nx e R .
.
en: Engl. Weizen 3843, remde 150, engl. Malrgerste
2000 Fass
Härerwoot, 17. November, Vormitt. (A. T. B) Banm wolle
AnAfangsbericht. Muthmasslicher Umsatz 100900 Tagesimport 4000 B., davon 3000 B. ostindisch Baumwolle schwächer.
Hive pot, 17. November, Nachm. (VW. T. B.) Baumwolle (Schlussbericht. Liusatz 10,000 Ballen, davon für Spekulation und
Erport 10900 B. Stetig.
Hiddl. Orleans Sz, middl. amerikanische S3, fair Dhollerah
55, middl. fair Dhollerah 5, good middl. Pholle Dhollerah 4, fair Bengal 33, fasr Broach 53, nem ö fair Gomra 64. fair Madras 6, fair Farnam H. fair Egyptian 8]
schiffung 83/6 d.
Liver pol, 17. November, Nachm. (W. T. B.) Baumwolle
(Schlussbericht). Lieferung S853 d.
Upland nicht unter low miqde
Earis, 17. November, Nachmittags. (W. L. B.)
Produktenmarkt. Weizen ruhig, per Noy Januar-April 398, 00. — Mehl ruhig, per November 8
ber 86, 75, per Jannar-April S6. 0. — Rüböl fest, pr. Novem-
ber S3, 50, pr. Junuar-April S6, 00, pr. Mai-Augu ritus fest, pr. November 74,50. — Men - Korkz, 17. November, Abends 6 Uh Baumwolle in New-Vork 154, do. in New-0rl
6D. 55 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 44 C. Ratf. Petroleum in do. in Philadelphia pr.
sew- Tork pr. Gallon von 63 Pfd. 14. Gallon von 65 Pfd. 14. Zucker No. 1Z 73.
Fracht für Getreide pr. Dampfer nach Liver] 14, für Baumwolle (pr. Pfd.) —.
Kaffee good fair Rio
fremder 29,207, engl. Gerste 3003, 13,0931, engl. Hafer 892, fremder 63.919 Erts. Engl. Mehl 24,234 Sack, fremdes 1996 Sack und
Upland schwimmend * billiger. Upland nicht unter low middling Dezember- Lieferung 8* desgleichen nicht unter good ordinary Dezember - Januar - Ver-
Wetter: Bedeckt.
schaft in Berlin zu leisten.
B. Unverändert. e. Ankommende
rah 45, middl. fair Gomra 53, Sr, fair Smyrng
2. Dezember ling November-
ember 38,25, per 7, 50, per Dezem- 6 st 88,50. — 8pi J eans 155. Aehłz.
203. Havanna-
ool (pr. Bushel) s. Ins, i Re n.
KRimzgahlumng en.
Leipzig - Gasohwitz - Meuselwitzer Eisenbahn. Die 6. und letzte Einz. von 20 5 ist mit 20 Thlr., abzüglich 1 Thlr. 5 Sgr.
Zinsen, vom 15. bis 31. Dez. er. bei der Centralba
schaften und bei Riess K Itzinger in Berlin zu leisten.
Steinkohlenwerk Vereinsglüok zu Oelsnitz, von 5 Thlr. pr. Aktie ist am Z. und 3. Dez. er. b in Twickau zu leisten.
Elberfelder Handelsgesellsohaft in Elberfeld. Die weitere 60 Ihlr. pr. Aktie ist am 31. Dez. cr. in Hl- berfeld bei der Bergisch-Märkischen Bank zu leisten.
Bergwerks- desellsohaft Hibernla & Spamrook. Die rück-
ständige Finz. von 25 5 ist von heut ab bis zum 14. Dez er. nebst
linz. von 30 R, —
nk für Genosgzen-
Die achte Einz. ei Herm. Höhne
Okt. cr. ; s. Ins. in No. 271.
Betriebs-Einnahmen pro Okt. er Rheinisohe Eisenbahn.
in No. 271.
GSandels⸗Register. Bekanntmachung.
Im Firmenregister des unterzeichneten Gerichts ist zufolge Verfügung vom 13. November 1873 am 14. November 1873 folgende Eintragung bewirkt worden:
Bezeichnung des Firmen-Inhabers: Rittergutsbesitzer Graf Stephan Zöltowski— Ort der Niederlassung: Gluchowo. Bezeichnung der Firmg: Stephan Graf Zöltowski. Kosten, den 13. November 18735. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung
Bekanntmachung. Die unter Nr. 131 unseres Firmenregisters ein— getragene Firma ; „W. Witt ist erloschen und gelöscht zufolge Verfügung vom
ar r-
in Werlte allein zeichnet die Firma und vertritt die Gesellschaft. Offene Handelsgesellschaft seit dem 14. November 1873. Sögel, den 16. November 1873. Herzoglich Arenbergsches Amtsgericht Hümmling. A. Röpke.
. Handels register. In unser Gesellschaftsregister ist zufolge Verfügung vom 23. v. M. am heutigen Tage eingetragen: Nr. 2238. Die Gesellschafter der unter der Firma: ; Greve & Güth zu Kattenstroth bestehenden offenen Handelsgesellschaft sind: l) der Kaufmann Friedrich Wilhelm Greve zu Gütersloh, 2) der Kaufmann Friedrich Ludwig Güth da selbst. Bielefeld, 11. November 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
13. November 1875, eingetragen am 14. Nopember
2 Kosten, den 13. November 1873. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Bekanntmachung. Zufolge Verfügung vom 14. d. M. ist heute in unser Firmenregister unter Nr. II36 eingetragen: der Apotheker Rudolf Benkendorff in Altona. Ort der Niederlassung: Altona. Firma: Rud. Benkendorff. Altona, den 15. November 13873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung
Bekanntmachung. Zufolge Verfügung vom 12. November 1873 ist heute in unser Genossenschaftsregister unter Nr. 7 bei der daselbst eingetragenen, unter der Firma: „Magazin⸗Verein in Altona, Eingetragene Genossenschaft“ zu Altona bestehenden Genossenschaft worden: ;
Nach Beschluß der Generalversammlung vom 11. Oktober 1873 ist fortan nicht nur Anfertigung und Verkauf von Mobilien, sondern auch Ankauf der selben Zweck der Genossenschaft.
