1874 / 28 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Feb 1874 18:00:01 GMT) scan diff

einen Akt der Gerechtigkeit gegen diejenigen Schulinspektoren, die sich diese Mühwaltung bisher unentgeltlich unterzogen haben, üben, wenn wir die Staatsregierung in die Lage setzen, in Zukunft für diese verstãrkte Mühwastung eine angemessene Remuneratien ertheilen zu können. Sollte Daz Hohe Haus deffenungegchtet hier den Betrag neon 250, 000 Thlr. absetzen wollen, so würde ich wenigstens mich verpflichtet halten, eine eingehende Erwägung der Staatsregierung zu veranlassen⸗ ob dann nicht im Wege der direkten Unterstützung der Geistlichen diesem Ge⸗ rechtigkeite gefühl doch Genüge zu geschehen habe. Ist es die Meinung des Hauses, daß es geboten sei, im gegenwärtigen Stadium für die Klententarfchullchrer ein Mehreres zu thun, als von uns porgeschlagen war, so ließe sich ja darüber reden. Die Erörterungen die über diese Frage stattgefunden haben, sind nicht völlig von aller Einseitigkeit frei. Die Staatsregierung befindet sich in der Lage, daß sie in der That die Verhältnisse, wie sie im Lande bestehen, mit der genügenden Klarheit nicht zu erkennen vermag. Meine Herren! In der Budget⸗ kommifsion sind Ihnen die Aeußerungen aus Regierungsberichten mit⸗ getheilt worden, die in meinen Augen einen äußerst zweifelhaften Werth haben; wir wissen in diesem Augenblick nicht, wie sich das Verhältniß der Besoldungen in den Gemeinden wirklich gestaltet hat, es fehlt uns beispielsweise ein Moment vollständig, eine neue Uebersicht darüber, welche Grundstücke den Clementarlehrern überwiesen sind und auf wie hoch der Ertag solcher Dotationen zu veranschlagen ist, wir wissen ferner nicht, ob und in welchem Maße die Gemeinden bei den gesteigerten Arbeitslöhnen, die eine große Zahl der Gemeindeglieder in den Stand gesetzt haben, größere Leistungen für Schulzwecke aufzu⸗ bringen und bei der sonst gesteigerten Prästationsfähigkeit nach diger Richtung hin vorgegangen sind; wir entbehren, meine Herren, vor allen Dingen und ich muß sagen, ich kann in dieser Hinsicht den schmerz⸗ lichen Seufzer ausstoßen der gesetzlichen Grundlage für das, was wir thun soflen. Wenn es einen in diesem Hohen Hause giebt, der eine wahre Sehnsucht nach dem Zustandekommen des Unterrichtsgesetzes hat, dann bin ich das; nichts würde mir lieber sein, als eine klare Erkenntniß davon zu erlangen, wie weit die Leistung der Gemeinden für diese r. gehen kann, wo sie ein Ende nehmen muß, und wo es ver⸗ tändig, blllig, richtig ist, von Seiten des Staates einzutreten. Meine . welches die Summe wäre, sie dürfte eine, sie durfte zwei Millisnen betragen, ich würde mich keinen Augenblick lang besinnen, darauf hinzuwirken, daß im preußischen Staate eine solche Summe bewilligt würde. Wenn nun gegenwärtig bei diesem ich möchte sagen Nothstand, den wir haben, das Hohe Haus aber bei der Ansicht bleibt, welche die Budgetkommission empfohlen hat, so will ich Ihnen nut Eines sagen: Sie werden den Finanz⸗Minister nicht zu Ihrem Gegner haben, im Gegentheil: ich werde den geringen Ein⸗ fluß, über den ich zu verfügen habe, dazu verwenden, um Ihrem Wunsche entgegenzukom men.

In der Abendsitzung entgegnete der Staats⸗Minister Pr. Falk dem Abg. Kantak, welcher die Unterdrückung der pol⸗

nischen Sprache in den Schulen tadelte:

Ich habe zunächst ausdrücklich zu konstatiren, daß der Herr Re⸗ gierungs⸗Kommissarius nicht gesagt hat, diese Verordnungen seien er⸗ lassen worden aus Noth, sondern der Herr Regierungs⸗Kommissarius hat bemerkt, daß die Noth vor Erlaß dieser Bestimmungen genöthigt hat, so zu verfahren, wie er schilderte. Es ist dies nur eine Klar⸗ stellung der Sache, man muß sich wehren gegen diese Umstände.

Es hat demnaͤchst der en Abg. Kantak bezweifelt, daß auf den Bericht, auf den der Herr? egierungs⸗Kommissar sich bezog, ein Ge— wicht gelegt werden duͤrfe. Ich habe hervorzuheben, daß dieser Bericht erstattet wurde von dem früheren Ober⸗Präsidenten der Provinz Pofen, Grafen Königsmarck, daß er erstattet wurde unter, Vorle⸗ gung der eingehenden Protokolle über die außerordentliche Re— viston der Schulen in der Provinz Posen, und daß, gestůtzt auf diese Protokolle, Graf Königsmarck, das Wort aussprach, er müsse sagen, diese Revision habe in Beziehung auf die Förderung des Deutschen, auch in anderer Beziehung erschreckend ungünstige Re⸗ fultate das sind die eigensten Worte gehabt. Der Herr Abge⸗ ordnete Kantal hat zum Beweise, daß man auf Berichte aus der Pro⸗ vinz Posen nicht zu viel geben dürfe, auf die gestrige Debatte hinge⸗ wiesen. Ich glaube, er hat diesmal einen recht unglücklichen Griff gethan; denn als ich gestern meine Bemerkungen gegen den Herrn Ab⸗ 2 geschlossen hatte und die neben mich gestellte Mappe neuer

achen öffnete, war die erste Piece, die mir in die Hand fiel, ein ganz ausführlicher Bericht der betreffenden Behörde im nschluß an jene Bekanntmachung des Vikar Kozik, und in jen'm Berichte waren unter anderm die Zeugnisse dreier zweifellos der unter den dortigen Verhältnissen möglichst höͤchsten Bildung sich erfreuender deutscher Männer, von deren einem wenigstens ich zu wissen glaube, daß er auch die polnische Sprache versteht, vorgetragen, welche dies Urtheil, das ich über die Sprachbefähi⸗ gung des Vikars aussprach aus eigner Wahrnehmung bestätigen. Ich bedaure daß ich diesen Bericht nicht mit habe, ich würde ihn sonst vorgelesen haben. Ich meine also, daß diese Berufung eine glückliche nicht war. Aber, meine Herren, es ist gleichzeitig bei jenen Erörterungen, die vor zwei Jahren ftatt hatten, festgestelit worden, daß die bisherige Methode des Unterrichts im Deutschen gedeihliche Resultate nicht habe, sondern eben jene erschreckend ungünstigen, und weil die Herren wollen, daß das Deutsche auch den polnischen Kindern eine solche Sprache werde, die sie beim Austritt aus der Schule heherrschen und es keinen an⸗ dern Weg giebt, als jenen Weg, den die Bestimmungen, die der Herr Abg. Kantak vorgetragen hat, angeben, so sollte ich meinen, müßte Sie die Konsequenz zu dem Schlusse drängen, daß sich eben nicht an⸗ ders helsen läßt.

