1873 / 279 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Nov 1873 18:00:01 GMT) scan diff

r = w O , , s. .

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TIrrer zb, 25. November, Vormitt. (GR. IL. B) Baum volle Anutangsbericht. Muthwmasslicher msatrz 19.909 Ballen. Stetig. Tagesimport 22.000 B., davon 14, 009 B. amerikanische, 2000. ost- indische.

ö. z Irene, 25. November, Nachm. (M. L. B.) Baum wolle (Schlassboricht!. Urasatz 12,000 Ballen, davon für Spekulation und Export 2000 B. Best.

Vidal. Ge iαns SR, merikunische 8B. fair Dhollerab oro, mimddl. iair Pholleruh 5, good middl. Dhollerah 45, raiddl. Dhollerah 48, fair Bengal 34, fair Broach 5s, usw fair Gomra 53, good fair 0omra is, (air Madras 6, fsir Farnum S4. fair Smyrna 6. fair Egyptian 93. Schwimmend V, billiger.

Upland nicht unter good ordinary November-Verschiffang S, Oktober-November- Verschiffung 82 d.

Leonmcdkorm, 25 November. (Colonialwaarenmarkt.) Zucker ruhig. Kaffee sehr fest, Thee ruhig. Reis belebt. Jute unbe—- lebt. Talg 40 8. 6 d. loco. Terpent n 31 s. Petroleum 1 8. 4 d. loco. Kupfer fest. Chili 83 - 86, alaroo 97. Linn ruhig. ink stetig. 266 8.

CGlasganrr, 25. November. nümberts warrants 105 sh.

Harz. 25. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. scher Weizen rar, zu vollen Preisen gehandelt.

HKotteralanmn, 25. November. Die von der niederländischen Handelsgesellschaft abgehaltene Zuckerauktion eröffnete ziemlich rege. Die ersten 70 Loose wurden zu den im September erzielten Preisen verkauft.

Hotter cdamn. 25. November. (W. T. B.) Die hente durch die niederländische Handelsgesellschaft gehaltene Auktion von 20, 786 Kranjangs Java-EHucker ist, wie folgt abgelaufen. Es wur- den angeboten:

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REobeisen. Mixed

(W. T. B)

Engli-

Total. Gulden. Ablauf.

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de e bGde deo 85

1 12 13 14 96 15 2337 ) 2804 16 ö y 299 17 24! 0 2491 18 598 5598 19 3726 29 20 2472 30,786 Kranjangs. Meazzelz ester, 25. November. Nachmittags. (M. 12er Water Armitage 9, 12er Water Taylor 102, Nicholls 122, 30er Water Gidlom 14 1, 30er Water

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. Dandelsregister. In unser Handelsregister ist zufolge Verfügung vom 2. v. M. am heutigen Tage eingetragen: Nr. 210 des Firmenregisters. Firma: H. Poppenburg zu Rheda. Das Geschäft ist den Gebrüdern Ludwig Heinrich und Robert Poppenburg zu Rheda ülnbertragen. Gesellschaftsregister Nr. 229. Die Gesell⸗ schaft der hier unter der Firma: H. Poppenburg zu Rheda bestehenden offenen Handelsgesellschaft sind: I) der Kaufmann Ludwig Poppenburg zu Rheda, . Heinrich Poppenburg daselbst, 5) ĩ Robert Poppenburg daselbst. Bielefeld, den 21. November 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

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Völker“

Königliches Kreisgericht Duisburg. l geschaft In unser Gesellschaftsregister ist am 24. No— vember 1873 unter Nr. 61 bei der Aktiengesellschaft „Phönix, Altien⸗Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Laar bei Ruhrort Folgendes eingetragen: Zufolge Generalversammlungsbeschluß vom 30. Oktober 1873 ist das Grundkapital der Gesell— schaft um Eine Million achthundert taufend Thaler, wovon Eine Million fünfhundert tausend Thaler auf die Aktien Litt. A. und dreihundert tausend Thaler auf die Aktien Litt. B. fallen, vermehrt worden, so daß dasselbe jetzt besteht aus 45 Millionen Thalern in Aktien itt. A. und go0,000 Thalern in Aktien Litt. B, im Ganzen mithin aus 5,400,000 Thalern.

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Firma: worden ist.

. . Susanna, Königliches Kreisgericht zu Duisburg.

Die unter Nr. 436 des Firmenregisters eingetra—⸗ gene Firma Leop. Leffmann zu Ruhrort (Firmen— inhaber: der Kaufmann Leopold Leffmann zu Ruhr⸗ ort) ist gelöscht am 24. November 1873.

Die den Kaufleuten Simon Löwenstein, David Friedrich Wilhelm Löwenstein und Sally Löwenstein zu Rietberg für die Firma M. Löweunstein in Riet— berg ertheilte unter Nr. 1 und Nr. 10 des Prokuren— registers eingetragene Prokura ist am 21. November

833 gelöscht.

Rietberg, den 21. November 1873.

Koͤnigliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Kreuznach,

Prokura,

. Maurer zu K Das either unter der Firma Rothe &. Thorn“ aufgegeben habe. dike zu Geisenheim betrießene Handelsgeschäft ist mit allen Aktiven und Passiven in Folge Vertrags an den Gesellschafter Weinhändler Andreas Thor dike zu Geisenheim übergegangen und wird von demselben

Firma: Fabrik und Holzsägerei von G. Schmidt auf Steinmühle. Wiesbaden, den 22 November 1873. Königliches Kreisgericht.

Leopold Stratmann, Schneider zu Coblenz, hat angemeldet, daß er daselbst Handelsgeschäfte treibe unter der Firma Lean. Stratmann, welche sub Nr. * 3100 des Firmenregisters in das Handelsregister ein— getragen worden ist.

Coblenz, den 18. Novem ekretär des Handelsgerichts.

Frau Marig, geborene Mager, Ehefrau von Martin Haas, Schreinermeister zu unter der Firma: daselbst nannten Ehemann was dieser auch acceptirt hat, und wird dieses Han— unter Firma von heute an in einer offenen Handelsgesell⸗ schaft fortgesetzt, die jeder der beiden Gesellschafter einzeln zu vertreten berechtigt ist. zub Nr. 585 des Gesellschaftsregisters in das Han— delsregister eingetragen worden, wogegen die Firma Dahingegen soll auch gleichzeitig die Konvertirung Nr. 30999 des Firmenregisters gelöscht wurde. e U Coblenz, den 18. November 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts.

