LlIver lool. 14. Februar, Vormitt. G. T. B) ee, Muthmaseslieher Umsata 10.000 B. agesimport 1000 B. amerikanische.
Baumwolle. Unverändert.
LIS erEosl, 14. Februar, Nachmitt. (D. T. B.) (Schluss-
bericht) Ba aa ο!Il.
Umsatz 12000 B., davon für Spekulation
and Erport 2000 B. Stetig, schwimmende unverändert.
Niddl. Orleans * disis. aid. fair Dhoĩ
aid il aMmerikenische 7 /i, fair Dhollersh rah 45. Zood nidal. Dhollerah 4, mid.
Phollerch 33, fair Bengal 33, fair Braach 53, asm fair Qomra 55sis, 8 . 21 —— 6z. Kir Madras 5, fair RSrnam 895, fair Smyrna 1. Hir Egyptian 83.
Vplanã nicht unter low middling März - April - Verschiffung 8 d. Liverpool, 13. Februar, Nachm. (W. T. B.)
( Baumwollen· Wochenbericht)
w — — — — —
Wochenumsata dsgl. v. amerikan.. d58gl. für Spekulat. „ Erport.-- „ wirkl. Konsum Wirklicher Export. Import der Woche. ö, L v. amnerikan. gehwim. n. Grossbritannien desgl. v. amerikan..
Waarenberieht. Orleans 165. Petroleum in Nen , Vork 141, do.
144. Hehl 6 D. S5 6.
Rother Frühjahrs eizen 1 D. 60 C. Kalfes
254. Lucker (Fair refining Muscovados) 73. Getreidefracht 10.
Ber1lian, 16. Februar.
An Scehlachtvieh war aufgetrieben:
ERindrich 2313 Stäck, Sehweine 6679 Stck, Schaaf rieh 3894 Stäck,
Kälber 1085 Stück.
Ber iin, 14. Februar. Floischpreise auf dam Schlachtviehmarki
höchster Kiadvieh pro Gtr. Sehlzchtgeꝶ. 215 Thlr. Ichweine pro Ctr. Schlachtgew. 9 18 Hammel pro 20 - 23 Rilo. 8 4 Eälber: flotter Handel zu guten Mittelpreisen.
mittel 17 Thlr. 14 - 15 Thie
niedrigster
** 17
K — Handel lebhaft.
Cäna z alnnra g enn.
Nas ohlnenbau Aktien- Gosellsohaft Humboldt in Kalk bei
Deutz. Pie Rest-Finz. von 40 auf die Aktien 20, 000 ist in Raten von 20 * 15. Mai er. bei dem A. Schaa leisten.
Bayerisoh Brauhaus, Aktien- Gesellsohaft In Dresden. Die
onkurse, Subhastationen, Aufgebote, Borladungen u. dergl.
(6098 Edikttalladung. Vergetragener Maßen ist die Wittwe Niebuhr, Marie Sophie, geb. Lühmann, hieselbst am 29. April 1856 ohne ö eines Testaments verstorben und von ihrer Tochter der Ehefrau des] Schuh= machermeisters Christian Heinrich Andreas ltenstein, Margarethe Catharing, geb. Niebuhr, zu 3, von ihrer Großtochter Wilhelmine Viebuhr, jetzt. verehe⸗ licht mit dem Arkeitsmann Wilhelm Wöst hie⸗ selbst, zu und von ihren Großkindern, den indern threr Tochter, der weil. Ehefrau des weil. Ferdinand Rüdiger, Marie Sophie, geb. Niebuhr, in Madison (Indiana Nordamerika) als:
1) Auguste Louise Rüdiger und
2) Heinrich Adolf sie August Rüdiger ebenfalls zu d des Nachlasseg ab intestato beerbt.
Behuf Regulirung des Nachlasses ist von den Großkindern der Erblasserin eine gerichtliche Erb⸗ legitsmation und Ediktalladung auf Grund des Ge⸗ Ee vom 12. März 18669 und 5. 501 Nr. 3 der
Pr.⸗O. beantragt.
In Stattgebung dieses Antrages werden Alle, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche zu haben vermeinen, hierdurch öffentlich aufgefordert, ihre desfallsigen Rechte und Ansprüche in dem auf
Montag, den 8. Juni d. J., ö orgens 19 Uhr,
bei Ausschlußstrafe hier anberaumten Termine ge= hörig anzumelden, unter der Verwarnung, daß die Provokanten und vorhin genannten Erben für die wahren Erben der gedachten Wittwe Niebuhr ange⸗ nommen werden sollen und der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuer⸗ kennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch fich auf das beschränken joll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte, und daß nach Ablauf des Termins die Außstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird.
Otterndorf, den 10. Februar 1874.
Königliches Amtsgericht Stegemann.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
IM. Io]
Eine Besitzung in schöner Lage Gothas, neues
massives Wohnhaus mit Seitengebäude und Garten
ist zu verkaufen. (N. 34 d.) Martim Höll.
