*
*
er Herzog Paul von Mes
. zrand Kö
getroffen.
lenburg⸗
ien 2 la suite des Brandenburgischen
rselbst ein⸗
Der General der Infanterie von Schwartz koppen, ; . 3. Berlin, stellvertretender Gouverneur und Chef
der Landgensdarmerie, ist von einer Inspizirungsreise im Bereich
der 4, 8. und 11. Gensd'armerie⸗Brigade hierher zu
und hat seine Dienstgeschäfte wieder übernommen.
— Der Thierarzt erster Klasse Wegener zu Vietz Kreisthierarzt des Ost⸗Sternberger Kreises ernannt wo
4 3. ᷣ . . München, 29. Oltober. Der König wirs,
Bayern. er wie die 3 Itg.“ meldet, einen der Königlichen Pri feierlichen Leichenbegängniß des Königs Johann voꝛ abordnen und wird auch das bayerische Infanterie⸗
rückgekehrt
ist zum rden. .
nzen zum 1 Sachsen Regiment
s essen Oberst-Inhaber König Johann seit 1846 war, 3 . ar , ige, durch eine Deputation vertreten sein. — Se. Mafjestät wird morgen Abend von Schloß Berg
ĩ ückkehren, sich über mehrere Landtagsvorlage Gn n, lassen, verschiedene Aud theilen, am Allerseelentage die Gräber seiner Ahnen und sich hierauf wieder nach Schloß Berg zurückbege wo aus binnen Kurzem das Königliche Hoflager schwangau verlegt werden wird.
n Seitens ienzen er⸗
besuchen ben, von
nach Hohen⸗
— Nachdem die Ober⸗Aufschlagsämter dem Einzuge unter⸗
stellt werden sollen und die Zutheilung des
Aufschlagswesens
an die General⸗Solladministration in Aussicht genommen ist, so soll letztere Behörde der Vereinfachung halber in Zukunft
zum Finanz⸗Ministerium ressortiren. Die Königliche
gung zu diesem Reorganisationsplane steht jedoch noch
Genehmi⸗
— In das Budget der 12. Finanzperiode sind als Servis—⸗
bezüge Wohnungsentschädigungs⸗ Beiträge Königlichen Beamten eingefetzt. Dieselben sollen, de v. u. f. D.“ zufolge, hier,
für die
aus. m „Korr.
als in die 1. Servisklasse fallend,
für die niederste Beanitenkategorie mit pragmatischen Rechten
jährlich 220 Fl. betragen und von Kategorie zu Kategorie ent—
Die Bezüge der Polizei⸗Offizianten
sprechend steigen. (reiner Gehalt
sollen von 8960 Fl. auf 960 Fl.
— 30. Oktober. haben eine Adresse an den König gerichtet und darin gebeten, daß er die sämmtlichen noch bestehenden Orden und religiösen Kongregationen durch stehenden Mittel vor der Gefahr
erhöht werden. (W. T. B) Die bayerischen Bischöfe
die ihm zu Gebote einer noch weiteren Ausdeh⸗—
hierselbst
denselben geistlichen
nung des Jesuitengesetzes entschieden in Schutz nehmen möge.
Sachsen. Dresden, 30. Oktober.
(W. T. B.)
Die
Leiche des Königs Johann ist heute Abend Si / Uhr unter
Glockengeläute und Kanonendonner Dampfschiffe angelangt und von Kammerherren in feierlichem Zuge
kirche getragen worden. Unmittelbar hinter dem Sarg
König Albert und
am Landungsplatze der hier durch die Königlichen nach der katholischen Hof⸗
e schritten
Prinz Georg, welche Fackeln trugen, sodann
folgten sämmtliche Minister und' die Präsidenten beider Kammern.
In der Kirche wurde der Sarg auf das Paradebett
wo die Leiche morgen Nachmittag öffentlich ausgestellt werden
soll. Alle Plätze an der Kirche, auf der Terrasse un Elbbrücke waren von einer nach Tausenden zählenden t Menschenmenge angefüllt. — Morgen Abend erfolgt di Beisetzung der Leiche in der katholischen Hofkirche selben werden zahlreiche Fürstliche Gäste erwartet. — quien für den verstorbenen König mit den Tags vo findenden Vigilien sind auf Dienstag, 4. November,
— Im Laufe des gestrigen und heutigen Tages
gebracht,
d auf der rauernden e feierliche zu der⸗ Die Gxe⸗ rher statt⸗ bestimmt ist die an⸗
läßlich des Regierungsantritts Sr. Maßjestät des Königs Albert vorzunehmende anderweite Verpflichtun g der Königlichen Armee mit den resp. Garnisonen zur Ausführung gekommen.
Die feierliche Verpflichtung der Generalitãt, der St Ober⸗Offiziere, Aerzte, Beamten und Mannschaften der Dresden fand heute Mittag 12 Uhr kaserne in der Neustadt statt. w selbst unter dem Befehle des derzeitigen Gouverneurs
denz, General⸗Majors v. Carlowitz, aufgestellt: Die beiden Gre⸗ die Artillerie⸗Bri⸗
nadier⸗Regimenter auf dem rechten Flügel; gade, das Schützen⸗Regiment Nr. 108, die Mannsch Landwehr⸗Bezirkskommandos, die Militär⸗Reitanstalt Garde⸗Reiterregiment. Die Generalität, Offiziere, Militärärzte, Beamten, das Königliche Kadet schlossen das Carré.
Um 12 Uhr erschien der General der Kavallerie Minister von Fabrice, an die versammelten Truppen:
„Der allmächtige Gott,
Fürsten und Herrn aus dieser Zeitlichkeit abberufen.
Seine Majestät der König Johann ist an dem gest gegen 5 Uhr früh nach längern und schweren Leiden sanft verschieden.
Solch harter und herber Verlust versetzt, sowie die
Armee so auch das gesammte Vost der, Sachsen in die tiefste, auf⸗ die Thatsache vor unsere Seele,
richtigste Trauer, und lebhaft tritt daß der Hohe Verklärte durch Weisheit, Gerechtigkeit, Güte und seltenste Tugenden das Glück und der Stolz war, 5 unser König auch weit Über höchste erehrung und Anerkennung genoß.
Und uns, seinen Truppen, ein gnädiger Herr alle Zeit —.
In bewegten wie in ruhigen Tagen hat er stets und die Beweise uns schen ken wollen Seines nie ermüdenden W Seiner ungemeinen Milde und Seiner landes väterlichen Fürsorge. ö .
