(1872: 134565511 Ctr.), Schleswig ⸗-Helstein J Fabr. 124,873 Ctr. (1872. 123,834 Ctr.), Hannover 16 Fabr. 1,423 640 Etr. (1872: S. 520 Ctr.), Westfalen 3 Fahr. 29,598 Ctr. (1872: 35,588 Ctr,), Hessen⸗Nassau 1 Fabr. 28486 Ctr. (1872: 45475 Ctr.), Rheinpro⸗ vinz 8 Fabr. 1,107,365 Ctr. (1872: 9656 845 Cir), Bayern 2 Fabr. 95, 580 Ctr. (1872: 122, 125 Ctr.), Württemberg 6 Fabr. 597, 824 Ctr. (1872: 489,358 Ctr.), Baden 1 Fabr. 206445 Etr. (15872: 190,815 Ctr.), Thüringen 4 Fabr. 282,193 Ctr. (1872: 191,210 Ctr-), Mecklenburg 1 Fabr. 18,520 Ctr. (1872: Nichts), Braunschweig 28 Fabr. 2,537, 95 Ctr. (1872: 2,543 495 Ctr.), Anhalt 35 Fabr. 2943, 246 Ctr. (1872: 3,242,922 Ctr.), Luxemburg 2 Fabr. 88,970 Ctr. (1872: 53,775 Ctr.). In allen ührigen vorstehend nicht genannten preußischen Verwaltungsbezirken bez. Bundesstaaten sind Rü benzucker⸗ fabriken nicht im Betriebe gewesen.
ö Von der oben angegebenen Gesammtmenge der verarbeiteten Runkelrüben sind 15,882,587 Ctr. oder 57, * von den Fabriken selbst gebaut und 11,655,249 Ctr. oder 42,3 gekauft worden. Die aus den Rüben gewonnene Füllmasse betrug 3, 258,70 Ctr. gegen 3,417,013 Ctr. im Vorjahre. Im Durchschnitt sind also zur Her⸗ stellung von 1 Gtr. Fuͤllmasse 843 Ctr. Rüben (1872 nur 8, G Ctr.) erforderlich gewesen. Am günstigsten stellte sich das Verhältniß der gewonnenen Füllmasse zur Menge der verarbeiteten Rüben in: Hessen⸗ Nassau (1 Ctr. Füllmasse — 761 Ctr. Rüben), Thüringen (7,6 Ctr.), Bahern (6 Ctr), Hannover (S2 Ctr.), Anhalt (as Ctr.), Rhein⸗ provinz ( 434 Ctr.), Württemberg (6,36 Ctr.), Braunschweig (833 Ctr.) und Prov. Sachsen (844 Ctr.) Ueber den vorberechneten Durchschuitt hinaus sind dagegen zur Herstellung von 1 Ctr. Füllmasse erforderlich gewesen in: Baden J,a Ctr. Rüben, Westfalen Rs Ctr., Pommern Sas Ctr., Schleswig ⸗Holstein 8,16 Gtr, Mecklenburg 8,1 Etr.', Luxemburg S, é Gtr., Westpreußen 8, Ctr., Regierungsbezirke Frankfurt und Schlesien 8,57 Ctr, Regierungsbezirk Potsdam 8,60 Ctr.
Das muthmaßliche in der Campagne 1873/74 noch zu verarbei⸗ tende Rübenquantum wird auf 43 973,384 Ctr. angegeben, so daß also im Ganzen 70,611,220 Ctr. Rüben zur Verarbeitung auf Zucker kommen würden. In der Campagne 1872/73 sind 63,631,015 Ctr. verarbeitet worden, so daß sich also fuͤr die laufende Campagne ein Mehr von fast 7 Millionen Etr. Rüben oder 11 x ergiebt.
München, J. Januar. Von gestern bis heute Abends sind 27 Erkrankungs⸗ und 8 Todesfälle an Cholera vorgekommen.
— Das Bureau Veritas“ veröffentlicht die Liste der im November v. J. vorgekommenen Unfälle zur See. Nach derselben gingen in dem gedachten Zeitraum 217 Segelschiffe und 21 Dampfer verloren. In der ersteren Zahl sind 3 Schiffe einbegriffen, von denen jede Nachricht fehlt. Unter den Segelschiffen waren 83 englische, 25 deutsche, W französische, 19 norwegische, 15 italienische, 11 niederlän⸗ dische, 11 dänische, 7 amerikanische, 7 griechische, 5 russische, z schwe— dische, 1 spanisches, 1 portugiesisches, 1 österreichisches, 1 türkisches, Übelgisches, 1 nach Guatemala und 1 nach Nicaragua gehöriges. Unter den Dampfern waren 11 englische, 5 deutsche, 1 amerikanischer, 1 spanischer, 1 französischer, 1 argentischer und 1 türkischer.
