1874 / 49 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Feb 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Wochen⸗Uebersicht

der Preußischen Bank vom 23. Februar 1874. Aktiva.

1) Geprägtes Geld und Barren

2) Kassen⸗Anweisungen, Privat⸗Banknoten

und Darlehnskassenschein ..

3) Wechsel⸗Bestände. .

4 Lombard⸗Bestände«ẽꝛꝛ .

5) Staatspapiere, verschiedene Forderungen

mi, J

Vernehmung des Staatsrathes die Erthei=

lung des Cxequatur. Aehnlich neuerdings verfuhr der Bischof Balma von Cagliari. Döch find das eben nur Anfänge, da man es mit ca. 80 neu ernannten Bischöfen zu thun hat. Der Papst hätte dadurch den Vortheil, die für renitente Bischöfe ge⸗ zahlten Zuschüsse für die Mensalgelder und Wohnungs kosten zu sparen, die sich jetzt auf monatlich 40 000 Lire belaufen sollen. . . . Die Deputirtenlammer eröffnete ihre Sitzungen wieder um die Mitte Januar, nachdem schon vorher die Kommission für das Papiergeld⸗Gesetz zu fleißigen Berathungen zusammen⸗ getreten war. Da jedoch der Bericht Mezzʒanotti s erst An⸗ fang Februar zur Vertheilung gelangte, so ging der zweite Theil bes Januars mit der Durchberathung und vielfach uner⸗ warteter Weise schließlichen Verwerfung des Seialoia schen Unterrichtsgesetzes darauf. Bekanntlich ist dieses überraschende Ergebniß die Veranlassung zum Rücktritt des Ministers ge⸗ worden. Der Minister des Innern, Cantelli, führt einstweilen diesen Amtsbereich mit fort. Der Februar brachte die wich⸗ tigen Debatten über die Finanzgesetze, zunãchst die über den Umlauf des Papiergeldes. Nachdem die Generaldebatte ernste Angriffe gegen das gewollte Bank⸗Syndikat und den Zwangscours gezeigt hatte, gelang es dem Minister Minghetti ein einem Vertrauensvotum gleichkommende Tagesordnung zu erzielen, die den Eintritt in die Einzelde batte zuließ. Auch ist zuletzt noch mit großer Majorität die Schöpfung des Syndikats (8. I) gutgeheißen worden, Ueber den Ausgang der ganzen Verhandlung sind die Meinungen sehr getheilt. Sella gehört zu den Gegnern der Proposition. . Ein Gesetzentwurf zur Reform der Geschworenengerichte ist vorbereitet; durch das Aufsehen erregende Verdikt von Allessan⸗ dra gegen Amalla und Guido Menghini hat der Wunsch nur zu gute nachträgliche Begründung erhalten, die Kompetenz der Geschworenen auf die reine Thatfrage einzuschränken. . Die schließliche Beurtheilung der Werthleistung Italiens, welche die Wiener Ausstellung zeigte, ließ das Land nur in der Skulptur und in der Seidenfabrikation auf der Höhe der Situa⸗ nion erscheinen. Italien bedarf, das sprach ein ministerielles Cirkular aus, der Hebung der Industrie und dazu auch wieder des Kredits. . e Die Vermehrung der Postbureaus hat in erfreulicher Weise zugenommen. Eine Jahresübersicht zeigt am 31. Dezember 1812: und 31. Dezember 1873:

2618 städtische, 2718 städtische,

3322 ländliche, 4536 ländliche auf, im Ganzen 8331 Kommunen des Landes. Ueber die Beschleunigung des Eisenbahnverkehrs zwischen Rom und Berlin fschweben Verhandlungen zwischen den beider⸗ seitigen Regierungen. Zu einer beabsichtigten Bahn von Cuneo nach Nizza sind 11 Millionen erforderlich. Wenn, wie projektirt, Frankreich 3, Italien 2 dazu bewilligt, wären noch 6 Millionen aufzubringen. Die Eröffnung der Bahnstrecke Orvieto⸗Orte = Rom) ist noch vertagt worden. .

Die Schmach des Kinder⸗Exportes hat einen Einhalt durch glückliche Abfassung einiger Unternehmer“ in Ancona und in ziom erhalten. In Amerika kommt man den italienischen Be⸗ mühungen entgegen. . par. n ge onslikt mit der argentinischen Republi . es handelte sich um kecke Aeußerungen der Presse über italienische Emigration bei Gelegenheit eines Attentétes auf den Präsidenten Don Salmiento ist beseitigt.

Der Staatsschatzausweis ergiebt an Auszahlungen 1B384, 621,858, an Einzahlungen 1 290,786,114 Lire. Es sind im Verhältniß zum Vorjahre weniger eingezahlt 5,198,796 Lire, mehr ausgezahlt 17, 644865. ; .

Das gesammte Plus von Ausgaben beträgt 4 Millionen. Noch hat die Regierung eine Ressource von 338 Millionen, aber das Defizit soll beseitigt sein, ehe sie erschöpft ist. .

Die Verkäufe der aus der todten Hand in die lebende über⸗ nommenen Klostergüter nahmen in Rom und der Provinz Rom ihren Fortgang und es zeigte sich viel Kauflust und oft auf das Dreifache der Taxe steigendes Gebot. Die weiter unten in einer Ueberficht gegebene Ziffer der Gesammterträge seit dem 26. Ok⸗ tober 1867, welche am 31. Dezember 1875 447,657,897 war,

nachstehenden 13 Titeln: Tit. 1. Ostsee. Tit. 2. Belte, Sund, Kattegat und Skagerag. Tit. 3. Nordsee. Tit. 4. Englischer Kanal, Westküste von England und Schottland, Küsten von Irland. Tit. 5. Mittelmeer, Schwarzes Meer und Azowsches Meer. Tit. 6. Nördlich Atlantischer Ocean. Tit. 7. Westindien. Tit. 8. Südlich Atlantischer Ocean. Tit. 9. Indischer Ocean. Tit. 10. Ostindischer Archipel. Tit. 11. Nördlich Stiller Ocean. Tit. 12. Südlich Stiller Ocean. Tit. 13. Nördliches und Süd⸗ liches Eismeer. Die Herausgabe dieses Verzeichnisses erfolgt in drei separaten Theilen. Der erste Theil umfaßt die i, , 3, 4 und 13, der dritte Theil wird enthalten: die Tit. 9, 19, 11, 12 nebst den bezüglichen Inhalts⸗Verzeichnissen. Nach Ab⸗ lauf eines Jahres erscheinen zu den einzelnen Theilen Nachträge, welche jede Veränderung, sowie die Neuerrichtung von Leucht⸗ feuern enthalten.