1600 Bekanntmachung.
Die Honigliche Domäne Buergsdorf, zwei Fünftel Meilen von Stadt und Eisenhbahnstation Gonstädt belegen, sowie die dazu gehörigen Vor⸗ werke Buertultschuetz und . sollen auf 18 Jahre, von Johannis 1874 bis dahin 1892 neu ver- achtet werden. Die Lizitation wird alternativ, näm- lich dahin erfolgen, daß einmal die Domäne in zwei Pachtschlüsseln, von welchen der Eine von dem Vor⸗ werke Buergsdorf, der Andere von den Vorwerken Buertultschuetz und . gebildet ist, sodann aber . sämmtliche drei Vorwerke zusammen aufgeboten werden.
Zu diesem Zwecke haben wir einen Lizitations - termin auf
Donnerstag, den 26. März er., Vormittags 10 Uhr
am 15. März er. ausenschen Bankverein in Cöln zu
Nr. 15, 001 bis und 2)R am
hier in unserem Konferenzgebäude anberaumt, zu welchem wir Pachtlustige mit dem Bemerken ein⸗ laden, daß die einzelnen Vorwerke enthalten: a. Buergsdorf: Gärten, Hof⸗
Bau⸗
raum,
stellen.
Acker
Wiesen, Wei⸗ den, Gärten 26 . 11 zusammen 5 Feffar 5 Ar S0 Qu. Mtr. ad b., und c. überhaupt 347 Hektar 54 Ar 90
Qu. ⸗Mtr.
werke
das von
für
und für
liegen im
rückständigen Einz. nobst 5 * Zinsen, 6 2 Verrugs zinsen und 2 Thlr. Konventionalstrafe sind bis zum 15. März er. bei der Dres- jener Handelszauk in Liquidation in Dresden zu leisten.
manahlwng em. Lübecker Bank. Die Pirid. pro Is73 mit 4 wird von heute ab bei S8. Bleichröder in Berlin ausgenahlt. CenReral- Vergaramolennegem. 28 Februar. Hof branhaus. Aktienblerbrauerel und Malrfabrik. Ausserordent. Gen. Vers in Dresden gommer felder Fuohfabrik, Farberel, Appretur and
2. Mär. Dampfmihie, Akt. Ges. GQtdentl. Gen- er. in Berlin.
Berollna, HNuser bau- Aktlen - desolls ohatt. Orde
Gen- Vers. in Berlin; s. Ins. in Nr. 39
e deutsche Grund- Orodit Bank, Ordentl.! ö
Vers. in Berlin.
Dentsohe Nationalbank. Ordentl. Gen. - Vers. in
Bremen; s. Ins. in Nr. 39.
Ausreiehursg von Conhpemtn. prousslsohe Renten Versloherungs-Anstalt. Die af;
neuer Goupons zu en Rentenverschreęibungen der Jahre 1843. 185 und 1853 auf weitere 10 Jahre pro 187483 erfolgt an der Haupt- kasse in Berlin.
Telex aa . hIneles Vw ite er enn gakherieketo.
Lelegraphiaehe Witterumaheri sir. =.
P̃Allgemeine Wind IHimmels-
Bar, Aby ö Aby . M. aneicht.
F. I. v. . R-
2 ; Pemp. Allgemeine 5 ; Hi. v. N. E. v.
12. Februar. S Constantin. 338,2 — — 1.6 — NVW., heftig. bedeckt.)
14. Februar, 14 — N., schw.
15. Februar.
— 80, schw. S8., stark. Windstihle. OsS0O., schw. SSO ., lebh.
S8 W., mãsʒz. S., schwach. NVW., mäss.
NA, 8 Windstille bedeckt. )
— 8., můss. bewölkt. 4,2 W., schwach. bed., Nebel. 43,8 — bedeckt. 2.28 W., sohw. wolkig.
— 6W.V mässig. heiter.
2, 6 O., s. schw. heiter.
— 8., müss. heiter.
S, sch. zieml. heiter.
S., schw. heiter.
S., schw. bewölkt.
S, schw. heiter.
8 2. 80., sohw. —
S., schw. heiter.
8., schw. heiter.
S W., schw. xzieml. heiter.
O., mässig. heiner. SO, schwach. heiter. SO, mässig. sehr bewölkt. S8W., mässig. zieml. heiter
X., schw. hewölkt. s)
78 W., sch wech, heiter.
SwW., schw. heiter, Reif.
S., mäss. bedeckt.
8wW., lebh. Regen.
NO., s. schw. bedeckt.
SK., lebh. heiter.
8 Constantin. 344,1 — bewölkt. heiter. Schnes. heiter. Schnee. bedeckt. —
—
bedeckt.