= Räcksichtlich des Bibliothekgebäudes machte der Staats⸗ Minister hr. Falk folgende Mittheilungen;

Ich bin vollständig damit einverstanden, daß diese Angelegenheit im Hohen Hause zur Anregung gekommen ist, sie ist in der That eine solche, die dieser Anregung würdig ist. Bald uach meinem Amts antritt ist die Aufmerksamkeit auf diesen Schaden bei mir rege gemacht Worden, ich mußte mir aber allerdings sagen, daß der Plan, ein neues Bibliothekgzebäude zu schaffen, in praktischer Weise nur dann ange⸗ Briffen werden fönne, wenn auch die Verwaltung der Bibliothek ihren Antheil daran hat, und deswegen erschien es mir zunächst ein Bedürf- wiß, an die Stelle des so verdienstvollen Mannes, der bis vor Kurzem an der Spitze der Bibliothek stand, dem aber in Folge seines Alters die Kraft allmählich erlahmt war, die Leitung egergisch weiter zu ihren, eine andere Kraft zu bringen. Es ist das im Laufe des ver— ga ugenen Sommers möglich geworden.

Demnächst ist sofort die Frage eines Neubaues angeregt worden, und Der vorgelegt. Plan war wenigstens nach meinem Gutachten gar kein jo übler. Aber er litt leider an zwei schweren Bedenken. Er war nämlich nach zwei Richtungen hin zu komplizirt, einmal in⸗ sofern seiner Ausführung die vollständige Uebereinstimmung nicht blos verschi. dener Staats-Ressorte, sondern auch anderer Faktoren erforderte, und zw eitens, als er davon arsging, daß eine Reihe von Uebertragun— gen verj chiedener Institute von einem Platz auf den andern eintreten sollte, da 5 die Bibliothek an dÄe Stelle trat, wo das Institut wegge⸗ schoben wurde, daß dieses an eine andere Stelle gesetzt wurde, um wieder eh vas anderes wegzuschieben. Diese großen Schwierigkeiten haben sich denn auch als so mächtig erwiesen, daß es sich vor wenigen Tagen heran tegestellt hat, so würde es nicht gehen.

Sie jelen also, meine Herren, daß die Staatsregierung mit Ihnen vollstã. Wig Linverstanden ist, indem sie eingehend die Erörte⸗ tungen über diese Frage bereits aufgenommen hat, und es versteht sich von selbst, daß dieses vorläufige Resultat, mit diesem einen Plane

eht es nicht, nicht entmuthigen darf, sondern daß wir uns an andern tellen umsehen müssen, wie es zu machen ist.

Zu Tit. 8, in Verbindung mit Tit. 6 dieses Kapitels und mit Kap. 16, Tit. 103, des Extraordinariums hatte die Budget⸗ , ,,. . r,,

ie Königliche Staatsregierung aufzufordern, bei dem dringen⸗ nen Bedürfniß, neue Gebäude für die r. der Künste . damit verbundener. Anstalten, für das ethnolegische Museum, die Königliche Bibliother und verschiedenartige Institute der Universität

Herren, wenn ich wüßte,

zu errichten, dem Landtage, womöglich noch im Laufe der gegewär⸗ igen Sesslon, ein⸗ Neherficht der in Berlin vorhandenen fis kalischen oe, und einen Plan für die künftige Verwendung derselben vorzulegen.

Der Staats⸗Minister Dr. Falk erklärte hierüber noch dem Abg. Dr. Virchow:

Die vorliegende Frage ist, wenn auch in etwas abstrakterer Weise, bereils in der vorigen Session des Landtages zur Sprache gekommen. Durch den Mund des Herrn Finanz ⸗Ministers hat damals die Staats⸗ regierung selbst es als etwas Nothwendiges bezeichnet; eine vollständige Uebersicht zu gewähren über die siskalisch.n Grundstücke und zweitens nach deren Feftstellung die Aufstellung eines Planes, deren Benutzung innerhalb der verschiedenen Ressorts die Staatsregierung zur Erörterung und möglichst zum Abschluß zu bringen hat. Der Herr Finanz ⸗Minister sprach 6 damals gegen diese Resolution aus, weil er glaubte betonen zu müfsen, daß in dieser Abstraktheit gar zu sehr das Gebiet der Ver⸗ waltung berührt ist. Ich mag wohl anerkennen, daß diese abstrakte Fassung der Resolution, wie sie jetzt vorgeschlagen ist, der Staats⸗ regierung diesen Vorwurf wenigstens milder erscheinen läßt, als er im vergangenen Jahre erhoben wurde. Aber, meine Herren, ich möchte doch glauben, daß die thatsächliche Voraussetzung, die am Eingange der Resolution steht, und der Schluß der Resolution mit einander nicht recht vereinbar sind. Ich bemerke zunächst, daß es noch nicht möglich gewesen ist, den Plan vollständig zum Abschluß zu bringen; meine aber, es werden wohl kaum noch 2 eder 3 Wochen ver⸗ gehen, und die Sache ist fertig. Indessen, ehe sich eine ausreichende Einigung über die verschiedenen Pläne und die verschie⸗ denen Möglichkeiten finden läßt, wird so piel Zeit gewonnen, daß es sicherlich möglich sein wird, in Laufe dieser Session eine solche Vor⸗ lage zu machen. Ich kann aber meine großen Bedenken nicht unter- drücken, daß eine Vorlage, die in abstract gemacht wird, zu sehr großen praktischen Bedenken führen wird. Es versteht sich ganz von selbst, daß, wenn die Staatsregierung so weit ist, für ein bestimmtes Grundftück einen bestimmten Bau zu bezeichnen, für welchen sie bei dem Hohen Hause Geld beansprucht, daß sie dann Auskunft geben muß, nicht nur warum gerade für dieses eine Grundstüg dieses be= treffende Gebäude zweckmäßig erscheint, sondern auch darüber, welche andere Institute in Frage kommen konnten, um auf diesem betreffenden Grundstück hergeridtet zu werden. Ich glaube, dann übersieht man die Verhältnisse vellständig. Kommt man aber mit einer Vorlage, die rein abstrakt ist, so liegen zwei Gefahren vor. Zunächst gehen die Ansichten über die Verwendung der Grundstücke, die die neuliche Verhandlung uns einigermaßen gezeigt hat, so außerordentlich durch= einander, daß, wenn es sich nicht um eine konkrete Frage, und um eine konkrete Forderung handelt, ich die höchste 6 habe, ob man überhaupt 2 einem gemein⸗ samen Plan kommt. Sie wissen, wie schwer es ist, wenn es sich darum handelt, eine Reihe von Eisenbahnen zu bauen; da ist die Sache aber noch leidlich, weil eine Linie nicht die andere aus⸗ schließt, sondern wenn in Sachsen eine Linie ausgebaut wird, so kann in Ostpreußen auch noch eine ausgeführt werden. Hier liegt die Sache aber so, daß verschiedene . alle als gleichberechtigt, von den verschiedenen Seiten erhoben werden.