Altona, den 15. November 1873.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
vermerkt
Bekanutm achung aus dem Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Harburg vom 15. November 1873. Eingetragen ist heute auf Fol. 3565 die Firma C. L. Henke zu Harburg und als deren Inhaber Christian Ludewig Henke daselbst. Bornemann, Amtsrichter. Betannt m ach nn aus dem Handelsregister des kel hhlichen Amtsgerichts Harbur . vom 14. November i873. ,. ist heute auf Fol. 30h zur Firma Heinrich Voß zu Harburg, daß diese Firma nach dem erfelgten Ableben des bisherigen Inhaberg noh seiner Mutter, der Frau Sonnemeyer, Anns Catha. rine Margarethe, geb. Peters, verwittwet gewesenen
Voß, zu Harburg, mit Zustimmung der Miterben zum Prokuristen bestellt, welche Prokura acceptirt
übernommen ist. Dieselbe hat an Hermann Berthold Ludwig Voß daselbst Prokurg ertheilt. Bornemann, Amtsrichter.
In das hiesige Handelsregister ist heute Fol. 83 eingetragen die Firma: Perk, Abeln et Comp. Ort der Niederlassung ist Werlte Firmen⸗Inhaber: I Taufmann Gerhard Perk, 2) Kaufmann Gerhard Wilhelm Abeln und 3) Kaufmann Joseph Vieler, sämmtlich in Werlte. Nur der Gesellschafter Kaufmann Gerhard Perk
Kreisgericht Duisburg. In unser Firmenregister ist unter Nr. 500 die
Firma Max Roßtkothen zu Duisburg und als
deren Inhaber der Kaufmann Max Roßkothen zu Y
Duisburg am 12. November 1873 eingetragen.
Del gn nt m g chung. Dandelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Hagen. Eingetragen am 7. November 1873. A. Firmenregister: rr, , .
Nr. 341. Die Firma Rudolf Mehring zu Hagen und als deren Inhaber der Kaufmann Rudolf Meyring zu Hagen.
Nr. 342. Die Firma,. Gustan Lauge zu Kückelhausen und als deren Inhaber der Kauf⸗ mann Gustav Lange daselbst.
3. Prokurenregister:
Nr. 154. Der allein persönlich haftende Gesell⸗ schafter der unter Nr. 157 des Gesellschafts⸗ registers eingetragene Commanditgesellschaft C. Steinhaus & Cie. zu Cabel, Kaufmann Carl Steinhaus von Cabel, hat dem Kauf— mann Wilhelm Hiby zu Cabel Prokura er— theilt. .
Nr. 155. Der Kaufmann Wilhelm Rosenbaum zenr. zu Hagen hat für seine zu Hagen be— stehende, unter Nr. 302 des Firmenregisters mit der Firma Rosenbaum K Cie. einge— tragene, Handelsniederlassung seinen Sohn, den Wilhelm Rosenbaum junr. zu Hagen als Prokuristen bestellt.
C. Gesellschaftsregister: Die Wittwe J. W. Tinner, Antoinette, ge⸗ borne Bellensheim, zu Hagen, ist aus der unter Nr. 184 des Gesellschaäͤftsregisters einge⸗ tragenen Handelsgesellschaft „J. W. Tinner zu Hagen“ ausgetreten.
Frau Helene, geborene Pülcher, Wittwe von Ni— colaus Stecker zu Coblenz, hat angemeldet, daß sie daselbst Handelsgeschäfte treibe unter der Firma: Nic. Stecker Wwe., welche heute sub Nr' 3694 des Firmenregisters in das Handelsregister eingetra—⸗ gen worden ist.
Für diese Firma hat die Inhaberin ihren Sohn
und Gehülfen Engelbert Stecker, bei ihr wohnend,
und sub Nr. 364 des Prokurenregisters eingetra— gen ist. Coblenz, den 8. November 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts. Klöppel.
5 2 Zinsen bei S8. Blsichröder und bei der Berliner Handelsgesell- 8. Ins. in No. 271.
Steinkohlenban- Vereln Oelsnltzer „Frisoh Gdlü-cku, pie neunte Einz. von 5 Iklr. pr. Stück ist vom 8. bis 10. Dez. er, bei Ort. der Allg. Deutschen Kredif-Anstalt in Leipzig zu leisten. ö
Sin hs cer iptiomnen.
Bergisoher Gruben- und Hiätten-Verein zu Hoohdabhl. Die Subskript. auf 400,000 Thlr. Oblig. à 1000 Thlr. und 260 Thlr. findet für die Aktionäre bis zum 30. d. M. bei dem A. Schaaff- hausenschen Bankverein in Cöln statt; s. Ins. in No. 271.
Anugza Herm Renn. Masohinenbhau- Aktien- Gesellschaft „Union in Essen. Die Divid. pro 1872/73 von 195 3, wird mit 30 Thlr. Pr. Stück von jetzt ab bei der Essener Krödit-Anstalt in Essen ausgezahlt.
Gesellsohaft zum Betriebe der Rur-Etablissements in den Badeorten Wiesbaden und Ems in Liquid. Von dem Gesellschafts- vermögen werden 17 fl. 30 Rr. pr. Legstimationsschein vom 12. Des cr. ab im Liquidationsbureau zu Wiesbaden zurückgezahlt. . Gomer al- VergannkzmeHunmꝶ em.
Presdner Aktlengesellsohaft für Tabak- und Ci- garrenfabrikation, vorm. Gustay Müller & Go. Ausserordentl. Gen. -Vers. in Dresden.
Säohsisohe Ofen- und Cohamottewaaren. Fabrik, Vorm. Ernst Teiohert.
Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein. Gen.-Vers, in Cöln; s. Ins. in No. 271. Elberfelder Handelsgesellsohaft in Elberfeld. Or- dentl. Gen. Vers. in Hlberfeld. Ha iin al MM π l Ve IGOs8uνν. Westpreussisohe Ffandbriefo. Fin Verzeichniss zum Um- tausch gekündigter Pfandbriefe; s. Ins, in No. 271. 6 Posen Friedländer Rrels-Obligatjonen. Das Verzeichniss der ausge- ; ö loosten, zum 1. Januar 1874 gekündigten Oblig., so wie das Ver- z6ichniss der aus früheren Verloosungen noch rückständigen Oblig.;
Anus eie vom Hana en urnd His en kaanß=
¶ ECS αHHI8eHzMaF Genn. bade Proussisohe Gentral-Bodenkredit-Aktien-Gesellsohaft. Den . Status ult. Okt. er.; s. Ins. in No. XVI.