Nachdem die Allerdurchlauchtigsten Landesherren die nochmalige Daran e , e On bie nn der z 1“«— 9 der Vorlage für erforderlich erklärt haben, so ist die Landschaft pflichtmäßig dieserhalb in die gemeinsame Berathung eingetreten. Da jedoch die verehrliche Ritterschaft sich nicht veranlaßt gesehen hat, von ihrem von den Allerdurchlauchtigsten Landesherren nicht genehmigten Beschluß ad Nr. 40. des Komite⸗ berichts, wonach die Ritter und Landschaft als politische Korporationen und Faktoren der Landesvertretung er halten werden sollen, zurückzu⸗ treten, mithin die bestehende prinzipielle Differenz in den beiderseitigen Standesbeschlüssen nicht hat gehoben werden können, so hat sich die Landschaft in Uebereinstimmung mit der verehrlichen Ritterschaft über⸗ zeugen müssen, daß aus der erforderten gemeinsamen Berathung über die §5§. 1—9 gemeinsame Beschlüsse nicht haben hervorgehen können. In der demzufolge eingeleiteten Standesberathung hat die Landschaft nur wiederholt ihre vollkommene Ueber- einstimmung mit dem von den Hohen Regierungen an die Ebi gestellten r i einer einheitlichen Landesvertretung, der Beseiligung von Ritter und Landschaft als Faktoren der Landes⸗ gesetzgebung und mit der Proposition, die Landesvertretung lediglich aus Wahlen hervorgehen zu lassen, bekunden können, und glaubt die selbe weiter als ihre Ueberzeugung aussprechen zu sollen, daß, sobald auch die verehrliche Ritterschaft auf diese von den Hohen Regierungen proponirte und von der Landschaft acceptirte Basis sich begeben würde, über die zur Ausführung derselben vorgeschlagenen Bestimmungen eine Verständigung sich werde erreichen lassen. Dagegen kann sie es bei der gegebenen Sachlage nicht für zulaͤssig halten, über die Einzel⸗ bestimmungen rücksichtlich der Bildung der Landesvertretung schon jetzt nach bestimmten Richtungen hin Erklärungen abzugeben, da hierdurch der auf eine gemeinsame Berathung und Verstäͤndigung gerichtete Zweck der landesherrlichen Willensäußerungen vom 23. d. M. nicht würde gefördert, vielmehr durch eine schon jetzt erfolgende Beschluß⸗ fasfung über die Einzelbestimmungen einerseits ohne irgend welche Aussicht auf Entgegenkommen Seitens der verehrlichen Ritterschaft verfrühete Zugeständnisse gemacht, andererseits die bestehenden Diffe⸗ renzen zwischen den Auffassungen beider Stände verschärft und er⸗ weitert, und dadurch eine zukünftige Vereinigung der Ansichten, welche die Landschaft als Ziel festhalten zu müssen glaubt, wesentlich er⸗ schwert und vielleicht vereitelt werden würde.“

Schwarzburg⸗Sondershausen. Sondershausen, 24. Fehruar. Die Gesetz⸗Sammlung veröffentlichte jüngst das Gesetz, die Erhöhung der Besoldung der Volks schul lehrer betreffend, nach welchem jeder proviforisch angestellte Lehrer in den drei Hauptstädten des Landes 275, auf dem Lande 225 Thlr. als Rormalgehalt zu beanspruchen hat; bei der definitiven Anstellung sind mindestens 325, resp. 250 Thlr. zu gewähren. In Zwischenräumen von je 5. Dienstjahren sind Alterszulagen zu leisten, so daß ein Lehrer in den drei Hauptstädten nach Ib jähriger Dienstzeit 500 Thlr., in den übrigen Städten 450 Thlr., in den Landortschaften 409 Thlr. als jährliches Dienst⸗ einkommen mindestens zu beziehen haben soll.

Am 19. d. M. starb hierselbst der Ober⸗Landforstmeister von Micha el, nachdem er bei seinem erst im vorigen Jahre gefeierten 50 jährigen Dienstijubiläum die verdiente vielseitigste

Die brieflichen Nachrichten von der Nordarmee reichen bis zum 17. Februar.

Die Truppen waren danach in ihrer engen Konzentration bis auf den Verpflegungs⸗ und Sanitätsdienst in vorzüglicher Verfassung. Ersterer wird von Santander nach Castro zumeist vermittelst der Schiffe betrieben, die indeß wiederholt durch den Sturm verhindert wurden, auf der kleinen offenen Rhede von Castro auszuladen, und nach Santona zurückkehren mußten, welcher Umstand natürlich auf die Verpflegung der Truppen fühlbar einwirkt, namentlich da für den Landtransport die nöthigen Fuhrwerke zu fehlen scheinen. Das Gros der Armee wird von den vier Brigaden Blanco (000 Mann) Catalan (700 Mann), Cortijo (3590 Mann) und Audia (3500 Mann), in Summa 18.000 Mann, gehildet, denen die noch ca. 2000 Mann star⸗ fen Bataillone? von San Quenten und Galicia attachirt sind. Die Brigade Blanco führte am 15. ein lebhaftes Gefecht bei Ourton mit DNier carliftischen Bataillonen, die daselbst eine äußerst starke Stellung inne hatten. Das von der Brigade besetzte Dorf Ourgton liegt tief im Thal. Die nach Somorrostro führende Straße steigt hinter Durton steil bergan und zwängt sich durch einen engen Felsen⸗ riß, der rechts vom Berggipfel de la Conceptione, links vom Monte Janejo beherrscht wird, Hier standen die Carlisten in Stärke von

lösung vorgenommen und die Abgeordneten innerhalb eines Zeitraums von neunzig Tagen nach der Auflösung zusammenherufen werden.

