Ihnen über die Handhabung des Belagerungszustandes zu verantwor ten, und darin liegt doch, glaube ich, elne große Garantie. Ich habe nicht das Recht, so kurz und ohne Weiteres die Beichten des Herrn Ober ⸗Präsidenten zu absolviren —, wie einer der Redner sich aus- drückte — sondern ich muß sie in die Gesammtheit der Erscheinungen ür die ich verantwortlich bin, mit aufnehmen. Das Alles wäre ja viel bequemer, wenn ich sagen könnte: Ja der kommandirende Ge- neral läßt sich in die Sache nicht hineinreden, der führt den Be⸗ Iagerungszustand. Es wäre etwa ein ähnliches Verhältniß, wie in einem Theile der preußischen Monarchie während des Krieges unter General von Falkenstein bestand, für den der Minister des Innern eine Verantwortlichkeit nicht hatte. Ebenso würde es für mich sehr leicht sein, mich auf den militärischen Willen zu beziehen. Lediglich nur verantwortlich sein zu können für die Art, wie der Belagerungs⸗ ustand gehandhabt wird, haben wir diese Form gewählt, in der ö. ein Ueberrest desselben, durchaus nicht mehr die Gesammtheit avon besteht. Die Frage ist: Können wir ganz ohne ihn leben? Die Franzosen sind gewiß in der Behandlung der bis 1870 französi⸗ schen Unterthanen erfahrener, wie wir, sie haben bisher doch nicht ge⸗ glaubt, ohne Belagerungszustand leben zu können. Es befinden sich augenblicklich noch 28 Departements von Frankreich im Belagerungs⸗ zustand und darunter die bevölkertsten und bedeutendsten. Ich will sie Ihnen alle 28 nicht herlesen, ich habe hier die amtliche Liste da- von, aber Paris, Versailles, .. .... Melun, Blois, Orlsang da⸗ mit beginnt, — Havre de Gräce, Limoges, Marseille, damit schließt die Liste der Hauptstädte derselben. Nun ist im Ganzen der Gallier leichter zu regieren als der Germane, ich glaube also, die National franzosen leichter als die Elsässer. Ich zweifele also gar nicht daran, daß, wenn den Herren der Wunsch, den sie selbst mit ihrem ersten Antrag zu erkennen gaben, wieder französisch zu werden, erfüllt würde, sie sich sofort im vollständigen Belagerungszustand, mindestens mit den beiden deutschen Departements, befinden würden, ebenso wie die 28 übri⸗ gen Departements dort; und zwar unter einem Belagerungszustand, der doch mit etwas weniger Schonung, ich kann unter Umständen sagen, wenn die Wogen hoch gehen, mit etwas weniger Menschlichkeit ge⸗ handhabt wird als bei uns, und in dessen Hintergrund sie statt auf die Vogesen die Aussicht auf Lambessa und Neu⸗Caledonien haben. Die Wahrscheinlichkeit spricht also . daß die Franzosen, alte erfahrenere Regierer, im Elsaß den Belagerungszustand aufrecht er⸗ halten würden. Ich habe mir kein Urtheil, dafür erlaubt, ich bin in meinen Anträgen, die ich an Se. Majestät und an den Bundes⸗ rath zu richten gehabt habe, nach dem Urtheil der dortigen Beam ten gegangen, und unter denen ist ein Zweifel nicht gewesen, daß der bestehende Rest des Belagerungszustandes aufrecht zu erhalten sei. Die Bevölkerung ist zwar unter dem langen Druck der energischen französi⸗ schen Herrschaft, deren Maschine ganz anders, schärfer regiert und dis—⸗ ziplinirt, an ein ruhiges Befolgen der Anordnungen der Obrigkeit ge⸗ wöhnt, aber doch auch nur soweit das Gesetz mit seinen Androhungen dahinter steht. Reden, wie wir sie hier von den Herren Abgeordneten gehört haben, hat im Elsaß bisher Niemand gehalten. Ob sie nicht gehal⸗ ten worden wären, wenn dieses wenig benutzte — seit dem März des vori- gen Jahres, wie ich glaube, gar nicht benutzte — Gesetz nicht da gewesen wäre, ob sie dann nicht dort gehalten worden wären, das bezweifle ich doch sehr. Ich wüßte gar nicht, warum die Herren hier plötzlich ganz anders denken sollten, wie da. Die Luft ändert die Ansichten, die Meinungen, auch die Leidenschaften nicht. Wenn ich daher noch zweifelhaft gewesen wäre, ob ich die Aufhebung dieser Bestimmung befürworten könnte, so haben die jüngsten Wahlen, hat der Antrag, den dieselben Herren ünterschrieben haben, auf eine allgemeine Ab⸗ stimmung, die ja doch nur die Loslösung dieses Theiles vom Reiche als Hintergedanken haben konnte, so hat die Art, wie die Herren die Erscheinungen auffassungen und öffentlich schildern, wie sie sie also auch, wenn es erlaubt sein wird, wohl im Elsaß öffentlich schildern würden, in mir jeden Funken von Zweifel beseitigt. Nachdem ich die Herren hier näher kennen gelernt habe, sage ich ihnen, ich kann unbe— dingt nicht ohne diese Machtvolllommenheit, die bisher geübt ist, die Verantwortung für die Verwaltung, die mir