miniscenz aus der Knabenzeit von Karl von Holtei. — Aus den Er⸗ lebniffen eines Schlesierz. Von O. Spielberg. 1. — Ein Schweid⸗ nitzer⸗Keller⸗ Abend. Von Ezikoschow. (Mit 4 Holzschnitten) — Die Fürftenhalle im Schweidnitzer⸗Keller (zu Breglau;.— Erinne⸗ rungen aus der Heimath. Ven Ida Baronin von Reinsberg ˖ Dürings⸗
eld' I. — Die Blatternimpfung, ihre Entwicklung in Schlesien und
re Hindernisse. Von Th. Oelsner., (Schluß) Zur Familien und Wappenkunde. III. Die freiherrliche n n. Roschuͤtz⸗Rothschütz. Von v. R. Mit Wappenbild und einer Nachricht über noch einen Ludwig XXII. von Frankreich. Kloster Czarnowanz. Mit Säku— larisatlons⸗ Urkunde. Von Pfarrer Lie. A. Swientek. — Nachrichten von der Kirche zu Bunzelwitz und vom Kirchbau in Weizenrode. Von Br. Wernicke. — Schlesier in der Fremde: Steudner, Ackermann, Haßler und Hirschwülder, R. Pflücker, Fliegner, Sim. Sachs, Jes. Pfuhl, Pref Franklin, Kache, E. Aug. Theiner. Außerdem enthält das Heft die gewöhnliche schlesische Chronik und verschiedene kleinere Mittheilungen. — Hierzu eine lithographische Abbildung der Fürsten⸗ halle im „Schweidnitzer ⸗Keller“ zu Breslau.
Stuttgart, 21. April. (St. A. f. W) Dag Königliche Lapidarium erhielt in diesen Tagen eine neue Bereicherung an einem, leider nur an seinem Vordertheile erhaltenen Löwen, welcher in Kirchentellinsfurth auf der linken Seite des Neckarthales zwischen Lustnau und Kirchentellinsfurth ausgegraben wurde. Derselbe hält zwischen den Tatzen den Kopf eines Stückes Hochwild. Die Höhe beträgt etwas über 3, die Länge ungefähr 2. Das Material ist weißer Keupersandstein. Die Arbeit ist gut; namentlich zeigt der Kopf des Wöwen Naturtreue und Lebendigkeit. Das Thier ist in dem Moment aufgefaßt. wo es seine von hinten angefallene Beute niedergerungen hat und, ehe es sich zum Fraße anschickt, zäͤhnefletschend aufschaut, ob ihm den Jigub Riemand frreitig machen wird. Beides, Material und Arbeit, laffen auf römische Herkunft schließen. Das Stück erinnert nach Material und Arbeit an die beiden im Jahr 1869 im Staatswald Neuhäuser Wand ausgegrabenen Löwen, welche Menschenköpfe zwischen den Vordertatzen halten. Man muß dabei an religiöse Vorstellungen denken, welche sich wohl an den Mühras⸗Kultus anschließen. De goldmähnige Löwe gab ein treffliches Symbol des hellen, alle Finster⸗ niß überwindenden, mythologisch gesprochen, verschlingenden Tages.
Paris, 23. April. Heute fand im Palast des gesetzgebenden Körpers die feierliche Eröffnung der Kunst ausstellung zu Gunsten der Elsaß⸗Lothringer stait.
— Der Direktor des norwegischen meteorologischen Instituts, Professor Mohn und Stipendiat der Zoologie Sars haben sich, dem norwegischen „Morgenbladet! zufolge, mit dem Vorschlage an das Ministerium des Innern gewandt, daß für die Rechnung des Staates eine Expedition mit einem besonderen Dampfschiffe zur natur⸗ wissenschaftlichen Untersuchung des Meeres zwischen Rorwegen, Farserne, Island, Jan Mgyn und Spitz⸗ bergen ausgeruͤstet werde. Siese Untersuchung sollte, dem Vorschlage
emäß, 2 bis 3 Jahre dauern, so daß in jedem Jahre zwei bis drei
ommermongte zur Vornahme der Untersuchungsarbeiten benutzt wärden. Außer den Unkosten zur Anschaffung eines Schiffes, dessen Ausrüstung u. s. w. würde die Expedition eine jährliche Ausgabe von ca. 5000 Species erfordern.
Athen, 10. April. Das in griechischer und deutscher Sprache erscheinende Wochenblatt Neu-⸗Hellas“ meldet: Am vergangenen Sonntag hatte Professor Ernst Curtius Audienz bei dem König. Er war begleitet ven dem deutschen Gesandten, v. Wagner, der den Auftrag hat, gemeinschaftlich mit Curtius den Vertrag betreffs der Ausgrabungen in Olympia abzuschließen. Professor Curtius über⸗ Brachte Sr. Majestät dem König einen Brief von dem Deutschen Kronprinzen. — Am vergangenen Montag kam hier auch der Direktor des archäologischen Museums von Konstantinopel, Hr. Dethier, an, um mit Br. Schliemann über die Ausgrabungen in Troja zu verhandeln.
Aus Konstantinopel wird an die Kaiserlich Königliche meteorologische Anstalt in Wien über einen heftigen Sturm aus Nordwest berichtet, welcher in der Nacht vom 19. zum 20. April so⸗ wohl im Schwarzen Meer als im ganzen griechischen Archipel herrschte und sowehl diese Gewässer als den Bosporus und die Dardanellen unfahrbar machte; gleichzeitig traten starke Gewitter auf und herrschte eine kurze andauernde bedeutende Luftdruck-Depression.
TLandwirthschaft.
Im Regierungsbezirk Merseburg berechtigen die Saaten, nachdem seit Ende März die lang entbehrten Niederschläge eingetreten sind, zu den besten Hoffnungen. Nur in einigen Gegenden haben die Mäuse Schaden angerichtet. Die Frühjahrsbestellung ist in der Hauptsache beendet. ;
Im Regierungsbezirk Cöln ist nach dem Stande der Saaten ebenfalls auf eine gute Ernte zu schließen. Die Frühjahrsbestellung in der Ebene ist 3 weit vorgeschritten und hat auch in den Gebirgskreifen bereits begonnen. Der Weinsteck und die Obst⸗ bäume, die im Winter 187273 fast ganz erfroren waren, haben neues kräftiges Traghol; angesetzt. Der Mangel an Arbeite kräften macht sich in der Landwirthschaft noch immer fühlbar.
