der Kommunal⸗Forstbeamten. Der Landtags⸗Kommissar, Regierungs-Präsident von Wurmb, er⸗ klärte sich zur Beantwortung in der nächsten Sitzung bereit. Es ward sodann zur Tagesordnung übergegangen und der Bericht der Finanz⸗Kommission zu dem Finanz ⸗Etat, welcher gedruckt vorliegt, berathen. Der Landtag beschloß, den Etat den Anträgen der Kommission gemäß und nur für das Jahr 1874 festzustellen, wogegen Seitens des stellvertretenden Landtags-Kommissarius die Erklärung abgegeben wurde, daß sich die Staats⸗Regierung durch diesen Beschluß nicht für gebunden erachten könne, den Landtag alljährlich zu berufen, sondern dies nur im Falle des vorliegenden Bedürfnisses thun werde. Sodann wurde die Kom⸗ mission zur Berathung des Schirmschen Antrages gewählt, und berieth hierauf der Landtag in vertraulicher Sitzung den zweiten Gegenstand der Tagesordnung, die Feststellung der Besoldungen der ständischen Beamten.

23. Oktober. In der J. Sitzung des Kommunal⸗ Landtages wurden heut nach der Verlesung des Berichts des Wegebau⸗Ausschusses die Anträge des Ausschusses sämmtlich an⸗ genommen. Eine Mittheilung der Staatsregierung, den Ausbau der im diesseitigen Regierungsbezirke liegenden Strecke der Straße von Gladenbach über Lohre nach Bahnhof Frohnhausen bhe⸗ treffend, hat zu dem Antrage der Wegebau⸗Kommission geführt, daß für den Ausbau dieser Strecke keine Mittel bewilligt werden könnten. Dieser Antrag wurde im Plenum angenommen. So⸗ dann wurde der Bericht des Ausschusses hinsichtlich der Voll⸗ macht Sr. Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs von Olden⸗

burg verlesen und dieselbe als gültig angenommen. Es erfolgte sodann die Berichterstattung über den Entwurf eines Reglements . die Mitwirkung der FKommunalstände bei Neubau chaussirter

bindungswege, dessen 8. 2 in der von dem vorjährigen Land⸗ tage angenommenen Fassung Seitens der Staatsregierung be⸗

ö 3.

wortung der Interpellation des Abgeordneten Münch einer Aufbesserung der Kommunal⸗Forstbeamten.

Bayern. München, 23. Oktober. Der Kultus-Minister

Dr. von Lutz ist gestern aus dem Gebirge hierher zurückgekehrt und hat heute die Leitung seines Ministeriums wieder über⸗ nommen.

In dir ersten öffentlichen Sitzung der Ab geordneten⸗ kammer wird, wie der „Korr. v. u. f. D. meldet, bereits das Budget eingebracht werden. Vom Justiz⸗Ministerium stehen außerdem folgende drei Entwürfe bis dahin zur Vorlage bereit: I) betreffs der Todeserklärung der im letzten Feldzuge Ver⸗ mißten, ?) betreffs des neu zu regelnden Vormundschafts⸗ und Verlassenschaftswesen und I) bezüglich der Entlastung der Schwurgerichte durch entsprechende Modifizirung der betreffenden Bestimmungen des Einführungsgesetzes vom 26. Dezember 1871.

Sachsen. Dresden, 25. Oktober. Die letzten Bulletins über das Befinden des Königs lauten: J ;

Pillnitz, 24. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 38 Min. Der Puls ist aussetzend und klein. Seit 24 Stunden haben Se. Majestät der König keine Nahrung mehr zu Sich genommen. Eine weitere Veränderung ist nicht eingetreten.

Pillnitz, 25. Oktober, 73 Uhr Morgens. (W. 3. B.) Die Bewußtlosigkeit dauert bei Sr. Maßsestät ununterbrochen fort; Fieber, welches . nicht beobachtet wurde, hat sich im Laufe der Nacht eingestellt.

Die Zweite Kammer hielt gestern Mittag eine kurze Sitzung. Unter den Registrandeneingängen befand sich eine Reihe Königlicher Dekrete, darunter ein Gesetzentwurf wegen Ab⸗ änderungen der Verfassungsurkunde und des Gesetzes über die Wahlen zum Landtage und der Gesetzentwurf über die Ober⸗ Rechnungskammer. Auf der Tagesordnung stand die Schluß— berathung des Gesetzentwurfs wegen provisorischer Forterhebung der Steuern und Abgaben im Jahre 1874. In der allgemeinen Debatte sprachen sich die Abgg. Kirbach und Ludwig gegen die Annahme des Gesetzentwurfes aus; Abg. Walter wollte die Be⸗ schlußfassung über denselben wenigstens vertagt wissen. Das Gesetz wurde schließlich gegen 6 Stimmen angenommen.

