Landwirthschaft.
Osngbrüc, 17. Februar. Die hiesige Landdrostei hat die Ein ⸗ fuhr von Rindvieh, frischen Fellen und Häuten aller Wiederkäuer, von Rauhfutter (Stroh, Heu u. s. w) und von Dünger gus dem Konig- reiche der Niederlande in den Bezirk der Aemter Neuenhaus und Bentheim — wie die in den Bezirk der Aemter Aschendorf und Meppen — wegen der in den Niederlanden ausgebrochenen Lungen⸗ seuche bis auf Weiteres verboten.
London, 20. Februar. In Manchester wird im Mai eine internatignale Pferdeausstellung abgehalten werden, die der Prinz von Wales eröffnen wird.
Gewerbe und Sandel.
Berlin, 23. Februar. Vom 16. bis 31. Januar d. J. wurden an Brennmaterial in Berlin eingeführt: zu Wasser: 200 Heft. Steinkohlen 2c, 60 Kubikm. Brennholz; zu Lande: 789,988 Hekt. Steinkohlen ꝛ., Wes Kubikm. Brennholz, Summa: 790,188 Hekt. Steinkohlen 2c, 2685 Lubikm. Brennholz; ausgeführt: zu Wasser: 10 Hekt. Steinkohlen 2c; zu Lande: 155,597 Hekt. Steinkohlen ꝛc., Summa 155,997 Hekt. Steinkohlen re.
— Die „Zeitschrift für Gewerbe, Handel und Volks⸗ wirthschaft“, redigirt von Dr. Ad. Frantz * Beuthen in Ober⸗ schlesien), enthält in Nr. J vom 19. Februar er.. Die Gütertarife der Eisenbahnen 2c. Von Eduard Reitzenstein I. — Oberschlesiens Berg⸗ und Hüttenwerke. IV. (Kohlengruben des Grafen Hugo Henckel von Donnersmarck. — Oberschlesiens Industrie im Jahre 1873 — Ein Wort an Lasker von einem Aktionär. — Zusatz an und über das „Breslauer Handelsblatt“ — Produktion, Handel unz Verkehr. (Briefe aus und über Rußland. II. — Kipps Dampfmaschine) — Anzeigen. — Beilage: Jahresbericht des Verstandes des Oberschlesi—⸗ schen Berg⸗ und hüttenmännischen Vereins für das Jahr 1873.
— Nr. 8 der ‚Deutschen Industrie⸗-Zeitung“, Organ der Handels- und Gewerbekammern zu Chemnitz. Dresden, Plauen und Zittau, (verantwortlicher Redacteur: Max Diezmann) enthält: Die Sozialdemokraten als Vertreter des Arbeiterstandeg. Von A. Lammers. — Technik: Achsenlager von Phesphorbronze. Das deutsche Mänz⸗ wesen. Ueber Deacons Chlerbereitung. Nach R. Hasenelever. (Schluß aus Nr. 7.) Einheitliche Garnnumerlsrung. Rückstände vom Entphos⸗ phorn der Eisenerze. — Industrielle Briefe: Rostock: Die Güter⸗ karife der Eisenbahnen. Manchester: Wochenschau über den englischen Maschinen- und Metallmarkt. — Technische Notizen. Fragen. Beant— wortungen. Industrielle Notizen. Vermischte Notizen. Personalnach⸗ richten. Patentertheilungen. Korrespondenz.
London, 20. Februar. Der Exporthandel Großbritan⸗ niens und Irlands während des abgelaufenen Jahres repräsentirt einen Werth von 255,073,336 Lstr. gegen 256,257,347 Lstr. in 1872, d. h. einen Zuwachs von 1,184,011 Lstr. oder etwas weniger als 4 Pro—⸗ zent. Die Zunahme des Exports nach den englischen Kolonien in i873 ist am größten in Bezug auf Indien und Australien, nämlich 3 resp. 35 Millienen Lstr. mehr als in 1872; zunächst sind Südafrika und Hongkong mit einer Zunahme vertreten, während die nordamerikani⸗ schen Kolonien eine Abnahme von 143 Millionen zeigen. Der Export
nach dem Kontinent ist von 186.7101, 350 gstr. in 18.2 auf 188, 632999 Lstr. in 1873 herabgewichen, d. i. eine Abnahme von 7,068, 251 Lstr. oder etwas mehr als 35 Prozent. Die beiden bedeutendsten Kunden Englands — die Vereinigten Staaten und Deutschland — haben um 6 resp. ca. 4 Millionen Lstr. weniger als im Vorjahr von England erhalten. Der Export nach Deutschland im vorigen Jahre betrug 3l-618,749 Lstr. gegen 27, 156,096 Lstr, in 1872. Rußland zeigt dagegen einen Zuwachs von über 2,000 909 Lstr, Italien von nahezu 006,009 Lstr. und Schweden von 1,200,000 Lstr. oder 54 Prozent. Eine erhebliche Abnahme im Export ergiebt sich u. A,. auch für Aegypten, die dem Wachsthum des Verkehrs durch den Suezkanal beizumessen ist.
Verkehrs⸗Anstalten.
