Der Landtag von Istrien hat den Grundentlastungs⸗Voranschlag und die Regelung der Ver⸗ hältnisse des Grundentlastungsfonds beschlossen, ferner den Ge⸗ setzentwurf über die Grundlastenablösung auf den Inseln und eine Resolution wegen Einführung von Hypothekenbüchern an⸗ genommen.
Zara, 6. Dezember.
(W. T. B.) In Parenzo, 6. Dezember.
Karlsruhe, 6. Dezember. der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer meldete der Ab⸗ geordnete Feder aus Mannheim eine Interpellation über die Eigenthumsverhältnisse an den Militär⸗Grundstücken, sowie eine Motion betreffs vollständiger Revision der Verfassung an. Bluntschli fügte hinzu, daß auch die nationalliberale Partei mit der Frage der Verfassungsrevision beschäftigt sei. wurde eine Interpellation über die Stellung der Regierung zu der Frage betreffs Gewährung von Diäten an die Reichstagsabgeordneten angemeldet.
Darm stadt, ml Alexander ist heute Nachmittag aus Wien hier wieder ein⸗
Kommandant der
Dyckerhoff und Wid⸗ und andere Herren
Karlsruhe und Biebrich haben eine in Ce⸗ führte Kolossalbüste Sr. Majestät welche auf der Wiener Welt⸗ ogestellt gewesen ist, der Reichs⸗Postverwaltung Diese Büste soll im neuen General⸗ Postamts gebäude eine entsprechende Aufstellung erhalten Im Hauptportal desselben sind seit einigen Tagen die Relief. büste des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, als des Be⸗ gründers des preußischen Postwesens, und die Reliefbüste Majestät des Kaisers, Deutschen Reichs-⸗Postwesens, angebracht.
Stralsund, 4. Dezember.
hiesigen Division, der Präfekt, Bürgermeister eingeladen waren.
(W. T. B.) Im nächsten Konsisto⸗ nehmen nach, zehn Kardinäle ernannt sen befinden sich de Chigi⸗Albani, päpstlicher is, Faleinelli⸗Antoniagcci, päpstlicher Nuntius in der Erzbischof von Gran, ein österreichischer und drei sche Erzbischöfe.
Die Fabrikinhaber Herren
mann in ment kunstvoll ausge
ifers und Königs ; des Kaifer gs, rium sollen, dem Ver
werden; unter die
ausstellung au Nuntius in Paris,
nk gemacht. , nn. Der dalmatinische Landtag wurde heute nach einem feierlichen Gottesdienste mit einer Ansprache des Präsidenten und mit dreifachem enthusiastischen Hochrufe auf Der Statthalter, auf die jüngst bei Ge⸗ legenheit des Allerhöchsten Jubiläums Seitens des dalmatinischen Volkes erfolgten allgemeinen patriotischen Kundgebungen hin⸗ weisend, begrüßte den Landtag im Namen der Regierung und versprach demselben bei den auf die Wohlfahrt des Landes ge⸗ Unterstützung Der Eröffnung wohnten 15 Deputirte der Maorität bei. der Minorität erschien Niemand. Dezember.
Seitens der ultramontanen Se, Megjestät eröffnet. imes“ vom 6. Dezember meldet telegra⸗ nopel, die Pforte habe nochmals den Be⸗ fehl gegeben, die Truppen aus Shu ka zurückzuziehen und den unter britischem Schutz stehenden Stämmen keinen Schaden zu⸗
des Begründers Dezember. phisch aus Konstanti
In seiner heutigen Sitzung nahm der Kommunal⸗Landtag mit Interesse Kenntniß von den vom Magistrate der Stadt Stralsund herbeigeführten wesent—⸗ lichen Verbesserungen der hiesigen Taubstumme l schloß die beantragte Erhöhung der Gehälter der Anstaltslehrer auch ständischerseits eintreten zu lassen.
Weiter wurden einige Abänderungen in der ständischen Kassenverwaltung zur Erleichterung des Landkastens⸗Mandatärs provisorisch angeordnet und festgestellt. .
Mit Rücksicht auf eine dem Herrenhause von der König⸗ lichen Staatsregierung zugegangene Gesetzesvorlage, betreffend die Vereinigung mehrerer zu Neupvorpommern gehörenden, am linken Peeneufer belegenen Distrilte mit Altpommern ꝛc.,, wurde be—⸗ schlossen, die früher vom Kommunal⸗Landtage in dieser Angele— genheit gefaßten und in der erwähnten Gesetzesvorlage nicht be⸗ rücksichtigten Beschlüsse zur Kenntniß des Herrenhauses zu bringen.
Es wurden sodann verschiedene Chaussee⸗Angelegenheiten
erledigt und insbesondere die Genehmigung des von dem Kreise auszuführenden Baues Eldena über Wusterhusen nach Wolgast mit einer Zweigchaussee nach Kröslin unter Vorbehalt der generellen Beaufsichtigung des Baues während seiner Ausführung und der Bestimmung der Chausseehäuser Seitens des Kommunal⸗ Landtags, beschlossen. Endlich wnrde noch über die durch eine ständische Kommission am gestrigen Tage stattgehabte Revision der hiesigen ständischen Anstalt fuͤr unheilbare Irre und Sieche verhandelt und von dem befriedigenden Zustande der Anstalt Kenntniß genommen.
In der heutigen Sitzung hat der Kommunal-Landtag sich zunächst mit der Rechnungslegung der beiden Abtheilungen des Landsteuer⸗Amtes beschäftigt und die Dechargirung sämmtlicher Rechnungen be—⸗ schlofsen, darauf auch den Landsteuer⸗Kassenetat für die Jahre 1874 bis 1878 festgestellt und die damit zusammenhängenden In Verbindung hiermit ist die Fest⸗ setzung der bei Pensionirung der auf Lebenszeit angestellten Beamten zu befolgenden Grundsätze, sowie Regelung der von einigen Beamten zur Wittwen⸗Pensionskasse zu zahlenden Bei⸗ Nachdem endlich der Landtag noch die Bank—⸗ vorlage in allen Punkten erledigt, auch den Verwaltungskosten⸗ Etat der Bank genehmigt hatte, legung einer besonderen Rechnung über die der Disposition der Banküberschüsse und bewilligte eine einmalige angemessene Betheiligung der Oberlausitz an den Bau⸗ und Unterhaltungskosten des zu begründenden Schlesischen Provinzialmuseums.
Bayern. München, 6. Dezember. mittheilt, haben kis auf einige wenige Abgeordnete sämmtliche Kammermitglieder München verlassen Es bestehe zwar die Absicht, auf Montag den 15. d. M, eine Kammersitzung anzuberaumen, allein es werde Es sei vielmehr nicht unwahrscheinlich, da auch die Weihnachts- und Neujahrsferien dazwischen treten, die nächste Kammersitzung erst werde, was zunächst von den Gesundheitsverhältnissen in der Stadt abhänge.