Im Regierungsezirk Aachen haben sich die Knoten ebenfalls üppig entwickelt, jedoch hat sich im Kreise Heinsberg die Knoten krankheit wieder gezeigt und ganze Roggenfelder vernichtet. Der im März eingetretene Frost hat der Entwickelung der Vegetation nicht nur nicht geschadet, vielmehr das zu frühe Aufblühen der Obstbäume und das Aufkommen schädlicher Insekten behindert. Die Wiesen sind mit prächtigem Grün bedeckt, nur im Inundationsbereich der Roer und Wurm fieht ein geringer Ertrag der Wiesen zu erwarten, weil diese Flüsfe in diesem Fahre nicht ausgetreten sind. Die Frühiahrsbestellung und die Bearbeitung der Kartoffelfelder ist bereits in Angriff ge⸗ nommen.
Gewerbe und Handel.
Breslau, 24. April. (W. T. B.). Die heutige Generalver⸗ sammlung der Aktionäre der Breslauer Waggonb augeselischaft Linke hat den Vorschlag des Aufsichtsraths genehmigt, wonach eine Dividende von 35 vertheilt werden soll.
Frankfurt a. M., 24. April. (W.. T. B.) eute hat hier eine Versammlung von Frankfurter Aktionären der Reichenberg⸗ Pardubitzer Eisenbahn stattgefunden, in welcher 4850 Aktien vertreten waren. Die Verfammlung beschloß, eine Fusionirung mit der Nordwestbahn unter den jetzt proponirten Bedingungen abzu⸗ lehnen und nur dann eine solche Fusionirung gut zu heißen, wenn für die Aussichten der Pacdubitzer Bahn auf eine günstige Zukunft ein angemessenes Aequivalent Seitens der Nordwestbahn geboten würde. Der Beschluß ist dem österreichischen Handels-Minister Banhans und dem Verwalkungsrathe der Pardubitzer Bahn übermittelt worden.
Eöln, 25. April. (W. T. B). In der heutigen Generalver⸗ sammlung der Rheinischen Effektenbank wurde der Antrag auf Liquidation einstimmig abgelehnt, dagegen der Antrag auf Aufhebung der Frankfurter Filigle und Reduzirung des Aktienkapitals um eine Milklon Thaler durch Rückkauf von Aktien angenommen und Decharge
ertheilt.
h — Heft 2 u. 3 (Februar und März 1874 der Mittheilun— gen des Vereins zur Wahrung der gemeinfamen wirth⸗ schaftlichen Ihnteressen in Rheinland und Westfalen“, herausgegeben ven dem Vereins-Vorstande (Düsseldorf), hat folgenden Frhalt: Protokoll der Vorstandssitzung vom 15. März 1874. — Re⸗ ferat über die Sitzung des Ausschusses vom 25. März 1874. — Ge⸗ schäftliche Mittheilungen. — Die historische Entwickelung der neueren Teriffrage. — Verhandlungen über die Tariffrage. Die Errichtung einer Börse für den Handel mit Produkten des Bergbanes, Hütten⸗ betriebes und der Maschinenindustrle. — Schreiben des Neichs-Eisen⸗ bahn Amtes. — Schreiben des Reichskanzlers Fürsten Bismarck vom 3. März an den Bundesrath. — Verfügung, des Handels⸗Ministers Br. Achenbach bezüglich der Vorschläge der Cöln Mindener Eisenbahn. — Weitere Mittheilungen über die Gesellschaft Stahlhausen. — Nor⸗ malto-⸗Bedingungen für die Einstellung von Privat⸗-Güterwagen in den Bahnbetrieb, sowie die vertragsweise Ueberlassung von Eisenbahn⸗ Güterwagen an Privat-Etablissements. — Die Times vom 31. Mäãärz d. J. über das Gesammtresultat der englischen Eisenbahnen.
Hamburg, 24. April. (W. T. B. Der Postdampfer „Sie fia“ gerieth heute Vormittag beim Aufkommen unterhalb Blankenese mit dem Hochwasser auf den Grund und blieb sitzen.
Wien, 24. April. (W T. B.) Ein Telegramm der „Neuen freien Presse“ aus Athen meldet, das dortige Gericht habe das Ver⸗ langen des türkischen Gesandten, daß die von dem Alterthumsforscher Heinrich Schliemann auf der Stätte des angeblichen früheren Troja gefundenen Alterthüm er, wegen der der türkischen Regierung daran zustehenden Ansprüche, unter Sequester gelegt würden, zurüůck⸗ gewiesen.
& 2 *
daris, 21. April. (W. T. B). Die südösterreichisch lem bardische Eifenbahngefellschaft macht bekannt, daß am 1. k. Mis. die Auszahlung der Restdividende pro 1873 und zwar mit 75
Fres. erfolgt. Verkehrs ⸗Anstalten.
— Nr. 32 der „Zeitung des Vereins Deutscher Eisen⸗ bahn Verwaltungen? hat folgenden Inhalt: Die finanziellen Vetriebsergebnisse der Deutschen Eisenbahnen von 1855 bis 1873 X. Staatsbahnen). — Die Franzoͤsischen Eisenbahnen und, deren Betriebs Ergebnisse im Jahre 1873. — Zur Eisenbahn-Tariffrage. Neumũnster Segeberg · Al desloe. Saal ⸗Eisenbahn. Sächsisch⸗Thürin⸗ gische Eifenbahn. — Oesterreichisch ungarische Kerrespondenz. — Lite- ratur: Uebersichts-⸗Karten von Eisenbahn-Verbänden. Eingegangene Bücher. Nachträge zu den offiziellen Mittheilungen über Einnahmen bis ult. Januar 1574. Offizielle und Privat Anzeigen.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 26. April. Opernhaus. (103. Vorstellung.) Aida. Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von Ghislanzoni. Deutsch von Schanz. Ballet von Taglioni. Anfang 7 Uhr. Hohe Preise.
Schauspielhaus. (112. Vorstellung.) Lustspiel in 5 Alufzügen von E. Raupach. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Sonntag, 26. April. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Sechsundsechszigste Vorstellung der französi⸗ schen Schauspieler⸗Gesellschaft. Deuxième representation de: Pataille de Dames. Deuxieme représentation de: La Dent de sagesse.
Montag, 27. April. Opernhaus. Keine Vorstellung.
Letzte Symphonie-Soirsée der Königlichen Kapelle.
Schauspielhaus. (113. Vorstellung Der Spieler. Schauspiel in 5 Abtheilungen von Iffland. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Dienstag, 28. April. (104. Vorstellung.) Die Meister⸗ singer von Rürnberg. Große Oper in 3 Akten von R. Wagner. Eva: Fr. Mallinger. Hans Sachs: Hr. Betz. Walter von Stolzing: Hr. Niemann. David: Hr. Sachse. Anfang Uhr. Hohe Preise.