Nach dem am 29. Dezember v. J. zwischen der württem⸗ bergischen und badischen Regierung abgeschlossenen Staatsvertrage über die Herstellung, weiterer Eisen⸗ bahnverbindungen sollen auf württembergijchem und badischem Gebiet nachfolgende Bahnen gebaut werden: 15 Eine Eisenbahn von Jaxtfeld über Neckarelz nach Eberbach zum Anschluß an die hessischer Seits von Erbach nach Eberbach und badischer Seits von Eberbach nach Neckacgemünd zu erbauende Eisenbahn. 2) Eine Eisenbahn von Heilbronn nach Eppingen zum Anschluß an die badischer Seits von Durlach nach Eppingen zu erbauende Eisenbahn. 3) Eine Eisenbahn von Schiltach über Alpirsbach nach Freudenstadt zur Verbindung der badischer Scits von Hausach nach Schittach und württembergischer Seits von Stuttgart beziehungsweise Horb nach Freudenstadt zu er— bauende Bahn.
. Den Bau und Betrieb der ad 1 genannten Bahn übernimmt die Großherzoglich badische, der ad 2 und 3 genannten Bahnen die Königlich württeimbergische Regierung und ist als alleinige und ge— meinsame Wechselstatlon für ad 1 der Bahnhof zu Jaxtfeld, für ad 2 der Bahnhof zu Eppingen und ad z der Bahnhof in Schiltach bestimmt. Hinsichtlich der Zeit, in welcher die Bahnen zu erbauen und in Betrieb zu setzen sind, ist bestimmt, daß die Bahn ad 1 in längstens 6 Jahren, ad 2 innerhalb 5 Jahren und ad 3 innerhalb 10 Jahren vollendet sein muß,. Die sämmtlichen Bahnen werden zu⸗ nächst nur einspurig ausgeführt, und wird zwischen Heilbronn und den in den Wechselstationen Eppingen und Jaxtfeld einmündenden Badi—⸗ schen Bahnen ein direkter Personenverkehr eingerichtet werden.
— Bergisch⸗Märkische Eisenbahn. Die mittlere Abtheilung der Ruhrthalbahn bis Herdecke, die Volmethalbahn in der Theilstrecke von Oberhagen bis Dahl und die Theilstrecke von Finnentrop bis Attendorn von der Zweigbahn Finnentrop⸗Rothenmühl sind vollendet a, voraussichtlich in nächster Zeit dem Verkehr übergeben werden.
. — Im Großherzogthum Vaden steht im nächsten Jahre die Er— öffnung der neuen Bahnen DenzlingenWaldkirchen, Friedrichsfeld Schwetzingen und Durlach-Eppingen in Aussicht.
London, 20. Februar. Der Schraubendampfer „Ambassa⸗ dor ist ggestern von Pymeuth mit einem Telegraphenkabel von 538 Knoten Länge nach Brasilien in See gegangen. Das Kabel
6 Rio de Janeiro mit Uruguay in telegraphische Verbindung ringen.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.
Leipzig, Montag, 23. Februar, Vormittags. Eine zahl⸗ reich besuchte Versammlung von liberalen Reichstagswählern des Leipziger Landkreises hat beschlossen, dem General⸗Feldmarschall Grafen von Moltke wegen seiner im Reichstage bei der Debatte über das Reichs⸗Militärgesetz am 16. d. Mts. gehaltenen Rede ihren Dank und ihre Zustimmung auszusprechen.
Haag, Montag, 23. Februar, Mittags. Die Zweite Kammer hat heute den am Mittwoch eingebrachten Antrag des Deputirten Gratama, eine Adresse an den König zu erlassen und in der⸗ selben der Armee und der Marine sowie dem Oberbefehlshaber der Expedition nach Atchin für ihr Verhalten während des Feld⸗ zuges den Dank der Nation auszusprechen, mit Einstimmigkeit angenommen.
Königliche Schauswniele.
Dienstag, 24. Februar. Opernhaus. (52. Vorstellung.) Belmonte und Constanze, oder: Die Entführung aus dem Se⸗ rail. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Mozart. Constanze: Frl. Grossi. Blonde: Frl. Lehmann. Belmonte: Hr. Schott. Pedrillo: Hr. Woworsky. Osmin: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (54. Vorstellung. Dunkle Wolken. Dra⸗
matische Kleinigkeit in 1 Akt von Fournier, deutsch von F. Tietz. Hierauf: Der Jugendfreund. Lustspiel in 3 Abtheilungen, frei nach Ancelot und Comberousse von F. v. Holbein. Zum Schluß: Ein Pas de deux vor hundert Jahren Berlin 1744. Genrebild in französischer und deutscher Sprache von L. Schnei- der. Musik von H. Schmidt. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. . Dienstag, 24. Februar. Im Saal - Theater des König⸗ lichen Schauspielhauses. Zweiunddreißigste Vorstellung der fran⸗ zösischen Schauspieler⸗Gesellschaft. Quatrieme représentation de: Le Demi-Monde. Comédie en einq actes, en prose, par Hr. Alexandre Dumas fils.
Mittwoch, 25. Februar. Opernhaus. (53. Vorstellung.) Die Meistersinger von Nürnberg. Große Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Eva: Fr. Mallinger. Hans Sachs: Hr. Betz. Walther von Stolzing: Hr. Niemann. David: Hr. Sachse. Anfang 6 Uhr. Hohe Preise.
Schauspielhaus. (55. Vorstellung. Der Spieler. Schau⸗ spiel in 5 Abtheilungen von A. W. Iffland. Anfang halb? Uhr. Mittel⸗Preise.