Württemberg. Stuttgart, 23. Oktober. Die heute ausgegebene Nr. 35 des Regierungsblattes enthält eine Ver⸗ fügung der Ministerien des Innern und des Kriegswesens,

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betreffend die Einführung der derzeitigen preußischen Normen

über das Verfahren bezüglich der Stellung und Aushebung der

Mobil machungspferde im Königreich Württemberg, vom 14. Ok⸗ tober 1873.

In der Sitzung der Kammer der Abgeordneten vom 22. d. M. wurde, wie die „Allg. Ztg.“ meldet, der Gesetz⸗ entwurf über die Pensionsberechtigung der Alterszulagen fuͤr die Vorstände und Hauptlehrer an Gelehrten⸗, Real⸗ und Bür⸗ gerschulen mit allen 70 abgegebenen Stimmen angenommen. Für den Geheimen Rath wurden exigirte 36,748 fl. per Jahr verwilligt, dabei aber vom Berichterstatter Schuldt der Wunsch ausgesprochen: daß die zugesicherte Verfassungsrevision und Verwaltungsorganifation, welche eine Umbildung des Geheimen Raths im Gefolge haben sollen, bald zur Verwirklichung ge⸗ lange. Für das Justiz⸗Departement wurden für 1873.74 1,511,590 f. 17 kr. und für 1874375 1510, 290 fl. 17 kr. exigirt und verwilligt. Mohl brachte hier den Entwurf einer deutschen Straf⸗Prozeßordnung zur Sprache, wonach där Schwurgerichte beseitigg und durch Schöffengerichte ersetzt werden sollen, und bat den Justiz⸗Minister um Ver⸗ wendung für die Erhaltung der Schwurgerichte. Auch gegen den beabsichtigten obersten Reichsgerichtshof und eine ein⸗ heitliche deutsche Civilgesetzgebung sprach Mohl sich aus. Justiz⸗ Minister von Mittnacht erklärte, er sei nicht in der Lage, sich hierüber näher aussprechen zu können, da die Sache erst noch Entwurf oder noch im Stadium der Vorverhandlungen sei. Wenn es an der Zeit sei, werde er weitere Mittheilungen machen. Im übrigen gab der Minister beruhigende Zusicherungen. Für

willigt für 187374 164,707 fl., für 1874,75 163,123 fl. An⸗ geknüpft wurden Bitten an die Regierung um eine Nachexigenz für verschiedene Verbesserungen an den landständischen Gebäuden. Für den Reservefonds wurden noch 60,000 fl. jährlich exigirt und verwilligt, und schließlich der Gesetzentwurf über die Fort⸗ erhebung der Steuern bis 31. Dezember 1873 mit 67 gegen 3 Stimmen angenommen. Am Freitag kommt der Etat des Cultusdepartements zur Berathung. Die Kammer der Standes⸗ herren hält am Montag Sitzung.

Sachsen⸗ Weimar⸗Eisenach. Weimar, 24. Oktober. Wie die „Weim. Ztg.“ meldet, hat der Großherzog den General⸗ Adjutanten, Ober⸗Hofmarschall und General⸗Major, Friedrich Hermann Grafen und Herrn v. Beu st zu Weimar zum General⸗ Lieutenant ernannt.

Oldenburg. Oldenburg, 22. Oktober. Der Pro⸗ vinzialrath des Fürstenthums Lübeck ist auf den 30. d. M. einberufen, um einige Ergänzungswahlen für die Abschätzungs⸗ und Revisions⸗Kommission, welche für die Ab⸗ schätzung der neuen Landestheile bestellt sind, vorzunehmen, nach⸗ dem mehrere der gewählten Mitglieder die Annahme der Wahl abgelehnt haben.

Anhalt. Dessau, 24. Oktober. Die Gesetz⸗Samm⸗ lung für das Herzogthum Anhalt. Nr. 322 enthält: Regle⸗ ment, die Prüfung zum Subalterndienst betreffend.

Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 23 Oktober. Gestern Morgen traf Fürst Milan von Serbien, von Paris kommend, hier ein und fetzte bald darauf die Reise nach Wien fort.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 24. Oktober. (W. T. B) Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht in ihrem amtlichen Theil die durch Kaiserliche Eutschließung vom 18. d. M. erfolgte Er⸗ nennung Sr. Maßestät des Deutschen Kaisers zum Oberst⸗ Inhaber des Husaren-Regiments Friedrich Wilhelm III., König von Preußen Nr. 19. .