Eine zweite Gefahr liegt in dem Wechsel einmal der Entstehung von Bedürfnsssen und der Veränderung der , , Verhãͤltnisse. Es ist gar nicht zweifelhaft, daß wir so schnelllebig sind, daß man auf wenige Jahre voraus alle Momente nicht übersehen kann, die es unmöglich machen, einen Plan, der zur Zeit, als er gefaßt wurde, sehr vor—⸗ trefflich begründet war, zur Ausführung zu bringen. Dann zweitens, meine Herren, sind auch die verschiedenen Faktoren, die da mitwirken, ein Hinderniß. In dem einen Faktor gilt die Ansicht und nun wird der Plan festgestellt; handelt es sich dann um die Ausführung der Bauten, so ist inzwischen, da ja seitdem ein gewisser Zeitraum ver⸗ gangen ist, ein anderes Abgeordnetenhaus da und verweigert pielleicht die Zustimmung zu dem betreffenden Plan. Es ist gar kein Vorwurf, wenn ich meine, daß ein solcher Wechsel sehr leicht eintreten kann, und der Herr Referent mag mir erlauben, daß ich ihn gerade in die= ser Beziehung als Autorität, anführe. Es ist uns recht erinnerlich, daß bei der Debatte über die Verwendung des Eisengießerei⸗Grund⸗ stückes, welches doch in ziemlicher Entfernung von der Universität liegt, ja man kann sagen, es liegt außerhalb des Universitätsgebiets, daß er da mit allem Nachdruck verlangte, es müßten die Sammlungen in die möglichste Nähe des Universitätsgebietes gebracht werden, und der Herr Referent hat selbst im vergangenen Jahre es war am gh. ,, 1873 in Bezug auf die Sammlungen nach einer längeren

usführung gesagt: die Ausdehnung, welche diese Anstalten gewonnen haben, namentlich die Sammlungen, sei so groß, daß gegenwärtig in der Universität nicht mehr Platz für die Auditorien vorhanden ist, und es tritt die dringende Aufforderung an die Staatsregierung heran, neue große Räume zu schaffen außerhalb des Universitätsgebietes, um diese Sammlungen würdig unterzubringen. Es ist möglich, daß Mil⸗ lionen darauf verwendet werden müssen, wenn man die Herstellung der Räumlichkeiten zur Unterbringung der Sammlungen bezahlt. Also im vergangenen Jahre war seine Auffassung diese, und sie ist genau die entgegengesetzte in diesem Jahre. Es ist sehr erklärlich, wie schwierig es bei Eriwäͤgung und Prufung der Verhältnisse ist, in 2stracto solche große Pläne im Zusammenhange festzustellen, und ich führe das als Beispiel an. Ich muß deshalb doch dem Hohen Hause das Bedenken zu erkennen geben, ob mit diesem Beschluß wirklich etwas Praktisches beschlossen werden kann.

Dem Herrenhause ist folgender Entwurf zum Gesetz, , die Verhältnisse der Mennoniten, übersendet worden:

Wir ꝛe., verordnen mit Zustimmung beider Häuser des Landtages für den Umfang der Monarchie, was folgt: 83 5. 1. Mennoniten⸗Gemeinden können durch gemeinschaftliche Ver⸗ fügung der Minjster der Justiz, des Innern und der geistlichen 2c. Angelegenheiten Korporationsrechte erlangen. §. 2. Die Ertheilung der Korporationgrechte darf nicht versagt werden, wenn I) der Bezirk der Gemeinde geographisch abgegrenzt ist, =) nach der Zahl und Vermögenslage der dazu, gehörigen Mit⸗ glieder anzunehmen ist, daß die Gemeinde den von ihr behufs Aus⸗ Übung ihres Gottesdienstes nach ihren Grundsätzen vPraussichtlich, zu übernehmenden Verpflichtungen dauernd zu genügen im Stande sein wird, 3) in dem Statut der Gemeinde keine Festsetzungen getroffen sind, e. mit den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen im Wiedrspruch en.

S. 3. Die Vorschriften, nach welchen die Mennoniten bisher zu persönlichen Abgaben oder Leistungen an evangelische oder hic eich Kirchensysteme verpflichtet , . sind, insbesondere das Edikt, die künftige Einrichtung des Mennonisten-Wesens in sämmtlichen König⸗ lichen Provinzen erklustve des Herzogthums Schlesien betreffend, vom 30. Juli 1789 werden aufgehoben.

Die Mennoniten sind zu Abgaben und Leistungen an die bezeich- . fortan . in . Umfange verpflichtet, zie diejenigen Personen, welche aus einer der gedachten Kir einer andern übergetreten sind. K

Der dem Hause der Abgeordneten vorgelegte Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Erweiterung der Zins i,. des Staates für das Anlagekapital einer

isenbahn von Halle über Nordhausen nach Heiligen⸗ stadt und von da nach Gassel, lautet:

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ze. verordnen mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages Unserer ,,. V. el s ; 6h

§. 1. Behufs affung der zum weiteren Ausbau und gust gi ig der ö Zweigbahn, sowie zur . .