Letzte Aufführung dieser Oper in der Saison.
Schauspielhaus. (114. Vorstellung Narziß. Trauer⸗ Inn 5 Akten von Brachvogel. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗
reise.
Dienstag, 28. April. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Siebenundsechszigste Vorstellung der fran⸗ zöfischen Schauspieler-Gesellschaft. Troisième représentation de: Bataille de Dames. Troisièeme représentation de: La Dent de sagesse.
Die Lebensmüden.
— —
Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Opern⸗ haus-, wie zu den Schauspielhaus⸗Vorstellungen) in den Brief⸗ kasten des Opernhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen⸗ über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkasten ist täglich für die Vorstellungen des fol⸗ genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.
Meldungen um Theater-Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan⸗ gen angesehen und finden keine Beantwortung.
Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände können von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei den Hauspolizei - Inspektoren Schewe (Opernhaus) und Hoff⸗ meister (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in der angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt.
= Zur Impffrage
schreibt die ‚Statist. Corresp.“ von Dr. E. Engel u. A. Folgendes: Zur Impffrage hat die Zeitschrift des Königlichen statistischen Burcaus, Jahrgang 1873, reiches, ausschlaggebendes Material geliefert purch den Äuffatz: „Die Pecken-Epidemie in Preußen, insbesondere in Berlin 18760 72, nebst Beiträgen zur Beurtheilung der Impffrage nach amtlichen Quellen, mit 2 graphischen Darstellungen, von Dr. med. Albert Guttstadt, Arzt in Berlin.“
Der 1. Abschnitt beschäftigt sich mit der Pocken⸗Epidemie in Berlin. Es wird nachgewiesen, daß wahrend vor Einführung der Impfung die Zahl der jährlichen Pocken-Todesrälle von sämmt⸗ sichen Todesfällen 8 — 20 Prozent betrug, sie nach Einführung der Impfung sich kaum auf 4 Prozent belief und nur erst in der Epidemie von 1876/72 wieder eine Höhe einnahm, die hinter der früheren Zeit wenig zurückbleibt. Im Ganzen sind in Berlin vom 1. Januar 1871 bis j. Juli 1872 6478 Personen an Pocken gestorben.
Im preußischen Staate starben im Jahre 1871 735,583 Menschen überhaupt und hierunter 59,8388, d. h, 8,1 Prozent an Pocken. An dieser kolossalen Sterblichkeit partizipiren freilich die einzelnen Kreise sehr ungleich. Im Jahre 1870 waren von 441 Kreisen des Staats 124 noch ganz von Pocken frei geblieben, im Jahre 1871 nur 2.
Der Verfasser führt den Beweis, daß die letzte Pocken⸗Epidemie in Preußen hauptsächlich durch die französischen Kriegsgefangenen ver— anlaßt worden ist, und gelangt, als Dirigent mehrerer Baracken⸗Pocken- lazarethe während der letzten Epidemie in Berlin und in praktischer Hirnsicht durch seine Stellung als Armenarzt die Verhältnisse der Ber⸗ ner ärmeren Bevölkerung aus eigener Anschauung kennend, in theo— retischer Hinsicht genau mit der statistischen Literatur und dem statisti⸗ schen Forschurgsapparate vertraut, zu folgenden Ergebnissen:
17 Die Epidemie ist durch Einschleppung und zwar in erster Linie durch französische Kriegsgefangene entstanden, deren längerer Auf⸗ enthalt in Preußen vielfache Ansteckungsh erde geschaffen hat.
7) Die Epidemie hat fruchtbarer Boden gefunden in der großen Zahl nicht geimpfter Individuen, die im Vergleich zu früheren Jahr⸗ ehnten dadurch entstanden ift, daß die Vaccinationen abgenommen
aben und Revaccinationen noch ziemlich selten sind.
3) Die Epidemie hat außerdem eine so furchtbare Verbreitung finden können, weil der Verkehr heut zu Tage an und für sich schon ein außerordentlicher ist, in der Zeit des Krieges aber ganz besenders een c Dimenstonen angenommen hatte. Daß selbst Pockenkranke ich auf Reisen begeben haben, daß sie in Berlin z. B. die Droschken benutzten u. s. w., ist mehrfach
r amtlich konstatirt worden. 4 Die rasche und inter l
— rasche e Verbreitung der Epidemie, insbeson⸗ dere in großen Städten, findet darin ihre Erklärung, daß die Woh⸗ nungsverhältniffe in denselben die Menjchen aufs Enzste zusammen⸗ drängen. Erkrankte Familienmitglieder können in der eigenen Woh⸗
höchst selten isolirt
2
nden gehört diese nothwendige
25 en natio
7) Die Epidemie hat ihr Ende gefunden in einzelnen Gegenden Mitte 1871, in manchen erst im Laufe des Jahres 1872.
8) In den Orten, welche nicht an belebten Straßen liegen, hat sich die Epidemie nicht so lange gehalten als in den großen Städten, wo sie durch die Lebhaftigkeit des Verkehrs immer wieder neue Nah⸗ rung fand.
Bedenkt man, daß, wie vorn erwähnt, die Epidemie während des Jahres 1871 59,8338 Menschen im preußischen Staate dahingerafft hat und während dieses Jahres mehr als 400,900 Menschen erkrankt waren; zieht man in Erwägung, in wie zahlreichen Fällen menschliches Glück durch die Pocken zerstört ist, in wie viel Tausend Fällen Elend und Armuth erzeugt ist; berechnet man, wie groß der pekuniäre Schaden ist, der durch die Pocken⸗Epidemie dem Einzelnen, wie den Kommunen verurjacht ist: so kommt man mit Recht zu dem Schluß, daß sanitätliche Verbesserungen, selbst wenn sie mit bedeutenden Geld⸗ gzusgaben verbunden sind, einen Gewinn erzielen können, der für den Staat von höchstem Belang ist. Tausende von Menschen vor dem Tode, Hunderttausende vor Erkrankung zu bewahren, sind Pflichten, die, wenn erfolgreich geübt, auch ihres materiellen Lohnes nicht ent— behren. Verlorner Arbeitslohn, zurückbleibendes Siechthum, hülflose Wittwen, unerzogene Waisen erzeugen eine Last, deren Schwere der Einzelne, wie die Kommunen und der Staat lange empfinden.