Heute Mittag hat in Anwesenheit des Kaisers, des Kronprinzen, der Erzherzöge und der Minister die Festfeier wegen Vollendung der nach hier geführten Quell wasserleitung stattgefünden.

Der Großherzog und die Großherzogin von Baden werden noch bis morgen hierselbst verbleiben.

Der Fürst Reuß Heinrich 1V. ist gestern abgereist.

Durch Kaiserliches Patent sind die Landtage de Monarchie auf den 26. November er. einberufen. ;

Der Votschafter Graf Karolyi begiebt sich in den

ersten Tagen des November auf seinen Posten nach Berlin

die der Finanz⸗Minister abgeschlossen, betrage sechs Millionen und sei zur Einlösung des November⸗Coupons und der Grundentlastungs⸗Obligationen bestimmt. Die Aussichten auf die große Anleihe stehen günstig; man habe Herrn Weniger in Berlin sehr günstige Anerbieten gemacht.

„Magnar Politika“ erklärt, der ungarische Episko⸗ pat stehe der Bewegung vollständig ferne, welche der niedere Klerus gegen das kirchenpolitische Programm Deaks einleitete.

Schweiz. Bern, 23. Oktober. Die ständeräthliche

Reyisions⸗Kommisfion nahm den Schulartikel in folgen⸗

der Fassung an: Der Bund ist befugt, eine Universität, eine polytechnische Schule und andere höhere Unterrichtsanstalten zu errichten. Die Kantone sorgen für Privatunterricht. Derselbe steht ausschließlich unter staatlicher Leitung. Er ist obligatorisch und in den öffentlichen Schulen unentgeltlich. Er darf Perso⸗ nen, welche einem geistlichen Orden angehören, nicht übertragen werden; das dritte Alinea nach der Fassung der Nationalraths⸗ Kommission. Art. 26 bis 41 wurden ebenfalls in der Fassung der Nationalraths⸗Kommission angenommen; einzig bei Art. 33 . . Frist für die Aufhebung des Ohmgeldes auf 20 Jahre angesetzt.

Niederlande. Haag, 21. Oktober. Nach Mittheilungen aus dem Haag hat Herr von Heeckeren van Kell um seine Demission als Direktor des Kabinets des Königs angesucht.

Der Minister des Innern hat bekannt gemacht, daß nach den ihm zugekommenen amtlichen Berichten an asiati⸗ scher Cholera in der Woche vom 12. bis 18. d. verstorben sind in Nordbrabant: in Bergen-⸗op-Zoom 1, in Breda 7 Personen; in Südholland: in Dordrecht 7, in Dubbeldam, Leerdam, Overschie, Rotterdam, Schiedam und Striejen je 4; Gesammt—⸗ zahl im Reiche 21 Personc.. Von anderer Seite wird gemeldet, daß in diesen letzten Tagen auch in Delftshaven zwei Cholera— fälle vorgekommen sind.

Zur Ausführung des Planes, dem Könige bei Ge— legenheit des silbernen Jubiläums seiner Thronbesteigung von den Zöglingen sämmtlicher öffentlicher und privater Unterrichts⸗ anstalten in den Niederlanden und Niederländisch⸗Indien ein Geschenk widmen und darbringen zu lassen, hat sich nunmehr ein Centralkomite in Amsterdam gebildet.

Frankreich. Paris, 23. Oktober. Der Graf und die Gräfin von Paris sind gegenwärtig im Schlosse de la Gaudiniere beim Herzog von Doudeaguville. Der Herzog Decazes kam gestern aus London hier an.

BVersailles 23. Oktober. Die heutige Sitzung des st än⸗ digen Aus schusses, welche dessen Präsident Buffet um 2 Uhr eröffnete, dauerte nur eine Viertelstunde. Alle Mit⸗ glieder, mit Ausnahme de Flageac's, waren anwesend. Nach Annahme des Protokolls der letzten Sitzung fragte der Präsi⸗ dent, ob man eine Frage an die Regierung zu richten habe, worauf Noäl Parfait (von der Linken) sich erhob und folgende Erklärung abgab: .