soweit obliegt, tragen. Jeden Zweifel darüber haben die Herren selbst gehoben, Ich möchke dieselben nur biiten, daß sie ihrerseits doch das Gefühl der Bitterkeit, von dem sie sich in jeder lebhafteren Bewegung der Sprache hinreißen lassen, etwas mildern, wenigstens im öffent- lichen Auftreten. Es kann das doch bei uns auch keinen günstigen Eindruck machen, wenn wir auf diese Weise Alles und Jedes, was dort von uns geschehen ist, tadeln, ich kann wohl sagen, schmähen hören, so daß sie eigentlich der Verwaltung kein gutes Haar, nicht einmal das geringe, aber ganz unbestreitbare Verdienst anerkennen, daß sie die Steuern und Schulden verringert hätte; das kann ihnen von sachkundiger Seite mitgetheilt werden, das ist im ganz erheblichen Maße geschehen. Wohin soll das aber führen, wenn die elsässische Bevölkerung, deren Schulen für Frankreich sehr gut gewesen sein mögen und dort zu den besten gehört haben, aber doch weit hinter den unsrigen zurückstehen — wenn dort dergleichen erzählt wird, da sind ja eine Menge Leute, die das glauben, während hier kein Mensch daran glaubt, weil jeder weiß, daß es nicht so ist. Ich möchte die Herren vom Elsaß bitten, zur Milderung ihres Zornes doch auch einigermaßen zurückzudenken an die Art, wie wir zur Annexion gekom⸗ men sind. Ich habe schon gesagt, wir haben uns nicht geschmeichelt, daß es uns raͤsch gelingen würde, sie glücklich zu machen, und wir haben auch darum nicht die Annexion betrieben, wir haben ein Boll—⸗ werk gebaut- gegen die. Irruptionen, die seit 200 Jahren diese leidenschaftliche, kriegerische Völkerschaft, deren alleiniger direkt ausgesetzter Nachbar in Europa zu sein Deutschland das Un glück und die Unanrehmlichkeit hat, diesen Kriegern gegenüber haben wir die Spitze von Weißenburg, die tief in unser Fleisch hinein⸗ ragt, abbrechen müssen, und gerade in dieser elsässischen Spitze wohnt ein Theil der früher französischen Bevölkerung, der an Kriegslust, an echt deutschem Haß gegen den Nachbarstamm den Galliern in keiner Weise etwas nachgiebt. Sind die Herren, die hier sind, ganz unschul— dig an dieser 200sährigen Vergangenheit, an diesen Kriegen, die end— lich zur Ablösung des Elsaß von Frankreich wieder geführt haben? Sie haben den Franzosen, und das ist eine ehrenvolle Anerkennung, mit die besten Soldaten dazu gestellt, jedenfalls die besten Unteroffi—⸗ ziere. Die Mitwirkung der elsaäͤssischen Klingen in den französischen Kriegen gegen Deutschland ist eine, die wir als Gegner hoch haben schäßen lernen, und so Gott will, als Freunde, wenn wir mit ihren Kindern die unsrigen in Reih und Glied sehen, schätzen lernen wer— den. Sie sind also in keiner Weise an der Vergangenheit unschuldig. Wenn sie protestiren hätten wollen, so hätten sie bei dem Ausbruch des. Krieges protestiren., müssen, so hätten sie bei vielen anderen Gelegenheiten protestiren sollen. Aber nachdem sie geholfen haben, daß die Fluth hereinbrach, daß ein Krieg eführt wurde, der doch noch ganz andere traurige Verhältnisse in einem Gefolge gehabt hat, als der zweite Herr Redner hier mit den Worten schilderte, daß er eiwas Traurigeres oder Verzweifelteres wie die jetzige Lage von Elsaß-Lethringen nie gesehen hätte, so möchte ich sagen, daß Jeder, der auch nur ein Dreißigmillionstel der Mitschuld und Verantwortlichkeit an dem so ruchlosen Angriffskriege gegen uns trug, doch sollte an seine Brust schlagen und fragen: habe ich da mals meine Schuldigkeit gethan? Meine Herren! Es ist ja leicht, ein lautes und lebhaftes Wort hier zu äußern; es braucht ja nicht immer ein begründetes Fundament zu haben. Wir freuen uns, daß Sie da⸗ von Gebrauch machen, und mir, als Minister, ist es besonders ange⸗ nehm gewesen, dabei hier zu sitzen und, mir sagen zu können: es ist doch ein schönes Verhältniß, wenn ein Minister derartige Entstellungen und Beleidigungen vollständig ruhig mit anhören kann und weiß, daß er Vertheidiger unter den Andern findet und sieht, daß es der öffent⸗ lichen Meinung nicht schadet. Das, meine Herren, werden auch Sie noch schätzen lernen.
Wenn es sich um die konkrete . handelt: will der Reichstag den Antrag . oder nicht? Will der Reichstag ihn in eine Kommission verweisen? — lassen Sie mich, darüber noch wenige Worte sagen. Der Antrag, der heute gestellt ist, findet doch seine In⸗ terpretation durch den ersten Antrag vom 18. Februar. Es sind die⸗ selben Herren Unterzeichner. Sie haben jetzt dabei noch einige Ge— fälligkeitsaccepte von anderen Herren, von Leuten, die schon längere
.