— Das Fes tum Patrocinii, Ritterorden alljährlich an Maria⸗Empfängniß in der Königlichen Residenz⸗Hofkapelle feiert, wird, demselben Blatte zufolge, aus Rücksichten auf den Gesundheitszustand, für dieses Jahr unter⸗
Schwerin, 6. Dezember. Mitwirkung.
August von Württemberg und der Herzog Wilhelm sind gestern Abend hier angekommen. Sternberg,
Mecklenburg. Der Prinz Rußland und Polen. St. Peters burg, 5. Dezember. Die zum St. Georgsfest geladenen preußischen Gäste, der General-Feldmarschall und General-Abjutant Freiherr von Manteuffel, der General der Infanterie und kommandirende Ge⸗ neral des V. Armee⸗Corps von Kirchbach, der General⸗Lieutenant kow, beauftragt mit der Führung . rps, der General-Major und Commandeur der Infanterie⸗Brigade Knappe von Knappstaedt, der General— l te und Inspecteur der Jäger und Schützen Hauptmann, aggregirt dem General 1s, trafen heute Nachmittag um 53 Uhr (der Zug hatte eine Stunde verspätet) auf dem Warschauer Bahnhof ein, zum Empfang der einige Stunden darauf erwarteten mit Fahnen und Emblemen glänzend Auf dem Perron war ein Militärmusikeorps he vom Ismailowschen Regiment aufgestellt, welche dem preußischen Feldmarschall die Honneurs machte, der die Truppen hesichtigte und den Rapport entgegennahm. Hierauf begaben sich die militärischen Gäste in Hofequipagen nach dem Winte Die Straßen dahin prangten zum Theil bereits im Lichtglanz der beginnenden Illumination. J Heute Vormittag hat die der Kaiserin Katha— na nach dem vorgeschriebenen Programme stattgefunden. ie hier anwesende Deputation der preußisch er Feierlichkeit im Gefolge des Kai Der „Regierungs⸗Anzeiger“ veröffentlicht das Rekruti— r Nach demselben wird im euro— en und im asiatischen Rußland, sowie im Königreich Polen gewöhnlichen Maßstab von 6 von
n⸗Anstalt und be⸗ Imtsblatt“ veröffentlicht ein Allerhöchstes Handschreiben an den Justiz⸗Minister, betreffend die anläßlich des Regierungsjubiläums währte Amnestie für Majestätsbeleidigungen.
In der heutigen Sitzung des Abgeord⸗ netenhauses antwortete auf Tiszas Interpellation, ob eine Ministerkrise bestehe, ob dieselbe eine partielle oder voll ständige sei, und was der Minister-Präsident zu thun beabsichtige, der Minister-Präsident Szläpy, daß er vor einigen Tagen die De⸗ mission zweier Minister unterbreitet habe, welche jedoch von Sr. Majestät nicht angenommen wurde. . Sitzung eine bestimmte Antwort ertheilen zu können; bis dahin die demissionirenden als die übrigen Minister Tisza behielt sich seine Antwort vor, bis der Minister-Präsident die versprochene Erklärung ab⸗ gegeben haben wird.
Niederlande.
Die heutige Landtags⸗ sitzung wurde ganz mit den Wahlen ausgefüllt, die in jeder Die Landmarschälle leiteten die Wahl⸗ handlung und zeigten darauf an, welche adelige Herren zu Provisoren der Klöster und in die Kloster⸗Lokalkomites gewählt seien. — Als Termin, bis zu welchem Gesuche um Agnition und Rezeption in den eingebornen mecklenburgischen Adel auf gegenwärtigem Landtage angenommen werden sollen, wurde der Die Landschaft präsentirte für die er⸗ ledigte Justiz⸗Raths⸗Stelle die beiden Bürgermeister Burmeister⸗ Schwaan und Senator Stegemann⸗Parchim. reichte noch das Revisions⸗Komite des Landkastens seinen Bericht, wonach die Hufe im Schwerinschen 7 Thaler 39 Schilling und im Strelitzschen 11 Thaler 6 Schilling zu zahlen hat. dem Landkasten werden die Be ürfnisse für das Ober⸗Appellations—⸗ gericht, die Justizkanzleien,
Session vorzunehmen sind. von Sr. Majestät ge⸗ und General-Adjutant von Tre
6 4 5 . 0 (C 4 — 6. Dezember. des IX. Armee⸗Cor General à la sui . Stiehle, der tabe der Armee, Baron v. Coll
10. d. M. bestimmt. — der bereits Kaiserlichen geschmückt war. und eine Ehrenwack
Schließlich über⸗ Er hoffe, in der nächsten h!
Herrschaften
würden sowohl m
Greifswald Freischauffee auf ihren Posten verbleiben.
Kriminalgericht,
das ritterschaftliche Schullehrerseminar und dergl. Der Bericht wurde genehmigt.
armenhaus, Die Königin ist von dem schweren Unwohlsein, an welchem sie einige Wochen
gelitten, vollständig wieder hergestellt.
Großbritannien und Irland. London, 5. Dezember. Die Fürstin von Monako ist von Baden-Baden in London angekommen, um der am 10. d. M. stattfindenden Hochzeit ihres Bruders, des Herzogs von Hamilton, beizuwohnen.
— Prinzessin Alice, die mit ihrem Gemahl, dem Prin⸗ Kindern gegenwärtig in
1. Dezember. Winterpalais.
Sach sen⸗Altenburg. Altenburg, einer am 2. d. M. abgehaltenen Sitzung der Landschaft wurden an neuen Eingängen eine Petition mehrerer Pensionäre und Staatsdienerwittwen um Erhöhung ihrer Pensionen, ein Höchster Erlaß wegen einer unbedeutenden Nachverwilligung zu den Kosten der Anlegung einer neuen Wasserleitung bei dem Genesungshaus zu Roda, ferner ein Höchster Erlaß, welcher die eventuelle Ermächtigung zur Verwilligung einer Beitragssumme von 241,000 Thlr. zu den Kosten der Beseitigung der hiesigen Eisenbahn⸗Kopfstation beantragte, und ein Gesetzentwurf wegen lmänderung der Bestimmung des Grundgesetzes, nach welcher die Vorstände der Stadträthe immer Rechtskundige sein müssen, eventuellen l wurde in geheimer Sitzung vor⸗ Die Landschaft ertheilte hierauf noch der Staatsregierung vorgeleg⸗ ten Gesetzentwurf, nach welchem die Vorschrift, daß Sachwalter durch gerichtlich oder notariell beglaubigte Dagegen wurde
Einweihung Denkmals ; en Armee wohnte sers Alexander bei.