Kun staus stellungen. I.
Im Salon des Vereins der Berliner Künstler, Komman⸗ dantenstraße 71, hat der rühmlichst bekannte Maler Anton von Werner eine Ausstellung von eigenthümlichem Interesse veranstaltet. Sie umfaßt den größten Theil der, von ihm wäh⸗ rend der letzten vier Jahre ausgeführten, künstlerischen Schöpfungen, von denen monumentalen und dekorativen Charakters allerdings nur die Farbenskizzen und Entwürfe zu den groß ausgeführten Werken. Nur das Bild der Kaiser⸗Proklamation im Spiegelsaal zu Versailles und das des Feldmarschalls Grafen Moltke in seinem dortigen Arbeitszimmer dürften unter den hier vereinigten Wernerschen Arbeiten des betreffenden Zeitraums fehlen.
Von der Größe und Vielseitigkeit der schöpferischen Kraft des Künstlers gewinnt der Beschauer durch diese Ausstellung den höchsten Begriff. v. Werner zeigt sich hier den heterogensten Auf⸗ gaben geistig und technisch gleich sehr gewachsen und tritt einer jeden mit gleicher Frische, Originalität, be⸗ geisterter Liebe und tiefem Verständniß der Bedingungen ihrer künstlerischen Lösung gegenüber. Er beherrscht das Gebiet der symbolischen und historischen Monumentalmalerei, das der heitern, phantastischen freien Dekoration, das der realistischen
arstellung der modernen Geschichte und umgebenden Wirklichkeit mit derselben Sicherheit, wie das der Illustration der Dichter⸗ werke, deren innerstes Wesen und poetische Eigenthümlichkeit seine Zeichnungen aufs Treulichste widerspiegeln.
Von den Skizzen zu monumentalen Malereien finden wir hier zunächst die einfach in stumpfen Tönen mit großer Meister⸗ schaft ausgeführten farbigen Entwürfe zu den großen beiden Wandbildern in der Aula des Gymnasiums zu Kiel. Das eine derselben stellt Luther auf dem Reichstage zu Worms dar und trägt als Unterschrift die Worte des großen Reformators: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“. Das zweite veranschaulicht in großen bedeutsamen Zügen, bei ganz realistischen zeitgetreuen Erscheinungsformen im Einzelnen, die Erhebung des preußischen Volkes unter König Friedrich Wilhem III. Unter diesem Bilde liest man die Worte: „Nichts⸗ würdig ist die Nation, die nicht ihr Alles freudig einsetzt für die Ehre.“ Seine Komposition gehört zu den schönsten von allen. In den Mittelpunkt derselben, die in edlem architektonischen Aufbau den halbkreisförmigen Bildraum erfüllt, ist der König, der Freiherr von Stein und Scharnhorst gestellt. Gefolgt von Gneisenau, Blücher und anderen der großen preußischen Feldherren und Staatsmänner jener Epoche, erscheinen dieselben auf einer er⸗ höhten Estrade, auf freiem Platz, welcher durch die Architektur des Rathhauses zur Seite an den Ring zu Breslau erinnert.
gemalten kolossalen farbigen Carton geschah. Das Werk ist so bekannt, daß wir hier nicht auf seine Komposition im Einzelnen zurückzukommen brauchen.
Gegen die hier beliebte Vermischung von Allegorie und Wirklichkeit, wie gegen die durchaus frei phantastische ummodelnde Darstellung der Kostüme und Waffen, sowie der historischen Vorgänge, sind bekanntlich manche Einwände erhoben worden. Doch kann sich der Künstler mit gutem Grund in Bezug darauf auf das Beispiel der größten Meister der Malerei im Zeitalter der Renaissance berufen, welche nie von einem Zweifel darüber beirrt gewesen sind, daß die monumentale Malerei sich einer der⸗ artigen Freiheit, als ihres natürlichen Rechtes, bedienen dürfe.
Für die Facade des, in der Wilhelmstraße Nr. 71 in Berlin belegenen Hauses war von Werner beauftragt, worden, einen Bilderfries zu malen, welcher, wie diese Dar⸗ stelung an der Siegessäule, von Salpiati in Venedig in Mosaik ausgeführt werden sollte. In solcher Gestalt schmückt derselbe bereits die ihm dort bestimmte Stelle. Hier sind die sehr sorgfältig durchgearbeiteten Farbenskizzen zu diesen Gemälden ausgestellt. Sie schildern in acht, dort oben durch die Fenstereinschnitte des höchsten Stockwerks gesonderten Einzelbildern die Freuden, Beschäftigungen, das charakteristische Wesen der verschiedenen Lebensalter des Menschen von der Geburt bis zum Tode. Eine Sphinx, das Räthsel aller Ge⸗ burt, alles Entstehens symbolisirend, macht den Anfang; eine andere, den schwarzen Trauerschleier um das gesenkte düstere Haupt ge⸗ wunden, welches auf die Ueberbleihsel eines auch noch so schön erfüllten Lebens, den Todtenschädel zwischen Lorbeer⸗ kränzen blickt, den Schluß der Neihe. Dazwischen sehen wir die fröhlichen Spiele der Jugend, das Glück der Liebe, der Freundschaft, der Familie, des Kunstgenusses und der idealen Geistesarbeit, endlich den Schluß des Daseins, den Tod.