Seiner Majestät dem Könige Johann bene und getreue Soldaten gewesen, und ruhen wollte, noch gerichteten Tagesbefehle den Truppen kennung auszusprechen, so mahnte quszuhgrren auf dem Wege der Pflicht und der Ehre, au
die desfallsige Köni
liebes Sachsenland so wie bisher, so auch in alle Zukunft durch uns
ürdig vertreten werde. ö ö. ö denn, Kameraden, Verehrung und Treue, Hi Gehorsam, gewidmet dem Könige, wir geloben sie heufe Seiner Mafestät dem König Albert von Sachsen,
Dem geliebten, dem bewährten und ruhmgekrönten Fů
nunmehrigen allergnädigsten Landesfürsten nnd Kriegsherrn bringt heute
die Armee ihre Huldigung, die Huldigung in voller und
ebenheit, denn gleich wie wir uns bewährt haben dem Vöniglichen
Erg h bewähren dem Königlichen
Seinen Truppen 6 ĩ ie öchstdes
s auf unsre Pflichttreue zählen, möge der Himmel Allerhöchstdessen
. . Nutz und Frommen unseres Vaterlandes.
3g wollen und werden wir uns guch r . Möge dann Seine Majestaͤt Illerhzchst
. Zeit in Huld und Gnaden gewogen bleiben, st
Mit diesem unser Aller gekreuen Wunsche schreite auf . ö. mir gewordenen Allerhöchsten Befehles, z tung der hier anwesenden Truppen.
die nichteingetretenen
und hielt die nachstehende Ansprache
l tt, der Herr über Leben und Tod, hat in seinem unerforschlichen Willen unsern allergnädigsten, allverehrten
Sachsens Grenzen hinaus
war dieser weise und erhabene König
sind wir gehorsame, sen⸗ wenn Allerhöchstderselbe ge⸗ vor nur wenig Monaten in Seinem letzten an uns
damit Seine Majestät uns auch
abs⸗ und Garnison
im Hofe der Kavallerie— Es waren zu diesem Zwecke da—
der Resi⸗
aften des und das
ten⸗Corps
Kriegs⸗
rigen Tage und ruhig
Königliche
unendliche des Landes
immerdar ohlwollens, herzlichen
erge⸗
gliche Aner⸗ f daß Sein ngebung und
aufs Neue hrer, unserm
unbedingter
der König
ich nunmehr, ur Verpflich⸗
verehrten,
ouvernements⸗
wendete:
diesen Ausruf begeistert ein.
Württemberg. Einzelheiten des Kukte
Kammer berathen hervor:
soldungen, Kanzlei, für den Disposstio 120,400 Fl. Bauten je 6009 Fl. für den sche Geistlichkeit
Besoldungen 1
Stuttgart, 26. Oktober. tats, der gegenwärtig von der Zweiten
— ierna olgte der feierliche Akt der Eidesleistung dur
den 9 . Din teuf von Göphardt, 5 neral⸗ Major von Carlowitz mit den Worten „Ein Gruß aus treuen So ruhmreichen Führer, jetzt auf iestät der König Albert lebe hoch!
worauf sich Ge⸗ zu den Truppen
ldatenherzen unserm hoch⸗
dem Throne, Se. Ma⸗
Die Truppen stimmten in
Aus den
wird, hebt die , Allg. Zig.“ Nachstehendes
Für das Ministerium und die Kollegien ist der Reise⸗ u. s. w. Kosten einschließlich von je 1560 Fl. nsfonds für 1873,74 119, 09 Fl., Ferner an Beiträgen zu Kirchen“, Pfarr- und Schulhaus⸗ der Gemeinden u. s. w. jährlich 24, 000 Fl. und außerdem Sodann für S73 / 74 ga, 196 Fl. 16 Kr.
Münsterbau in Ulm.
47,196 Fl. 16 Kr. Hier wurde auf Antrag d
die dringende Bitte
es die Verhältnisse iege liche Pfarreien aufgehoben werden. Pfarreien, für welche
katholischen und für sind. An
1874/75
Kirchen⸗ und Se für die evangelis
116, 847 Fl. Z5 Kr,
Einrichtungen auf 1873/74 21 rer Summe sind 14, ) i Jahr fallenden evangelischen Landessynode.
an die
n., Entschädigung fuͤr r sungen erschien außerdem für die evangelischen und die Schuldiener zusammen chen Seminarien im
je 1873, 433,987 Fl. 38 Kr. Einkom
für 1874/75
O0 Fl.
per Jahr 63,000 Fl. id das Landexamen für 116, 156 Fl. 25 Kr. 560 Fl, 1874/55 7850 Fl. als Kosten der Abhaltung Die Beschlußfassung hier⸗
für 1874/75
die evangeli⸗ 16 1875575 er Kommission beschlossen,
Regierung zu richten: sie wolle, überall wo nd gestatten, die Einleitung treffen, daß entbehr⸗
Dieser Beschluß gilt auch für die
74 1345770 Fl. 38 Kr. exigirt und verwilligt nenverlust durch Ablö—
katholischen Sodann 1873/74
Von erste⸗ der in dieses
über wird auf Antrag der Kommission ausgefetzt, bis dee staatsrecht⸗
liche Kommission
Königliche die Einsetzung erfolgt sein werde. nigliche
denselben noch so des Etats
und katholisches
2 Wilhelmsstift und d 75 S0 846 Fl. 33 Kr.
Fl. 31 Kr, 1874
den noch stand erstattet haben, und die Verordnungt und Berufung
Berechtigung Zweifel gezogen und sion mit einem Bericht hierüber beanftragt worden. Hölder en, daß der dadurch
vom 290.
Es ist nämlich in hierzu ohne stän seiner Zeit die
rechtzeitig zu erstatt keinen Aufenthalt
Priester⸗ Seminar
andere
Konpikte
ausstehenden Bericht über diesen Gegen— ständische Beschlußfassung über die Dezember einer evangelischen
1867 (betreffend Landessynode) der Kammer die Kö— dische Zustimmung in staatsrechtliche Kommis⸗ verspricht Abschluß Für Bisthum 57624 II. 1873/74 80, 792 Für kirchliche Ein—
erleide. sährlich
richtungen und göttesdienstliche Zwecke jährlich 6242 Fl. 27 Kr., Bei⸗ trag zur isrgelitsschen Central Kirchenkasse jä Volksbildung: Universität jährlich 226,341 Fl.
wand für Zwecke der 32 Kr. (25,095 Fi.
tipendien und Unterstützung
Fl. Lanz, und forstwirthschaͤftliche
genz jährlich 42,5460 16600 Fl. ökonomie ablehnen.
v. Geßler wies noch
27 Kr. mehr
für die Anstellung eines Mohl unterstützte diesen darauf, hin, daß ein Wechsel
Fl. 25 Kr.
Die Koi
Sekretärs weitere Inkonvenienzen bringe und
stehe.
Thierarzneischule
würfnisse zwischen welche auch auf Kultus ⸗Minister v
Schule vornehmen lassen. lich an den ungünstigen Aussichten er für die Anstalt thun, was mit den zur Ve Ackerbauschulen jährlich 74535 Fl. 37 Kr. . Landwirihschaftliche Winterschulen je
Mitteln möglich sei. bauschule jährlich 4000 Fl. Landwirt wird
mann ine hr).