örlitz, 4. Dezember. . ⸗ Regierungs A 6G h, z zen Ludwig von Hessen, und ihren ; rungsmanifest für 1874. Windsor weilt, ist, der „A. A. C.“ zufolge, unpäßlich.
— Auf Windsor soll am 11. d. M. ein Kabinetsrath unter dem Vorsitz der Königin stattfinden.
— Die Reiterstatue des Prinzen Albert auf dem eisein des Prinzen
und der Bank 2. 366 ; die Aushebung nach dem
1000 vorgenommen werden.
Dänemark. Kopenhagen, 4. Dezember. empfing gestern Nachmittag in besonderer Audienz Fredensborg den Kaiserlich Köni Gesandten, Graf Paar, Könige sein Abberufungsschreiben zum außerordentlichen Gesandten am p überreichte. eingeladen.
Der König ö auf Schloß lich österreichisch⸗ ungarischen . dieser Gelegenheit dem in Anlaß seiner Ernennung äpstlichen Hofe in Rom Der Gesandte wurde darauf zur Königlichen Tafel
Holburn⸗Circus wird am 9. Januar von Wales enthüllt werden. — 6. Dezember.
Tilgungspläne geregel Berath: ng
mitgetheilt. ligung der 241,000 Thlr. beschlossen.
ihre Zustimmung
Die Abreise des Prinzen und der Prinzessin von Wales nach St. Petersburg, um an der Feier der Vermählung des Herzogs von Edinburgh mit der Großfürstin Marie theilzunehmen, ist auf den 10. Januar k. J. festgesetzt.
Der britisch⸗österreichische Auslieferungsvertrag is am 3. 8 M. in Wien unterzeichnet worden.
Frankreich. Paris, 6. Dezember. Der gestrigen Sitzung der Budget⸗Kom mission wohnte der Finanz⸗Minister Magne auf welche derselbe zu antworten hatte, betraf die acht Millionen, welche dem Kriegs⸗Minister für die Einberufung des zweiten Theils des Kontingents von (nächstes Jahr soll bekanntlich zum ersten Mal das ganze Kon⸗ tingent unter die Waffen berufen werden) verlangt hat. Finanz⸗Minister will diese Summe mit dem Ueberschuß des Budgets decken. Da aber die Einzahlungen der einjährigen Freiwilligen nicht 22 Millionen, wie man geglaubt, sondern nur 14 Millionen eintragen werden, so schlägt er eine Erhöhung der Steuer auf die Mobiliar⸗ Werthe vor, die er von 28 auf 32 Millionen erhöhen will Folge dessen würde der Ueberschuß ungefähr zwei Millionen be⸗ tragen und alle Ausgaben, selbst die Zurückbezahlung von 200 Millionen an die Bank, gedeckt sein, vorausgesetzt, daß man die 149 Millionen neuer Steuern votirt. den Minister stellte Leon Say. Minister zustimme, auf das Gewöhnliche 150 Millionen für die Bank zu entnehmen und das Uebrige durch außerordentliche Hülfs⸗ Der Minister wollte aber die Frage der Zurück⸗ bezahlung der Schuld an die Bank von der der Schuldentilgung Er ist der Ansicht, daß der Vertrag mit der Bank nicht allein die Zurückbezahlung, sondern auch die Amorti— Wilson erkundigte sich,
welche die Bank auf 1530 Millionen, noch nicht eingezahlt habe. Minister erwiderte, daß diese Summe zur Verfügung stehe; er will jedoch nicht, daß dieselbe in den Hülfsquellen des Budgets von 1874 aufgenommen werde. Nachdem sich der Finanz⸗-Minister vexabschiedet, setzte die Kommission die Diskussion fort und nahm folgende neue Steuern an: “ Deeime auf die Einregistrirungs⸗ Gebühren 35,404,000, extra⸗gerichtliche Akten 5, 000, 0090, ½ Derime einen ganzen Derime ((statt eines halben Decime, wie die Regierung vorgeschlagen) auf das Salz O, 900, Abgabe auf die Expedition der Getränke 1,873,000, Eingangsrecht auf die Getränke 10,238,000, Abgabe auf Stearin Abgabe auf
N , ,,, . welcher bei
träge erfolgt.
bei Prozessen sich
Vollmachten legitimiren müssen, beseitigt wird.
über einen Antrag der Abgg. Findeisen und Glaßer auf Beseiti⸗
gung der gesetzlichen Formalitäten, an welche nach hierländischen Gesetzen noch die Verbürgungen von Ehefrauen für ihre Ehe— männer gebunden sind, mit 14 gegen 13 Stimmen zur Tages⸗ Einstimmige Annahme fand ferner, mit Abänderungen, und Erläuterung zur Taxzordnung für Hypothekensachen, durch den namentlich die Entrichtung der Ge⸗ bühren bei Kaufkontrakten üher Immobilien dem jedesmaligen neuen Käufer des Grundstücks zugewiesen wird. Tagesordnung wurde bezüglich einer Petition der Lehrer sämmt⸗ licher Städte des Landes (mit Ausnahme von Altenburg und Eisenberg) beschlossen, in der dieselben um fernerweite Erhöhung Die Landschaft erkannte an, daß auch nach den letzten Aufbesserungen die Lage der nicht besonders günstig, insbesondere das ausgesetzte Wohnungs⸗ äquivalent von 30 Thlrn. wohl vielfach nicht ausreichend sei, hielt es indessen in erster Linie für die Aufgabe der städtischen Behörden, diesfalls helfend einzugreifen. trages des Abg. Nützer, das Lyceum in Eisenberg zu einem vollständigen Gymnasium zu erheben, wurde die Beschlußfassung, da die Berathung neue Anträge zu Tage brachte, auf eine fol⸗ gende Sitzung vertagt.
Schaumburg⸗Lippe. Landesverordnungen enthalten ein Gesetz, der dem Flecken Steinhude zustehenden Gerichtsbar— auf das Amt Hagenburg. Gesetz, betreffend die Aufhebung der der Stadt Stadthagen zustehenden Gerichtsbarkeit und die Weber⸗ tragung derselben auf die Justizkanzlei und das Amt Stadthagen. Gesetz, betreffend die Aufhebnng der unbeständigen Kontribution vom Handwerke in den Aemtern (vom 2. Dezember 1873; Abänderung des Art. 5 des Gesetzes vom 3. Januar 1873 wegen Bonitirung und Katastrirung des Landes. Die Kartirung soll fortan der Regel nach unter Zugrundelegung des Verjüngungsverhältnisses von 1: 2000 ausgeführt werden.