Transportmittel und zur Legung des zweiten Geleises in der Strecke

Halle⸗Nordhausen dieser Zweigbahn erforderlichen Geldmittel, wird tiermit in Verfolg des unterm 25. Juni 1362 mit dem Direktorium der Magdeburg · Cöthen Halle · Leipziger Eisenbahngesellschaft abge⸗ schlossenen Vertrags die durch Gesetz vom 12. Januar 1563 (Gesetz⸗˖ Sammo.. pag. 105 ff) übernommene Garantie des Staates für einen jahrlichen Reinertrag von vier Prozent des in dem Halle ·˖ Casseler Eisenbahnunternchmen bis zur Höhe von 14,190,000 Thalern anzu legenden Kapitals dahin erweitert, daß dieselbe sih nunmehr auf einen Kapitalbetrag bis zur Höhe von 165300, 000 Thglern erstreckt.

5§. 2. Ünfer Finanz. Minister und Unser Minister für, Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten sind mit der Ausführung dieses Ge⸗ setzes beauftragt.

„Im 4 Düsseldorfer Wahlkreis Stadt und Kreis Düssel. dorf) ist an Stelle des verstorbenen Landgerichtsrath Rübsahmen der degations-Rath a. D. v. Kehler mit. 239 gegen 114 Stimmen, welche der Juftiz⸗Rath Peitzer erhalten hat, zum Mitgliede des Hauses der Abgeordneten gewählt worden.

Im Anschluß an eine Reihe von Handbüchern, enthaltend die für bestimmle Kreise wichtigen Gesetze Ic. ꝛc. hat die Verlagshandlung Fr. Kortkampf in Berlin ein Parlamentarisches Hand buch für den deutschen Reichstag und den preußischen Land⸗ tag, XII. Legislaturperiode, herausgegeben.

Der erste Theil enthält J. Gefetze: Verfassungsurkunde für den preußischen Staat vom 31. Januar 1850, mit den Abänderungen bis November 1873 und Anmerkungen vom Professor Dr. L. von Rönne. Gesetze und Verordnungen, betreffend die Wahlen für das Haus der Abgeordneten. Gesetz, betreffend die Reisekosten und Diäten der Ab⸗ geordneten. Die Verfassung des Deutschen Reichs, mit Anmerkungen von H. Biester. Gesetz und Reglement, betreffend Wahlen für den deutschen Reichstag. JI. Staatsverwaltung: Die Ressortverhältnisse der höchsten deutschen Reichs⸗ und preußischen Staatsbehörden. No—⸗ tizen über die Haushalts Etats Preußens und des Deutschen Reichs.

Der zweite Theil, die beiden Häuser des Landtags her⸗ ausgegeben unter Mitwirkung vom Abgeordneten Rudolf Kropp, Mitglied des Hauses der Akgeordneten, enthält: Die beiden Häuser des Landtags (Derrenhaus, Abgeordnetenhaus, Kommissionen, Fraktio⸗ nen, Parteien, Statistik des Hauses nach Berufsklassen 2c. Dauer der Sefsionen, Geschäftsordnung, biographische Notizen).

Statistische Nachrichten.

. Die Gesammtzahl der in Geestemünde im Jahre 1813 eingelaufenen Seeschiffe betrug 39 von 264564 Tonnen à 2900 Pfd.; es befanden sich darunter 542 deutsche Schiffe, 109 großbritannische, ö5 holländische, 53 norwegische, 10 schwedische, 9 italienische, 7 ame⸗ rikanische, h dänische, 3 russische, 3 hawaiische, 1 österreichisches und 1 französisches. Die Zahl der hierunter befindlichen Seedampfschiffe war 151, pon welchen 15 unter deumscher Flagge, 35 unter großbritan⸗ nischer und 3 unter schwedischer Flagge einliefen. Ihrer Herkunft nach vertheilen sich die Schiffe folgendermaßen: von preußischen Häfen 131 von 17,590 T., von Bremen 46 von 5893 T., von Oldenburg 3 von 8928 T, von Hamburg 9 von 2290 T, von Großbritannien 230 von 38,5777 T., von Schweden 7 von 637 T., von Norwegen 92 von 15,218 T., von Rußland 39 von 12,614 T., von Frankreich 19 von 6231 T., von den Niederlanden 6 von 1682 T., von Dänemark von 86 T., von Spanien 56 von 307 T., von Belgien 3 von 2400 T, von Norbamerifa 104 von 107,777 T. von Südamerika 3 von 1634 T., von Ostindien 32 von 30,7757 T., von Westindien 11 von 6 0s T., von Hawaijs 1 von 360 T, von Portugal 4 von N7 T., von der afrikanischen Küste 1 von 256 T.

Ausgelaufen sind im Jahre 1873 von Geestemünde 792 See⸗ schiffe von 258,899 Tonnen Tragfähigkeit und waren davon bestimmt nach: preußischen Häfen 197 von 12,9566 T., Bremen 68 von 26,667

T., Oldenburg 10 von 1771 T.,. Hamburg 40 von 17528 T., Lübeck 1

von 90 T., Großbritannien 294 von 91,576 T., Schweden 29 von B77 T', Norwegen 113 von 20156 T., Rußland 37 von 6103 T., Frankreich 1 von 332 T, Niederlande 12 von 863 T., Dänemark von 897 T., Spanien von 169 T., Portugal 3 von 515 T., Griechenland 1“ von 23 T. Nordamerika 58 von 4,315 T.. Süd⸗ Amerikg 2 von 1163. T., Ostindien 3 von 3077 T., Westindien 5 von 1827 T., Hawaii 2 von 1278 T., Küste von Afrika 1“ von 447 T., Australien Z von 2168 T.