Zeit zu Deutschland gehören; aber illustrirt wird die ganze Tendenz des Antrags durch die Namen der ersten Unterzeichner, die Herren Guerber, Winterer, Philippi, Simonis, Baron von Schauenburg, Hartmann und Söhnlin. Die Herren haben auch den Sinn des ersten Antrages in keiner Weise später zurückgenommen; sie haben ge⸗ glaubt, durch den Herrn Abg. Dr. Raeß, Bischof von Straß—⸗ burg, könnte die Tendenz jenes ersten Antrages einiger maßen verdunkelt sein, was ich nicht nothwendig einsehe. Der Herr Bischof wollte seinerseits die Gültigkeit des Frank= furter Friedens nicht in Frage stellen — ich bin ihm dafür sehr dankbar — ; aber die Natur des gedachten Antrages wurde da—⸗ durch noch nicht geändert, nicht ausgeschlossen; die Abstimmung konnte ja dennoch stattfinden. Aber schon diese leise Abweichung ven dem ursprünglichen Programm hat doch dem Herrn Bischof, wie Ihnen Allen bekannt sein wird, sehr bittere Angriffe von Seiten Einzelner seiner Mitantragsteller zugezegen, und ich kann da zur Illustration des Antrags und seiner Tragweite und der Stellung der Herren An- tragsteller unter einander doch nicht umhin, um die Erlaubniß zu bitten, daß ich Ihnen aus dem Elsässer Journal Journal d' Alsace“ einen kurzen Passus verlese. Es heißt da unter „Straßburg, 23. Fe⸗ bruar 18574. Herr Abbs Guerber schickt uns von Berlin nachstehen den Brief, der eine Protestation der ultramontanischen Abgeordneten des Elsasses gegen die Erklärung Monseigneur Raeß enthält. Berlin, den 21. Februar 1874. Herr Redacteur des „Elsässer Journals!“ Wir theilen Ihnen nachstehende, von mehreren Mitgliedern der elsässisch lothringischen Deputation, nämlich den Herren Winterer,
Simonis, von Schauenburg, Hartmann, Philippi, Söhnlin und Guerber ausgehende Kollektivnote mit. Wir übersenden dieselbe meh⸗ reren Blättern, um die öffentliche Meinung über die Wechselfälle der Sitzung vom 18. Februar aufzuklären. Ich ersuche Sie um die Ge— fälligkeit, die Note Ihren Lesern zur Kunde zu bringen. Genehmigen Sie 2c. Abbs J. Guerber, Abgeordneter im Reichstag. Ven den Ab- geordneten von Elsaß⸗Lothringen sollte eine Gesammtprotestation ein⸗ gelegt werden; sie wurde durch das Reichstagsreglement beseitigt. Hier⸗ auf beeilten sich alle Deputirten, Herrn Teutschs Motive zu unter zeichnen. Die Herren Teutsch, Winterer und Guerber sollten dieselbe in der öffentlichen Berathung vertheidigen. Hr. Teutsch, in dessen Namen die Motion gemacht wurde, hatte zuerst zu sprechen. Er las seine Rede, welche zwanzigmal durch Lachen und Ausrufungen unter— brochen wurde.“ Ich bemerke dabei, daß dieses Lachen und diese Aus⸗ rufungen — es ist mir lieb, das bei dieser Gelegenheit öffentlich zu berichtigen — in keiner Weise, so viel wie ich zu beurtheilen weiß, der Sache gegolten habe, die Hr. Teutsch vertrat, son⸗ dern dem Mangel an Gewohnheit in emessung seiner Deklamationen und Gestikulgtion vor, deutschen Zuhörern. Es ist diesem . mit seiner Rede ohne sein Verschulden gegangen, wie vor deutschen Zuhörern mitunter einem französischen Tragiker, dem es oft ganz außerordentlich schwer ist, die Grenze genau inne zu halten, wo nach dem deutschen Gefühl die Tragik aufhört. Der Bischof von Straßburg war nicht zum Worte eingeschrieben. Wider das Wissen all seiner Kollegen, Angesichts der Aufregung des Reichs⸗ tags glaubte er erklären zu sollen, daß er den Frankfurter Vertrag nicht in Frage zu stellen gedenke. Es entschlüpfte seiner Hochwürden zu sagen, er spreche im Namen der Katholiken. Man benutzte sogleich diese Erklärung, um die Diskussion sofort zu schließen. Die Herren Winterer und Guerber, welche gleich zu Anfang der Sitzung das Wort verlangt hatten, bemühten sich aus allen Kräften, sich vernehmlich zu machen. Alles blieb umsonst, die Berathung wurde erbarmungslos geschlossen. Das Uebrige kann sich jeder selber nach⸗ lesen, es wird bestätigt, daß Monsignore Raeß nur in seinem eigenen Namen gesprochen habe. „Wie Hr. Abe glaubten ferner die katholischen Deputirten des Elsasses eine Notiz in das Sitzungs— protokoll eintragen lassen zu sollen, worin sie jede Solidarität mit der Erklärung des vorherigen Tages ablehnten.“ Also darin zeichnet sich die Gesinnung, in der die Herren ihren jetzigen Antrag gestellt haben, ja, am Deutlichsten ist er daran zu erkennen. Hr. Simonis hat noch außerdem an einen Pfarrer in Pariz einen Brief geschrieben, worin er die Debatte kritisirt, und ich will die Aeußerungen aus Höflichkeit ats. den Hrn. Präsidenten, der darin erwähnt ist, hier nicht weiter verlesen.
