1874 / 95 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Apr 1874 18:00:01 GMT) scan diff

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den Eisenbahn Postbureans. Die Provinz Preußen vor 130 Jahren. Der Hoosac-Tunnel in Nordamerika,, Zur Geschichte des russischen Teldzuges nach EChiwa im Jahre 1873. l, Kleine Mittheilungen: ren fisch Eisenbahn-⸗Statistik pro 1872. Bienenstöcke in den Brief⸗ geuteln. Die Vorschußvereine in Rußland. III. Literatur des Ver kehrswesens. ITV. Zeitschriften⸗Ueberschau.

Neichstags⸗Angelegenheiten.

Berlin, 23. April. In der gestrigen Sitzung des Deut⸗ schen Reichstags beantwortete der Präsident des Reichs⸗ kanzler⸗ Amts Staats⸗Minister Dr. Delbrück die Interpellation des Abg. Dr. Schulze, die Hülfs⸗ und Unterstützungskassen der Arbeiter betreffend, wie folgt:

Meine Herren! Was den ersten Theil der Interpellation betrifft, nãmlich die Frage, oh eine Gesetzesvorlage über die Hülfs⸗ und Unter⸗ stützungskassen der Arbeiter für die nächste Reichstagssession in sicherer Aussicht ftehe, jo kann ich diese Frage im Einklang mit Demjenigen, was der Herr Kommissarius des Reichskanzler⸗Amtes in Ihrer Peti⸗ tions ⸗Kommission mitzutheilen in der Lage war, dahin beantworten, daß das Reichskanzler Amt das Seinige thun wird, damit dem Reichs⸗ tage in der nächsten Session diese Gesetzesvorlage gemacht werde.

Was die zweite Frage anlangt, so bin ich zu einer gleich präzisen Beantwortung nicht in der Lage. Dag Reichskanzler ⸗Amt hat erst durch den achlen Bericht Ihrer Petitiong⸗Kommission überhaupt Kennt⸗ niß von der Thatsache erhalten, daß sich in der Rechts sprechung der preußischen Gerichte in Beziehung auf die von dem Herrn Inter Pellanten bezeichnete Materie eine Wandelung vollzogen habe. Das Reichskanzler Amt hat aus Veranlassung dieses Berichtes die nöthigen Schritte gethan, um sich zunächst in den Besitz des Materials zu setzen, welches ihm vollständig abging, indem von Seiten der Bethei⸗ ligten selbst die Hülfe des Reiches his jetzt nicht in Anspruch genom⸗ men war. Das Reichskanzler-Amt, wird theils aus diesem Berichte, theils aus der von dem Herrn Interpellanten heute gegebenen Anregung Veranlassung nehmen, der Frage, die nach den gegebenen Erläuterungen praktisch eigentlich nur in Preußen zur Sprache gekommen ist, näher zu treten, und ich glaube dem Herrn Interpellanten das versichern zu können, daß das Reichskanzler⸗Amt und eventuell, wenn es nöthig wäre, der Bundesrgth gewiß sein kann, bei der Königlich preußischen. Regierung die volle Anerkennung der Räcksichten zu finden, welche die gegenwärtige Lage, nämlich das nahe Beverstehen einer legislativen Regelung der vorllegenden Fragen, mit Grund erheischt. .

1 die Interpellation des Abg. Söhnlin in Betreff der Eisenbahn Colmar⸗-Breisach antwortete der Direktor im Reichs⸗ kanzler⸗Amt, Wirkl. Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Herzog: . Herren! Es wird dem Zweck der Interpellation ent⸗ sprechen, wenn ich die erste Frage des Herrn Interpellanten mit Mittheilung dessen, was bie her zur Ausführung des Gesetzes vom Juni 1872 ge⸗ schehen ist, sewie der gegenwärtigen Lage der Sache beantworte. . Aufstellung des Projektes und bei Bewilligung der Mittel für dasselbe ist. davon gusgegangen worden, daß die Fortsetzung der Bahn auf badischem Gehiete von der Mitte des Rheinstromes an von den Eigenthümern der Eisenbahn von Freiburg nach Alt⸗Breisach, eventuell von der Greßherzoglich badischen Regierung würde herbeige— führt werden. Es bedurfte daher vor allen Dingen einer Verständi⸗ gung über den Anschluß der Bahn und über die erstellung des wichtigsten Bauwerkes in derselben, der Rheinbrücke bei Alt⸗Breisach, deren Bedentung schon der Herr Interpellant hervorgehoben hat.

Die Reichs Eisenbghnverwaltung, unmittelbar nach Erlaß des Gesetzes mit der Aufstellung eines Projektes für den Bau der Brücke beauftragt, hat berei s im September 1872 in einer Konferenz den Betheiligten ein allgemeines Projekt vorgelegt, in welchem ein doppel⸗ geleisiger Unter⸗ und Oberbau vorgehen war. Bei dieser Berathung wurde jedoch zunächst nur eine Verständigung über die Lage und Rich⸗ tung der Brücke im Allgemeinen erreicht.

Eine zweite Berathung fand im März 1873 statt, nachdem die militärischen Behörden diejenigen Einrichtungen bezeichnet hatten, welche zur Sicherung der Brücke im militärischen Interesse erforderlich sind, wie die Einrichtung von Minenkammern, defensorische Abschlüsse an den Ausgängen, Herstellung von Wachtlokal n. Bei dieser Konferenz lehnten die Vertreter der badischen Cisenbahn, an welcher die Stadtgemeinde Freiburg und andere Private betheiligt sind, es ab, die Kosten für die fortifikatorischen Einrichtungen zu übernehmen; sie erklärten sich auch nur bereit, an den Kosten für eine hölzerne Schiffbrücke Theil zu nehmen, nicht, aber an den Kosten einer massiven Brüche.