London, 2. Januar. (A. A. 9 Die Goldein fuhr in England während des abgelaufenen Jahres erreichte einen Gesammi⸗ werth von 22,655,219 Lstr, gegen I), 239, 340 Lstr. in 1872. Die Silbereinfuhr in 15373, belief, sich, im Ganzen auf 12302220 gstr, gegen 109766, 078 Lstr. in 1872. Die Geldausfuhr belief sich in 1873 auf 20,768,640 Lstr. gegen 21,305,190 Lstr. in 1872 und die Silber⸗ ausfuhr auf 10,255, 560 Lstr. gegen 11,099,497 Lstr. in 1872. Wäh⸗ rend der am 31. Dezember 1873 beendeten sechs Monate wurden 4772800 Lstr., in Gold von Australien eingeführt, cirea 19 Million kam von den Vereinigten Staaten und Alexandria, 11 Million von Frankreich, Mexiko, Centralamerika, Westindien c, und eiwas über Million von Brasilien. Nahezu 4 Million wurden von Neufundland importirt, aber der Ertrag jener Goldfelder ist viel größer als dieser Betrag, da der größere Theil jetzt nach Australien geschickt wird. Die Summe von 23520 900 Lstr. ist. der größte Silberbetrag, der von einem Platze importirt wurde, und derselbe kam von den Vereinigten Staaten, und die nächstgrößte Summe, nämlich 1862900 Lstr, kam von Mexiko, Central-Amerika, Westindien u. s. w. Was dle Gold⸗ ausfuhr betrifft, so stehen die Hansestädte voran mit einem Betrage von 3,088,906 Lstr; 2570, 600 Lstr. wurden nach den Vereinigten Stgaten gesandt. Die Summe von 2 „405,950 Lstr. in Silber ging uach Frankreich, und etwa . Million nach Rußland, Spanien, Por⸗ tugal und Belgien.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

London, 28. Januar. Das Auswärtige Amt hat vom Gene— ral⸗Konsulat in Zanzibar das folgende Telegramm, d. d. Aden, 2. Januar, erhalten: Das Gerücht von Dr. Livingstone's Tode wird durch Briefe von Lieutenant Cameron, d. d. Unjajembe, 29. Oktober, bestätigt., Er starb nach einer 14tägigen Krankheit an Dys⸗ senterie. Kurz nachdem er den Bemba⸗See en route nach dem Osten verlassen, hatte er versucht, den See vom Norden aus zu überschreiten. Dies mißlang ihm, worauf er den See umging, den 3 und die andern von ihm ausgehenden Flüsse überschritt, dann den Luapula passirte und in Lobisa starb, nachdem er durch ein Marschenland ge⸗ wandert, wo er zuweilen drei Stunden lang bis zur Hüfte im Wasser watete. Zehn seiner Leute starben, und die übrigen, 75 an Zahl, marschirten nach Unjanjembe. Sie hatten die Leiche ausgeweidet und mit Salz gefüllt, und ihr Branntwein in den Mund ellen nn sie zu erhalten. Sein Diener Chumas ging voraus, um ebengmittel zu beschaffen, da die Expedition hülflos war, und setzte Cameron von dem Vorfalle in , der die Leiche in einigen Tagen erwartete. Cameron und seine Expedition hatten sehr an Fie⸗ ber und Augenkrankheiten gelitten, hofften aber ich Udschidschi vor⸗ nen Livingstone's Leiche kann im Februar in Zanzibar erwartet er

Konstantinopel, 9. Januar. Nach einem Privatbriefe gus Cypern its die merkwürdige kolossale Bildsäule per Herkules asfhrisch phönicischen Charakters, auf ein Dampfschiff verladen, hicher abgegangen. Hinsichtlich des Ortes, wo sie gefunden worden, erfährt man, daß dies zwar nahe der Stadt Amathus, aber auf freiem Felde, das begdert und besäet wird, war, wo sie nur wei Fuß tief lag; sie ist wahrscheinlich ursprünglich nicht dort an eee engl worden. Merk- würdig ist die Notiz, daß sie durchlöchert ist und als Brunnen ge—= 5 3 Der abgehauene Löwenkopf scheint die Mündung gewesen

Aufschrift:

In seraten⸗ Expedition des Nentschen Reichs Anzeigers und Königlich

Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 82.

reußischen Staats Anzeigers:

2. Handels-Negister.

2. Kenkurse, Sußhastationen,

*

Konkurse, Subhastation en, Aufgebote, Borladungen n. dergl.

13871 Bekanntmachung. (Konkurs · Ordnung S. 176; Instr. S. 560)

Zu dem Konkurse über das Vermögen des Tuch- faßrikanten Carl Mechel zu Kirchhain hat die Riederlansitzer Creditgese schaft Commandite Luckau nachträglich zwel Forderungen von 66) Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. und. 106 Thlr. 16 Sgr. 9 Pf. angemeldet. Der Termin zur Prüfung dRieser Forderung ist auf

den 18. März 1874, Vormittags 101 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar. Herrn reis-· gerichtsrath Handrigk im Terminszimmer Nr. 11 anberaumt, wovon die Gläubiger, welche ihre For⸗ derungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden.

Luckau, den 21. Januar 1874.

Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses.

385 Bekanntmachung.

In dem Konkurse über das Vermögen des Tuch⸗ fabrikanten Heinrich Wagner zu Forst wird der Tag der Zahlungseinstelluig des Gemeinschuldners guf den JE. Januar 1874 zurücdatirt.

Forst, den 30. Januar 1874.

Königliche Kreisgerichts ⸗Deputation.

4051 Proklam und Ediktalladung.

In Sachen, betreffend den Konkurs über das Vermögen der Firma Joh. Mock zu Duderstadt sollen im Wege der nothwendigen Subhastation am Die nstag, den 5. Mai 1874,

Morgens 19 Uhr, die nachfolgenden zur Masse gehörigen Imma, bilien an ordentlicher Gerichtsstelle verkauft werden: . ;

1 das zu Duderstadt in, der Jüdenstraße sub Nr. 314 neben dem Buchbinder Ludolph belegene preistöckige Wohnhaus nebst Hofraum, Scheune und allem sonstigen Zubehör abgeschätzt auf 2300 Thaler,

2) die zu Duderstadt vor dem Neuen Thor be legene, auf den Sulbig schießende Wollwaaren ⸗Fabrik, beftehend aus einem zweistöckigen Fabrikgebäude von Fachwerk, einem einstöckigen Walkerei⸗ und Wasche⸗ reigebäude, einem Dampfkesselhaus mit Schornstein Schwefelkammer und Schoppen, sowie einem dabei belegenen Grabegarten. .

Die Baulichkeiten incl. Garten sind abgeschätzt auf 3700 Thlr., die Wollwaarenfabrikations⸗Maschi⸗ nen auf 6052 Thlr.

