Homelam, 22. Dezember. (W. T. B.)
sangsbericht). aber ruhig. — Wetter: Milde.
Lwmelom, 22. Dezember, Nachm. (W. T. B.)
gerreidemarkt (Schlussbericht)
Der Markt schlors für sümmtliches Getreide fest, aber sehr Weisser englischer Weizen 683 —– 67, rother 60 = 63, hiesiges
ruhig. Mehl 48 - 57 sh.
Hrerhock, 22 Dezember, Vormitt. (w. T Anfangsherieht.) Muthmasslicher Umsatz 10,000 import 3000 B. amerikanische.
Hav erhock', 22. Dezember, Nachmitt. (R bericht) Baum woll. und Ex ort 2000 B. Winiger.
Middl. Orlenns Sz, idd]. og, middl. fair Dhollorah 5, Dhollerah 43, fair Bengal good fair Qemra 6K, fajr Madras 6. bt, fair Egyptian 985.
Orleans nicht unter 19 middling Febru nicht unter good ordinary Dezember-Licferang d Verschiffung Sz d.
An Hrn ee nn, 22. Dezember. unmbers warrants 107 3h. — d. Hra ck gon cd. 22. Dezember.
Garne gefragt. Stoffe unverändert. Haris, 22. Dezember, Nachmittags. (W. JI. PEroduktenmarkt. Weizen ruhig, per per Januar- April 39, 00 — Mehl ruhig, per Dezember Februar S5, 50,
good middl. Dhol
fsir Pernam
(w. T. B.)
fest.
ruhig, pr. Dezember 73.75. Wetter; Bedeckt. Meran work, 22. Dezember, Abends 6 Uhr. Wanrenbericht. Baumwolle in New- Vork Orleans 154. Petroleum in Neꝶy- Tork pr. Gallon do. do. Philadelnbia pr. Gallon von 63 Pfad 13 2
Getreidemarkt (An- Der Markt eröffnete für sämmtliches Getreide fest
HB.) Banmwolle.
. T. B.) (Schluss- Umsatz 10,000 B., davon für Spekulation Schwimmende V niedriger.
1Inerikanische 83g, fam Dhollerah , fir Broach 55, nen fair Qumrs His /
Schwimmende ungefähr z d. billiger.
Roheisen Mixed
Wolle und Wollenwaaren. Wolle
Per Jannar-April S5, 77. — Rüböl r ber ö, 00, pr. Januar-April S5. 75. pr. Mai- August S3, 00. —
Rother Frkhjahrsweiron 1D. 63 C0. Kaffee 24 gZacker 8. Getreide- fracht 113.
Aan, m Ba Han nm Renn.
„Berlin- Görlitzer Elsenbahn. Die am 2. Januar fut. fälligen Jins · Coupons der 5 und 45 * Prior. (Oblig. werden von gedachtem Lage ab in Berlin bei der Hauptkasse der Bahn, bei der Diskonto- Gesell-chaft und rei Jos. Jaques ausgezahlt; s. Ins. in Nr. 393.
Berliner Nord -Elsenbahn. Dse Ausz der am 1. Junuar fut falligen Bauzinsen pre II. Sem. erfolgt vom 2. Januar fut. ab fur die Stamm-Aktien mit 27 Thlr., und mit 5 Thlr. für die Stamm- Prior Aktien bei der Berliner Bank in Berlin; s. Ins. in Vr. 303
Görlltzer Aktien · Brauerei. Die Aus der Divid. pr. i872 - 1873 mit 7 Thlr. Ur. Aktie erfolgt von heute ab bei der Gesell- schafts-Kasse in Görlitz; s. Ins. in No. 303.
Berlin Anhalter Eisenbahn. Die am 2. Jannar fut. fälligen Zins-Coupons der 5 , so wie der 45 * Prior. Oblig werden bei der Hauptkasse, der Diskonto- Gesellschuft und Jos. Jaques in Berlin ausgezahlt.
Hannover - Altenbekener Fisenbahn. Die Bauzinsen der Stamm- und Stamm- P ior- Aktien II. Emiss o II. Sem. 1873 und die am 2. Jauuar fut. fälligen Tinsen der Prior -Anleihe von 21 und bez 35 Aill. Thlr. werden bei der Diskonto-Geseilschaft und Jos Jaques in Berlin ausgezshlt. . . Ostpreussische Südbahn. Die am 2. Janusr fut fälligen j Linsen der Prior Oblig. J. und II. Emiss. werden vom 29. bis 31 De B.) ⸗ ; zember er. bei der Berliner Handelsgesellschaft in Berlin nusg⸗ zahlt Dezember 38, 50, Sohlesisohe Bodenoredit - Aktien- Bank. Die binlösung der S5, 50, per Jannar- am 2 Januar fut. fälligen gins-C- upons der 4526 und 5e unkänd- uhig, pr. Dezem- baren Pfandbriefe erfolgt vom 2. Januar fut. ab bei Jaéob Landan Spiritus in Berlin.
BRöniglioh Westpreusslsohe general · liandsohafts Direktion. Die Linsen der Pfandpricfe werden vom 2.— 15. Januar und 1. bis
16, do in New- 15. Juli fut. von der Kasse ansgezahlt. . von 64. Etd. 36, Aktien Brauerei - Gesellschaft Friedrlohshähe. Die Finläsung Mehl 6 D. 85 6. der Birid— .
B. Matt. Tages-
mniddl.
lerah 43,
16 SJ fair Smyrna ar - Lieferung 83,
1 Mse, Januar-April-
(F. B. W.) 368,
für das abgelaufene Geschäftsjahr findet vom 22. Pe
S andels⸗Register.
Bekanntmachung. Laut Verfügung vom heutigen Tage ist in unser Gesellschafisregister sub Nr. J C06. 4 eingetragen: Der Mitgesellschafter der Handels gesellschaft A. & R. Hempel zu Mühlendorf Ernst Emil Robert Hempel ist durch Tod ausgeschieben un ist der andere Gesellschafter Rudolph Julius Alexander Hempel durch Erbgang alleiniger In⸗ baher der Gesellschaft geworden. . Driesen, den 19. Dezember 1873. Königliche Kreisgerichts-Deputation.