Herr Prässeent! Wir bezeichneten bis jetzt dem ständigen Aus⸗ schusse beständig die ministeriellen Maßregeln, welche uns als mit Gewaltthätigkeit und Willkür behaftet erfchlenen. und wir glaubten, sof eine Pflicht zu erfüllen, die uns während der Abwesenheit der Naͤtio⸗ nalversammlung zufiel. Im gegenwärtigen Augenblicke aber enthalten wir uns, meine Freunde und ich, einer jeden Interpellation an die Regierung. Wir halten unsere Mission in Folge der Rückkehr des größten Theiles unserer Kollegen für beendet, die von jetzt an versam— melt, und insofern es die Vertheidigung der Republik, in deren Kräf⸗ tigung wir das vollständigste Vertrauen setzen, einig flud . Darauf wurde die Sitzung aufgehoben. Die Frage Betreffs ö a Zusammenberufung der Kammer kam nicht zur

. 24 Oktober. (W. T. B.) Dem Vernehmen nach würde der Präsident der Republik die Nationalversamm⸗ lung mit einer Botschaft eröffnen, in derselben sich über die Lage des Landes aus prechen und seine frühere Erklärung er—⸗ . daß er die Ordnung um jeden Preis aufrecht erhalten

Die Salons des früheren Präsidenten Thiers waren gestern Abend außerordentlich zahlreich, namentlich von Deputir⸗ ten der Linken besucht. Die Stimmung war im Allgemeinen eine beruhigte und herrschte die Ansicht vor, daß der gestrige Tag die Aussichten der monarchischen Partei vermindert habe.

Trianon, 24. Oktober. W. T. B.) Prozeß Bazaine. In der heutigen Sitzung des Kriegsgerichts wurde in der Ver⸗ nehmung mehrerer Zeugen fortgefahren, deren Aussagen indeß keinerlei besonderes Interesse boten. .

Spanien. Madrid, 22. Oktober. Die hie heutide offi— zielle Gaeeta“ meldet, daß am 18. d. M. . . Drades, Catalonien, eine Kolonne unter General Maturang be⸗ stehend aus 430 Mann und unterstützt durch ein Geschütz, eine Carl istenbande unter dem Curaten Flix besiegt habe. Am nächsten Tage stieß General Maturanu auf dem Schlachtfelde auf eine endere Bande unter Cercos. Ein Gefecht fand statt und den republikanischen Truppen war es gelungen, den Jeind aus seinen Positionen zu dislociren, als die Carlistenchefs Tri⸗ stani und Miret mit 39000 Mann Infanterie und! 36) Mann Kavallerie auf dem Schlachtfelde anlangten. In Folge des nu⸗ merischen Uebergewichts des Feindes war die republikanische Ko⸗ tonne zum Rückzuge genöthigt. General Maturanga wird ver⸗ mißt; es ist noch nicht bekannt, ob er getödtet oder gefangen genommen wurde. Unter Brigadier Franch sind Verstaͤrkzungen ö die in foreirten Märschen die Carlisten⸗Banden ver⸗ olgen.

Italien. Rom, 20. Oktober. Heute hat die zur Liaui— dation der Kirchengüter eingesetzte Gen uf w Klöster in Besitz genommen: die Jesuitenklöster Jesu, S. Igna⸗ zio, S. Eusebio, S. Andrea al Quirinale; S. Lorenzo in Lu⸗ ina der Chiericl Minori und Ara Coeli der Miner Osservant: Munizipalbeamte und Delegirte der Quästur wohnten dem Akte bei, um im Falle von Widersetzlichkeit sofort Hülfe zu schaffen. Die Expropriation geschah vermittelst regulären notariellen Aktes. 9 ,, ö . zwer, 6 aber dar⸗

tententitel an, auf welche sie nac ö

19. Juni 1873 Anspruch , e, ,,

24. Oltober. (W. T. B.) Die Rektoren der fremden Kollegien haben die mit Liquidation der Kirchengüter betraute Koömmission um Belassung einiger Lokalitäten im Colle- Fium romanum ersucht, damit die ausländischen Seminaristen in den Stand gesetzt würden, ihre Studien fortsetzen zu können. Voraussichtlich wird die Junta in Erfüllung dieses Wunsches die betreffenden Lokalitäten, indessen in einem anderen Gebäude,

sters Besttz zu ergreife chsischen. Prinzessin ckfallsrechts für den Kal . 1 geben worden ist. britannien und Nordamerika haben, entgegenstehenden, von lungen gegenüber versiche fung der Klöster erhoben. Ter brafilianische Gesandte beim Stuhle, Penedo, ist, gutem Vernehmen nach, mit d betraut, mit der Kurie uͤber die in Brasi lichen Konflikte zu verhandeln.

nd 2nd Polen. St. Petersburg, 23. Oktober. ßfürsten Ssergius und Paul Alexandrowit m 21. von Liva ia nach St. Petersburg abgereist.