Jacob Merz, Kaufmann zu Coblenz, hat angemel⸗ det, daß er daselbst Handelsgeschäfte treibe unter der ; Jacob Merz, welche sub Nr. 3101 des Firmenregisters in das Handelsregister eingetragen

Für diese Firma hat der Inhaber seine Ehefrau geborene Reitz, welche Prokura acceptirt und sub Nr. 366 des Pro— kurenregisters eingetragen worden ist. Coblenz, den 19. November 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts.

Die unter Nr. 2923 des Firmenregisters in hiesige Handelsregister eingetragene Firma: J. H. NMaurersche Verlagsbuchhandlung, und die zu deren Vertretung dem Buch— händler Johann Heinrich Maurer daselbst ertheilte n eingetragen ; registers, sind heute gelöscht worden in Folge Mel— dung der Inhaberin Frau Alma, geborene Geeiner, in Gütern getrennte Ehefrau von Johann Heinrich kreuznach, daß sie dieses Handelsgeschäft

Coblenz, den 21. November 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts.

40r Muls Mayoll 123, 40r Nedio Wilkinssn 143, 36r Warpeopk-GQua- lität Rowland 14, 40r Double Weston 14, 60r Doubls Weston 164, Printers 10 ,, z SS pfd. 123. Mässiges Geschäft, Preise sehr fest. ö.

Haris, 25. Norember. Nachiaittags. (GN. T. B.)

PEroduktenmarkt. Weizen fest, per November 39,75, per Ja- nuar-April 49.900. Mehl steigend, per November S8, 25, per Dezember S8, 0), per Januar - April S800. Rüböl weichend. pr. Navember S3, 06, pr. Jannar-April S5, 90, pr. Mai- Angust 88, 00. Spiritus fest, pr. November 74.75. Wetter: Bedeckt.

Set. Petenrshäaar n,, 25. November, Nachmittags 5 hr. ,,

Prodnuktenmarkt. Talg loeo 46, pr. August 47. Weizen Fr. Mai —= Roggen loFes 76, ber Mai 8t. Hafer per Mai-Juni 43. Hnnf pr. Juni 38. Leinsaat (5 Pud) pr. Mai . Wetter: Gelinde.

Men- err k, 75. November, Abends 6 Uhr. (W. L. B.)

Waarenbericht. Baumwolle in New-Vork 153, do, in New- Orleans 16. Petroleum in New-LTork pr. Gallon von 65 Ptd. 13, do. 0. Philadelphia pr. dalla von iz Pfd. 134. Mehl 6 D. 85 6 Rother Fräöhjahrsweigen 1 D. 53 C. Kaffee 20. Zucker 8. Getreide- fracht 13.

1

Möllens e- Pferdeeisenbahn-Aktien-Gesellsohaft. Die letzte Rate von 10R3, 10 Ihlr. pr. Aktie. und die rückständigen zwei Raten von je 10 sind bis zum 27. er. bei der Gesellschaftskasse in Berlin zu leisten.

Rostocker Vereinsbank. Die letzten rückständigen Finz von 203 und 40x auf die erste Aktien-Emiss. sind nebst 6. Verzugs- zinsen bis zum 30. Dezember er. bei der Deutschen Unionbank in Berlin zu leisten.

Anu HaEù, een.

Hannoversche Masohinenban- Aktien- Gesellsohaft, vorm. Georg Egestorsf. Die Divid. pro 1872/73 von 10 wird mit 20 Thlr. pro Aktie von jetzt ab bei Robèrt Warschauer C Co. in Berlin ausgezahlt.

Leipzig Gasohwitz-Meuselmitzer Elsenbahn. Die Bauzinsen der Stamm-Prior. Aktien vom 1. April bis 31. Dezember cr. werden vom 2. Januar 1874 ab mit Ihlr. 7. 15 bei der Centralbank für Genossenschaften und bei Riess & Itzinger ausgezahlt.

Rheinisohe Hypothekenbank in Hannheim. Die am 1. De- zember er. fälligen Coupons der 5 Pfandbriefe werden vom 1. De- zember ab bei A. M. von Rothschild C Söhne in Frankfurt a. M. eingelöst

Annener Gdussstahlwerk, Akt. Ges. Die Divid. pr. 1. J- nuar bis 30. Juni er. von 8z p. a. wird mit 8 Lhlr. vom 1. De zmber er. ab in Berlin bei Riess & Itzinger ausgezahlt.

vliauohhammer“ vereinigte vorm. gräflioh Einstedelsohe Werke. Die Divid. von 9́8S pro 1872/73 wird von jetzt ab mis 18 Ihlr. pr. Aktie in Berlin bei der Mitteldeutschen Kreditbank Filiale Berlin ausbezahlt.

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Oostdeutsohe Produktenbank. Aussorordentl. Gen.-

Vers., in Posen.

15. Oppelner Fertland - Cemenifabrik, vorm. F. W. Grundmann. Ordentl. Gen. Vers. i Oppein,

29. ö Aktien- Ges ollsohaft Portland-Gementfabrik am- min - Eristov. Ausserordentl. Gen. Vers. in Gammin. A unSnαν nn, anne, Ee geen.

Ber ghau-Gesellsohaft Holland zu Wattensoheid.

8. Dezember.

Der Um-

Abtheilung J. ind ö J. April fut. ab gänzlich aufhört. Magistrat hiesiger Königlick

Residen

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Klöppel.

Coblenz, hat in ihre „Fran Haas, vormals N. bestehende Handlung ihren ge— als Gesellschafter aufgenommen,

Stadtobligationen der Anleihe de

in Kenntniß, daß wir

Beibehaltung der bestehenden bis 15. A

bemerken hierbei, da

gezahlt wird.

Diese ist heute

der 5 3 Berliner 1869 Klöppel. , . sind,

2. Januar 1870 in dergestalt

455 jährlich herabgesetzt werden,

T zur Prokuristin bestellt,

gezahlt wird.

Klöppel.

deren Sitz

bis 15. April k. Is. einzureichen. sub Nr. 302 des Prokuren⸗ ; . Drokizn versehenen Dokumente sowie die

Konvertirungsprämie einschließlich

nicht mitgezählt wird.