Elsaß ⸗⸗ Lothringen.
beschloß derselbe noch die An⸗
Amerika. Nach einem den „Daily News“ vom 6. De— zember aus New⸗RYork zugegangenen Tele sich zu bestätigen, da
Minister telegraphisch um
Gesammtstände unterliegenden
gramme scheint es sß der auf Ku ba befindliche spanische Kolonial⸗ seine Entlassung nachgesucht hat.
enthält ein Telegramm aus wonach der Staats⸗Sekrekär Fish den isch degierung, den „Virginius“ wäh⸗ Nationalität des Schiffs anzustellenden Unter— utralen Macht zu überliefern, abgelehnt haben soll.
* Yig m r
ordnung übergegangen. Die erste Frage, IIlg. Zig.“ ini Gesetzentwurf ; . ; New-⸗gJork vom 6. früh Vorschlag der — rend der über die
suchung einer ne
einige Abänderungen . ö und sich in die Hei⸗ n ,
math begeben.
2. Nach Meldungen, welche über Li Westküste Afrikas in London am 7. Deze setzen die Aschantis ihren Rück J Aber⸗ General der britischen Truppen, Wolseley, Fieber erkrankt
ssabon von der Dezember eingetroffen sind, zug in das Innere fort.
dies kaum möglich sein.
nach Neujahr stattfinden
ihrer Gehalte gebeten hatten. 2 ruppe ) welcher am war, hefinset sich in der Bessernng; aber eine
welches der St. Georgs⸗ große Anzahl von Offizieren liegt noch am Fieber darnieder.
Die zweite Frage an Derselbe wollte wissen, ob der
In Betreff eines An⸗ Nr. 87 des
ver wa ltung “ ent Einführung
der Deutschen Reichs-Post— ügung vom 3. Dezember 1873.
Dresden, 6. Dezember. Die Erste Kam⸗ quellen zu decken. zostanweisungsve mer genehmigte heute nach längerer Debatte den von der Zwei⸗ ten Kammer bereits angenommenen Gesetzentwurf, einige prozeß⸗ rechtliche Bestimmungen betreffend, mit mehreren, von der 1. De— putation beantragten Zusätzen und Abänderungen. ginn der Sitzung zeigte Vice⸗Präsident Pfotenhauer an, daß der 2. Deputation zum gewählt worden sei und die Wahl angenommen habe. — Auf Antrag des Frhrn. v. Forber wurde beschlossen, wegen längerer Beurlaubung des Herrn v. Sahr die 3. Deputation durch ein weiteres Mitglied zu verstärken; die Wahl wird in der nächsten Sitzung stattfinden. Die Zeit der letztern ist noch nicht bestimmt.
Württemberg. Stuttgart, 6. Dezember. Der König hat heute den Grafen v. Stadio n-Warthausen, Kaiser⸗ lich⸗Königlich österreichischen Kämmerer und Wirklichen Geheimen Rath, sowie den Grafen v. Königsegg⸗Aulendorf, Mit— glied der Kammer der Standesherren, in Audienz empfangen.
— Am Schlusse der Abendsitzung der Kammer der Ab⸗ d. M. machte der Justiz⸗Minister v. Mitt⸗ nacht der Kammer die Mittheilung, daß der Bundesrath dem— nächst Beschluß fassen werde über den vom Reichstag angenom⸗ menen Lasker'schen Antrag bezüglich der Ausdehnung der Reichs— kompetenz auf das gesammte Gebiet der Civilgesetzgebung, und daß die Annahme des Antrags ge sächsische und die bayerische Reg stimmung ihrer Kammern dafür einen Beschluß e
Sach sen. cry r anms⸗ 2 ö Dienstuniformen stunterbeamten, und Montirungen der , b Taxirung unfrankirter Briefe aus Rußland beim Einzeltransit durch Oesterreich-Ungarn.
überhaupt nicht trennen. Bückeburg, 6. Dezember. was aus den 42 Mil⸗
sirung bedingt. lionen geworden, dem Staate vorgeschossen,
— Im Be⸗
Das Reichs⸗-Oberhandelsgericht in Leip gende Entscheidungen getroffen: 1) Straflosigkeit für B Feldgrundstücke (Art. 47! Nr. 13 und 475 Nr. 9 code pénal) im Fasl des Verhandenseins du droit de passage (Art. 682 code civil) hinderung rechtzeitiger Protestirung durch höhere Gewalt (korce ma- öüre), nach französischem Rechte. (Zu allgemeine Fassung des Kassa— —— Das Anerkenntniß eines Kontokurrentsaldo hat 1 „Faktoren desselben die Wirkung der Zahlung oder Tilgung. Der Saldoübertrag geht mit den übrigen Posten des neuen Abschkusses , Saldo de In der Anerkennung kurrentabschlüsse liegt auch die Genehmigung der darin von den Saldo— überträgen berechneten Provisionen.
Aufhebung ig hat fol⸗ keit und die Uebertragung derselben ten fremder
Vorsitzenden Vom 29. November 18
der Prinz Georg von
Dezember 1873; lionsgesuches) Betreff der
Jahre 1874 an). . doi auf den Zucker 6,928,000, dem Saldo des Vermessung, 3. Dezember 1873.
= Nr. 46 des Justiz⸗Ministerial-Blatts für die preu⸗ ßische, Gesetzgeb ung und Rechtspflege enthält: Erkenntniß des Königlichen Ober-Tribunals vom 15. O beamter kann sich der Unterdrückung eines der Post anvertrauen Briefes auch dann schuldig machen, wenn derselbe an ihn selbst adressirt ist, aber nur gegen Erlegung eines Vorschußbetrages ausgege rt Erkenntniß des Königlichen Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenz-Konflikte vom 13. Oktober 1873. Ueber die Verpflich- tung zur Erstattung des von der Gemeinde Seitens der Gemeinde -Mitglieder findet
Nr. 24 des „Central-Blatts der Abgaben⸗„Gewerbe⸗ und Handel s-Gesetzgebung und niglich Pre Verfügung de Transports gestempe schein⸗Kontrole be 8 Königliche Zoll⸗ und Steuerstelle z⸗Ministerium welche zur Abfertigung de ausgehenden Branntweins ze. B 1873. — Verfügung des Köni von gehranntem Gerst 15373. — Verfügung des Königlich Cöln, die Tarifirung von baumwolle Mull⸗Einsätzen betreffend, vom 26.
s. 9h 950, 1,100, 000,
geordneten vom Straßburg, In der bevorstehenden außerordentlichen Session Bezirkstage von Ober-Elsaß und werden das Budget für 1874, die Ergänzung der Geschworenen⸗ von Gutachten über verschiedene Ge⸗
Trianon, 7. Dezember. (W. T. B.) Die Schlußanträge des Regierungskommissars in dem ProzesseBazaine schließen ich den in der Anklage gestellten Anträgen durchgehends an und fordern die Anwendung derjenigen Artikel des Militärstrafgesetz⸗ buchs, in denen Degradation und Todesstrafe angedroht ist. Heute begann das Plaidoyer des Advokat Lachaud, das darauf hinausläuft, daß Marschall Bazaine in allen Stücken seine Schul⸗ Das Plaidoyer wird morgen fortgesetzt. Die heutige Sitzung verlief ohne bemerkenswerthen Zwischenfall. Der Sprüch des Kriegsgerichts erfolgt wahrscheinlich Mittwochs.