S Naparanda. 338, 8 Hernõsand . 337,7 8 Helsingfors 339, ; 8 Stockholm. 337.3 8 Oröe ..... 333,7 FEredericksh — Jelsingõr. — S Moskau ... 333,6 6 Memel .... 337, 9 lors bars 335. 7 Rödnigaberg. 3538.9 6 Danzig. ... 3538, 6 Puttbus. ... 335,7 7 Rieler Haf. 838, göslin 338, 6 Neseriench. 334,9 Vilhelmsh. 3342 6 Stettin.. 337,9 S Gröningen . 335,0 . 335,6 333,9 n... 6,9 4.334, 6 . 335, 6.333. 6 1 4333,41 334,5 Ficspßa en 333.0 6 Ratibor. 330.6 ,, 330,8 8 Gherbonrg. 331,6 8 Havre .... 332, — JEarlzruhr. 335,9 — 8 St. Mathieul331,! —
11
82 * De , e d = d 0
1116 61
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d O d D 0 0 0 X A — 2 R O QX -· 0 Q ,
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bd = S2
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Gestern Schnee und sehr starker N.. 2 Gest. Nachmitags
Weiden .
zusammen Y Yeffar 25 Ur 35 Qu. Mtr. Buertultschuetz:
Hof⸗ und Bau⸗ zu
Wiesen ... Holz, Weiden, Wasserstũcke ? 49 ö. zusammen TJ JVeffar djd Ar — Qu. Mtr.
Das Pachtgelder Minimum beträgt für das Vor⸗ werk Buergsdorf allein 1900 Thlr., für die Vor—⸗ Buertultschnetz und für alle drei den Vermögen für Buergsdorf allein 14090 Thlr.,
, und Zygzan 22900 3 alle
Die Pachtbewerber haben sich über den eigen⸗ thümlichen Besitz dieses Vermögens und ebenso über . Qualifikation als Landwirthe möglichst vor dem
ietungstermine, spätestens in demselben auc uweisen.
Die Pachtbedingungen und Regeln der L ꝛ
ee, d,. zu Buergsdorf und in unserer Domänen⸗ werden auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien in Abschrift mitgetheilt. ö.
Wegen Besichtigung der Pachtobjekte haben sich die Pachtlustigen an den Inspektionsbeamten des jetzigen Pächters in Buergsdorf zu wenden.
Oppeln, den 5. Februar 1874 .
Königliche Regierung.
Abtheilung für direkte
Die Lieferung von; 8 Stück Personenwagen mit Coupees
WSV. mässig. 3) Gest. Nachm. SN. schwach, Strom S., Strom 8. 9 starker Nebel. 9) Reif, gestern Vormittag etwas Regen.
Nimmẽsls- 13.
ansicht. = 1.9 — NXS. , stille. Schnee. 15. Februar. — 15, 118., schw. 16. Februar. — 1.6 — 8. mässig. 3,4 — 080. schw. bedeckt. S8 W. schw. bewölkt. WNW. , s. strk. trübe. 8., schw. bedeckt. ij) S., mässig. bewölkt. S0. lobhaft bedeckt. 8., lebhaft. bedeckt. S8 VW., schw. — 8. x O., mäss. — N., mässig. bedeckt. S0., mäss. strübs. 8. mässig. benogen. S80O., schw. heiter. — bedeckt. S8. schw. wolkig. S8 W., mässig. bewölkt SSW. , maäss. trübe. S8W., schw. strübe. S8O., schw. heiter. S., schwach. bedeckt. SS W., mäss. bewölkt. S z. S8O., mäss. — 8., mäss. be ieckt. 80O., schw. trübe. 38., schw. zie ml. heiter. S0., wäss ig. eiter. 8W., mässig. heiter. SW. , schw. sehr bewölkt. SW., mässig. zieml. heiter. N., S. schw. bedeckt. S8VW., mässig. halb heiter. W., mäss. trübe. S8 W., lebh. bedeckt. WS VW., mäss bewölkt. NW., 8. schw. sehr bewölkt. „ g3chw. bedsckt.
8 Constantin. 343, 1 S Constantin . 342,2
& Haparanda 332,0 8 Christiansd. 329.9 S Hernösand 332,8 8 Helsingfors 336,9 S Petersburg. 338,2 S Stocxholm 334,5 Oxöe. ..... 330, h Skudesnäs . 331,9. Fredericksh —
Helsingör .. — Moskau ... 337,3 Memel. ... 338, Flensburg. . 333.5 Königsberg 337,4 Danzig .... 337,5 Putbus... 333,7 Cieler Haf. 336,3 Wes. Lchtt. 332,5 Wilhelmsh. 331,! Stettin .. .. 336, 0 Gröningen . 333, ð Bremen ... 333,6 elds? . 333,2 Berlin .... 335,0 332,6 Münster .. 330, Torgnu .... 332,9 Breslau ... 331,5 Brüssel .. 3353, Cöln 333.7 Wiesbaden. 331,5 z Ratibor ... 328,7 h Trier 329,7 S Cherbourg. 332,3 8 Havre 333,8 7Carlsruhe .. 333,6 8 St Mathien 333,9
; 9) Morgens Regen und Hagel. ) Gestern Nachm. SSW. mässig. Strom 8. Gestern Nachm. 8. s hwach. Strom S8.
schön.
bedeckt.