Meine Herren! Wenn Sie den Antrag annehmen oder ablehnen, so haben Sie dabei die Wahl, wollen Sie durch die Ableh⸗ nung dieses Antrages das Vertrauen aussprechen, daß die Reiche⸗ regierung wie bisher so auch ferner einen Mißbrauch mit diesem ihr gegebenen Rechte, mit dem Rechte, welches sie glaubt nicht entbehren zu können, nicht treiben werde; wenn Sie ihn aber annehmen, was ich nicht vorgussetze, so würden Sie damit für das Elsaß gewissermaßen eine Befriedigung des Reichstages über das Auftreten seiner diesmaligen Abgeordneten hier aussprechen, und es würde darin eine Aufmunterung liegen, auf diesem Wege fortzufahren, damit würde man sich die volle Anerkennung der Majorität des Reichstages erwerben; es läge darin doch auch eine Aneignung der Kritik in ihrer ganzen Schärfe, wie sie hier in der Diskussion zu Tage getreten ist, die über die Reichsregierung ausgesprochen worden ist. Es läge darin ein Zeugniß gegen Ihre Reichsregierung, eine Verurtheilung der That⸗ sache, daß sie das Gesetz so lange hat walten lassen, der Ausspruch der Ueberzeugung, daß der Reichsregierung nicht zuzutrauen wäre, daß sie auch ferner von diesem, wie gesagt in den letzten zwölf Monaten nicht benutzten Gesetze einen schonenden Gebrauch machen würde. Ich kann zu meiner Freude konstatiren, daß gerade das Auftreten 44. Her⸗ ren Abgeordneten die Annahme dieses Antrages, auf die sie wohl selbst nicht gerechnet haben, sehr erschwert hat, und an sich den Beweis geliefert hat, wie schädlich die Annahme des An⸗ trages sein würde. Eine andere Frage regte der Herr Vor— redner an die Sache an eine Kommission zu schicken; ich hätte auch dagegen nichts einzuwenden, denn die Regierung hat die Prüfung ihrer Handlungen, ihrer Stellung, ihrer Anordnungen auch in den äußersten Details der Kommissionsberathung nicht zu scheuen. Ich möchte aber doch von diesem Wege abrathen, weil das Ende einer Kommissionsberathung bei den vielen und dringenden Geschäften des Reichstages nicht mit voller Sicherheit auf Tag und Woche sich be— rechnen läßt. In der ganzen Zeit aber, daß die Kommisston hierüber tagen würde, würde man im Elsaß und auch im Auslande unter dem Eindruck leben, daß hier diesem Antrage und der Rechtfertigung der Regierung gegenüber ein non liquet vorliegt und daß der Reichstag doch nicht die Sache so klar gefunden hat, um a limine den Amrag abzulehnen. Ich möchte deshalb von dem Wege, den der Herr Vor⸗ redner anregte, aus diesem sachlichen Interesse, aus diesem Interesse an dem Eindruck, der davon abhangig ist, abreden und Sie bitten der Reichsregierung ein volles und festes Vertrauensvotum dadurch geben zu wollen, daß Sie den Antrag ablehnen.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Berlin. 4. März. Die Kolossalstatue der Germania von Heinrich Manger, für Stargard in Pommern bestimmt, steht im Laufe dieser Woche für Alle, welche sich für das Werk interessiren, im Atelier des Künstlers — v. d. Heydtstraße Nr. 6 — zur freien Ansicht aus.
München, 2. März Herr von Kaulbach, der gestern das 25jäh⸗ rige Jubiläum als Tirektor der Königlichen Akademte der bildenden Künste feierte, erhielt unter Anderem ein von sämmtlichen Professoren der Akademie ausgeführtes Gedenkblatt. Zahlreiche Deputationen, na⸗ mentlich Seitens der Akademie, der Universität, der Künstlergenossen⸗ chaft, der heiden Gemeinde⸗Koilegien der Residenzstadt u. s. w. über⸗ rachten Mittags Herrn von Kaulbach ihre Glückwünsche. Am Abend vorher wurde ihm ein großartiger Fackelzug mit Serenade gebracht, und gestern Abend fand ein Fest⸗Souper statt.
— Das in der Ausgabe begriffene 3. Heft (Jahrgang 1874) von , Geographischen Mittheilungen“ (Gotha, Justus Pertheg) enthält folgende Aufsätze: Beginn der Deutschen Expedition in die Libysche Wüste unter Führung von Dr. G. Rohlfs. — Neue Karte von Frankreich (4 Blatt in J: 1,500 005) von C.
*
Vogel. — Rückreise von Graf Wiltscheck's arktischer Expedition durch
Nordost⸗Rußland, 1572. Nach den Aufzeichnungen des Contre⸗Ad-⸗
mirals Max Freiherrn Daublebeky ven Sterneck und Ehrenstein (mit
Karte). Landwirthschaft.
Oldenburg, 2. März. Für die internationale land
wirthschaftliche Ausstellung in Bremen, vom 13. bis 21. Juni d. J., sind vom Großherzoglichen Staats⸗Ministerium zwei Re gierungs⸗Kommissarien, nämlich der Geheime Ober⸗Regierungs Rath Hofmeister und der Ober⸗Kammerrath Rüder ernannt, um die Inter⸗ essen der Aussteller und Besucher der Ausstellung aus dem Grsßher⸗ zogthum Oldenburg vor und während der Ausstellung zu vertreten. Ferner sind der Großherzoglichen Köhrungs⸗Kommission Geld—⸗ mittel bewilligt, um die Besitzer von vorzüglichen Pferden, besonders von Prämien- Hengsten und Stuten durch Bei⸗ hülfe zu den Ausstellungskosten zu veranlassen, diese auszustellen, um durch eine Kollektion von ausgezeichneten Zuchtpferden die olden⸗ burgische Pferdezucht angemessen zu vertreten. Endlich sind der Ge⸗ sammt⸗Kohimission des Großherzogthums für die Beschickung der Aus⸗ stellung vom Ministerium Geldmittel zur Verfügung gestellt, um eine möglichst zweckmäßige Vertretung der oldenburgischen Landwirthschaft in allen ihren Zweigen zu fördern Seitens der Großherzoglichen Forst-Direktien ist auch eine Beschickung der Ausstellung aus ihren Beständen in Aussicht genommen. Se. Königliche Hoheit der Groß= herzog, als höchster Protektor der Oldenburgischen Landwirthschafts⸗ Gesellschaft, hat zwei Extra⸗Prämien für Wagenpferde starken Schlags ausgesetzt, bestehend jede aus einem silbernen Kaffee⸗Service und einem silbernen Präͤsentirteller. — Es steht demnach zu erwarten, daß auf der Bremer internationalen Ausstellung ein möglichst vollständiges he der Oldenburgischen Landwirthschaft zur Darstellung gebracht werde.