, Widerspruche mit den via New⸗Jork aus Kuba eingetroffenen Nachrichten läßt die Regierung verbreiten, die spanischen Be⸗ hörden in Kuba hätten angezeigt, daß die Befehle der hiesigen Regierung betreffs Herausgabe des ‚Virginius“ strikte aus⸗ geführt werden würden.
Lothringen ben werden
geleisteten Vorspanns
liste und die Erstattung der Rechtsweg statt.
sichert sei, da sich jetzt auch die genstände der Verwaltung zur Erledigung gelangen. Regierung nach Anhörung und Zu⸗ ] ausgesprochen haben. dieser Kammer in der vorige erklärte der Minister: daß er bei Sr. Mase Antrag auf Zustimmung Seitens stellen werde. —= In dieser Sitzung ke
6. 2 Verwaltung in den Kö— u ßischen Stgaten“ hat folgenden Inhalt: Cirkular— 8 Königlichen Finanz⸗Ministeriums,
J. Dezember. digkeit gethan habe.
Oesterreich⸗ Ungarn. Kaiser ist vorgestern früh, von Wien kommend, in Ofen⸗Pesth eingetroffen.
— Der Kaiser hat mit Entschließung vom 22. November d. J. die grundsätzliche Annahme eines in der „Wiener 3.“ ver⸗ öffentlichten Programmes, betreffend die prinzipielle Regelung theilweise Kompletirung des land- und forstwirth⸗ schaftlichen Versuchswesens, genehmigt und gestattet, daß nach Maßgabe des fachlichen Erfordernisses und der verfügbaren Geldmittel zur Ausführung des Programms geschritten werde.
— Der volkswirthschaftliche Ausschuß des Abgeordneten⸗ hauses ist in seiner gestrigen Sitzung den vom Herrenhause be⸗ schlossenen Abänderungen des
n Session beziehend, . stät dem König den e. K Regierung nen ferner mehrere Nachexigenzen zur Erhöhung der Besoldungen velscn eden e; ö ] ein. 225,009 fl. werden für 1873,74 verlangt zu weiterer besserung des Diensteinkommens welche für dieses Etatsjahr als Theuerungszulage außer der um 165 Prozent gewährt werden sollen. 240,900 fl. jährlich werden verlangt zu Besoldungs⸗ Srhöhungen für die evangelischen und katholischen Kirchendiener, 5300 fl. zu Besoldungserhöhung der Forstwarte, und ein Gesetz⸗ Entwurf bestimmt den württembergischen Antheil an den Ueber⸗ schüssen der Reichsfeldpost in dem Kriege von 1870.71 zu einem Fonds für die Unterstützung der Postbediensteten. Die Berathung des Antrags von Hölder und Genossen über Gemeinde⸗ und Bezirksverfassungs⸗Reform wurde nicht zu Ende geführt, son⸗ dern auf morgen vertagt.
die Freilassung des lter Spielkarten mit der Post von der Uebergangs— treffend, vom 26. August 1873. — Cirkular-Verfüͤ⸗ n Finanz⸗Ministeliums, die Befugniß c. 1d. — Cirkular⸗Verfügung des König⸗ s, die Steuerstellen in Elsaß⸗Lothringen, spruche auf Steuervergütung efugt sind, betreffend, vom 23. Oktober glichen Finanz⸗Ministeriums, die Tari⸗ z betreffend, vom 5. September teuer⸗Direktors in n Gardinenstoffen mit Tüll⸗ resp. September 1873.
Spanien. Madrid, Dezember.
n betreffend.
der niederen Staatsdiener, s mit dem An
allgemeinen Aufbesserung
Der König hat gestern den General Krug von Nidda, den der König von Sachsen nach Rom geschickt hat, um das Ableben des Königs Johann und die Thronbesteigung des Königs Albert offiziell anzuzeigen, in feierlicher Gegen Abend fand im Quirinal Galatafel statt, zu welcher das Personal der sächsischen Gesandtschaft, der deutsche Gesandte von Keudell und der erste Gesandtschafts⸗ Sekretär, Fürst Lynar, die Ritter des Annunziaten⸗Ordens, der
Dezember.
Italien. Rom,
Hülfsanleihegesetzes bei⸗
Fürst Czartorysky und fünfzehn Genossen brachten im Landtag einen motivirten Verwahrungs⸗ antrag ein gegen die Art des Zustandekommens der Reichsraths⸗ Wahlreform.
Lemberg, 5. Dezember. Audienz empfangen.
Vereinswesen.
Berlin. Am 19. November d. J. jestät der Königin Elisabeth von Preuße
dem Namenstage Ihrer Ma— n, wurde in den Räumen des ehe⸗
Allerhöchster Genehmigung zum Andenken an den hochseligen Kö
Gelehrte ; *. ? Gelehrten, Dichtern, Literaten, Journalssten u. f.
sowie Befreiung von der Kurtaxe und der Abgabe für
Veistls che . ö. '. ; Geistlichen Organisten und Kirchendieners enthalten.
auf sich genommen.
bis 15009 Gewinnen befinden sich 66 namhafte Gaben
Nöieose 6j sj 2ym oᷓ s 33 ö ö. 8 von Biese, ein silbernes Theeservis, ein desgl. Kaffeeservis
11—3 Uhr geöffnet.
Statistische Nachrichten. Den amtlichen Tabellen über den Bergwerks-, Hütten— 72 entnehmen
8 und Salinenbetrieb Bayerns im Jahre 13 wir folgende Angaben:
8 l5, 074 Ctr. und 1,296, 2627 Thlr.) gefördert
5 . 19 X g 6 1 j 2 jahr. Die Braunkohlenförderun betrug auf 8 Werken 241,
Thlr.). Eisenerze sind auf 43 Werken init 971 Arbeitern
Ganzen 2228 148 Etr. für 266,298 Thlr. (1871: 2, 141,708 Ctr. für 2l 0.2 Thlr.) gefördert worden; der Burchschnittswerth' pro Gir. be⸗ heug Iss Sgr; gegen 2.55 Sgr. im Vorfahre. Außerdem lieferte der Dergwerksbetrieb noch, Graphit 17,874 Ctr. für i421 Thür (871: 19,050, Gtr. für 22,680 Thlr.), Bleierze 10 Ett. für 66 Thlr. (1871 Nichts), Kupfer erze 163500 tr. für 779 Thir (1871 Nichts), Schwefelkies 35,482 Ctr. für 561 Thlr. (1871: 42,969 Gtr, für 669! Thlr), Stein sal; 40648 Ctr“ für 6968 Thlr (1871: S9, 174 Ctr. für 15,257 Thlr ). An Koch falz' sind auf 6 Sa— linen mit 395 Arbeitern 899, 0908 Etr. für 461,964 Thlr. 1871:
950,998 Etr. für 449, 187 Thlr.) hergestellt worden.