2
OD . .
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Ro. , S S — d
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00 2222 i114. OD — 1 OO
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—
Termin hierzu ist auf: Dienstag, den
4 Hektar 56 Ar 50 Qu. Mtr. 125
1 1 1
eingereicht sein müssen.
liegen in den Wo
16, ö zeichneten Lokale,
Empfang genommen werden. Berlin, den 11. Februar 1874.
521
6 Hektar 1 Ar 090 Qu.Mtr. 131 . 69 ) 89 1.
110
bietend verpachtet werden.
und Zygan 2800 3 Vorwerke 4700 Thlr., sowie Pachtbewerbern nachzuweisende
und darauf aufmerksam gemacht, vor Beginn des
drei Vorwerke 32.000 Thlr.
Stendal, den 8.
izitation — . gde lz egistratur zur Einsicht aus und
von 2000 Schock Faschinen,
100 , Zaunpfähle, 1200 Kb. M. Feldsteine,
teuern, Domänen . 800 Pflastersteine,
und Forsten.
„O Materialien,
meinem Bureau einzureichen. 1 11. MI. Klass ersonenwagen II. / III. Klasse mit 2 Etagen, , üterzug⸗ Gepäckwagen, doppeletagige Viehmagen,. Plateau · Wagen, offene Güterwagen mit Einrich⸗ tung zum Steuerverschluß und eiserne Kohlenwagen
pialien abs
riftlich mitgethei Marienburg, den 9
H. Dieckhof
— ——
lob3] Es so
die Lieferung von:
soll im Wege der Submission vergeben werden.
3. März d. J., Mittags 12 Uhr/ in un ferein Geschäfts⸗Lokale Koppenstraße Nr. S8/ 89 . hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Wagen“
Die Submissiong⸗Bedingungen und Zeichnungen chentagen Vormittags im vorbe⸗ sowie bei dem Ober ⸗Maschinen⸗ meifter Gust in Frankfurt a. O. auf dem Bahnhofe ; ran cg . . . aus 9. ö. da⸗
ktar 56 Ar 70 Qu. Mtr. selbst auch schriften der Bedingungen, sowie Kopien 6 7 . ber Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten in
Königliche Direktion der Niederschle isch⸗Märkischen Eisenbahn.
Belanntmachung wegen Chausseegeld⸗Verpachtung. 140 Die Königliche Chausseegeld⸗Hebestelle zu 48 ; Submi
Olvenstedt, au der Magdeburg Hel mfledter Chaussee, im Wege det Sffeilllchen Submiston
II Meile von Magdeburg entfernt, deren Pachtertrag
im letzten Jahre in 3851 Thalern bestanden hat, soll
vom J. April 1874 ab anderweit öffentlich meist—
Es wird dazu Lizitationstermin auf den 20. Februar er., Vormittags 11 Uhr, im Lokale des Thlr. Chan sseegeld· han es zu Olvenstedt, hiermit angesetzt daß jeder Lizitant Termins eine Kaution von 100 Thalern baar oder in Staatspapieren zur Sicherung lr., seines Pachtgebotes zu deponiren hat, Die Pachtbedingungen können bei geld⸗Pächter zu Olvenstedt und bei dem unterzeich⸗ neten Haupt⸗Steueramte eingesehen werden. Februar 1874. Königliches Haupt ⸗Steueramt.
Zu den Strombauten der Marienburger Wasser⸗ bauinspektion und zwar: in der Weichsel in. Rudnerweide und Dirschau und in der Nogat zwi Pieckel und Schadwalde soll pro 1874 die Lieferung
Buhnenpfähle 125 m. lang, 4 em stark,
im Wege der Submissign vergeben werden und ist ierzu ein Submissions⸗Termin auf ontag, den 2. März er., Vormittags 11 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten anberaumt. Unternehmer werden aufgefordert, ihre Offerten versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift: fferte auf Lieferung von
bis zun Termingtage Vormittags 11 Uhr, in
Die Lie ferungs-Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus, können auch igen Erstattung der Ko⸗ ch werden. Februar 1874.
Der Wass .
annoversche Staatsbahn.
1508 Stück Radreifen aus Guß⸗ bez. Bessemer⸗ stahl für Lokomotiven und Wagen,
40 Stückdokomotiv⸗Achsschaften gus Gußstahl,
schmiedecisernen Radgestellen für Lo komotiv⸗ und Tender⸗Achsen
152 Satz fertigen Achsen für Lokomotiven und
Wagen,
140 Stück fertig gedrehten Wagenachsschaften, 1125 ‚ schmiedeeisernen Bufferstangen, ,, — Bufferhülsen,
Si. . Bufferplatten, 3175 „ Spiralfedern für Lokomotiven, bezw.