Klöppel. ; r mente und Prämie versehen,

unter der früheren Firma forkbetrieben.

Es ist, demgemäß heute die Firma im Gesell— schaftsregister für das Amt Rüdesheim unter Rr. 31 gflöscht und in das Firmenregister für das genannte Amt unter Nr. 1651 auf den Namen des jetzigen In— habers eingetragen worden.

Wiesbaden, den 21. November 1873.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

Heute ist in das Firmenregister für das Amt Königstein folgender Eintrag gemacht worden: Go, Nr. 71. Col. 2. Firmeninhaber: Kaufmann und Ingenieur Gustav Adolph Schmidt von Frankfurt 4. M. Col. 3. Sitz: Steinmühle bei Sberursel.

Verloosung, Amortisatinn, Zins⸗ zahlung n. s. w. von öffentlichen

Empfängers zu prüfen.

Papieren. Start Rãupt. Kasse nicht einlassen.

tirung nicht mehr Theil nehmen.

Magistrat

zum 1. April fut. zu

Residenzstadt.

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Nebel.

. ö . / / -, m m, m m, m dmr, , m n,

gabe der letzteren und Talons am 1. April fut und den folgenden Geschäftstagen in unserer Stadt— Haupt Kasse, im Berlinischen Rathhause ausgezahlt wird, und die Verzinsung dieser Obligationen von

Berlin, den 25. Novemker 1873.

sen Haupt⸗ un Nr. 303. zstadt. 5 2 . * 2395 Bekanntmachung. ö Bezugnehmend auf unsere Bekanntmachung vom heutigen Tage, die Aufkündigung der 5 36 Berliner ; ö. s69 betreffend, setzen wir das betheiligte Publikum hierdurch davon n z wir im Einverständnisse mit der Stadtverordneten⸗Versammlung gleichzeitig bereit sind, der vorgenannten Anleihe von 5 R. rliche Zinsen zu konvertiren, insofern

Stadtobligationen, welche auf Grund des Königlichen Patents vom 30. August ausgefertigt und mit dem Umlauf zulässig sein, daß vom 1. April 1874 ab von diesen Obligationen auf en, den Inhabern der Obligationen aber, weiche die Konvertirung in der Zeit vom 1. Dezember d. Is. bis 15. April k. Is. beantragen, eine Konvertirungsprämie von ein Nr. 3031 3060 30 Stück] Viertel Prozent und ein halb Prozent Zins⸗ . vergütigung für die Zeit vom 1. Aprii 1874 bis ß dahin 18765 zusammen also drei Viertel Prozent

Behufs Konvertirung und Abstempelung der Obli⸗ gationen und Talons fordern wir die Jahaber der⸗ lselben auf, die ebengenannten Papiere mittelst De⸗ klarationen, zu welchen die Formulare vom 1. De⸗ zember er. ab in der Stadt⸗Haupt-Kasse unentgeltlich ausgereicht werden, in den Vormittagsstunden zwischen und 12 Uhr in der Zeit vom 1. Dezember ds. Is.

Die Rückgabe der mit dem Konvertirungsstempel Auszahlung der : der Zinsvergüti⸗ gung mit zusammen z Prozent erfolgt in denselben Geschäftsstunden am zweiten Geschäftstage nach der Einreichung, wobei der Tag der Einreichung felbst

Die von der Stadt⸗Haupt⸗Kasse bei der Einreichung ertheilte Bescheinigung ist mit Quittung über Doku⸗ hierbei zurückzugeben. Die Kasse ist nicht verpflichtet, die Legitimation des Auf eine schriftliche Kor⸗ respondenz mitz den Obligationsbesitzern kann sich die

ga ig Ein Verzeichniß der von der Konvertirung betroffe⸗ 13416 Bekanntmachung. nen Obligationen folgt hierunter.

Im Einverständnisse mit der Stadtverordneten— Versammlung haben wir beschlossen, die Berliner —— Stadtobligationen à 5 „, welche auf Grund des Königlichen Patents voin 28. GSttober 1865 ausge— fertigt, und mit dem Datum Berlin, den 2. Januar 1569 in Umlauf gesetzt sind, kündigen. Wir setzen das betheiligte Publikum hioͤ— von mit dem Bemerken in Kenniniß, daß der Betrag, über welchen diese Obligationen lauten, gegen Růck⸗

Bemerkt wird h 2 2 2 2 5 ,, . hierbei, daß die bei der Verloosung am 27. Oktober er. und früher gezogenen Obligationen an der Konver—

Berlin, den 25. November 1873.

hiesiger Käniglichen Haupt- und

tausch ler alten Stamm. und Prior-Aktien gegen neue Stücke; ; ! ke àloo

. . vom 1. Dezember er. ab be; der Gesellschafts kasse

Charlottenburger Bau- qosellsohaft., D terimsscheine . Vollaktien findet bei . der In nur bis zum 15. Dezember cr. statt. . in Berlin

HK is nacdi gage genm dUunmndl Ver ona

Saganer Rrels - Ohligatlonen. Das Verzeichniss der ans ol

zum 1. April k. J. gekündigten Obligationen; s. Ins. in . Irn,

LTelegrabhlache Mitter niunmgd bee ente.

Bar. Abv] Kemp. Aby

. F. I. a. j wind .