. Für Die Produktion von Roheisen standen 20 Hohöfen mit 383 Arbfitern im Betriebe, welche im Ganzen 1210 557 Gir, für 2259 264 Thlr. (1871: 1, 148,644 Ctr. für 1,5637, 295 Thlr.) lieferten Im Einzelnen sind 33,004 Ctr. Gießereiroheisen, l, M46, 069 Etr Frisch⸗ roheisen, 11,519 Ctr. Rohstahleisen und 126, 065 Ctr. Gußmwaagren erster Sch melzung produzirt und zur Herstellung derselben 2, 948,891 Etr. inländische Erze verwendet worden. Von den Hohöfen hrohitzirten 6 mit Steinkohlen und Koks 940,175 Ctr, 14 mit Holzkohlen 3760127 Ctr, Roheisen. Was die weitere Verarbeitung des Roheisens betrifft, e sind von 42 Eisengießereien mit 70 ECupolösfen, 6 Flammöfen und 1927 Arbeiten verschmolzen worden 69, 129 Etr., inland. Rohcisen (1871: 35.555 Etr.), 294,266 Ctr. zollausländfsches Roheisen (1871: P
218,215 Ctr.) und 184,836 Ctr. altes Gußeisen (i871: 145,017 Etr.) und daraus an Gußwaaren zweiter Schmelzung 508,937 Etr. (1871: 3667228 Etr.) hergestellt. Eisen-Frisch⸗ und Streckwerke waren 19 mit 69 Vuddelöfen, 22 Frischfeuern und 1454 Arbeitern im Betriebe; sie ver⸗ arbeiteten 1,567, 157 Ctr. Roheisen (1871: 1,4853, 637 Ctr) und fabrizirten daraus; Eisenbahnschienen und Laschen 752,967 Ctr.« 1871: 562, 000 Ctr) Profileisen zu Bauzwecken, Brücken ꝛc. 59, 600 Ctr. (1871: 5700 Gtr. andere Eisensorten 325,446 Ctr. (1871: 413,836 Ctr.), Eisendraht 60g Ctr. (1871: 28,229 Etr.), Schwarzblech 3898 Etr. (1871: 2738 Ctr.), Luppen und Rohschienen 2975 Etr. (1871: 2492 Etr.) Außerdem wurden 9695 Ctr. von der Produktion für die Werke selbfl verbraucht. Eisen“, Schweiß⸗ und Streckwerke wurden 21 mit 371 Arbeitern betrieben; sie verarbeiteten 310, 082 Etr. Alteisen und Eisen⸗ abfälle (1871: 284,991 Ctr.) sowie 50,340 Etr. Luppen und Noh— schienen (1871: 31,465 Etr.) und stellten daraus an fertigen Eisen
fabrikaten 311,679 Ctr. (1871: 251,130 Ctr.) her. Die Produktion von Rohstahl auf 2 Werken mit Bessemeröfen betrug 84,850 Etr (1871: 76,395 Ctr.), die von Gußstahl auf 1 Werk 7750 Etr' (1871: 5173 Ctr). — Die Gesammtproduktion der Eisenhütten re— Präsentirt für] 372 einen Werth von 10 669,541 Thlr. (1871: 6, 907, 102 Thlr.); sie besteht in: Gußwaaren 1. und 2. Schmelzung 2,986, 285 Thlr, (18713 19111060 Thlr.), gefrischtem Eisen 7,135, 0665 Thlr. A871: 4492, 892 Thlr.), Rohstahl 485,028 Thlr. (1871: 451,370 Thlr.) und Gußstahl 53,142 Thlr. (1872: 51,7560 Thlr.). München, 5. Dezember. Vom 4. bis 5. d. M. Abends sind 49 Erkrankungs- und 14 Todesfälle, vom 5. bis 6. d. M. 46 Er krankungen und 25 Todesfälle an der Cholera vorgekommen.
= An der Unjversität Tübingen befinden sich im laufenden Winterhalbjahr 814 Studirende, worunter 761 ordentliche Studirende und 53 Hospitanten, 539 Württemberger und 225 Nichtwürttemberger. Diese Frequenz übertrifft die des vorjährigen Wintersemesters (796) um 18 Studirende.
St. Petersburg, 5. Dezember. Zum 2. Dezember waren 17 Cholerapatienten vorhanden; im Laufe des Tages kamen 3 dazu Fenasen 4. starb . so daß zum 21. November noch 15 in Behand' lung verblieben. Seit dem Auftreten der Krankheit (am 6. August)
maligen Ausstellungslokals d ᷣ t maligen ? des Kunstvereins, Unter den Linden 21, di , 5 . eröffnet. Zweck dieser Lotterie ist die Gründ! ng eines üutsch en Pen flonats für Len Kurort Marten kad das mit
J
90 e,, . 6c Wilhelm 1. den Namen Friedrich ir e er eh , wird Dabei ist die Vestimmung in Antsicht genommen wor⸗ u, unbemittelten deutschen Cipil⸗ und Militärpersonen, Küxstlern ien, . Liter j w. ohne Rücksicht , . Staatsangehörigkeit, neben freier Wohnung oder ö. 4. badigung den Gebrauch der Heilquellen und Bäder zu halben Preisen ̃ n ;
3 M sik z 6 währen. ̃ as PVenß ie B wut zu ge⸗ ; Auch wird das Penstongt die Wohnung des evangelischen
O * 1 * e , ,, ,, nr troffen, für die zahlrei . , Badegese zugleich Anstalten ge⸗ ,, . evangelische Badegesellschaft ein Bethaus zu ö. . esfg ligen Sammlungen betrugen im ersten Jahre . und 119 Gulden und wurden bis 1856 unter reicher 6 ugtung, der deutschen Fürstlichkeiten fortgesetzt. Am 27. Juli ö. . erfolgte auf Befehl des hochfeligen Königs die Weihe des Hauses ö den Gener Superintendenten Dr. Hoffmann unter Mitwirkung des Löniglichen, Domchors. Auf Anregung Elfriede von Mühlenfels: w faßte der berathende jetzig: Vorstand zu Gründung , . schen Mensionates für den Kurort Marienbad mit dem Sitze in Berlin den. Plan, dieses Pensionat unmittelbar an das Bethaus za w dnn en, Die Sammlungen zum Ankauf des Baugrundes detrugen ö , Thlr.; außerdem bewilligten Se. Majestät der Kaifer und an ein Geschenk von 1000 Thlr. Ein deutscher und evangelischer Pa riot aus Nürnberg hat ferner leihweise und unverzinsbar das Bau— kapital zur Dispositlon gestellt und die Verwirklichung der Stiftung