Der Komissionsantrag wurde ab auf, Verwilligung der 16600 Fl. mit jährlich
den Besuch
7375 5
auf. Dentlers höheren Exigenz erklärt. mehr als
17,215 Fl. Direktorium und Leh Ben der Ansta on Geßler erklärt, er Die verminderte
als 1872, zu wissenschaftlichem Reisen jährlich 6950 n Lehranstalt in Hohenheim Exi⸗
besonderen Lehrers der
der Thierärzte.
hrlich 10,8900 Fl. — Auf⸗
73). Außerdem Staals⸗
neuexigirte National⸗ Antrag. Kultus⸗-Minister in der Person des gerade jetzt wieder bevor⸗
nmission will
gelehnt und Müllers Antcag großer Mehrheit angenommen. Streich bringt die
Zer⸗ rerkonvent zur Sprache, lt nachtheilig einwirken habe eine Visitation der Frequenz liege hauptsäch— Uebrigens werde rfügung stehenden geringen Wein⸗
hschaftliche Fortbil dungsanstalten je 89000 Fl. Hier
Antrag dle Geneigthe Polytechnische S 1872735). Baugew
Gen 61 bliche
Fortbildungsschulen
it zu Verwilligung einer chule jährlich 94,600 Fl. erbeschule je 47,179 Fl. fe 53, 125 Fl.
Gymnasien, Lyceen und andere lateinische Lehranstalten sährlich durch⸗
schnittlich 174,336 Fl. 4 Kr. i Alterszulagen und Gehalt
75, 235 FI.
Gelehrten⸗ und Realschulen
jährlich 24,350 Fl. Am Montag wesen beginnen.
der Session, daher
gewesen war.
Haus unverändert Die Kamme
vollends zu Ende.
begeben und wird
Braunschw Präsident der
wird sein: 1 Mün versammlung betr.“
für das Polizei⸗Mi
letzten Diät
und für Grund⸗
lehrer an Gelehrten⸗
Mecklenburg. herzog hat sich zur Küstenbeschädigungen zwischen Tarnewitz der Sturmfluth vom beiten heute früh von
Braunschweig, 27. Oktober, folgende B Die Herren Landes. Abgeordneten zur Fortsetzung der durch die am 3. Ap tagung der Landes versammlung unterbroch lungen, am Dienstage, 4. November d. J,
„die Aenderung des §. 61
gierungs⸗Proposition
. Sach sen⸗Altenburg. 27. d. M. trat die Landschaft des setzung ihrer Berathungen zusammen. machten Vorlagen betreffen die endl verhältnisse am Domanialvermögen na gefaßten Beschlüsse, ferner Gesetzentwürfe für Advokaten und
iät hierüber wegen Abänderung der Taxordnung
Realschulen wird die
Berathung
der Präsident Fürst
die bei
)
im Durchschnitt
fährlich
d haltsaufbesserungen für Lehrer an jährlich 108,003 Fl. 22 Kr.
Turnwesen
über das Volksschul⸗
— 2I. Oktober. Heute hielten beide Kammern Sitzung. Die Kammer der Standesherren
hielt die erste Sitzung
von Waldburg⸗Zeil die
Mitglieder willkommen hieß, und ihnen eine Uebersicht über die dem jetzigen Landtag vorliegenden‘ Arbeiten — von Hohenlohe⸗Waldenburg drückte Namens der Dank der Mitglieder für den Willkomm daß unter der bewährten Führung seines dem Land ersprießliche Dienste leisten werde. Neu eingetreten ist Erbgraf von Quadt⸗Wykradt⸗Isny als Führer seines Vaters, die er zwar schon frü zuletzt dem Grasen von Pückler⸗Linipurg⸗Gail dorf Hierauf wurden Forterhebung der Steuern bis 31. Dezember 1875 und über die Pensionsberechtigung der Alterszulagen der Vorstände und Haupt⸗ Real- und Bürgerschulen
gab. Erbprinz Kammer den
sowie die Hoffnung aus,
2
Präsidenten das Haus
der Virilstimme
her geführt hatte, die aber
übertragen den Gesetzentwürfe über
wie im andern
und einstimmig angenommen.
r der
des Etats des Kultdepartements in enn
13. November w.
am Abend hierher zu
eig. Braunschwe Landes versamml
schaftlichen Hause hierselbst sich zu versammeln.
Schwerin, 30. Besichtigung der zur Wiederherstellung der
werden
Abgeordneten brachte die Berathung ;
ier 5stündigen Sitzung Oltober. Der Groß⸗
und Rethwisch in Folge J. unternommenen Ar⸗
hier über Grevesmühlen nach Rethwisch
rückkehren. ig, 30. Oktober. Der ung veröffentlicht d. d. ekanntmachung: hierdurch eingeladen, ril d. J. eingetretene Ver— gzuen Landtags⸗Verhand⸗ Morgens 11 Ühr, im land⸗ Die Tagesordnung
dlicher Kommissionsbericht über den Gesetzent wurf,
2) Mündlicher Komm wegen Bewilligung v litär.
und Hypothekensachen,
der Geschäftsordnung
Altenburg, 29. Oktober.
0 für die Lanhes— issions bericht über die Re⸗ on Wohnungsgeldzuschüssen
Am Ferzogthums zur Fort⸗ Die der Landschaft ge⸗
iche Regulirung der Rechls—
ch Maßgabe der in der
. Notare wegen einer vereinfachten
Bedarf in Be.
Für kirchliche
ö ; z Beitreibung öffentlicher Abgaben und wegen der Prozeßlegitima⸗ tion der Sachwalter, sodann höchste Erlasse über Einführung des Submissionsverfahrens bei Untersuchungen wegen Ueber= tretungen gegen die Zollgesetze, über Festsetzung der Altersgrenze für die Fahigkeit zur Ableistung von Diensteiden, über Auf⸗ besserung des Diensteinkommens der niedrigst besoldeten Geist⸗ lichen und Substituten, über eine Erhöhung des Ausgabe⸗ Etats bei der General⸗Inspektion des thüringischen Zollverein zu Er⸗ furt, über ein Nachpostulat von 28060 Thlr. zum Bau der neuen hiesigen Realschule und über einen mit der Kirche, Pfarrei und Schule zu Kloster Lausnitz abgeschlossenen Rezeß. Zum Schluß der Sitzung wurde von dein Landschafts⸗Präsidenten Dr. Wagner noch eine telegraphische Rückantwort Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Alexandra von Rußland, dat. Libadia, 14. Sep⸗ tember d. J., auf ein Glückwunsch⸗Telegramm mitgetheilt, welches der Landschaftsvorstand an die Großfürstin aus Anlaß der Feier ihrer silbernen Hochzeit gerichtet hatte.
Sachsen Coburg⸗ Gotha. Coburg, 29. Oktober. Der Herzog hat Schloß Hinterriß in Tirol verlassen und sich
auf seine Herrschaft Wallsee an der Donau begeben.