v. M. Himmels. nicht. 26. November. & Haparanda . 330, 9 N., stille. Nebel. 8 Christians. 333, h WS W., stark. Regen. ) 8 Hernösand . 332,3 W., schwach. halb heiter 7 & Helsingfors 352,9 Windstille. heiter. . 8 Petersburg 331,7 NW., schw. bedeckt. 8 stockholm 335,0 W.. mässig. bewölkt. ) S Skudesnäs . 334, 5 8. lebh. Regen. 5 G5, ö SSVW., lebh. bewölkt. S Fredericksh WS MW., mäss. —— S Helsingõr .- O. 2. 8. ͤ 5) 8 Moskau ... 324,65 MW., schw. heiter. 6 Memel . .. . 335,4 —1,6 5,2 NVW., mäss. heiter. ) 2 338,4 S., schw., Nebel. 7 Königsherg. 3364 0,4 ‚0 2,2 NW., schw. heiter. 6 Danzig .... 337,3 40.1 42,1 . heiter. 6 Putbus . . . . 337,3 4 2, 41,8 W., schw. Nebel. ) 7 Kieler af. 339090 ) 8W., mässig. Nebel. 7 Cöslin 338,7 42, 6 42,5 NW., schw. heiter. 6 Megerleuch. 337,, S8 W., lebh. trübe. 7 Kilhelinsh. 336,9 SU., schw. trübe. 6 Stettin . . .. 339,7 429 41,2 W., schwach. heiter. S Gröningen 3585 8, stille. Trübe. 6 Bremen ... 338,5 8., schwach. bewölkt. z 335, S., schwach. 339,3 43, bedeckt. .. 335,6 41,5 heiter. ) er.. . 337, 0 1.8 3, zieml. heiter.) 336,8 42,9 0,1 41,0 WNW., mass, heiter. 354,7 42,6 2,4 W., mässig. trübe. 337,8 S., Schw. sehr bewöltt 4 80., mässig. heiter. 6 Rios baden 336B,9 48 8W., s. schw. bedeckt. 10) 6 Ratibor 8 42,3 W., mässig. halb heit r. 6 Trier.... 334 2,6 5, 1 42,9. 0., schw. heiter, nebel S Cherbourg 3356. 8,3 S., mäss. Nebel. 8 Havre. ... 337,R3 9,5 S8W., mässig. sehr bewöhn. 7 Karlsruhe. . 335,4 . 3,0 SW. , schw. bed., Nebel. 8 St. Mathieu 336,) 10,8 8., mäss. Nebel. ij

Ort.

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) Gest. Abend Hagel. “32 Gest. Abend Nordlicht, 3) Gestern Abend Nordlicht. ) Gest. Nachm. WNVW. lebhaft. 3) Strom V. Gest. Nachm WNW. lebhaft. Strom N. é) Gest. Abend gefrorner Regen. ) Gestern Abend Regen. S) Gest. Regen. ) Nebel. 10) 1) Gestern Regen.

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Nachweisung derjenigen Berliner Stadt- Obligationen 3 5 .

4. d. 2. Fanuar 18669, welche zur Rückzahlung

des Kapitals zum 1. April 1874 gekündigt, event.

zur Konvertirung auf 45 in der Zeit vom 1. De—⸗ zember er. bis 15. April fut. aufgerufen sind: Littr. B. à 500 Thlr.

2042

2051 2070

2081 2290

2350

Littr. D. à 200 Thlr.

Nr. 10071 10345 275 Stück 10371 1070 11096 11270 11371 11495 11521 —11525

D. à 100 Thlr. 23051 23600 23651 24250 24381 24520 140

2683 Suck

Stück

*

1290 Stück

1280

). Summa 2338 Stssck 1 5 2 Nachwei sung derjenigen Berliner Stadt⸗-Obligationen à 5x d6 1 57 * 1879 * j dato 2. Januar 189, welche zur Konvertirung auf 4 3 in der Zeit vom 1. Dezember 1873 bi ö 15. April 1874 aufgerufen sind. Bei, dieser Konvertirung wird eine Prämie von z, wincl. dz, Zinsen Pro 1. April 1874775 gewährt. Litir. A. à 1009 Thlr. Nr. 1441 1469. Littr. B. à 500 Thlr.

Datum Ber⸗

if gesetzt die Zinsen

29 Stück

3071 - 3100 30 3290 180

Littr. D. à 200 Thlr Nr. 15046 15595 550 15621 16295 675 16321 16384 64

Iittr. E. à 100 Thlr.

NR , löl

Summa 2565 Stuck

n U 240

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Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreis⸗Thierarztstelle für die Kreise Rum melsburg und Bütom mit dem Wohnsitze in Rummelskburg ist durch die Versetzung ihres bishe⸗ rigen Inhabers vakant geworden. Dem Inhaber dieser Stelle wird von den Kreisständen der vorge⸗ nannten Kreise, neben dem Staatsgehalt von 2600 Thlrn. für die nächsten 2 Jahre eine Zulage von 200 Thlrn bewilligt und für die ferneren Jahre in Aussicht gestellt. Qualifizirte Thierärzte, welche sich um diese Stelle bewerben wollen, werden aufgefor— dert, binnen 6 Wochen unter Einreichung ihrer Zeug— nisse und ihres Lebenslaufs sich bei uns zu melden.

Coeslin, den 21. November 1873.

Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

Die Kreis⸗Thierarztstelle des Chodziesener Kreises, verbunden mit einem sährlichen Gehalte von 200 Thlrn, und einem vorläufig auf zwei Jahre bewilligten kreisständischen Zuschusse von W060. Thlrn. it vakant und soll sofort anderweit besetzt werden. Qualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse binnen sechs Wochen bei uns melden.

Bromberg, den 14. November 1873. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

zum

Beilage

Mittwoch, den 26. November

Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1873.

m, e. * 2 n 9p. Landtagsangelegenheiten. ; i Sitz des Berlin, 25. November. In der zeln n e ö n, n 8 en, auf die Staats⸗-Ministeriums, Fi Minister Ee mn n, Du n ker die Verhandlungen im Interpellation des Abg. Hunter, k Bundesrath über die bevorstehenden Reichstags

treffend:

; faßt i drei Punkten Meine Herren! Die Interpellation umfaßt in 6 . . . kJ S wverschiedene C . . die sie berührt, zwei von einander verschiedene , . , . pi Beantwortung sich füglich nicht an die einzelnen Munsnnlergsser. , fon n sachlichen Zusammenhang. Einer— schließen können, sondern nur an den sachlichen Zu . V seits ist die Interpellation gerichtet auf die Frage u md en Reichs⸗ der Reichstagswahl und den Zusammentritt des neugewaknllen geen J , „ße Zeit das preußische Staats⸗ tages und wünscht Auskunft, für welche 3e . 7 ie n Theil der Ministerium sich entschieden habe. In Bezug. an e zt und Interpellation habe ich daran zu erinnern, daß 3 Hafer 2 8 * . J ,, 243 » ne Prärogad 9 des M* die Wiedereinberufung des Reichstages eine ,, , be Hr ist, daß der Bundesrath verfassungsmäßig über den Xe , und dereinberufung dez Reichstages Beschlüsse nicht zu af en ist. in e. . , ; renßische Reajeruna in der Lage ür, in oe paß noch weniger die preußische Regierung , . feierlichen Form einer Antwort auf eine Interpellation über diese Dinge Auskunft zu gehen. J Was den zweiten Theil der gestellten d

Interpellation betrifft, die f sischen Bevollmächtigten instrunt Frage, in welcher Richtung die preußischen , Wr worden sind, im Bundesrathe in Bezug auf die unentgeltkic stimmen derung der Reichskagsabgeordneten auf den Eisenbahnen zu stimmen, ertun , , f diese Frage ein defini— so ertheile ich die Antwort, daß in Bezug, auf diele Frage, n tiver Beschluß noch nicht gefaßt ist, daß die Unterhandlungen schweben,

9 , , , nn Rug; und daß wir es ablehnen, über die schwebenden Unterhandlungen Aus kunft zu ertheilen.