— Aus dem vom Königlich schwedischen Kommerz⸗Kollegium über Schwedens Bergwerksbetrieb im Jahre 1872 veröf— fentlichten Berichte entnehmen wir Folgendes: An Eisenerz wurde im Jahre 18372 in 671 Gruben, in 15 Läne Schwedens belegen, 16,938,345 Etr. gewonnen; von diesem Betrage produzirte Oerebro Län 4 843,990 Ctr. Stora. Kopparbergs Län 3,735,009 Ctr,, Wermlands Län 2,957, 00 Ctr, Westmanlands Län 2.212000 Ctr. In keinem der übrigen Län betrug die Produktion eine Million Centner. Im Gan⸗ zen wurden 1B 722,756 Ctr. mehr gewonnen, als im Jahre 1871. 438,576 Ctr. Eisenerz wurden während des Jahres ausgeführt. An See⸗ und Sumpferzen wurden 292,224 Gtr. gewonnen. An Roheisen wurden während des Jahres in 212 Hochöfen 7,984,663 Ctr. pro— ducirt; die Mehrproduktion gegen das Jahr 1871 betrug 9göö, 2652 Ftr. Auch in dieser Beziehung steht Oerebro Län obenan mit einer Pro⸗ duktion von 2,322, 00 Ctr. in 52 Hochöfen, demnächst folg Kopparbergs Län mit 48 Hochöfen und 1,813,000 Ctr.,, Werm⸗ lands Län mit 26 Hochöfen und 1,253,009 Ctr. und Gefleborgs Län mit 22 Hochöfen und 980 000 Ftr. Die übrigen 14 Läne, in welchen Roheisen fabrizirt wurde, lieferten mithin nur wenig über 17 Mill. Ctr. An Eisengußwagren wurden unmittelbar bei den 2 117,145 Ctr. und durch Umschmelzen bei den eigentlichen
ö 310,958 Ctr. fabrizirt. Außerdem giebt es verschiedene Gießereien, die dem Königlichen Kommerz⸗Kollegium keine Angaben liefern. Die Stangeneisen⸗Fabrikgt ion wurde bei 326 Werken mit 789 Essen betrieben und betrug 4,063, 582 Ctr., gegen das Vor- jahr 351,929 Ctr. weniger. In dieser Beziehung steht Wermlands Län mit 527 Werken und 137 Essen, welche S55, 000 Ctr. produzirten, obenan. Die Eisenmanufaktur⸗Industrie des Jahres belief sich auf 1142, 7390 Ctr. folgendermaßen vertheilt: Stahl 73,9090 Ctr. Blech 159,090 Ctr., Nägel 1889000 Ctr,, Geräthschaften 52, 900 Ctr. und diverse Fabrikate 370, 099 Ctr. Die Gesammtsumme zeigt gegen 1871 eine Steigerung von über 300000 Ctr. oder mehr als 36x. Die Stahlproduktion stieg mit 86. der Nägel mit 30 *. und die der Geräthschaften mit 7935. An Gold wurde 1872 15 Pfund 34 Ort 55 Korn gewonnen, an Silber 1747 Pfund 5 Ort Korn (1871 2292 Pfd.), an Kupfer, 32,104 Ctr. Garkupfer, an Nickelkupfer 639 Ctr. und an Nickelstein 1168 Ctr. An Messing
wurden 4788 Ctr. fabrizirt. Bei Ammeberg wurden 781,896 Ctr. Zinkerz gebrochen. Schwedens Steinkohlengruben lieferten 1872 im Ganzen 1,840, 260 Kubikfuß Steinkohlen, wovon die Gruben bei Höganös den allergrößten Theil. Die Anzahl der bei den Berg⸗ werken beschäftigten Arbeiter betrug 26,951 Personen. Die Anzahl der gelösten Muthscheine betrug im Jabre 187 14,734, von welchen 2092 auf ältere und 5642 auf neue Entdeckungen; von der Geiammt⸗ summe dieser Muthscheine wurden im neunten Bergmeister⸗Distrikt (Schonen und einige angrenzende Läne) allein auf Steinkohlen 8332 Stück entnommen.
Kunst Wissenschaft und Literatur.
Berlin. Die hiesige geologische Gesellschaft feierte vor⸗ gestern das Fest ihres 2öjaͤhrigen Bestehens im geschmückten Saale der Berg⸗Akademie unter Theilnahme hiesiger und auswärtiger Mit- glieder. Die Gesellschaft ist im Jahre 1849 gegründet worden; den ersten Aufruf hatten Alexander v. Humboldt, Leopold v. Buch, Weiß, Gust. Rose, Mitscherlich, Karsten, Ehrenberg, Jod. Müller erlassen. Gegenwärtiger Präsident ist Prof. Beyrich, der auch die Ansprache an die Versammlung hielt. Die Gesellschaft ist in stetem Wachsen be⸗ griffen, erfreut sich hoher Unterstützung und besitzt gegenwärtig eine sehr umfangreiche Bibliothek. An die Festrede schloß sich eine geschäft⸗ liche Sitzung, worauf ein gemeinsames Mahl die Festgenossen vereinte.
— Die Universität Würzburg beging am 2. d. M. ihr 292. Stiftungsfest, mit welchem zugleich die feierliche Enthüllung der erzenen Gedenktafel, welche die Alma Julio-Maximilianea dem ruhmvollen r, ,. ihrer Gefallenen in den Jahren 1870 und 71 gewidmet hat, verbunden. ͤ
— Auf der Universität Erlangen und im Sommersemester 1873 immatrikulirt gewesen 408 Studirende, dabon sind abgegangen 136 es sind demnach geblieben 272, dazu sind im Wintersemester 1873 — 74 gekommen 173; die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher 445. Von diesen studirten: Theologie 178, nämlich 95 Bayern und 82 Nicht⸗Bayern, (darunter 20 zugleich Philologie, 1 Mathematik, 1 Philo⸗ sophie) Jurisprudenz 41, nämlich 30 Bayern und 11 Nicht-Bayern, Medizin 125, nämlich 83 Bayern und 42 Nicht ⸗ Bayern, Pharmacie 31, nämlich 21 Bayern und 10 Nicht⸗Bayern, Chemie und Natur⸗ wissenschaften 21, nämlich 16 Bayern und 5. Nicht⸗Bayern, Mathe—⸗ matik und Physik 11, nämlich 6 Bayern und 5. Nicht⸗Bayern, Philo⸗— logie 34. nämlich 31 Bayern und 3 Nicht⸗Bayern, (darunter 11 zu—⸗ gleich Theologie), Philosophie und Geschichte 4, nämlich 2 Bayern und 2 Nicht⸗Bayern. In Summa 445, nämlich 285 Bayern und 160 Nicht⸗Bayern.
— Der Lehrer an der Königlich Preußischen Forstakademie zu Münden Dr. Lehr ist zum Professor der Volkswirthschaftslehre, und der Maler Hermann Krabbes in Leipzig zum Professor des Frei—⸗ handzeichnens und Aquarellirens an der Polytechnischen Schule in Karlsruhe ernannt worden.
— Die soeben erschienene erste Nummer des Jahrgangs 1874 der Blätter für literarische Unterhaltung“, herausgegeben von Rudolf Gottschall (Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig), beginnt mit einer kritischen Revue des Literatur- jahres 1873“, deren erster Theil Lyrik, Dramen und Romgne unifaßt. Sodann wird die nachgelassene Schrift von Roderich Be— nedix gegen die Shakespegromgnie vom Herausgeber besprochen. Die beiden folgenden Artikel: Neue Romane“ von Hermann Uhde und „Zur Ethnologie; von Julius Frauenstädt, sind von ästhetischem wie sachlichem Interesse. Das Feuilleton berichtet unter den Rubriken: „Deutsche Literatur“‘ „Ausländische Literatur“, „Theater und Musik“, »Aus der Schriftstellerwelt“ mit Auswahl und treffenden Bemerkun— gen das Neueste und Erwähnenswertheste auf allen diesen Gebieten.