Das etwas gedrückte. Format der Bildtafeln legte dem dafür komponirenden Künstler manche Schwierigkeiten auf, die er indeß mit glänzendem Geschick zu überwinden verstand. Sämmtliche Darstellungen sind auf Goldgrund gemalt und ver— schmähen keineswegs eine höchst energische und prächtig reiche farbige Wirkung. — Noch zwei andere Farbenskizzen sind für die Plafondmalereien eines Musik⸗ und eines Speisesaales eines Berliner Privathauses entworfen. Den Mittelpunkt der Kom⸗ position des einen bildet die schwebende Gestalt der Glücksgöttin, welche das Füllhorn ihrer Gaben ausschüttet; das andere die Gruppe Oberons mit Titania. Besonders trefflich gelungen ist in beiden der rein ornamentale Theil; Arabesken von reicher und anmuthvoller Erfindung füllen harmonisch und gefällig den Raum um die Figuren.
Davor ist in trefflichen Gruppen die Volkserhebung aufs Glück⸗ lichste veranschaulicht. Fichte scheint mit gewaltiger Rede die Jugend zu erwecken und zu entflammen. Knaben, Jünglinge und Männer greifen zu den Waffen, reißen sich aus den Armen der Mütter und Väter, der Bräute und Gattinnen, und weihen ihre Kraft und ihr Leben der Befreiung des Vaterlandes. Die Mädchen und Frauen, die Kinder und Greise, selbst die Aerm⸗ sten, bringen ihre Opfergaben zu den Sammeltischen. Geschicht⸗ liche Porträtgestalten aus jenen großen Tagen heben sich charakteristisch und erkennbar zahlreich aus der Menge.
Ganz anders ist er bei dem Bilde verfahren, mit wel⸗ chem er eins von den großen Velarien für die Sieges straße des Truppeneinzugs im Juni 1871 geschmückt hatte. Die hier ausgestellte Farbenskizze ruft uns vollständig jenes prächtige Bild wieder ins Gedächtniß, in welchem der gewaltige Kampf Deutschlands gegen seine fränkischen Bedränger, in so kühner und origineller Weise symbolisch⸗ideale Elemente mit realen kom⸗ binirend und mischend, zur ergreifenden Darstellung gebracht war.
Nah verwandt in der Auffassungsart und im gesammten Styl der Komposition und malerischen Gestaltung ist diesem Gemälde jenes große Bild, welches, in Mosaik ausgeführt, künftig den Säulenfuß des Siegesdenkmals schmücken wird, wie es bereits am Tage der Enthüllungsfeier durch von Werners dafür
Zu diesen Skizzen gesellt sich das große, ganz und mit höchster künstlerischer Gewissenhaftigkeit durchgeführte Oelgemälde: General Graf Moltke mit den deutschen Truppen vor Paris ankommend. In der Tiefe des Bildes sieht man im Licht des schönen Septembertages das ersehnte Ziel aller der bisherigen Kämpfe und Märsche, Paris, liegen, umgeben vom prangenden Kranz der Parks und Gärten, aus deren dichtem Grün sich weißschimmernd die Villen, Schlößchen, Häuser der zahlreichen Ortschaften an seiner Südestseite hervorheben. Eines Viaduktes Bogen spannen sich hoch über den Thalweg. Weiter in der Ferne ragt die mächtige Kuppel des Invalidendomes über das Häusermeer der weit hingebreiteten Stadt auf; zur Linken auf einem höher gelegenen Felde, seitlich der von tiefen Räderspuren durchfurchten Landstraße, hält der Ober⸗General auf seinem Rappen, eben eine Meldung des vor ihm stehenden Generals v. Podbielsky in Empfang nehmend. Zahlreiche Offi⸗ ziere seines Stabes, Oberst Bronsart v. Schellen dorf, Oberst v. Verdy, Major de Claer u. A., Gestalten von lebendigster Porträttreue, halten theils zu Pferde, theils zu Fuß, mit lebhaftem Interesse die bedeutende Szene betrachtend, oder die Terrainkarten vergleichend, in des Feldherrn Umgebung auf jenem zerstampften Brachfelde. Unten
Verhau von den Franzosen darüber hin geworfen ge⸗ wesenen, nun hinweg geräumten Bäume ihre verdorrten Aeste mit dem todten braunen Laube hoch in die Luft hinauf⸗ strecken, und wieder jenseits auf dem Plateau zur Rechten sieht man die preußischen Kolonnen dahinmarschiren. Artillerie le ihren Marsch. Auf dem Protzkasten des letzten Geschützes sitzende Kanoniere rufen dem bewunderten Feldherrn ihren freudigsten jubelnden Gruß hinauf. Tiefer im Mittelgrunde blitzen die Helme und Waffen der dort bereits gesammelten In⸗ fanterie⸗ Bataillone. Mannschaften der Feldtelegraphen⸗Abthei⸗ lungen sind thätig, ihre Stangen in den weichen Boden zu treiben. Ganz im Vorgrund am Abhang jener Höhe, auf welcher Graf Moltke hält, sieht man ein Paar dort ausruhende bayerische Infanteristen neben preußischen Waffen⸗ genossen, welche den Vorbeigehenden ihren kameradschaftlichen Willkommen zurufen.