In der ersten Berathung des Sta at shau 8h alts⸗Et .

k ö h 93m istor . 3663 65

für das Jahr 1874 nahm der Staats. Minister , , mit Bezug auf die Ausführungen des Abg. Richter (Hagen) nach dem Abg. Benda das Wort: JJ Meine Herren! Daß ich allen Verhandlungen in diesem Hau

the fret entgegen rde, das glaube ich Ihnen nicht erst vorurtheilsfrei entgegentreken werde, das glat k verfichern zu dürfen, das glaube ich schon nach meiner Vergangenheit für mich in Anspruch nehmen zu sollen. ; 4 ine Bemerkungen damit beginnen, daß ich glaube, hende Prüfung der Etatsvoranschläge wird

d . daß Einnahmen Ausgaben würde, die

Bezug auf

und es si. in dieser Hi

die ich der Vergangenheit kennen gelernt hatte diese lung dotirt war in Bezug auf die dauernden Ausgaben mit 6,311,453 Thalern. Werfen Sie einen Blick auf den Etat des Jahres 1874, so werden Sie finden, daß diese Verwaltung dotirt werden soll mit dauernden Ausgaben zum Belange von 11,K359,484 Thlr,, das ist nahezu, das Doppelte des Betrages, der im Jahre 1871 als ausreichend erschienen war. Wenn Sie überhaupt unsere dauernden Ausgaben ins Auge fassen, so werden Sie finden, daß wir im Jahre 1851 uns begnügen mußten, zu diesem Zwecke zu verwenden 166,743, 000 Thlr., daß wir im Jahre 1872 stiegen auf 174.3333, 909 Thlr., daß wir im Jahre 1873 186,593,900 Thlr. erreichten und daß wir Ihnen für das Jahr 1874 vorschlagen, zu diesem Zwecke 198,334, 0900 Thlr. zu bestimmen, und das, meine Herren, während es möglich ist, im Jahre 1874 sür Zwecke der Stgatsschuldentilgung 5„7ös, 600 Thlr. weniger auszuzeben, so daß ohne diesen Umstand die dauernden Ausgaben, wie sie von uns in Vorschlag gebracht werden, sich belaufen würden auf 204,000,000 Thlr. Und daneben, wieine Herren, kommen in dem Extraordinarium fortwährend große Beträge Hor, die nicht unmittelbar produktiven Zwecken dienen, de h; was die Wissenschaft so zu nennen pflegte, sondern die auch hier Vieles früher Hintangestellte nachzuholen haben: das sind die zahllosen Bauten für Üniversitätszwecke, für die Zwecke der Gymnasien und für andere Verwaltungen, was soll ich sie Ihnen einzeln aufzählen wo wir Überall in dem Falle sind, nun, Hand anzulegen, um das nachzuholen, was man früher hinausgeschohen hat. Und dennoch, meine Herren, finden wir ia schon in der heutigen Berathung wiederum die Anklänge, daß, es wünschenswerth wäre, die Ausgaben eigentlich noch höher zu steigern. Zugleich treten dann die Anklänge hervor, daß man doch in der Lage wäre, mit Steuererlassen vorzugehen. Gestallen Sie mir in Bezug hierauf eine allgemeine Bemerkung, Wenn es sich um Ausgahen han—⸗ delt, also um Besoldungen, um Löhne, um Bauten, dann hören wir von allen Seiten: der Geldwerth ist gefallen, wir müssen mehr an Geld dafür ausgeben. Wenn es sich darum handelt, die Steuerlast zu beurtheilen, die das Land trägt, dann höre ich obschon ich es selbst an dieser Stelle schon einmal ausgesprochen habe aber dann höre ich sehr selten die Betrachtung, daß der Geld⸗ werth da auch gefallen ist, und daß eine große Steuererleichterung darin liegt, däß wir nicht mehr an Steuern begehrt hatten. Daß es überhaupt gelingt, ohne Erhöhung der Steuern so grohe Zwecke zu befriedigen, daß ist eine ungemein merkwürdige Erscheinung in unserem Staatswesen, die nur darin ihren Grund hat, Wah wir eben Verwaltungen verschledener Art besitzen, wodurch in der, That Kompensationen hier und da eintreten. Sehen wir nun auf das was nach der Seite der Ermäßigung der öffentlichen Lasten bereits ge⸗ schehen ist, dann würde ich doch auch bitten, das nicht allzu gering zu veranschlagen. Wir haben, wie der Herr Abgeordnete v. Bendg vorhin mit vollem Recht näher nachgewiesen hat, die Gebühren an Gerichts; kosten, die Gebühren an Portosätzen ermäßigt, wir haben hei ver⸗ schiedenen Steuern kleinere Erlasfe bewilligt, bei der Gewerbesteuer zu wiederholten Malen der Gesetzentwurf, der Ihnen jetzt vor iegt, wird aberinals einen Steuerauzfall herbeiführen. Wir haben hei der St amn pelsteuer verschiedene Positionen ermäßigt, die gar nicht unerheblich ins Gewicht fallen, wir haben in Bezug auf die Klassensteuer und die Mahl— und Schlachtsteuer in einen Stenercrlaß gewilligt, der weit unterschätz würde wenn ingn ihn dauernd nur auf drei Millionen Thaler veranschlagen würde. Wir haben und das geht ja auch Preußen an, es ist ja von Preußen der Anstoß nach dieser Richtung hin ausgegangen wir haben beim Reichstage in eine Modifikation des Zolltarifes gewilligt, die zwar der Reichstag in dem angebotenen Umfange nicht vollständig angenommen hat, die aber für die Zukunft nach Ablauf weniger Jahre sich fühlbar machen, wird, eine Modifikation, die einen Einnahme⸗ ausfall von drei Millionen zur Folge haben muß. Endlich, meine Herren, haben wir durch, die Bewilligung eines Dotationsfonds für die Provinzen von drei Millionen weiter einen Schritt gethan, der in der That eine erhebliche Ermäßigung der Steuerlast herbeiführt. Nun, meine Herren, gebe ich ja sehr gern zu, daß nach Allem, was da ge⸗

hungen sich noch einstellen werden, die Frage entstehen kann, ob diese oder jene Steuer oder Einnahmequelle noch zu vermindern wäre.