Bufferhülsen und Zugapparate, 21062 3 Meter schmiedeeisernen Siede⸗ röhren, 2000 laufenden Meter Homogen-⸗Siederöhren, 1000 ö . Kupferröhren,
40 Stuck gezogenen 100 712 112
Tragfedern für Güterwagen, Schraubenkuppelungen, schmiedeeisernen L Trägern, Eisen, Schrauben ohne Muttern, verdungen werden. * .
Termin hierzu ist auf Dienstag,
den 10. März 1874, Vormittags 19 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Ober⸗ Maschinen⸗ meisters anberaumt, bis zu welchem die Offerten portofrei und versiegelt einzureichen sind.
Die Bedingungen und Zeichnungen liegen in meinem Bureau zur Cinficht aus und können auch auf porto— freie, an mich zu richtende Schreiben gegen n nl. lung von 15 Sgr. bezogen werden, wobei bemerkt wird, daß eine Bezeichnung derjenigen Gegen stände, worauf refleltirt wird, erwünscht ist. dem Chaussee⸗ Hannover, den 6. Februgr 1374.
Der n an ,,, m, mr mn n.
ã
chäffer.
yerschleñssche EEisenhahn.
Fre Reflanration im provisorischen Empfangs. gebäude auf Bahnhof Camenz soll vom J. April 1874 ab verpachtet werden.
Offerten sind bis zu dem auf den
7. März er. Vormittags 11 *
in unserem Tentralbüreau — Centralbahnhof. An. beraumten Termine frankirt und mit der Aufschrift: „Gebot auf Pachtung der Bahnhofsrestauration zu Camenz / an uns abzugeben. Die Eröfftiung derselben erfolgt im Termine in Gegenwart der etwa erschienenen Pachtlustigen.
Bie Verpachtungsbedingungen liegen während der Amtsstunden im genannten . zur Einsicht aus und werden auf Verlangen abschriftlich mitgetheilt.
Breslau, den 10. n. 1874.
Königliche Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn.
Verschiede ne Bekanntmachungen.
Mit dem 1. April d. J. tritt mit höherer 6 migung ein Tarif⸗Rachtrag für den Güter ⸗Verkehr r ge Stationen in Wirkfamkeit, durch welchen bie Auf. und Abladegebühren anderweit normirt sind. Derselbe ist bei den Güter ⸗ Expeditionen kãuf · lich zu haben. Hannover, den 13. Februar 1874.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
chen
Strombau⸗
Deutscher Neichs⸗Anzeiger
und
öniglich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
gas Abounement beträgt 1 Thlr. 18 Sgr.
für das Vierteljahr.
—
des In- und Auslandes nehmen
gestellung au; für Gerlin außer den Nostanstalten
Insertiouspreis für den Raum einer Aruchzeile agr.
i — — — —— —
2. AI.
Berlin, Dienstag,
——— —
wm, n.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem General⸗Major z. D. von Heinemann, bisher von der Armee, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichen⸗ laub; dem Geheimen Rechnungs⸗Rath Müller bei der Admira⸗
lität den Rothen Adler-Hsrden dritter Klasse mit der Schleife; dem Rechnungs⸗Rath Pfitzner beim Kriegs⸗Ministerium den
Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Seconde⸗Lieutenant hildenhagen im reitenden Feldjäger⸗-Corps den Königlichen Fronen⸗Orden vierter Klasse und dem Bürgermeister Paetsch zu Christianstadt im Kreise Sorau die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen. .
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Major von Poseck, à la suite des 2. Garde⸗Regi⸗ ments zu Fuß und Flügel⸗Adjutanten Sr. Durchlaucht des Fürsten von Schwarzburg⸗Sondershausen, die Erlaubniß zur Anlegung des ihin verliehenen Fürstlich schwarzburgischen Ehren⸗ kreuzes zweiter Klasse zu ertheilen.
Dentsche s Reich.
J. Plenarsitzung des Deutschen Reichstages, Mittwoch, den 18. Februar 1874, Nachmittags 1 Uhr. Tagesordnung:
) Abstimmung über den Gesetzentwurf, betreffend die Ge⸗ währung von nachträglichen Vergütungen für Kriegsleistungen der Gemeinden. 2) Dritte Berathung des von den Abgeordneten Schulze (Delitzschß und Genossen vorgelegten Gesetzentwurfs, be⸗ treffend die Abänderung des Artikels 32 der Verfassung des Deutschen Reichs, auf Grund der in zweiter Berathung unver⸗ indert angenommenen Vorlage. 3) Berathung des Antrages der Abgeordneten Teutsch und Genossen. 4 Erste Berathung des
Gesetzentwurfs über den Impfzwang.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Büchsenmacher Wilhelm Foerster zu Berlin das
Prädikat eines Königlichen Hof⸗Büchsenmachers zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegen heiten. Der seitherige Kreis-Wundarzt Dr. Roock zu Belgard ist zum Kreis⸗Phhasikus des Kreises Bütow ernannt worden.
Rinisterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Mühlenbesitzer C. H. Schneid er zu Lobsens ist unter dem 13. Februar 1874 ein Patent auf eine Weizen⸗Reinigungs⸗Maschine in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, ohne Je⸗ manden in Anwendung bekannter Theile derselben zu be— schränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Das dem Herrn Charles James Fox zu London unter dem 25. Juni 1872 ertheilte Patent auf eine Maschine zur Herstellung von Bürsten ist aufgehoben. Preußische Bank. Wochen⸗Uebersicht der Preußischen Bank vom 14. Februar 1874. Aktiva. I) Geprägtes Geld und Barren Thlr. 236, 291, 000 Y Kassen⸗Anweisungen, Privat⸗Banknoten und Darlehnskassenscheine !. 4,236, 000 3) Wechsel⸗Bestände. k 145,299, 000 h Lombard⸗Bestände . 25, 309, 000 ) Staatspapiere, verschiedene Forderungen und Aktiva. k 5, 026,000 Passiva. 3 Thlr. 279, 3100090 31,198, 000
6) Banknoten im Umlauf. HI Depositen⸗Kapitalien 8 Guthaben der Staatskassen, Institute und Privatpersonen, mit Einschluß des Giro⸗ k Berlin, den 17. Februar 1874. Königlich Preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. von Koenen.
68,253, 0090
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 17. Februar, Beide Kaiserliche Majestäten empfingen gestern den Besuch Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Arthur von Großbritannien und Irland, für welchen ein Familiendiner stattfand. — Den Kammerherrn⸗ dienst bei Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Königin haben übernom- ihn Königlichen Tammerherren Graf Perponcher und Graf
irch.
. SBür Se. Königliche Hoheit den Prinzen Arthur findet heute
im Kaiserlichen Palais ein größeres Diner statt, zu welchem der
Königlich großbritannische Botschafter geladen ist. — Beide
Kaiserliche Majestäten enipfingen heute den Besuch Sr. Groß⸗
ger e glichen Hoheit des Prinzen Alexander von Hessen und bei hein.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern früh 6 Uhr den auf der Rückreise von St. Petersburg hier eingetroffenen Prinzen Arthur von Großbritannien, Königliche ae, Höchstwelcher im Kronprinz⸗ lichen Palais abgestiegen ist. Mittags 12 Uhr wohnte Se. Kai⸗ serliche und Königliche eren dem Trauergottesdienst zum Ge⸗ dächtniß weiland Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großherzogin zu Sachsen Weimar, Großfürstin Maria Paulowna von Rußland, in der Kapelle des russischen Botschaftshotel bei.
Nachmittags 5 Uhr begaben Sich Ihre Kais erlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Arthur zum Diner zu Ihren Masjestäten und besuchten Abends die Vorstellung im Schauspielhause.
— Se. Großherzogliche oheit der Prin Alexander von Hessen ist in Ke . des dligel. est! tanten Major von Rotzmann und des Hofmarschalls Major von Küchler heute früh aus St. Petersburg hier eingetroffen und hat mit dem Gefolge im Hotel Royal Wohnung genommen.
— Der Bundesrath hat in senn Sizung vom J. d. M. beschlossen, daß über die Fragen? A., oo and inwieweit die Werke
der bildenden Kunst gegen unbefugte Nachbildung in Erzeug
nissen der Industrie, der Fabriken, Handwerke und Manufakturen zu schützen seien, B., ob den Erzeugnissen der Kunstindustrie ein Schutz gegen unbefugte Nachbildung gewährt werden solle, und C., ob sich die Einführung eines allgemeinen Musterschutzes em⸗ pfehle, auf Kosten des Reichs eine Engquste stattfinde, die das Reichs kanzler⸗Amt vorzubereiten hat.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Justizwesen und für die Geschäftsordnung, sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichtages ergriff nach dem Grafen Moltke, dessen Rede wir im Wortlaut unter Reichstags⸗Angelegenheiten mit— theilen, der Abg. Graf Bethusy⸗HuFe das Wort, der für die Fixirung der Friedenspräsenzstärke als Grundlage für die Kriegs⸗ präsenz eintrat. Einzelne Theile des Gesetzes wären wohl der Verbefferung fähig, aber §5. 1 sei absolut nothwendig. Der Abg. Hasenelever sprach sich für eine Herabsetzung der Dienstzeit bis auf ein Jahr aus. Der Abg. Dr. Lasker hielt dafür, daß es keinem Parlamente einfallen würde, die für die Vertheidi⸗ gung des Landes nothwendigen Mittel zu verweigern; aber daß zur Erhaltung der Wehrkraft eine fixirte Friedenspräsenz nothwen⸗ dig sei, könnte er nicht zugeben, denn dadurch würde das Budget⸗ recht des Reichstages beeinträchtigt. Der Abg. Dr. Gneist trat für den 5. J ein; durch die Fixirung der Friedenspräsenz würde zwar das Budgetrecht alterirt; aber das geschehe ja bei einem seden Gesetz. Die Wehrkraft dürfte nicht je nach dem Belieben der Vertretung vermindert werden, wenn vielleicht eine schlech—⸗ tere Finanzlage einträte. Hiermit schloß die erste Berathung. Das Gesetz wurde an eine Kommisston von 28 Mitgliedern ver⸗ wiesen. Schluß 4 Uhr.