. Gewerbe und Handel.
Breslau, 4. März. (W. T. B. Die Schlesische Central bank für Landwirthschaft und Handel zahlt nach bedeutenden Abschreibungen und nach Ausstattung des Reservefonds pro 1873 noch eine Dividende von 8 Prozent.
— Rr. 8 der „Zeitschrift für Gewerbe, Handel und Volkswirthschaft“, Organ des Oberschlesischen berg⸗ und hüttenmännischen Vereins, (redigirt von Dr. Ad. Frantz zu Beuthen O / S), enthält: die Gütertarife der Eisenbahnen 2c. Von Eduard Reitzenstein. IV. — Oberschlesiens Berg- und Hüttenwerke (Eisen⸗Industrie und Zinkhüttenbetrieb des Grafen ö Henckel von Donnersmarck). — Oberschlesiens Industrie im Jahre 1873 (Fort— setzung). — Produktion, Handel und Verkehr. Gerüchte und Warnung bez. der Eisenwerke Oberschlesiens. Eisenbericht von C. F. Müller zu Middlesbro. Marktbericht aus Frankreich. Briefe gus und über Rußland III. Aus Polen. Zum Handelsvertrage mit Rußland. Aus Lemberg. Centralverein für Hebung der deutschen Fluß⸗ und Kanal⸗ schiffahrt)⸗ —. Amtliches. — Berichtigungen, Nachträge. — Humo— ristisches Archiv der Redaktion: „Mit“ oder „Gegen??
Braunschweig, 3. März. (W. T. B.). Der Aufsichtsrath der Braunschweigischen Bank hat die Dividende für das ver⸗ flossene , auf 9 pCt. festgestellt.
Wien, 4. März. (W. T. B. Die Kredit anstalt hat eine außerordentliche Generalversammlung auf den 16. April d. J. ein⸗ berufen. Zweck derselben ist die Vornahme einer Statutenänderung, die theils in Folge des gesteigerten Geschäftsverkehrs, theils in Folge des neuen Aktiengesetzes nothwendig geworden ist.
Verkehrs⸗Anstalten.
München, 2 März. Die bayerischen Staatsbahnen haben nach der im Drucke fertig gestellten 2. Nachweisung über den Be⸗ trieb der Königlich bayerischen Verkehrsanstalten pro 1372 einen Rein— ertrag von 450 xz, im Jahre 1871 4,50 R, im Jahre 1870 einen sol⸗ chen von 90x geliefert.
Kepenhagen, 3. März. (W. T. B.) Das Leuchtschiff auf Schultz Grund“ hat seine Station wieder eingenommen und befindet sich seit gestern Abend in Funktion.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.
Wien, 4. März, Mittags. Der Graf von Chambord ist gestern hier angekommen; die Nachricht seiner Erkrankung, welche Pariser Blätter meldeten, wird vom „Vaterland“ dementirt.
Der seitherige päpstliche Nuntius in Brüssel, Cattani, ist als apostolischer Nuntius nach Wien versetzt worden.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, den 5. März. Opernhaus. (59. Vorstellung.) Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten nach Scribe. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Ines: Frl. Grossi. Selika: Fr. v. Voggenhuber. Vasco de Gama: Hr. Niemann. Nelusko: Hr. Betz. Anfang halb 7 Uhr. Hohe Preise.
Schauspielhaus. (63. Vorstellung Die zärtlichen Ver⸗ wandten. Lustspiel in 3 Aufzügen von R. Benedix. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Donnerstag, 5. März. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Siebenunddreißigste Vorstellung der französi⸗ schen Schauspieler⸗Gesellschaft. Quatrième reprèésentation de: La Papillonne. Troisième représentation de: La Veuve au Camèélia.
Freitag, 6. März. Opernhaus. (60. Vorstellung.) Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phantastische Oper in 3 Akten nach Shakespeare. Musik von Nicolai. Tanz von Hoguet. Frau Fluth: Fr. Mallinger. Frau Reich: Frl. Lam⸗ mert. Fallstaff: Hr. Fricke. Herr Fluth: Hr. Betz. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (64. Vorstellung) Was ihr wollt! Lust⸗ spiel in 4 Akten von Shakespeare. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Das Hervorrufen der Künstler bei offener Scene hat neuerdings wieder in hohem Grade überhand genommen und es sind von ver— schiedenen Seiten her Beschwerden hierüber laut geworden, mit dem Ersuchen um Abhülfe, namentlich mittelst eines an das Bühnen⸗-Per— sonal zu richtenden Verbotes, dem Hervorruf Folge zu leisten. Hier—⸗ auf sieht die General-Intendantur der Königlichen Schauspiele sich veranlaßt zu bemerken, daß ihr allerdings die Berechtigung zustände, ein solches Verbot auszusprechen, daß dasselbe jedoch, ihrer Meinung nach, durchaus eine halbe Maßregel bleiben würde, wenn sie nicht zu⸗ 6 auch, was selbstverständlich nicht in ihrer Befugniß läge, den uschauern vorschreiben könnte, sich des Hervorrufens bei . Scene zu enthalten. Es ist leider nur allzu wahrscheinlich, daß, im Fall wirklich das betreffende Verbot an die Darsteller ergangen wäre, ein Theil des Publikums nur um so entschiedener bei seinem Willen, den 6 durchzusetzen, beharren würde, und es käme die Theater—
erwaltung schließlich in die unangenehme Lage, zur Vermeidung noch größerer Störungen, als die gegenwärtigen, das erlassene Verbot wie⸗ der zurückzunehmen. Indem die General⸗Intendantur daher lieber von einer solchen Maßregel überhgupt absteht, richtet sie von Neuem an das Publikum die dringende Bitte, den Hervorruf bis nach dem Fallen der Gardine aufzusparen, da derselbe bei offener Scene nicht nur den laufenden Gang der Handlung und die im Spiel begriffenen Dar. steller, sondern auch den größten Theil der Zuschauer in feiner Auf merksamkeit auf das Empfindlichste beeinträchtigt.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Berlin: Verlag der Expedicrion (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen und Handelsregister⸗Beilage Nr. 23)
zum Deuts * 56 a.