Dr. Guttstadt plaidirt deshalb für Einführung des Impf zwengs und weist auch den Werth der Impfung duich eine graphische Darftellung nach, in welcher die Zahl der Pocken⸗Sterbefälle vor und nach der Einführung der Impfung für Berlin, den Staat Preußen und Schweden, durch einen Zeitraum von 190 Jahren hindurch, in fünfjährigem Durchschnitt veranschaulicht wird. Er spricht sich aber nicht allein für den Zwang zur Impfung, jondern auch für den Zwang der Wiederimpfung aus; ferner will er ein Verbot des Handels mit Lomphe, weil dieser als Lymphe ausgegebenen Flüssigkeit die meisten Fehlimpfungen zuzuschreiben sind. Endlich empfiehlt er zur besseren Kontrole über die auszeführten Impfungen die Einrichtung, daß nur die Atteste der angestellten Impfärzte Giltigkeit haben sollen, so daß die Impfscheine der Privatärzte dem betreffenden Impfarzt zur Ein⸗ tragung der geschehenen Inpfung und Ausstellung eines offiziellen Attestes übergeben werden.
erseeischen Ländern sind in der hier besprochenen
C.
D
* *
Deutschen Reiches würdige Au
General versammlung der
—ᷣ— — —
̃ . deutschen Shakespeare⸗ Gef essschaft zu Weimar.
Zur Generalversammlung der deutschen Shakespeare⸗Gesellschaft, welche ihr zehnjähriges Bestehen feiert, hatten sich von auswärtz Prof. Ulrici, Geh. Rath Oechelhäuser, Dber⸗Hofmarschall Frhr. v. Friesen, Prof. Elze, Prof. Leo, Frhr. v. Vince, Herr v Ledebur, Universitäts-
richter Dr. Thümmel u. A. eingefunden. Nachdem am 22. d. M. eine Versammlung des Vorstandes, welcher auch zur Großherzoglichen Tafel gezogen wurde, stattgefunden hatte, wurde, wie die „Weim. Itg.“ mittheilt am 23. d. M. früh 11 Uhr die durch Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin mit Höchstihren Prinzes⸗ sinnen Töchtern geehrte. Generalversammlung abgehalten, zu der auch zahlreiche Nichtmitglieder sich eingefunden hatten. Der Vorsitzende des geschäftsführenden Ausschusses, General— Intendant von Losn, begrüßte die Mitglieder in einer Rede, in welcher er einen Ausweis über die Wirksamkeit der Shakespeare⸗ Gesellschaft während ihres zehnjährigen Be— stehens gab und namentlich den Einfluß und die Mitwirkung der Mitglieder bei den weiteren Uebersetzungen und dem soeben veröffent⸗ lichten 9. Jahrgang der Jahrbücher besnrach. Es wurde alsdann die Verpollständigung der gegründeten Shakespeare⸗Bibliothek hier durch die Fürsorge der Hohen Protektorin, Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin, hervorgehoben und der nicht unbeachtet gebliebenen Be⸗ mühunngen bei den deutschen Regierungen in Betreff der zu errichtenden Lehrstühle für neuere Sprachen und Literatur, des Einflusses auf die Buͤhne durch neue Bearbeitungen und der Beziehungen zu, der in Lon⸗ don neu gestifteten Shakespeare⸗Gesellschaft, die sich die hiesige als Vorbild genommen hat, gedacht. Nach Widerlegung der Angriffe gegen die Gesellschaft schloß der Redner, dafür dankend, daß Weimar bisher als Vereinigungspunkt gewählt sei, und fügte daran den Dank der Gesellschaft an die hohe Protektorin.
= Nach dieser Begrüßung hielt der Universitätsrichter Dr. Thümmel einen durch Form und Inhalt ausgezeichneten Vortrag über Shake speare' 6 Kindergestalten. Der gewandte Redner ging von dem Goethe'schen Worte aus, daß Kinder immer gefallen, immer rühren, und pointirte die episodische Stellung der Kinderrollen im Drama. Er gruppirte demnächst die 16 Shakespeare⸗Kinder nach den Kin— dern der englischen Historie, den Römerkindern, den Pagen und den „Wilden“ und charakterisirte dieselben je nach dem Umfange und der Bedeutung der einzelnen Rollen in einer eingehenderen oder kürze— ren Besprechung. Besonders ist hervorzuheben die Charakteristik Arthurs von Plantagenet im „König Johann“ im Gegensatz zu dem Prinzen von Wales Eduard Laneaster in „Heinrich Vl“, des jungen Lucius im „Titus Andronicus! und der Pagen Robin und Motte welche sämmtlich zu den ausgeführteren Gestalten des Dichters ge— hören. Nach Beendigung dieses äußerst anregenden Vertrages er— hiterte Professor Ulrici die geschäftlichen Thatsachen, welche eine er⸗ freuliche Thätigkeit des Vereins und eine gleichbleibende Theilnghme für die Gesellschaft bezeugen. Der Schaßmeister derselben, Kom⸗ merzien⸗Rath Moritz, führte den Nachweis, daß auch die finanziellen Verhältnisse durchaus gut seien. Als Ort der nächstjährigen Ver= sammlung wurde wieder Weimar bestimmt. Um 3 Uhr fand ein ge⸗ meinschaftliches Diner im Vereinslekale statt. Zur Ehre der dies- jährigen Versammlung wurden im Großherzoglichen Hoftheater Der Sommernachtstraum“ und „Julius Cäsar“ von Shakespeare aufgeführt.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Zerlin: Verlag der Expediion (Kessel). Druck: W. Elsner.
Vier Beilagen (einschließlich Bͤrsen⸗ und Handelsregister⸗Beilage Nr. 61.)
im zu⸗ ohne ül⸗ im
che 8s im Jahre
m Widerspruche,
len⸗
Ent
das Recht der
1792 die
lehe oft bean⸗
Die zur Be⸗
ulskirche zu Frankfurt
—
l ürger st nur wurde Durch
Zeit erhalten,
t
i
n Gesetzgebung ange
6
8 vom bildete für alle
i
/
der Ver⸗
che G
ießnng von den dazu 8, ward
8 Cours- Berlin. Der dem
.
gabe eines
g der Civilstands⸗ ng
dieser Verheißu den Jahren 1859 bis 61 Auch das
Civilaktes in welchen jene um Theil wieder
i
§. 16 „Die bür
f Erden, — also der in der Bildung, der Kirche nach Ent⸗ ber imm ngig; die 19 verord
Civilehe 6on best
J
tend macht, In Frank⸗ l die Ehe
der b ä
t hung des
Bestand ausschließli tät des Staates,
insbesondere e, oder — ge⸗ it
i
Jahre 1653, Gültigkeit der gerl en Civilehe zu ervor.
faltiger und
und Fam 8 Rechtes Civi orischen Civil⸗ abh chlautende ch
als Verkünderin licher h neu
he und politis
ander geschieden sind orfen.