— Die in der Ausgabe begriffene Nummer von Petermanns geographischen Mittheilungen (Gotha, Justus Perth es) enthält einen gewiß zeitgemäßen ug , über die Goldküste und den englischen Krieg gegen Aschanti, Nachrichten über Dr. J. J. Reins Reise nach Japan und Mittheilungen über Werner Munzinger und über die arktische Kampagne von 1873.
Landwirthschaft.
Das J. Heft (J. Jahrgang) der ‚Deutschen Monats⸗ schrift für Landwirthschaft und einschlagende Wissen— schaften, herausgegeben von Hr. Karl Birnbaum und Pr. Clemens Treutler, Leipzig 1874, Verlag von Heinrich Schmidt, enthält: Neujahrgruß und Programm. Zu den Reichstagswahlen. Wissenschaftliche Abhandlung: Ausnutzungs Versuche mit Schweinen, von Professor Dr. Ed. Heiden und Fr. Voigt. Mittheilungen aus der Praxis: Ueber das Verhältniß von Milch zur Butter, von Dr. Cl. Treutler. Ueber landwirthschaftliche Vu gb n von v. Unruh Sanitz. Die rechte Art zu ernten, von Prof. Dr. L. Glaser. Kor respondenzen. Statistik. Referate. Literaturbericht.
Verkehrs⸗Anstalten.
Düsselderf, den 31. Dezember 1873. Gestern fand in Dort— mund eine Versammlung der Emscher Kanagl-⸗Interessenten statt, in welcher an Stelle der verschiedenen provisorischen Komites ein ein- ziges definitives Komite, bestehend aus den Herren Präsident W. T. Hulvany⸗Düsseldorf, Landrath von Rientsch und Ober⸗Bürgermeister
Dr. Becker⸗Dortmund, Kommerzienrath Waldhausen und Dr. Natorp- Essen, Felix Mallinckrodt⸗Cöln und Bürgermeister Weinhagen- Ruhr ort gewählt wurde. Der General- Sekretär Bueck berichtete über den Stand der Sammlungen für die Vorarbeiten, wonach sich ergab, daß, wenngleich die volle Summe von 50,009 Thlr. noch nicht gezeichnet sei, der bisher aufgebrachte Betrag das Komite doch vollständig in den Stand setze, die bereits aufgenommenen Arbeiten mit aller Kraft zu fördern; zu diesem Behufe wurden dem Komite die weitgehendsten Vollmachten von der Versammlung ertheilt. Ferner wurde eine Petition an das Abgeordnetenhaus, sowie an den Handels-⸗Minister beschlossen, welche den Zweck hat, zu Gunsten des Kanalbaues die erforderlichen Aenderungen bei dem, dem Abge— ordnetenhause vorliegenden Expropriations ˖ Gesetze herbeizuführen.
St Petersburg, 6. Januar. Wie die ‚M. 3. hört, hat die Konferenz, welche unlängst in Angelegenheiten des russisch⸗belgisch⸗ französischen , e. unter Betheiligung von Vertretern der Großen Russischen Eisenbahngesellschaft in Berlin tagte, einen neuen Tarif- entwurf für den direkten Verkehr mit Moskau über Smolensk sowohl als auch über Petersburg ausgearbeitet. Nach demselben Blatt ist in diesen Tagen im Ministerkomite eine Vorlage des Mini— steriums der Kommunikationen nebst dem Statutenentwurf der Poti—⸗ Tifliser Eisenbahn geprüft worden.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.
Versailles, Freitag, 9. Januar, Vormittags. Dem Ver⸗ nehmen der „Agence Havas“ zufolge dürfte der Marschall⸗Prä⸗ sident, da eine große Anzahl Deputirter in der gestrigen Sitzung der National versammlung gefehlt und an der Abstimmung nicht Theil genommen hat, über das Entlassungsgesuch des Ministeriums nicht eher eine Entscheidung treffen, bis die Nationalversammlung in einer neuen Abstimmung ihren souveränen Willen mit Be⸗ stimmtheit kundgegeben hat.
Rönigliche Schauspiele.
Sonnabend, 10. Januar. Opernhaus. (9. Vorstellung.) Neu einstudirt: Iphigenia in Tauris. Große Oper in 4 Akten aus dem Französischen von Sander. Musik von Gluck. Tanz von Hoguet. In Seene gesetzt vom Direktor Ernst. Iphigenia: Fr. Mallinger. Orest: Hr. Betz. Pylades: Hr. Diener. Thoas: Hr. Schmidt. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (9. Vorstellung.) Maria und Magdalena. Schauspiel in 4 Akten von Paul Lindau. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗ Preise.
Sonnabend, den 10. Januar. Im Saal⸗Theater des Kö⸗ niglichen Schauspielhauses. Sechste Vorstellung der französischen Schauspielergesellschaft. Premiere reprèêsentation de: Chem avocat. Comédie en un acte en vers libres par Mr. Paul Ferrier. Premiere représentation de: Dianah. Comédie en deux actes en prose par Mr. Théodore Barrière. Premiere représentation de: Les Forfaits de Pipermans. Comédie-Vaude— ville en un actée par M. M. Chivot et Duru.
Sonntag, 11. Januar. Opernhaus. (¶(10. Vorstellung.) Der Prophet. Oper in 5 Akten, nach dem Französischen des G. Seribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Mufsik von Meyerbeer. Ballet von Hoguet. Fides: Frl. Abely aus Wien, als Gast. Bertha: Frl. Grossi. Johann von Leyden: Hr. Nie⸗ mann. Graf Oberthal: Hr. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (10. Vorstellung. Was ihr wollt! Lustspiel in 4 Akten von Shakespeare, mit Benutzung der Schlegel⸗ Tieckschen Uebersetzung für die deutsche Bühne bearbeitet von W. Oechelhäuser. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Sonntag, 11. Januar. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Siebente Vorstellung der französischen Schauspielergesellschaft. Deuxième représentation de: Che lavocat. Comédie en un acte en vers libres par Mr. Paul Ferrier. Deuxième représentation de: Dianah. Comédie en deux actes en prose par Mr. Ihéodore Barrière. Deuxième représentation de: Les Forfaits de Pipermans. Comoödie-Vaude- ville en un actée par M. M. Chivot et Duru.
können von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei der Hauspolizei⸗Inspektoren Schewe (Opernhaus) und Hoff— mei ster (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in den angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt.