; Handelsregister
.J. In unser Gesellschaftsregister ist zufolge Ver⸗
fügung vom heutigen Tage unter Nr. 8 und 9 ein⸗ getragen:
daß die Gesellschaften: „Eckelt & Comp. zu
Zanzhausen und Eckelt K Reichert zu
bammer mit der Zweigniederlassung in
Zanzthal“ /
durch den Tod des Gesellschafters, Eisenhammer—⸗ / die
besizer Jehann Gotthilf Ecelt in Zanzbhausen aufgelöst sind und daß der Gesellschäfter' Kauf. mann Ernst Gastav Reichert in Friedeberg N/M zum Liquidater bestellt ist. II. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung! dom heutigen Tage vnter Nr. 322 der Kaufmann Ertzst Gustar Reichert zu Fri deberg N. /M. Inhaber der Fimma „Eckelt C Reichert‘ Dit Nicdertassung; Zanzhammer, mit den Zweig U9ssungen in Zanztkal und Ze s „Landsberg a. W., den] 21 Königliches Kreisgerich
Handelsregister zerfügung vom 17. Dezembe r tegister unter Nr. 1410 die Firma Jacob Siegemann, Ort der Rieder⸗ lassung Posen und als deren Inhaber der Kauf⸗ mann Jaceb Siegemann zu Pesen; in unser Handelsregister zur Eintragung der Ausschließung der ehelichen Gñtergemeinschaft! unter Nr. 380 die von dem obengenannten Firmeninhaber für seine Ehe mit Beitha Schwersenska durch Vertrag vom 22. No— vemher 1873 in der Weise ausgeschlossene Ge— meinschaft der Güter und des Erwerbes, daß das Vermögen der Bertha Schwersenska die Natur des Verbehaltenen haben soll. P Posen, den 18. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht.
.
Bekauntm achung. Die unter Nr. 139 unseres Firmenregisters einge⸗ tragene Firma: Hieronymus Bresinski ist erloschen, und zurlge Verfügung vom 19 zember 1873 am 26 Dezember 1873 gelöscht. Kosten, den 20. Dezember 18735. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
J
Bekanntmachung.
In unserm Gesellschaftsregister ist er der unter ir. Zz eingetragenen Firma: G. Gerschel u. Comp. das Ausscheiden des Kaufmanns Georg Gerschel zu Bu zan und in unserm Firmenregister ist sub lau— rder Nr. 211 die Firma
G. Gerschel und Comp. und Us deren Inhaber der Kaufmann
tert Hälse zu Bunilau heut“ e ngetragen worden. Bunzlau, n IS. De ember 1875 Kr ces Kreisgericht. 1 At
Beta nnmtwachang. Die in unserem
. Firn Cub laufender Nr 42 eingetragene Fiima H. J. Lotwy ; Creuzburg e C 2 ö [ ö . 9 Os / Schl. ist in Felge Verfügung ven heut gelocht T worden. . . ü
Creuzburg, den 18. Tezembe
er Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
beitung.
cnregister
97
In unser Gesellschaftsregister ist zuftsge Verfü ßung vom 16. Dezember cr. sus Nr. 40 folgende Eintragung heut Fewirkt worden:
Firma der Gesellschaft: Carl Welz et Robert Zuche. Sitz der Geseltichaft:
T 8 Strega.
1
d
Sekanntmachung
Die Gessllichafter sind: [) der Spinnereibesitzer Karl Welz zu Foist, 2) der Spinnereib sitzer Robert Zuche zu Sirtga. Die Gesellschast hat Johann 1866 begennen. Zur!
F
Rechts verhältnisse der Gesellschaft: der Gesell char
m
s. D e , , erm ern em, mee. e, n nr, mr,
zember er. mit 10 Thlr. bei Hirschfeld & Wolff und Marcus Nolken
K Sohn in Berlin statt.
Lindener Aktien- Brauerel, Die am 2. Jannar fut. fälligen halbjahrigen Zins- Goupons der 5y. Prior. Oblig. werden vom 21. Be- zember er. ah an der Gesellschaftskasse in Linden ausgezahlt.
Masohinenbau- Verein (vorm. CO. F. Schellenberg). Der Coupon No. 2 wird vom 2. Januar fat, an mit 10 Ihr. pro Stück an der Gesellschaftskasse in Chemnitz eingelõst.
Nienburger Chemlsohe Fabrik. Die am 2. Januar fut. fälligen Zins-Coupons der Prior. Oblig. werden bei Delbrück, Leo & Go, in Berlin eingelöst.
eme ral- Vera Launen. 2. Januar 1874. HNlärkisohe Gewerbebank. Ordentl. in Neustadt- Eberswalde. 8. Dresdener Ban Gesellsohast. . Vers., in Dresden.
26. Nor ddeutsohe Aktion-Gesellsohaft für Glas- Fabrt- kation. Ausserordentl. Gen. Vers, in Hainholz. Aersr-etßeadamk voOñm Cos.
Preuss isohe Bodenoredit · Aktien- Bank. Der Umtausch der Talons nebst Ausloosungsscheine der unkündbaren Hypothekenbriefe I. Serie gegen neue Coupons, Talons und Ausloosungsscheine ge- schieht vom 2. Jan., fut. an der Gesellschaftskasse 38. Ins. in No. 303. Fe ina ek Rz νοφ D Ven R c na n , . Insterburger Kreis- Obligationen. Das Verzeichniss der aus- geloosten zum 1. Januar fut. gekündigten Oblig.; s. Ins. in N.. 393. P Allensteiner Kreis Obligationen. Die sämmtl. Oblig. der I. und II. Emiss. sind zum J. Juli Fut. gekündigt; s. Ins, iu No. 303.
P Calauer Kreis- Obligationen. Das Verzeichniss der ausge-
Gen. - Vers.
Ausserordentl. Gen. -
loosten zum 1. Juli fut. gekündigten Oblig.; s. Ins. in No. 303. Ls eπρά2π.
Für die vollgezahlten, in Appsints von Lstr. 500 und Lstr. 1000 erschienenen Scrips der Russlsoh- Engllsohen 5 Anleihe de 1873 ist der Liefcrungstag der nach Erscheinen gehandelten Stücke auf den 23. d. M. festgesetzt
zember er, an gerechnet.