Beilage
chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Prenßischen Staats⸗Anzeiger.
¶Nittwoch, den Närz J
187M.
— —— — —
InseratenErpedition des Neutschen Reichaz· Anzeigers rrußischen Staatz Anzeigers:
und Königl m ilhelm⸗Straße Rr. 32.
ö Deffentlicher
1 Ste ckyriefe und Unterfuchung? Sachen. *
1. Handels- Kegisier. g. Indust rie le Etablifsemenis, Fabriken u. Großhandel. 3. Konkarse, Subhaftationen, Uufgebote, Bon- 1. Berschie vene Bekauntm ach ungen.
ladungen u. dergl. 8
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, B. Aus der Großherzoglichen Oberförsterei Wild-
Vorladungen u. dergl.
über das Vermögen des ler hier ist zur Verhand⸗ en Akkord Ter⸗
Vormittags 11 Uhr, 2 ö wn fein,
Kaufmanns Robert Haeßler lung und Beschlußfassung über ein
f den 14. März 1874,
vor dem unterzeichneten Kommissar an
beraumt worden. Die Bethe en hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß ellten oder zum Mitstimmen orderungen der Konkursgläu— en weder ein Vorrecht, noch enrecht, Pfandrecht oder anderes ch genommen wird, zur T ung über den Akkord be—
efetzt, daß alle festgest vorläufig zugelassenen
derungsrecht in Ansprue nahme an der Beschlußfass
Die Handelsbücher, und der von dem Verw den Charakter des Bericht liegen im Bureau IF. zur E
Magdeburg,
Der Kommiss
die Bilanz nebst dem Inventar
alter über die Natur und Konkurses erstattete t Gerichtslokale, Domplatz 9, im
insicht der Betheiligten offen.
den 25. Februar 1874.
es Stadt- und Kreisgericht.
ar des Konkurses.
gez. Koch.
er Konkurs über das Vermögen des Tuch 2 ust Trautmann zu Wittenberg ist rachter Einwilligung sämmtlicher hre Forderungen angemeldet haben, durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage aufgehoben worden. Wittenberg, den 2. März 1874. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
u. 26! Holz⸗Verkauf.
den Begängen Lürtenhagen, Feldberg, Mechow, Grü—⸗ now und Gnewitz der Oberförsterei Lüttenhagen im Sasthofe des Herrn Plümecke zu Feldberg, von Vormittags 19 Ühr ab, öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung versteigert werden:
fabrikanten Au auf Grund beigeb Gläubiger, welche i
zug . er⸗Urtheil des Königlichen Han= eutigen Tage wurde engesellschaft unter werke Attien⸗ Tag der Zah⸗ Februar 1874
8131
Durch Rathskamm delsgerichts zu Barmen vom heu die zu Remscheid bestehende Akti der Firma „Nemscheider Stahl
esellschaft! für fallit erllärt, der ung vorläufig auf den 28. J dann der Herr Ergänzungsrichter, h Hilger zum Kommissar und die Emil Wilke, Geschäftsgehülfe und D Beide in Remscheid wohnend, zu Agenten der ernannt, endlich die Anlegung der Siegel und Druck und Anschlag des Urtheils verordnet.
Für den richtigen Auszug Barmen, den 3. März 1874. ö Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Maners.
Oeffentliche Ladung. Gegen den Müllergesellen und dinand Benecke von
ungseinstell
816
r. juris Neesen sa , e. ; n e ff zum Betriebe der Dampf mgschine bei ben Vertie⸗
funggarbeiten des neuen Verbindungskanals, zwischen bem Berlin⸗ Spandauer · Schiffahrtz kanal und der Spree bei Charlottenburg, soll im Wege der öffent⸗ lichen Submission in Entreprise vergeben werden und ist hierzu ein Termin auf
Mehlhãndler hier ist wegen böslicher laffung die Ehescheidungeklage erhoben worden. Zur Beantwortung derselben ist ein Termin auf
den 18. April 1874, Vormittags 1
in unserem Gerichtslokal, Zimmer Nr. 46, vor dem Beyrisch anberaumt worden.
hierdurch aufgefordert, sich behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unter- zeichneten Gericht alsbald, vorbezeichneten Termin zu g eine bösliche Verlassung der ; erachtet, und was Rechtens erkannt werden wird. Brandenburg, den 29. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung L
6 Edictal⸗Citation. ie verehelichte Seilermeister Dewitz, Hulda, eborne Zickert, früher hier, aft, hat gegen ihren Ehemann, riedrich Ludwig icher Verlassung,
Herrn Kreisgerichts⸗Rath Der Verklagte wird
und spätestens in dem estellen, widrigenfalls Ehefrau für erwiesen
jetzt zu Berlin wohn- den Seilermeister
Dewitz von hier, wegen bös
die Ehescheidungsllage ange⸗ F Beantwortung derselben haben wir einen Ter-
f
den 25. April 1874, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, angesetzt, zu welchem der . warnung hierdurch vorgeladen wird, daß en in contumaciam gegen ihn verfahren und die Ehe zwischen ihm und
assung getrennt
Termins zimmer Verklagte unter der Ver⸗ bei seinem
dem Klageantrage gemäß, Klägerin, wegen böslicher Verlass und er unter Auferlegung der Kosten für den allein Theil erachtet werden wird.
erg N. M., den 23. Dezember 1873. liches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Bekanntmachung.