Erwerbungen des Königlichen landwirthschaftlichen Museums im 4. Quartel 1873.
. 1D Angekauft. I) Getreideproportionalwage nach den Bestimmungen der König⸗ lichen Normal-⸗Eichungs⸗Kommission. Vom Mechaniker Löhmann in
in.
2) Wendepflug mit Deichsel von Page & Co. in Bedford.
3) Schlemmapparat nach Knoop! von Franz Hugershoff in
4 Hyotometer nach Knoop Leipzig.
5) Eine Kollektion landwirthschaftlicher Maschinen und Gerälhe in Modellen. Von A. Günther in Proskau.
6) Eine Kollektion von Formbaum⸗Modellen. Vom Obstbau⸗ lehrer Schuster in Weihenstephan.
räpgraten schädlicher und nützlicher Insek—
rischke in Danzig.
7) Vier Kästen mit ten. Vom Hauxrtlehrer —
I) Lieferung 40 des naturgetreuen Obstkabinets von H. Arnoldi in Gotha. 2) Geschenke.
1) Eine reiche Kollektion landwirthschaftlicher Produkte, darunter auch interessante Maisdeformationen und Maigskrankheiten, Modelle von landwirthschaftlichen Geräthen 2c. Vom Professor Georg von Radik in Pozarewatz (Serbien), durch den General⸗Konsul von Rosen in Belgrad. —
2) Eine Trittspritze. Berlin.
3) Eine Sammlung von photopraphischen Abbildungen nord— 8 eßbarer Fische. Vom Professor Spencer F. Baird in
ashington.
4) Fünf Karten und Pläne der land und forstwirthschaftlichen Akademie Hohenheim. Von der Direktisn der letzteren.
5) Diverse kleinere Gegenstände. Vom Prof. K. Koch, Berlin und Dr. P. Magnus, Berlin.
. 3) Leihweise aufgestellt. 1) Eine Kollektion Molkerei⸗Geräthe aus dem Tremser Eisenwerk bei Luͤbeck. Von Jacob Ravens Söhne. Berlin, Stralauerstr. 2829.
2 Sine Kollektion chemisch zubereiteter diverser Faserstoffe (spinn= bare Fasern sowie Holzstoff zu Papier); nach einer neuen patentirten Methode bei nur 4 Atmosphaͤren Druck statt der neuerdings gebräuch⸗ e, 10—18 Atmosphären, dargestellt vom Chemiker Deininger in
in.
Das Verzeichniß der auf der Wiener Weltausstellung erwor⸗ a. de,, . wird in der nächsten Vierteljahrsübersicht veröffent⸗ i en.
Vom Fabrikanten Cornelius Franke in
— Im letzten Hefte der „Revue des deux Mondes“ vom 1. Ja⸗ nuar veroffentlicht Hr. Emile Bu rnouf, Direktor der französischen Schule in Athen, eine längere Abhandlung über die Ausgrabungen und Funde des Dr. Schliemann. Hr. Burnouf stimmt in allen wesentlichen Punkten mit den bekannten Ausführungen des Hrn. Schlie⸗ mann überein. Zunächst bezeichnet er den Berg Hissarlik als die Stätte, wo ehedem Troja lag, und zwar deshalb, weil alle übrigen ö welche in Betracht kommen können, Kanai⸗Tepe, Bunar Baschi, Bali⸗dagh, keine Spur von vorgeschichtlichen Ansiedlungen zeigen, wäh⸗ rend sich solche nur im Innern des Berges Hissarlik finden. Hr. Bur⸗ nouf hat die von Hrn. Schliemann im Berge Hissarlik gefundenen, die Zahl. 20,000 überschreitenden Gegenstände wiederholt gesehen. Er erklärt die große Menge (mehrere Tausend) von Kreiseln aus gehrann⸗ tem Thon für Spindeln. Unter den Werkzeugen herrscht der Stein, unter den Erzeugnissen die gebrannte Erde vor. Die Stein⸗Werkzeuge sind sehr zahlreich: Meißel, Messer, darunter auch solche von Obsidian, Hämmer, Beile u. s. w.; Mühlen zum Mahlen des Getreides aus Trachyt, Mörser mit Stößel aus Granit; dazu kommen allerlei Werk- zeuge aus Hern und Metall, letztere jedoch nur aus Kupfer. Außer diesem Metall hat sich nur noch Blei, Silber und Gold gefunden. Besonders merkwürdig ist eine Mischung von Gold und Silber, in welcher auch Herr Burnouf das altgriechische exrHo wieder erkennt. Er beschreibt dann weiter die verschiedenen Gefäße und Vasen, theils von gebranntem Thon, und geht sodann näher auf die Darstellungen der Athene mit Eulenkopf, welche in großer Anzahl gefunden wurden. Auch hier schließt er sich den Ausführungen Schliemanns an. In der Athene erkennt er die ursprüngliche Versinnlichung der Morgenröthe, was in ältester Zeit das Wort FzaurGmres bedeutet habe, erst später habe es die Bedeutung mit dem Eulengesicht angenommen und diese Stufe der Entwicklung trete in, den Ausgrabungen zu Tage. Die labrcrres jr ist die einzige persönlich dargestellte Gottheit, welche Herr Schliemann gefunden hat, dagegen finden sich auf zahl⸗ reichen jener Kreisel, Figuren freilich höchst primitiv eingezeichnet, welche wohl Götter oder Göttinnen darstellen. Außerdem finden sich häufig Sonne, Mond und Sterne, der Blitz, und von Thieren der Halt zweierlei Antilopen, Raupen und Heuschrecken abgebildet, endlich Kreuze und das Zeichen, welches im Sanskrit swastika genannt wird. Letzteres ist eine Art Kreuz, dessen vier Arme knieförmig gebogen sind, ähnlich wie vier aneinandergesetzte !. Dieses Zeichen kommt schon im Rämäygna als Zeichen auf dem Schiffe des Rama vor und findet sich in großer Anzahl an buddhistischen Gebäuden, die Anhänger des Wischnu tragen es auf der Stirn. Es ist dasselbe mithin ein uralt arisches Zeichen. Endlich fand Herr Schliemann 4 oder 5 menschliche Schädel, allerlei Gebeine und die Asche einer Frau mit einem etwa