Ich weiß, daß Sie alle darauf warten, was ich hinsichtlich der Zeitungssteuer sagen möchte. Deshalb, will ich gleich hecvocheben, wie diese Sache liegt. Sie wissen, daß im porigen Jahre die Staats⸗ regierung mit dem Gesetzentwurf, der in diesem Hause in dieser Hin⸗ sicht angenommen wurde, sich nicht einverstanden ecklärt hat, daß die— ser Gesetzentwurf in dem andern Hause verworfen worden und an die Staatsregierung nicht gelangt ist. Sie wissen aber ferner aus den Verhandlungen im Reichstage, daß die preußische Regierung sich von der Ansicht leiten ließ, es sei nolhwendig, in den Preßangelegenheiten ein gemeinschaftliches Gesetz für das ganze Reich zu macher diesem Gesetze auch die Keage, in wieweit die Zeil ungen der Besteuerung unterworfen werden sollen oder nicht, zur Speache kam. Sie wissen aus , preußische Regierung ihrerseits den Antrag gestellt he

daß bei

2166 h l 3 te, bei Annahme

dieses Preßgefetzes auch den integrirenden Theil anzunehmen, daß in Zukunft eine Zeitungssteuer nicht mehr zu erheben sei; Sie wissen also aus diesem Schritte, daß eine Aengstlichkeit in finanzieller Beziehung nicht vorgewaltet hat. Jener Gesetz entwurf 1st im vorigen Jahre an den Bundesrath gelangt und liegt dem Aus- schufse des Bundesrathes zur Berathung vor. Es ist Ihnen damals mitgetheilt worden, daß und weshalb diese Berathungen im verfloffenen Sommer nicht zu, Ende gelangt waren. Es sind jetzt Einleitungen getroffen, um diese Berathungen so sehr als möglich zu beschleunigen und die Frage wegen Erlaß eines allgemeinen Reichs⸗ preßgesetzes dann vor das Forum des. Reichstages zu bringen. Immer⸗ hin ist vei dieser Sachlage der preußische Finanz, Minister in der Lage, nicht mit allzufester Zuversicht auf die Fortdauer der Zeitungssteuer rechnen zu können.

Wenn nun der Herr

Abgeordnete Richter außerdem gekundigt hat, es sei seine Aksicht, durch ein bloßes Votum beim Etat die Lotterieverwaltung aus der Welt zu schaffen, so habe ich einmal zu bemerken, daß das mit meiner Auffassung nicht übeceinstimmen wücde, daß ich die, Kompetenz des Hauses, durch einen bloßen Absatz der Position beim Etat die Loiterieve. waltung aus der Welt zu schaffen, bestreite, dann aber, meine Hecren, daß, wenn die Befugniß bestände, Sie ewas sehr Unrichüiges thun wür⸗ den, wenn Sie davon in diefer Weise Gebrauch machen wollten. Mag man über Lotterien denken, wie man will, so ist doch das un- zweifelhaft, daß es für uns kein Fortschritt sein würde, wenn blos Partskularstaate Preußen die Lotterie heseinigt . in allen unsein Rachbarstaaten, der Debit der Lot⸗ terie sich ausdehnte; er hat sich jetzt schon, d. h. in der Vergangenheit, in den Nachbarstaaten in einem viel höheren Grade ausgedehnt, als wie es möglich gewesen wäre, wenn nicht in Preußen fort und fort das System bestanden hälte, nur gar nicht die einmal früher gezogene Grenze für die Lotterie, zu erweitern. Ich tadele nicht, daß wir letzteres gethan haben, daß wir uns in die engen Grenzen eingeschlossen haben, ich würde es aber für eiten gro ßen politischen Fehler aufehen, wenn wir durch ein eitiges Vorgehen im Staate Preußen dazu beitragen wollten, diesen Fehler noch zu ver— größern.

Nun, meine Herren,

in dem

Und wenn

worden, wie sich die Veranlagung der neuen Klassensteuer gestellt habe und welche Schlüsse daraus zu ziehen seien. Da bin ich leider in Lr Lage, zur Zeit eine Auskuaft nicht geben zu können. Wir haben die o vinzlalbehörden angewiesen, uns in der zweiten Hälfte des Me nats Dezember, nachdem alle Verhandlungen ordnungsmäßig ge— führt sind, über die Lage Auskunft zu ertheilen, dann erst wird 8 möglich fein, hier auf eine sorgfältig? Peüfung einzugehen und hier

ist auch berührt

zu unte suchen, ob die gewonnenen Resultate mehr einer fehlerhaften Veranlagung oder mehr den reellen wirklichen, bis dahin uns nicht in dem Maße bekannten Verhältnissen zuzuschreiben sind. Die Voraus setzung, daß die kontingentirte Summe durch die wirkliche Veranla— gung erheblich überschritten werden würde, die ist nach den einzelnen Mittheilungen, die mir zugegangen sind, durchaus nicht begründet, es ist im Gegentheil zu besorgen, daß die Veranlagung hinter der kon⸗

tingentirten Summe zurückoleibt; ich wiederhole aber, meine Herren, ich kann Ihnen heule über das Resultat nichts sagen, und ich bin nicht in der Lage, eine bestimmte Vermuthung auszusprechen: warten wir die wenigen Wochen noch ab, die erforderlich sind, um ein ord— nungsmäßiges Resultat hier kennen zu lernen, dann werde ich sehr gerne bereit sein, darüber die nöthigen Mittheilungen hierher gelangen zu lassen. . ö. JJ