Das Bild giebt die geschilderte Situation in größ⸗ ter Klarheit, Simplizität, ungesuchter, überzeugender Natur⸗ wahrheit in allen Stücken. Das eigenste Wesen dieser preußi⸗ schen Männer, der hohen Führer wie der Soldaten, die schmuck⸗ lose Tüchtigkeit, die gesunde, nüchterne Kraft ist kaum jemals in einem Bilde so echt, so treffend wiedergegeben, wie hier durch v. Werner. Und trotz der Fülle von anregenden genrehaften Einzelheiten geht durch das Ganze der große historische Zug, welcher es jeden Beschauer sofort empfinden läßt, daß es sich hier um einen gewaltigen und entscheidenden Moment in der Geschichte der Völker handelt.
Die Zeichnungen, welche, mit der Feder und schwarzer Tusche
ausgeführt, zwei Wände des Eintrittsaales bedecken, sind die Originale jener Holzschnitt-Illustrationen, mit denen die neueste Prachtausgabe von V. v. Scheffels vielbeliebter Dichtung: „Der Trompeter von Säckingen“ geschmückt ist. Wie gut und treu auch in der Mehrzahl die Eylographen diese auf die Holzplatte photographirt gewesenen Entwürfe herausgearbeitet haben, so ist doch selbstverständlich der Reiz ein unvergleichlich größerer, der diesen Originalen eigen ist. Die Fähigkeit des Zeichners, sich in des Dichters Fühlen und Anschauen hineinzu⸗ versetzen und den von diesem geschilderten Gestalten und Scenen das volle, frische, sinnlich erscheinende Leben zu geben, be⸗ währt sich hier in ganz eminentem Grade. Nicht min⸗ der bedeutend aber zeigt sich seine Kunst in der vollende⸗ ten Weise, in welcher er hier eine bestimmte historische Zeit, — die der fünfziger Jahre des 17. Jahrhunderts, — in allen ihren Lebens- und Erscheinungsformen, ihren Menschen, Ar hitekturen, Wohnungseinrichtungen zꝛ(. in ganzer Echtheit an⸗ schaulich heraufbeschwört. Die große Zahl der gegenwärtig gleichzeitig mit diesen von Wernerschen Arbeiten in dem genannten Salon ausgestellten neuen Kunstwerke verdient eine besondere Besprechung, die wir denselben in einem zweiten Artikel widmen werden.
— Wiederum unter zahlreicher Betheiligung ist Sonntag, den 2. Februar, die 24. Stangensche Orient⸗Reise unter Führung von Carl Stangen angetreten worden. Derselbe Arrangeur wird in diesem Jahre die zweite Gesellichaftsreise nach Amerika ausführen, für welche bereits gusführliche Programme ausgegeben werden; ebenso wird für den Winter 1874, 75 eine längere Expedition nach Ober⸗ Aegypten vorbereitet, an welcher sich vorzugsweise Künstler und Gelehrte betheiligen werden, .
Für die Stangensche Gesellschaftsreise nach Italien (Venedig, Florenz, Rom, Neapel), welche am, 16, März angetreten wird, sind zahlreiche Meldungen eingegangen; die Liste wird jedoch mit 30 Per- sonen geschlossen.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Berlin: Verlag der Grperition (Kessel). Druck: W. Elsner. Zwei Beilagen
im Hohlweg aber auf der Landstraße, neben welcher die als
enschließlich Böͤrsen⸗ Beilage.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Kö
Berlin, Montag, den 33.
Beilage
niglich Preußi
Februar
schen Staats⸗AUnzeiger.
. .
M UG.
Königreich Prensßeu.
i ĩ Inhaber lau⸗
ivile gin m wegen eventueller Ausfertigung auf den Inha
* ee f nennen des Lycker Kreises im Betrage von 180 00 Reichsmark.
Vom 19. Januar 1874.
i 1m, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. ö ö. den' Kreisständen des Lycker Kreises auf dem Kreis -= tage vom 7. November 18735 beschlossen worden, zum Zwecke der 4 lösung der auf Grund Unserer 4 . vom 2. Juni 1866 — S S. 383 — 14 Augnst 18668 — G. S. S. 818 und vom 5 Februar 1850 — G. S. S. 145 — emittirten und noch im Um⸗ laufe befindlichen 5prozentigen Kreisobligationen und zur theilweisen Deckung der durch den Umbau des Kreislazareths entstehenden n ein Darlehn von 480, 06 Reichsmark aus dem Reichs ⸗Invalidenfon 8 zu entnehmen, wollen Wir auf den Antrag der gedachten Kreisstände, * a. diesem Zwecke auf Verlangen der Verwaltung des Reichs⸗Inyalidenfond resp. desfen Rechtnachfolgers auf jeden Inhaber lautende, mit , . versehene, sowohl Seitens der Gläubiger als auch Seitens . . unkündbare Obligationen zu einem Gesammt . ; ö welcher dem noch nicht getilgten Betrage der Schuld gleich . also von höchstens 486 6005 Reichsmark ausstellen zu . da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch 4 Schuldner etwas, zu erinnern gefunden hat, in ,. he des §. 2 des Gesetzes 27 er, 3 . . . Obligationen zum Betrage, von 0 6 gan , Viel! nder achtzigtausend Reich smark, . in Apoints von 3000, 1500, 600 und 300 Mark Reichswährung o . auch von 5000, 2000, 1006, 500 und 200 Mark Reid ba enn, nach der Bestimmung des Darleihers oder dessen Rechtsnachfolgers über . Zahl der Schuldscheine jeder dieser Gattungen nach dem , . Schema auszufertigen, . i . ite erm, ö . ! jährlich zu verzinsen und nach der du ꝛ be i m n n. mit wenigstens jährlich Einem und . stens jährlich fünf Prozent des ursprũnglichen nominellen 6 . kapitals unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten . d. zu amortisiren sind, durch gegenwärtiges Privilegium 6 an e ⸗ herrliche Genehmigung mit der rechklichen Wirkung erthei ö. ö ein jeder Inhaber dieser Obligationen die daraus herwar gan, en Rechte, ohne die mn des Eigenthums nachweisen zu dürfen, achen befugt ist. .