Typus und gehören zu den Dolichokephalen. Schriftzeichen wurden nicht gefunden, mit Ausnahmen von zwei Vasen, welche Inschriften, von denen aber nur die eine vollständig erhalten ist, tragen. Wie Herr Burnouf mittheilt, stimmen diese Schriftzeichen mit keinen der bekannten arischen Sprachen überein, lassen sich aber mit Anwendung der Elementarzeichen der chinesischen Sprache verstehen. Die Industrie erklärt er weder für ägyptisch, noch für phönizisch, noch für turanisch, sondern für lokal, das Welk habe wahrscheinlich ein primitives Griechisch gespro⸗ chen, weil sonst die Geschichte des Wortes Fäavxröxes un- verständlich bleibe. Die weitere Frage: ob Herr Schliemann das antike Troja ausgegraben habe, beantwortet Herr Bournouf dahin; wenn es ein Troja gab, so ist hier das Troja Homers. Von Wichtigkeit scheint folgende Bemerkung. Herr Burnouf sagt am Schlusse seiner Abhandlung: „»Die Vergleichung der trojanischen Alterthümer mit denen von Santorin, die wir in der Schule von Athen besitzen, setzt es außer Zweifel, daß die Zeit fast dieselbe ist; es ist die der geglätteten Töpferei. Santorin jedoch empfing damals von außen her Produkte, die sich in Hissarlik nicht finden. Wenn es wahr ist, wie Herr de Longperier es geschrieben hat, daß die alten Vasen von Santorin auf dem Grabe von Rekhmara unter den dem Tutmosis III. dargebrachten Geschenken dargestellt sind, so würde der Brand von Troja im 17. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung statt⸗ gefunden haben. Der Zustand der . Civilisation, wie ihn die Ausgrabungen enthüllen, stimmt sehr gut mit dieser Annahme, die durch weitere Behandlung zur Gewißheit werden kann. Wenn man dagegen zugiebt, daß ein Dichter Namens Homer im 9. oder 10. Jahrhundert gelebt und daß er die Ilias gedichtet hat, so begreift man, daß die krojanische Sage Zeit haͤtte zu wachsen, die Menschen sich umzugestal⸗ ten, Eroberungen über die Natur zu machen, sich zu bereichern und zu civilisiren. Die Götter selbst mußten sich ein wenig ändern, ob— wohl religiöse Aenderungen Umwälzungen in langem Zeitraum sind. Minerva, trotz ihres heiligen Beiworts, hatte nicht mehr einen Eulen— kopf: sie trug Lanze und Schild, sie war Weib so gut wie Juno und die anderen Göttinnen; aber nichts beweist. daß Homer in jenem Zeitraum gelebt hat, und die Anfänge der Ilias können viel höher hinaufgehen. Um diese so bestrittene Frage zu lösen, muß man auf nene Aufklärung warten.“
Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin Verlag der Expedition (Kesselh. Druck: W. Elsner. Zwei Beilagen
7 Monate alten Embryo. Diese Schädel haben den arischen
(einschließlich der Börsen⸗Beilage.)
Privilegium wegen
dingu gen. vom Tage der Zahlung
31. Dezember fällig.
oder theilweise
t Creuznach von ir . ee lllgten Betrage der Schuld gleich
diesen Umtausch wird der festgestellte Tilgungsplan nicht ührt; die ne em erforderliche Tilgung ist nach dem erfolg⸗ ,,,, ö und Einlösung
Stücke zum Rominalwerthe in dem Verhãältnisse ;
werden.
ten Umtausch der ausgeloosten
Versammlung.
nehmen.
D 83 22 Königreich Preußen.
igati d 6 180 000 Reichsmark.
Vom 12. Dezem ber 1873.
i elm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. , Bůrgermeifter und die Stadtverordneten⸗Versamm⸗ lung zu Creuznach darauf angetragen haben, der Stadt Creuznach zur Unifizirung dirun Schulden l
— zerordentlicher städtischer Bedürfnisse die Aufnahme eines von , . Darlehns von 480,00 Mark, geschrieben vierhundert achtig Tausend Mark Reichswährung aus dem Invalidenfonds unter der Bedingung zu gestatten, daß die Schuldver⸗ schreibung über dieses Darlehn auf Verlangen des. Darleihers, dessen Rechtsnachfolgers jederzeit, ganz oder theilweise gegen auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen umgetauscht werden, und bei diesem Antrage im Interesse der Stadtgemeinde sowohl als der Gläu⸗ biger sich nichts zu erinnern gefunden hat, so ertheilen Wir in . mäßheit des 8. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 durch , i⸗ ges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung zur eventue en Lusgabe der gedachten Schuldverschreibungen unter nachstehenden Be⸗
lehn von 480,000 Mark Reichswährung wird a . 6 mit vier und ein halb vom Hundert jähr⸗ lich verzinset und vom Jahre 1874 9 dr he . vom Hun⸗ Hinzurechnung der ersparten Zinsen getilgt, ; ga . und Tilgung erfolgt nach Maßgabe des festge⸗
st i oplans. . feht e n, bee en halbjährlich gezahlt und sind am 1. Juli und
den Tilgungsfonds um höchstens edes Jahr zu parten Zinsen
und Konsolidirung ihrer Schulden und zur
Der Stadt bleibt vorbehalten,
Die durch solche verstärkte Amortisation er
Auf Verlangen
Durch
ch durch Verloosung
Für
Letztere hat. jene Kommission ist für die Befolgung
rigen Privilegiums verantwortlich Vorschriften von
rung, oder auch 3 5000, währung auszufertigen . ln in Schema auszustellen, von U unterzeichnen und vo igniren.
er SZchuldschtine jeder diefer Gattungen sein spoll, die Zahl der Schuldscheine jeder dieser Ge ulm eln, tichen, am
Diese Schult verschreibungen werden 1. Juli und 31. Dezember
fünfsährigen Zeitraum und vorheriger öffentlicher Be
der Talons, oder,
techtzeiti Vorzliger der Schuldverschreibungen ausgereicht und, da a, auf 6 ,, bemerkt. Die h den anliegenden Schemas aus—
dies geschehen, wird Coupons und Talons werden na gefertigt.
unterschrift eines Konkrolbeamten zu versehen.