2 2
J
d politischen Be esland, und im
— mit Ausschluß ft des französischen
atsgewalt ch erer
schichte de ĩ ch M
es i
Civilstandsbeamten Wunsch nach Ein
ischen Gesetze
mannig
Gewalt au Civileh ie Möglichke iegt bere Jahre 17 am 20. Septem gerliche Civilaktes der atoris geworden.
ö
Manufaktur zu
le
2
das sechszehnte Jahr⸗
Civilaktes stattfinden.“
om 31. Januar 1850 aß
Die kirchliche Trauung sie im Art.
rechtlichen welches doch,
R
fluß diese worden.
ri Einführung der icht
ische apol
arbeitet und der Landes⸗ Die Vorlage fand
lbgeordnetenhause
NR errenhause verw
re 1861 nochmals vorgelegte glei
Jah ein gl Im Laufe der
Bedeutung, d. i. der Ehe⸗
Staat überließ der obligat
den
ig ing
in
ndende Verschiedenheit des
pre ur cha
to Gesetzesvorlage nach dem
des Episkopates sammlung beschloß
ichen un
echtlich hren
i
che, r Autor ion und die kirchl führun wendigkeit
Vollz Ländern,
ie Civilehe später z
sel In Preußen
9 vom
liche Porzellan⸗ in
ir
eführt wurde.
lichen Sta
erliche der
führung noch
nhaltbarer neten hat
Abgeord torischen C
iga
d tlichen
n
walt im Staate,
als Träger sat
Der
die bür Abschl
ung v
Eherechtes, i ug
ise ö kl
n Jahrhundert gel
l des Vertrags unter lebhafte
stfri
Civilehe l isch in England eing
der K unte uveränen
bis — Im Mittelalter,
ürg in der auf, indem ng in eine
als Aus
bestimmte ber 1848
ürger gelegt. des
*
ie iwilehe wiederholt zu erkennen ge⸗
lich vor dem ossen werden. in Preußen, der Herrs ipe der obl
elchem ch
d Machtfülle der Idee der so che Ge che, Civil nter The * b nach der in den ch die E
in Civilehe erfolgt na
hungen des
betreffend infũhru
tens ifstellte zuerst
und
ffent kultativen Civilehe ausge
i
— ordnete sich der Kir
i
ir n der Pa rinz
Nationalver iehung des
ezie wesen. M
in w d We
önig schon stattfi
Eheschließung
über die obl noch u
des in se de 5 edrückt, rer eigen Konstitution n Kontrakt Auch der Code bgeschl In Deutschland, zumal we nur bst ist d rch deren beamten bedingt.
i
tät der b Vollziehung des
m achtzehnte
lweise verw i
die Ein
dirte Verfa
als e
der
8
i ilich au lt, — ist d
B
i
Staate mmer mehr und dr
eit trat die Noth
8 Schicksal.
g der was au
i i in
welchen Preußer
nzt und von e Ursprung der
in fre
the dem ĩ
Grundrechte etene deutsche
iderspruch,
st Die Ausführu
7 1 gung Se che Rechtsform, ittelalter und von selbst u cher unter und in welchem,
kannt ge
ie un eiche
det.
Die bürgerl
n die
gerliche
n Satz ar
der Vollz Berathung vor die Zustimmung 1860 von dem
stischen ießung das Gesetz
n pe Die kung, chs der iga
war aber die ohneh
Rechtes über die
Ordnung olland un
ie revi
Allein schon di se D
hob die nete
ivilehe g ch der enommen
ili
Bethei bürgerli
ische ieselbe, 5
M ch unbe
i.
ir
ün l
ie Ehe muß ö
ung kann timmung wie
in
ter Autor scho nur Allein
nde vom 5. Dezem du
im remat ächst dem Kre iden Theile a CEivilstands Einführun n Gesetzes, 16 Staatsregierung zur
sentantin der neuen
Möglichkeit
d korrekter au te verkündet,
, ch
beseitigt worden. Preußen
ie d W gator kes, ku Ehe wird Bes
in steht,
3. in einem streng begre als bür sche e jedoch der Jahre
rathung
ezir ori ie
bli arte
j des Evangeliums,
g un wo d dem sie de ist nur von kirchliche Trau hatte eßung nach
J 1 regeln, in
Die
de ie
je i
die sich er ngetr
lichen in
jeg ehe, Ehe
h
B
eiger
9
deutung, Der histor
der Sup 1
ter rege re 1859 ren im
wurf
it auch d 58 der be
regis der Zustand daher
preußische Haus
den Länderzuwa führung der o
tattfinden.
h
schen und orm der 3
hundert do bei
kultativ aber im letzter Eheschl
— den Staat. lichen Eheschließung,
Staat, in Angriff g
ohne
durch d erhält, — die Kirche, als Repr som
stehung un rechtes, zun hört.
nauer un schließun gegeben Gewalt 1680,
fa
wo sie o reich erk lediglich
aber wurde Franzosen verk Art. 165 „D eine
des
Rechtes obligat tragt, samme Grundre fassungsur tigkeit der bestimmten kann nur na besondere von der Prinzipe der fa vertretung Jah
t F
chen Staats. 12
An fassun
juris nstandes und die
ĩ agt: trakt
n
1
f⸗
f
m rein influsse chen
E n K
*.
nach vor Die Schließung
fachen W
u
ür des
die irch
ussern oder andern gemeine
3 ge⸗ 1 den tliche weltlich n so noth
Aber chen
der Kir trauen, sind Au
n, j über obliga⸗ kume llens Segen
5
i
chem
he nicht sensaustausch unter vier Augen
ie Ehen, sponsalia de prae-
werden.
1 9.
dern die llens rrer, d Die Ehe chri daher be sche ennoch be- ir entale Be t auch das
ßis
i
zensus sacit
des Willens der elangt die Ehe zur
i
Mittelalter
chliche Ein
ir ls eine Einsegnung
d 156 r bezeichnete J
der Abstrak äangig vor
s unter den for⸗
tlichen Vertrages. che Eherecht
der E inzu on Sitte und ch ihre
Erst die unter dem es Internum zu den
st das
i 8 beweise und die k indem er ltliche Kon
k
un chl m kompetenten
ersonen voraus. ach katholis
Ehe keine sakra württembergische ndere die Ehe⸗ n der Ehe und iche Einsegnung,
— son W
Conse
Ehe der
in ige ie ir i „feine ein „äußerlich zu rscheidet irche d
sone daß d dem rechtmäßigen Pfa che Luthe da fügte aber h chen oder in durch we tzt v undam cht
beten oder sie auch
in se i
1 . 9
Inschauungen
welche der
iglich Preu
verrichtet
st im stantische
rfolgt. abh ü
luffassung der Ehe na
Elemente.