Die Frage, betreffend die Organisation der Ver— et Turkestan, soll im Jahre 1874 defi⸗ g finden und gleichzeitig die Angelegenheit der isation der dortigen Bevölkerung zum Austrag

ursprünglich Bedingung eines

esth, 23. Die „Reform“ erfährt, die neue e, den Jesuiten über

. . ser von Oesterreich Die Gesandten von Groß⸗

ka wie die „Agenzia Stefani einigen Journalen verbteiteien Mitthei= t, keinen Protest gegen die Besitzergrei⸗

päpstlichen . er Mission lien obschwebenden kirch⸗

Rußland

waltung im Hebi nitive Erledigun agrarischen Srg gebracht werden.

Wie die „M. 3.“ meldet, haben die Ministerien der zen und Kommunikationen ihr Augenmerk au Hinblick auf die bevorstehende Aus⸗ s besondere Maßrege Maschinenbauwesens Auslande be⸗ im Reichsrath es Innern ge⸗ einige bürger⸗ stimmungen über das Sekten—

Nothwendigkeit gelenkt, im dehnung des russischen Eisenbahnnetze schleunigen Entwickelung des greifen, das sich bis jetzt in der Abhängigkeit vom findet. Demselben Blatte wird geschrieben, daß binnen Kurzem eine Vorlage des Ministeriums d prüft werden wird, nach welcher den Sektirerr liche Rechte zuerkannt und einige Be wesen abgeändert werden sollen.

Amerika. New⸗gork, 24. Oktober. (W. T. B. D Clearinghouse⸗Verein beschloß, . stattgehabte

die seit Beginn der Krisis fikate durch die einzustellen. igten Nationalbanken im Falle Millionen von der

Ausgabe sogenannter Anleih⸗Certi vereinigten Banken mit dem 1. November d. J. Der Präsident Grant hat den verein gegenüber die Geneigtheit der Regierung ausgesprochen dringender Nothwendigkeit wöchentlich 3 4 Notenreserve in Cirkulation zu fetzen. Die diesjährige Mais⸗ ernte ist, den offiziellen Berichten zufolge, um ein der Ernte des vorigen Jahres zurückgeblieben. Der Schatz-Sekretär Richardson hat dem Verneh⸗ men nach bei der Regierung beantragt, ein auf di rung basirtes Münzs

ein Viertel hinter

t p e Silberwäh⸗ ystem baldigst wiederherzustellen.

Asien. Der ,Mosk. 3. geht die Nachricht zu, da der aus dem Fort Petro⸗Alex v. Kauffmann an den General Lomakin ab Strecke zwischen den Städten Taschaus frischer Leichnahme freigelassener Perse die sich auf dem Wege in die Heimath Turkmenen nach dem Abzuge der Russen niedergemetzelt sind.

. Einer Meldung der „T. N.“ aus Aden vom 2. d. M. zufolge, liegt eine ägyptische Fregatte vor Berbera. Aegypten hat einen gütlichen Vergleich mit den Eingebornen ge⸗ troffen, um ein Fort bauen und besetzen zu dürfen.

ß der Bote, androwsk vom General⸗Ad gesandt war, auf der alla Hunderte r vorgefunden hat, befanden und von den

ie Nr. 42 dez „Eentral-Blattes für das Deut Ler⸗Amt,“ vom 24. Oktober, hat Vemwaltungssachen:

Reich, herausgegeben im Jieichskan folgenden Inhalt: 1) Allgemeine über den Stand der Cholera, über den beisungen von Ausländern aus dem Reichsgebieke. 2) Münz-⸗Wesen: Motiz über die Ausprägung von

1 Mittheilungen Stand der Rinderpest; Ver

Reichs Goldmünzen. 3) Heimgth—

wig · ́elstein an Erkrankungen 35, 4, an

Bayern: In der Zeit vom 26. September bis 16

in München erkrankt 25, gestorben j6, in den übrigen T Regierungsbezirks Oberbayern erkrankt 145, gesterben 28; im rungsbezirk Niederbayern erkrankt 17, gestorben 9; in der Speyer erkrankt 266, gestorben 127; in den übrigen Theilen gierungsbezirks der Pfalz erkrankt 7, gestorben 4; im Regierung kirk von Schwaben erkrankt 25, gestorben 11. Königreich achsen: Vom 19. Mai bis 25. September sind im Ganzen in de Stadt. Dresden erkrankt: 156, gestorben: 99 und im den Üübr gen Theilen des Landes erkrankt: 559, gestorben: 242. Davon sindẽ vom 22. bis 28. Septemher in Dresden erkrankt: 1, gefterben: 2, im llebrigen erkrankt; 10, gestorben: J. Braunschweig: Seit dem * August, sind im Ganzen erkrankt; 127, gestorben: 66. Anhalt: Vom 29. Septen ber bis 12. Oktober sind erkrankt: 31, gestorben: 25 Homburg: Vom 14. Juni bis 4 Oktober sind im Ganzen erkrankt: 1356, gestorken; 96; dazu vom 5. bis 11. Oktober erkrankt: 3.