Das Reichskanzler⸗Amt hat sich außer Stand gesehen, einer Ab⸗ änderung des Projektes, wonach eine hölzerne Schiffbrücke her—

gestellt werden sollte, zunnsstimmen aus sehr nahe liegenden technischen Gründen. Es konnte ebensowenig dem re der 166 bahninteressenten stattgeben, die Kesten für die fortifikatorischen Ein⸗ richtungen ausschließlich auf den Reichsfonds zu übernehmen, weil bisher bei allen Ueberbrückungen des mittleren und unteren Rheins diese Kosten von den Eisenbahneigenthümern getragen worden sind, und weil eine Abweichung von diesem Grundsatz eine Ungerech⸗ tigkeit und eine ungerechtfertigte Belastung der Reichskasse dargestellt haben würde. Das Reichskanzler⸗Amt erklärte sich aber bereit, um den badischen Interessenten entgegenzukommen, eine Minderung der Kosten dadurch. herbeizuführen, daß siatt des zweigeleisigen Unterbaueg die möglichst einfache Konstruktion, nämlich ein eingeleisiger Unter- und Oberbau in das Projekt eingesetzt werde.

In dieser Gestalt ist daz Projekt der badischen Interessenten vor⸗ gelegt worden, und es haben neuerdings Verhandlungen stattgefunden. Nach einer vorläufigen Nachricht wurde auch ein Einverüändniß mit den badischen Regierungskommissarien über die Konstruktion und Lage der Brücke erzielt, jedoch eine Zustimmung der Eisenbahninteressenten in Betreff der Auftzringung der Kosten noch nicht gegeben.

Dies ist die Lage der Sache. Der Reichsregierung steht ein Zwangsrecht gegen die badischen Interessenten nicht zu; sie kann nur hoffen, daß es ihren Bemühungen gelingen werde, eine Verständigung über die Aufbringung der Kosten herbeizuführen, eventuell unter Bei⸗ hülfe der badischen Regierung. Ihrerseits hat sie gethan, was sie nach Lage der. Verhãltnisse thun konnte. Für das elsässische Gebiet sind die Spezialprojekte für die Bahn, und auch über den Brückenbau ist das Projekt im Detail ausgearbeitet, und es würde sofort, nach Verständigung über Aufbringung der Kosten für Letzteres, der Rohbau in . ö

. ach dieser Darlegung kann i die zweite gestellte Frage über die Dauer der Zeit, bis zu welcher die Bahn würde in . ge⸗ nommen werden können, nur hypothetisch beantworten. Mit dem Zeit⸗ punkte, wo die Verständigung erreicht ist, kann sofert der Bau be— gonnen und, günstige Wasserstandsverhältnisse des Rheins vorausge⸗ setzt, in zwei Jahren vollendet werden.

In der Diskussion über den Gesetzentwurf, die Reichs⸗ lkassenscheine betreffend, erklärte der Staats⸗Minister Dr. Del⸗ brück über das zu 8. 6 von dem Abg. Rohland gestellte Amen⸗ dement (Ersatz für beschädigte ꝛc. Reichskassenscheine):

Meine Herren! Ich möchte Sie wiederholt bitten, dem Amende— ment des Hrn. Abgeordneten nicht zuzustimmen. Die Sache hat in der That, wie ich glaube, nicht die gefährliche Bedeutung, die er ihr beilegt. Die Bestimmung, die Sie in zweiter Lesung angenommen haben, entspricht denjenigen Bestimmunzen, welche in Preußen bestehen und welche seit einer langen Reihe von Jahren me nes Wissens und ich habe nech Gelegenheit gehabt, daruͤber speziell mich zu erkun⸗ digen niemals zu den bedenklichen Konsequenzen geführt haben, auf welche der Hr. Abgeordnete hinweist.

Er hat Bezug gengmmen auf das Papiergeld anderer Staaten, welches sich in einem Zustande befinde, daß es mitunter nicht ganz leicht sei, einen olchen Schein in mehr als einer Hälfte zu präsen⸗ tiren; indessen wird, wie neulich schon von hier aus bemerkt wor⸗ den ist, die Reichs verwaltung es sich zur Aufgabe machen, soweit an ihr liegt, dahin zu wirken, daß wirklich unbrauchbar ge— wordene Scheine, die der Gefahr des Zerfallens ausgesetzt sind, über—⸗ haupt nicht wieder ausgegeben, daß sie von den Kassen, die sie ein—⸗ nehmen, abgeführt werden zur Vernichtung und zum Ersatz.

Die Frage hat in der That wirklich, glaube ich, keine erheblich praktische Bedeutung, und mt Rücksicht herauf, und auf das Mo— ment, welches neulich von diesem Platze aus bereits angeführt worden ist, daß, wenn man den Hauptaccent auf die Nummer legt, man in der That Gefahr läuft, dem Publikum gegenüber große Unbilligkeiten zu begehen, möchte ich Sie wiederholt bitten, bei der Vorlage der verbündeten Regierungen, pie sie in zweiter Lesung angenommen wor— den ist, es bewenden zu lassen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der kürzlich in Kannstadt verstorbene Bildhauer Prof. Gu st av Bläser war der Sohn eines Gölner Kaufmanns und wurde bei einem Besuche der Eltern in Düsseldorf am 9. Mai 1813 geboren. Nachdem er sich schon als Knabe der Holzbildhauerei zugewendet, trat er im Alter von 17 Jahren bei dem Steinbildhauer Scholl in Mainz als Gehülfe ein und ging vier Jahre darauf zu Rauch nach Berlin, wo zuerst eine von ihm gefertigte Statuette der Kagiserin von Ruß land Aufsehen erregte. Bei Rauch blieb er sieben Jahre und nahm an den in diese Zeit fallenden Arbeiten des Meisters, von der Dürer-Statue bis zum Friedrichs denkmal Theil. Im Jahre