Die Linsen werden mit 5, vom 1. De-
2 nm nnn nm, mme Vertretung der Gesellschaft ist jeder der beiden Ge— sellschafter befugt. M 206 Forst, den 17. Dezember 1873. . ö Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
. Die Lieferung von ö kannt mach un ö Die imn unserem Firmenregister sub Nr. 39 einge—
kragene Firma „L. Unger“ zu Hirschberg in zufolge
Verrügung vom 16. Dezember 1873 gelöscht worden. Hirschberg, den 16. Dezember 18373.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
1
1360 350
sollen zusammen oder im Einzelnen . Berka unt mach ung. Hierzu ist Termin auf Die in Unserem Firmenregister sb Nr. 168 ein— getragene rng „dugo Stelzer“ zu Schmiedeberg in unserem Buregu am Oberschlesis ist zufolge Verfügung vom 16. Dezember er. gelöscht
worden.
sie gelten mit der Aufschrist:
—— ez
Dezember 1873.
Zanz⸗ /
und Klempnermeister Julius August Wolf daselbst
am
f
Folgendes:
einge tragen zufolge Verfügung vom 17
Firma. Ve
Beirieb des Truckereigeschäfis und Herausgabe einer politischen Zeitung.
Üübertraghar.
Hirschberg, den 16. Königliches Kreisgericht.
J. Abtheilung.
Bekanntmachung
. . -. g. 22 hier bezogen werde In unser Firmenregister ist sub laufende Nr. 335 hier bezogen werden. J. A. Wolf
. — . * . — 3 zu Altwasser und als deren Inhaber der Kaufmann
den 15. Januar
ö — .
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 9 7 565. * 7 Dber schlessche Eisenbahn. 10,250 Stück Knallpatronen, Stück Ledertaschen mit Blecheinsatz dazu und Leibriemen, Stück Blechkasten für Patronen,
im Wege z r öffentlichen Submission vergeben werden.
ion, Vormittags 10 Uhr
chen Bahnhofe hierselbst anberaumt, bis zu welchem Termine die ver
„Offerte zur Lieferung von Knallsignalen zc.“
versehenen schriftlichen Anerbietungen an die unterzeichnete Dienftst. lle einzusenden sind. ö . Die erforderlichen Bedingungen sowie können im genannten Bureau eingese
die vorhandenen Probeeremplare der einzelnen Gegenstände erstere auch abschriftlich gegen Erstattung der Kopialien von
hen,
irma Breslan, den 18. Dezember 1873.
Königliche Sber⸗Betriebs⸗-Inspektion.
Burkhard.
15. Dezember 1873 eingetragen worden. * D 7 * Waldenburß, den 15. Dezember 1873 Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung. Kapieren. ö B et auntm ach n nu g. 7 In unser Firmenregister ist sub laufende Nr.
le Firma
336 Berichtigung.
Ober Waldenburg und für die Pravinz Rosen zu Pojen
CGeorg
ö 1 r 172 Dezenl 1873
deren Wieland
word n
1b
nhaber der aselbst am
= 23 Fiied d
. heißen.
1873. Qstyrenßi
2Waldenburg, den 16. Dezember Königliches Kreisgericht J. Abtheilung.
ssch e Handelsregister. —— Königliches Kreisgericht zu Halle Bei der im hiesigen Gesellschaftsregister 191 eingetragenen und A. Berndt C Sohn (zu Halle a. S. mirten Handelsgesellschaft Col. 4 folgen . ö pre t! Drügam! „der Kanfmann , danfman, Berndt im der Zeit der Gesellschaft ausgeschieden, der Kaufmann . Albert Ferdinand Berndt zu Halle a. S. setzt das dels Geschäft unter der Firma „A. Berndt“ fort. Ver⸗ Wisg s gleiche Nr. 666 des Firmenregisters“, . , . . eingetragen zufolge Verfügung vom 17. Dezimber Paus fasse, Schl
.
1874
1 z ze
Theoder Albert Berndt ist
usenstraße Nr. 4, —
. ven unserer Hauptkasse in Königsberg gegen Ein—
1873 am folgenden Tage.
ö 8 5 . 21 , ,. 3 ö R. Cas lieferung der Coupons gezahl Gleichzeitig ist in das Firmenregister unter Nr. 666 li 22 . 8. ö
Königsberg, den 20. Dezember Bezeichnung des Firmen-Inhabers: Der Kaufmann und Fahrikant Albert Ferdinand Berndt zu Halle a. S.
Ort der Niederlassung:
Halle a. S.
Bezeichnung der Firma:
A. Berndt.
M. 2080
x Dezember Ss73 am folgenden Tage.
Nach Anzeige vom 9. bei. 16. d.
Verlogsung, Amortisatiun, Zins⸗ zahlung u. s. w. von öffentlichen In der in Nr. 299 d Mts. ab— gedruckten Bekanntmachung der Königlichen Direk⸗ tion des nenen landschaftlichen Kreditvercins
betreffend Pfandbriefs⸗ Austündigung. Serie IJ. * 1009 Thlr. nicht 1916 sendern 1860
und
1373. Ter Verwaltnngarath der Ostprenßischen Südbanyn⸗Gesellschaft.
Die Einlösung der am 2. Januar 1874 fäl⸗ ligen Zinsconpons unserer Hypothek-Anleihe er⸗ folgt ven gedachtem Tage ab bei der Rorddeut⸗ schen Bank in Hamburg, der Vereinskasse auf der Georgs-Marien-Hütte und dem Banqier des Vereins Herrn Ad. Meyer in Hannover gegen Einlieferung der mit einem Nummernverzeichniß zu muß 9 begleitenden Geoupons. . 3757 444 Georgs Marien ⸗Hütte, den 19. Dezember 1873. Der Vorstand des GeorgsMarien Bergwerks- K Hütten Vereins. C. Wintzer.
vom 15. d. M. I
Obli⸗ Januar 13874 an in Ol⸗- denburg bei der Oldenbunr gischen Landesbank in Lübeck bei der Kommerz ani, in Frankfurt am Main bei den Herren von Erlanger et Söhne, in Berlin bei den Herren Platheé et Wolff ein—⸗ . Die Coupons müssen mit einem mit der
Die Coupens der Eutin-Lübecker Prioritäts⸗ gationen werden vom 2.