II. Rußland. Im Königreich Polen sind vom Beginn der Epi= demie bis Mitte September an der Cholera erkränkt: 37,586, ge⸗ storben; 16248. Davon fallen auf die Stadt Warschau Erkrankun= gen: 4483, Todesfäll: 1565. zu denen in der Zeit vom 20. Septem- ber bis 2. Oktober getreten find: Erkrankungen? 112, Todesfälle: 78.

Kunst und Wissen schaft.

Ber lün, 25. Oktober. Am 6. November er. beginnt in R. Lepke

Tunst. Auktions Lokale die Versteig erung . ,,, Doubletten des Königlichen Kupferst ich⸗-Kabinetg. Der Katalog enthält in 1138 Nrn. über 306060 Blätter Kupferstiche, Radi⸗ dingen, Holzschnitte 2. von Meistern aller Schulen. Darunter ist 9 vor üglich zu nennen, beliebte Meister Und da reich und durch Gp bltter vertreten. Etwähne swerth sind zuerst einige Peintr s⸗ ö als Nachzügler der J. Abtheilung; vortreffliche Blaͤtter von ö ürer, Remhranzt, Schongauer, Lucas von Leyden 2c. Von . gen neueren Meistern sind Chotowieck, Baufe, Dietrich, Hollar, Ridinger, Schmidt am reichlichsten r präsentirt. Auch die vom Künstler

lbst illuminirten Stiche Rambergs sind in unserer Zeit bereits Helten geworden. Unter den holländischen Künstlern heben wir die zarten Blättchen von de Viy, die Porträtg von van Dyck, die Kortumblätter

hervor; auch die Werke eines Matham, S ĩ

Crver; 9 9 atham, Suyderhoef, G.

ö 39 ug der Velde werden ihre Liebhaber . ö ö. des R. Morghen und R. Strange ist begchtenswerth. Die reichste ' beute gewähren indeß die Stiche französischer Reeister. Eine vorzüg⸗ iche durch inneren Gehalt respektable Sammlung würden allein die Per⸗ rie eines Andran, Drevet, Edel ink, Nanteumn, Masson, der heiden Poilly bilden. Darunter finden wir wahre Kostban keiten, so z. B. den Gro= . von Masson im ersten, bis jetzt unbekannten Abdruck! Lich die geschätzten französischen Radirer, wie Cl. Gele, Et. Laune Gayhel, Poissien, Rosse, Marcenay 2c, haben eine gute Auswahl ge⸗ ift. Hoffentlich wird die Neichhaltigkeit, Schönheit und zum Theil Sell enhe⸗ der hier zum Verkauf gelangenden Doubletten⸗ Sammlung die Aufmerksamkeit der Kunstfreunde in Anspruch nehmen.

rn, Carl. Heymanns Verlag hierselbst erschien socben Dig lech tsprechtung des ,, ,, der Kompetenz Konflikte“, jeit seinem Bestehen Hen und, chronolegisch dargestellt von Pr. Benno Hilse, Königliche Kreisrichter, (z 22 B. Das vorliegende Werk sst eine Sam m lui der mehr als 800 in den 2tz Jahrgängen des Justiz⸗Ministerialblatt und in chensovielen des Ministerialbiatts zerstteuten Erkennsnisse de seit 1347 in Wirksamkeit befindlichen Gerichtshofes. Der Veifa hat als System bei der Bearbeitung dasjenige gewählt, welch. d Gesetzgebung bietet und dabei den Grundsatz vefelgt jedes Präjud nur einmal und zwar an derjenigen Stelle zu bringen welche die meisten einschlagende war, während bei din übrigen berührten setzesstellen nur darauf hingewiesen wird. Auch die jungsten Recht sprüche und die neuesten Gesetze haben Berücksichtigung gefunden. alphabetisches Register erleichtert das Nachschlagen, ein chronologif der Gesetzesstellen die Handhabung für den Praktiker, ein eben olches der Rechtssprüche deren Auffinden selbst. ! ö.