Sohlesisohe Boden-Kredit-Aktien-Bank. Rhein - Nahe-Eisenbahn Die
J .
Die vergleichende Uebersicht der Be—
triebs-Einnahmen pro Okt. er.; s. , , , P Berglsoh-Märkisohe und Ruhr-Sieg-Risenbahn. Die ver—
5 — , 8 4 1 gleichende Uebersicht der Betriebs-Finnahmen n
K ö 82 1 8
Handelsregister eingetragenen Firma: Leopold Spitz ist heute angemerkt worden: daß der Inhaber Kauf— mann Leopold Spitz sein Domizil und Geschäft von Simmern nach Coblenz verlegt, auch in Mainz eine Zweigniederlas
vertreten.
hiesige Handelsregister eingetragene Firma?; P. & E. Kautz ist heute gelöscht worden in Folge Mel⸗ dung ihrer Inhaber: Kaufleute Peter Joseph Kautz und Ernst Peter Kautz zu Coblenz, Daß ihr Ge⸗ schäft aufgegeben, auch bereits liquidirt se
Tele granmhklache VWwieterꝛmgahbex leite.
. . — Bar. Aby Temp. Abw ; Allgemeine F. . TM. K. , M., Wind Himmels
ansicht.
8 Helsingfors
S Haparanda. S Heruõ
8 Stockholm Oxöe
8 Helsingör. . 8 Moskau
7 Fleisburg. 6 Danzig ...
7 Kieler Raf. Ordentl. Gen. -Vers. in
Ordentl.
6 Bremen S Holder ...
6 Breslau ... S Brüssel.
Den Status vom 31.
vergleichende Uebersicht der
) Gestern Nachmittag N
6 Memel .... 3335
7 Königsberg. 334,3 — 2, 5 Z3Z35,B,2 — 2.0 243, 8 —
7 Cöslin . . ... 336,3 40,2 6 KReserleuch. 335,4 —
7 Wilhelnsh., 337,6 6 Stettin .... 337,2 0, 2 8 Gröningen 340,5 —
6 Berlin 3
6 Mänster ... 338 6 Torgas .... 331
338,9 43, 9 en 336,3 —
335,4 43,65 3,6 42,2 NO., schw. 8 Cherbourg. 340,5 & Havre. ... 341,6 7 Karlsrahe. . 336, 0 8 St. Mathien 340,7 — & Constantin. 337,
Regen. I) Gestern Vorm. etwas Regen.
17. November. 330, 04 — NW., lebhaft. bedeckt. 18. November. 33557 — N. mãssig. ? XV., schw. heiter. N., schw. bedeckt, Schn. XXNVW., schw. bewölkt. NW., schw. wen. bew. NVW., schyr. —1 N., schw. — 9 ⸗— VW., stark. bewölkt. 1, 1,5 NO. schw. heiter. — 3,4 — NW., lebhaft. heiter. 1.4 42.2 NO., stark. strübe, Regen. bedeckt.
halb heiter.
3. .
4
O d
6 Putbus .. .. 335,9 40,7 2,8 2,2 N., schwach. heiter.
340,2 — 8W., mässig. trũbe. 3,5 N., schw. terübe. NNVW., schw. trübe. N., schw. feiner Regen.
1,5 WM NW., mäss. bedeckt.
XVW., schw. bedeckt. NW., schw. bedeckt.
— NNW., schw. — 3,5 3,2 W., mässig. ganz bewölkt. „8 — 3, 6 M NW., mäss. trübe. 3)
2 43,9 NW., schwach. trübe, Nebel. heiter. . trübe. XG, mässig. schr bewölkt. o, 3 NW., mäss, trübe. NW., schw. bedeckt.) 3,8 NW., schw. bewölkt. neblig. O., mäss. bedeckt. 80., schwach. trübe. 80., stille. bedeckt. NO., schw. heiter.
N., stark. bedeckt. 9)
— 2 —
8
.
0 —
3,7, 43,3 W., mäss. 2 2,3 42,9 W., mässig. — . ö. ; 0 J
325,8 — 1, 0
Nachmittag NVW. schwach. . schwach.
2) Strom N. Gestern Strom 8. 3) Gestern schwacher s) Nachts sehr starker N.
Heinrich Thomas, Königlicher Hof⸗ Photograph
setzt zu Wiesbaden, hat angemeldet, daß er in Coblenz
Handelsgeschäfte, namentlich eine photographische An⸗ stalt treibe unter der Firma: Heinr. Thomas, welche
ub Nr. 3095 des Firmenregisters in das Handels⸗
register eingetragen worden ist,.
Für diese Firma hat der Inhaber den zu Coblenz
wohnenden Photograph Otto Kilger zum Prokuristen
bestellt, welche Prokura aeceptirt und unter Rr. 365
des Prokurenregisters eingetragen worden ist. Cobienz, den 11. November 1873.
Der Sekretär des Handelsgerichts.
Klöppel.
Wilhelm Schroeder, Buchhändler zu Coblenz, hat
13294
— 3
K— / / 1
Die Lieferungs⸗Bedingungen können daselbst täglich von g bis 3 Uhr eingesehen werden. Berlin, den 17. November 15833. Der Königliche Bau⸗Inspektor. Lorenz.
Bekanntmachung.
Die in den Beständen des unterzeichneten Artille⸗ rie⸗Depots lagernden 2565 Centner Gußeifen in zersprungener, resp. unbrauchbarer Eisenmunition sollen öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.
Hierzu haben wir Termin auf: den 25. November our, Vormittags 9 Uhr, im Rohrschuppen 1. am Potsdamer Thor an⸗ beraumt.
angemeldet, daß er daselbst Handelsgeschäfte treibe
unter, der Firma: Wilh. Schroeder, welche sub
Nr. 3096 des Firmenregisters in das Handelsregister eingetragen worden ist. Coblenz, den 12. November 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts. Klöppel.
In das hiesige Handelsregister ist heute sub Nr. 384 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden die Firma: Mayer & Rosenthal, deren Sitz Ober⸗ wesel., Inhaber sind die daselbst wohnenden Kauf⸗ lente Simon Mayer und Leopold Rosenthal, von welchen jeder einzeln berechtigt ist, diese seit dem J. Juli d. J. bestehende offene Handelsgesellschaft zu
Coblenz, den 12. November 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts. Klöppel.