N Baukapital baldigst zurückerstatten zu können — der Ban selbst. dürfte im Herbst 1874 vollendet sein hat der Vorstand die Deutsche Lotterie unternommen. Im Ganzen werden 100005 bis 150 000) goose 3 1 Thlr. ausgegeben. Die Ziehung findet hier— elbst unter obrigkeitlicher Aufsicht am 15. Dezember d. J. statt, fo ß am 14. Abends der Verkauf der in der Ausstellung, bei den Röniglichen Collecteuren und in den Kunsthandlungen gusliegenden ELsose geschlossen wird. Unter den reichen Geschenken zu den 10000
gelammten Königlichen Preußischen Hauses, von Ihren Ma⸗ iestũten dem Kaiser und der Kaiserin von Oefterreich und von allen Fürstlichen Personen Deutschlands, worüber ein besonderes Ver— zeichniß erschienen ist. Die Ausftellung sämmilicher Gewinne ist eine ebenso reichhaltige wie geschmackvolle. Der erste Blick in den Saal über⸗ rascht den Beschauer durch die geschickte Gruppirung und Mann igfaltig⸗ keit der Gewinne. Vesonders werthvoll sst ein großes Tischplaténn nit auf das Deutsche Kaiserthum bezüglichen Verzierungen, die Marmor— büstzn Ihrer Ka ilerlichen und Königlichen Majestäten, eine bron jene Kopie des Monuments Friedrich Ul, zwei Flügel von Bechstein, sechs Piansinos Claude Lorrain und Dapsd Teniers, zwei Landschaften ö vier vollständige japanische Rüstungen; hervorzuheben sind ferner ein großer Altarteppich, ein desgl. Marmsrkisch, sowie die verschiedensten nnstzegenstände, Schmucksachen und wissenschaftlichen Werke. Der ,, hat eben mach allen Seiten hin gesucht, den verschiedensten 3 6. erungen gerecht zu werden, und richtet daher die Bitte an alle hatrioten Deutschlands, sich mitwirkend an der Vollen— dung des segensvollen Unternehmens der Friedrich⸗Wilhelm⸗Stiftung zu . zu betheiligen. Die Ausstellung selbst ist täglich von
An Stein kohlen wurden auf 33 Werken mit 2898 Arbeitern im Ganzen S, 48,237 Ctr. im Werthe von I, 524,374 Thlr. (1871: ,, nd ] dert, wovon 280,375 Etr. für den eigenen Betrieb verbraucht worden sind. Der Durchschnitts⸗ werth pro Ctr. berechnet sich auf 5,54 Sgr. gegen Tos Sgr. iin Vor⸗ 252
Ctr. im Werthe von 19,359 Thlr. (1871: 461,936 Ctr. und 37,596
storben. Kunst und Wissenschaft.
studirten Königsdramen Shakespegre's aus dem Historien⸗ Cyklus. Am genannten Tage gelangte „Richard II.“, am Sonnabend
der 2. Theil, von Heinrich IV.“, für Mittwoch „Heinrich V.“, für Teitag „Heinrich VI.“, nach der Umarbeitung der 3 Theile durch Oechelhäuser, und am Sonnabend das letzte Drama: Richard III.“ in Aussicht genommen. .
. In Jer Sitzung des Vereins für die Geschichte Berlins Am 20. v. M. hielt zunächst Geh. Registrator Br. Brecht einen Vor— trag über den Berliner Bürger Baltzer Boytin, der in den Jahren 1442 = 1419 eine bedeutende Rolle in der stähtischen Geschichte Berlins sbielte. Zu jener Zeit brach bekanntlich in Berlin ein Aufftand gegen Kurfürst Friedrich Il. aus. Der Schloßbau wurde gewalt sam ver— hindert, den Kurfürstlichen Dienern der Eintritt in die Stadt ver— wehrt und die Landesherrlichen Beamten verjagt oder in den Thurm gemerfen An der Spitze der Kurfürstlichen Anhänger dagegen stand Baltzer Boytin und widersetzte sich diesem Treiben; aber er unterlag und mußte, schwer verfolgt und des Seinigen beraubt, aus Berlin flüchtzn. Er kzegab sich nach Spandan zum Kurfürsten und schrieb m 20. März 1448 der Stadt einen förmlichen Absage⸗ und Fehde⸗ brieh und machte, als der Kurfürst bei dem fortgesetzten Widerstande der Berliner endlich zu den Waffen griff, mit diesem gemeinsame Sache, und bald waren die Ortschaften der Berliner und Kölner Bürger ausge⸗ plündert und verbrannt, die Stadt der Felonie schuldig erachtet, die Bürger verfehdet und die Stadt von allen Seiten so bedrängt, daß fie, der Hun⸗ gersngth nahe, am 26. Mai 1448 fich unterwerfen? mußte. Sie verlor ihre städtischen Freiheiten, und Baltzer Boytin wurde voin Kurfüͤrften zu ihrem Bürgermeister ernannt. Er starb 1434, und mit ihm erlosch die historische Vichtigfeit der Familie Boytin, obwohl er einen Sohn 1 ö Der zweite Vortrag, vom Stadtarchivar Fidiein, be⸗ handelte den Eetru⸗ de Berlinę, der als Zeuge in einer Urkunde des Marlgrafen Friedrich von Meißen vom Jahre 1200 vorkommt Da der Pmarnim erst nach dem Jahre 1200 von den Nachfolgern Albrechts da, Bären grwerben warden, Berlin also damals, wenn es überhaupt schen, existirte, slavisch, heidnisch und ohne Bedeulung war, so erscheint es Fidicin sehr zweifelhaft, daß der christliche Jeuze Petrüs von 1209 aus unserer Stadt Berlin gewesen sel. Der Name Berlin kam schon un 12. Jahrhundert anderwärtg ver. 2 Deen in der Priegnitz hichen der große und kleine Berlin, ebenfo die Daran gelegenen Ortschaften wöobon noch dweute Berlinchen. In der darauf Folgenden Diskußsion unterstützte Kreisgerichts-⸗Rath Grieben die Ansicht des pr. Mahn über den keltischen Ursprung des Namens „Berlin“. ö ] .