Wesen; Erkenntniß de sulat · Wesen: Vorschriften verschiedener Re machung, betreffend den einjä ziner vom 21. Oktober 187

der „Annalen der Landwirthschaft eußischen Staaten“

Bundesamtes für das Heimathwes⸗n. I) Koun⸗ 5) Marine und Schiffahrt: Quarantäne—⸗ ngen. 6) Militär⸗Wesen: Bekannt⸗ sährig freiwilligen Militärdienst der Medi⸗

Ernennung :

in den Königlich pr redigirt von dem General⸗S nomie⸗Kellegiums) hat felg über den Stand der Rinderpe Die Kartoffelfäule in Aus der außererdentlichen Gener icher Spirituefgbrikanten zu Verlin Ursachen der Essiggährung. dem Regierungsbezirke Wiesbade Produktion und Ein⸗ und Ausful

t (herausgegeben und ekretariat des Königlichen Lindes-⸗Ocko— ilt: Preußen: Mittheilungen st. Die Hühnerzucht in Susserx. der Umgegend von Göln. alversammlung des Vreins deut⸗ hn am 21. September. Ueber die Aus der Pr vinz Preußen. 63 . = Aus dem Herzogthume Anhalt.

esteuerung des inländischen Rüpenzuckers n dentschen Zollgebiete für die Zeit September 1872. Literatur: Lese⸗ landwirthschaftliche

Vermischkes: ung des Thaer⸗-Denkmals in Celle Verbot der Einfuhr von allen Auslande nach Rußland.

enden Inhalt:

zr von Zucker im September 1871 bis 1. buch für Fortbildungsschulen, Schule und für da Prozramm zur Feier der Enthüll am Sonntag, den 26 Arten Schweinefleischfabrikaten aus den

Orts leseverene . s Haus von Wilhelm Marlin.

Oktober 1873.

Stati stische YNachrichten.

Mittheil ingen

I. Deutschland. Königsberg: a.

Cholera: . 1) Provinz Preunen. Regierungsbezirk Stadt Königsberg: vom 6. Juli bis 7. Oktober er⸗ krankt 1725, gestorben 883; b. Stadt Braunsderg: vom 21. Juli bis September erkrankt 849, gestorben 394; e. im übrigen vom 20. Juni bis 7. Oktober erkrankt 6983, gestorben 3105; im Re— gierungsbezirk Gumbinnen: krankt 766, gestorben 407; Regicrungsbezük theilungen liegen nicht vor; 2) Provinz Brandenburg: Regierungsbezirk Potsdam. a, Stadt Berlin: vom 21. Juli bis 21. Oktober erkrankt 1003, gestorben 677; b. Stadt Potsdam: vom 7. August bis 4. Ok⸗ tober erkrankt 85, gestorben 39; c. im übrigen Bezirk: vom 16. Juli bis 4. Oktober erkrankt 1300, gestorben 679. furt; vam 9 Juli bis 30. September erkrankt 440, gestorben 228. Regierungsbezirk Stettin: a. Stadt Stettin: vom 4. August bis 7. Oktober erkrankt 220, gestorben 154; b. im übrigen Bezirk: vom 3. August bis 7. Oktober erkrankt 251, gestorben Regierungsbezirk Posen: a. Stadt Posen: vom 27. Juli bis 30. Septemtzer erkrankt 87, gestorben 62; b. im übrigen Bezirk: vom 27. Juli bis 30. September erkrankt 12358, ge⸗ Regiernngsbzirk Bremberg; Neuere Mittheilungen Regierungsbezirk Breslau: : Regierungsbezirk nitz: vom 4. August bis 7. Oktober erkrankt 162, gestorben 85; Regierungsbezirk Spbeln: vom JI. Juni bis 35. September erkrankt 1128, gestorben 553; 6) Provinz Sächsen.

bis 7. Oktober Neuere Mit⸗

Regierungsbezirk Frank⸗

3) Provinz Pommern. 177. 4 Provinz Posen.

storben 6666 liegen nicht vor.

vor, 5) Provinz Schlesien. Mittheilungen

Regiernngsbezick Magde⸗ agdeburg: vom 15. Juli bis 15. September er⸗ 5229, gestorben 31323; b. im ükrigen Bezirk vom 18. Juli bis 3. September erkrankt 3557, gestorben 1940; im Regierungsbezirk vom 5. August bis 7. Oktober erkrankt 230, gestorben Regierungsbezirk Erfurt vom 2. August bis 15. Oktober er— gestorben 15; 7) Provpinz Hannover: Landdrostei Lüne⸗