di r, n, n. Privilegium, welches Wir vorbeh g 9. Rechte Dritter ertheilen, wird fur die Befriedigung der . . . Obligationen eine Gewährleistung Seitens des Staats ni ꝓ
. undlich unter Unserer Höchsteigenhändigen unterschrift und bei⸗
gedrucktem Königlichen Insiegel. den 19. Januar 1874. Gegeben Berlin, 166 J .
Camphausen. Gr. zu Eulenburg. Falk.
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Dr. Achenbach.
Provinz Preußen.
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Vermögen und mit seiner Steuerkraft.
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Dieser Zinscoupon ist ungültig,; innerhalb vier Jahren nach der Fälligkeit, vom Kalenderjahres an gerech
Anmerkung. Die Namen
muß jeder Zinscoupon m eines Kontrolbeamten versehen
Die Ausgabe einer neuen Zins coupons · Serie erfolgt bei der
Kreis ⸗ Kommunalkasse
Lyck gegen Zins coupons · Serie beigedruckten Tal
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Regierungsbezirk Gumbinnen. ) Zinsceupon C.
zu ; der Kreisobligatien des Lycker Kreises. 4te Emission.
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k genehmigten Kreistags bes eber 13553 wegen Aufnahme einer Schuld . lu gh o g . bekennt sich die ständische Kommission des Locker Kreises Ramens des Kreises durch diese für jeden 8 gültige, sowohl Seitens des Gläubigers als auch Seitens des Schuld⸗ ners unkündbare Verschreibung, zu einer Darlehnsschuld 39 ö Mark, welche an den Kreis bagr gezahlt worden und mit vier und einhalb Prozent jährlich zu verzinsen ist. Die Rückzahlung der ganzen schieht vom Jahre 1874 ab allmählich . bildeten Tilgungsfonds von wenigstens Ei
Auf Grund des
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Nr. 14 —, 665) d ; Neuen Friedrichstraße bis zwischen der Bernburger, K Auf Grund eingehend Ansicht gelangt, daß von s diejenigen
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Kapitals jährlich u verschreibungen. fonds durch größ es ursprünglichen Die durch lls dem Tilgungsfo en auf 500, bezieh nung der Einlösung mmt. Die Ausloo Juni jeden Jahreg. Bezeichnung i
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d rals erfolgt gegen bloße Rückgabe der qu? . ⸗ deere el her e ei dieser , , ,, ö. munalkasse in Lyck, sowie an den in den voꝛ , , ; Einlöfungsstellen in Berlin und König g i. Pr. . 4 in der , dem Eintrstte des Fälligkeitstermins fol⸗
aneh ; itals präsentirten Schuld. it d Empfangnahme des Kapitals präse ? ,, u a . dazu gehörigen Zinscoupons der späteren
Faͤlligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinscoupons wird
ö vom Kapital abgezogen ö ö. i Kapitalbeträge, welche innerhalb dr e ßig . nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, ,, . halb vier Jahren, vom Ablaufe des Kalenderjahres der Fi ö 6 erechnet, nicht erhobenen Zinsen, verjähren zu Gunsten de . 9 Das Aufgebot und die r err n ö., bungen erfolgt nach Vorschrist der meine 3 e, . ö. ain 9 5§. 126 sed. bei dem Königlichen Kreis an,, ö tisirt werden. : ons können weder aufgeboten, noch, amor ; Doch ir ani, welcher den Verlust von Zins couponz . 9. sauf der vierjährigen Versährungsfrist bei der Kreisverwaltung e meldet und den stattgehabten Besitz der Zins coupons durch ö. ö der Schuldverschreibung oder sonst in glaubhafter Weise darthu — 1 Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten un 39 dahin nicht vorgekommenen Zinscoupons gegen Quittung ausgezah
verde halbjährige Zing⸗
platzes für das Re am 21. Juli
Die Kommissio lamentsgebäudes des
hier
wie folgt:
Gesammtkomplex d Spree⸗ Sommer⸗
Königlichen Hoheit
Nr. 23 und 222 Moltkestraße, drichs⸗ und
den Linden“,
ziger Platzes und Terrain, welches straße und der vor dem
den Linden“, 16) 17) das Terrain, straße umschlossen
lich Radziwillsche lottenburger und Großem Terrain, welches
it dieser Schuldverschreihung sind k . Schlusse des Jahres, 6g Für die weilere Zeit werden Jinscoupons auf fünfjährige Peri
begrenzt wird, 2 Halleschen Ufer,
vom 21. Juni . . anwesenden ausw ; zusetzenden Sub⸗Kommission das Mandat, die gebaude vorgeschlagenen demnächst hlerüber dem In Erledigung diese
verschiedensten Seiten
Fs sind von den . enn, 8 Parlamentsgehäude
ten Bauplätze für das ame ir nn, ghet käuflich offerirt der Artilleriekaserne am
. deipzigerstraße bis 137 der J und Oppenschen
und J ö. dstäck unmittelbar neben 3e
ĩ Albrecht an der Anhaltischen Straße, e n, an der Bernburgerstraße
warte, 5) das Grun
8) ein der ö unter Beseitigung . Straße, 9) die Grundstücke des Aktien⸗ a, der Fer 9
errain der Univer . it. g 6 von „Unter den Dorotheenstraße Berliner .