Unterschrift des Empfängers versehenen Verzeichnisse
eingeliefert werden, in welchem der Reihenfolge nach
die Nummern mit Angabe des Geldbetrages ent—
halten sind. 3767 Eutin, den 22. Dezember 1873.
Der Verwaltungsrath der Eutin⸗Lübecker Eisenhahn⸗Gesellschaft.
F v. Warnstedt.
d ven unserer später aber nur
(a. 930 / 12.)
— 9
Berschiedene Bekanntmachungen.
HB ic H AR HR
der
Ierliner Braherei- Gesellschaft
.
am J. Oktober 1873.
3 ; (Rechteverhältnisse): Die Inhaber der Actien sind die Inhaber der
Aotlva.
rundstück-Conto
Die G sellschaft ist gegründet durch Gesellschafts Maschinen- Gonto
ertrag vom 5. d. M. PFactage-Conto-
Gegenstand des Unternehmens: Gewerbmäßiger Inventarien-Conto- ; Pferde- und Wagen-Conto
Fastage-Holz-Conto.
Holzlager-Conto.
Aktien ü 50 Effecten-Conto
Indossament Bier Conto
Gerste-Conto
Malz- Conto
Zeindaurr: unbestimmt. Grundkapital: 4000 Thlr. in 80 hlt, auf Namen gestellt und durch
Der Veistand besteht aus: 1 a. Stattkarylan Franz Riehl zu als Hopfen-Conto.. Dir ktor, Pech-Conto b. Kaufmann F. J. Eller daselbst, als Stellver⸗ Kohlen-Conto?. treter und Sekr tär, Hafer-Conto
Schmitt
c. Kaufmann Joseph Holz- Conto der Firma geschicht dadurch, daß
966 . Pferde- und Wagen - Un- , ,, ! ꝛ ö kosten-Conto
Wir rstandemitglieder der Firma ihre Unterschrift
inzusügen.
Betriebs- Materia lien-Conto De Bekanntmechungen erfolg
Fulda,
daselbst, als
F luschen-Geschäft-Conto. — jen unter der Firma Ausste hende Ferderungen in dem Mainzer Journale und der Niederlage in Hamburg. Niederlage in Hannover Cass a-Conto-
uldarr Zeitung. Fulda. din 19. Dezember 1873.
06 Ban-CGontoe- . 1. 1
304, 718
U Passsva. Actien-Capital-Conto Hypotheken-Conto Reserve- Conto- Unterstützungsfons. Actien-Dividenden-Conto, Diverse Creditoren, . Gewinn- und Verlust-Conto
242, 576 10 - ] 178. 146 2 5 166,246 10 — 255 827 13 — 37.150 18 9 29 807 9 — 34,874 5 — 1575 20 3 46,397 10 6 7. 822 195 — 50,296 18 — 19397 3 6, 5 5 — 342 27 — 361 20 —
sio =
1,535 — —
882 10 6 2.289 26 — 169219 6 20,784 23 3 109216 49 /
n , 595, 166 27 — 125.088 21 —
11,061 26 3615 107. 644 21
47,611 24 9
Königliches Kreisgericht. Abtheilung J. Henning.
2,782, 963 21 2
2782. 963 2132
Beila
8e zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
30M.
Dienstag, den 23. Dezember
chen Staats⸗Anzeiger.
1873.
aas i - 2
Landtags⸗ Ang elegenheiten. .
Berlin, 23. Dezember. Die Motive zu dem 1 6 ö. d. Bl. abgedruckten Entwurf eines Gesetzes, betreffend die . theiligung des Staats an dem Unternehmen einer die Stadt Bertin durchschneidenden, von einem Punkte in der Nähe des Ostbahnhofes ausgehenden Gisenbahn nach Charlottenburg, lauten: . Die Wichtigkeit der Anlage einer Lekomgtivbahn durch die . Berlin wird im Allgemeinen kaum einer näheren ,, ,. fen. Können auch in einer großen Stazt die gewöhnlichen . Bedürfnisse fast überall aus nächster Nähe bezogen werden . schäftslente und Gewerhtreibende, den Lebens an sprüchen 63 ö kerung folgend, über den ganzen bewohnten K ,, . theilen pflegen, so bestehen doch außerdem Leine so erhebliche Jab! von Beziehungen der Bewohner untereinander, . 6 Umgebung der Stadt und zur Außenwelt überhaup Jö nach allen Seiten hin sowohl zwischen den ö . theilen unter sich, als auch zwischen denselben, und, den. Vor. städten, resp. zwischen dem Gesammtbezirk der . der näheren und weiteren Umgebung ein reger . . der Bevölkerung stetig zunehmender Verkehr stattsindet. . . , stößt auf keine Schwierigkeiten, so lange , den hauptsächlich in Betracht kommenden Punkten in. 3 noch ohne erheblichen Zeit- oder Geldaufwand zurüdgelegt , ,, Sobald aber diese Grenze überschritten ist, unde die Stadt ö sionen angenommen hat, bei denen die Entfernungen meistens icht mehr ie empfindliche eld, oder Zeitaufwand über nicht mehr ohne empfindlichen Geld. oder i , nech wunden werden können, ruft die Nothwendiskeit . 9 recht haltung jener wechselseitigen Beziehungen Uebelstänge, heror, 31 wenn ihnen nicht in der einen oder der anderen Weise abgeholfen twird, den Aufenthalt in der Stadt verleiden, für die ,, elte Klasse der Bevölkerung aber mitz der Zeit u erträglich. k Um nicht täglich allzuweite Wege zurücklegen zu müllen, . Je fr nach einer Wohnung, die den Verkehrs gentren , . ö. — gelegen ist. Hierdurch und mit der Zunahme der Beöl ö gen die Miethßreise der Wohnungen und die Bodenwer . K 9 ö werden auf Stockwerke gethürmt, die freien Hof, und , , als Baustellen verwendet, kurz alle die Mißstände herbeigeführt, welche unter dem Ausdruck ‚Wohnungsnoth“ zusammengefgßt zu . flegen. Der Handwerker ünd Geschäftsmann, der in em Lohne einer Arbest die Mittel zu seiner und seiner Familie Gxistenz suchen und finden muß, ist durch die Steigerung der Wehnungsmiethen genöthigt, seinerfeits mit einer Steigerung des Arbeitslohns vorzugehen; die Preife aller Lebensbedürfnisse schließen sich dieser Steigerung an. Und bei alledem werden allmählich mit der wachsenden Ausdehnung des bewohnten Stadtraums die Entfernungen zwischen den verschiedenen Verkehrspunkten endlich zu weit, als daß sie vermittelst gewöhnlicher Transportmittel schnell, bequem und billig zurückgelegt werden könnten! .