1844 entwarf er das Modell zu einem auf dem Dönhofsplatz zu er—⸗

richlenden großartigen Brunnen, der aber nicht zur Ausführung ge— langte. Das nächste. Jahr brachte er in Rom zu, von wo er hierher zurückkehrte, um zunächst eine der acht Schloßbrückengruppen (der unter Minerva's Schutz zum Angriffe ausfallende Krieger) auszuführen. Von den vielen anderen Arbeiten Bläsers sind diejenigen hervorzuheben, welche er für Berlin und die Umgebung unserer Stadt schuf. Den Propheten Daniel für die Schloßkuppel, eine Borussia für das Reue Museum, die Statuen und den plastischen Reliefschmuck bei dem Borsigschen Fabrikgebäude; die Statuen von Jeremias, Daniel und Karl dem Großen für die Potsdamer Friedenskirche, die Mar- morhermen der vier großen italienischen Dichter für Gharlottenhof u. s. w. Außerdem sind noch zu erwähnen eine Kolossalstatue des Matthäus für die Kirche zu Helsingfors, die kolossale Reiterstatue König Friedrich Wilhelms 9. auf der Rheinbrücke in Cöln, ferner zahlreiche Büsten und Genre⸗Darstellungen. Das letzte Werk des Künstlers, das für Cöln bestimmte Reiterstandbild, König Friedrich Vilhelm III. ift bis zum Gusse vorzeschritten, doch hat er die Vollendung nicht erlebt. Gewerbe und Handel.

Breslau, 22. April. (W. T. B.) In der heutigen Gene⸗ ralversammlung der Schlesischen Vereinsbank wurden sämmtliche Gegenstande der Tagesordnung einstimmig genehmigt und die Vertheilung einer Dividende von 7 pCt., sowie die Dotirung des Reservefonds mit 20900 Thlrn. beschlossen.

London, 22. April. (W. T. B.) Der hiesige Vertreter der Suezkanal, Gesellschaft, Lange, hat eine Erklärung veröffent⸗ licht, in welcher er unter Hinweis auf die der Gesell schaft günstigen Entscheidungen der französischen Tribunal und die durch dieselben aus⸗ gesprochene Anerkennung des bisherigen Modus der Abgabenerhebung der internationalen Tonnen ⸗Kommission die Befugniß abspricht, neue betreffen de Normen festzusetzen. Der Vertreter der Gesellschaft macht ferner dis Mittheilung, daß er gestern in einem Schreiben an den Handels- Minister Letzterem angezeigt habe, von nun an werde die Passage durch den Kanal, den Schiffen nur gegen Zahlung der bisherigen auf völlig, legale. Weise festgesetzten Gebühren gestatket werden. Der Ad⸗ miralität sei ferner von ihm Kenntniß gegeben, daß den englischen Kriegsschiffen die Einfahrt in den Kanal erst nach jedesmaliger Er— legung der Gefälle erlaubt werden solle.

Das Bankhaus Raphael macht bekannt, daß die Obliga—⸗ tionen der türkischen allgemeinen Schuld gegen abgestem⸗ pelte Schatzbons bei ihm umgewechselt werden können,

St. Peters burg, 21. April. (W. T. B.) Die Staats⸗ bank macht bekannt, daß die Zeichnungen auf die Aktien der Weichsel , Ufer- und der Ural-Eisenbahn am 24. und 25. d. (12. und 13. April russ. Kalenders) stattfinden.

Verkehrs⸗Anstalten.

Bern; 22. April, (W. T. B. Die in Folge der Versteigerung der Ligne d Jialie geschehene Uebertragung der Kon zession auf das aus den west-schweizerischen Eisenbahngesellschaften und der Waadtländer Fin anzg esgllchaft, bestehende Kon sortium ist von dem Bundesrathe als in Kraft bestehend anerkannt worden.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 24. April, Dpernhaus. (101. Vorstellung.) Hamlet. Große Oper in 5 Alten und 7 Tableau nach Shakespeare. Musik von Themas. Ballet von P. Taglioni. Gertrude: Frl. Lammert. Ophelia: Frl. Grossi (letztes Auftreten derselben vor . ure rte, , Hr. K Hamlet: Hr. Betz.

aërtes: Hr. Schott. Geist: Hr. Fricke. Anfang halb ö Mittel⸗Preise. . J Schauspie lhaus. 10. Vorstellung. Was ihr wollt! Lust⸗ spiel in 4 Akten von Shakespeare. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

Sonnabend, 25. April. Opernhaus. (102. Vorstellung.) Lucia von Lammermoor. Tragische Oper in 3 Akten mit Tanz. Musik von Donizetti. Lucia: Frl. Roth, vom National⸗Theater in Innsbruck, als erste Gastrolle. Edgard: Hr. Link, vom Kö⸗ niglichen Theater in Hannover, als letzte Gastrolle. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

ö er n finn, (III. . ustspiel in ten von G. Freitag. Anfang ha = Mittel⸗Preise. . ö

Sonnabend, 25. April. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Fünfundsechszigste Vorstellung der franzoͤsi⸗ schen Schaͤuspieler⸗Gesellschaft. Premiere représentation de: Bataille de Bames. Première représentation de: La Dent de Sagesss.

Die Journalisten.

Schillings Skizze für das Nationaldenkmal auf dem Niederwald.