§. 8. Alle entgegenstehenden gesetzlichen Bestimmungen werden hiermit aufgehoben.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 24. Februar. In der heu⸗ tigen Sitzung des Hauses der Abgeordneten legte die Re⸗ gierung einen Gesetzentwurf, betreffend Begünstigungen des Un⸗ ternehmens der Trockenlegung des Lago di Morigno bei Castel Andreas (Dalmatien), vor. Der Handels⸗Minister beantwortete Interpellationen betreffs verschiedener Eisenbahnlinien und er⸗ klärte bezüglich des westgalizischen Eisenbahnnetzes, daß bisher die Möglichkeit einer Konzessionirung an eine Privatunternehmung nicht geboten wurde; ferner betreffs der Bahnlinie Rottenmann⸗ Wels Interpellation Edlbacher), daß die Bedeutung derselben Angesichts der Salzkammergutbahn schwinde (das Haus beschloß, hierüber in der nächsten Sitzung zu debattireny, und bezüglich der Transversallinie Sillein⸗Brünn⸗Iglau⸗bayerische Grenze, daß diese Bahn zwar , sei, 5 . ee en! kein geeignetes Projekt vorliege. Betreffs des Baues der Eisen= f Steinmdnern. Sie 3 Ba— bahn Knittelfeld Zäpresie sagie der Handels Minister, daß die . , . Verbin⸗ Regierung die Nothwendigkeit der Herstellung einer Lavant⸗ dung mit einer Compagnie Galicig zum Angriff gegen diese Stellung thalbahn anerkenne, dermalen aber noch kein geeignetes Projekt vor und nach vierthalbstündigem Feuergefecht war es den Regulären vorliege, welches ein Urtheil über die vom Staate zu überneh⸗ gelungen, die Anhöhen zu ersteigen, Die Carlisten traten darauf den menden Lasten möglich mache. Auch der Anschluß an das Rückzug an; sie sollen gegen 50 Mann verleren haben, während der

isch⸗ j Si 6 sei j ellt. Die Verlust der Truppe 83 Verwundete und 5. Todte hetrug. Eine in . ö i e ,, damit der Nähe befindliche starke carlistische Abtheilung nahm an dem Ge⸗ , w . zeln, ĩ nn itrreras unter Benutzung der Mineneisenb damas kon ⸗= Der Antrag Foreggers (Reviston des Preßgesetzes) wurde einem zentzixten, theils die Positionen zwischen San Lorenzo und San Pedro neungliedrigen Spezialausschusse, der Antrag Razlags betreffs de, Abanto besetzten um, den Weg nach Portugaleie zu verwerren, Aenderung des Wehrgesetzes dem Rekrutenausschuffe zugewiesen. Die beiderseitigen Vorposten standen Kao vorwärts Somorrost 10 auf Hierauf folgte die Debatte über den Antrag der ö Flintenschußweite gegenüber.] . Steudel und Genossen, betreffend die Reform der Verze rungs⸗ alien. 9 Mitte Februar (Nonatsübersichh. steuer in geschlossenen Städten. Der Budget⸗ usschuß schlägt k 3 . vor, den Antrag dem Finanz⸗Ministerium mit der Aufforderung

Die abgelaufenen sechs ersten Wochen des neuen Jahres brach⸗ zu übergeben, die Verzehrungssteuer⸗Tarife einer Revision zu

ten eine Reihe von Ereignissen, die J. h . 6. ü Srö der Presse noch in frischem Andenken unterziehen und zu erwägen, ob nicht in der Einhebung ohne gehnhrten Gren ernnen, n, Pres d Nachtheil der Staatsfinanzen eine andere Methode platzgreifen

haften und daher hier in aller Kurze erwähnt sein mögen.

z Das Jahr begann unter den erregenden Eindrücken der kann. In derfelben begründete Wolfrum den Antrag des Aus- Orenoque- Frage, sowie des sogengnnten incident La Haye. schuffes, der augenommen wurde. Sodann ward die Aufhebung Ward die Anrbesenheit der französischen Fregatte in dem Hafen der Verzehrungssteuer für Brennmaterialien in dritter Lesung von Ci ta- Vecchia als ein Reft der franzõsischen Bescktzung genehmigt. Der Minister-⸗Präsident theilte mit, daß der Ceset: Romg bezeichnet, so wurde sie andererseits mit der Noth— entwurf über den Verwaltungs⸗Gerichtshof bereits dem Präst⸗ dium des Herrenhauses übermittelt worden ist. .

wendigkeit motivirt, dem Papste eine ihm etwa nöthig erschei⸗ Schweiz. Bern, 21. Februar. Die Berner Regierung

nende? Zuflucht zur Verfügung zu lassen und es konnte sogar als günstig für die Lage des heiligen Stuhles bezeichnet hat von der Regierung des Kantons Neuenburg folgendes Schreiben erhalten:

worden, daß der Papst nicht daran denkt, von dieser Zuflucht Gebrauch zu machen. Die offizielle Gratulation der Offiziere

Benachrichtigt, daß von Ihrer Hohen Regierung ausgewiesene Priester des Jura Aufenthalt auf Neuenburger Gebiet genommen

des franzöfischen Schiffes bei dem heiligen Stuhle wurde ver⸗ Anerkennung gefunden hatte. —ͤ . haben und noch zu nehmen beabsichtigen, in Folge dessen man ihre

mieden und die n e li , ug meregh 6 9 .

f Jahre die bei dem Quirinal geflissentlich unterlassene Gratulation

Waldeck. Arolsen, 24. Februar. Das Fürstlich Wal⸗ Einmischung in Ihre kirchlichen Verhältnisse zu befürchten scheint, in . öffentlichen Meinung zur Folge gehabt hatte. Die Frage

decksche Regierungsblatt Nr. 5 veröffentlicht ein Gesetz, be⸗ . wir, 94 ö von uns ö. k . wegen Lil' Zurücknahme des Schisses selbst i n och nicht gelösf,

ion hen zu müssen. Die traditionelle Go ö . . ; .