Berlin ist augenscheinlich; an dem Punkte angelangt, „wo sich die vorgeschilderten Mißstände in sehr fühlbgrer Weise bemerklich machen. Mit der Zunahme der Bevölkerung hat zwar auch die Bauthätigkeit der Stadt zugenommen; dieselbe hat aber dem Bedürfnisse nicht so entsprochen und entsprechen können, wie es im Interesse einer gedeihlichen Entwickelung der Stadt zu wünschen gewesen wäre. Die Bauthaͤtigkeit hat sich zunächst vorzugsweise im nnern der Stadt entwickelt und dort lichte Stellen mit Bauten be— deckt, die im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung besser unbe—⸗ rührt geblieben wären; auf die freien Territorien der nächsten Umge⸗ bung Berlins hat sie weniger reflektiren können, weil, bei dem Mangel geeigneter Kommunikationsmittel und den relativ großen Entfernungen, die der Bewohner jener Territorien täglich zurückzulegen hätte, wenn er anders seine Verkehrsbeziehungen mit dem Innern der Stadt nicht abbrecher wollte, die mangelhaften und der Gesundheit wenig zuträglichen engen Räume in der Nähe des städtischen Verkehrslebens der geräumigen und behaglichen Wohnung der entfernter gelegenen Gegenden vorgezogen werden und demgemäß der Häuserbau in letzterer trotz der erheblich billige⸗ ren Bodenpreise weniger rentirt, als der Bau in der Stadt. Erst in neuerer Zeit hat man nothgedrungen begonnen, in weiterem Abstande von der alten Stadt größere Gruppen von Wohnhäusern zu errichten. An ge⸗ wöhnlichen Transportmitteln leidet Berlin nicht gerade Mangel, das Droschkenwesen ist in der Umbildung begriffen und werden die in Aussicht genommenen Maßregeln voraussichtlich zu einer wesentlichen Besserung desselben führen; Omnibusse durchfahren die Stadt in vielen Richtungen, und selbst Pferdebahnen fangen an, dem Transportbedürf⸗ nisse zu Hülfe zu kommen. Aber für die Entfernungen von einer Stunde und mehr, für die Beförderung von Tausenden von Personen, welche aus den östlichen Theilen der Stadt nach Charlvtten⸗ burg, dem Thier⸗ und Zoologischen Garten, den Bahnhöfen der Lehrter, Berlin Potsdamer und der, Anhaltischen Bahn, aus den westlichen Distrikten nach der Königsstadt, den Bahn⸗ höfen der Niederschlesisch⸗Märkischen und der Ostbahn wollen und dergl., sind alle diese Transportmittel nur allzuwenig geeignet; die Beförderung durch dieselben ist entweder zu langsam, oder zu theuer, oder beides zugleich. , J ;
Dem schon jetzt vorhandenen Verkehrsbedürfnisse wird nur genügt und gleichzeitig die so wünschenswerthe Ausdehnung der Stadt nach außenhin nur ermöglicht werden, wenn letztere mit einem Kommuni⸗ kationsmittel ausgestattet wird, mittelst dessen man auch die entfern— teren Verkehrspunkte ohne erheblichen Zeitverlust in bequemer und
billiger Weise rasch erreichen kann. J . Wie die Verhältnisse in Berlin zur Zeit liegen, kann ein solches Kommunikationsmittel nur durch ein mit Lokomotiven be⸗ kriebenes Netz von Eisenbahnen beschafft werden, welche die Stadt in einigen Hauptrichtungen durchschneidend, einestheils in einem, dem Centrum der Stadt nahe gelegenen Kreuzungspunkt sich berühren, anderntheils in ihren an der Peripherie gelegenen Endpunkten darch eine um die Stadt gezogene Ringbahn mit einander verbunden sind. Ein derartiges, den ganzen bewohnten Stadtraum umfassendes Netz bringt sämmtliche Stadttheile mit inander in Schienen perbindung und ist — bei zweckmäßig geordnetem Betriebe und gleichzeitiger Ausbildung des Tramwaywesens geeignet, die räumlich großen Ent⸗ ,. in ihrer verkehrsstörenden Seite verschwinden, resp. erträg—
ich zu machen. J * n n, hierselbst
zerlin sich bereits einer, ö münden⸗ den Bahnen und Bahnhöfe unter einander verbindenden Ringbahn; bedarf daher noch einiger, die Stadt diagonal hurchschneidenden Bahn⸗ linien, um das Bahnnetz in der wünschenswerthen Weise zu ergänzen.