burg: a. Stadt M

anweisen. Die Junta hat ferner den österreichischen

l uli bis 7. Oktober erkrankt drostei Stade vom 25. Juli bis 7. Sktob

burg vom 1 362, gestorben 212; Land⸗

er erkrankt 167, gestorben

Breslau, 29. Otteer., In der Sitzung des Verein = 6 eschichte und Altert hum Sch seste ,, . Herr Lr. Bobertag über die zweite schlesische Dichterschule ind den a. schen Kunstroman des XVII. Jahrhunderts“ vor. Nach einer Erßr= kein über die Bedeutung der ersten schlesischen Dichterschüle beleuchtete der Vortragende die Gründe, aus denen die literargeschichtlich bisher weniger beachteten Romane aus der zweiten Hälfte des Xyiĩ 34 hunderte, als deren Hauptrepräsententen Lohensteins Arminius und Zieglers asiatische Banise hingestellt wurden, bei den Zeitgenossen so große Anerkennung fanden, nämlich den reichlichen giahr ang st of den sie der sogenannten Kuriosität darboten, den in ihnen wehenden aristo· kratisch vornehmen Geist, und die Fülle an grellen und übertriebenen ö . k Hieraus entwickelte dann der Vortragende d ach wei ) s . es mi ĩ ĩ . Fir , ihres engen Zusammenhanges mit der zweiten schlesischen

é X Vor Kurzem ist der 41. Band einer Urkundens lung für Bayern in München erschienen. Diese bayerische innen, ö. lung, unter, dem Totel „Monumenta boica“ in 40 veröffentlicht ist wohl die älteste jetzt noch fortgesetzte Quellen Edition, die unscte historische Literatur aufzuweisen hat. Die Sammlung wurde bereits im. Jahre 1763 unter den Auspizien der Münchener Akademie der Wissenschaften begonnen und ist bis jetzt bis auf 41 Quartbände an= gewachsen. M. Mit Band 28 im Jahre 1829 begann eine Gollecu, nova. der „Monumenta bojica, der zugleich der erste Band dies Collectio nova ist. Jeder Band dieser „Gollectio nova enth . 3 Fates, Die „Monumenta boica“ sollten fortan auch . di jenigen Theile des neuen Königreichs ausgedehnt werden die nicht . alten Herzogthume Bayein gehört hatten und daher in den ö

Binzen nicht berücfichtigt worden waren, es sollten somit fortan auch

schwäbische und fränkische Urkunden hinzugefügt werde ie 5 hwät fränkischt lirlunden hinzu werden. Die 3 letzten . enthalten die Urkunden des Bisthums Würzburg von erf Außer dieser großen Urkundensammlung bentzt i

Quarthänden (München is 3 e nn, ö. k werk für seine Geschichte, nach einander bearbettet von Ritter v. Lan Baron v, Freyberg, Th. Rudhart. Die ersten 4 Bände, die bis ö Jahre 1309 reichen und die Auszüge von circa 80090 Urkunden . halten, sind noch von Lang besorgt und bei Weitem die wichtigsten un haben der Wisserschaft reichlichen Nutzen gebracht.

Landwirthschaft. ; . Mittheilungen über den Stand der Rindery ) Deutsch land. Die Seuche ist auf die früher a, schaften der Kreise Beuthen und Kattowitz des preußischen Regierun bezirks Oppeln beschränkt geblieben und find in der Zeit vom 14. bi 29. Oktober auch in jenen Ortschaften neue Fälle von Erkrankungen nicht, vorgekemmen. 2) Oest erreich⸗ Ungarn. In der en Woche des Mongt Oktober herrschte die Rinderpeft in Galizi ö Be zirks: Bloody, Zaleszezyki, Husigtyn, Vialg, Hoczeow, Rawa), Bu kowing, Salzburg (Bezirk Salzburg), Dalmatien, Kroatien, Slado⸗ nien und der Militärgrenze. In Üngarn war ein u Pußta Nagh⸗Obony im Pesther Komitat rinderhest ier chtig. J

Gewerbe und Sandel. 9.

Berlin, 25. Oktober. Vom 16 bis 30 September wu Berlin zu Wasser resp. zu Larde an , ,,

* ö e,

.

Wasser: 15,490 Hektoliter Steinkohlen; 32 Kubik

24.530 Kubikmeter Brennholz; zu . ,, ter Stel kohlen, 13255 Kubikmeter Brennhelz; Summa: 3 Steinkohlen, 32,2479 Rubikmeter Torf, 5.5 54 Kubikmeter holz; ausgeführt: zu Wasser: 11440 Hektoliter Steinkohlen; zu

.

bon döom de Hoegke, die schöne Seite der Soldaten von .*. Gheyn