Am Freitag, den 13. März er., von Morgens 19 Uhr au.. u Düsternförde bei Fürsten⸗
R. Aus der Großherzoglichen Ober försterei Strelitz: Goden dorf: gJöõ0 Raummtr. kiefern Klobenholz.
kommen im Gasthofe berg zum öff entli
1) Begang
7 Began — 6e nemme. kiefern Kloben,
3) Begang Drewin: 69 Raummtr kiefern Kloben,
Serkzufe, Vervackrungen, Subrissionen *. 8.
9 Anzeiger. z * 5 erate nimmt an die autorisirte Annoncen⸗SErpedition von
udolf Vioffe in Berlin, Leipzig, gGamhurg, Frank- Berloosung, Ämertisatton, Zinszahlung u. f. w. furt a. M., rezlau, galle, Prag, Wien, nnchen, K. näräahcrg. Straßburg, Zürich und Sinntgart.
Literarische eee. Familien- Nachrichten.
K. egang Herzwolde;: 6 Raummtr. eichen Kloben,
22 ö! Knüppel,
; dirken Kloben,
60 ür Knüppel; 2 Begang Serrahn und Dianenhof:
68 Raummtr. 16 Kloben,
h erlen
; buchen Kloben, 36590 ö kiefern Kloben.
Strelitz und Neustrelitz, den! März 1874. Die Großherzoglichen Oberförster. Wentzel. von Kamptz.
Am Dlenstag, den 10. März er., sollen aus
280 Kiefern⸗Bau und Schneidehölzer,
40 Buchen. Nutzenden, 10929 Raummeter Buchen⸗Kloben,— 5090 ö Bpaltknũůppel, 200 ö Eichen ⸗Kloben und Spalt⸗ knüppel,
165 ö Birken -Kloben und Spalt⸗ knüppel, 339 ‚ Kiefern loben,
Lüttenhagen, den 1. März 187
Die Lieferung von ca. 4009 Hektol. Steinkohlen
kleine Material ⸗ Wagen für Bahnmeistereien
j l el beschafft werden, ü ö. und Zeichnungen gegen Einsendung von
Nähere Auskunft und spezieller Nachweis der J . Hölzer ist bei den resp. Unterforstern zu erhalten.
er n. . Coupon Nr. 2 ü 1120 . Kiefern⸗Spaltknüppel. . Umtausch aufgerufenen Interimsscheine von 1864 er
wir die Inhaber der Interimsscheine abermals auffordern, di
Der Großherzogliche Oberförster. Atien bei uns umzutauschen; J Grapow. a. 82s) stausches unterziehen.
massen inkl. Material, Lieferung, soll nach Arbeits gattungen in mehrere Loose getheilt werden. (
Pläne, Berechnungen und Bedingungen sind in meinem Bureau hierselbst einzusehhen und Sub- missions formulare 2 den Bureau⸗Vorsteher Hecker
u beziehen. ; ö ; ö Eröffnung der Offerten wird Termin auf den
edländer Eisenbahn. k. er er rrilltans 11 uhr, in meinem Mit Lieferkermin Ende Juli c. sollen 24 Stück Essen, er 3 1814 Der Eisenbal n⸗Ban ⸗Inspektor:
wofür die maßgebenden Bedin⸗ w
Verloosung, Amortisation, ; Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen 15. M Papieren.
1810]
eburger Privatbank. gab R NManhehn 9 . vom 1. April
er ab mit Thlr. 31. 15. — pro Akltie gegen Einlieferung 3 . , ö. Nr. ö ⸗ rk sowohl bei unserer Bankkasse, als auch bei Herr Bergisch⸗Märkische Erl gien e een n ern, Eisenbahn Bankverein in Breslau und bei sammilichen . inländischen Privatbanken unter Beifügung gnes ü nach den Nummern geordneten Verzeichnisses und Maurerarbeiten. erhoben werden. ⸗ . und Maurer Ar⸗ An diesen Stellen ist auch der Heschäfts bericht für ersten Theils der Linie das verfloffene Jahr von jetzt ab zu haben.
St ti 0 bis 49 ent⸗ 2 2 342 2 n ö Kbm. Mauer- Die Direktion.
390 (. in, ihr und Spalt⸗ M. 303 Bank für Süddentschland.
Wir machen darauf aufmerksam, daß die Dividende für 1873 nur gegen den
2 rer definitiven Aktientitel und nicht gegen den Coupon Nr. 10 der 1. t U hoben werden kann, weshalb
eseiben gegen die definitiven unsere Zahlstellen werden sich der Vermittelung dieses Um⸗
Darmstadt, 27. Februar 1874. l ö t Die Direktion.
—
Sonnabend, den 14. März er.,
Vormittags 10 Uhr. im Bau⸗Bureau an der Schleuse bei Plötzensee an- beraumt. . ö. Die Bedingungen, nach welchen die einzelnen Lie⸗ ferungen zu erfolgen haben, sind ebendaselbst in den Vormittagsstunden einzusehen. ; Die Offerten sind bis zu dem festgesetzten Ter⸗ mine versiegelt uad mit der Aufschrift: V„Submis⸗ sions Offerte auf Steinkohlen“ verjehen, im Bau⸗ Bureau daselbst abzugeben. Berlin. den 4. März 1874.