5 w k 6 . ö ö ö der n stanz Bh seine katho⸗ doch scheint man sich um eine Italien und Frankreich befriedi Fürstenthum Lippe. Detmold, 25. Februar. Der

fiche Bepölkerung nicht der gleichen Diszese wie die Ihrige angehört gende Form zu bemühen. . . . . hu fehl . . das ö Ihri⸗ sch it bei k J 6 i ĩ en ähnlich ist, angenommen hat, ohne der Neuenburger Regierung a eim Quirinal atta nen : * 96 , ö ö Eh dein zubereiten, macht es ung zur Pflicht, die hier nieder. Vergnlassung des französsschen Botschafters Corcelles die 3 ; ö. Gottes Gnaden Wir Paul Friedrich Emil Leopold regie⸗ gelaffenen zurassischen Priester nicht präventiv auszuwelsen, wobei wir übri- Rationalkirche San Luigi dei Francesi verweigert wurde, brachen 96 . n , bur en Reskript vom 17. d. M. nun- render Fürst zur Lippe Edler Herr und Graf zu Schwalenberg und mehr die einmalige Beihülfe zur theilweisen Bestreitung der Sternberg 8. 24. verordnen mit Zustimmung des Landtags, was folgt:

zenglin Hinblick auf gewiffe spezielle Anordnungen überzeugt sind; daß natürliche Empfindlichkeiten hervor; war doch dem Sohne sie fich mit der ihnen von der Lage gebotenen Klugheit aufführen ĩ und Waffengefährten des nothwendig gewordenen Aenderungen der bisherigen Uniformi⸗ §8. 1. Wahlfähig und wählbar zum Landtage ist jeder Staats⸗ Rungastücke noch weiteren Kategorien gewährt, angehörige, der 25 Jahr alt ist.

ge j önigs und den Offizieren werben. Andererseits hält es der Staatsrath von Neuenburg nicht des König i Ted, zwar murde . ö

Von der Wahlfähigkeit und Wählbarkeit ausgeschlossen

minder für seine Pflicht, der befreundeten und miteidgenössischen Re⸗ , ö. ö e , ,, en,. . i, monte⸗Depots je 0 Fl., den Wernnltungs⸗Assistenten des Re⸗ 8.2. hierung von Bern“ die formelle Versicherung zu geben, daß er uf gt. t stätten ꝛc. je 40 Fl., den . . je Miilkgtiemf zz: sind Diejenigen; I) welche unter Kurgtel stchen. 2) übt deren Ber.

. i

seinem Gebiete i , , a n. . g . ; ö , F z j z 3 die zwischen beiden Kantonen hestehenden guten eziehungen stören Reserve⸗ und Landwehr⸗Offizlers⸗Aspiranten je 30 Fl. u. s. w. verfahren; 37er ceriffnet ist. während i. nen,, Die bewilligten Uniformirungsentschädigungen sind allen inner⸗

Thlr. 235 O5, 00 4436 000

141 618. O56

Ih NH. O66

. 4 899, 00

Passi va. 6) Banknoten im Umlauf. ; 7) Depostten⸗Kapitalien 8) Guthaben der Staatskassen, Institute und Privatpersonen, mit Einschluß des Giro⸗ w Berlin, den 26. Februar 1874. Königlich Preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. von Koenen.

Thlr. 273, 616,000 31,015,000

JO O29, 0090

Die Cirkularverfügung des Finanz⸗Ministers vom 18. September v. J., betreffend die Befreiung von Zah⸗ lung der klassifizirten Einkommensteuer der Offi⸗ ziere, Aerzte und Beamten der Maxine an Bord der⸗ jenigen Schiffe der Marine, welche außerhalb der heimischen Ge⸗ wäffer allein fahren, ist dahin ergänzt worden, daß die Grenze der heimischen Gewässer beim Segeln um Schottland der Meri⸗ dian von 3 Grad w. L. von Greenwich und beim Ein⸗ resp. Aussegeln in den resp. aus dem Englischen Kanal der Längen⸗ grad von Dover bildet. Dem entsprechend sind auch die Offi⸗ ziere, Aerzte und Beamten der Schiffe der Marine, welche in einem Geschwader die heimischen Gewässer verlassen, außerhalb dieser Gewässer aber einzeln detachirt werden, für die Zeit des Alleinfahrens von Zahlung der Einkommensteuer befreit. Schiffe, welche zu einem Geschwader gehören, sind nicht als allein fah⸗ rende anzusehen, auch wenn dieselben zur Erledigung eines selbst⸗ ständigen Auftrags zeitweise vom Geschwader entsendet werden. Mit Rücksicht hierauf sind die Kommandos der die heimi—⸗ schen Gewässer verlassenden, allein fahrenden Schiffe, sowie die Geschwader⸗Kommandos, welche außerhalb der qu. Gewässer se⸗ geln und ein Schiff ihres Geschwaders allein detachiren, beauf⸗ fragt worden, der Kaiserlichen Admiralität von dem Eintritte und dem Aufhören des Kriegszustandes solcher Schiffe, zu deren Besatzung zur klassifizirten Cinkommensteuer veranlagte Offiziere, Aerzte und Beamte der Marine gehören, eine Meldung zu machen, welche die Kaiserliche Admiralität den Stations⸗Kom⸗ mandos zur Weiterbeförderung an die betreffenden Behörden übermittelt. Der Beginn des Steuererlasses sowohl für die zur klassi⸗ fizirten Einkommensteuer, als auch für die zur Klassensteuer ver⸗ anlagten Offiziere, Aerzte und Beamten der Marine tritt vom 1. desjenigen Monats ab, in welchem die gedachten Grenzen passirt sind, ein.