in der Arfillerieschule nebst 15) das Terrain d ,,,
bis 47 und Somm 19) ein nicht näher 20 das Terrain zwisch nen Präsidentenstraße
Chaussee im T
1873 eine Subkommi 18. November 1873 nachstehenden
NReichstags⸗ Angelegenheiten.
ĩ i mmission, welche zur Er ᷣ ö 35 . . gebäude eingesetzt worden ist, ssion eingesetzt, welche unterm
Bericht erstattet hat:
mittelung eines Bau⸗ hat
mission dagegen di die jenigen Voraussetzungen
Denn einestheils
n für die Vorberathung zur Erbauung eines Par⸗ e, genre besondere i
Deutschen Reichstages ertheilte in ihrer Sitzung
ĩ sämmtlichen hiesigen und den zufällig einer aus sämmtlich hies .
das Parlaments tze einer Prüfung zu unterziehen und Plenum der Kommission zu referiren. fes Mandats berichtet
die nachstehend aufgeführ— ! 9 , oder I) das Terrain Grundstücke Nr. 129 der Voßstraße, 3) der Grundstücke zwischen Terrain der Stern⸗ dem Garten Seiner
Bauplã
und
des
stück „Bernburg y, , 7 der Raum zwischen der Noon,
Platz
Thor das
8s von der ö 18) die Grundstücke Dorotheenstra erftraße Nr. H bis 9 — identisch ezeichneter Platz 6 4 . .
s . ijou⸗Park, 0 n . e n,, das Terrain Monbijou⸗ 22) das Fürst⸗ 77, 23) die Char⸗ Thor
Grundstück,
5) ein Platz d ein P
Kupfergraben, 2) die
und der Spree, 21) n Platz und Aktienspeicher identisch mit Nr. 20 —
hiergarten zwischen Stern, mit ,,,, . . . d ie Königgrätzer⸗ Lenné
9 . Königgrãtzer Straße und
Kommis n, n,. ern ür
theils nur worden, nämlich:
Nr. 17 bis 24
er Garten“ r Bis marck⸗
an einer zwischen der Neuen
Linden“, der begrenzt wird, 13) 14) der
ein in Potsdam,
Oranien⸗, Alexandrinen⸗ und der
,,, Bzrandch burger
latz im Thiergarten zwischen der
die Sub⸗Kommission
Frie⸗ als Verlängerung der Straße „Unter des Alten Schloßflügels, anzulegenden Bauvereins „Unter den Linden“, Unter den Linden“ und der Behrenstraße, 10) das 11) die ,, 9 . 1 61 niggrätzerstraße, Kö Neuen Wilhelm Platz Zietenplatz, NRachbargrundstücken Unter
und Hindersinstraße, Ron 9 Ritter⸗
e Nr. 40
mit Nr. 3 — — der Ministerien, Plätze
des Leip⸗
ersteren, 24) da Bellevuestraße
derungen, anderntheils würd
hohe Kosten verursachen, um sie für den legung nützlicher und wert was nach den früheren Be
handen sind. — Die stimmigen Beschlusses Parlamentsgebäude in Plenum, von weiterer
estellt. . Dem Platze zub A., graben, steht insbesonder
der Bedeutung de herzustellen und dieselben sprechende Verbindung zu
und
der Universität und ein
, Platz sub B.,
bungen sehr vertheuern,
hinlänglichen freien Raur nicht unerhebliche müßte. r ö. Parlamentsgeb äude
quenten
klei⸗ n vorzuschlagen, von Den Platz C.,
den Terrainverhäͤltnissen
das 1 J geleitet worden, währe
am ] daß ! n Ban m⸗⸗die in unmittelbarer Nã
ulen⸗Allee und der nördlichen Königgrätzer Straße, Ein. und der Potsdamer Straße am Dotz dane Irundstücke am Halleschen Thor Nr. L und 2, Rr 98 bis 107 und eventuell noch Pionierstraße . Terrain des Kammergerichts nebst den Nachbargrundstücken
welche vom Pariser
der Verlängerung n Eee 36) ein Platz am Schiffbauerdamm rer? Karlftraße, Fr das Terrain der Kaserne
en Ziegel⸗ und Johannisstraße, 38) das
kulesbrücke und
begrenzt wird — ide
edrich.⸗ Dorotheen⸗, ; das Tertain zwischen Wilhelm u, dem von Deckerschen Grundstück,
vormals von Voßsche
tönigli inisteri der
Königlichen andelsministeriums an önigli eehanc lung am t
e , in Charlottenburg zwischen
20, 21! ne, — erusalemer Straße, S ; 30) das i des Joachimsthalschen Gymnasiums an der
ze arle bäudes geeigne . . . dies Plätze durchaus nicht den programm
auf unüberwindliche Schwieri vorliegenden Zweck nutzbar
rmeid i o lange noch a u vermeiden fein ,,,, kann daher — zufolge ein-
— keinen dieser Plätze
schla . dieselben Abstand zu nehmen.