Endlich, meine Herren, und das ist allerdings für die Art und Weise, wie wir uns den Finanzen gegenüber zu stellen haben, von großer Bedeulung habe ich in keinem Augenblicke übersehen, daß mit, dem Ablaufe des Zeitpunktes, für welchen das Pauschquantum in Bezug auf den Militär⸗ Eigt festgestellt ist, die Frage an uns herantrelen wird, ob nicht für Militärzwege erheblich größere Beträge zu verausgaben sein werden. Das liegt ja auf der Hand, wenn die Lebensbedürfnisse, wenn die Arbeitslöhne, wenn die Materialien im Preise sleigen, daß es dann von voraherein sehr unwahrscheinlich ist, daß ein Satz, den man zu einer anderen Zeit ausgewählt hat, um damit alle Auslagen zu decken, nicht mehr. hinreichen. möchte fär die Ge⸗ genwart und für die nächste Zukunft. Ich würde also auch. aus dicser Rücksicht eine allzu freigebige Verfügung über die Mittel, die uns zur Disposition stehen, nicht für rathsam halten, und kann nur schließen damit, daß ich Sie bitte, den Ihnen vorgelegten Etat im Ganzen und Großen gut heißen zu wollen. Zugleich, meine Herren, möcht. ich Sie bitten, die Etatsberathungen etwas zu beschleunigen. i. ind das einzige Land in der Welt, in dem, Jahr für Jahr die Etats be⸗ rathungen mit so außerordentlicher Gründlichkeit und VLusgdehnnng be. trieben werden. Wir sind außerdem in der Lage, daß die Ctalsbe rathung, wenn sie im preußischen Lanztage eben beendigt ist, in der Regel dann in dem Reichstage wiederum fortgesetzt zu werden pflegt, so daß wir aus den Etatsberathungen eigentlich gar nicht mehr recht herauskommen. Nun, meine Herren, scheint mir, daß das dringendste Erforderniß, das wic für die Befestigung des konsti tutionellen Lebens, für die Ausbildung des. parlamentarischen Lebens, dem ich von jeher zugethan gewesen bin, daß das Beste, was wir da⸗ für thun können, sein wird, daß wir es vermeiden, acht bis neun Mo⸗ nate hintereinander parlamentarischen Verhandlungen beiwohnen zu sollen. Und diesen Zweck, meine Herren, werden Sie durch nichts so sicher erreichen und fördern helfen, als wenn die Berathungen über den preußischen Etat nicht eine allzulange Dauer annehmen. .

Dann, meine Herren, ist denn schon gänzlich vergessen, daß un— gefähr 4 Mongte erst verstrichen sind, seitdem wir die seit so langen Fahren gewünschte Reform der Eisenzöͤlle vorgeschlagen haben, und konnten wir für die Landwirthschaft etwas Wichtigeres thun, als diese Maßregel vorschlagen? .

Endlich ist erwähnt worden, wir machten Fehler in der Provinz Pommern, da sei der Grund der Auswanderung nicht darin zu suchen, daß viele Güter in der todten Hand sich befinden, sondern es liege das in anderen Verhältnissen. Da ist denn ein Punkt berührt wor— den, in dem ich dem Herrn Vorredner bis auf einen gewissen Grad zustimmen kann. Für die Auswanderung scewärts ist, die, See ein unerschöpflicher Anziehungspunkt, wir haben zu allen Zeiten die Erfahrung gemacht, daß diejenigen Provinzen in denen die Auswan derung über See leichter möglich war, zu den Auswanderern stets ein relativ größeres Kontingent gestellt haben. Dabei, meine Herren,

übersehe ich durchaus nicht, daß die Vertheilung des Grundbesitzes in der Provinz Pommern sich in einer Weise historisch entwickelt hat, die

schehen ist, und nach allen den Anforderungen, die auf Ausgabeerhö⸗ . lassen könnte, sie wäre in etwas anderer Weise erfolgt.

j

Was ann nun der Staat in dieser Lage thun? Ich will Ihnen zunãchst agen, was ich als Finanz⸗-Minister thun werde, respektive gethan habe.

In dem Bezirke Stralsund sind jetzt oder werden im nächsten Jahre größere Domänen pachtlos; als mir die Vorschläge unterbreitet wurden, zu der Neuverpachtung überzugehen, habe ich meinerseits die Regierung aufgefordert, zunächst die Frage zu erörtern, ob nach den dort gege⸗ benen Verhältnifsen die Ansiedelung von tüchtigen Bauernfamilien aus führbar wäre.

Meine Herren! Ich glaube mit diesen wenigen Bemerkungen den

Vorwürfen Fegegnet zu sein, die in Bezug auf die Bernachlässigung der landwirthschaftlichen Interessen an die Staatsregierung gerichtet

machen, und sind. n ö S M erte Nöthige zu thun, vollkommen bewußt, wir werden auch Sr. Majestät

J

Wir sind uns der Verpflichtung, auch in dieser Beziehung das

nicht rathen, das landwirthschaftliche Ministerium eingehen zu lassen,

den Verhandlungen vam 16. Juni, daß die und wir werden Sr. Majestäͤt rathen, eine Persönlichkeit an die Spitze

zu stellen, wenn der gegenwärtige Inhaber definitiv ausscheidet, was bis heute noch nicht der Fall ist von der wir ebensowohl überzeugt find, daß sie den Gang unserer Politik unterstützt, als, wie wir hoffen, daß sie sich der landwirthschaftlichen Interessen kräftig an⸗ nehmen wird. Nach dem Abg. von Schorlemer-Alst ergriff der Staats⸗ Minister Camphausen nochmals das Wort: ö. Meine Herren! Der geehrte Hecr Vorredner hat manchen Zahlen- angaben des Etats eine Gruppirung gegeben, die mich doch nöthigt, mit ein paar Worten ihm zu entgegnen. Wenn er uns vorhin vor= geführt hat, wie wenig für die Landwirthschaft geschähe, und wie viel für Berlin, so ist da doch gleich zunächst übersehen worden, daß der Straßenbau in Berlin, so weit er stattfindet, nicht ein freiwilliges Geschenk des Staates, sondern die Erfüllung einer rechtlichen Verbind⸗ lichkeit ist; mir würde es sehr angenehm sein, wenn wir diese. Ver bindlichkeit nicht hätten; da wir sie aber haben, werden wir sie respektiren müssen. Ferner, meine Herren, hat der geehrte j Vorredner gemeint, weil die Staatsregierung Ihnen den Vorschlag mache, den Silberschatz in Lüneburg anzu— kaufen und diese Position dem Handels⸗Ministerium ausgebracht habe, deshalb habe sie ein Handelsgeschäft machen wollen. Nein, meine