Heute Mittag fand die Besichtigung der Central⸗ Turn⸗Anstalt statt.

Bayern. München, 24. Februar. Der General⸗A1dju⸗ tant, General⸗Lieutenant Spruner von Mertz, wurde neben seiner Dienstleistung als Vorstand der Militärfonds⸗Verwaltung mit Wahrnehmung der dem Präsidenten des General⸗AUuditoriats der Armee obliegenden Funktionen betraut. Nachdem alle Detailbestimmungen über die Neuunifor⸗ mirung und Adjustirung aller Angehörigen des Heeres jetzt er⸗ lassen sind, wurde im Anschluß an das Kriegs ⸗Ministeriglreskript

Aichtamtliches. Deuntsche s Reich.

Preußen. Berlin, 26. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute in Gegenwart des stellver⸗ tretenden Gouverneurs und des Kommandanten der Residenz Berlin milstärische Meldungen entgegen, empfingen den Besuch Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und hörten nach einer Spazierfahrt den Vortrag des Chefs des Militärkabinets, General⸗Majors von Albedyll.

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin war gestern im Augusta⸗Hospital anwesend und wohnte Abends einer Sitzung des Deutschen Central⸗Komites bei. Heute war Ihre Maje⸗ stät in der Arbeitsversammlung des hiesigen Vaterlãndischen Frauen⸗Vereins anwesend.

Heute findet, wie früher in dieser Jahreszeit, eine drama⸗ tische Abendunterhaltung im Kaiserlichen Palais statt, an wel⸗ cher sich Künstler der Königlichen Bühne und Mitglieder des unter Leitung des Herrn Luguet hier befindlichen französischen Schauspiels betheiligen.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich gestern Vormittag 10 Uhr zur Be⸗ sichtigung der Kadetten in das hiesige Kadetten⸗ Corps. Um 37 Ühr Nachmittags hatte der Ober⸗Präsident der Provinz Pommern, Freiherr von Münchhausen, die Ehre, von Sr. Kai⸗ ferlichen und Königlichen Hoheit empfangen zu werden. Abends Sy Uhr fand bei FJhren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin eine Soirée statt, zu welcher gegen 50 Einladungen ergangen waren.

Morgen früh 5 Uhr 47 Minuten treffen auf dem Ost⸗ bahnhofe hierselbst ein: Ihre Kaiserliche Hoheit die Prinzessen Wilhelm von Baden; am 1 März g. auf demselben Bahnhofe früh 5 Uhr 47 Minuten: Ihre König⸗ lichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Wales; am 2. März e. Vormittags 1 Uhr auf demselben Bahnhofe; Se. Königliche Hoheit und Ihre Kaiserliche Hoheit der Herzog und die Herzogin von Edinburgh; an demselben Tage Abends 9 Uhr 5 Minuten auf dem Inh Bahnofe: Ihre Sant gli ke Haheiten, der Graf lin Die n, der,, nun zioniglichen Schlosse Wohnung nehmen, mit Ausnahme Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Wales, welche im Palais Sr. Kaiserlichen und König⸗ lichen Hoheit des Kronprinzen absteigen.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm von Württemberg, Major und ge re. Tf im huhn Dusaren⸗Regiment, kommandirt zur Vertretung des etatsmäßigen Stabs⸗Offiziers beim 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiment, hat sich mit kurzem Urlaub nach Leipzig begeben.

beruhigenden Erklärungen des bald darauf in Rom anlangen⸗ den Herrn Tiby schien nur noch eine häusliche Angelegenheit der französischen Doppel vertretung vorzuliegen. Der lange erwartete Nachfolger des Gesandten Fournier, der Marquis de Noailles, wurde demnächst angekündigt und wir wissen fetzt, daß derselbe wirklich am J. Februar sich in New⸗Nork zu Schiff nach Frank⸗ reich begeben hat. . . . Von hervorragendem Einfluß auf die französisch⸗italienischen Beziehungen waren die bekannten Erklärungen des Herzogs Dẽ⸗ cazes, durch die er die nach verschiedenen Seiten unerwünschte

könnte; vor Allem wird er nicht dulden, daß die Nähe des Berner Jura dazu benutzt werde, das Neuenburger Gebiet in irgend welcher Weise zum Herde von Intriguen gegen den religiösen Frieden Ihres Kantons zu machen. Diese Versicherung, welche Sie zu erwarten ein Recht halten, hauptsächlich in ihrem zweiten Theile, wird vielleicht nicht überflüssig sein, um Alle und Jeden dapon zu überzeugen, was die feste Absicht der Neuenburger Regierung in dieser Angelegenheit ist.

Wir erwarten 2c. ꝛc. . = 25. Februar. (W. T. B.) Das Comité suisse et in-

Gemeindemitteln beziehen; 4) denen in Folge rechtskräfti F = nisses der Vollgenuß der steh ted l irkfchn . w §. 3. Die Abgeordneten werden in 3 Abtheilungen gewählt.

. 38. 4 Die erste Abtheilung bilden diejenigen Wähler, welche an direllen Staats (Grund und Einkommen ) Steuern zusammen jährlich min destey 60 Thlr. zahlen. Dieselben wählen 7 Abgeordnete in

direkter Wahl mit Stimmzetteln in einem Wahlkreise.

§. 5. Die zweite Abtheilung bilden diejenigen Wähler, welche

halb der Zeit vom 1. Mai bis inkl. 31. Juli 1873 nach gab ihrer Chargen und Gehaltsbezüge a Empfange fan . Beihülfen berechtigten Offiziere, Beamten und Unterbediensteten und zwar den während der vorgedachten Zeit zu Seconde Lieu⸗ tenants, zu obern Beamten der letzten Rangklassen oder zu Unter⸗ bediensteten Beförderten nach den Sätzen ihrer neuen Chargen

Der Ausschuß des Bundesraths für Eisenb Post und Telegraphen trat heute zu einer 6 .

Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Deut⸗ schen Reichtages ergriff nach dem Abg. . ö. 36 Platz des Krollschen Etablissements zum Bau des Reichstags⸗ gebäudes empfahl, der Abg. Dr. Reichensperger (Crefeld) das Wort, um die Grundstücke hinter dem Kriegs⸗Ministerium, der ehemal igen Porzellan⸗Manufaktur und dem Serrenhausfe zu empfehlen. Der Abg. Graf Bethusy⸗Hue hielt auch den Platz des Raczynskischen Palais für zweckmäßig, während der Abg. Dr. Lasker vorschlug, um endlich einmal zu einer Entscheidung zu kommen, aus allen Vorschlägen einige auszuwählen (das Krollsche Etablissement und den Platz im Thiergarten zwischen Brandenburger Thor und Lennöstraße) und zwischen diesen dann zu wählen. Der Abg. Nordeck zur Rabenau empfahl den Platz an der Lennéstraße. In namentlicher Abstimmung wurde darauf ein Amendement des lelbg. Dr. Reichensperger züm Antrag des 24 . angenommen und mit diesem Amendement der . uncker mit 122 gegen 112 Stimmen in folgender

I) den Reichskanzler aufzufordern, Einleitun das hinter dem Kriegsé-⸗Ministerium, der , faktur und dem Herrenhause belegene Terrain, soweit solches zur Er⸗ richtung eines Reichstagsgebäudes erforderlich ist, zu erwerben und die

desfallsige Vereinbarung dem Reichstage baldmöogli f ö ö. g möglichst zur verfassungs⸗ 2 sieben Delegirte des Reichstages zu ernennen, wel ĩ = . mit dem Herrn Präsidenken des Hauses n ih le . d ündesraths, sowie unter Zuziehung von Sachverständigen die e nn, finn , e eines definitiven Bauplanes nebst . r das künftige Reichstagshaus sofort in Angriff zu

Schluß 5 Uhr. Nächste Sitzung Dienstag 11 Uhr.

Der II. Theil des Verzeichnisses der Leucht aller Meere, herausgegeben von dem Hi n nn der Admiralität, ist im Verlage der Königlichen Geheimen Ober⸗ e,, e. (R. v. Decker) 3 soeben erschienen. Der⸗ elbe enthält unter Tit. V. die Leuchtfeuer im Mittelmeer Schwarzen Meer und Azowschen Meer, VI. im Nördlichen Atlan tischen Ocean, VII. in Westindien, III. im Südlich Atlantischen Ocean Die Leuchtfeuer sind nach den Meeren und den Küsten in der⸗ selben Aufeinanderfolge geordnet, wie sie in Nr. 1 der „Nach⸗ richten für Seefahrer“ pro 1873 unter „Karten -Titel“ verhffen⸗ licht worden ist. Die Eintheilung der Karten erfolgt nach den

zu zahlen.

Württemberg. Stuttgart, 24. Februar. Na kürzlich publizirten Gesetz, betreffend einen ö Aufwand zur Aufbesserung von Militärpensionen und der Bezüge der Invaliden aus den Feldzügen 1812ñ15 und 1866 vom 7. Februar 1874, wird zur Bestreitung des außerordent⸗ lichen Aufwandes für die Aufbesserung von auf Grund der württembergischen Gesetze am 1. Januar 1874 bestandenen Pensionen der Offiziere, Militärärzte und Militärbeamten, sowie der Hinterbliebenen von solchen, desgleichen von nachher für solche Hinterbliebene zur Anweisung kommenden Pensionen und ebenso für die Aufbesserung der am 1. Januar 1874 bestandenen Bezüge der Invaliden aus den Feldzügen 1812/15 und 1866 dem Kriegs⸗Ministerium als Vorschuß auf Wiederersatz für die 3 Jahre J. Juli 1872,75 die Summe von jährlich 28, 000 fl. zusammen von S 000 fl., zur Verfügung gestellt, welche von i n, , ,,. . . aus dem Antheil der irrt gischen aatskasse an der französis. ĩ schädigung abzugeben sind. ö , Ueber die Verwendung dieser Summe von 84000 fl.

* ö in abgesonderter Rechnung Nachweis

Mecklenburg. Schwerin, 25. Februar. Den Stä

ist auf ihre zweite Bereiterklärung zur Abgabe der ieh , Antwort auf die landesherrliche Proposition heute durch die Landmarschälle die Rückaͤußerung der Landtags⸗Kommissarien dahin mitgetheilt worden: sie könnten zur Zeit nur die Erklärung abgeben, daß sie nicht in der Lage seien, die ständische Antwort auf die landesherrliche Proposition auf Grund der gefaßten Beschlüsse anzunehmen, und es werde ein betreffendes Reskript nicht früher als am 4. März herausgegeben werden. So sind denn die weiteren Verhandlungen über die Verfassungsreform in Grundlage der von den Regierungen vorgelegten Grundzüge auf acht Tage vertagt. Die Rachricht einiger Blätter, daß von den Regierungen die Herausgabe einer neuen Vorlage beabsichtigt werde, entbehrt durchaus der Begründung. Vielmehr wirb, wle die ⸗Mecklenb. Anzeigen“ bemerken, regierungsseitig durchaus an der bisherigen Vorlage, wie auch an der Hoffnung festgehalten

daß trotz der noch obwaltenden Schwierigkesten es dem vereinten patriotischen Streben beider Stände gelingen werde, eine voll⸗

ständige Verständigung a ĩ = en en. ständigung auf Grund der Regierungsvorlage her⸗