Die unter Nr. 49 des Gesellschaftsregisters in das
Coblenz den 13. November 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts.
Klöppel.
Bei der unter Nr. 72 d. F⸗-R. in das hiesige
sung gegründet hat. Coblenz, den 14. November 1873.
Der Sekretär des Handelsgerichts. Klöppel.
33181
Berlin soll die Lieferung der nachstehend aufgeführten Maurer⸗Materialien, als:
im Wege öffentlicher Submission vergeben werden. '
Unternehmer wollen ihre Offerten mit Angabe der statt. Lieferungs-Termine und unter Beifügung von Pro— ben, franko, versiegelt und mit der Aufschrift:
Verkäufe, Verpachtungen, Submissi onen ꝛe.
31. Bekanntmachung. Für den Bau des neuen Strafgefängnisses bei!
1) 4000 mille Hintermauerungssteine,
2) 625 hellrothe Berblendsteine,
3 6 dunkle Plinthen⸗-Verblendsteine, 4 69 Rathenower Handsteine,
, . gewöhnliche Klinker,
6 25 , extra gute Klinker,
) 3,900 Tonnen Portland⸗Cement und
8) 124500 Hektoliter ungelöschter Kalk
Die Bedingungen können im diesseitigen Bureau eingesehen oder gegen Entnahme der Kopialsen ab— schriftlich bezogen werden.
Spandan, den 13. November 1873.
Artillerie⸗Depot.
3328 . Hannoversche Staats— Eisenhahn.
Es soll die Anfertigung und Lieferung von: 4 Stück Personen⸗Wagen 1. Klasse ö . , — . 111 n,
im Wege der öffentlichen Submission verdungen wer⸗ den. Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift:
„Suhmission auf Lieferung von Wagen“
zum Submissiens-Termine am Freitag, den 5. Dezember 1873, Vormittags 10 Uhr, an den unterzeichneten Sber⸗Maschinenmeister ein— zureichen.
Die Bedingungen und Zeichnungen liegen in mei— nem Bureau zur Einsicht aus und können auch auf portofreie an mich zu richtende Schreiben gegen Ein zahlung von 19 Sgr. pro Exemplar (2**I0 Sgr. — 20 Sgr.) bezogen werden.
Hannover, den 17. November 1873.
Der Königliche Ober⸗Maschinenmeister. Schäffer.
ne, Bergisch⸗Märt. Eisenhahn.
r 1874 in den Werkstätten erfor—
bis Montag, den J. Dezember er., an die Central— Werkstätten Verwaltung in Witten einzureichen.
Die Eröffnung derselben sindet ebendaselbst am
Dienstag, den 2. Dezember cr., Vormittags 10 Uhr,
Die Bedingungen, welche der Lieferung zu Grunde
gelegt werden, sowie spezielles Massenverzeichniß liegen
8 . ; 2 2 66 jal auf dem Buregu des erzeich ne in Elberfeld, Die unter Nr. 26, des Firmenregisters in das hie⸗ „Submission auf Maurer⸗Materialien orie in den , . in. Elberfeld
sige Handelsregister eingetragene Fi ;
Dan zister einge irma; Ca Vrien ist gelöscht worden . . Inhabers. Carl Jacob Brien,
daß er sein eigenes Geschã f 3. Geschäft aufgegeben habe. Coblenz, den 11. November kr. Der Sekretär des Handelsgerichts.
Klöppel.
in Folge Meldung ihres bis zu dem auf Dienstag, den 25. November c.,
für das neue Strafgefängniß hei Berlin“
n⸗Bureau's zu Witten, Cre—
feld, Langenberg, Siegen, Arnsberg und Cassel zur
) Einsicht offen und konnen solche gegen Erstatträg Kaufmann in Coblenz, Mittags 1 Uhr, anberaumten Termine an das) d Tunen solche gegen Erste
Bau⸗Vureau, Borsigstraße Nr. 8, II Treppen, ein- b senden, wo zur bestimmten Stunde in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten die eingegangenen Offerten eröffnet werden.
er Druckkosten ad 5 Sgr. von den genannten Stellen ezogen werden. Elberfeld, den 17. November 1873. Der Ober Maschinenmeister. Stambke.
3 272.
—
Zandtags⸗Angelegenheiten. .
Berlin, 18. November. In der gestrigen , 35 Hauses der Abgeordneten. leitete der Vice . Staats⸗Ministeriums, Finanz⸗Minister Cam p h 6. en . ö. lage des Staatshaushalts-Etats für das Jahr 8
olgender Rede ein: J hne cin Bi
. Indem ich den Versuch mache, Ihnen 63 Bild nserer Finanzlage zu Jebe d die Anträge zu begründen, die wir unserer Finanzlage zu geben und ö . über die Regulirung der Ausgaben und Einnahmen des kommenen Jahres Ihnen z chen gedenken, beginne ich damit, Ihnen die Re—⸗ Jahres Ihnen zu machen gedenken, beg ,, . sultate des Jahres 1572 näher darzulegen, und Ihnen . . einer Allerhöchsten Ermächtigung die Usbersichten von den ö. nahmen und Ausgahen des Jahres . nebst ihren Anlagen und de daz jörigen Denkschrift zu übergeben. . e , m , ö. ö Jahr 1872 steht in der 5 Preußens unerreicht da; es hat niemals vorher eine . . nung gegeben und es wird schwerlich bald nachher . . wieder eine ähnliche Erscheinung sich erneuern. In , . schlag des Jahres 1872 werden die Einnahmen zur 1 ö. 6 k. veranschlagt. In der Wirklichkeit haben die . 6. Thlr. betragen. Sie haben also mehr betragen n n , es handelt sich um Brutto⸗Einnahmen hn gh . . zeitig haben sich die Betriebskosten um ol ss ö,, f , Es ist also eine Netto⸗Mehreinnahme verblieben von ,,,, Th t.