Unter diesen Verhältnissen konnte es nur erwünscht sejn als diz Deutsche Eisenbahnbaugesellschaft in einer Eingabe vom 2. Mai 1872 die Absicht zu erkennen gab, eine Eisenhahn von Berlin über Erfurt nach Melningen zu bauen, welche, vom hiesigen Bahnhof der Ostbahn ausgehend, und im Allgemeinen dem Laufe der Spree folgend Berlin von Osten nach Westen in seiner größten Ling enaus dehnung durchschneiden und an hierzu geeigneten Punkten im Innern der Stadt Stationen für den Personen⸗ und Güterverkehr erhalten sollte,
Die Eisenbahnverwaltung verhehlte sich allerdings nicht, Raß es in gewissem Grade mißlich sei, ein die allgemeinen Ver⸗ kehrs⸗ Interessen der Hauptstadt fo nahe berührendes Unter ö. in die ö einer Privatgesellschaft zu legen, welche daffelbe bei Verfolgung ihrer Privat- Interessen in einer dem Gesammtwohl vielleicht nicht ganz zusagenden. Weise zu verwalten ge= neigt sein möchte. Sie mußte sich aber auch sagen, daß bei den außer⸗
(
6 . 81 zor b 55 ' wirklichung haben könnte, wenn die Erwerbung des für die Bahn
Preisen stehen,
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gewöhnlich hohen Kosten, welche die Anlage einer Eisenbahn durch die Stadt Berlin unter allen Umständen erfordert,
einer derartigen Bahn nur dann einigermaßen Augficht auf Ver⸗
selbst, wie für die Bahnhöfe ꝛc. erforderlichen Grund und Bo⸗ dens zu annehmbaren Preisen zu erwarten stehe, daß auf eine der⸗ artige Erwerbung aber nicht gerechnet werde könne, wenn sie nicht / schon vor dem Bekanntwerden des Bauplans der Hauptsache nach be. endigt worden sei. Eine derartige Operation für Rechnung des Staates auszuführen, ist die Staatsverwaltung nicht in der Lage, weil sie über Geldsummen, wie sie hierzu erforderlich sein würden, ohne Zu ͤ stimmung der Landesvertretung nicht disponiren kann. Die Ausfüh⸗ rung der Stadtbahn mußten daher einer Privatgesellichaft überlassen werden, weng anders es überhaupt dazu kommen sollte. Nach Auf⸗ stellung eines geeigneten Projekts erwarb die, Deutsche Eisenbahnbau⸗ gesellschaft einen erheblichen Theil des für die Bahn und ihre Reben ⸗ anlagen erforderlichen Terrains zu Preisen, die mit Rücksicht auf die eingetretene Steigerung des Bodenwerths im Ganzen bezeichnet werden dürfen und jedenfalls unter den welche voraussichtlich hätten gezahlt werden müssen, Bahnprojeki bekannt geworden wäre, beziehungsweise die Erwerhung ün, Wege des, Expropriationsverfahrens hätte statt— finden müssen. Die Schwierigkeiten in Betreff des Grunderwerbs waren hiermit zum nicht geringen Theil überwunden; andere Schwie⸗ rigkeiten sellten indeß demnäͤchst dem Unternehmen entgegentreten. Nächdem die Deutsche Eisenbahnbaugesellschaft mehrfach in ihren die Berlin-Meininger Bahn betreffenden Eingaben darauf hingewiesen hatte, daß es ihr unter den ungünstigen Geld⸗ und Börsenvexhältnissen schwerlich gelingen werde, das gesammte zur Herstellung d Bahn erforderliche Kapital in der Höhe von rund 50 Mil lionen Thalern durch Emission von Aktien aufzubringen, gah sie in Folge einer an sie gerichteten Aufforderung zur rückhalt⸗ losen Klarstellung ihrer Verhältnisse unterm 31. Mai 1873 die Erklärung ab, daß sie voraussichtlich das Unternehmen in der ur⸗ sprünglich projcktirten Ausdehnung nicht zu Stande bringen werde, und sich demgemäß entschlossen habe, solches zunächst auf den Bau einer von dem Ostbahnhofe ausgehenden, die Stadt Berlin durchschneidenden Bahn nach Charlottenburg und Potsdam zu beschränken. Sie bemerkte dabei weiter, daß sie mit Rücksicht auf die von ihr eingegan— genen, aus dem Ankaufe von Grundeigenthum in Berlin, Charlotten⸗ burg und Potsdam originirenden Verbindlichkeiten und bei dem in Folge hiervon gesunkenen Course ihrer Aktien vielleicht auch außer Stande sein werde, die Geldmittel für das beschränkte Bahnprojekt allein aufzubringen und daher die Mitbetheiligung des Staates an dem Unternehmen wünschen müsse, falls verselbe solches nicht etwa ganz auf eigene Kosten unter käuflicher Uebernahme der von der Ge— sellschaft erworbenen Grundstücke 2c. auszuführen gedenke. . Hiermit war die Frage gestellt, ob man das mögliche Scheitern des in seiner Gründung bereits weit vorgeschrittenen wichtigen und ge— meinnützigen Unternehmens abwarten wolle. . Wie die Regierung geglaubt hat, diese Frage beantworten zu sol⸗ len, ergiebt der dem Gesetzentwurfe beiliegende mit der Deutschen Eisenbahnbaugesellschaft und drei weiteren Theilnehmern vereinharte Vertrag, nach welchem eine Betheiligung des Staates an dem frag⸗
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erspart werden, mögen sich a ̃ Die pekun laren Vorkheile, welche aus der besseren Verbindung der
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r das reisende Publikum unbequeme und gegenüber den Bahnhöfen .
konkurrirenden Bahnen unvortheilhafte Lage erhalten würde. Die Kosten, welche hiernach eventuell der ,,, if 3— 35 Millionen Thaler belaufen.
verschiedenen Staatsbahnen untereinander und mit dem Innern der Stadt erwachfen, lassen sich nicht wohl abschätzen, sind aber jedenfalls nicht unerheblich. J . ;
Bei dieser Sachlage konnte die Staatsregierung nicht zweifelhaft darüber sein, daß sie im allgemeinen Verkehrsinteresse, wie im eisen⸗ bahnfiskalischen Interesse den Versuch machen müsse, das Stadtbahn⸗ unternehmen jetzt zur Ausführung zu bringen. Es fragte sich nur, in welcher Weise dies geschehen solle.
In dieser Beziehung lag der Gedanke nahe, daß der Staat zweck⸗
5 — * 89 — * . 1 mäßigerweise das Unternehmen ganz für eigene Rechnung ausführe,
um, demnächst bei d Verwaltung und dem Betriebe der Bahn aller Verhflichtungen und Rücksichten ledig, ausschließlich den allgemeinen Verkehrsinteressen Rechnung tragen zu können. Ueberdies dürfte nach Lage der Verhältnisse wohl erwartet werden, daß die Bahn, trotz der außergwöhnlich hohen Anlagekosten, sich bald rentiren werde (vergl. die angeheftete, von der Deutschen Eisenbahnbaugesellschaft seiner Zeit aufgestellte Rentabilitätsberechnung). . Auf der anderen Seite erschien es jedoch nicht ganz unbedenklich, as ganze Unternchmen ausschließlich zu übernehmen. Man konnte agegen einwenden, daß die Rentabilität der Stadtbahn, wenn au hrscheinlich, doch nicht völlig unzweifelhaft nachgewiesen e,, vüchsen nun auch dem Staate als Besitzer dreier in Berlin münden Staatsbahnen aus dem Bau und Betrieb der Stadtbahn indirekt ehr erhebliche Vortheile, durch welche die bei letzterem möglicher eise entstehenden Ausfälle auszugleichen sein möchten, so treffe ein leiches doch auch bei den Verwaltungen der in Berlin einmündenden Privatbahnen zu. Mit Rücksicht gemessen, nur eine in Aussicht zu nehmen.