. gestern von der Landschaft abgegebene Erklärung

nicht zur ersten Abtheilung gehören und an direkten Staats— d⸗ und Einkommen resp. Klassen) Steuern jährlich mine te n Sa. . . . ,, . alle übrigen Wähler. . ie zweite und dritte Abtheilung wählen je 7 Abgeordnete in direkter Wahl mit Stimmzetteln in 7 Wahlkreis e durch besondere Verordnungen festgestellt. . S. 7. Die Wahlen der 2. und 3. Abtheilung geschehen in der Weise daß die Stimmzettel in kleineren Wahlbezirken (Bauerschaften k abgegeben und am Wahlort gesammelt und eröffnet 8. 8. Die Wahlen erfolgen nach absoluter Sti ĩ k 1 bet der ki gr n . e er gr n, ben wir r engeren Wahl geschritten. Wenn bei : n,, , ab f er Len . eder Gewählte muß sich über die Annahme od = in, 4 3. fon ,., . erklären. Eine ß est oder d ĩ ine ö ö orbehalt gilt als Ablehnung und hat eine . FS. 10. Die zur Ausführung des Wahlgesetzes erforderli = stimmungen werden in einem Reglement il 9 ge de ic f. ö ö . 96 6 Zusammensetzung des Land⸗ usübung der ständischen Rechte betre ,, ö ö ö zon Gottes Gnaden Wir Paul Friedrich Emil Leopol ieren⸗ der Fürst zur Lippe, Edler Herr und Graf zu , Sternberg ze. 2c. verordnen mit Zustimmung des Landtags was folgt: S. 1. Der Landtag des Fürstenthums wird aus den in Gemäß—⸗ heit des erlassenen Wahlgesetzes erwählten 21 Abgerrdneten gebildet. ü §. 2. Die dem Wahlgesetz gemäß erwählten Abgeordneten haben is zur erfolgten Feststellung einer neuen Verfassung sämmtliche den ö . Landständen verfassungsmäßig zustehenden Rechte aus— 8. 3. Der Landtag prüft die Legitimation seiner Mitgli entscheidet darüber; er wählt seinen Präsidenten . B enn sowie drei Ausschuß Deputirte, auf welche die Rechte und Verpflich⸗ tungen der bisherigen Ausschuß-Deputirten der Ritterschaft, der Städte und des platten Landes übergehen. Ebenso wird vom Landtag der Landsyndikus aus den inländischen Rechtsgelehrten gewählt. Von den 36 K . i der Gewählten der achen. 5 3 deln gn hen ie übrigen Abgeordneten werden von

An den Landtagen finden die Berathungen und Abstim—2

mungen in einer Versammlung statt, und es entscheidet dabei ein Stimmenmehrheit. Nur zur Abänderung des greg e, 2 i tag ist eine Mehrheit von æ Stimmen erforderlich.

Staatsdiener bedürfen zum Eintritt in den Landtag weder

des Urlaubs noch der Genehmigung ihrer vorgesetzten Behörde.

9 6. Die Legislaturperiode des Landtags wird auf sechs Jahre

festgesetzt.

spatck Im Fall der Auflösung des Landtags müssen die Wahlen

ens innerhalb eines Zeitraums von sechszig Tagen nach der Auf

ternational du Simplon hat dem Bundesrathe seinen Rücktritt als Kaufbewerber bei der bevorstehenden zweiten Versteigerung der Ligne d' Italie erklärt; das Konsortium der Socisẽtè financisre Vaudoise und der westschweizerischen Bahnen wird daher voraussichtlich als alleiniger Reflektant bei der Versteige⸗ rung auftreten.

Frankreich. Paris, 24. Februar. Der Marine⸗ Minister hat an die Seepräfekten und andere höhere Beamte eine Verfügung betreffs Maßregeln gerichtet, welche gegen Offi⸗ ziere und Beamte zu ergreifen seien, die am 16. März nach Chiselhurst gehen wollen. .

Gestern fand bei dem italienischen Gesandten Nigra ein Diner statt, welchem Broglie, Decgzes und Noailles (der neue französische Gesandte in Italien) beiwohnten. . Die Budget⸗Kommission hielt heute Sitzung und vernahm mehrere Fabrikanten betreffs der Steuer auf die Kla⸗ viere. Dieselben sprachen sich gegen die Steuer aus.

25. Februar. (W. T. B.) Das Ministerium hat nunmehr definitiv entschieden, daß eine internationale Kunst⸗ und Industrie⸗Ausstellung im Jahre 1875 zu Paris statt⸗ finden soll. .

Versailles, 25. Februar. (W. T. B.). In der heutigen Sitzung der Nationalversammlung wurde der. Antrag auf Erhöhung der Erbschaftssteuer mit. großer Majoritãt verworfen und der Deputirte Toupet des Vignes (vom linken Centrum) mit 316 gegen 313 Stimmen, welche Combier (von der äußer⸗ sten Rechten) erhielt, definitiv zum Quästor gewählt.

Spanien. Nach einem Madrider Telegramm vom 24. Je⸗ bruar hat General Moriones den von ihm mit der sp ani⸗ en Rordarmee begonnenen Vormarsch wieder eingestellt, ba die Flotte durch die Ungunst des Wetters noch immer an der Mitwirkung bei den Operationen des Landheeres behindert ist. Am 22. hatte der General die Nachricht nach, der Haupt- stadt gelangen lassen, daß er an diesem Tage mit dem Gros der Armee bis Somorrostro vorzugehen gedenke, die Escadre be⸗ finde sich in der Mündung des Rervion. In Folge heftigen Sturmes haben die Schiffe jedoch wieder nach Santong zuruͤck⸗ kehren müssen, das Gros ist in und bei Castro verblieben, und die Avantgarde unter Primo de Rivera, welche bereits von So⸗ morrostro aus den Vormarsch angetreten hatte, ist wieder dort⸗ hin zurückgekehrt. Im Uebrigen foll sich, nach Meldungen, die der „Independance“ aus San Juan de Luz zugehen, Bilbao in gutem Zustande befinden, Das von den Carlisten angeblich ge⸗ räumte Portugalete scheint demnach von Seiten der Truppen

Interpellation Du Temple's vermied. .