Waldeck. Arolsen, 28. Oktober. Das „F. W. Reg.⸗ Bl.“ veröffentlicht folgende Verordnung, die Amtsnieder⸗ legung der Geistlichen betr.:
Wir Georg Victor von Gottes Gnazen regierender Fürst zu Waldeck und Pyrmont ꝛc. verordnen wäs folgt: Die Niederlegung eines Pfarramts Seitens eines der vereinigten evangelischen Landes⸗ kirche angehörigen Geistlichen tritt, wenn nicht im einzuinen Falle etwas Anderes mit dem Konsistorium vereinbart wird, erft zwei Mo⸗ nate nach dem Tage in Kraft, an welchem die betreffende Erklärung an das Konsistorium gelangt ist. Der Geistliche ist verpflichtet, bis zu diesem Zeitpunkt seinen Pfarrdienst zu versehen und wird, wenn er denselben ohne Zustimmung des Kensistoriunis früher aufgiebt, mit einer, Disziplinarstrafe bis zu 100 Thaler belegt. Die Kompetenz der Behörden und das Verfahren regest sich nach dem Gesetz vom' 23. Juli 1859, die Disciplinarverhältniffe der Geistlichen betr.
Gegeben Arolsen, am 18. Oktober 1873 Georg Victor.
Lübeck, 29. Oktober. Nachdem am 2. Juli schon 66,316
Thaler als Äntheil Lübecks an die französische Kriegs kosten⸗Ent⸗
T schädigung eingegangen waren, h gin, fernere 42,805 Thlr. hierher gelangt. Der Senat wird nun bei der Bürgerschaft beantragen, daß diese 109,119 Thlr., so wie die ferneren aus der Kriegsentschädigung etwa eingehenden Gelder bis auf anderweitige Verfügung vom Finanzdepartement mit den übrigen Kapitalbeständen des Staates verwaltet und die Zinsen davon unter der Rubrik „Zinsen und Dividenden / im Stgats— budget aufgeführt werden. Die Bürgerschaft hat in heu⸗ tiger Sitzung diese Maßnahme zur Annahme gutachtlich empfohlen.
Desterreich⸗ Ungarn. Wien, 30 Oktober. Eine Be— kanntmachung des Statthalters von Mähren ordnet die Bor— nahme der Ergänzungswahlen für den mährischen Landtag an. Demnach findet die Wahl eines Abgeordneten durch die QAmützer Handels- und Gewerbekammer am 20. November, die Wahl der Landgemeinden am 22. November, die der Städte am 24. November und die des Großgrundbesitzes, welcher acht Ab⸗ geordnete zu wählen hat, am 25. November 2
— 31. Oktober. (W. T. B.) Die „Neue freie Presse“ meldet, Graf Chambord habe in Folge ungünstiger Nach⸗ richten über die Restaurationsfrage seine Reise nach der franzö⸗ sischen Grenze vertagt. Derselbe sei nicht zu bewegen gewesen, das von dem Unterhändler der fusionistischen Partei, Fallouz, angestrebte Manifest zu erlassen. —
Agram, 29. Oktober. Nach Erledigung mehrerer Petitionen wurde in der heutigen Landtag gssitzumg Quiring ins Unter— haus und Graf Ladislaus Pejaesepich ins Oberhaus gewählt, worauf sich der Landtag auf unbestimmte Zeit vertagte.
Prag, 30. Oltober. An den gestrigen Reichs raths— wahlen aus dem Großgrundbesitz haben sich von 487 Wahlbe— rechtigten 256, darunter 133 Personlich, 124 durch Vollmachten betheiligt. Sämmtliche 23 Kandidaten der Verfassungspartei wurden einstimmig gewählt.
Schweiz. Bern, 29. Oktober. Durch Beschluß der Bundesversammlung vom 19. Jul ist der Bundes rath beauf⸗ tragt worden, Bericht und Antrag vorzulegen über die Frage, ob es nicht möglich sei, den Artikel 1è des Bundesgesetzes über den Geschäftsverkehr zwischen dem Nationalrathe und dem Stände⸗ rathe vom 23. Dezember 1849 dahin zu revidiren, daß der Beginn der ordentlichen Session der Bundesversammlung auf eine geeignetere Zeit als bisher verlegt werde. Der Bun⸗ desrath ist nun dieser Einladung nachgekommen, indem er vor⸗ schlägt, die bezügliche Gesetzesbestimmung wie folgt zu fassen:
„Der National- und der Ständerath versammeln sich zur ersten Abtheilung der ordentlichen Jahres ⸗Session am erften Montag des Brachmonats, zur zweiten Abtheilung derselben Session am ersten Montag des Christ monats.“
Niederlande Haag, 27. Oktober. In Am sterdam wird der Tag des 25jährigen Bestandes des reformir⸗ ten Staats grundgesetzes am 3. November außerordentlich festlich begangen werden. Bei dem großen Meeting, welches Vormittags im Parke veranstaltet wird, wird Hr. S. Vissering, Professor der Leidener Hochschule, die Festrede halten. Bon den! Ausführungs⸗Komite ist, wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, an den König und an die Prinzen des Königlichen Hauses die Einladung gerichtet worden, dem Festbanket am Abend des 3. November im „Palast für Volksfleiß“ beizuwohnen. Aller⸗ wärts im Lande wird das Staatsgrundgesetz⸗ Jubiläum feierlich begangen werden, zumeist durch Veranstaltung von Festbankketen.
— Mit dem Baue der Eisenb ahnbrücke über den Rhein bei Arnheim ist der Ingenieur Teldergs beauftragt worden. Es wird derselbe im nächsten Monat seinen Sitz nach Arnheim ver— legen, um die Leitung des Baues zu übernehmen. Der Bau der Eisenbahnbrücke über die Waal bei Nimwegen wird unter der Leitung srn. van den Berghs ausgeführt werden.
— In Breda sind nach offiziellem Berichte vom 18. bis 25. d. an Cholera 16 Perfonen (4 Männer, 4 Frauen und 8 Kinder) gestorben.
Frankreich. Paris, 30. Oktober. (W. T. B.) Der Präsident der Republik hat auch den Empfang einer aus dem Departement des Jura gestern hier eingetroffenen Deputa⸗ tion abgelehnt, Der General-Sekretär desselben, Vicomte d Har⸗ court, hat erklärt, der Präsident enthalte sich jeder Einmischung in die jetzigen Agitationen und könne der Nationalversammlung weder diltiren, noch dieselbe nöthigen (ni dieter, ni imposer), daß sie sich auflöse.
— Nach einem als glaubwürdig zu betrachtenden Gerüchte befindet sich Lucien Brun im Augenblicke in Frohs dorf; derselbe würde, wie es heißt, mit einer schriftlichen Erklärung des Grafen von Chambord hierher zurückkehren.