Meine Herren! Zu diesem Resultate haben mit Autnahme, einer einzigen Verwaltung, bei der eine kleine . ist, a1 le Verwaltungen beigetragen. Die, Mehr üherschüsffe bel gufen sich bei der Domänen-Perwaltung auf 118465, Thlr., bei der. Forst: Verwaltung auf 1417325 Thlr., bei den Einnahmen aus Ablösungen
Verkäufen auf 554,560, bei den direkten Steuern h, ** Thlr,
den indirekten Stenern — es handelt sich, da hauptsächhich um die empelabgabe, die schon früher hier erwähnt worden ist — auf
Nun, meine Herren, folgen noch eine Menge kleinerer P uf in diesem Augenblick . glaube zehelligen zu dürfen. Es wi noch im Laufe des heutigen . , der Uebersicht, aus der ich diese Zahlen ent— nehme, zugehen, sowie Ihnen auch im d dufe des heutigen. Tages der Hauptetat nebst fämmtlichen gedruckten Anlagen zugehen wird .
Ich beschränke mich darauf, nur noch einzelne weitere. Posten her⸗ vorzuheben. Da ist von besonderem Interesse eine Mehreinnahme⸗ bei der allgemeinen Kassenverwaltung von 1,141,000 Thlr., die wesent⸗ lich darauf beruht, daß durch die zinsbare Benutzung dis po⸗ nibler Geldbestände zu Gunsten der Staatzskasse ein. Zins— jewinn von 731,205 Thlr. erzielt worden ist. Bei der Eisenbahn⸗ ⸗ ; ö , . In 2,209,618, bei der verwaltung hat sich ein Mehrüberschuß, ergeben. von 0h. 3 bei der Verwaltung für Bergwesen ein Mehrüberschuß von 6,31 „218. Thlr, Meine Herren! Neben diesen ansehnlichen Mehreinnahmen weist das Jahr 1873 auch ganz erhebliche Ausgabe⸗Ersparnisse auf. Diese Aus⸗ gabe⸗Ersparnisse haben zum Theil stattgefunden durch Ersparnisse bei der Staatsschuldenverwaltung, indem Anleihen, für die Kredite und Zinsen vorgefehen waren, nicht realisirt worden sind; sie finden dann ihre Erklärung darin, daß unter den Ausgaben der Betriebs verwal⸗ tungen noch nicht zur Vertheilung gelangt waren die Besoldungs— erhöhungen, die in dem Etat der allgemeinen Finanzverwaltung mit 4,459,000 Thlr. geführt, worden sind und dort als erspart haben abgesetzt werden können. Die Ersparnisse also, die gleichzeitig im Jahre 1872 erzielt worden sind, belaufen sich auf 3,801,643 Thlr., und wenn dann noch eine kleine extraordinäre Mehreinnahme in Be— tracht gezogen wird, auf die ich hier nicht näher eingehen will, von 46,301 Thlr,, so stellt sich nun als das Schlußresultat heraus, daß das Jahr 1872 einen disponiblen Ueberschuß ergiebt von 27,720,055 T hlr.
Meine Herren! Es ift Ihnen bekannt, daß wir über einen Theil dieser disponiblen Ueberschüsse bereits durch Gesetz verfügt haben; Sie haben Ihre Zustimmung dazu ertheilt, daß 12,R774,‚ 000 Thlr. bestimmt worden sind zur extraordinären Schuldentilgung, Sit haben ferner Ihre Zustimmung dazu gegeben, daß 2500, 00 Thlr. zur Be— seitigung des durch die Sturmfluth im vorigen Jahre veranlaßten Schadens und Nothstandes reservirt worden sind; es bleiben nunmehr noch 12,466. 955 Thlr. übrig, über welche wir durch den Staatshaus— halts-Etat für das Jahr 1874 zu verfügen Ihnen vorschlagen. ö.
Meine Herren! Ich habe schon bemerkt, daß das Finanzjahr 1872 einzig dastehen wird, und ich möchte dringend bitten, von der Vor⸗ stellung des Ueberschusses von 27,720 009 Thlr. sich nicht etwa zu der Vorstellung hinreißen zu lassen, auf die Wiederkehr solcher Ueber— schüsse rechnen zu dürfen. Wir haben im vorigen Jahre bei der Fest— stellung des Stagtshaushalts-Etats für das Jahr 1573 auf diese Ver hältnisse bereits in einem sehr umfassenden Maße Rücksicht, genommen; während wir die Einnahme des Staats in dem Etat für 1872 auf 1874058,940 Thlr. veranschlagten, haben wir sie in dem Etat pro 1873 veranschlagt auf 10, 9434467 Thlr., das ist also, meine Herren, um einen Mehrbetrag von 22,984,527 Thlr., also in runder Summe, um eine bequem zu behaltende Zahl zu gewinnen, um 23 900,900 Thlr. Wir haben dann, meine Herren, in dem vorjährigen Etat sofort die dauernden Ausgaben, die wiederkehrenden Ausgaben im Ordinario ge— steigert um 12,259,686 Thlr., wir haben die Ausgaben im Extra⸗ ordingrio erhöht bis auf 10,724,841 Thlr., wir haben aber vorsichti— ger Weise bei dieser Steigerung der Ausgaben 7,760,000 Thlr. be— stimmt zur extraordinären Schuldentilgung. ö
Immerhin, meine Herren, haben wir bei der vorjährigen Etats— aufstellung schon auf ein blühendes Fortschreiten des Landes gerechnet; ich freue mich, Ihnen heute versichern zu können, daß die Zuversicht, mit der wir damals zu Werke gegangen sind, durch den Erfolg nicht getäuscht werden wird, daß das Jahr 1873 vollkommen allen den ihm zugewiesenen Ausgaben gewachsen fein wird, und daß es wahrscheinlich einen recht ansehnlichen Üeberschuß uns gewähren wird. In einzelnen Einnahmezweigen, meine Herren, ist allerdings gegen das Vorjahr ein bedeutender Umschlag eingetreten: die im Jahre i872 so außerordentlich gesteigerten Stempelabgaben sind im Jahre 1873 bedeutend zurückgeblieben. Bis vor Kurzem belief sich, die Mindereinnahme auf Ungefähr 2,000,000 Thaler, und sie wird mit dem Schluß des Jahres gegen das vorangegangene Jahr noch beträchtlicher zurückbleiben, indem die beiden letzten Mongte offenbar nicht 0 viel gewähren können, als wie das im vorigen Jahre der Fall gewesen ist. Immerhin, meine Her⸗ ren, glaube ich doch mit Bestimmtheit darauf rechnen zu können, daß der von uns genommene Ansatz von 10,000,960 Thlr., also von 3,900,000 Thlr. mehr als der Etat für das Jahr 1872 enthielt, voll—⸗ ständig erfüllt werden wird. .