Das Buch des Generals La Marmora Un piü di luce hatte seiner Zeit die Reise des Königs von Italien nach Wien und Berlin zu stören nicht vermocht. Daß die freundschaft⸗ lichen Beziehungen Deutschlands und Italiens nicht von per= sönlichen Auffassungen vergangener Dinge abhängig sind, hat sich in der Erklärung des Ministers Visconti⸗Venosta aufs Neue herausgestellt. . .

Beachtenswerth scheinen die fortgesetzten Bemühungen der itatienischen Regierung, mit dem heiligen Stuhle in einen so⸗ genannten modus. vizendi zu gelangen. Es sind drei Punkte zu erwähnen. Die Behandkung des zukünftigen Konklave, die Zahlung der Civilliste an den Papst und die Anerkennung der Bischöfe durch Ertheilung des staatlichen Exequatur,

Das Cirkular Visconti⸗Venosta's über die Stellung der italienischen Regierung zur nächsten Wahlhandlung eines Papstes trägt das Datum des 1. Januar, ist aber vielleicht nicht ohne Rücksicht auf den Inhalt der vielbesprochenen Bulle Abostolicae sedis erlassen, die schon geraume Zeit vor ihrer Publikation Seitens der Kölnischen Zeitung in Italien. nicht, unbekannt ge⸗ wesen sein mag. Die vatikanische Partei hält gleichwohl an dem Dogma der Gefangenschaft des Papstes der feindlichen Domina⸗ tion, fest und giebt nicht zu, daß die Kardinalsernennungen der Ausgangspunkt des Cirkulars eine völlige Freiheit des Papstes involvirten. Das alte Einspruchsrecht. der katholischen Mächte wird ebenfalls von vatikanischer Seite einfach als durch die veränderte Zeitlage erloschen behandelt. Italien verzichtet darauf sicherlich und gewinnt ein neues Argument für die ab⸗ solute spirituelle Freiheit des Papstthums, auf dessen Charakter als italienisches Nationalinstitut man große Stücke hält. Von Pio J. ist, das fühlt man wohl, kein formelles Einlenken mehr zu erhoffen, alle Bemühungen richten sich daher nothwendig auf Vorbereitung von Anknüpfungen mit dem Nachfolger.

So will die ultramontane Presse von Bedrãngnissen des Papstes in Geldsachen nichts wissen, zeigt ihn vielmehr in einer äußerst günstigen Lage. Es war wohl im Werke, dem Papste durch eine ihn persönlich aus dem Spiele lassende außere Form die Annahme der ihm gesetzlich zustehenden Civil⸗ liste möglich zu machen. Andererseits und hier nennt man einen Priester Don Bosco aus Turin als energischen Vermittler, versucht man, die Regierung wie die Kurie zu einem Vertrage in Betreff der Anerkennung der Bischöfe zu bestimmen. Schwierig⸗ keiten wird die Regierung nicht machen, es kommt nur darauf an, die Hartnäckigkeit der Kurie zu bestegen. Der Bischof Gartaldi

hat sich bis Ende Januar 1874 auf In 62 konfiszirte Klöster hat man sich nizipalität zu Bureaus, zu ; allein 32 zugefallen sind, während die Ministerien zu Gute kamen.

eine Uebersicht über die Erträgnisse

hinnehmen. . Die Verkäufe der Güter,

diejenigen von 1872 um 3, 865,191 L.

Es waren nämlich 1872 verkauft 1873

mehr erbracht L. 11,ů579,082.

449,809,542 Lire erhöht. so getheilt, daß der Mu⸗

Schulgebäuden und Wachtlokalen

übrigen den verschiedenen

Bei diefer Gelegenheit wird dr Leser vielleicht nicht ungern

dieser Säkularisation mit

welche aus der todten Hand in die lebende übernommen sind, haben während des Jahres 1873

übertroffen.

für L. 49,595,012 53,460, 203 4 3.865, 191.

Taxirt waren die letzteren auf: 41,881,120, sie haben also

Die folgende Liste zeigt die Bewegung dieser Erlöse seit 1867.

Ueberschuß

.

Cx rw Su hre

der Taxe

des Verkaufs

absoluter in Pro⸗ centen

1867 57,301 1868 186 1870 1871 1872

1873

41,790, 64] 122 278, 950 Ig. S5 G. N46 35. gh 4h 25 hdg O76 Ig zd. 14 41 581, 12

16 507. 339 dl 163 Jag 10513 315 32 515.327 5, 595 Mi? dd 166 205

15,511,294 374 40228, 999 32,90 106125782 25, * 6,522,496 19.10 6, 166, 750 23,1 10216, 8564 25,96 11,579, 082 27,1

S845

Total 346,319, 808

von solchen Spenden devoter Katholi Herren Länder kommen Deputationen,

Staatseinkommens als Peterspfennig Der Finanz⸗Minister hat am 28.

ergeben sich folgende Netto⸗Einnahmen

von Turin hat den Sindaco Abschrift seiner Ernennungsbulle

noch nicht besetzs worden zu sein.

l nehmen lassen, welche an den Justiz-Minister eingesandt ward.

ber 1872 einkassirt:

147 657,80!

Verläßliche Berichte über die Einkünfte des Vatikans fehlen, doch muß das Ertragniß der Peterspfennige ganz erklecklich sein, da kaum ein Tag vergeht, ohne daß uns

100838, o68 29,

die vatikanische Presse ken berichtete. Aus aller welche oft in reichgestickten

Säcken, einmal als Inhalt eines sammetnen h. Herzens die frei⸗ willige Steuer der Gläubigen zu den Füßen Sr. Heiligkeit nieder⸗ legen. Bekannt ist, daß die Republik Ecuador ein Zehntel ihres

hergeben will. den Bericht über die Ver⸗

waltung der 3ölle in der Kammer vertheilen lassen. Daraus

als bis zum 31. Dezem⸗