. Im Oktober des Jahres 1872 fand in einem Saale der Königlichen Akademie der Künste eine Ausstellung von Kon⸗ kurrenzskizzen und gezeichneten Entwürfen für das projektirte, auf dem Niederwald am Rhein gegenüber Bingerbrück zu er⸗

richtende Denkmal der Thaten des Krieges von 1870 71 und

der durch sie herbeigeführten Wiederaufrichtung des Deutschen Reichs, statt. Unter den ,,. hecke sen . dem des Bildhauers Prof. Schilling in Dresden Seitens der beurtheilenden Jury der Vorzug vor den andern gegeben. Der Sieger in diesem Wettkampf erhielt den Auftrag, mit Zu⸗ grundelegung seiner ersten Skizze unter Berücksichtigung aller hier in Frage kommenden lokalen und idealen Be— dingungen ein neues Modell für jenes Denkmal anzufertigen. Dies in Gips ausgeführte Modell ist gegenwärtig im Uhrfaal des Akademiegebäudes ausgestellt. Es zeigt eine gründliche Um⸗ arbeitung der Skizze und dürfte, in solcher Gestalt und in ent⸗ sprechend kolossalem Größenmaßstabe verwirklicht, selbst die wider⸗ strebenden Hindernisse einer bedeutsamen Wirkung besiegen, welche der zur Aufstellung bestimmte Platz am Abhange des Niederwalds jedem darauf zu errichtenden plastischen Denkmal nn,, ö

om Walde, wie seinem natürlichen Hintergrunde um eben, erhebt sich auf einem Plateau, hinter . 24 zu dan bei⸗ den Seiten der Fels des Gebirges unmittelbar wieder aufsteigt, der mächtige Aufbau, nach beiden Vorderseiten hin in Viertels⸗ kreisform eine niedere Mauer aussendend, auf deren vorderem Eckpfeiler sich je ein Kandelaber als Träger eines Feuer⸗ beckens erhebt. Mehrere Stufen führen zu dem mächtigen Unterbau hinan, an dessen Vorderfront sich die Gruppe des Rheins und der Mosel zeigt. Jener ist als

kriegsgerüsteter Flußgott, die Glieder in Kettenrüstung gehüllt,

dargestellt, die Mosel als jugendschönes Weib mit nacktem Ober⸗ körperleibe. Der Rhein reicht g das Horn des Wächters, das sie, an ihres Stromes Arm lagernd, aus seiner Rechten empfängt. So ist symbolisch die Wiedererwerbung von Elsaß⸗Lothringen, die Vorrückung der deutschen Grenze, die Uebertragung des Wächteramts vom Rhein auf die Mosel veranschaulicht.

ö Oben dort, ehe sich dieser breite Sockelbau zum hohen vier— seitigen Piedestal verjüngt, zieren zwei prächtige voll heraus⸗ gearbeitete Figuren die Ecken der Vorderfront: zur Linken die Gestalt des Krieges, in die Posaune stoßend, welche die Nation zum heiligen Kampfe aufruft; zur Rechten die des Friedens, eines schönen Zünglings in idealer Tracht, den Oelzweig in der

Hand tragend. E schmalen ? Streifen schmückt

Friesartig, in (etwas hler die Frontseite in ihrer ganzen Breite ein figuren⸗

reiches, in Bronze auszuführendes Relief, welches den Wortlaut des Liedes: Die Wacht am Rhein“, als Unterschrift trägt. Es stellt den Auszug der gesammten Streitmacht Deutschlands dar. Die Gestalt Sr. Majestät des Kaisers und Königs bildet den Mittelpunkt der Komposition. Hoch zu Roß reitet der Kriegsherr aus einem, hier in der Mitte der Länge des Frieses diesen überhöhenden Rundbogen, wie aus einem Triumph— thor hervor, umgeben von den Prinzen, den hohen Rathgebern seiner Regierung und den Führern des deutschen Heeres zu Fuß. Truppenmassen, unter welchen sich zahlreiche Porträtfiguren im Vordergrund hervorheben, füllen in reichen Gruppen den langen 1 auf ö Seiten.

ie übrigen drei Seitenflächen des Sockels sind Inschrift⸗ tafeln Gielleicht von Gefallenen oder besonders e . Männern) und kleinen bedeutsamen Flachreliefdarstellungen vor⸗ behalten. Der Reichsadler erhebt sich über den Mittelbogen jenes . j

ie vier Ecken des schlanken hohen Postaments, welches si aus diesem Sockel erhebt, sind mit ö. gelegten . kränzen, die unterste Partie seiner Seitenflächen mit Wappen⸗ schildern deutscher Staaten und Städte geschmückt. Die Vorder⸗ seite oberhalb derselben zeigt die Widmungsinschrift: Zum An⸗ denken an die Einmüthige siegreiche e , des Deutschen Volkes und an die Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches J ei, hr hen , tragen als Inschrift

n Namensreihen der für die deutschen f

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Auf diesem reichgegliederten, hochragenden Unterbau erhebt sich die herrliche Gestalt der 3, welche nach dem . des Künstlers eine ähnliche Größe, wie F. Drake's Victoria⸗ Borussia auf der Höhe des Berliner Sieges denkmals, nämlich 9 Meter vom Fuß zum Scheitel, erhalten soll.

Sie erscheint in prächtig bewegter Stellung, doch in echt monumentaler Geschlossenheit und Ruhe der Haltung. Ein Thron⸗ sessel, mit Adlerfiguren an der Vorderseite seiner Lehne, hat ihr zum Sitz gedient. Von diesem hat sie sich erhoben; während die linke . den Kreuzgriff des umkränzten Schwer⸗ tes umfaßt, das sie vor sich auf den Boden gesetzt hat, hält die rechte die neugewonnene Kaiserkrone für den Helden⸗ führer des deutschen Volks in dem Kampf für dessen Recht, Ehre und Existenz, hoch empor, Der Kopf, vom vollen, zum Rücken niedersließenden Lockenhaar umwallt, ist von außer⸗ ordentlicher Schönheit, jungfräulich und heroisch zugleich; die ganze Gestalt glücklich gedacht und meisterlich durchgeführt.

Alle architektonischen Theile sollen nach des Künst⸗ lers Plan im Sandstein, der dortigen Ufergebirge, die plastischen in Bronze ausgeführt werden.