Aehnlich wie mit den Stempelabgaben ist es gegangen mit den Gerichtskosten, die fa bekanntlich einen großen Theil von Stempel ansätzen umfassen. Auch hier sind die Einnahmen gegen das Vorjahr beträchtlich zurückgeblieben. .
In einer anderen Verwaltung, nämlich in der Eisenbahnverwal⸗ tung, haben die Einnahmen zwar wiederum sehr erheblich zugenommen; aber, meine Herren, die Ausgaben nehmen ebenfalls sehr erheblich Zu, und es wird sich fragen, welcher Theil den Sieg erringen wird. Ich fürchte sehr, daß die Mehrausgaben die Mehreinnahmen übersteigen können. . .
Andrerseits, meine Herren, ist die außerordentlich günstige Kon— junktur, die für die Kohlenindustrie eingetreten war, im laufenden Jahre eher noch gesteigert worden, und die Bergwerksverwaltung wird im Jahre 1873, wie ich zupersichtlich annehmen darf, einen noch höheren Ueberschuß als im Jahre 1872 abliefern. Wir haben da in den verschiedenen Verwaltungen, die der Staat besitzt, eine Art Kompen— sationsmittel. Während wir als Eigenthümer von vielen Eisenbahnen
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habe Sie durch Ihre . ö. . e, Eisenbahnbauten. die Zahlungen aus den Ueberschüssen der Kontributionsgelder. entnommen. werden. Als die Zahlung am 7. Juli hei uns einging, da reichte sie zicht aus, um die damals bereits für Eisenbahnheuten geleist ten Bat. schüsse zu decken; wir haben aber unter dem 15 Ykltober eine zweit Anzahlung erhalten, die korrxespondirt den, 0, Millionen, ö. jetzt die Zeitungen gedenken eine Anzahl von 24,323, 1657 Thlr. Wir, hä ben alfo überhaupt erhalten die Summe von 62,368, 836 Thlr. ö. dieser Summe sind nun für Eisenbahnzwecke , , r 25,062,306 Thlr. und unter Hinzurechnung des vorhin erw nten Be⸗ träges für extraordinäre Schuldentilgung, ist A zur Zeit nee rr. fügbar geblieben ein Betrag, von 17,0 2,480 Thlr. In der Ctgts Vorlage, die wir heute einbringen, werden wir Ihnen den Vorschlag machen, von diesen 17 Millionen Thalern 8 Millionen Thale zu ver— wenden für neue Ausgaben zu produktiven Zwecken, für Ausgaben die wir sonst im Wege der Anleihe hätten beschaffen können; dann bleiben zu Eisenbahnzwecken noch übrig etwas über 9,9 ooo, Thlt, es bleiben für Eisenbahnzwecke dann ferner noch in Aussicht die Summen, die uns noch weiter zu Theil, werden nögen. Wie hoch diese Summe sich belaufen wird kann ich Ihnen zur Zeit nicht angeben. Ich habe die Frage aufs Neue beim Reichskanzler⸗Amt in Anregung gebracht und hoffe hald darüber Gewißheit zu erlangen, wie sich das Abrechnungswesen nach dieser Seite hin gestalten wird, Nun, meine Herren, wir haben das Jahr 1873 dazu benutzt, um uns von einem großen Theil unserer Schulden zu entlasten. Aus den Exrsparnissen der vergangenen Jahre haben wir ungefähr 207 Millionen Thaler zur. Schuldentilgung bestimmt; aus den Contrikutionsgeldern haben wir 204 Millionen dazu bestimmt und wir haben außerdem, da wir die Kredite, die uns für Eisenbahnzwecke bewilligt worden sind, nicht dazu benutzt haben, um wirkliche Realisationen vorzunehmen, alle die in den bisherigen Etats für solche Zwecke angesetzte Summen in Abgang stellen können, indem wir uns der Hoffnung überlassen, daß wir während des Jahres 1874 ebenso wie das bisher geschehen ist, aus den bereitesten Mitteln der General-Staatskasse die erforderlichen Ausgaben werden leisten können. Indem wir in dieser Weise prozedirt haben, ist es uns gelungen, den Etat der Schuldenverwa tung in Bezug Auf die verzinslichen Staatsanleihen zu entlasten um 9, O36. 59z Tl mn runder Summe um nahezu 860 Millionen Thaler. Wir haben dann für die nächste Zukunft noch verfügbare Geldmittel in dem Umfange, den ich eben angegeben habe. . , Damit Sie aber nicht etwa glauben, daß es uns in Zukunft an Staatsschulden gebrechen wird, will ich doch daran erinnern, daß in diesem Augenblicke Eisenbahn⸗-Kredite der Staatsregierung zur Ver⸗ fügung stehen, die sich auf ungefähr 139,000,000 Thlr. erstrecken. Nun, meine Herren, nach diesen Vorbemerkungen kann ich nun⸗ mehr zu der Vorlage des Etatentwurfs für das Jahr 1874 über⸗ gehen. Nach diesem Etatentwurf werden sich die Brutto ⸗ Einnahmen der sogengnnten Betriebsverwaltungen abermals steigern um die Summe von 11,687 240 Thlr., und hei dieser Steigerung ist der Ausfall, der durch den Erlaß bei der Klassen⸗ und klassifizirten Einkommensteuer eintreten wird, bereits berücksichtigt; oder mit andern Worten: die Mehreinnahmen werden sich belaufen auf 14,003,899 Thlr.: davon gehen Mindereinnahmen auf der andern Seite ab von nahezu 3 Millionen, und, dann ergiebt sich die vorhin erwähnte Affer. Die Mindereinnahmen sind nicht lediglich durch die di- ekten Steuern veranlaßt, sondern auch, dadurch, daß im vorigen Jahre ein außerordentlich hoher Betrag Seitens der Seehandlung dem allgemei⸗ nen Staatsfonds zugeführt wurde, ein Betrag von 2,500,000 Thlr. Der Betrag, der für das Jahr 1874 zugeführt wird, ist abermals ungewöhnlich hoch. Er beläuft sich auf 1,950,900 Thlr.; aber er bleibt immerhin gegen das Vorjahr um 550,900 Thlr. zurück. Nun, meine Herren, dieser beträchtlichen Brutto⸗Mehreinnahme steht leider eine beträchtlichere Mehrausgabe gegenüber, und wir werden bei den