eventueller Ausgabe auf den Inhaber lautender Stadt Greuznach bis zum Betrage von
5 3 des ur průnglichen nominellen Schuldkapitals für ;
verstärken. c dem Tilgungsfonds zu,
wah en be en, ! des . 4 16 , 3k se Schuldverschreibung über das Darlehn jederzeit ganz folgers kann 26 . ö. Inhaber ante, . ü d ein halbprozentige uldverschreibungen der . . Herr en d len welcher dem §. 8. kommt, umgetauscht
bewirken, in welchem über den noch nicht getilgten Theil der Anleihe Inhaberpapiere ausgefertigt sein werden. 3
den Fall der e n e nen . . d uf den Inhaber lautenden Schuldverschreibungen wird. z ? ö al ider ge . eine ö. . ,
ö ister und drei Mitgliedern, der Stadtp ü ö , drei' Mitglieder zu wählen. Die der Bestimmungen des gegenwär⸗ und für die treue Befolgung der der Regierung in Coblenz in Eid und Pflicht zu
i f Schuldverschreibungen
§. 4 Diese auf den Inhaber lautenden Schu e n
sind schnitte 600 und 360 Maik Reichswäh e n n, e 500 und 200 Mark Reichs⸗ mit fortlaufenden Nummern zu versehen, nach der Kommission (5. 3) n dem Rendanten der Stadtkasse zu contra⸗ Denselben ist ein Abdruck dieses Mrivilgiums beizufügen. Der Darlesher resp. dessen Rechtsnachfolger wird bestimmen, wie groß
fälligen Zinscoupons mit Talons versehen.
. ieser und jeder folgenden fünfjährigen Periode werden, nach ß 9 ö neue Zinscoupons und Talons
ie mit insenz auten Stellen an die Vorzeiger Gh die mit der Zinsenzahlung betrauten Ste 1 wenn diefe abhanden gekommen sein sollten, dem
ie Zi ? i i ile sämmt⸗ ie Zinscoupons und Talons sind mit dem Faesimi 3 der Kommission und mit der eigenhändigen Namens⸗
Beilage
Freitag, den 9.
Januar
=
meister der Stadt Creuznach bestimmt
den auszugebenden Zinscoupons selbst
2
den jährlich durch das Loos bestimmt,
Bestreitung und späterhin zum Nominalwerthe be und in Berlin eingelöst.
bestimmt ist, erfolgen.
eichs⸗ . 6 Der Zinsenlauf der ausgeloosten
4 Mit den ausgeloosten Schuldvers
geschieht dies nicht, so wird der Betr
Spätestens 3 Monate vor dem
erscheinenden Reichs ⸗Anzeiger, eder Organ, durch das Amtsblatt der Regie dessen Stelle tretende Organ, durch die nacher Lokalblätter bekannt zu machen. bezeichneten Blätter, durch welche auch treffenden Bekanntmachungen erfolgen, publiciren.
binnen 5. Jahren nach der
werden Elen uff
Blätter zur öffentlichen Kenntniß zu b das Publikum Zutkitt hat. Ueber
zeichnendes Protokoll aufgenommen.
Werden die Obligationen, achtet, nicht binnen 30 Jahren nach
Skadtkasse anheim fallen. 83
und mit ihrer Steuerkraft.
Vorschriften der Verordnung vom 16 bots und der Amortisation verlorener
5.
a. die im §. 1 jener Verordnung
Diefer werden alle diejenigen welche nach der angeführten Verordn kommen; gegen Rekurs an die Regierung zu Coblenz
dem Landgerichte zu Coblenz; c. die in den 85. 6. 9 und 128 machungen sollen durch die im 5.
für einen e Blätter geschehen;
Mit dem zahlungs-Termine sollen vier und an
Zins cdupons und Talons können
daß werden. Doch soll, für den Tall,
dargethan wird, nach
Quittung ausgezahlt werden.
Die fälligen Zinscoupons werden in Creuznach bei der Stadtkasse und in Berlin bei derjenigen Zahlstelle,
nähere Bezeichnung dieser Zäahlstelle, wenn sich solche nicht bereits auf
des §. 5 bestimmten Blätter zu veröffentlichen. , Dü 2 der zu tilgenden Schuldverschreibungen wer⸗
schreibungen werden an dem Fälligkeitstermine der Amortisationsraten
Die nähere Bezeichnung der Zahlstelle da⸗ selbst wird ebenfalls, wie dies im 8. 3 für Einlösung der Zinscoupons
Schuldverschreibungen endigt an
r die Einlösung bestimmten Tagen. K den für die Einlösung bes , , , d m.
gereichten, nach dem Zahlungstermine fälligen Zinscoupons einzuliefern; dem Kapitale gekürzt und zur Einlösung dieser Coupons benutzt.
Einlösung gelangenden Schuldverschreibungen durch den in Berlin
6. Die Zinscoupons werden ungültig und werthlos, wenn sie ; ö. ; Verfallzeit zur Zahlung nicht prãsentirt Die dafür ausgesetzten Fonds verfallen zum Vortheile der
J. Die Verlsosung der zu tilgenden Schuldꝝer schreibungen geschieht unter dem Vorßitze des Bürgermeisters durch die Kommission (5. 3) in einem 14 Tage vorher durch
die Verloosung wird ein vom Bürgermeister und den übrigen Mitgliedern der Kommission zu unter—⸗
Die Rummern der ausgeloosten, nicht zur Einlösung vor⸗ gezeigten Schuldverschreibungen werden in der nach. der ö unter 5 zu erlassenden Bekanntmachung wieder in Erinnerung ge racht. dieser wiederholten Bakanntmachung unge—⸗
ös i i rlo erni zum Behufe löfung vorgezeigt, auch nicht als. verloren oder vernichtet zum.