f — In der heutigen (11.) Sitzung des Herrenhauses, welche der Präsident Graf Otto zu Stolberg⸗Wernigerode um 115 Uhr mit geschäftlichen Mittheilungen eröffnete. und der der Vice⸗Präsident des Staats ⸗Ministeriums, Finanz⸗ Minister Camphausen, sowie die Staats⸗Minister Graf zu Eulenburg, Dr. Leonhardt und Dr. Falk mit mehreren Kommissarien beiwohnten, fand die Berathung des Berichts der X. Kommission über den Gesetzentwurf, betreffend die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Ehe⸗ schließung, statt. Die Kommission hat den vom Abgeordnetenhause beschlossenen Gesetzentwurf mehrfach abgeändert und empfiehlt in ihrem Bericht die Annahme dieser veränderten Form. Nach- dem der Referent der Kommission Herr Wever über einige nach Abfassung des Berichts noch eingegangene Petitionen und Prokeste berichtet und diese als durch die Anträge der Kom⸗ mission erledigt, zur Ablehnung empfohlen hatte, trat das Haus in die General-Diskussion über die Vorlage ein. Bei derselben sprachen die Herren Graf Brühl, von Kleist⸗Retzow und Graf von der Schulenburg⸗Beetzendorf gegen die Vorlage. Graf Brühl und Genossen hatten im Laufe der Debatte den Antrag eingebracht, zu beschließen, unter Ablehnung des vorliegenden Gesetzentwurfs die Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage schleunigst eine Vorlage wegen Aufhebung der sämmtlichen kirchen⸗ pölitischen Gesetze zu machen. Der Minister für die geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Falk sah sich veranlaßt, in die Dis⸗ kussion einzugreifen, die bei Schluß des Blattes noch andauerte.
— Der Finanz-Minister und der Minister des Innern haben aus den in den letzten Jahren ziemlich zahlreich eingegangenen Gesuchen um Bewilligung einer Staatgunterstützung in Anlaß von Brandschäden erfehen, daß die Versicherung gegen
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1874.
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Feuersgefahr, insbesondere hinsichtlich der beweglichen Habe, in den Regierungsbezirken Königberg, Gumbinnen, Marien⸗ werder, Frankfurt 4. D., Potsdam, Cöslin, Posen, Bromberg, Breslau und Merseburg noch vielfach entweder ganz unterlassen oder doch nur in einem nicht genügenden Umfange vorgenommen wird, obwohl sich gegenwärtig so vielfache Gelegenheit bietet, Ge⸗ bäude und Mobilien, ohne beschwerliche Weiterungen, zu billigen Prämiensätzen gegen Feuersgefahr ausreichend zu versichern, so daß um so mehr jeder gute Haushalter es als Pflicht erkennen sollte, von dieser Gelegenheit Gebrauch zu machen. Die betref⸗ fenden Regierungen sind daher veranlaßt worden, an die Ein⸗ sassen ihres Verwaltungsbezirks durch eine im Regierungs⸗Amts⸗ blatte, sowie in den Kreisblättern zu veröffentlichende Bekannt⸗ machung die Mahnung zu richten, ihre Gebäude, sowie ihre be⸗ weglicke Habe gegen Feuersgefahr genügend zu versichern, und daran die Hinweisung zu knüpfen, daß nach den Grundsätzen der Allerhöchsten Ordre vom 23. Januar 1836 Unterstützungen aus Staatsmitteln in Anlaß von Brandschäden an einzelne Be⸗ schädigte zur Deckung von Verlusten, welche durch eine aus⸗ reichende Versicherung der Gebäude und des Mobiliars gegen Feuersgefahr hätten vermieden werden können, nicht bewilligt werden, daher auch von der Anbringung derartiger Unter⸗ stützungsgesuche, als voraussichtlich erfolglos, nur abgerathen werden könne.