sogenannten Betriebsverwaltungen einen Minderüberschuß gegen. das Vorjahr haben von 23537111, Thlrn. Dieser Minderüberschuß, meine Herren, würde noch sehr viel höher veranschlagt. werden müssen, wenn es angängig gewesen wäre, die Wohnungsgeldzuschüsse, die vom 1. Januar 1875 ab bewilligt worden sind, bereits für 1874 auf alle einzelnen Verwaltungen zu vertheilen. Das war aus technischen Gründen zur Zeit nicht möglich, und es hat daher der Etat pro 1874 in der Weise aufgestellt werden müssen, daß die Wohnuugegelzzu schüsse noch unter den Etat der allgemeinen Finanzverwaltung in Ausgabe figuriren. Wäre der adäquate Theil auf die Detrie be Verwaltungen vertheilt worden, so würde sich diese Mindereinnahme um nahezu 13 Millionen Thaler erhöht haben. Zu diesem weniger günstigen Reultatet rägt vorzugs⸗ weise bei die Fisenbahnverwaltung. Bei der Eisenbahnperwaltung sind zwar die Mehreinnahmen veranschlagt auf 366 I Gr gher es sind die Mehrausgaben auch gleichzeitig angesetzt auf 6. ß N26 Thlr.; also ergiebt sich ein Minderüherschuß gegen das Vorjahr von 1,504,945 Thlr, und dieser Minderüberschuß würde, wenn die Wohnungs⸗ geldzuschüsse auf die Verwaltungen bereits hätten vertheilt werden können, sich noch gesteigert haben um 676, 7tz Thlr. Es kommen also unge⸗ fähr 2, 200, 900 Thlr. aus der Eisenbahnverwaltung weniger auf, gls wie im vorangegangenen Jahre, tzöotzdem daß wir im Jahre 1872 doch sehr bedeutende Kapitalien zu Eisenbahnbauten verwandt haben, deren Zinsen in diesem Stagtshaushaltserat nicht figuriren. Meine Herren, dieses Resultat scheint der Staatsregierung die Frage sehr nahe zu legen, ob überall die gegenwärtigen Eisenbahntarife unver⸗ ändert werden beibehalten werden können. Die Bergwerksverwaltung liefert uns für das Jahr einen etatsmäßigen Mehrüberschuß von 206,339 Thlr. und mindert also den Ausfall der anderen Verwaltungen. Nun, meine Herren, diesem etatsmäßigen Minderüßerschuß von 23537411 Thlr. tritt nun bei der Rubrik „Dotationen und Staatsverwaltungen“ eine Minderein⸗ nahme gegen das Vorjahr hinzu von 1,203,515 Thlr.; diese Mindereinnahme beruht aber zum Theil nur auf Absetzung eined durchlaufenden Postens. Bei Tilgung der Staatsschulden haben wir nämlich die sämmtlichen 45prozentigen Anleihen, die seiner Zeit kon⸗ solidirt worden sind, bis auf die aus dem Jahre 1856 herrührende Anleihe, ang deren besondere Veryflichtungen gegenüber der Preußischen Bank kestehen, getilgt. Wir ersparen dadurch bei dem ilgungsquantum für das nächste Jahr die Summe von ungefähr 24 Millionen Thaler, und wir haben nun dieselbe Summe bei der Einnahme in Wegfall gebracht. Ich darf das ganze Verhält— niß als bekannt, voraussetzn, wie pir bisher in dem Etat diese Beträge balancirt haben, und ich darf also darauf hin⸗
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weisen, daß, während hier eine Mindereinnahme von diesem Umfange eintritt, bei dem Etat der allgemeinen Staats⸗ schuldenverwaltung eine Minderausgabe eine Ersparniß von diesem Umfange eintritt. Dem Minderüberschusse von 2,337,111 Thlrn. tritt eine Mindereinnahme von 1,203,615 Thlrn. hinzu, es tritt ihm dann ferner hinzu eine Mehrausgabe bei den vorgedachlen anderen Verwal⸗ tungen von 3,439,650 Thlrn., macht nahezu 7 Millkonen.
Nun. meine Herren, wird lich zeigen, wie wohl es gethan war, rechtzeitig an die Tilgung der Staatsschulden zu denken, denn wir ha⸗= ben nun das Gegengewicht, daß wir bei dem Eat der Hauptverwal⸗ tung der Staattzchuiden, theilweise nur formell in dem eben näher dargelegten Verhältniß des durchlaufenden Postens, theilweise aber wirklich eine Ersparniß machen von 5703 969 Thlrn.; wir werden also hiernach gegen das Vorjahr trotz aller Mehrausgaben und Minder⸗ einnahmen in ordinario nur zurückbleiben um 1K,57, 009 Thlr. und auch dieser Minderbetrag wird verschwinden, wenn wir die zu unserer Verfügung gebliebenen Ueberschüsse des Jahres 1872 ni... Thalern gegenüberstellen den lieberschüssen, die aus dem Jahre 1871 uns für das Jahr 1873 zur Verfügung standen, von 273,920 Thlrn. Wir werden dann dahin kommen, daß wir nahezu 2, 090,000 Thi. im Ordinario zu unserer Verfügung behalten. Meine Herren! Ich weiß nicht, ob es Ihrem Wunsche entsprechen würde, wenn ich die einzelnen Positionen des Etats jetzt näher durchgehe, — Sie werden im Laufe des Tages die gesammten gedruckten Anlagen darüber. er⸗ halten. Vielleicht entsprichk es Ihren Wünschen mehr, wenn ich jetzt in einem umfassenderen Ueberblick dazu übergehe, Ihnen die Vorschläge näher nachzuweisen, die wir wegen der Verwendung im Extraordinario beabsichtigen. Es scheint, daß das Letztere vorgezogen wird. Dann habe ich Ihnen mitzutheilen, daß wir in dem Jahre 1874 nicht glau⸗ ben, nochmals Summen zur extraordinären Schuldentilgung bestimmen zu sollen, daß wir Ihnen vielmehr vorschlagen, auf allen Gebieten des Staatslebens große Anlagen zu machen, Summen zu veraus⸗ gaben, die zum Theil auch bei einer soliden Finanzverwaltung im Wege der Anleihe würden beschafft werden können, die in der That sich mehr oder weniger als Kapitalanlage darstellen. Wir werden Ihnen vorschlagen, im Extraordinarium zu bewilligen einen Betrag v—on 33,365,997 