Archäologische Gesellschaft. 1. Berlin 18 April. Ber an Stelle des abwesenden Hrn. Gur⸗ tius den Vorsitz führende zweite Sekretär Hr. Schöne legte der Ge— sellschaft die eingegangenen Schriften vor, besonders die Abhandlungen der philologisch-historischen Klasse der Königlich sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften mit werthvollen Arbeiten von Ludwig Lange und von Gabelentz. serfür, sowie für die gleichfalls als Geschenk ein⸗ gegangenen 5 Hefte des 12. Bandes des Bulletin des Commissions KRoyales 4 Art et d' Archéolegie in . und das Werk über die Bronce ⸗Jnschriften von Ossung von Berlanga wird hiermit der schuldige Dank öffentlich erstattet. Hr. Professor Matz sprach so⸗ dann über das vom archäologischen Institut in Aussicht gestellte Corpus der römischen Sarkophage. Nachdem er die us der Eigenthümlichkeit der ganzen Monumentenklasse sich son selbst ergebenden Grundsätze der Eintheilung, und Anordnung des Werkes erörtert, hob er kurz die nächsten und wichtigsten Aufgaben hervor, deren Bearbeitung sich an die Publikation anzuschließen hätte. Schließlich gab er einen summa⸗ rischen Bericht über die bis jetz ausgeführten Arbeiten und Reisen. Ar. Hübner besprach kurz, die für die Geschichte der lateinischen Stenographie wichtige Publikation der notre Berneuses, welche dem Direktor W. Schmitz in Cöln verdankt wird (in der Zeitschrift Pan stenographie), ferner Henzenz zusammenfassendes Werk über die Akten der römischen Arvalbrüderschaft (Berlin 1874) endlich Ferdinand Kellert archäologische Karte der Ostschweiz (2. Aufl, Zürich 1874). Derselbe legte ferner vor das als Geschenk für die Gesellschaft ein gelaufene Werk Berlangas über dag neue spanische Stadtrecht (Malaga 1873), sowie die beiden ersten Hefte der neuen Ephemeris epi- graphic, in deren zweitem jenes Stadtrecht durch Mommsen und den Vortragenden in Deutschland zuerst herausgegeben worden ist. Zum Schluß theilte er eine briefliche Notiz des Hrn. Newton vom briti⸗ schen Museum mit, nach welcher die Ausgrabung des Artemisions von Ephesus als heendigt anzusehen ist. Die zuletzt erreichten Resultate werden als höchst bedeutend bezeichnet. So stellt sich u. A. heraus, daß die Säulen des Tempels nicht blos an ihren Basen, sondern auch an ihren oberen Enden mit Reliefs geschmückt gewesen sind. Hr. Trendelenburg gab eine Reconstruftion des Hyakinthos Altars zu Amyklä nach der Be= schreibung bei Pausanias III. 19, 3, von welcher er nachwies, daß sie durch den viermal wiederkehrenden Gebrauch desselben formelhaften Aus. drucks deutlich die vier Kompositionen unterscheiden lasse, die den Altar schmückten: 2 die Einführung des Dionvsos und seiner Mutter in den Olymp, b. die Apotheose des Hyakinthos, „. die des Herakles, d. den Musenchor und die Thestiaten, welche der Künstler vermuthlich klagend über den Tod des Hyakinthos dargestellt hatte. Zur Erläu⸗ terung der dritten Komposition besprach der Vortragende die korin thische und kapitolinische Brunnenmündung, deren Darstellungen, wenn auch verkürzt und im Einzelnen verändert, doch dentlich auf ein Ori⸗ ginal mit der Apotheose des Herakles zurückgehen. In der nun folgenden Abstimmung wurde der General⸗Post⸗Direktor Hr. Dr. Stephan als Mitglied der Gesellschaft aufgenommen.

Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin Verlag der Erpedicion (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Baͤrsen⸗ und Handelsregister Beilage Nr. 59.)

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote,

1394 Bekanntmachung.

zum Deutschen Reichs⸗

e a3.

Beilage

Anzeiger und Königlich Pr

Berlin, Donnerstag, den 23. April

eußischen Staats⸗Anzeiger.

187M.

Inseraten⸗Erpedition des Veutschen ReichJ· Anzeigers aud Königlich KHreußischen Staats Anzeigers: Berlin, Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

X

1. Steckbriefe und untersuchungs⸗ Sachen.

7. Konkurse, Subhastatienen, dufgebote, Vor · ladungen u. dergl. ;

3. Verkãu fe, Verpachtungen, Submisstonen 2c.

Vorladungen u. dergl. v

zum 11. Juli 1874

zogenen Nutzungen übrig bleibt. ; Zugleich wird zur Abfassung des Präklusions⸗ erkenntnisses ein Termin

4. Verleosung, Amertifation, Zins zahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

binnen 6 Monaten a date on seinem Leben und jetzigen Aufenthalte glaubhafte Kunde hierher gelangen zu lassen unter, dem Rechts⸗ nachtheile, daß er für todt wird erklärt und über Ueber den Nachlaß der Schuhmachermeister An⸗ sein Vermögen den Rechten gemäß wird verfügt dreas und Catharina, geborenen Nyka⸗Smulkowski⸗ werden, schen Eheleute, die in August 1873 zu Barein ver⸗ storben, ist das erbschaftliche Liquidatiensver- Finder des Verschollenen eben dieselbe h monatliche fahren eröffnet und werden daher alle Erbschasts. Frist zur Anmeldung von Erbanfprüchen an den gläubiger und Legatare hiermit aufgefordert, ihre Rachlaß desse Anspruche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein stimint. daß die genannten Extrahenten ober die sich oder nicht, bis Meldenden und Legitimirenden für die rechten Erben ; ,,, angenommen werden sollen und ihnen als solchen der bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder zu Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt Protokoll anzumelden, widrigen alls sie sich wegen werden wird, daß aber die sich nach der Präklusion fhrer Befried' gung, nür an dasjenige halten können, meldenden näheren, oder gleich nahen Erben alle wagt näch vollfrändiger Berichtigung aller rechtzeitig Hanz lungen und Dispositicnen Derjenigen, welche in angemeldeten Forderungen von der Nachlaßmasse mit die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über⸗ Ausschluß aller seit dem Ableben der Erblafser ge⸗ nehmen schuldig sein sollen. . Vom Sber gt e hn giostock, 12. März 1874.