ö
= (W. T. B.) Der von der „Union“ veröffentlichte Bries des Grafen Chambord an Chesnelong hat fol⸗ genden Wortlaut: ̃ Salzburg, V. Oktober. Mein Herr! Ich habe von Ihrem Besuche in Salzburg eine so angenehme Erinnerung bewahrt und eine so hohe Achtung vor Ihrein edlen Charakter gewonnen, daß ich nicht anstehe, ebenso loyal, wie Sie mir entgegengetreten sind mich an Sie zu wenden. Sie haben im Laufe langer Stunden die Geschicke unseres theuren geliebten Vaterlandes mit mit durchsprochen, und ich weiß, daß Sie bei Ihrer Heimkehr im Kreise Ihrer Kollegen Worte geäußert haben die Ihnen meine Dankbarkeit füt ewig sichern werden. Ich danke Ihnen, daß Sie die Bangigkeit meines Herzens so wohl verstanden, daß Sie von der unerschütterlichen Festigkeit meiner Entschlüsse Nichts verhehlt haben. Ich, bin auch nicht wenig erstaunt darüber, wenn die öffentliche Meinung, beeinflußt von der Tagesstimmung. was ich heklage ö. behauptet hat, daß ich endlich einwilligte, legitimer König der Revo⸗ lution zu werden. Ich Hatte als Gewährsmann und Beweiszeugen einen Mann von Herz und ich war entschlossen zu schweigen, so lange man mich nicht zwingen würde, an Ihre Loyalität zu appelliren. Da aber, ungeachtet aller Ihrer Bemühungen, die Mißverständnisse sich mehren, die zum Zwecke haben, meine ganz offen und, klar daliegende Politik zu verdunkeln, so bin ich die volle Wahrheit diesem Lande schuldig, von dem ich verkannt werden kann, das aber doch meiner Aufrichtigkeit Achtung zollt, weil es weiß, daß ich es niemals ge⸗ läuscht habe und daß ich es niemals täuschen werde. Man fordert letzt von mir das Opfer meiner Ehre, was kann ich antworten? An⸗ deres nicht, als daß ich von meinen früheren Erklärungen nichts zu— rücknehme, nichts an denselben mindere. Die Ansprüche von heute geben mir den Maßstab für die Forderungen des andern Morgens, und ich kann nicht darein willigen, ein. starkes und, reparatorische Ziele bersolgendes Königthum mit eineni Alteè der Schwäche zu inauguriüren. Man liebt es, der Festigkeit Heinrich V. vie Gewandheit Hein— rich 7. gegenüber zu stellen. Letzterer fagte häufig, die große Liebe, die ich zu meinen Unterthanen im Herten trage, macht mich zu Allem i was ehrenvoll ist; ich glaube behaupten zu können, daß in die— em Punkte ich ihm durchaus nicht nachstehe, aber ich möchte wohl wissen, welche Lektion der Unkluge sich zugezogen hätte, der dreist ge⸗
nug gewesen wäre, dem Könige Heinrich JIS. die Verleugnung der glorreichen Fahne von Ipry anrathen zu wollen? Sie gehören, mein Herr, den meine Anficht theilen, daß er eigen Rathgeber dieser Art sofert . , . ö 6 . 4 8 , s entwaffnet und ihm in seiner schwunghaften Bearner Ausdrucksweise Fahne, sig wird Sie immer auf den Weg der Ehre und des Sieges führen. Man wirft mir vor, daß ich die Tapferkeit unserer Soldaten gehe ihnen das Theuerste, wa! ich! Kite anzuvertrauen. Man rafft d ö (, . e infchaftl⸗ 5 ĩ vergißt demnach, daß die Ehre ein gemeinschaftliches Erbtheil des bourbonischrn Haufes franzö s diesem Gebiete es an einer Verständigung nicht fehlen kann. Nein! i Vaterlandes, und Gott allein ᷣ * 1 l hat jedesmal, sowohl in guten wie in ine Dankbar a duch wenn ich fern im Exil weilte Die Söhne Frankreichs haben sich ihres Vaterlandes würdig gezeigt, aber wir reit, vollständig bereit, dasselbe zu unternehmen, sobald man es will, Deshalb aber eben will ich ganz und gar derselbe bleiben, der ich — . ̃ Es han⸗ delt sich um nichts Geringeres, als darum, die tief erschütterte Gesell⸗ schaft auf ihren natürlichen Grundlagen wiederherzustellen, die Herr⸗ zurückzuführen, nach Außen dauerhafte Allianzen zu schließen, vor Allem aber ver Anwendung pon Kraft und Stärke im Dienste . Hat mir etwa dieser unge Prinz dergleichen auferlegt, dessen Mittheilungen ich mit so loyaler Freude entgegennahm und der , t ihn freiwillig . . oy. 3 zan 395m j z siyns sühre, und der mir im Namen aller Ter einigen die Versicherungen 8, der der Versöhnun überbrachte? Man verlangt Bürgschaften. Hat . sem modernen . e, n in . denkwürdigen Nacht ; einer Bescheidenheit die Mission auferlegte fin Land durch eines jener Worte ab . . welche den guten Bürgern wieder Zu⸗ Schlimmen zittern lassen?
der Provinz an, in der König Heinrich IV. geboren wurde, und Sie wer⸗ zugerufen haben würde: Mein Freund, tragen Sie meine weiße nicht genug schätze und zwar in dem Augenblicke, wo ich darauf aus⸗ ses und der französischen Armee ist, und daß auf Ich verkenne kei 2 5561 Rn . ines ch vertenne keine der Lorbeeren meines ide mal, som bösen Tagen, meine Thränen, meine Dankbarkeit gesehen, auch haben gemeinschastlich ein großes Werk zu vollbringen. Ich bin be— ei es morgen, sei es an diesem Abend, sei es in diesem Augenblicke. bin. Heute erniedrigt, würde ich morgen ohnmächtig sein. schaft des Gesetzes mit Energie zu sichern, den Wohlstand' im Innern 2 Sy dr 138 Sers Mt E,; 54 . 4 s 5 s ; der Ordnung und Gerechtigkeit nicht zurückzuschenen. Man spricht von 6 36 ö. ĩ 5 3 . mir anzuhören gab, daß lein Patriotismus zu mir des Friedens, der Ergebenheit, man,. dergleichen etwa von die⸗ des 24. Mai, wo man s von „Ehrlichkeit als Mann nd als Soldat“ zu beruhigen Es ist wahr, ich
trauen einflößen und die habe nicht, wie er, auf 26 Schlachtfeldern den Degen Frankreichs ge— führt, aber ich habe während eines Zeitraumes von 4 Jahren das heilige mir anvertraute Pfand unserer Traditionen und Freiheiten in⸗ takt erhalten. Ich habe demnach ein Recht, auf das nämliche Ver⸗ trauen, wie er, zu zählen und darf, das nämliche Sicherheitsgefühl einflößen. Meine Person ist Nichts, mein Prinzip ist Alles. Frankreich wird das Ende asler Prüfungen fehen,! gemacht hat, sobald es das nur begreifen will.“
der Pilot, der nothwendig und allein im Stande ist, das Schif den Hafen 3u führen, weil ich di Mission und die Autoritat Aus führung besitze. Sie können, mein Herr, viel dazu beitragen, das Miß verständniß zu beeitigen, Abtrünnigkeiten in der S tunde des Kam
zu verhindern. T te tröstenden Worte, die Sle beim Abschiede in Salzburg an mich xichteten, sind fortwährend in meinen Gedanken Frankreich kann nicht untergehen, denn unser Heiland liebt noch seine Franzosen, und wenn Gott die R ltung eines Volkes beschlossen hat, so wacht er auch darüber, daß das Scepter der Gerechtigkeit nur in solche Hände gelegt werde, die stark genug sind, dasselbe zu fuͤhren ö — In der heutigen Zusammen kunft der Reuner— kom mission der Rechten erwartete man bis zum letzten Augenblicke der Sitzung ein Telegramm aus Frohsdorf welches die Veröffentlichung des Briefes des Grafen Chambord unter sagen sollte. Das rechte Centrum scheint mit dem Inhalte des⸗ selben sehr unzufrieden. Das linke Centrum war heute gleich⸗ falls versammelt und hat einstimmig eine Resolution angenommen wonach der geeignete Augenblick gekommen ist, die gegenwärtig probisorische Regierungsform auszugeben und die konservatibe Republik desinitib zu organisiren.