auf diese und andere Erwägungen scheint es an⸗ Betheiligung des Staates an dem Unternehmen Gegen eine solche Betheiligung werden Be, denken mit Recht nicht wohl erhoben werden können. Wenn der Staat sich an dem Unternehmen nur nach Maßgabe des J betheiligt, welches er als Besitzer der erwähnten drei Bahn- linien an dem Zustandekommen desselben hat, und zwar mit : Summe, welche zu einem Theile in Folge des Baues der ahn an anderer Stelle erspart wird, und zum anderen Theile ehreinnahmen seines Bahnnetzes eine ausreichende Verzin⸗
sung findet, so wird man ein solches Verfahren um so mehr als ein s es anerkennen müssen, als die Privatbahnverwaltungen, so sich in ähnlicher Lage befinden, sich demselben anzuschließen ärt haben.
i endes hervorzuheben: J. ad pos. 1 und 2 des Vertrages: . 4 Die Eirdlbch! soll von einem in der Nähe des Ost⸗ bahnhofes gelegenen Punkte ausgehen, nach dem rechten Spreeufer geführt werden, sodann im Allgerneinen die Richtung des Fönig⸗ grabens verfolgen, unterhalb der Herkulesbrücke Dig Spree hinter der National-Gallerie die sogenannte Museums-⸗Insel üherschreiten, an der Artillerie⸗Kaserne vorüber den Lauf der Geyorgenstraße ver⸗
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lichen Stadtbahnunternehmen in der Weise in Aussicht genommen ist, daß der Staat von dem auf 16 Millionen Thalern angengm⸗ menen Aktienkapital einen Theil in der Höhe von ? Millio⸗ nen Thälern übernimmt, während die übrigen 9 Millionen von der Deutschen Eisenbahnbaugesellschaft und den an dem Un⸗ ternehmen ebenfalls sich betheiligenden Verwaltungen der Berlin Potsdam⸗Magdeburger, der Magdeburg⸗Halberstädter und der Berlin⸗ Hamburger Eisenbahn übernommen werden. ⸗ .
Zur Motivirung des Vertrags sei im Allgemeinen Folgendes bemerkt: . . .
Der Bau einer Eisenbahn durch eine größere Stadt ist bei den gegenwärtigen Verhältnissen, wie oben bereits angedeutet wurde, inso⸗ fern mit ganz außergewöhnlichen Schwierigkeiten verhunden, als dem Erwerb des Grund und Bodens fast unüberwindliche Hindernisse im Wege stehen. Die Deutsche Eisenbahnbaugesellschaft hat es verstanden, diese Hindernisse zu umgehen, indem sie über ihr Projekt Schweigen beobachtete, und durch Unterhändler den größeren Theil des erforder⸗ lichen städtischen Terrains zu einer Zeit erwarb, zu welcher das zur Spekulation geneigte Publikum von der Anlage einer Stadteisenbahn noch keine Kenntniß hatte. Der Gesellschaft ist es in dieser Weise ge⸗ lungen, den erforderlichen Grund und Boden zu nicht allzuhohen Preisen zu aeguiriren und sie hat, sich, dadurch in die Lage gesetzt, das Unter⸗ nehmen mit einem relativ mäßigen Kostenaufwand zu Stande bringen zu können. Dagegen kann wohl mit Bestimmtheit angenommen werden, daß, wenn das Stadteisenbahnprojekt etzt scheitern sollte, und das erworbene Terrain wieder veräußert werden müßte, einerseits sich so-/ bald keine Privatgesellschaft finden würde, die geneigt wäre, das Pro⸗ jekt wieder aufzunehmen, und andererseits der Staat, wenn er sich päter zur Ausführung des Projektes entschließen sollte, letzteres nur mit erheblich höheren Geldopfern würde in Ausführung bringen können. Sofern der Staat ein Interesse an dem Zustande kommen der Berliner Stadtbahn hat, erscheint es daher gerechtfertigt, deren Ausführung im gegenwärtigen Augenblicke sicher zu stellen. -
Der Staat hat nun aber, wie kaum bezweifelt werden kann, ein besonderes erhebliches Interesse an dem Zustandekommen der Bahn und zwar nicht allein, weil dieselbe geeignet ist, gemeinnützigen Zwecken mit Rücksicht auf die Hauptstadt des Landes zu dienen, sondern guch und zwar vorzugsweise, weil dieselbe die allgemeinen Verkehrsinteressen, sowie die speziellen Interessen des Fiskus wesentlich fördert, .