Zugleich ist auf Antrag der Schwester und Bruder

lben unter dem Rechtsnachtheile he—

S Industrielle Etabliffements, Fabriken u. Großhandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Familien- Nachrichten.

Deffentlicher Anzeiger.

udolf furt a. M., Nürnberg, Ktraßburg,

*

nimmt an die autorisirte Annongen Erpedition von

Hoffe in Berlin, Feipzig, Zamburg; Frank- reslau, galle, Rrag, Wien, Munchen, Zürich und Stuttgart.

3. Central. Handels⸗Register. Erscheint in sepa⸗ rater Veilage.

. A. Stahl,

Protonot. (H. Ol464)

auf den 18. Juli 1874, Vormittass 10 Uhr, anberaumt. Schubin, den 30 März 1874. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

Oeffentliche Vorladung. Die verehelichte Arbelter Wilhelmine Thews, geberne Lange zu Reudorf bei Gremaden hat gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Thews auf Trennung der Ehe geklagt, weil letzterer sie vor eiwa 8 Jahren hülflos verlassen hat ünd bisher nicht zurückgekehrt ist. Zur Beantwortung dieser Klage von Seiten des Verklagten, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, haben wir einen Termin auf den 30. Juni er., Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Frei⸗ wald in unferem Sitzungsigale Nr. 1 hierselbst, an⸗ beraumt, zu welchem der Verklagte mit der Auffor⸗ derung vorgeladen wird, persönlich zu erscheinen. Statt im Termine selbst zu erscheinen, steht dem Verklagten auch frei, vor oder im Termine eine schriftliche Be⸗ antwortung der Klage einzureichen, die entweder durch einen Rechks⸗Anwalt abgefaßt oder vor einem gericht lichen Deputirten zu Protokoll erklärt sein muß. Versäumt der Verklagte den Termin, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen in Sontumacitam für zugestanden erachtet und demnächst nach Ah⸗ leistung des Diligenzeides Seitens der Klägerin, die Ehe durch Erkenntniß getrennt werden.

Schubin, den 11. März 1874.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

737 Oeffentliche Vorladung. .

Die verehelichte Arbeiter Zammer, Hedwig, geb. Stiller, früher in hr ichs Kreis Glogau, setzt in Berlin, hat gegen ihren Ehemann, den Ar⸗ beiter Josepyh Jammer aus Jätschau wegen bös—⸗ williger Verlässung auf CEhescheidung geklagt und behauptet, daß Jammer sie 1858 verlassen Und sie seitdem nichts von ihm gehört hat. ur Beant⸗ wortung der Klage, sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung ist ein Termin auf den 9. Zuni d. J., Bormittags 10 Uhr, in unserem Gerichts⸗ gebäude anberaumt worden, zu welchem der gedachte Joseph Jammer unter der Warnung vorgeladen wird, daß bei seinem Ausbleiben der Klagegrund als zugestanden erachtet und seine mit der Hedwig Jammer geschlossene Ehe getrennt werden wird.

Glogau, den 20 Februar 1874.

n gsdhes Kreisgericht. J. Abtheilung.

3011 Edittal· Citation. Réchgenannte verschollene Personen und deren un⸗ bekannte Erben und Erbnehmer: . 1I) die Susanna Dorothea Strohlig, geschiedene Kaschner, wiederverehelichte Neurode, welche

vor 30 Fahren von Namslau nach Amerika ausgewandert ist, ö

Y Ferkinand Koch, Sohn des Polizeidieners Friedrich Wilhelm Koch, und der Antonie Auguste Amalie Ulich, geboren am 17. Juli 1836, als Unteroffizier im Jahre 1858 zur Referve nach Trier entlassen, später in Luxem⸗ burg, von wo er sich nach Frankreich begeben

hat, 3) Karl Friedrich Wilhelm Hähnel. Sohn des Felt Wilhelm Hähnel und der Johaung orothea Erfurt, geboren am, J. Noxemher 1831, im Jahre 1858 Malergehülfe in Odessa, werden, da von ihrem Leben und Aufenthalt seit dem keine Nachricht eingegangen ist, hierdurch aufgefor⸗ dert, vor oder in dem an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Kreisrichter Beier auf den 3. Septem⸗ ber rä, Wittags e Üühr, anberaumten Ter- mine sich persönlich oder schriftlich zu melden, widri⸗ genfalls dieselben für todt erklaͤrt und ihr zurũck⸗ gelassenes Vermögen den gesetzlichen Erben verabfolgt werden wird. Namslau, den 13. Oktober , . Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung.