. S. Von der im Verlage von F. Schneider C Co. (Goldschmidt und Wilhelmi) hierselbst erscheinenden „Geschichte der Belage⸗ rungen französischer Festung en im deutsch⸗französischen Kriege 18570 II“, welche auf Befehl der Königlichen General Inspek⸗ lien des Ingenieur-Corps und der Festungen von Inzenieur-Offtzieren die an diesen Belagerungen persönlich theilgenommen haben, auf Grund amtlicher Quellen bearbeitet worden sind, ist soeben der i. Theil der
1870 von Rein hold Wagner, Hauptmann (im Ingenieur⸗Corps, ausgegeben worden. Derselbe enthält Mittheilungen über die Exeig⸗
—
bis zur Berennung der Festung am 11. August 1870. Unter 8 Beilagen, enthaltend Ordres de bataille, Uebersichten der Befatzungs⸗
tion des Generals Uhrich und des Präfekten Baron Pron am 16 August 1870. An Karten sind dem vorliegenden J. Thel beigefügt ueber⸗ sichts karten des Elsaß und angrenzender Landestheile der linigegend von Straßburg und ein Plan der Befestigungswerke' — Die nächstfolgen⸗ den Werke der Sammlung werden enthalten: Die Geschichte der Ve⸗ lagerung von Paris 1870/71“ von Eduard Heyde und Adosph groesẽ Hauptleuten im Ingenieur-Corps in 5-6 Lieferungen sowie . Ge⸗ schichte des Bombardements von Schlettstadt und Jieu Brei ach von Paul Wolff, Hauptinann im Ingenteur-Corps. . ;
Der Berg- und Hüttenkalender (Verlag von G. D Bädeker in Essen) ist für das Jahr 1874 im 19. Jahrgang erschlenen. In der ersten Abtheilung (Gesetz und Behörde) find außer dem all jährlich wiederkehrenden Allg. Berggesetz u. A. die neueste Bergpolizei⸗ Verordnung, diejenige für den Ober⸗-Bergamtsbeztrk Halle vom 15 Juli 1875 und die Polizeiverordnung vom 25. Oktober 1873 über die Sonntagsarbeiten in den Bergwerken des Regierungsbezirks Merse⸗ burg. (die nach einer Bemerkung des Herausgebers des Kalenders auf den ganzen Ober⸗Bergamtsbezirk Halle gusgedehnt werden soll) aufgenommen Die Verlagshandlung erklärt im Vorwort, in den folgenden Jahrgängen auch die übrigen Ober⸗-Bergamtsbezirke berücksichtigen zu wollen n , hat bei der, Bogeneintheilung die zweckmäßige Einrichtung gern on 4. daß diese Abschnitte aus dem Kalender herausgenommen und. . späteren Jahrgänge wieder eingelegt werden können. Die reichhalti ö technischen und statistischen Tabellen der zweiten Abtheslung ar 35 eine Münztabelle vermehrt worden, die die Reduktion seen, . wärtigen Münzen auf Mark nachweist; der Zolltarif st u den neuesten Festsetzungen berücksichtigt. Die? Einrichtun ö Kalenders ist im Uebrigen ebenso praktisch und 6 n. stattung ebenso solide wie in den früheren Jaht ö == Der Ingenieur -Kalender für Masch ö . Hüttentechniker, unter Mitwirkung mehrerer ,, . und Vereins Deutscher Ingenieure bearbeitet von P Stñher k Des im Verla ge von G. D Bädeker in Effe 3 z 21 ist ebenfalls
Verla 2. Bädeker in Esseng für das Fahr 1874
9, für Meter und Fußmaß bearbeiteten Jahrgang erschie 2 . zahlreichen Tabellen, Regeln und Formulare ö die ses e. .. sind im „vorliegenden Jahrgang noch vermehrt . enders die Reduktionstabellen im Abschnitt i, d. G mn, im Abschnitt III. durch, Tabellen zur Einführung ein nden fenen , zur rung einer Millimeter⸗ drahtlehre, der Normaldimensionen gußeiserner Flanschenrohre, Kn und L-Stücke, Rohrskalg für Wasser⸗ Und Gasseitun ö 4 Munztabellen (XI.) ist die deutsche Mark ber asihtf h n . chm SF isenbahnen, V,) ist, nach den neuern Bestim mungen umgehen Abschnitt XVII. (Gebläse) durch eine Tabelle über die L istun zrah . keit der neuen amerikanischen Gebläfe vermehrt worden Alz 9 h g. ist das Haftpflichtgesetz beigefügt. Das umkfanarcichéltwisfli lnhan ,, n. rs ae igt; ses umfangreiche wissenschaftliche Material nimmt durch zweckmäßige Redaktion nur 134 Seiten ei ᷣ die Handlichkeit des Kalenders nicht beeinträchtigen. Der ebe * Re Uebrigen ebenso ausgestattet wie der Berg. und Hütten la lenden 1 dem er indessen noch eine kleine Eisenbahnkarte von Mitt En . voraus hat. , Sch we rin, 5. Dezember. Der bisherige Subrekte P fessor am Gymnasium zu Husum, Dr. phil. kur er gr n, worn. ist zum ordentlichen Professor der Physik an der Un der itãt . R fan (rnannt worden und wird dieses Lehramt zu Ostern . r. Die Professur der Physik ist eine neu errichtete, Als ro fes e, . ö der bisherige r date enn in Kiel, Pr 34 chon mit dem Begii es Winterse ers in R 64 ztiaer] , dem Beginn des Wintersemesters in Rostock in Thãͤtigkeit
Gewerbe und Handel.
Das November-Heft der ‚Mittheilunge z ; . er. M h gen des Verein zur Wahrung der zemeinsgmen wirthschaftlichen Fe ssgn in Rheinland und Westphalen“ (Düsseldorf) enthält: 1) ö , . ne hh nm vom 30. Oktober 1873. — 2) Rede des Herrn Brassey, gehalten in dem Kongreß für soziale Mi f
in Norwich. greß für soziale Wissenschaften
sind im Ganzen 1097 Personen erkrankt, 544 genesen und 538 ge—
Berlin, 3. Dezember. Die Königlichen Schauspiele begannen am Donnerstag die Wiederholung der mit künstlerischer Sorgfalt und scenischem Aufwand in der vorigen Saison neu ein⸗
„Heinrich JV.“ (erster Theil) zur Aufführung. Für heute Abend ist
„Göschichts der Belagerung von Straßburg im Jahre
nisse bis zur Berennung und den Zustand der Festung. In der Ein⸗ leitung wird, die Bedeutung Straßburgs cHarakterisirt Und von den Maßregeln ihm gegenüber auf deutscher Seite, vom Ausbruch des Krieges bis zu dem Entschluß zur Belagerung Rechenschaft gegeben Der erste Abschnitt schilrdert den Zustand Straßburgs zu Anfang des Feldzuges, der zweite die Ereignisse in Straßburg sclbst im Juli und den
stärken van Rastatt und Straßburg, befindet sich auch die Proklama⸗