2 die
H 7 vom 25. April 1874. ber die kirchlichen,
obeso
chließlich
schaft auf,
ch wie sonst andere we
i Rat
Per
önig ffnet sterl
ũů wie
ie prie forderli eine
zwar als te die Ehe als
keit unterworfen,
lnzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
die Beurkundung andes und die Form der Ehe
schließung betreffend. katholischer, noch nach
ngen des preu
egnung der Kon
Ehe n ö
ĩ lre
che Wesen, Zeugen,
s in j ung auch n ; ültigen Ehe gehört, — eine
welcher früher
chehen konnte,
jener P in 8
i
schaft setzt die Ehe f n werden sollen.
als juristisches Element, zu⸗
439 ivi gen.
4, die allerd
ntischen K
gt und d bigung de eugen e
5 ber das k kte der e
mein
1
.
ber die kirchliche ziehn
März 187 und so bestimm
„Eine vollgültige Ehe wird ung vollzogen.“
Ehe wede iffa
g nothwend zu einem Vertrage. ung als f
und K immung r nach
ssung ein au
iche Trau
äaͤrung,
s
lichen orten
e ü
stenz erlangt, ür
ĩ durch welche f
wird.
e die Ehe, und ber das We
Luther unte che Thätigkeit, Auch der
liche Ex
ü
istischen Be
Besondere Beilage
der Rechtssatz
S 1545 eri ü
igen
se dem Privata
i an der Kirche, übertra
* *
als es verordnet
immung zwei 3 chenjache, d. h chtete d he
h d bürger
ichen Zeugniss
che
1 blieb die priesterl
ser Grundsatz
rche befol sterliche e
gstens zwe ie Erkl
ß stellt ff eines e ir
ür er
hs
t
2
Sitte, nicht aber a rkannt worden. Selb
1 zu nehmen, g
ingehun
— macht die Ehe
ie bergestellt ,
gri
i
ote, — geschlos
de dadurch
sofern bei, ichtigkeit, vor
1
in der protesta
j
Beurkundung des ins rni Charakter, n hre Beglau für der K 2 drecht
he
sonen ges.
i
t der Kirche, unterst
pelten E chliche Trau ließung auf,
te
cht ane
ie .
— das sittli r sie zu
die Uebereinst
t, welche in der Lehre
ine prie daß d ische K beilegt, era bürgerli gle ff den ir lu
9. rlichen un
pes entstandenen prote
Rechts Pr llten die k
des Territoria
eilte Lebensge as Bestehen,
er und
ach Kir der Kirche und von den
ßung chte
allein er era
Deutschen Reichs
geachtet ssen einer g
Rechte galt Shegatter Und d wie bergewich 2 kirchl
len 1
m wurde, behiel
Erforde ie ig
chen Reichs
en st ine gu i Tr und iern inzi i
liche Trau
ligibsen rnach die
mellen und materiellen Be in Ehesch reußische Lan irchen
men, verdrängte die
ngeth und d Willensübere holischen K ls, und we andlung, ertheilt Brenz faßt
ige Pf tper
b dasselbe zu thun
W. Hartmana und E. Engel — die zur E
die che und sitt dieser dop lt,
ch Kontra
cht auch
ßung der E
ie iva senti, vor dem Pfarr
8 vom schließung wurde h
i Aufgeb ü
ie ster
Obgleich hie protestantischer K
i ch l
che Rechte dari
st daher e es genügt,
stlichen. ung
ie i die protestant z ir
licher Obr
i
on uns begehrt
ine u
15
in
wol au
ie prie
k
der Cheschließung un in der katholischen
stehen.
hwend tion von ihrem re sich zu rechtlichen Existenz. der kat nur als e als Org nen, ß rechtl religiöse H
wir schuldig,
Ge 7
9. März 1874, d erl
zettels des chte i
dig;
Schl
I
Das Ue ine
l i
ich Grundsatz g entzogen
sche Konzil von schlosse sen bei Strafe der N chen, eh
d
nhalt „Als e die Eingehung ie fre ia Auch mentale Bedeutung ieser
D
schen und stat gängigem
en Gesetze Im Römischen
um Deut sti nuptias
des Person orderungen
immung,
i le Kais
so man v der Eel
*
2
5
st
ichst d Dieses not 1 mõö 5
ur Gültigkeit der Ehe nicht f
3 d
ie kirchliche Eheschl wendigen Erfordern
oder vor Pr
der Eheschlie ihre
des Himme
Reformator
schließung,
Herkom
ürgerlichen
ordnungen ste
dingung für d
Allgeme
durch d
der Kirche ist, die
sie zu seg öffentli
einigun
Pfarrer,
Kirchenre ber die
Anf
Paroch
Ordnung
Ding, welt
Ehe
liche,
i nä ein ni
ie ũ vie b
W. Hartmann und E. Engel
Also nicht der Inhalt,
torische kirchliche dem des Domiz
äußere Form, Brautleute auch von segnung
der Ehe wur nothwen
r s
so n⸗ tzt ie
7500 Ctr.
ördert wird
sowie zur G
el ie in i
Eng⸗
isen⸗ Eingegangene
und ch zum Vorwär nen ie im 7) Aus
lasur igten 9) Chro⸗
daraus gefertie
.
lweise aus einem,
2
ie je mburgsche Fabrik,
Meter dem Kunst⸗
liefs verlei
llan ur Vollendung zu
wird in allen
. *
n, erin⸗ , den zu gefertigt trage der
der Fabrik auch
hrswerth lvanische Elemente
lt verkauft in neuer
ö en im Auftrage
Königlich Preußischen leichs
eutschen Reich.
einze
Ilkommen es Gases,
schnell erfolgen,
g gebrannten Waare no
5) Trendelen⸗
enen Menge elner Stücke l noch u SVW. , Anhalt tigkeit des Deutschen
8 Th Session 1874.
Vollendetes
ktur, die auch ichner ßen Marmor 2 Rei ssion.
mmten Kultur-
i Architektur⸗ chen aufmerksam er Porzellan⸗ der Industr Erster Artikel.
durch d iese Fabrik die Por⸗
Derstellung ausze
rein wei jã
. Verke
rtigten Stücke, 8
ck versuchte An anbelangt, n
el
Stückza
hrend sich im
n Porzellans
ö. V
j
Fabrikaten nicht t III. Bandes der
3s auch was die Fabrik ist d
ung der Form anbe t für das ganze Land,
kbetrieb als was die
ellanfabriken die Fabrik an eine
ei
tdem e
in
März 1874 1I) Literatur.
wenn eine vo
i
armors be Säulen und dergle
s unglasirt ärfe der
efe
. 5 J
bestimmten in d llendung erhalten. gehen, beschränke n gung d die Fabrik jährl fte als Probe der t werden, fabrizir t on Balan.