3. Ir fe, neuer Schüildoerschreibungen binnen dieser Frist ange— meldet, so sollen nach deren Ablauf die Schuldverschreihungen als tilt angesehen werden und die dafür deponirten Kapitalbeträge der
Für die Sicherheit des Darlehns, sowie für die pünktliche
und unverkürzte Zahlung der Zinsen haftet die Stgdtgemeinde Creuz⸗
nach mit ihrem gesammten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen
ö J 9 S6 8 2
167 In AÄnsehung der verlorenen oder vernichteten Schuld ver
e , finden die auf die Staatsschuldscheine Bezug habenden 1 bis I2 mit nachstchenden Bestimmungen Anwendung.
ir 3 dieses Privllegiums genannten Kommission. gemacht werden. ö ; Geschäfte und Befugnisse beigelegt,
die Verfügungen der Kommission findet jedoch der
b. das im 5. 5 der Verordnung gedachte Aufgebot erfolgt bei
5 dieses Privilegiums angeführten 4. an Stelle der im 5. 7 der Verordnung erwähnten sechs Zins⸗
achten Zahlungstermines, soll der fünfte treten.
daß der Verlust der Zinscoupons ern . bei der Kommission Widerspruch erhoben worden ist. : Creuznach, den. Der Bürgermeister. Faesimile.)
zor Ablauf der fünfjährigen Verjäh . . * . 1. stattgehabte Besitz der Zins coupons durch Vorzeigung der Schuldverschreibungen oxer sonst in glaubhafter Weise Ablauf der Verjährungefrist der Betrag der an⸗ gemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinscoupons gegen
welche durch den Bürger⸗ weren wird, eingelöst. Die
befindet, ist durch die am
Die ausgeloosten Schuldver⸗
ö der Stadtkasse in Creuznach (L. S.)
Rheinprovinz.
ag der fehlenden Coupons von Fälligkeitstermine sind die zur
das an dessen Stelle tretende rung zu Coblenz, oder das an Cölner Zeitung und die Creuz— Etwaige Aenderungen der vor⸗ die sonstigen, diese Anleihe be⸗ sind im Reichs⸗Anzeiger zu
fordern hat.
Creuznach, den
Unterschrift.) Hierzu sind Serie ... Nr
die im 5§. 5 aufgeführten ringenden Termine, zu welchem
dem Zahlungstermine zur Ein⸗
Rheinprovinz. als ge⸗
ö Zinsen Juni 1819 wegen des Aufge⸗ Jin oder vernichteter Staatspapiere
Reichswährung.
vorgeschriebene Anzeige muß der
zum ten ing dem Schatz⸗Ministerimmn zu⸗
statt;
erselben vorgeschriebenen Bekannt⸗
die Stelle des im S5. Z erwähnten über.
weder aufgeboten, noch amortisirt
Camphausen.
Der Bürgermeister. die Coupons
nebst Talon ausgereicht.
Inhaber dieses empfängt am .
sen der obengenannten Schuldverschreibung Freuzn. aus der Stadtkasse daselbst oder in Berlin bei der durch öffentliche Bekanntmachung näher bezeichneten Zahlstellls.. . Mark
Creuznach, den. Der Bürgermeister.
(Faesimile.)
Rheinprovinz.
ür die Jahre 18. . 8 a scdie in Berlin bei der mit der Zinszahlung betrauten Stelle, sofern von dem Inhaber der Schuldverschreibung nicht rechtzeitig
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1874.
Zur Urkunde dieses und zur Sicherheit der Gläubiger haber Wir das gegenwärtige, durch das
öffentlichen Kenntniß zu bringende, lung anzuzeigende landesherrliche P vollzogen und unter Unserem Königlichen Insiegel ausfertigen lassen, ohne sedoch dadurch den Inhahern der Schuldverschreibungen in An⸗ sehung ihrer Befriedigung eine Gewäãährleistung von Seiten des Staates zu bewilligen oder Rechten Dritter zu präjudiziren.
Gegeben Berlin,
mtsblatt der Negierung zu Coblenz zur beziehentlich in der Gesetz⸗Samm⸗ Privilegium Allerhöchsteigenhändig
den 12. Dezember 1873. Wilhelm.
Graf Eulenburg. Dr. Achenbach.
Regierungsbezirk Coblenz.
Schul b erschreiheng der Stadt Creuznach.
.... Mark Reichswährung.
Die Endesunterzeichneten, durch Allerhöchstes Privilegium vom
1873 hierzu ausdrücklich ermächtigt, bekunden und bekennen hiermit, daß geliehenes Kapital, von 3. Empfang sie bescheinigen, von der Stadtgemeinde Creuznach zu
der Inhaber dieser Schuldverschreibung ein dar⸗ Mark Reichswährung, dessen
Die auf vier und ein halb Prozent jährlich festgesetzten Zinsen, am 1. Juli und 31. gegen Rückgabe des Die näheren B Privilegium enthalten.
Dezember jeden Jahres fällig, werden aber nur ausgefertigten halbjährigen Zinscoupons gezahlt.
edingungen sind in dem umstehend abgedruckten
183 Die städtische Kommission. Die Kommittirten der Stadtverordneten. (Unterschriften.) Eingetragen Kol. Der Stadtkassen⸗Rendant.
Unterschrift.) Auf der Rückseite.
ö
Privilegium wegen eventueller Ausgabe auf den Inhaber lautender Schuldverschreibungen der Stadt Ereuznach bis zum Betrage von
480, 000 Reichsmark. Vom . ten 1873.
(Folgt Abdruck des Privilegiums.)
Regierungsbezirk Coblenz. Coupon
zur ö Schuldverschreibung der Stadt Creuznach,
II. Emission.
Mark Reichswährung.
aan halbjährigen der Stadt Creuznach
Dieser JZinscoupon wird ungültig, wenn der Geldbetrag nicht bis
erhoben ist. ten J Die Kommittirten der Stadtverordneten. (Faesimile.) Der Kontrolbeamte. Unterschrift.)
Regierungsbezirk Coblenz. Talon.
Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der Schuldverschreibung der Stadt Creuznach, Mark Reichswährung die,.
II. Emission, Nr te Serie Zinscoupons Stadtkasse zu Creuz⸗
bin 8g, hen, den
ten . Die Kommittirten der Stadtverordneten. (Facsimile.)
er Kontrelbeamte. Unterschrift.)
— —
———
. /
* De ö.
Inseraten⸗ Expedition des Jeutschen Reichs Anzeigers
und Königlich Kreußischen Staats - Anzeigers:
Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1 Stechriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Handels⸗Register.
2. Konkurse, Subhastationen, ladungen u. dergl.
Aufgebote, Vor-
X. *
Subhastationen, Aufgebote, Ken ture m n,. u. dergl.
ig dem Konkurse über das Vermögen des Her—
ssrers Carl Worber zu Guben ist der Apo— ke eie Fischer hierselbst zum definitiven Ver⸗ walter der Masse bestellt worden.
ben, den 3. Januar 1814 ö. 396. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
lios] Bekanntmachung.