i i b A. un Aber auch gegen die vorhin sub. 3. unt haben sich i weiteren Berathung sehr erhebl
n n ,, . Ser nne inder entsprechende Zugangs straßen
wärdigen Zugang von den Linden
auf die Fluchtlinien des Wilhelmsplatz
Trotzdem würde es sich nicht ermöglichen, Insbesondere würde dasselbe auf drei Seiten von zum
Straßen umgeben sein. Die Sub ⸗Kommission hat
sind bezüglich desselben von monkimentale Autbildung des Gebäudes be
daß die Nachbarschaft der Gharits nicht erwün,
27) die Ecke der Platz, 28) die Belle Alllancestraße Nr. 1, 29) das
zh ein Platz an der durch Ueber- 3 , resp. durch
„Unter den Linden“ hart am Spreeufer — Rr. g —, 31) das Besitzthum des Grafen Lehndorf am en der Unterbaumsbrücke und Humboldtẽhafen,
h , Ecke der Bellevue⸗ und Königgrätzer Leipziger Straße Nr. 132 bis 134, iser Platz, der Straße Unter Dorotheenstraße begrenzt
elm⸗ und der ; e des Kronprinzen⸗Ufers
dem Monbijon,. Park. 39) die Grundstucke Königgrätzer Halleschen Ufer Nr. 1 bis 15 Quarré zwischen Behrenstraße, und Hedwigskirche, 41) ein Reue Grün⸗ und Alte der Jeru⸗
n⸗ und Lindenstraße, Wilhelmstraße Nr. Platzes. 45) der Par Albrecht an der lich vom Alexanderufer, bauerdamm, von der Palais mit der angrenzenden (Ce der ; Kunstakademie, 490) das Ou, rs Georgen⸗ und Neustädtischen Kirch⸗ und Mauerstraße, in er⸗ 51) 5. . es Prinzen Carl am Wilhelmsplatz e. i . Brandenburger Thor und Jr 25 —, 53) die Mitte des Dönhofs⸗ Terrain und das Terrain des Wilhelmstraße, 55) das Gendarmenmarkt mit den
s Straßen⸗Quarrs vor dem Opern⸗ hr! Werl n enstraße Hedwigs⸗
bijou Platz, Monbijon⸗ Garten) ö. 59) h Häuser⸗Quarrè; Leip⸗ Spittelmarkt, ö ivziger Platz Nr. 12, 62) das Ter- r r ,, . und Lindenstraße
— identifch mit Nr. 43 — 63) das Grundstück des Reichsk anzler⸗ Königgrätzer Straße, . den von Deckerichen Grundstücke, Ch der igen g l nan, * 6 ig der gegen den Wilhelmsplatz vorspringenden Gebäude — i — 65) das Terrain zwischen
nebst dem angrenzen⸗
. en Promenade und der . pig das Terrain
isonkirche, d e . Königgrätzer Straße.
öthener, Dessauer und
er Prüfung ist die Sub ⸗Kommission zu der
äarimtlichen vorbezeichneten Bauplätzen nur
der Artillerie Kaserne am Kupfergraben,
14 und 64 Zietenplatz,
sitzthum des Grafen Lehndorf . im Thiergarten, zwischen Branden ßurger Tor und enné⸗Straße resp.
mschulen⸗Allee, Benn r fer Hints nebst den angrenzen⸗
den Grundstücken, . der weiteren Erwägung werth zu erachten sind.
üglich aller übrigen v ; h 6 die Ansicht nicht gewinnen können,
x Plätze hat die Sub⸗Kom⸗ vorgeschlagenen Plätz 2 6 . „welche sie für die Wahl zum Bau— zutreffen, ar , . lassen würden. —
einen Monumentalbau zu stellenden Anfor⸗ ; 9 Erwerbung der erforderlichen Grundstücke gkeiten stoßen oder ö aer e i , ü ürde bei vielen dieser P endlich aber wür . machen, . . er öffentlicher Gebäude nothwendig Pein, hr . Gesammt⸗Kommission thunlichst nderweite geeignete Plätze vor⸗
als Bauplatz für das bringen, empfiehlt vielmehr dem d B. aufgeführten Plätze liche Bedenken heraus⸗
ain der Artillerie⸗Kaserne am Kupfer⸗ y daß es mit außerordentlichen Kosten verknüpft sein würde, angemessene,
Hauptstraßen der Stadt in ent⸗ Beispielsweise würde — um einen her zu schaffen — der eine Flügel Kunst-Akademie geopfert werden
mit den bringen.
Theil der
ietenplatz, würden kostspielige Terrainerwer⸗ 9 . unbedingt an
beiden Seiten bis atzes erbreitert und zur Gewinnung nes an der Seite nach der Mohrenstraße eine
Zahl von Häusern rworben und niedergelegt werden
auf e nr i ißi Weise aufzuführen. in programmmäßiger nm 6
instimmig den Beschluß gefaßt, eng ln anf he für das Par⸗
nicht . DBesc nm. Lamm ssien vielmehr
eine her⸗ ist
au
resp.
ürd lden
nd von anderer Sei
he belegenen Stein⸗, L