— Die aus 9 Mitgliedern der Gruppen der Rechten be⸗ stehende Kommission trat heute zusammen, um sich uber den Brief des Grafen von Chambord an Ehesnelong zu berathen. Dem Vernehmen nach findet morgen 'eine Versainmnn⸗ lung der Mitglieder von allen Gruppen der Rechten statt. Das Journal de Paris“ druckt den Brief des Grafen Chambord mit der Erklärung ab, es geschehe das mit tiefer Trauer, die die Parteifreunde des Blattes begreifen und theilen würden.
— Nach der „Gazette des Tribunaux⸗“ sind in Autun mehrere Verhaftungen vorgenommen worden. Eg handele sich um Mitglieder einer geheimen Gesellschaft, die beschlossen gehabt hätte, die Marquise Mac Mahon, eine Nichte des Präsidenten auf dem von ihr bewohnten Schlosse Sully als Geißel in ihre Gewalt zu bringen. .
WG aus Versailles vorliegenden Mittheilungen be⸗ stätigt es sich, daß in Autun ein Komplott vorbereite: war Die Untersuchung ist im Gange. ;
Lyon, 30. Oltober. We T. B General Bourbaki hat den „Petit Lyonnais“ auf drei Monate suspendirt. mir? ir en . 30. Oftober. (W. 2. B.. Für t nn öist heute hierher zurückgekehrt und von der Bevölkerung urch die enthusiastischsten Kundgebungen begrüßt worden. Die Häufer der Stadt waren festlich beflaggt und illuminirt.
Rußland und Polen. St. Peters burg, 29. Oktober.
Prinz Alfred, Herzog von Edinburgh, der sich zum Besuche
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des Kaiserlichen Hofes in Livadia befand, telegraphisch gemeldet wird, am 26. Oktober jn Ode troffen. Nach dem Diner im Hause des besuchte der Prinz das französische Theater Uhr Abends ins Ausland ab. war ein sehr begeisterter.
Die Zolleinnahmen in
.. Schweden und Norwegen. Norwegen exreichten in den ersten neun Monaten dieses Jahres die Summe von 2,56, 131 Spezies gegen 2,408,143 Spezies im entsprechenden Zeitraume des vorigen Jahres und 7130 184 Spezies im Jahre Ir.
Dänemark, Kopenhagen, 28. Oktober. Die Erb⸗ / prinzessin Karoline, Wittwe des verstorbenen Erbprinzen ͤ Ferdinand und Tochter Friedrichs VI. feiert heute ihren achtzig⸗ jährigen Geburtstag. Prinz Waldem ar erreichte gestern sein
15. Jahr, in welcher Veranlassung von vielen öffentlichen und
Privatgebäuden der Hauptstadt geflaggt wurde.
Amerika. New⸗Jork, 30. Oktober. (W. T. B.) In den Ba umwollspinnereien ist, wie Nachrichten aus allen Theilen des Landes melden, die Arbeit bis auf Weiteres ein— gestellt und sind die Arbeiter entlassen worden.
ist, wie der Börse⸗ ssa einge⸗ General ⸗ Gouverneurs und reiste gegen 11
Der Empfang des Sdohen Gastes
ͤ Asien. Aus Hongkong bringt die neueste chinesische Ueber⸗ landpost folgende bis zum 13. September reichende Nachrichten:
Ein chinesisches Kanonenboot war nach Coreg abgesegelt, zu ͤ welchem Behufe ist unbekannt. In und um Tientin haben wieder ernstliche Ueberschwemmungen stattgefunden. In der Nähe von Paoting⸗ fu wurden 37 Dörfer durch die Flu⸗ ͤ then zerstört. Eine aus zwei kleinen Dampfern bestehende fran— zösische Expedition ist abgegangen, um den Fluß Tonguin zu erforschen. Aus Canton wird die Plünderung eines Pfand⸗
teihgeschäfts durch eine 100 Mann starke Räuberhande gemeldet Dreißig wurden getödtet und vierzig lebendig gefangen. Die ja
panischen Zeitungen melden, daß die Missionarfrage einiges In⸗ teresse erregt.
Mehrere Personen, die unter den Auspizien von
und nahmen lukrativere Stellen als Schullehrer unter der japa⸗ nischen Regierung, indeß unter der ausdrücklichen Bedingung an, daß sie nicht das Christenthum lehren sollten. Die Regierung
ö 7. 5 *. ** — 4 * Missionsgefellschaften nach Japan kamen, gaben ihren Beruf auf weigert sich nun, die Engagements von Leuten dieser Klaͤsse zu
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erneuern. In Yokohama ist ein Grand Hotel“ eröffnet worden. Mit Corea sind, wie es heißt, weitere Mißhelligkeiten entstanden. Einem bis jetzt unbestätigten Gerüchte zufolge soll sogar der Krieg schon erklärt und ein Ultimatum Japans an die nische Regierung gesandt worden sein. Neddo berufen worden,
corea⸗ Prinz Satsuma ist nach um an den speziellen Berathungen mit nehmen. von Ausländern an die einen Spezial⸗ Gerichtshof untersucht 1 . bon Genua landete am 1. Oktober in HJokohama und begab sich nach Jeddo, wo für seine Aufnahme eine Wohnung in Hama⸗Goten vorbereitet worden war. Später / hatte der Herzog eine Audienz beim Mikado und wurde der Kaiserin vorgestellt. . von japanischen Lackir— und Bronze Waaren in der Wiener Exposition hat, wie es heißt, zu einer Nachfrage nach diesen Zierrathen geführt.