Die spezielle Beschreibung und Taxe der zur Sub⸗ hastation gestellten Immobilien, insbesondere auch der Maschinen, liegt auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus; die Verkaufsbedingungen können während der letzten 4 Wochen vor dem Termine ebendort ein- gesehen werden. Beschreibung nebst Taxe, sowie die Verkaufsbedingungen werden auf Antrag gegen Er⸗ stattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt.

Kauflustige werden zu dem Termine geladen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an obigen Gan gstiften Eigenthums⸗, Näher, Pfand⸗ lehn⸗ rechtliche, fideikommissarijche und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberech⸗ tigungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche und Rechte in jenem Termine gel⸗ tend zu machen und die darüber sprechenden Urkunden vorzulegen, unter der Verwarnung, daß die sich nicht Meldenden den neuen Erwerbern gegenüber ihrer Rechte verlustig erkannt werden sollen, etwaige ein⸗ getragene Berechtigte unter dem besonderen Rechts; nachtheile, daß im Falle ihres Ausbleibens nicht allein den Höchstbietenden der Zuschlag ertheilt, son— dern auch nach Erlegung der Kaufgelder die Löschung der sämmtlichen eingetragenen, auch der leer que gehenden Forderungen verfuͤgt werden soll, ohne daß es rücksichtlich der letzteren, der Produktion der In— strumente bedarf.

Der Ausfchlußbescheid wird zur allgemeinen Kunde lediglich gebracht bürch Äuhang an Gerschtszstelle sowie durch Insertion in die Zeitung fürs Eichsfeld und in den Hannövperschen Courier.

Duderstadt, den 23. Januar 1874.

Königliches Amtsgericht.

Graßhoff.

1384 Oeffentliche , e, . Die verchelichte Schmiedemeister Bertha Mitscheck, geborene Heinze zu Steinau, hat. hen ihren Ehemann, den Schmiedemeister JZoseph Mit⸗ scheck, welcher am 15. Juni 1810 Winzig, seinen und ber Klägerin früheren Wohnort verlassen, am 7 Dkiober 1870 zu Magdeburg in Arbeit getreten aber bereits am 19. Februar 1871 von port wieder fortgezogen und seitdem verschollen sein soll, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt.

Zur Beantwortung dieser Klage wird der vorge— nannte Verkiagte auf den 5. Mai 1874, Vormittags 11 Uhr, in das Sitzungszimmer des Gefangenenhauses hier.

ladungen u. dergl.

4. Verkäufe, Berpachtungen, Submisstenen ꝛe.

dieselben aber auch per Post ü Kiel, den 30. Januar 1874.

(400 Da der bereits am i2. Nov

Ctr. Tragfähigkeit für

so soll der fragliche Laufkrahn ding gestellt werden. Hierzu ist Termin auf

den 14. Februar d. Is.

und mit der Aufschrift

schlossen und portofrei einsende Die Lieferungs⸗Bedingungen,

serm Büreau zur Einsicht aus

gegen Erstattung der Kopialien

auch per Post übersandt. Kiel,

In . vom 15. März 1874 ab verpa Offerten sind bis

in unserem Central⸗Bürean

schrift:

ration zu Wäldchen an uns abzugeben. Die im Termine in Gegenwart Pachtlustigen.

und werden auf Verlangen ab

Breslau, den 26. Januar 1874. Königliche Direltion der Oberschlesischen Eisenbahn.

(402

Reg. Bez. Trier, sollen im

geben werden: 252 eiserne Bettstellen, 250 Doppel⸗

schränke von Tannenholz

Schemel, 74 Bänke von des gl. 48 Waschgefäße, 506 Kopfpolster 1000 wolle ne

500 Strohsäcke, 50 Decken, 1009 Leintücher 1000 Deckenüberzüge und überzüge. .

Termine zur Eröffnung der ist auf Dienstag, den 17. 2 Uhr, dieses Jahres im gebaͤude festgesetzt.

Die Lieferungsbedingungen

auch gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden. Heynitz, den 31. Januar 1874. Königliche Berg⸗Inspektion VII.

lag) sofort 150, 0 Unternehmer, welche die von Proben unter , d. J., an wel

17 10 hr die Oeffnung der O frei einzureichen.

Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen vom Tage der

Bekanntmachung im Bureau zur Einsicht auf.

Münster, den 31 Januar

Königliche Strafanst

1 Stecfriefe und Untersuchung?⸗ Sachen.

nen Termine der unterzeichneten Kemmission ver⸗ schlossen und portofrei einsenden.

Die Lieferungs bedingungen nebst Zeichnungen liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus, auf langen und gegen Erstattung der Kopialien werden

Kaiserliche Hafenban⸗Kommission.

Submissions Anzeige.

Lieferung und Aufstellung eines Laufkfrahns von 400 die Panzerplatten⸗Werkstatt auf dem Marine⸗Etablissement zu Ellerbeck stattge⸗ habten Submission keine Folge gegeben worden ist,

anberaumt und wollen Reflektanten ihre desfallsige Submission auf Lauftrahn“

versehene Offerte bis spätestens zu dem vorangegebe⸗ nen Termine der unterzeichneten Kommission ver—=

Punkten von der früheren abweichen, liegen in un⸗

den 31. Januar 1874. Kaiserliche Hafenbau⸗Kommission.

SEisenbahn. File Restauration auf Bahnhof Wäldchen soll

zu dem auf den 21. Februar er. Vormittags 11 Uhr,

anberaumten Termine frankirt und mit der Auf⸗ „Gebot auf Pachtung der Bahnhofs⸗Nestau⸗ Eröffnung derselben erfolgt

Bie Verpachtungsbedingungen liegen während der Amtsstunden im genannten Bureau zur Einsicht gus

Bekanntmachung, . Zur Ausrüstung zweier neuer Schlafhäuser der Königlichen Steinkohlengrube Heynitz bei Neunkirchen,

hiesigen Restaurations⸗

Bekanntmachung. ö

Für die Königliche Strafanstalt zu Münster sollen Meter 13 Meter breltes braunes Tuch in guter dauerhafter Waare beschafft werden.

wollen, haben ihre Gebote versiegelt mit Beifügung ; der Bezeichnung:

„Submission auf Lieferung von braunem Tuch. an die unterzeichnete Direktion bis Dienstag, den

Aufgebote, Vor-

bersandt.

einber v. Is. auf die

von Neuem zum Ver⸗

Mittags 12 Uhr,

n. welche nur in einigen

auf Verlangen und werden dieselben aber

chtet werden.

Centralbahnhof

der etwa erschienenen

schriftlich mitgetheilt.