3
i
alh der akademisch en d sein zweites Haupt⸗
n ca. 30000 Ctr.
und zur Erzen te auf den Stangen
Isolatoren so bedeu 0 Dutzend an
sorglich ein jedes
sßlich nur Manufa
llan die Schönheit d die Vollend
den ein Porze
an bis z
S. gef
Verlag, ä
ben im rf eine
al ür
Korrektheit der Aus ion
ten Brand fehlerfr
Bemalen den
struktion besonders auf wa st s die
en Längsdurchmesser et
leichstellt.
änden dür
3 in ür ga
Por
tzt Berlin che Gegenstände wie die
i
zwei ã ser
Jahre 1500 bis 200
iesen Isolatoren
ie die ten. in igt So macht d i⸗
ie ig Hest t für die gesa
wie vor ion einzu r Halle a norwegischen Feldspath, welches bema je t f die täten im
herausgege
hrlich ungefähr lus der angegeb
s, abgesehen von
8 8 Dürers kleine Pa
geführten Basre Gasöfen alles das gebrannt
Ludwig v sSchronik f
iefer
Berliner chumannsche,
i Seit zwei Jahren ist si
i
Fabrikation verbraucht il der werden Zellen f hie innerh
kat
t großem Gesch
m Ersatz des M
i
.
aber welche Sorgfalt verfer
Institu
1) 1
Um
sind zu den Kapsel
eine mi Form und dabei
em Porzellan g ige raminator un
dem
6 2) Der Entwu
um schl
Porze llanthon gefert
ilosop Monat
14
ll, möglichst Porzellan g ene 5. (Ma dem Deutschen Reich e.
llungsgegenst Zeitschri
ie zum lich au
daß in den ie alten Oefen l
Von den anderen
brik
welche zu Sennewitz be
s
t umgewandelte Scho
*
se Gegenstände
braucht wer
inde, welche thei
⸗ ?
8 eine halbe Mill neue Ofenkon
ãß, def
welcher sich
dritte in Berlin befindliche
kohlen.
Carl Heymann
hen ist. eiten der Fabr
ig, t werden, ßen
den.
arz.
10
f
kommt, wä entlich ähnl t worden, und die Telegraphendr at erlandes,
en Reichs-Anzeigers und 15. Ex 6) Albrecht 8) Hermann
n d ie Brenner, st
n Worten der Weg, hen Masse
de aus nung der nd geheizʒ wei f V
ie die künstlerische Vo 8.
wo si chen sein, da e eff
n d
und manche andere Gegen
lben verwendet, i anzuse
Stück ausgesondert Siegel der Univer
3 IV. 4) Die Auswanderung aus
t
dern, igliche Fa statiren, 28. M
lgenden Inhalt:
Reichstags in der Legislatur-Periode
8 V
se auf, auf Marmor bill mattgeschliffenen, bestimmt sind. Ausdeh nnen, r Thon nothwe schtem Porze chen Berlin,
und ist der Konsum d theilweise aus gemi
der ro zelnh m die tr S liefert inem ben ausgegeb onatshefte
ßer d unter Anderem Argan
euts
wer
h
elt werden so i
tellung der Ph
Wirksamkeit a ls
er fer t für d
i i
ches Kühlgef merksam zu ma i kann, was d
welchen den Bewe
ö
ionen auf den
i
brennungsluft benutzt.
dieselbe als Muster
so komme
kstaͤtten ltiengesellscha
Porzellane zu zu kon
— Die
an denen Die
Ctr. 600 Ctr. Glasursand.
*
Die au durch Sch soe
in wenige Dies gelingt der sowohl was der Ausführung un den Handel
der Werth des gesammte wird, ungefähr dem in e
5 as den Fabr verkennen läßt
nbelangt
.
l werden etwa von denen der größte The
itze auf Ein hier dar
men der Ver 30 000 Ctr. Stein
s
aße
de zu bre
die Oefen
ia
ĩ
chen,
werden,
Au
Februar bis Studien, seine
.
in t die früher S
Fabrik auf Aktien, wes
Königliche Manufaktur. esellschaft verkau orzugs eise ge
n l t
3 ü
wendung der
ber die S er historischen Literatur. nik des Deutschen Reich
t, ir
literarische Neuigkeiten.
*
om 9.
s
Das Abkühlen des Porzellans muß,
ße Farbe er Sind die Gegenst
Unter den Ausste
Was die verarbeitet die Kön Porzellanerde
— Das „Deutschen M interessen des D
und ca. 1
so da gegen
Dies ist gegenstand von Ohne
ig ang
*
d die H durchlaufen hat Stat
t dem ungefähr Rohmater geferti
l st, auf werth, hen
elche v massenw zellanh
wei wir un mi
wir land, Frankreich, Rußland, Amerika.
werk „Das Naturrecht.“
stücken, Treppengelän Redaktion des Deutsch
ervorgegangen zu machen. welche sich Verhältniß zum nern lebhaft an ersetzen sie auch Gegenst feuerfeste bemalt Leistungsfähigke werden
produz
Altieng Aufschwung auch in eine A befestigt
tend, daß werden. Staats⸗Anzeigers straße 12), hat fo bahngesetzes. burg ů
der hi
fehlerhafte führung a
Malerwer zu liefern. hohem Sorgfalt langt fowohl w ein
i
—
se ⸗ ö
ei da ge Masse wird
ils auf der Drehscheibe,
J
le
h den Vor
Feldspaths seitdem ent
2
it
der Verarbei in i
ie ters bei
in in
i in je 11
chend das Feuer immer
An Arbeiter, darunter
eiter sind theils m
ls mit
i
Le — nur
dheim selbst
bt und chickt macht. Garbrennen
gleich sgesetzt wird,
ichnete Anstalten. schwere rotirenden
ten ausgefüttert ist,
zellan⸗ chtung sich die wieder absetzt, Der Feldspath
fremden durchge zu dem Kohlen von dem
ige ie
cht ganz zerrieben. r Glasur durch d
tt erzeugt,
durch Ver
i
hauptsãchlich aber
vollends zu
detheile abgesehen
i
e des Berliner
ottenburger Geb
Oefen, dem Farben be rd mittelst der dünne zusammen nde werden welche aus Der Brand ĩ
ellanmasse besteht, sind i e Dampfkraft
und läßt bei tere Bearbei man die Por⸗
ißiger W ischen Arbeiten
wo sie zweckmä i
Zeit lang lagert, da
igen Fart bis
ã
ö
iet erbaut ist,
daß die Ent ie Reihe der ersten Por
als die Fabrik übernom⸗
. darin b
t eirea 400 Leuten. Hu
Berl ie Fabrik vor die Masse
e in
in
; — Dieses Gas wird
st hfeuer, welches
worden. gliche Porzellan ine Mustereinri
Betriebseinrich durch
e Menschenkraft, m mußte, the weimal passiren.