— Wie aus Simla vom 27. d. M. felegraphirt wird, /
Bezug auf die Revision der Verträge Theil zu noch, immer ausstehenden Ansprüche ̃ Regierung sollen durch werden. Der Herzog
Die
Die Ausstellung
wind sich der Vizekönig von Indien in Folge der be⸗ stehenden Hungersnoth in Bengalen am nächsten Mitt— woch direkt nach Kalkutta begeben. Er wird später nach Agra zurückkehren, um einen (Empfang der eingeborenen Fürsten) abzuhalten „Times“ wird aus Kalkutta unterm i „Noch immer kein Regen in Bengalen. , sind beunruhigt und die Lebensmittelpreise seigen rapid. Die Beamten von Bechar untersuchen die Lage der Bezirke. Die Bezirke von Marwar in Radschputan leiden. In Barode ist ein Hülfsverein organisirt worden.“
Calcutta, 27. Oltober. Der Vizekönig wird Simla am
II. November nerlassen und hier am 10. Dezember eintreffen.
Durbar Den telegraphirt:
27. d. M. Die Ging borenen
Ungünstige Berichte über den Stand der Reisfelder gehen noch immer ein und noch immer hat sich kein Regen eingestellt. Die Fiegierung von Bengalen hat die Centralregierung förmlich in Kenntniß gesetzt, daß die Provinzen mit Mangel an Nahrungs⸗ mitteln bedroht sind, und auf die sofortige Ergreifung von vor⸗
gedrungen. Der Vizekönig erwägt bereits
sorglichen Maßregeln angelegentlich die zu ergreifenden Schritte.
Landtags⸗ Angelegenheiten. zer meh an, . 6g ß ö s ö. Wir machen darauf aufmerksam, daß auf die stenographischen 3 te de Hauses der Abgeordneten nebst den die Drucksachen enthaltenden Anlagen, welche von der Druckerei des Hauses gegen 4Pf.
ro Böaen Rn gn, . 6 52 3 53 69 . gen abzugeben sind, bei jeder Postanstalt fubferiblrt werden lil.
9. Ar, 17 des J Deu tsch en Po starchivs“, Beiheft zum Amtsblatt der Deutschen Reichs- Post verwaltung, hat folgenden Inhalt: Attenstücke und Aufsätze: Die englische und deutsche Portotar⸗Reform. = Das Sparkassenwesen in Oesterreich. — Reisen in den Philippinen. — Klein? Mittheilungen: Unbefugte Mit— theilung amtlicher Angelegenheiten an die Presse. — Zur Literatur des Telegraphenwesens. — Die Postaspiranten in der Schweiz. — Die Einweihung eines neuen Stapelplatzes für den Welthandel im Hafen von Vlissingen. — Der „Great Eastern“ und die trangatlan— tische Kabelverbindung. — Eisenbahnen in Neu Süd⸗Wales.
— Vr. 8 des „Ministerial Blatts für die gesammte innere Verwaltung in den Königlich preußifchen St aa⸗ ten“, hergusgegeben im Bureau des Ministeriums des Innern, hat folgenden Inhalt: Allerhöchster Erlaß an dag Staats-⸗Minssterium und Abschrift an sämmtliche Königliche Regierungen x6, die Abänderung des Reglements über die Civilversorgung der Militärpersonen vom Feldwebel abwärts betreffend, vom 17 April 1573. — Girkular an sämmtliche Königliche Regierungen und Landdrosteien, die Unter— bringung von Invaliden in entsprechenden Staats- oder Kommunal⸗ dienststellen betreffend, vom 183 Cirkular an sämmt⸗ liche Königliche Regierungen und Landdrosteien der Monarchie, sowie an das Königliche Polizei⸗Präsidium zu Berlin, die Anordnung, daß
wirksame Unterstützung bei Ein‘
den Konsuln des Deutschen' Reichs
ziehung der für hülfsbedürftige Reichsangehörige im Auslande erwach⸗ senen Kosten von den zur Erstattung Verpflichteten gewährt werde, betreffend, vom 9. Juni 1875. — Cirkalar an sämmtliche Königliche Regierungs⸗ Präsidenten und Regierungs⸗ Präsidien , die Frage, welcher Wohnungsgeldzuschuß den vorübergehend bei einer, anderen Behörde außerhalb ihres Wohnorts kommissarisch beschäftigten Beamten für die Dauer eines solchen Kommissoriums zu gewähren ist, betreffend, vom 7 Fit l,, Verfügung an das Königliche Regierungs⸗Präsidium zu N., die Zurechnung des Wohnungs⸗ geldzuschusses bei Ermittelung des abzugsfähigen Theils des Dienst⸗ 'in kommens eines EGivilbeamten betreffend, vom 15. Juli 18753. Erkenntniß des Königlichen Obertribunals, wonach bei den im §. 130a. des Strafgesetzbuchs den Geistlichen in Veranlassung der Ausübung
und den Erörterungen oder Verkündigungen in dem Sinne vorauggefetzt wird, daß letzlere gerade durch eine bestimmte Berufsthätigkeit herbei⸗ geführt sein müßten, fondern nut, daß eine konkrete Berufs⸗ handlung den Anlaß zu der fraglichen Erörterung gegeben z. B., eine Ansprache auf dem Kirchhofe nach beendigtem Gottesdienste und Ablegung des DOrnats), vom 14. Juli 1875. — Allgemeine Verfügung an sämmtliche Beanite der Staats anwaltschaft, betreffend die in Untersuchungssachen gegen Geistliche und Kandidaten des geistlichen Amtes zu machenden Mittheilungen, vom 12. Juni 1873. — Allgemeine Verfügung, die Ausführung des Gesetzes über den Austritt aus der Kirche vont 14. Mai 1873 betreffend, vom 13. Juni 1873. — Erlaß an die Direktoren und Rektoren der höheren Lehranstalten in der Provinz Hannover, und Abschrift zur Kenntniß⸗ nahme an die Lokalverwaltungen der höheren Lehranstalten in der Provinz Hannover, die Handhabung der Schuldisziplin an höheren Lehranstalten betreffend, vom 26. April 1873. — Eirkular an sämmt⸗ liche Königliche Provinzial⸗Schulkollegien c, den Geschäftsgang bei den Meldungen zur zweiten Lehrerprüfung betreffend, vont 15. Mai 1873. — Cirkular an sämmtliche Königliche Regierungen, den Unterricht in weiblichen Handarbeiten in der Volksschule betreffend, vom 27. Mai 1873. R Bescheid an die Königliche Regierung zu N., den Wittwenkassen⸗= Beitrag von Gehaltsverbesserungen betreffend, vom 13. Juni 1873. — Bescheid an den Herrn 2c, die Unablösbarkeit bestimmter Abgaben ꝛe. betreffend, vom 10. Mal i873. * Verfügung an die Königlichen Universitäts. Kuratorien, die Prüfung der Apotheker betreffend, vom 18. Juli resp. 15. August 1873. — Cirkular an die Regierungs⸗ Präsidenten zc.