, Die Lieferung der im B ; erforderlich werdenden Werkzeugkasten mit Inhalt

Ef

2 *

Die speꝛi den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr in der ehen oder auf der Schreib⸗

ö 94 Bergisch⸗ Die Ausführung der Erd und BSöschun gs⸗ arbeiten ( 1 700 Kubikmeter) zur Märkischen Straße längs des Fffentlich verdungen werden, und Zeichnungen, Bedingungen, sowie Massen⸗ Buregu des Eisenbahn on welchem auch Ab⸗ gegeben

verzeichnisse im Bure Köhler hierselbst einzusehen, v l drücke gegen Erstattung der Kopialien ab

vollen ihre Of⸗ hen, bis zum zu weicher

werden.

Hierauf reflektirende Unternehmer ferten mit bezüglicher Aufschrift verke 14. Februar er., Vormittags 11 Uhr, Zeit die Oeffnung derselben in Gegenwart der er⸗ schienenen Submittenten stattfinden wird, an die un⸗ terzeichnete Dienststelle

Nur solche Unterne zugelassen, wel als solche vor dem bezeichn nisse ausgewiesen haben. en, den 29. J

Deffentlicher Anzeiger.

Verloosung, Amertisation, Zinszahlung u. s. w.

von 5fentlichen Papieren. In dustrielle Ctabliffemeuts, Fabriken u. Großhandel. Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen. Familien⸗ Nachrichten.

Bekanntmachung.

Telegraphen⸗Direkti

*

furt a /M. Münzga welchem die eingegar wart der etwa persö lustigen eröffnet werden sollen. Offerten, welche nach dem Termine eingehen, oder den Bedingungen nicht entsprechen, werden nicht be— rücksichtigt.

Ver soll im Wege der Submission vergeben werden. Zur Eröffnung der versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift ; „Submifston auf Lieferung von Werkzeuglasten mit Inhalt

einzureichenden Offerten ist . bryar er., Vormittags 1 Uhr, im Bureau des ons⸗Rathes Eiland zu Frank⸗ sse Nr. 1 J. Etage anberaumt, in agenen Anerbietungen in Gegen⸗ nlich erscheinenden Lieferungs—

*

*

*

Inserate nimmt an die autorisirte Annon gen. Expedition von

Rudolf Mosse in erlin, Eeipzig. gambkurg, furt a. M., Greslau, Galle, NHrag, Wirn, Nürnherg, Straßburg,

Frauk · München, Zürich und Stuttgart.

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ezirk der Unterzeich nelen

ermin auf den 12. Fe⸗

ellen Lieferungs⸗Bedingungen können in

856

Mär

a / M., den

Registratur der Unterzeichneten eingef portofreie Anträge gegen Erstattung gebühren von hier aus be Frankfurt Kaiser

einsenden.

hmer werden zur Submission che als leistungsfähig bekannt oder sich eten Termine durch Zeug⸗

anuar 1874.

Bah

zogen werden. 25. Januar 1874. liche Telegraphen Direktion.

Verlängerung der nhofes Essen soll

sind die bezüglichen

Königliche Betriebs Inspeltion. Kottenhoff.

und Preis⸗ Sekretärs

Submissionswege ver⸗

114 Tische, 590

1500 Handtücher, 1000 Kopfpolster

eingegangenen Offerten März, Nachmittags

des

676.

1960. 3341. 4564. 5669. 6456. 7100. 7848. S792.

können hier eingesehen,

Lieferung übernehmen 1200. 1869.

3774.

em Tage Vormittags

erten stattfindet, porto⸗ 3646.

7191

der neuen Strafanstalt

1874. alts · Direktion.

2489. 4636.

7894. 9388. ( ] 9865. 10034. 10, 126. 10,3093.

10,261. 11,262. 11287. 11,556. 11,647. 11,702.

1II/039.

In Folge h sung werden nach f rn 5 j

e Provinz Posen

Ser. I. à 0h Thlr.

710.

2039. 3439. 4671. 5842. 6463.

72891.

7898. 89b8.

9615. 9802 10,595. 115299. 11, 1I.822. 11,876. 11,886. 11,930.

Ser. II. à 200 Thlr. 1268. 2056.

1249. 1914. 2667. 3977.

4869.

60566.

7222. 8258. 9483

894. 2077. 3752. 4844. 6172. 6682. 7491. 8288. 9054

Ig 34. 10 255.

347.

2784. 4156. 5355. 6231. 7316. S388. 9520

land

Verloosung, Amortisation, Zins⸗ zahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

fandbriefs⸗Aufkümigmng.

eute statutenmäßig bewirkter Auslog=

stehend bezeichnete Pfandbriefe

1938.

2543. 3798. 4872. 6232. 6805. 7613.

305.

9204

1308. 2111. 2944. 4292. 5456. 6380. 7371. S497. 9584.

schaftlichen Kreditvereins für

Nr. 45. 50. 61. 443. 536.

1682. 2646. 4019. 5074. 6292. 840. 7640. 8381. 9282

11516.

1561. 21709. 3027. 4386. 5571. 6489. 7447. S6b7. 9660

1713. 2910. 4114. 5117. 6327. 6878. 7645. 8382.

9313

N66

1751. 2992. 4204. 5373. 6330. 6994. 7648. S631.

93369

II, 687.

Nr. 21. 31. 40. 454. 634. 1693. 2209. 3043. 4477. 5582. 6894. 7535. 8709.

1770. 2345. 3179. 4497. 5625. 6936. 7625.

221 041.

N)7

36. 10. 306. 160.240. 10355. 163549. 105659.

1818. 3303. 4330. 5445. 6447. 068. 7771. 8699.

. ; 9413. 10,324. 10325. 10,328. 10,597. 10,966. 11,962. 11,123. 11,27.

11470. 11,750.

15851. 2465. 336. 14501. 3645. 026. 7877. 9539. 33827. 16.245. 16 535.

12672 13757. 14733. 15.171. 15 459. 15. 834. 16475. 17.7. 17915. 18 63.

12924. 15 3456. 14 46. 15,196. 15 155. 15974. 16,355. 173256. 18,141. 18 6385. 19752.

12,502. 13,509. 14,676. 14,962. 15,289. 15,774. 16,267. 16,853. 17,480. 18,446. 18,801. 19,245. 19,877. 19931.

12,522. 13,621. 14,705. 14,979. 15.413. 15.813. 16,3379. 17, 170. 17,531. 18.488. 19,504. 19,564.