ĩ wendige Subhastation des Guts . Blatt r. 8 j aufgehoben und fallen Hie Termine am 17. und 19. d. Mts. fort. Neustadt W /Pr., den 5. Januar 1874. Königliches Kreisger cht. Der Subhastationsrichter.
1 von dem Wirth Carl Siemon und Ehefrau
i eb. Stein, zu Lippoldsberg unterm eg e ic, zu Gunsten des Demänenpächters Theddor Arnold Meyer daselbst über eine Schuld ven sö6 Thlr. unter Verpfändung ven Grund stücen der Gemarkung Lippoldsberg. errichtete Schuld⸗ und Pfandverschreibung ist angeblich abhamen gekommen und werden auf deshalbigen Antrag diejenigen, welche an oder aus jener Urkunde ein Recht zu haben ver⸗ meinen ann, solches binnen 4 Monaten dahier geltend zu machen, widrigenfalls die Urkunde für mor⸗
4. Verkäufe, Verpachtungen, Submisstonen 2c.
entlicher Anzeiger.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
In dustrielle Erablifsemeuts, Fabriken u. Großhandel.
Verschiedene Bekanntuachungen.
*
Inserate nimmt an die autgrisiyte Annoncen⸗Expedition von Rudolf NMoßsfe in Berlin, eipzig, Gamburg, furt a. M., Breslau, .
Nürnberg, Ktraßburg, Zürich und Stuttgart.
Frank- Halle, rag, Wien, München,
Literarische Anzeigen. 9. Familien ⸗Nachrichten.
tifizirt erklärt wird. Weitere Bekanntmachung er— folgt nur durch Anschlag am Gerichtsbrett. Taff, am 31. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Schultheis.
3609] Bek anntm a chung.
Der Gutsbesitzer Hr. Richard Trommer zu Manschenhagen und seine Braut Fräulein Pauline heimte zu Berlin haben mittelst gerichtlichen Ver trags vom 8/21. November d. Is. für die von ihnen einzugehende Ehe die Gütergemeinschaft der Bauern⸗ ordnung ausgeschlossen. ö .
Frauzburg, den 21. Nopemher 1873.
ng rt Kreisgerichts-Kommission J.
108 Cdiktalcitation. s i verehelichte Bürgermeister Jaensch, Ida Franziska, geb. Zeggert, zu Berlin, hat gegen ihren hemann, den Bürger meeister Gustgd Eduard Jaensch, der sich früher in Ryezywol und Deutsch⸗Crone auf⸗ gehalten hat, dessen gegenwärtiger Afifenthalt aber, unbekannt ist, wegen böswilliger Verlassung auf Ehescheidung geklagt und beantragt, den. Verklag⸗ ten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Zur Beantwortung der Klage haben wir einen rmin auf . 16. April 1874, Vormittags 19 Uhr, an unserer Gerichtstelle vor dem Kreisrichter Trott anberaumt, zu welchen der Bürgermeister Gustav
wird, daß bei seinem Ausbleiben angenommen, wer⸗ den bann er räume den Inhalt der Klage und den gegen ihn geltend gemachten Scheidungsgrund als richtig ein, worauf dann, was dem Rechte nach dar— aus folgt, gegen ihn festgesetzt werden wird. Rogasen, den 29. Dezember ,, Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
14 K 61 verehelichte Fischer, Wilhelmine, geborne Junge in Lauchstaedt, hat gegen ihren Ehemgnn, den Ziegelstreicher Christian Heinrich Fischer, welcher sich im Jahre 1866 von Lauchstgedt, ent; fernt und seitdem seiner Ehefrau keine Nachricht gegeben hat, unterm 12. Dezember 1873 Klage auf Trennung der Eheswegen böslicher Verlassung, Ver⸗ urtheilung als allein schuldigen Theil, Herausgabe des vierten Theils seines Vermögens und Kosten⸗ tragung erhoben. ꝛᷣ ; Hang Ge arte ortung dieser Klage wird der Ziegel⸗ streicher Christian Heinrich Fischer hierdurch zu dem au 9 18. April 1874, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 16 vor dem Herrn Kreisrichter Dr. Jahr anberaumten Termine unter der Verwarnung var⸗= eladen, daß im Fall seines Nichterscheinens die Be⸗ auptungen der Klage in contumaciam für zugestan⸗ den werden erachtet werden. Merseburg, den 20. Dezember 1873.
duard Jäensch unter der Verwarnung vorgeladen dua s
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
28 Bekanntmachung.
Die in den Hohenzollernschen Landen bei der
Königlichen Regierung zu Sigmaringen schwebenden
und in deren Auftrag von Unterzeichnetem bearbei⸗
teten Reallastenablösungen 1. im Oberamtsbezirk Sigmaringen:
Ringgenbach · Suffenhefen. Ablösung der der Meß⸗ nere Menningen im Großherzogthum Baden von den Hofwirthen zu Ringgenbach und Buffenhofen zu entrichtenden Natural⸗ und Geldabgaben,
Deutwang: Ablösung der von den Haus-, Hof⸗ und Ackergrundstücksbesitzern zu Deutwang, an die dortige Meßnerei und die dortige , . zu 5 Natural⸗Prästationen und Geld⸗ abgaben,
Thalheim: Ablösung der von den Hof und Acker= grundstücksbesitzern zu Thalheim an die dortige Meßnerei zu entrichtenden Versen⸗ und Haferprä⸗ statlonen resp. Geldabgaben,
Levertsweiler: Ablösung der von den Grundbe= sitzenn zu Levertsweiler an die dortige Meßnerei zu entrichtenden Naturalabgaben,
II. Im Oberamtsbezirk Gammertingen;
Veringendorf: Die Aufhebung der auf den frühe⸗ ren Zehntberechtigungen der Pfarrei Veringendorf in den Gemeinden Veringendorf, Jungnau und Hochberg und des Gymnasialstudienfonds zu Sig⸗ maringen in den Gemarkungen Veringendorf und Jungnau resp. den dafür gewährten Kapitalent= schädigungen haftenden subsidiären Verpflichtung zu den Cultkosten und. Baulasten für Kirche und
Pfarrgebäude in Veringendorf beizutragen, ver⸗