“, den Entwurf einer Geschäftsordnung für die Kreistage betreffend, vom 7. Juli 18373. CEirkular an die Regierungs: Präst⸗ denten 2c, wonach die Angahe des Flächeninhalts der Gemarkungen bei Ausführung der Kreisordnung in Hektaren und Quadratmeilen erfolgen soll' vom 18. Juli 1873. * Bescheid an die Königliche Regierung zu N., die Einschätzung zur Kommunal⸗Einkommenstener auf einheit⸗ licher Grundlage mit der Klassen- und klassifizirten Einkommensteuer betreffend, vom 5. Juli 1873. * Cirkular an sämmtliche Königliche Regierungen ze, die Bestimmungen im Klassen⸗ ꝛc. Steuer⸗ gesetze vom 25. Mai 1873, wegen Vertheilung der Umlagen der kommunalen 2c. Verbände, wegen des Bürgerrechts, sowie des Stimm⸗ und Wahlrechts betreffend, vom 15. Juli 1873. — Bescheid an die Königliche Regierung zu N., die, Unzulässigkeit der Wahl eines städti⸗ schen Beigeordneten auf einen kürzeren als sechsjährigen Zeitraum be⸗ treffend, vom 17. Juli 1873. — Girkular an sämmtliche Königliche Regie⸗ rungen und Landdrosteien, sowie an das Königliche Polizei⸗Präͤsidlum hier, Re Anlegung von Sparkafsenbeständen betreffend, vom 1. Juli 18373. Eirkular an sämmtliche Königliche Regierungen ze die Ameige von der erfolgten Ausweisung eines Ausländers aus dem Reichsgebiele, an das Neichs kanzler Amt betreffend, vom 28. Mai 1873. GCirkular an sämmtliche Königliche Regierungen 2c.,, die Kosten der Beföor⸗ derung Ausgewiesener betreffend, vom 2. Juli 1873 Allge⸗ meine Versicherungs Bedingungen für verschiedene Hagelversicherungs⸗ Gesellschaften, landespolizeilich genehmigt unterm 15. November 1872. Eirkular an sämmtliche Königliche Regierungen ꝛc, die Beitreibung hypothekarisch eingetragener Haftkosten betreffend, vom 10. Juli 1875 Verfügung an die Föniglich Landdrostei zu N. ꝛc, pie Pensions⸗ berechtigung der Stackmeister betreffend, vom 11. Jun 1873. — Ver- fügung an die Königliche Regierung zu N. 2c., die Diäten und Reisekosten der Regierungs⸗Bauräthe und Ober⸗Bau⸗Inspektoren be⸗ hrelsend, vom 5. Juli 1873. — Girkular in sämmtliche Königliche Regierungen, die Prüfungsvorschrfften für die Staats baufach⸗Studi⸗ renden betreffend, vom 31. Juli 1873. Cirkular an sämmtliche Königliche Eisenhahn⸗Direktionen, die Maßnahmen zur Herstellung größerer Sicherheit im Bahnbetriebe betreffend, vom 16. August 1873. — Eirkular an sämmtliche Königliche Eisenbahn⸗Direftio nen 2c, die Einstellung von Personen⸗Extrazügen aus Orten, in welchen die Cholera eine größere Verbreitung gewannen har, betreffend, vom 22. August 1853. ĩ Königlichen Provinzial
—Bescheid an den Steuer⸗Direktor Herrn N. N., die Stempelfreiheit der vor dem 1. Mai d. J. ausgestellten Quittungen betreffend, vem 18. Mai ö Eirkular an sämmtliche Königliche Regierungen 2c., das Regulativ Über Ausbildung, Prüfung und Anstellung für die unteren Stellen des Forstdienstes c. betreffend, vom 20 8 . Beschesid an die Königliche General⸗Kommission zu N. ꝛc., die den Mitgliedern und Afsefforen der Auseingndersetzungs- Behörden kei Kommissionsgeschäften außerhalb ihres Wohnortes zu gewährenden Diäten und Reisckosten betreffend, vom 31. Juli 1873.
* . 18 unt 18
Statistische Nachrichten. nis Kg iserlich statistische Amt veröffentlicht in dem jetzt erschie⸗ nenen. 3. HYffte (Abtheil. Y der Viertelsahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs u. a. eine Uebersicht des Niederlagever⸗ he es mit den w ich tigeren Niederlagegütern für das Quartal d. J. Diefelbe we st für sämmtliche öffentliche Nieder⸗ lagen, unter Perborhebung der wichtigeren derselben, den Bestand zu Anfang des 2 Duagrtals d. J, den Zu⸗ und Abgang während des selben und den Bestand der wichtigeren Artikel am Ende des Quartals nach. Indem wir aus der betreffenden Nebersicht die Haupt summen der wichtigeren Niederlagegüter angeben, fügen wir der besseren Verglei⸗ chung wegen noch die am Schlusse des 2. Quartals 1872 vorhanden gewesenen Bestände der betr. Wanren hinzu: Bestand Abgang im und im 2? Quar Zugang. fe 40,903 CEtr. 26,837 ECtr. Soda, kalzinirte. 51,504 26,029 Soda, rohe 36,929 12,792 Roheisen aller Art 419,670 199,907 Geschmiedetes c. Eisen
Bestand Bestand Ende des am
2. Quart. d. J. L Juli 1872. 3, 155 Ctr. W, 367 Et. In,, H . 24, 137 . 11,972 . 218765, 186 35]
Baumwollengarn
*
145.09! 31,618 13, 473 S7, Sb6 9, 538 8, 12
4, M6 191 2, 165 2, 024
Hh 66 Arrak, Rum, Franzbranntwein Branntwein, an derer 14,441 Wein in Fässern 339,698 Wein in Flaschen 18,522 Mandeln 14,302 Korinthen und Ro— sinen
33, 695 10, 466
23,229 26, 525
221 — 21, 9)
3,066 11, 375 241,968 34,279 8.477
41,814 8603
9, 147 179, 594 28, 066 10,707
61,819 5,789
76, 538 12,554
würznelken 7,911 Kaffee, roher. 342, 540 Kakao in Bohnen 11,952 Reis, geschälter 193,556 8 Melasse u. Syrup 47,571 Unbearbeitete Ta—
baksblätter.. Ther G6... 55, 182 Zucker aller Art 64,271 Baumöl in Fässern 100,278
5, 90 7,563 146,596 192,468 7769 11,408 117,761 194,083 „ 769,577 424,426, 8, SSW 28,687 28,427
75, 393 267, 27 250,422 41,536 13.216 15, 355 32955 53 216 91,713 ; 17105, 33153 45,767 Fischthran? 13, 56 Hw256 , 93 764 Wollengarn 20 639 133153, 73 145715
Knnst und Wissenschaft.
Berlin 31. Oktober. Der Berliner Zweigverein der deut chen Schiller stiftunz hielt am Mittwoch Abend in der Augusta⸗Schule seine Jahres versammlung ab. Aus dem vom Vor⸗ sitzenden Dr., Zabel mifgetheilten Jahresbericht ergiebt sich, daß die Geschäfts führung eine durchaus gunstige genannt werden muß Der Verein erfreut sich der Protektion der Allerhchsten und Höchsten Herr⸗
342, 420
1,
ihres Berufes verbotenen Verkündigungen oder Erörterungen nicht ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Ausübung der Berufath tigkeit
f Majestät der Kaiser und König ha. TFSemselben eine
schaften; Se. Unterstützung von 3660 Mark, Ihre Masestat die Kaiserin⸗Königin