; ; 19, 952. . zer. II. X io00 Thlr. Nr. 73. 364. 4453. 572. 9g35. 1638. 1052. 1229. 1399. 1409. 1420. 1458. 1545. 1745. 1757. 2089. 2122. 2144 2163. 2282. 2358. 2362. 2417. 2467. 2609. 2656. 2739. 2901. 9127. 3075. 3176. 3441. 3754. 3783. 3982. 4086. I35 4144 4155. 269. 4955. 4982. 5od8. 5052. 5085. 5366. 576. 6145. 6186. 6361. 6669. 6681. 6698. 6746. 6758. 6943. 6980. 7007. 7371. 7449. 7593. 7695. 7696. 7865. 8127. 8445. S539. S564. 8913. S921. S960. 9054. 9091. 9171. Q204. 9449. gözg. S616. 98027. 99385. 9940. 105678. 103806. 10,884. 10940. 10,996. 11,983. 115332. 11,5397. 11,585. 1I,594. 11,608. 11,639. 11,700. 120902. 123219. 12220. 12227. 12,249. 125281. 12393. 12,‚478. 12,555. 12,3610. 126453. 12671. 123863. 12,905. 12.922. 12,934. 135045. 13,160. 13,203. 13,804. 133811. 14,037. 14,115. 14207. 14,310. 14,361. 14.616. 14634. 14879. 1459020,

ger. V. A 500 Thlr. Nr. 286. 327. 446. 592.

645. 707. 1050. 1988. 1307. 1308. 1315. 1320. l 2072. 2234. 2290. 2650. 2741. 2786. 2894. 2927. 3024. 3069. 3093. 3143. 3199. 3545. 3581. 3604. 3665. 3918. 4120. 4445. 4571. Nos. 3. 4775. 5057. 5230. 5328. 5469. 5511. 5767. 6018. 6079. 6130. 6240. 6355. 6458. 6498. 6522. 6557. 6573. 6642. Ser. Vi. à 10960 Fhlr. Nr. 100. 356. 438. 833. 1119. 1471. 1594. 1661. 19864. 2143. 2180. 2486. 26017 3480. 3664. 3890. 3951. 3969. 4563. 4663. 5417. 5452. 5715. 5799. 7084. 7086. 7117. 7149. 7623. 8689. S688. 9507. 9714. 2837. 9841. 19213. 10,44. 11,402. 11,483. 11,507. 11,598. 11,658. 11540. 12,145. 123582. 12327. 13,997. 153,132. 13,202. 13,253. 133615. 13618. 13,657. 14,075. 14,153. 14,155. 14,195. 14,807. 15,381. 15,412. 15,413. 15.414. 155511. 16,181. 163502. 16,549. 16739. 6755. 16825. S,S86. 15.803. 17,506. 18,552.

Ser. VII. à 500 Thlr. Nr. 452. 789. 1282. 13654. 1596. 1810. 2063. 2523. 3140. 3280. 3728. 3891. 4848. 4807. 4910. 5238. 5277. 5303. 5326. 5h71. 56381. 5827. 6503. 6622. 6744. 6745. 7475. §I40. 8278. S650. 8950. 9563. 966. 10,215. 10,245. 10,47. 10264. 10,526.

Ser. VIil. à 200 Thlr. Nr. 124. 182. 305. 474. 1865. 1955. 2419. 3192. 3519. 3847. 4217. 4456. 759. 5010. 5212. 5715. 5829. 6216. 7239. 7266. 7364. 7577. 7997. 8351. 9674. 9697. 9734. Mga. 9817. 9874. 9884. 9899. 9991. 10,113. 10,116. 16,153. 10,476. 10,857. 11753. 11.825. 11,832. 12515. 125753. 12,757. 12.998. 13,194. 13,297. 13,809. 143487. 15,177. 15,194. 15,295. 15,323. 15,649. 15,941. 16,243. 16,07. 16,766. 16,773. 17.741. 175523. 18016. 18,9465. 18,255. 184829. 18585. 20,090. 20,141. 20, 152. 20,155. 20,182. 20 354. 20,710.

ger. IR. à 100 Ehlr. Nr. 251. 475. 633. 1366. 1375. 1491. 2534. 2582. 2822. 2994. 3457. 3687. 3900. 4097. 4193. 4569. 5025. 5397. 6062. 6194. 6251. 6972. 7007. 7Mo. S879. S929. S985. 9211. 9234. 9282. 10291. 10,382. den Juhabern zum J. Juli 1874 hierdurch mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag von dem dachten Kändigungstage an auf unserer Kasse hier- seibst, Vormittags zwischen 9 und 1 Uhr, baar in Empfang zu nehmen. . .

Die gekündigten Pfandbriefe müssen nebst den noch nicht fälligen Coupons Nr. h bis Nr. 10 und dem Talon in) coursfähigem Zustande eingeliefert werden. Der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von der Einlösungs-Valuta in Abzug gebracht.

Die nicht eingehenden Pfandbriefe verjähren binnen dreißig Jahren zuin Vortheil des Kreditvereins.

Zur Bequemlichkeit des Publikums ist nachgegeben, daß die gekündigten Pfandbriefe nebst Coupons und Talons unserer Kasse auch mit der Post, aber fran⸗ firt eingesendet werden können, in welchem Falle die Gegensendung der Valuta möglichst mit umgehender Post unfrankirt ohne Anschreiben und unter Dekla⸗ ration des vollen Werthes erfolgen soll.

Posen, den 15. Dezember 1813.

Königliche Direktion

des neuen landschaftlichen Kreditvereins

II, S899. 13,102. 14.272. 14345. 15,263. 15,496. 16,0909. 165670. 17,440. 18,250. 18,752. 19846

12397. 15. 16. 14355. 14355. 15370. 15767. 16 053. 16 514. 17475. 18 34.

1038. 3074. 5390. 7248. 10,025.

für die Provinz Posen.

u. 123]

selbst hierdurch vorgeladen unter der Warnung, daß er bei seinem Ausbleiben der behaupteten böswill gen Verlafsung der Klägerin geständig erachtet und nach Bewandtniß der Umstände guf Chetrennung erkannt, Verklagter auch für den allein schuldigen Theil er— achtet werden wird. Wohlan, den 19. Dezemher 1873. önigliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Berkäufe, Verpachtun gen, Submissionen ꝛe.

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