der Seite der gewerblichen Industrie zu erlangen. Es ist die Absicht, diesen Schatz, wenn er von uns erworben wird, in dem Gewerbe⸗ musenm öffentlich auszustellen und Allen die Gelegenheit zu bieten, an der Anschauung dieser künstlerisch werthvollen Arbeiten das eigene Urtheil zu berichtigen. . . Dann, meine Herren, ist hervorgehoben worden, daß die Verstär⸗ kung des Chausseeneubaufonds nur soweit reichen werde, um die Stra—⸗ ßen fahrbar zu machen. Aber, meine Herren, hat der geehrte Herr Vorredner gar nicht den Etat der Chausseebauperwaltung angesehen ist es ihm völlig entgangen, dat wir für die Unterhaltungskosten aut / Mehrforderungen aufstellen? und hat er gänzlich vergessen, daß, was ͤ

die Chausseeneubauten betrifft, wir im vorigen Jahre dazu übergegan⸗ gen sind, den dauernd im Ordinario ausgebrachten Chaussee neubau. fönds zu verdoppeln, ihn von einer Million auf zwei zu erhöhen? Daß wir im vorigen Jahre dessen ungegchtet im Extraordingrium noch die Summe von 60000 Thalern haben stehen lassen, und daß wir diese Summe für das Jahr 1874 auf eine Million zu erhöhen Ihnen in Vorschlag bringen? es mag ja sein, daß zwei Millionen noch erwünschter wären. . Dann, meine Herren, wenn gemeint wird, daß die Ausgaben, die bei dem Etat des Handels⸗-Ministeriums für extraordinäre Zwecke in Aussicht genommen werden, lediglich dem Handel und der Industrie dienen sollen, so muß ich gestehen, daß bei dem großen Scharfsinn, den der geehrte Herr Vorredner an den Tag legt, ihm entgangen ist, daß diefe Ausgaben meistentheils direkt der Landwirthschaft zu Gute kommen. Ich bin es gewesen, der darauf hingewiesen hat, wie in un= serem Lande die Anlage der Kanäle gewissermaßen vernachlässigt ge⸗ wesen sei; ich habe im vorigen Jahre unter lauter Zustimmun dieses Hohen Hausfes eine solche Bemerkung gemacht. Nun, 9nein Herren, wir können nicht von einem Tage zum andern Ihnen in Vorschlag brin⸗ gen, wir wollen schon für das nächste Jahr so und so viel veraug⸗ gaben. Wenn die näheren Mittheilungen, die der Herr Handels- Minifter jedenfalls der Budgelkommission machen wird über die Pro⸗ sekte, die dabei ins Auge gefaßt sind, erlolgen, dann werden Sie er⸗ ahren, daß die Summen, die sür, Kanalbauten in Ansatz gebracht sind, sich zunächst auf das Jahr 1874 beziehen, daß sie aber gleich- zeitig die Zukunft engagiren, daß sie gleichzeitig dolumentiren, die und die Projelkte, zu deren Ausführung wir Ihre Zustimmung begehren, sind beabsichtigt, und was in dem Etat pro 1874 darauf vorkommt, ist mehrfach nur die sogenannte erste Rate, es sind nur diejenigen Mittel, die man in dem Baujahre glaubt verwenden zu können. Nun, meine ich, wenn wir irgend etwas ins Auge fassen wollten, das der Landwirkhschaft nützt, so sind es Kanalbauten.

Im 3. Potsdamer Wahlbezirk. (Prenzlau-⸗-Angermünde) ist bei der Nachwahl für den Staats. Minister Dr. Falk der Ritter schafts⸗Rath von Wedell-⸗Malchow mit 189 gegen 182 Stimmen, welche der Kreisrichter Hoenemann in Angermünde mit 125 und Ober⸗ förster 4. D. und Rittergutsbesitzer Risselmann auf Crüssow mit 57 Stimmen erhalten haben, zum Mitgliede des Hauses der Abgeord⸗ neten gewählt worden.

Landwirthschaft.

Im Regierungsbezirk Posen hat die Ernte einen mitt- leren Ertrag ergeben, nur der Roggen ist erheblich hinter den Erwar⸗ tungen zurückgeblieben. Kartoffeln sind zwar reichlich gewonnen wor⸗ den, sind aber schlechter Qualität und lassen baldige Faäͤulniß befürch= ten. Der Ertrag an Futterkräutern war so gering, daß vielfach Fut termangel erwartet wird. Die Hopfenpflanzungen in den Kreisen Buß und Bomst haben durch Dürre gelitten, indessen stellt sich das Ergebnis der Ernte doch wegen der hohen Hopfenpreise als ein günstiges heraus.

Gewerbe und Handel.

Kopenhagen, 20. Nopember. Der Waarenumsatz Däne marks mit dem Auslande, welcher sich in den vorhergehenden Jahren bedeutend gehoben hat, ist in dem letzten Finanzsahre 187 bis 73 wieder bedeutend gestiegen, indem derselbe ungefähr 3 Mil liarden Pfd. betragen hat oder eg. 450 Mill. Pfd. mehr als durch schnittlich in den sieben vorhergehenden Jahren. Die Ausfuhr um faßt den „H. N.“ zufolge elwas über des ganzen Umsgtzeds⸗ Mill. Pfd. die Einfuhr dagegen (21 Mill. Pfd.) Die Einfuhr ist ungefähr 8 Mill. Pfd. weniger als in 1871 72, aber dafür it e Ausfuhr cg. 133. Mill. Pfd. größer. Etwas über der Ausfuhr oder ca. 94 Mill. Pfd. bestanden aus ausländischen Waaren und auf diesen fällt die ganze Steigerung, indem die Ausfuhr an fremden Waaren 9 Mill. Pfd, weniger als im vorigen Jahre betragen hat. Folgende Uebersicht giebt das nähere Durchschnittsverhältniß an: .

Einfuhr Ausfuhr Mill. kfd. n er Mill. Pfd. inl. Waaren. fr. W.

7163 139 812 162

946 161

Waarenumsatz Mill. Pfd. 233 * 3139 3245