— Der Minister des Innern hat in Betreff der Auswei⸗ sung von Ausländern resp. Bekanntmachung dieser Maß⸗ regel im Centralblatt für das Deutsche Reich“ zwei Entscheidungen von prinzipieller Wichtigkeit getroffen. In dem einen Fall hatte die Bezirksregierung die Ausweisung eines schwedisch⸗norwegischen Unterthanen aus dem Gebiete des Deutschen Reiches verfügt. Der Minister des Innern hat zwar nicht in Abrede gestellt, daß die Regierung befugt war, und auch ausreichenden Grund hatte, sich des durch gerichtliches Erkenntniß wegen Bedrohung mit einem Verbrechen mit 4 Wochen Ge⸗ fängniß bestraften Ausländers durch Zurückweisung nach seinem Heimathsstaate zu entledigen. Dies konnte jedoch nicht auf Grund und nach Maßgabe reichsgesetzlicher Vorschriften ge⸗ schehen. Denn da die Voraussetzungen, unter welchen die S5. 39, 284 oder 362 des Deutschen Strafgesetzbuches die Ausweisung bestrafter Individuen aus dem Gebiete des Deutschen Reiches zulassen resp. vorschreiben, insofern gar nicht zutrafen, als der Ausländer nicht wegen eines der in den gedachten Paragraphen bezeichneten Vergehens bestraft worden war, und da insbesondere die Anwendbarkeit des Paragraphen 39 dadurch ausgeschlossen war, daß in dem gerichtlichen Erkenntnisse die Zulässigkeit der Polizeiaufsicht gegen den Bestraften nicht ausgesprochen, dieselbe überhaupt für das Vergehen der Bedrohung mit einem Ver⸗ brechen — 8. 241 des Strafgesetzbuches — nicht vorgesehen ist, so hätte die Ausweisung des Betreffenden nur kraft der jedem einzelnen Staate zustehenden Befugniß, Ausländern, welche die Ordnung und Sicherheit gefährden, den Aufenthalt in ihrem Gebiete nicht ferner zu gestatten, aus dem Gebiete der preußischen Monarchie, nicht aber, wie geschehen. aus dem Gebiete des Deutschen Reiches erfolgen dürfen. Daß unter diesen Umständen von einer Veröffent⸗ chung der stattgefundenen Ausweisung durch das Centralblatt für das Deutsche Reich nicht die Rede sein kann, ergiebt sich von selbst. Diese Ausweisung fällt, da sie sich eben nicht auf die 55. 39, 284 oder 362 des Strafgesetzbuches stützt, gar nicht unter den Bundesrathsbeschluß vom 27. April v. J., auf Grund dessen die Regierungen angewiesen worden sind, Beschlüsse auf Ausweisung aus dem Deutschen Reiche dem Reichskanzler zur Veröffentlichung einzureichen. Eine solche Veröffentlichung, wie der gedachte Bundesrathsbeschluß sie in Aussicht genom⸗ men hat, bezweckt nur, die anderen Bundesregierungen davon in Kenntniß zu setzen, daß in einem Bundesstaate ein Erkennt⸗ niß auf Grund der oben eitirten reichsgesetzlichen Strafbestim⸗ mungen ergangen ist, damit dasselbe in den anderen Bundes⸗ staaten nicht unvollstreckt bleibt. In Fällen aber, in denen ein folches Erkenntniß nicht ergangen ist, erscheint eine derartige Veröffentlichung weder geboten noch zulässig.
In dem anderen Fall war wider einen Bergmann aus Böhmen — welcher bereits durch einen früheren, im Central⸗ blatt für das Deutsche Reich veröffentlichten Beschluß derselben Regierung aus dem Reichsgebiete ausgewiesen worden war — von Neuem die Ausweisung verfügt und die Veröffentlichung auch dieser zweiten Ausweisung im Centralblatte beantragt worden. Dies Verfahren hat der Minister des Innern für korrekt nicht erachtet. Beider unerlaubten Rückkehr eines aus dem Reichsgebiete Ausgewiesenen bleibe vom landespolizeilichen Gesichtspunkte aus lediglich der frühere Ausweisungsbeschluß maßgebend, dessen Nichtbeachtung die strafrechtliche Folge der im 8. 361 Nr. 2 des Deutschen Strafgesetzbuches angedrohten Haft nach sich ziehe, ohne daß es daneben zur faktischen Ausführung der bereits festgesetzten Verweisung eines abermaligen Beschluffes der Landespolizei⸗ behörde bedürfe. Mit dieser Ansicht stehe auch die Fassung des §. 362 4. a. O. insofern in Einklang, als dieser Paragraph nur auf die Fälle unter Nr. 3 bis 8 des 58. 361, nicht aber auf die in Nr. 2 des 5§. 361 unter Strafe gestellte unerlaubte Rückkehr sich beziehe. Eine Veröffentlichung derartiger gegen dasselbe Individuum wiederholt gefaßter Ausweisungs⸗ beschlüsse durch das „Centralblatt“ würde daher dem Bundesraths⸗ beschlusse vom 27. April v. J. nicht entsprechen, und sei solche