Die Bahn soll von einem Punkte in der Nähe des Ostbahnhofes ausgehen, die Stadt Berlin in Anlehnung an die Spree, resp. den Königsgraben von Osten nach Westen durchschneiden, und bei Charlot— tenburg an der Südwestseite dieses Ortes endigen. An dem östlichen Endpunkte soll sie mit, der Ostbahn und der Niederschlesisch-Märkischen Bahn an dem westlichen Endpunkte mit der zur Ausführung vor⸗ bereiteten Wetzlar⸗Berliner Bahn, an beiden Endpunkten auch mit der Ringbahn in Verbindung gebracht werden und wird sonach auf dem kürzesten und zweckmäßigsten Wege die bestehenden und im Bau be— griffenen, auf den entgegengesetzten Richtungen in Berlin einmündenden Staatsbahnen unmittelbar mit einander verbinden. Hierdurch er⸗ wächst der Staatseisenbahnverwaltung ein doppelter Vortheil: ein— mal wird nicht nur der Modus der Ueberführung des Personen⸗ verkehrs von den westlichen Stagtsbahnlinien Frankfurt, respektive Sierk (Trier)⸗Berlin nach den östlichen, und vide versa im Vergleich zu einer Beförderung verinittelst der Ringbahn wesentlich verbessert, fondern es wird auch, da innerhalb der Stadt Berlin selbst an ver⸗ schiedenen hierzu geeigneten Punkten Zwischenstationen angelegt werden sollen, das Reisen von und nach Berlin für die Bewohner aller von den drei Staatsbahnen durchzogenen Distrikten, sowie die Benutzung der Ringbahn in erheblicher Weise erleichtert werden. Zum Andern wird der Staatsbahn⸗Verwaltung die Möglichkeit geboten, bei dem Bau der Berlin⸗Wetzlarer Bahn die Kosten für einen Berliner Per⸗ sonenbahnhof zu sparen, indem sie bei dem Zustandekommen der Stadt⸗ bahn sowohl die in der Stadt gelegenen Zwischenstationen derselben, wie die Endstation in der 36 des Osthahnhofs für die Betriebs zwecke der Berlin Wetzlarer Bahn mitbenutzen kann, während umge— kehrt für die letztere bei Nichtausführung des Stadtbahn-⸗Projekts ein ö gebaut werden . der, wenn er, wie allein ange⸗ messen, in das Weichbild der Stadt gezogen würde, nur mit ganz enormen Kosten herzustellen wäre, wenn er aber außerhalb der Stadt, etwa hinter dem Berlin ⸗Lehrter Bahnhof errichtet werden sollte, eine
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folgen, demnächst auf das rechte Ufer der Spree zurückkehren, auf dem⸗ selben bis in die Nähe der Moabiter Brücke verbheihen ung gan abermals die Spree überschreiten, um durch die Schöneberger Wiesen und beim Hypodrom vorbei das für den Charlottenburger Endbahnhof / bestimmte Terrain zu erreichen. Je nach den Schwigrigleiten den Grunderwerbs und den bei der Bearbeitung der speziellen Baupläne / sich etwa ergebenden Rücksichten, können in der vorbeschriebenen Linie Aenderungen eintreten. Die durch die Stadt hindurch, meisten auf Viadukten anzulegende Bahn wird circa 15 Meilen lang und von vornherein mit Geleisen versehen werden, von welchen 2 vorzugsweise für den durchgehenden Verkehr der anschließen den Bahnen und 2 vorzugsweise dem Lokalverkehr dienen syollen. Die Bahn ist zu⸗ nächst und vorzugsweise für den Personenverkehr hestimmt und zu diesem Zwecke außer den beiden größeren Endbahnhöfen mit Zwischen⸗ stationen auszustatten, auf welchen Personen und Gepäck aufgenommen und abgesetzt werden. Dieser Zwischenstationen sind vorbehaltlich einer Modifikation bei der speziellen Bearbeitung des Bauplans inner⸗ halb der Stadt fünf: an der Stralauer Brücke, an der Königshrücke, an der Herkulesbrücke, an der Friedrichsstraße und beim Unterbaum, außerhalb der Stadt ; auf den Wiesen in der Nähe der Moabiter Brücke und heim Zoologischen Garten in Aussicht genommen und sollen die Expeditionslokalien ꝛc. soweit, als thunlich in die unter der Bahn befindlichen Räume des Viadukts selbst gelegt werden. Soweit diese letzteren hierdurch nicht zweckdienliche Verwendung finden, werden solche als Verkaufsläden, Magazine und dergleichen benutzt, resp. vermiethet werden können. ;
Ob und in wie weit auf der Stadtbahn auch Gütertransport zugelassen werden kann, läßt sich zur Zeit nicht übersehen. Keinenfalls wird es auf den Zwischenstationen in einem Umfange geschehen können, daß darunter der Straßenverkehr wesentlich leidet.
2. Zu pos. 3 des Vertrags:
Die Kapitalbeträge, mit welchen sich der Fiskus einer- und die Berlin⸗Potsdam Magdeburger, die Berlin⸗Lehrter und die Berlin⸗ Hamburger Eisenbahngesellschaft anderersc **. an dem Unternehmen betheiligen, dürfte in richtigem Verhältnisse zu dem Interesse stehen, welches dieselben an dem Zustandekommen desselben haben.
Daß die Verwaltungen der übrigen in Berlin münden⸗ den Bahnen, namentlich der Berlin⸗Anhalter, der Berlin- Stettiner und der Görlitzer Bahn, welche, zu einer Bethei⸗ ligung eingeladen, eine solche beim Beginn der Verhand⸗ lungen für den Fall zugesagt hatten, daß ihre Bahnen einen zweck⸗ mäßigen Anschluß an die Stadtbahn finden würden, dem Vertrage demnächst nicht beigetreten sind, hat darin seinen Grund, daß nach den inzwischen angestellten Untersuchungen ein solcher Anschluß nur mit einem unverhältnißmäßig hohen Kostenaufwand hergestellt werden könnte.
2wvriosj⸗ zwel:
Gewerbe und Handel.
Düsseldorf, 15. Dezember. Die Seitens des Vorstandes des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirth schaft⸗ lichen Interessen für Rheinland und Westfalen in Düssel⸗ dorf veranstaltete Versammlung von Eisenproduzenten, um in Gemein—⸗ schaft mit den schlesischen Produzenten diejenigen Schritte zu verab- reden, welche dazu heitragen dürften, die augenblickliche Lage der Eisen⸗ industrie zu heben, fand unter zahlreicher Betheiligung von Delegirten des rheinisch⸗westfälischen und des schlesischen Industriebezirks am 3. d. M. im Hotel de Russie zu Berlin statt. Zuvörderst wurde eine von dem General⸗Sekretär des oben bezeichneten Vereins vor— gelegte Petition an den Handels ⸗Minister angenommen, in welcher der⸗ elbe ersucht wurde, den bedeutenden, bereiten Mitteln in den
zahnbau soviel als möglich zu fördern und auch die Privat ahnen
zu veranlassen, die erhaltenen Konzessionen zur Ausführung zu bringen. Sodann wurde die Bildung eines Vereins der Ii n u ri fn, in Deutschland mit seinem Domizil in Berlin ye, . und das Komite der rheinisch westfälischen Gruppe mit Ausarbeitung der Statuten be— auftragt. Die Thätigkeit des Vereins soll sich darnach richten, wie die jeweilig guftretenden Verhältnisse die Wahrung der Juterefsen der gesammten Eisenindustrie erfordern; den einzelnen Gruppen soll bie möglichste Autonomie gewahrt werden und die gemeinschaftliche Thä⸗ tigkeit durch den gemeinsamen Vorstand resp. durch Generalversamm⸗· lungen zum Ausdruck gelangen.
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