Thlr., von diesem Betrage sollen 8,900,000, wie bereits erwähnt, gedeckt werden aus den uns an Kontcibutionsgeldern eingegangenen Zahlungen, die anderen 2655365, 092 Thlr. würden wir aus den uns etatsmäßig zur Verfügung stehenden. Summen zu entnehmen haben. Bei der Verwendung des Extraordinariums werden nun sämmtliche Minifterien, sämmtliche Verwaltungen bedacht. Das Ministerium der geistlichen Angelegen⸗ heiten erhält 3,151,329 Thlr., das Ministerium für die landwirth⸗ schaftlichen. Angelegenheiten L065, 000 Thlr., das Minifterium des Innern 975,006 Thlr., das Justiz ⸗Ministerium 20559, 000 Thlr, das Finanz-Ministerium 2, 66, 000 Thlr., das Ministerium für Handel und Gewerbe nahezu 24,000 000 Thlr. Wir glauben nämlich, nach⸗ dem wir die ideellen Interessen gehegt und gepflegt haben — und auch der vorliegende Etat giebt sehr beträchtliche Summen für diese Zwecke aufs Neue aus — besonders kräftig verschiedene Anlagen in Angriff nehmen zu sollen, die auf die Hebung des Landes in wirthschaftlicher Hinsicht von großem Einfluß sein werden. Wir schlagen Ihnen vor, zu Land⸗ und Wasserneubauten und zu öffentlichen Arbeiten aller Art die Summe von 9,269,215 Thlrn. zu bestimmen. Darunter sind insbesondere zur Anlage von Kanälen, zur Regulirung von Strömen, zu Hafenbauten sehr beträchtliche Summen enthalten. Wir verstärken den Zuschuß zum Chaussee⸗Neubaufonds bis auf 1. Million Thaler; ferner, meine Herren, geben wir für Zwecke der Eisenbahnverwaltung im Extra⸗ ordingrium die Summe von 115243522 Thlrn., und zwar mehr gegen das Vorjahr die Summe von S8, 62,8657 Thlrn. Sie werden darin einen Anklang finden an die acht Millionen, deren ich schon mehrmals gedacht habe.
Bei dem Justiz⸗-Ministerium ist es uns vorzüglich, darum zu thun gewesen, die noch fehlenden Gerichtsgehäude möglichst zu be⸗ schaffen, und wir haben deshalb bei diesem Ministerium, welches im vorigen Jahre mit 696,900 Thlrn. bedacht war, din hohe Summe von 2,055, 690 Thlrn. — das ist also mehr 1,362, 00 Thlr. — aus⸗ gebracht. ö . . k
Meine Herren! Ich fürchte, ich würde Sie ermüden, wenn ich noch länger auf die Einzelheiten des Etats eingehen wollte. Ich . die Hoffnung, je sorgfältiger Sie den Etat prüfen werden je mehr werden Sie die Ueberzeugung erlangen, daß der Finanz⸗Minister mit unbef im Blick dafür zu sorgen getrachtet he le Verwaltungen unbefangenem Blick dafür zu sorgen getrachtet hat, alle Verwaltung des Staates mit gleicher Liebe zu umfassen, allen die Mittel zuzu— 6 sie bedürfen zu einer ersprießlichen Entwickelung. Bis wenden, deren sie bedürfen zu einer, ersprießz ichen Intwickelung. Bis setzt, meine Herren, sind die Vorschläge, die zu Ausgaben Seitens der Staatsregserung Ihnen gemacht worden sind, eher noch einer zu großen
Sparfamkeit, als der Verschwendung angeklagt worden. Ich hoffe, daß Sie sich auch in diesem Jahre überzeugen werden, daß wir mit Vorsicht verfahren und daß wir auch jetzt uns einer Verschwendung nicht schuldig gemacht haben, daß wir aber zugleich mit Zuversicht in die fortschreitende Entwickelung unserer Finanzwverhältnisse auf allen Gebieten des Stgatslebens die verschiedenen Verwaltungen reich be⸗ dacht haben. Ich hoffe, daß wir zu den vorgeschlagenen Bewilligungen von Ihrer Seite ein freudiges Ja erlangen werden, und in dieser Hoffnung übergebe ich die Allerhöchsten Ermächtigungen zur Vorlage der Uebersichten des Jahres 1872 und zur Vorlage des Haushalts⸗ Etats pro 1874. .
— Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Staatshaushalts-Stats für 1874 lautet; -
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ze, verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages der Monarchie, was folgt: .
§. 1. Der diesem Gesetze als Anlage beigefügte Staagtshaus- halts-Etat für das Jahr 1874 wird in Einnahme auf 251 699, 236 Thlr. und in Ausgabe auf sn Sen , nämlich auf 198,334, 144 Thlr. an fortdauernden, und auf 33,B36 5,077 Thlr. an einmaligen und außer- ordentlichen Ausgaben festgestellt.
F. 2. Im Jahre 1874 können nach Anordnung des Finanz Ministers verzinsliche Schatzanweisungen bis auf Höhe von 300 0909 Thlr., welche vor dem 1. Oktober 1875 verfallen müssen, wiederholt ausgegeben werden. ,
Tr, auf Grund des Gesetzes vom 24 März 18753 (Gesetz Samml. S. 49) ausgegebenen Schatzanweisungen sind bei eintretender Fälligkeit einzulösen. ; . k Die im Jahre 1874 eingehenden Rüczahlungen auf die nach den Gesetzen vom 23. Dezember 1867 (Gesetz Sammlung S. 1929) und vom 3. März 1868 (Gesetz Sammlung S. 174) zur Abhülfe de; Nothstandes in Ostpreußen gewährten Darlehne sind zur theilweisen Finlöfung der Schatzanweisungen zu verwenden. ; . finden auf die ngch §. 2 dieses Gesetzes auszu⸗ gebenden Schatzanweisungen die Bestimmungen der S§§. 4 und des Gesetzes vom 28. September 1866 (Gesetz-Sammlung S. 607) Anwendung. k ö. . ö.
ö . Der Finanz⸗Minister ist mit der Ausführung dieses Gesetzes zeauftragt. . n,, unter Unserer Höchsteigenhändigen Umerschrift und ,, Königlichen Insiegel.
egeben
2 id dem Staatshaushalts⸗Etat für das Jahr 18334 theilen wir nachstehend eine Uebersicht über die einzelnen Kapitel im Vergleich zum Etat 1873 mit, indem wir auf die Ctats der einzeln