473

Der iffe Johann Georg Peter Lembcke (auch Lemke), welcher, ein ehelicher Sohn des hie⸗ sigen Schiffers Gabriel icolaus Christoph Lembcke (auch Lemke), und der Ehefrau desselben, Sophie Elisabeth, gehbornen Klingenberg, 4 Z. AVugust 1803 hierselbst geboren ist und sich im Frühling 1836 nach Rordamerika begeben hat, seit bem 23. Oktober 1838 aber verschollen ist, wird näheren Inhalts des den Mecklenburgischen Anzeigen

158

selben

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findet, auf

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mission ver Hierzu :

„Subm

Bureau zur stattung der

(16151 Lieferungs

im Bureau

zur Einsicht Kiel, den

unketden hiesigen Zeitungen inferirten ausführlichen Proclams hierdurch edictaliter geladen,

Verkanfe, Verpachtungen,

Die Maurer⸗Arbeiten für das dritte Gefängniß, gebäude des neuen Strafgefängniß⸗Elablissements bei Berlin, veranfchlagt zu 735 Thlr. 18 Sgr. 10 Pf., sollen im Wege der Submission vergeben werden. Die Plane, Kosten-Anschläge und Submissions⸗ Bedingungen find täglich von 9 bis 3 Uhr im Bau— Buregu, Borsizstraße Nr. 8, II Treppen, einzus Von den Anf Verlangen Abdrücke mitgetheilt werden. . Die Sfferten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Manrer⸗Arbeiten zum 3. Gefängniß⸗Gebäude der neuen Str af⸗ Anstalt bei Berlin“ spätestens zu dem auf iittwoch, den 6. Mai er,, Mittags 1 Uhr, anbergumten Termin an das Bau⸗ Bureau, Borsigstraße Nr. 8, einzusenden, wo die⸗ zur bestimmten Stunde in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden sollen. Später eingehende, sowie nicht bedingungsgemaäße Offerten bleiben unberücksichtigt. Berlin, den 20. April 1874. Der Königliche Bau⸗Inspektsr.

„Submis

bis zu dem am J. Miai er. Mittags 12 Uhr der unterzeichneten Behörde anberaumten

welche auf portofreie Kopialien abschriftlich

Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen, Anträge gegen Erstattung der . mitgetheilt werden, liegen nebst der näheren Bedarfs⸗ angabe in der Registratur der Kaiserlichen Werft

Submissionen ꝛe.

Bekanntmachung.

; ehen. chlägn werden den Reflektanken auf

1560

Es sollen sämmtliche Arbeiten und Lieferungen zur Erbauung eines Empfangsgebäudes mit Güterschop⸗ pen und eines Nebengebäudes zu demselben auf der Haltestelle Wülfel im Ganzen oder auch nach den

einzelnen

vers ehen reichen.

*

i562]

soll im werden,

Ei rEemæz.

Betanntmachung.

Die Lieferung von ungefähr

3200 Etr. oberschles. Stücksteinkahle,

j26 Kubikmeter fiefern Klobenholz,

146600 Ctr. englischer Glaskohle ; für das Strafgefängniß bei Berlin (am Plötzensee) soll im Wege der Submission vergeben werden. Zu diesem Zwecke wird ein Submissionstermin, in welchem die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten statt⸗

Freitag, den 1. Mai, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Verwaltungsgebäude anberaumt. Die Lieferungsbedingungen liegen bis dahin beim Portier zur Einsicht aus . Strafgefängniß b. Berlin, den 18. April 1874. Die ,, Direktion.

irth.

keht auf Sonnabend, den 9. Mai e, Vormütags 10 Uhr, im hiesigen Abtheilungs⸗ Dureau Termin an, bis zu welchem etwaige Offerten portofrei und versiegelt mit der Aufschrift:

ission auf Anfertigung von Doppel⸗

.

fenstern für Empfangs gebäude! an den Unterzeichneten einzureichen sind. Anschlag und Bedingungen

Kopialien von da bezogen werden.

Insterburg, den 20. April 1874. Der Abtheilnngs⸗Baumeister.

Matthies. Bekanntmachung.

Für das Schiff bau ˖ Ctablissement in Ellerbeck soll ein Dampf ⸗Laufkrahn von 20 000 beschafft werden.

on auf Lieferung eines Dam pf⸗ Laufkrahnes⸗

aus. 20. April 1874.

Kaiserliche Werft.

liegen im genannten Einsicht aus und können auch gegen Er⸗

Kilo Tragkraft ser, sind versiegelt mit der Aufschrift:

Termin

Die

ten getrennt im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Hierzu wird Termin auf Mitt · woch, den 6. Mal d. J., Mittags 11 Uhr, in unserm Bureau hierselbf 3 Die Offerten sind versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift: ; ;

„Submission auf Erhgunng eines Em⸗ pfangsgebäudes ꝛe. auf Haltestelle Wülfel

Bedingungen, Zeichnungen und Kostenanschläge lie⸗ gen in dem Bureau des c. Eisenbahn⸗Betriebe· In⸗ spektors Wagemann zu Hannover und auf den Bahn⸗ höfen Nordstemmen und Alfeld bei den Stations⸗ porstehern zur Einsicht aus, auch werden dieselben gegen Erstattung der

neten Be Caffel, den 10. April 15874. ö Königliche Eisenbahn⸗Kommission der

Unterführungen des Oberräder Fußweges und der Darmstãädter ö veranschlagt zu

zeichneten Bureau aus, a

Termine in Gegenwart der etwa er mittenten eröffnet.

Sełkanntmachung.

Arbeiten und Lieferungen der Gewerkschaf⸗

1

t anberaumt.

bis zu genanntem Termine an uns einzu⸗

Kopialien von der unterzeich⸗ hörde auf Antrag verabfolgt.

hannoverschen Staatsbahn.

anau⸗Offenbach⸗Frankfurter Eisenbahn. 3 5 8 2

*

rot. M2 „63257 Kg. Schmiedeeisen und I6, 8b, , Gußeisen

Später eingehende oder nicht bedingungsgemäße

Eine für den diesseitigen Betrieb nicht

Meistbietenden verkauft werden.

senden. nicht vorgenommen.

stattfinden kann. Crefeld, den 8. April 1874. Der Maschinenmeister. Spoerer.

1498

Unterzeichneten einsenden.