einer hrmals ei
5 innen
ĩ
und jede Kammer
in denen Pulver
es und de tze ad au Reihen von
ndert Jahre später, öni
k aus dem alten Lokal, in welchem
ri eichstag installirte,
Festigkeit g lasur ges mt es zum
öchsten Hitzegr fen,
Gl mh Industr
rzellaner
ressen die w
In diesem Zustande bringt
roße
beiten eine
daß J
chtet, rschreite
ür,
eine gro
1
feierte, da war d Baum ge
einige andere,
der, ganz abwe
ur Men
f t
eschäftigt, und schon n des jetz hergestellt ie 3 gen in die ftragen der Erstere w aufgel auerter Ri in nen welche jetzt die außerdem no eit ist d ug se m Luftzut
i
men die einzelnen Gegen
verhãältnisse
in mechan
igen Gegenst fen gestellt
nten Filterp toffe, vorkommt.
igerstraß und als d welcher für
hen
die K masse me m, durch e der G
Arbeiten ausgeze in welchem sich ndet, kann süglich als e
bei an
elten. Die Baupl
ipz aum
ner und sonstigen
nach der noch n
i zunãchst
und sodann ig mit Porzellanplat
d sel ste
ist aus 2
i
ch da ngen, Porz det
Oe
ie
und Konstruktion des neuen schon längere Zeit durch die
ng der neuen dspath
ück muß,
den Ofen z
anntes Verglü
e erforderlich,
setzt sind,
Möller asser
j
rt werden, üigem Zustande
gefähr Diese Arb ie llen re n im Ofen asur kom; der O
Jedes Porzellanst
inbrennen der Farben, et
*
Verarbeitung fert
welche the
d theils in Forr
die feinen Po Bei dieser Arb
Massen hl gem schungs
ials, the öberen Sandkör
dem Einbrin
n Angabe ießlich mit dem Au
der Le trug, ftiger ih i
e auf der Grenz ige Porzellan
welch Charl sie in d
und ihr zur te ihrer
Gebäude,
tzt
Seite steh hru efen
ü Anlage
alle nach de imen Reg.
ã önig au t wurde ü in d z
2
in
chte d mit dem Porzellanerdebre
es Jubil Rath Oefen hat der Ingen kt — und ez ist gelu jetzt un
Feldspath.
in
bre
des Fel
erden.
sogen
2 2
n Geschirr einige so einger
Kammer in die andere vo kommt,
d kr abgehende Flamme vorgewärmt ist.
r un der K
schleun 146 Arbeiter
*
wir den M
be in Bewegu Die fert ie bei ungenügende nw
infachen For ei a
Mater Formen, chtet
i i
mem
einst e Frü dertjãhrig
f ĩ
in inen zu einem fei
ie hrend fortgef ang
ie zur eben,
Kellerräume, um Aufsaugen
prozeß vollen Kollergang zerquetscht chte Kohle welcher dan Feuer
is 10 Stunden
chlossen von den früher gebräuchlichen O
q e
fallen, w durch die
aus denen d
) und
ich
heizt w chtes,
n rohe
wobei es de
i i
e, die Einf allmãhl
gut
i
Mahlen
t verd
d. D
ft auch b Fabrik benutzt wird.
l
43
als die Fab
ch der Deutsche R
vollendeten neuen
in
ine Anza in den sogenan ö ; Drehsche bei der e
welche Kra
halten
die nunmehr fert
d endlich
de der Plastizit nd un ertigen
Fabrik,
b sogar au da trat
fabriken der Welt
nen, d Mahlg ommel er inges t Gas ge der Steinkohlen in iche
d. h Durchziehen
se le
E
l
ir bildet,
drich Il hat,
hun
n welcher beschäftigt sind.
der Zubereitung des rohen
Rührwerks
i
ei
fn
i
ie dem inwen in der
le
daß das Schlemmen des
einem
den ist.
lw Uerst e
G Schlemm ier Ha
hr flanze ein große Allerdings sorgte clung möglichst b
men wurde, waren
ĩ
rte Bott Kohlenoxydgas
ir 1 ssirt e stens rbrechl orös
i je
den Ofen,
haupt
des Gehe dauert etwa 8 b
stems sind ł
der Konstruktion der chaffen, Maler, hnte Tr brennt. in
Kapseln e mi
schließlich brennen
nd Masch sse in g dem Verar
waren zum durch plastischer w
tgew lzernen der
auf
lien sieben onst d lt 3
Granitsteine
Trommel,
2
eine erwa 8
i
ig mi
s
5 as Feldspathpulver enau einzu
des, hal as neue gewor
verlegt wurde, wenig
aus einer
i
Die Materialien, orzellanerde (Kao gerührt, siebt un Gra
d
Manufaktur die inn
chen runden Kie materia
i
D einem g
Früher nde daraus anf
th st wel
g desselben Glasiren und schl schãftigt.
ls aus fre
che s
der
große gemaue Porzellanerde
womit wird
* 26
Us durch die t
ellanma ei
ã
dann den Formern überg einzelnen Kammern besteht,
langsamem Fluß die gr
Bestandtheile ehe das Feuer selbst h
theil gewährt, tung erforderlich wobei sich the dasselbe p
Nach dem nochmal
der über
teren E Es erhã dem sehr ze
wi
9
tungen u Gasofensy der Fabr thã
lage zu allein 50 tun
9.
eines h Schlamm pa zwi behrl
5
vor weise, ersetzt, in
nun in säure ver pa
*
1771 arbeitete man m fa
im Jahre 1871,
welches König Fr die Erde gesenkt si
zehn Jahren
kleine P Weichb