Der Königliche Ban Inspektor.
v. Ludwiger
IM. 299 Bekannt machn Im Auftrage der Königlichen wird das unterzeichnete Haupt-
erung ieten
ür Bekanntmachung. . Auf der Stettin ⸗Gartzer Staats ⸗Chaussee sollen die am Oderdamm Stat. 4u bis 44 befindlichen weijhrigen Weiden zum Abtriebe öffentlich meist= an verkauft werden und steht hierzu ein Termin am 10. März C. a., 11 Ur, an Ort und Stelle an. Stettin, den 27. Februar 1874. Der Bauinspektor. Thoemer.
I53] Bekanntmachung. . Die Erbauung von drei eisernen Prähmen für die Kaiserliche Werft de, 6 oll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. ; O 3 sind verfiegelt mit der Aufschrift: Sub ˖ mifston auf Erbauung von 3 eisernen Dräh. men“ bis zu dem am 20. März, Vormittags j Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde an⸗ beraumten Termine einzureichen. ] Die Zeichnungen, Bedingungen und Bauvorschrift, welche auf ker ggf . earn ,, . Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, ni oe. gin ne g der Kaiferlichen Werft zur Ein⸗
Berschiedene Bekanntm achun gen.
. Preußische Boden⸗Credit⸗Aetien⸗Bank.
J aßhei . kuratorium gefaßten Beschlusses werden die Herren Altisnäre er In Gemäßheit des von dem Kuratori gefaß , . ig Nönkel hen Stadtgerichts
ßis den. Eredit⸗Actien Bank auf Grund des in das H gi St ref , und durch die Gesellschaftsblätter publizirten revidirten Statuts (§. 48) zu der
fünften ordentlichen General⸗Versammlung auf Mittwoch, den 18. Minz c, Vormittags 10 Uhr,
im großen Saale des „Englischen Hauses“, Mohrenstraße 49 hierselbst,
inn r engen für diese ordentliche Generalversammlung sind nach 5. 48 des vorbezeichneten Statuts:
der Geschäftsbericht der Direktion; Bericht der ,, un die Jahres⸗Bilanz; . . die an, der den , , , Dividende; ̃ ilung der Decharge an das Kuratorium; . ) ; . sichs a , des Ruratoriums, wovon mindestens fünf ihren Wohnsitz in Berlin haben müssen; ; ; ; ale, . schlusffgssung über die von dem Kuratorium mit den früheren Mitglie dern der Dire . ,, gin chen Abkommen üher deren Ausscheiden aus der Direktion, in Verbindung mit dem Antrage mehrerer Dresdener Aktionäre, gegen die früheren Mitglieder der Direktion Régreßansprüche zu erheben und, wenn nöthig, im Wege Rechtens geltend zu machen; 2) Beschlußfassung über den Antrag der Direktion auf Aenderung verschiedener Bestim mungen des reyidirten Statuts, in den 85. 30. 31. 46. 47. 48, in Verbindung mit den , rechtzeitig gestellten Anträgen, welche mit dem Antrage der Direktion übereinstimmen (S8.
des Statuts); . ; . . . Berat und Beschlußfassung über die Zulässigkeit der Seitens verschiedener on ö me ne d ö auf Statuten⸗-Aenderung in den 8. 5. 8. 14. 31. 33. 42. 43.
He , e Herren Aktionäre zum Erscheinen und zur ,, , in 8. * in di deutlichen is „4 des vorbezeichneten Statuts bei durch Vertretung in dieser ordentliche Generalversammlung ist nach . Hu ,
irekti ü i der Aktien in e . , . nien zum Nachweise des Besitzes bis zum 10. März c.
ar c. einschließlich und d Depo ) i 10. . . 6. 10 Ham . , . 3 , n ,, mit o, , der den Herren Aktionären ge⸗ ü Sti bei der Direktion in Empfang genommen werden. ᷣ en,, Singe g e at der Direktion, die Jahres- Bilanz, sowie der Wortlaut der Sub g. 1 erwähnten Anträge sollen vom 109. März c. ab im Beschäftslokale der Bank an die Herren Aktionäre ver⸗ bfolgt werden. ö Berlin, den 9. Februar 184. — ? Der Präsident des Kuratoriums.
vom HEonim.
d die Erledigung der von dieser etwa gezogenen Monita;
an Wgestfälische Bank in Bielefeld,
Die Herren Aktionäre unserer Bank werden in Gemäßheit §. 18 unseres Statuts zur fünfter
ordentlichen Generalversammliung auf . . den IG. März e., Mittags 1X Uhr,
se = t eingeladen. . n ren , ,, ,,. . y betheiligen wollen, haben ihr
Dlejenigen Aktionäre, welche sich l .,, Aktien und . wenn sie nicht persönlich erscheinen, die Vollmachten oder sonstig 8 .
̃ atestens rin Stunde vol der zür Gröffnung der Generalversammlung bestimmte ,, . oder die . Deposition der Aktien genügend besche
Zeit bei der Gefellschaftskasse zu deponiren, . Gegenstände der Tagesordunng sind:
äftsbericht pro 1873. ; ö . y. der Jahres-⸗Bilanz und Ertheilung der Decharge an den Aufsichtsrath.
3) Wahl von 7 Mitgliedern des Aufsichtsrathes. Bielefeld, den 26. Februar 1874. ; . . Die Direktion.
en und erlen Holz.
sicht aus. Kiel, den 21. Febrnae 1874. Kaiserliche Werft.
Heimsoth. Holtschmidt.