Wege der öffentlichen Submission vergeben wozu Termin auf

Montag, den 11. Mai 1874 Vormittags 11 Uhr, in unfer' Bauburean hierselbst zu Sachsenhausen, aubergumt worden. ** Ffferten find mit der Aufschrift; eisernen Ueber des Sberräder Faßweges und der . . bis ben festgesetzter im Submissionswege zu beschaffen . zortofrei bis zu oben festgesetz Submissionswege zu b ; . 6 ; ö Reflektanten wollen ihre schriftlichen Offerten bis zu dem auf Sonnabend, den 2. Mai d. J. Vormittags 10 Uhr, im diesscitigen Buregu an- imnisfions-Formulgre gegen Erstattung der Kopialien gefetzten Termine abgeben. Die Lieferungsbedingun⸗ auf portofreies Ansuchen bezogen werden. eingehenden Offerten werden im genannten schienenen Sub⸗

sstunde an uns einzureichen.

Zeichnungen und Bedingungen liegen im oben be— uch können von dort Sub⸗

. Verwaltungsgebäude

Offerte auf Ausführung der baue für die Unterführungen (1I616 Darm⸗

Offerte gebunden. U Erefeld, den 13. April 1874. Der Maschinenmeister. Spoerer.

Bctanutmachung. Der Unterzeichnete beabsichtigt

283

gen liegen daselbst zur Eins Verlangen gegen Erstattung der Kesten

Tönigliches Hüttenamt.

Der Preis ist pro 509 Kilo anzugel : Trennung von Schmiedeeisen und Gußeisen wird

Offerten können keine Berücksichtigung finden. Frankfurt a. M., den 16. April 1874. Königliche Eisenbahn⸗ Direktion.

reo Pergisch⸗Märkische Eisenbahn.

mehr ver⸗

wendbare, ca. 360 Centner schwere Loksmotiv.Dreh⸗ scheibe von 36 Fuß Durchmesser, sowie verschiedene Theile, (Träger, Räder 2c) von 4 Drehscheiben, zu⸗ sammen ca. 1000 Centner wiegend, sollen an den

Neflektirende wollen ihre Offerte bis spãätestens den 30. April er, Vormittags 11 Uhr, franco und versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte auf den Ankauf einer Drehscheibe und verschiedener Drehscheiben⸗Theile“ an den Unterzeichneten ein⸗

eben; eine

Die Verkaufsobjekte lagern auf dem Bahnhofe Obercassel bei Düsseldorf, woselbst eine Besichtigung

Bergisch⸗Mãärkische Eisenbahn.

Es soll eine für den diesseitigen Betrieb nicht mehr geeignete ältere Güterzug⸗Lokomotive mit Ten- der, jedoch excl. der Strahlpumpen, in Wege der Subinifston an den Meistbieten den verkauft werden.

Jtefleltirende wollen ihre Offerten bis spätestens den 30. April er, Vormittags 11 Uhr, franco und versiegelk mit der Aufschrift; „Offerte auf den Ankauf einer Lokomotive mit Tender“ an den

Eine ciwpa vorzunehmende Besichtigung der Loko= molive kann in der Werkstatt zu Crefeld, dem gegen⸗

wärtigen Standorte derselben, vorgenommen werden. Die Suübmittenten bleiben 4 Wochen an ihre

36,000 Kubikfuß Fichten ⸗Holzkohlen

icht aus und werden auf

übersandt.

Sollingerhütte bei Uslar, 21. April 1874.

1617

i50omn]

i612]

selbst,

Derioofung,

pro Aktie bei

festgesetzte Div

festgesetzt worden und kann st

Aktien⸗Gesellschaft für Holzarbeit.

Die von der Generalversammlung pro 18

Louis der Gesellschafts kasse, Da destr

vom 1. Mai d. J. ab zur Auszahlung.

Berlin, den 22. April 1874.

73 au

der Mitteldeutschen Creditbank, Filiale Berlin, Psllack, Jägerstraße 612,

aße 57,

Der Verwaltungsrath.

Ernst Freiherr v. Eckardstein ˖ Prätzel.

Magdeburger Allgemeine Versicherungs⸗Aktiengesellschaft.

Die für das Jahr 1873

auf 7 Prozent (sieben Thaler pro Aktie) . . 1873 unter Beifügung eines Num sowie bei sämmtlichen aus⸗

idende ist gegen Einlieferung der Dividendenscheine pro mernverzeichnisses bei unserer Gesellschaftskasse Breiteweg Nr. 7 und 8 , wärtigen General-Agenturen der Gesellschaft, vom 16. d. Mts. ab in Empfang zu nehmen.

Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

5 7x festgesetzte Dividende gelangt mit 7 Thlr.

Die Einlösung findet jedoch bei letzteren nur bis ult. Mal er, später ausschließlich bei der

Gesellschaf . in Magdeburg statt.

agdeburg, den 14. April 1574.

PViagdeburger Allgemeine Versicherungs · Aktien gesellschaft Der General⸗Direktor:

Für den Verwaltungsrath: Große.

Fr. Koch.

Chemische F

abrik Buckau,

Aktien⸗Gesellschaft in Magdeburg.

Di videnden⸗Auszahl

Die Dividende ür das Jahr 1873 ist von unserm t fünfundzwanzig Thaler . ede Aktie atutengemäß vom 1. Juni d.

ung.

gegen Einlieferung des Dividendenscheins Nr. V. erhoben werden.

Zugleich können daselbst neue Dividenden nommen werden.

Magdeburg, den 8. April 1874

Der Vorstand.

Otto Lienekampf. J. Dannien.

Nufsichtsrathe auf 25 Prozent oder ab in unserm Comtoir, Breitewez 14 hier⸗

scheine gegen Zurückgabe der Talons in Empfang ge⸗

M. 636

Gute Pension. Nene Curse am 8. April.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Sichere Vorbereitg. f. d. Fähnrichs-, Progr. Pr.

NAilitur - Vorbereitungs- Anstalt.

Schon 3000 vorbereitet.

Freiwilligen- Ex. u. Prima. gratis.

Gt. 6439)

Killiseh in Stuttgart, Gaisburgsir. 6.